Rede:
ID1824229000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 102
    1. .: 6
    2. –: 6
    3. die: 4
    4. Wer: 3
    5. der: 3
    6. und: 3
    7. ich: 2
    8. Aussprache: 2
    9. zur: 2
    10. des: 2
    11. den: 2
    12. stimmt: 2
    13. für: 2
    14. Die: 2
    15. ist: 2
    16. bei: 2
    17. .Ich: 2
    18. das: 2
    19. Vielen: 1
    20. Dank: 1
    21. Damit: 1
    22. schließe: 1
    23. .Wir: 1
    24. kommen: 1
    25. Abstimmung: 1
    26. über: 1
    27. Beschluss-empfehlung: 1
    28. 1: 1
    29. Untersuchungsausschusses: 1
    30. aufDruck: 1
    31. sache: 1
    32. 18/12850.: 1
    33. Der: 1
    34. Ausschuss: 1
    35. empfiehlt,: 1
    36. Be-richt: 1
    37. Kenntnis: 1
    38. zu: 1
    39. nehmen: 1
    40. diese: 1
    41. Be-schlussempfehlung?: 1
    42. dagegen?: 1
    43. ent-hält: 1
    44. sich?: 1
    45. Beschlussempfehlung: 1
    46. Enthaltungder: 1
    47. Fraktion: 1
    48. Linke: 1
    49. angenommen: 1
    50. rufe: 1
    51. auf: 1
    52. Tagesordnungspunkt: 1
    53. 5:Beratung: 1
    54. Antrags: 1
    55. AbgeordnetenAgnieszka: 1
    56. Brugger,: 1
    57. Katja: 1
    58. Keul,: 1
    59. Dr: 1
    60. TobiasLindner,: 1
    61. weiterer: 1
    62. Abgeordneter: 1
    63. FraktionBÜNDNIS: 1
    64. 90/DIE: 1
    65. GRÜNENRüstungsexporte: 1
    66. endlich: 1
    67. reduzieren: 1
    68. Frie-den,: 1
    69. Sicherheit: 1
    70. Menschenrechte: 1
    71. denEntscheidungen: 1
    72. stärkenDrucksache: 1
    73. 18/12825Nach: 1
    74. einer: 1
    75. interfraktionellen: 1
    76. Vereinbarung: 1
    77. sind: 1
    78. fürdie: 1
    79. 25: 1
    80. Minuten: 1
    81. vorgesehen: 1
    82. Gibt: 1
    83. es: 1
    84. dagegenWiderspruch?: 1
    85. Ich: 1
    86. sehe,: 1
    87. nicht: 1
    88. Fall: 1
    89. .Dann: 1
    90. darf: 1
    91. Sie: 1
    92. bitten,: 1
    93. Plätze: 1
    94. einzunehmen: 1
    95. eröffne: 1
    96. Aussprache,: 1
    97. Wort: 1
    98. hat: 1
    99. KatjaKeul: 1
    100. Bündnis: 1
    101. 90/Die: 1
    102. Grünen: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/242 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 242. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zur internationalen Ko- operation in Bildung, Wissenschaft und Forschung 2014 bis 2016; weitere Fragen . . . 24785 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24785 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24786 C Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24786 C Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 24787 A Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24787 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24787 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24787 B Dr . Karamba Diaby (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 24787 D Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24787 D Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24788 A Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24788 A Cemile Giousouf (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 24788 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24788 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24788 C Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24788 D Dr . Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 24789 A Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24789 B Dr . Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 24789 C Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24789 C Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 24790 A Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24790 A Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 24790 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24790 C Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24790 D Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24790 D Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 24791 A Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24791 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24791 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24791 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24791 C Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24791 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24792 A Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 24792 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24792 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017II Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 24792 D Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24792 D Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24793 B Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24793 B Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 24793 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24793 D Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 24793 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24794 A Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 24794 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24794 B Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 24794 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24794 C Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 24794 C Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde Drucksache 18/12876 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24794 D Mündliche Frage 1 Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zuständigkeiten der Datenschutzbeauftrag- ten der Conterganstiftung Antwort Caren Marks, Parl . Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24795 A Zusatzfrage Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24795 B Mündliche Frage 2 Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Datenschutzverstöße und -probleme der Conterganstiftung Antwort Caren Marks, Parl . Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24795 C Zusatzfragen Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24795 D Mündliche Frage 3 Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vorbereitung einer neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung im Hinblick auf den Anstieg des Durchschnittsalters von Eisenbahnbrücken Antwort Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24796 C Zusatzfragen Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24796 C Mündliche Frage 6 Rita Stockhofe (CDU/CSU) Ausschreibung für Labore mit dem Schwer- punkt Wolfsgenetik Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24797 C Zusatzfrage Rita Stockhofe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 24797 D Mündliche Frage 7 Oliver Grundmann (CDU/CSU) Senckenberg-Institut als nationale Referenz- einrichtung für Wolfsgenetik Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24798 B Zusatzfragen Oliver Grundmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 24798 C Mündliche Frage 8 HonD Albert Weiler (CDU/CSU) Kooperationen des Senckenberg-Instituts bei der Auswertung von Wolfsspuren Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24799 B Zusatzfrage HonD Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 24799 C Mündliche Frage 9 Maik Beermann (CDU/CSU) Qualitätskontrolle der DNA-Analysen des Senckenberg-Instituts Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24799 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 III Zusatzfragen Maik Beermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24800 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24800 B Mündliche Frage 10 Dr. Daniela De Ridder (SPD) Haushaltsmittel für die Forschungsförde- rungsprogramme für Fachhochschulen „EU-Strategie-FH“ und „FH-Sozial“ Antwort Stefan Müller, Parl . Staatssekretär BMBF . . . 24800 D Zusatzfragen Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 24801 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24801 D Mündliche Frage 11 Dr. Daniela De Ridder (SPD) Grund für die Etablierung der Förderricht- linie „FH-Sozial“ Antwort Stefan Müller, Parl . Staatssekretär BMBF . . . 24802 A Zusatzfragen Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 24802 B Mündliche Frage 12 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Auswirkungen der Aufkündigung des Dodd-Frank Acts auf den Abbau von Kon- fliktmineralien im Kongo Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24803 A Zusatzfragen Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24803 B Mündliche Frage 13 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Position der Bundeskanzlerin zu EU-Han- delsverträgen mit afrikanischen Ländern Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24804 A Zusatzfragen Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24804 C Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 24805 A Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 24805 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24806 A Mündliche Frage 14 Niema Movassat (DIE LINKE) Überprüfung des Africa Agriculture and Trade Investment Fund Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24806 B Zusatzfragen Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 24806 C Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24807 A Mündliche Frage 15 Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Vorlage des Medien- und Kommunikations- berichts der Bundesregierung Antwort Monika Grütters, Staatsministerin BK . . . . . . 24807 C Zusatzfragen Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24808 A Mündliche Frage 21 Heike Hänsel (DIE LINKE) Erkenntnisse über den Abschuss eines syri- schen Kampfflugzeugs durch das US-Mili- tär Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 24809 A Zusatzfragen Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 24809 B Mündliche Frage 23 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Straf- und dienstrechtliche Maßnahmen wegen öffentlich gewordener verfassungs- feindlicher Äußerungen mutmaßlicher Bundespolizisten Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24810 B Zusatzfragen Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24810 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017IV Mündliche Frage 24 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Innen- und außenpolitische Konsequenzen von Drohungen im Zusammenhang mit der Eröffnung einer liberalen Moschee in Berlin Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24811 B Zusatzfragen Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24811 C Mündliche Frage 25 Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aufhebung einer Einreisesperre bei einer trotz Ausbildungsduldung erfolgten Ab- schiebung Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24812 B Zusatzfragen Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24812 C Mündliche Frage 30 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Erkenntnisse der Bundesregierung zur Kontaktperson von Anis Amri im Vorfeld des Anschlags in Berlin Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24813 B Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24813 D Mündliche Frage 31 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Europarechtswidrigkeit der Vorratsspei- cherung von Verkehrs- und Standortdaten Antwort Christian Lange, Parl . Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24815 B Zusatzfrage Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24815 B Tagesordnungspunkt 18: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Lebenslagen in Deutschland – Fünfter Ar- muts- und Reichtumsbericht Drucksache 18/11980 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24815 D Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 24816 A Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24817 C Kai Whittaker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24819 A Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 24820 A Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 24822 C Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24824 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 24825 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24827 A Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 24827 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24829 C Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 24830 B Dr . Kristina Schröder (Wiesbaden) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24831 B Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Östliche Partnerschaft der Europäischen Union entschlossen gestalten und konsequent fortsetzen Drucksache 18/12942 . . . . . . . . . . . . . . . . 24832 D b) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, Christine Buchholz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Östliche Partnerschaft für Frieden und Zusammenarbeit in ganz Europa nutzen Drucksache 18/12937 . . . . . . . . . . . . . . . . 24832 D Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24833 A Andrej Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24835 B Dr . Christoph Bergner (CDU/CSU) . . . . . . . . 24836 B Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24837 D Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 24838 D Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 24839 D Tagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des 1. Un- tersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes Drucksache 18/12850 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24840 D Dr . Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 24840 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 V Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24842 D Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24843 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24845 C Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24846 C Dr . André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24848 D Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24849 B Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24850 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 24851 C Dr . Jens Zimmermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . 24852 D Dr . Tim Ostermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 24853 C Tagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Agnieszka Brugger, Katja Keul, Dr . Tobias Lindner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Rüstungsexporte endlich redu- zieren – Frieden, Sicherheit und Menschen- rechte bei den Entscheidungen stärken Drucksache 18/12825 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24854 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24854 C Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 24855 C Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 24857 A Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . 24857 B Ulrich Hampel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24858 C Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24859 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24860 C Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Pia Zimmermann, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Solidarische Ge- sundheits- und Pflegeversicherung ein- führen Drucksache 18/12939 . . . . . . . . . . . . . . . . 24861 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit zu dem An- trag der Abgeordneten Harald Weinberg, Pia Zimmermann, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Solidarische und gerechte Finanzierung von Gesundheit und Pflege Drucksachen 18/11722, 18/12932 . . . . . . . 24861 A Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24861 B Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 24862 A Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24864 B Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 24865 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24866 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 24867 A Anlage 2 Mündliche Frage 4 Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Verzicht auf die Verjährungseinrede durch VW im Hinblick auf die vom Abgasskandal betroffenen Kraftfahrzeuge Antwort Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24867 B Anlage 3 Mündliche Frage 5 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ergebnisse der Espoo-Vertragsstaatenkon- ferenz in Minsk im Juni 2017 Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24867 C Anlage 4 Mündliche Frage 16 Martina Renner (DIE LINKE) Elektronische Überwachung von US-ameri- kanischen Einrichtungen und Organisatio- nen durch den Bundesnachrichtendienst Antwort Klaus-Dieter Fritsche, Staatssekretär BK . . . . 24868 A Anlage 5 Mündliche Frage 17 Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ausstellung eines neuen Diplomatenpasses für den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 24868 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017VI Anlage 6 Mündliche Frage 18 Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Verhandlungen mit Namibia über eine Ent- schädigung für das deutsche koloniale En- gagement in Südwestafrika Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 24868 D Anlage 7 Mündliche Frage 19 Erika Steinbach (fraktionslos) Kranzniederlegung an Massengräbern von im und nach dem Zweiten Weltkrieg getöte- ten deutschen Zivilisten Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 24869 A Anlage 8 Mündliche Frage 20 Andrej Hunko (DIE LINKE) Sicherung von Aufenthalts- und Beschäfti- gungsrechten von EU-Bürgern bei den Bre- xit-Verhandlungen Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 24869 B Anlage 9 Mündliche Frage 22 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Unternehmensbeteiligungen der Bundesre- gierung im Rahmen der Versorgungsrück- lage des Bundes Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24869 C Anlage 10 Mündliche Frage 26 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Anzahl der erfolgten Überstellungen von Flüchtlingen von Griechenland nach Deutschland im Rahmen der Dublin-Ver- ordnung in diesem Jahr Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24870 B Anlage 11 Mündliche Frage 27 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Erteilte Zustimmungen zu einer Überstel- lung nach Deutschland für noch in Grie- chenland lebende Flüchtlinge im Rahmen der Dublin-Verordnung Antwort Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24870 C Anlage 12 Mündliche Frage 32 Hubertus Zdebel (DIE LINKE) Kenntnis der Bundesregierung über rechtli- che Risiken der Brennelementesteuer Antwort Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24871 A Anlage 13 Mündliche Frage 33 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Großflächiger Abbruch an einem Braun- kohletagebau in Griechenland Antwort Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 24871 C Anlage 14 Mündliche Frage 34 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Teilnehmer der Konferenz der Internatio- nalen Atomenergie-Organisation im Juni 2017 Antwort Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 24871 D Anlage 15 Mündliche Frage 35 Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) Kenntnis der Bundesregierung über ein Pi- lotprojekt in Bremerhaven zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeits- markt Antwort Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24872 A Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 VII Anlage 16 Mündliche Frage 36 Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) Beurteilung des Pilotprojekts in Bremerha- ven zur Integration von Langzeitarbeitslo- sen in den Arbeitsmarkt Antwort Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24872 B Anlage 17 Mündliche Frage 37 Hubertus Zdebel (DIE LINKE) Konsequenzen für das Bundesamt für Risi- kobewertung bei einer Nichtberücksichti- gung von Studienergebnissen zu Glyphosat Antwort Dr . Maria Flachsbarth, Parl . Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24872 B Anlage 18 Mündliche Frage 38 Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Reaktion der Bundesregierung auf die For- derung einer Kehrtwende in der Landwirt- schaftspolitik durch das Bundesamt für Na- turschutz Antwort Dr . Maria Flachsbarth, Parl . Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24872 C Anlage 19 Mündliche Frage 39 Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Praxistest der Technik zur Beendigung des Kükentötens Antwort Dr . Maria Flachsbarth, Parl . Staatssekretärin BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24872 D Anlage 20 Mündliche Frage 40 Andrej Hunko (DIE LINKE) Kontrolle der Ausbildungsinhalte bei der EU-Militärmission EUNAVFOR MED auf Einhaltung des Völker- und Seerechts Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24873 A Anlage 21 Mündliche Frage 41 Dr. Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) Kriegsverbrechen der irakischen Armee im Irak Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24873 B Anlage 22 Mündliche Frage 42 Heike Hänsel (DIE LINKE) Ausbildung deutscher Piloten an Kampf- drohnen des Typs Heron TP ohne Nutzung des palästinensischen Luftraums Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24873 C (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 24785 242. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2017 Beginn: 13 .02 Uhr
  • folderAnlagen
    Helga Kühn-Mengel (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 24867 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Brugger, Agnieszka BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28 .06 .2017 Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 28 .06 .2017 Dörner, Katja BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28 .06 .2017 Ernstberger, Petra SPD 28 .06 .2017 Färber, Hermann CDU/CSU 28 .06 .2017 Gabriel, Sigmar SPD 28 .06 .2017 Herdan, Marion CDU/CSU 28 .06 .2017 Kunert, Katrin DIE LINKE 28 .06 .2017 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 28 .06 .2017 Mortler, Marlene CDU/CSU 28 .06 .2017 Mosblech, Volker CDU/CSU 28 .06 .2017 Özoğuz, Aydan SPD 28 .06 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 28 .06 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 28 .06 .2017 Anlage 2 Antwort des Parl . Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/12876, Frage 4): Teilt die Bundesregierung die Ansicht des Bundesminis- ters der Justiz und für Verbraucherschutz, Heiko Maas, dass die Volkswagen AG erwägen solle, auch nach Ablauf des Jahres 2017 in Bezug auf die vom Abgasskandal betroffenen Fahrzeuge auf die Verjährungseinrede zu verzichten (verglei- che Handelsblatt vom 20 . Juni 2017, Seite 12), und inwiefern setzt sich die Bundesregierung dafür ein, dass die Volkswagen AG tatsächlich auch nach Ablauf des Jahres 2017 auf die Ver- jährungseinrede verzichtet? Der Punkt ist Gegenstand der Erörterung in der Unter- suchungskommission „Volkswagen“ . Die Gespräche mit Volkswagen sind noch nicht abgeschlossen . Anlage 3 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/12876, Frage 5): Welche zentralen Ergebnisse bzw . Beschlüsse gab es nach Ansicht der Bundesregierung bei der Espoo-Vertragsstaa- tenkonferenz in Minsk vom 13 . bis 16 . Juni 2017, und wie hat sich die Bundesregierung insbesondere bezüglich einer klaren rechtlichen Regelung für eine grundlegende Anwen- dung grenz überschreitender Umweltverträglichkeitsprüfun- gen (UVP) bei Laufzeitverlängerungen, der Übernahme der Espoo-Komitee-Empfehlungen für den Fall Hinkley Point C (inklusive Baustopp während der nachzuholenden UVP) und der Unterstützung der litauischen Seite im Zusammenhang mit der fehlenden UVP für das belarussische Atomkraftwerk Ostrowets positioniert (bitte erläutern)? Die 7 . Vertragsstaatenkonferenz zur Espoo-Konventi- on hat eine Reihe von Beschlüssen gefasst. Sie betreffen unter anderem • den Arbeitsplan für die Periode 2017 bis 2020, • die beabsichtigte Entwicklung einer Strategie und eines Aktionsplans für die künftige Anwendung der Konvention und des Protokolls, • Praxisempfehlungen und Beispiele guter Praxis bei der Anwendung der Konvention im Bereich der Atom- energie sowie • die sogenannte Minsker Erklärung („Minsk Declarati- on“), die aus Anlass des 20-jährigen Inkrafttretens der Konvention deren bisherige und künftige Bedeutung reflektiert. Zum Thema der grenzüberschreitenden UVP bei Lauf- zeitverlängerungen wurde beschlossen, eine Ad-hoc-Ar- beitsgruppe einzurichten, die den Prüfrahmen („Terms of Reference“) für mögliche Leitlinien zu der Frage entwi- ckeln soll, ob und welche Typen von Laufzeitverlänge- rungen unter die Regelungen der Espoo-Konvention fal- len könnten . Deutschland und Groß-britannien sollen die Ad-hoc-Arbeitsgruppe gemeinsam leiten; die EU-Kom- mission soll das Sekretariat stellen . Zahlreiche Vertrags- staaten haben ihr Interesse an einer Teilnahme angemel- det . Geplant ist auch die Durchführung eines Workshops . Eine Entscheidung über den Beschlussvorschlag des Implementation Committees zur Erfüllungskontrolle wurde auf Vorschlag des Vorsitzes auf eine außerplan- mäßige Vertragsstaatenkonferenz vertagt, die Ende 2018/ Anfang 2019 in Genf stattfinden soll. Begründet wurde dies vom Vorsitz mit mangelnder Entscheidungsreife . Da der Beschlussvorschlag des Implementation Committees neben einem allgemeinen Teil auch Emp- fehlungen zu konkreten Überprüfungsfällen wie dem belarussischen Atomkraftwerk Ostrowets und dem briti- schen Atomkraftwerk Hinkley Point C enthält, wurden zu diesen Teilempfehlungen ebenfalls keine Beschlüsse gefasst . Es bestand vielmehr weitgehend Konsens, dass Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 201724868 (A) (C) (B) (D) wegen der vielfältigen Bezüge und Querverweise inner- halb des Dokuments nur eine einheitliche Entscheidung ergehen kann . Damit werden auch diese Fälle erneut auf der Tagesordnung der geplanten außerplanmäßigen Ver- tragsstaatenkonferenz stehen . Der vom Implementation Committee angeregte Bau- stopp beim AKW Hinkley Point C wurde in Minsk nicht mehr debattiert, nachdem das Committee diese Passage seines Berichts wegen eines Verfahrensfehlers (fehlende Anhörung Großbritanniens) zwischenzeitlich wieder ge- strichen hatte . Jedoch hat der Vorsitzende des Commit- tees in der Sitzung erklärt, dass das Thema weiterhin auf der Tagesordnung des Komitees bleibe . Anlage 4 Antwort des Staatssekretärs Klaus-Dieter Fritsche auf die Fra- ge der Abgeordneten Martina Renner (DIE LINKE) (Drucksache 18/12876, Frage 16): Ist es zutreffend, wie das Magazin Der Spiegel unter der Überschrift „Spionageziel Weißes Haus“ (Der Spiegel 26/2017, Seite 50) berichtete, dass der Bundesnachrichten- dienst mindestens bis 2006 und auch darüber hinaus Ziele in den USA, wie die Weltraumorganisation NASA, die Men- schenrechtsorganisation Human Rights Watch oder Universi- täten, elektronisch überwacht hat (bitte unter näherer Angabe, wann diese Praxis beendet wurde), und welche, auch personel- len, Konsequenzen hat die Bundesregierung daraus gezogen? Nach dem von Ihnen benannten Presseartikel soll der BND „zwischen 1998 und 2006“ – also vor 11 bis 19 Jahren – US-amerikanische Ziele aufgeklärt haben . In Ihrer Frage behaupten Sie, der Spiegel habe ge- schrieben, dass „auch darüber hinaus“, also auch nach dem Jahr 2006, eine solche Aufklärung stattgefunden habe . Dies hat der Spiegel nicht geschrieben . Im Artikel heißt es vielmehr – ich zitiere – „Wie lange sie“ – ge- meint sind die BND-Selektoren – „danach“ – also nach dem Jahr 2006 – „noch aktiv waren, ist unbekannt .“ Der Spiegel hat danach nicht behauptet, wie Sie dies in Ihrer Frage unterstellen, dass dieser 11 Jahre alte Sachverhalt auch über das Jahr 2006 hinaus noch in gleicher Art und Weise Geltung beanspruchen würde . Was die Frage der Selektoren selbst angeht, ist Ihnen als Obfrau im NSA-Untersuchungsausschuss und auch aus dem Klageverfahren vor dem Bundesverfassungsge- richt hinreichend bekannt, wie sensibel derartige Selek- toren sind . Sie wissen daher, dass eine Aussage über ein- zelne Ziele der strategischen Fernmeldeaufklärung des BND nicht möglich ist . Ich verweise in diesem Zusammenhang auch auf die Unterrichtung durch das Parlamentarische Kontrollgre- mium vom 7 . Juli 2016 in Bundestagsdrucksache 18/9142 sowie auf den Entwurf des Abschlussberichtes des 1 . Un- tersuchungsausschusses der 18 . Wahlperiode des Deut- schen Bundestages in Bundestagsdrucksache 18/12850 . Generell gilt, dass der BND im Rahmen seiner ge- setzlichen Aufgabenerfüllung nach § 1 Absatz 2 BNDG zur Gewinnung von Erkenntnissen über das Ausland, die von außen- und sicherheitspolitischer Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland sind, die erforderli- chen Informationen sammelt und auswertet . Das Gesetz enthielt in seiner alten Fassung keine Einschränkungen für bestimmte Länder außerhalb Deutschlands . Die neue Fassung enthält bestimmte Vorgaben für die EU und ihre Mitgliedstaaten . Im Rahmen der nachrichtendienstlichen Aufklärung ist aber stets der verfassungsunmittelbare Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu beachten, an den der BND bei all seinem Tun gebunden ist . Dies gilt auch für die strate- gische Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklärung und gilt auch, wenn es sich um Ziele in den USA handeln sollte . Zudem möchte ich betonen, dass wir für die Sicher- heit und den Schutz der Bürger die enge Zusammenarbeit unserer Nachrichtendienste mit denen der USA und un- seren anderen Partnern brauchen . Die Partnerschaft mit den USA ist und bleibt in unserem ureigenen deutschen Interesse . Die USA sind ein unverzichtbarer Partner für unsere Sicherheit, etwa vor terroristischen Gefahren . Schließlich gilt nach dem neuen BND-Gesetz im Rah- men der Aufklärung mit Mitteln der Strategischen Fern- meldeaufklärung ein gestuftes Anordnungsverfahren mit ergänzenden formellen und materiellen Voraussetzungen . Anlage 5 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/12876, Frage 17): Ist nach Ablauf des Diplomatenpasses des IOC-Präsidenten Dr . Thomas Bach am 25 . März 2017 erneut ein neuer, dritter Diplomatenpass beantragt bzw . ausgestellt worden und, wenn ja, mit welcher Begründung? Dem Auswärtigen Amt liegt kein Antrag von Herrn Thomas Bach auf Ausstellung eines Diplomatenpasses vor . Anlage 6 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/12876, Frage 18): Wie ist der Stand der Regierungsgespräche zwischen Na- mibia und Deutschland bezüglich der Verhandlungen zur Ent- schädigung für langfristiges deutsches koloniales Engagement in Südwestafrika, und welche konkreten Maßnahmen beinhal- tet der von der Bundesregierung in Aussicht gestellte Fonds (www .taz .de/!5394548/)? Die Sondergesandten der namibischen und der deut- schen Seite haben mittlerweile fünf Verhandlungsrunden geführt, zuletzt in Windhoek im November 2016 . Dabei wurden Fortschritte bei der Erarbeitung eines Textes für eine angestrebte gemeinsame Erklärung zu den histori- schen Ereignissen einschließlich der Elemente Anerken- http://www.taz.de/!5394548/ Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 24869 (A) (C) (B) (D) nung von Völkermord, Entschuldigung und Annahme erzielt . Ein Termin für die nächste Verhandlungsrunde, die wieder in Berlin stattfinden soll, steht noch nicht fest. Die Bundesregierung hat der namibischen Seite einen Strukturfonds zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Gebieten der durch die Kolonialvergangenheit besonders betroffenen Volksgruppen vorgeschlagen. Die konkrete Gestaltung der Programme wird Gegenstand der Verhandlungen zwischen Deutschland und Namibia . Über die Verhandlungsinhalte ist Vertraulichkeit verein- bart worden . Anlage 7 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage der Ab- geordneten Erika Steinbach (fraktionslos) (Drucksa- che 18/12876, Frage 19): Wo und wann haben die Bundeskanzlerin oder der Bun- desminister des Auswärtigen seit dem Jahr 2005 an den in den östlichen Nachbarstaaten aufgefundenen Massengräbern von Deutschen, genauer von von den Besatzungsmächten getöteten Zivilisten („Töten auf Tschechisch“, www .zdf .de/ dokumentation/zdf-history/toeten-auf-tschechisch-100 .html), deutschen getöteten Deportierten oder getöteten deutschen Zwangsarbeitern oder den anschließenden Umbettungsorten – wie in Marienburg und Danzig (Georg Bönisch, Jan Puhl und Klaus Wiegrefe, „Das Geheimnis der Gebeine . Massengräber in Marienburg“, www .spiegel .de/einestages/ massengraeber- in-marienburg-a-948129 .html, in: Der Spiegel vom 20 . Januar 2009; Kulish, Nicholas, “Facing German Suffering, and Not Looking Away”, in: The New York Times vom 26 . Februar 2009; Andrzey Stach, „Wie ich als polnischer Journalist über das Massengrab in Marienburg recherchierte“, Preußische All- gemeine Zeitung vom 28 . Februar 2009; dazu: SUPERillu 09 vom 19 . Februar 2009, Seite 32 f .) –, einen Kranz niederge- legt? Weder die Bundeskanzlerin noch der Bundesminister des Auswärtigen haben seit 2005 an den in den östlichen Nachbarstaaten gefundenen Massengräbern von Deut- schen einen Kranz niedergelegt . Anlage 8 Antwort des Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/12876, Frage 20): Inwiefern sehen die EU-Leitlinien für die Brexit-Verhand- lungen nach Einschätzung der Bundesregierung vor, die Auf- enthalts- und Beschäftigungsrechte aller in Großbritannien lebenden EU-Bürgerinnen und -Bürger und aller in der EU lebenden britischen Bürgerinnen und Bürger prioritär zu si- chern, inklusive der Menschen, die zum Stichtag noch kein Recht auf ständigen Aufenthalt entsprechend den EU-Geset- zen haben und daher noch keinen EU-Rechtsstatus besitzen, der aber in einem reinen Austrittsabkommen geregelt werden könnte, und wie viele EU-Bürgerinnen und -Bürger ohne ständiges Aufenthaltsrecht sind nach Schätzungen der Bun- desregierung in Großbritannien auf der einen und in den ver- bleibenden EU-Staaten auf der anderen Seite besonders vom ungewissen Ausgang der Brexit-Verhandlungen betroffen? In den Leitlinien des Europäischen Rates und im Ver- handlungsmandat haben die EU-27 klar zum Ausdruck gebracht, dass die Rechte der Bürgerinnen und Bürger in den Verhandlungen oberste Priorität haben . Es soll verhindert werden, dass die über 3 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger in Großbritannien durch den Brexit Nachteile erleiden . Von den circa 3 Millionen Unionsbürgerinnen und -bürgern in Großbritannien wird eine hohe Anzahl zum Zeitpunkt des Austritts voraussichtlich noch keine fünf Jahre dort wohnen, das heißt noch kein Daueraufent- haltsrecht nach EU-Recht haben . Genaue Zahlen liegen der Bundesregierung nicht vor. Gleichwohl befinden sich auch diese Bürgerinnen und Bürger in Ausübung ihres EU-Freizügigkeitsrechts in Großbritannien und haben damit einen „EU-Rechtsstatus“ . Für diese Fälle sehen die Leitlinien des Europäischen Rates und das Verhandlungsmandat vor, dass gemäß Ar- tikel 50 des Vertrags über die Europäische Union (EUV) geregelt werden soll, dass auch Personen, die zum Stich- tag noch kein Daueraufenthaltsrecht haben, dieses noch erwerben können . Anlage 9 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/12876, Frage 22): Welche Unternehmensbeteiligungen (Aktien, Indexpapie- re und Ähnliches) hält die Bundesregierung über die Versor- gungsrücklage des Bundes (bitte nach Unternehmen und an- gelegten Beträgen auflisten)? Die Aktieninvestition der Mittel der Versorgungs- rücklage des Bundes erfolgt im Rahmen einer passiven Anlagestrategie, bei der der Euro Stoxx 50-Index – auch hinsichtlich der Marktkapitalisierung der einzelnen Un- ternehmen – repliziert wird . Die im Euro Stoxx 50 ent- haltenen Unternehmen und die Marktwerte der gehal- tenen Aktien sind der folgenden Tabelle zu entnehmen (Stand: 14 . Juni 2017): Unternehmen Marktwert TOTAL SA 12 .473 .193,99 Siemens AG 12 .065 .674,78 Sanofi 11 .222 .978,06 SAP SE 10 .444 .067,70 Bayer AG 11 .113 .091,00 BASF SE 8 .873 .869,94 Banco Santander SA 9 .878 .296,71 Allianz SE 8 .877 .429,22 Anheuser-Busch InBev SA/NV 8 .399 .593,40 Unilever NV 8 .686 .515,64 Daimler AG 7 .343 .237,00 BNP Paribas SA 7 .924 .198,10 http://www.zdf.de/dokumentation/zdf-history/toeten-auf-tschechisch-100.html http://www.zdf.de/dokumentation/zdf-history/toeten-auf-tschechisch-100.html http://www.spiegel.de/einestages/massengraeber-in-marienburg-a-948129.html http://www.spiegel.de/einestages/massengraeber-in-marienburg-a-948129.html Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 201724870 (A) (C) (B) (D) Unternehmen Marktwert LVMH Moet Hennessy Louis Vuitt 6 .908 .722,20 ING Groep NV 6 .610 .780,82 Deutsche Telekom AG 6 .014 .752,28 AXA SA 5 .607 .877,20 ASML Holding NV 4 .897 .782,30 Telefonica SA 5 .000 .777,46 BBVA 5 .546 .158,17 L‘Oreal SA 5 .114 .655,00 Air Liquide SA 4 .789 .101,70 Vinci SA 4 .821 .674,47 Schneider Electric SE 4 .474 .714,65 Danone SA 4 .558 .544,80 Iberdrola SA 4 .583 .363,16 Industria de Diseno Textil SA 4 .455 .891,88 Eni SpA 3 .976 .182,00 Societe Generale SA 4 .250 .204,83 Intesa Sanpaolo SpA 4 .157 .147,57 adidas AG 3 .822 .711,24 Enel SpA 4 .211 .803,05 Deutsche Bank AG 2 .403 .007,68 Deutsche Post AG 3 .540 .045,97 Fresenius SE & Co KGaA 3 .555 .038,89 Munich Re 3 .191 .491,48 Nokia OYJ 3 .742 .024,42 Orange SA 3 .330 .962,40 Koninklijke Philips NV 3 .307 .275,34 Bayerische Motoren Werke AG 3 .069 .044,55 CRH PLC 3 .007 .918,55 Safran SA 3 .139 .272,42 Essilor International SA 2 .926 .856,85 Koninklijke Ahold Delhaize NV 2 .746 .876,28 Cie de Saint-Gobain 2 .844 .151,14 Volkswagen AG 2 .775 .215,18 Engie SA 2 .636 .189,62 Unibail-Rodamco SE 2 .589 .884,65 Vivendi SA 2 .254 .306,40 E .ON SE 1 .933 .594,67 Anlage 10 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/12876, Frage 26): Wie viele Überstellungen von Griechenland nach Deutsch- land im Rahmen der Dublin-Verordnung gab es in den Mona- ten Januar, Februar, März, April, Mai und, soweit vorliegend, Juni 2017 (bitte nach Monaten differenzieren), und wie sind mit dieser Entwicklung der Zahlen und vor dem Hintergrund des bekanntgewordenen Briefs des griechischen Migrations- ministers, wonach die Anzahl der monatlich zu überstellenden Personen wie vereinbart begrenzt worden sei (www .proasyl .de/ news/alternative-fakten-aus-dem- bundesinnenministerium/), Äußerungen der Bundesregierung vereinbar, die Familien- zusammenführung sei zahlenmäßig nicht beschränkt worden und der Grund für weniger Überstellungen seien „begrenzte Betreuungs- und Unterbringungskapazitäten“ in Deutschland (www .tagesschau .de/ausland/reportage-griechenland-101 . html), was auch angesichts der vergleichsweise geringen Zahlen (www .proasyl .de/news/alternative-fakten-aus-dem- bundesinnenministerium/) und der Aufnahme bei bereits hier lebenden Verwandten für mich nicht nachvollziehbar ist (bitte begründen)? Dass die Familienzusammenführungen aus Griechen- land im Rahmen der Dublin-Verordnung nach Deutsch- land zahlenmäßig nicht beschränkt sind, zeigen die be- reits erfolgten Überstellungen aus Griechenland nach Deutschland . Von Griechenland nach Deutschland gab es im Rah- men der Dublin-Verordnung im Januar 164, im Februar 330, im März 494, im April 181, im Mai 79 und vom 1 . Juni bis 22 . Juni 2017 bereits 75 Überstellungen . Anlage 11 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/12876, Frage 27): Für wie viele Personen, die jetzt noch in Griechenland le- ben, hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seine Zustimmung zur Überstellung im Rahmen der Dublin-Ver- ordnung bereits erteilt (bitte, soweit möglich, differenzieren nach Staatsangehörigkeit und Alter der Personen sowie Monat der Zustimmung), und wie hat der Bundesminister des Innern auf das Schreiben des griechischen Migrationsministers vom 4 . Mai 2017 reagiert, wonach die Überstellungen zur Famili- enzusammenführung nach Deutschland „wie vereinbart ver- langsamt“ wurden, es aber mehr als 2 000 Betroffene gebe und es „dringend eine gemeinsame Linie“ geben müsse, „um auf die zunehmend verzweifelten und kritischen Kommenta- re bezüglich des verlangsamten Verfahrens der Familienzu- sammenführung zu antworten“ (vergleiche www .proasyl .de/ news/alternative-fakten-aus-dem-bundesinnenministerium/ und www .tagesschau .de/ausland/reportage-griechenland-101 . html)? Das Bundesamt hat bis zum heutigen Tag seine Zu- stimmung zur Überstellung im Rahmen der Dublin-Ver- ordnung bereits für rund 3 700 Fälle erteilt . Eine Dif- ferenzierung nach Staatsangehörigkeit und Alter der Personen sowie Monat der Zustimmung erfordert einen höheren Rechercheaufwand und kann in der Kürze der Frist nicht erfolgen . Deutschland erfüllt auch weiterhin seine Aufnahme- verpflichtungen im Rahmen der Dublin-Verordnung. Deutschland und Griechenland arbeiten gemeinsam da- ran, regelmäßig Überstellungen nach Deutschland zu er- möglichen . Der Bundesminister des Innern tauscht sich mit seinem griechischen Amtskollegen hierzu anlassbe- zogen aus . http://www.proasyl.de/news/alternative-fakten-aus-dem-bundesinnenministerium/ http://www.proasyl.de/news/alternative-fakten-aus-dem-bundesinnenministerium/ http://www.tagesschau.de/ausland/reportage-griechenland-101.html http://www.tagesschau.de/ausland/reportage-griechenland-101.html http://www.proasyl.de/news/alternative-fakten-aus-dem-bundesinnenministerium/ http://www.proasyl.de/news/alternative-fakten-aus-dem-bundesinnenministerium/ http://www.proasyl.de/news/alternative-fakten-aus-dem-bundesinnenministerium/ http://www.proasyl.de/news/alternative-fakten-aus-dem-bundesinnenministerium/ http://www.tagesschau.de/ausland/reportage-griechenland-101.html http://www.tagesschau.de/ausland/reportage-griechenland-101.html Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 24871 (A) (C) (B) (D) Anlage 12 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Michael Meister auf die Fra- ge des Abgeordneten Hubertus Zdebel (DIE LINKE) (Drucksache 18/12876, Frage 32): Ist die Information des Magazins Monitor vom 15 . Juni 2017 (www1 .wdr .de/daserste/monitor/sendungen/ atomindustrie- 100 . html) zutreffend, dass die Bundesregierung bzw. das Bun- desministerium der Finanzen bereits frühzeitig im Jahr 2010 über die Risiken der gewählten Rechtsgrundlage bei der Ein- führung der Brennelementesteuer informiert war, und warum hat die Bundesregierung nicht darauf hingewirkt, eine rechts- sichere Grundlage für diese Steuer herbeizuführen? Die Verfassungsmäßigkeit und die Europarechtskon- formität der Kernbrennstoffsteuer wurden von der Bun- desregierung umfassend geprüft . Nach Auswertung der zahlreichen Gutachten und Stellungnahmen, die auch die verschiedenen alternativen Ausgestaltungsmöglichkei- ten rechtlich bewerten, sind wir zu der Auffassung ge- langt, dass das Kernbrennstoffsteuergesetz weder gegen den EURATOM-Vertrag, die EU-Energiesteuerrichtlinie noch die EU-Verbrauchsteuersystemrichtlinie verstößt . Die Frage, ob es sich bei der Kernbrennstoffsteuer um eine Verbrauchsteuer im Sinne von Artikel 106 Absatz 1 Nummer 2 GG handelt und damit überhaupt eine Ge- setzgebungskompetenz des Bundes vorliegt, wurde aus- führlich geprüft und bejaht . Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Grundgesetz keine Definition der Verbrauch- steuer enthält und die Einordnung daher eine Frage der Auslegung ist. Die Einordnung der Kernbrennstoffsteuer als Verbrauchsteuer war zwischen den Ressorts der Bun- desregierung abgestimmt . Ebenfalls gab es gutachterli- che Stellungnahmen, die diese Einordnung bestätigen . Auch der 7. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hatte mit seiner Stellungnahme für das Bundesverfassungsgericht ( BVerfG) ausgeführt, dass er keine Bedenken mit Blick auf die Verfassungsmäßigkeit der Kernbrennstoffsteuer habe . Im Übrigen gab es selbst im urteilenden Senat – ausweislich des klaren abweichenden Votums zweier Verfassungsrichter – maßgebliche Stimmen, die eine Ge- setzgebungskompetenz des Bundes als gegeben betrach- teten . Der Bundesregierung war bekannt, dass die Ener- gieversorgungsunternehmen (EVU) und Kernkraftwerk (KKW)-Betreibergesellschaften Zweifel an der rechtli- chen Zulässigkeit der Erhebung der Kernbrennstoffsteu- er hatten, die aber von der Bundesregierung nicht geteilt wurden . Die EVU und die KKW-Betreibergesellschaften wollten sich schon aus aktienrechtlichen Gründen recht- liche Schritte gegen die Erhebung einer solchen Steuer vorbehalten . Die bisherige Rechtsprechung des BVerfG und des BFH zeigen, dass die jetzige Entscheidung des BVerfG in dieser Form nicht vorhersehbar war . Darüber hinaus hat auch der EuGH (mit Urteil vom 4 . Juni 2015 (C- 5/14) – Rs . Kernkraftwerke Lippe-Ems GmbH –) ent- schieden, dass die deutsche Kernbrennstoffsteuer mit der EU-Verbrauchsteuersystemrichtlinie vereinbar und damit unionsrechtskonform ist . Die Bundesregierung hat daher umfassend darauf hin- gewirkt, dass die Kernbrennstoffsteuer, soweit damals ersichtlich, auf einer rechtssicheren Grundlage bestand . Aus der nun gegenläufigen Entscheidung des BVerfG lässt sich nicht folgern, dass ein Scheitern der Steuer von vornherein vorhersehbar gewesen wäre . Anlage 13 Antwort der Parl . Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/12876, Frage 33): Kann die Bundesregierung Berichte über einen großflächi- gen Abbruch an einem Braunkohletagebau in Griechenland und die dortigen Ereignisse (siehe www .ekathimerini .com/219146/ article/ekathimerini/news/minister-orders- demolition-of- northern-greece-village-after-ppc-mine-collapse) bestätigen, und beabsichtigt die Bundesregierung, weiter gehende Infor- mationen über diesen Abbruch einzuholen, oder hat sie Infor- mationen zum Zweck des Erkenntnisgewinns zur Vermeidung von Abbrüchen an Braunkohletagebauen in Deutschland ein- geholt? Die Bundesregierung kann bestätigen, dass es am 10 . Juni 2017 im Zusammenhang mit dem Braunkohle- tagebau im nordgriechischen Bergwerk von Amyndeo zu einem Erdrutsch gekommen ist . Zur Untersuchung der Ursachen hat Griechenland eine Kommission eingerich- tet . Erst im Lichte der ausstehenden Untersuchungser- gebnisse kann beurteilt werden, ob nützliche Erkenntnis- se für den Braunkohletagebau in Deutschland gewonnen werden können . Anlage 14 Antwort der Parl . Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/12876, Frage 34): Wie viele Personen von Bundesbehörden, deutschen Sach- verständigenorganisationen, Instituten, Hochschulen, For- schungseinrichtungen etc . nehmen nach Kenntnis der Bundes- regierung an der vom 26 . bis 29 . Juni 2017 in Jekaterinburg stattfindenden Konferenz der Internationalen Atomener- gie-Organisation (IAEO) zu Schnellen Reaktoren und diesbe- züglicher Brennstoffversorgung teil (bitte mit Aufschlüsselung nach Institutionen; bei unvollständiger Kenntnis wird zumin- dest um Teilangaben gebeten), und wie hoch waren in dieser Legislaturperiode die Beiträge bzw . Zahlungen Deutschlands an die IAEO? Nach Kenntnis der Bundesregierung nehmen acht Wis- senschaftler aus Forschungsinstituten der Helmholtz-Ge- meinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) sowie ein Wissenschaftler der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH an der von der IAEO in Jekaterinburg durchgeführten Konferenz zum Thema Schnelle Reaktoren und diesbezügliche Brennstoffver- sorgung teil . Seit 22 . Oktober 2013 hat die Bundesregierung Pflichtbeiträge in Höhe von 86,02 Millionen Euro sowie http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/atomindustrie-100.html http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/atomindustrie-100.html http://www.ekathimerini.com/219146/article/ekathimerini/news/minister-orders-demolition-of-northern-greece-village-after-ppc-mine-collapse http://www.ekathimerini.com/219146/article/ekathimerini/news/minister-orders-demolition-of-northern-greece-village-after-ppc-mine-collapse http://www.ekathimerini.com/219146/article/ekathimerini/news/minister-orders-demolition-of-northern-greece-village-after-ppc-mine-collapse Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 201724872 (A) (C) (B) (D) freiwillige Beiträge in Höhe von 26,97 Millionen Euro an die IAEO gezahlt . Anlage 15 Antwort der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Fra- ge der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) (Drucksache 18/12876, Frage 35): Inwieweit trifft nach Kenntnis der Bundesregierung ein Be- richt der taz.die tageszeitung vom 21 . Mai 2017 (www .taz .de/ Pilotprojekt-fuer-Langzeitarbeitslose/!5411233/) zu, demzu- folge das Jobcenter Bremerhaven vorhat, Langzeiterwerbslose unter Sanktionsandrohung in Beschäftigungsverhältnisse ohne jegliche Mehraufwandsentschädigung bei öffentlichen und privaten Unternehmen zu vermitteln, wobei das Konzept zu diesem Projekt „von Detlef Scheele, Chef der Bundesagentur für Arbeit, im engen Schulterschluss mit Bundesarbeitsminis- terin Andrea Nahles erarbeitet“ worden sein soll? Das in der Frage erwähnte Pilotprojekt gibt es nach Auskunft der Geschäftsführung des Jobcenters Bremer- haven sowie des Senats für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen nicht . Auch die in der Be- richterstattung erwähnten Abstimmungen zwischen der Bundesagentur für Arbeit und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit Bezug auf eine Umsetzung eines Projektes in Bremerhaven haben dementsprechend nicht stattgefunden . Anlage 16 Antwort der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Fra- ge der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) (Drucksache 18/12876, Frage 36): Wie steht die Bundesregierung zu diesem Pilotprojekt und dem Ansatz, erwerbslose erwerbsfähige Personen, die Leis- tungen nach dem SGB II erhalten, mit der Androhung von Sanktionen de facto zu vollständig unentgeltlicher Arbeit zu drängen? Die Bundesregierung lehnt Projekte ab, die gegen gel- tendes Recht verstoßen . Das umfasst auch die geltenden Regelungen zur Zumutbarkeit im Zweiten Buch Sozial- gesetzbuch . Anlage 17 Antwort der Parl . Staatssekretärin Dr . Maria Flachsbarth auf die Frage des Abgeordneten Hubertus Zdebel (DIE LINKE) (Drucksache 18/12876, Frage 37): Welche Konsequenzen zieht das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gegenüber dem Präsi- denten des BfR, wenn das BfR nachweislich die von C . Portier kürzlich angeführten acht Studienergebnisse nicht berücksich- tigt hat (Antworten des Parlamentarischen Staatssekretärs Peter Bleser in der Fragestunde des Deutschen Bundestages am 21 . Juni 2017) und somit gegen OECD-Guidelines versto- ßen hat? Das Bundesinstitut für Risikobewertung bewertet Pflanzenschutzmittelwirkstoffe grundsätzlich unabhän- gig und in eigener Zuständigkeit . Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirt- schaft stützt seine Entscheidungen auch auf die Expertise des Bundesinstituts, dessen Bewertung des Pflanzen- schutzmittelwirkstoffs Glyphosat im Übrigen von allen zuständigen europäischen Behörden geteilt wird . Darüber hinaus wurden die statistischen Berech- nungen von Herrn Portier von den Experten der Euro- päischen Chemikalienagentur diskutiert und bei deren Entscheidung, Glyphosat nicht als krebserregend einzu- stufen, berücksichtigt . Wie Sie sicher wissen, sehr geehrter Herr Kollege, ist die von Herrn Portier berichtete statistische Signifikanz nach dem technischen Leitfaden der OECD nicht mit einer biologischen Relevanz gleichzusetzen . Vielmehr ist es erforderlich, die vorliegenden Studien in ihrer Ge- samtheit und unter Berücksichtigung der harmonisierten Leitlinien zu bewerten . Vor diesem Hintergrund hat das Bundesinstitut für Risikobewertung selbstverständlich im Einklang mit den OECD-Leitlinien gearbeitet . Anlage 18 Antwort der Parl . Staatssekretärin Dr . Maria Flachsbarth auf die Frage des Abgeordneten Friedrich Ostendorff (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/12876, Fra- ge 38): Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus den Aussagen des Agrar-Reports des Bundesamts für Naturschutz (BfN), wonach eine sofortige Kehrtwende in der Landwirt- schaftspolitik notwendig ist, und teilt die Bundesregierung die Ansicht des Bundesministers für Ernährung und Land- wirtschaft, Christian Schmidt, wonach die Forderungen im Agrar-Report „Alarmismus und Panikmache“ seien (zum Bei- spiel Badische Zeitung vom 21 . Juni 2017)? Für die Weiterentwicklung der Agrarpolitik hat sich die Bundesregierung darauf verständigt, dass diese den großen Herausforderungen, vor denen Landwirtschaft und ländliche Räume stehen, Rechnung tragen muss . Zu nennen sind hier der Klimawandel, die Umweltanforde- rungen sowie die steigenden gesellschaftlichen Anfor- derungen bezüglich Tierhaltung . Dazu gehört auch, den Artenschwund in der Agrarlandschaft aufzuhalten . Anlage 19 Antwort der Parl . Staatssekretärin Dr . Maria Flachsbarth auf die Frage des Abgeordneten Friedrich Ostendorff (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/12876, Fra- ge 39): In welcher Brüterei wird aktuell der Praxistest der Tech- nik zur Beendigung des Kükentötens durchgeführt, und wann wird der Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt seinen am 11 . Mai 2017 im Kölner Stadt-Anzeiger angekün- digten Besuch abstatten? http://www.taz.de/Pilotprojekt-fuer-Langzeitarbeitslose/!5411233/ http://www.taz.de/Pilotprojekt-fuer-Langzeitarbeitslose/!5411233/ Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 24873 (A) (C) (B) (D) Ab Spätsommer 2017 wird ein Praxistest mit einem weiterentwickelten Geräteprototypen zur endokrinolo- gischen Geschlechtsbestimmung im Ei durchgeführt . In welcher Brüterei dies erfolgt, wird derzeit geprüft . Anlage 20 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Frage des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksache 18/12876, Frage 40): Mit welchen Kontrollmechanismen wird in der EU-Mili- tärmission EUNAVFOR MED überprüft, ob die vermittelten Ausbildungsinhalte (darunter „Boardingtechniken“, Schiff- fahrtsleitung, humanitäres Völkerrecht, Menschenrechte, Seerecht; siehe Antwort der Bundesregierung zu Frage 6 der Kleinen Anfrage der Fraktion Die Linke auf Bundestagsdruck- sache 18/9965) derart umgesetzt werden, dass diese internatio- nalen Standards dem Völker- und dem Seerecht genügen, und sofern ein solcher Mechanismus gar nicht existiert, wie müsste dieser aus Sicht der Bundesregierung ausgestaltet werden? Wie die Bundesregierung in ihrem Antrag zur Fortset- zung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an EUNAVFOR MED Operation Sophia dargelegt hat, ist ein derartiger Mechanismus noch zu entwickeln . Dabei ist beabsichtigt, die Wirksamkeit des Kapazi- tätsaufbaus gemeinsam mit der libyschen Küstenwache zu erfassen . Die genaue Ausgestaltung ist noch Gegenstand zu- künftiger Beratungen . Die libysche Souveränität ist dabei zu achten . Anlage 21 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Frage der Abgeordneten Dr. Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) (Drucksache 18/12876, Frage 41): Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus den dokumentierten Berichten („Erbitterter Kampf um Mos- sul – Die zwei Gesichter der irakischen Armee“, ZDF-heu- te-journal vom 20 . Juni 2017, www .zdf .de/nachrichten/ heutejournal/heute- journal-vom-20-juni-2017-102 .html) über schwerste Kriegsverbrechen nicht nur des IS, sondern auch der irakischen Armee, die als Verbündete im Rahmen der von den USA angeführten und von Deutschland unterstützten Mission Operation Inherent Resolve dem IS im Irak militärisch Einhalt gebieten sollen, insbesondere im Hinblick auf eine Vereinbar- keit der Mission mit dem vom Deutschen Bundestag erteilten Mandat sowie dem Grundgesetz und dem Völkerrecht? Die Kämpfe zur Befreiung der Stadt Mossul vom so- genannten Islamischen Staat dauern an . Der Bundesregierung liegen keine eigenen Erkennt- nisse vor, dass Koalitionspartner oder Verbündete im Rahmen der Operation „Inherent Resolve“ der interna- tionalen Anti-IS-Koalition das humanitäre Völkerrecht verletzen würden . Ein solcher Vorwurf ist auch dem in der Frage zitierten ZDF-Bericht nicht zu entnehmen . Die Bundesregierung geht davon aus, dass auch die irakischen Sicherheitskräfte im Kampf gegen den IS die entsprechenden völkerrechtlichen Gebote und Normen einhalten . Dementsprechend äußert sich in dem in der Frage zi- tierten Medienbericht ein zuständiger irakischer General dahingehend, dass alles getan werde, um zivile Opfer so- weit irgend möglich zu vermeiden – im Gegensatz zur Terrororganisation IS, die ganz gezielt Zivilisten tötet, an der Flucht hindert, als menschliche Schutzschilde ver- wendet und auf weitere menschenverachtende Art und Weise missbraucht . Die Bundesregierung selbst setzt als Mitglied der An- ti-IS-Koalition ebenfalls alle ihr zur Verfügung stehen- den Mittel ein, zivile Opfer zu vermeiden und trägt mit den Aufklärungsprodukten der TORNADOs zum Schutz der Zivilbevölkerung bei . Insgesamt betrachtet die Bundesregierung den in der Frage angesprochenen Bericht als ein Indiz für ihre Überzeugung, dass die irakische Armee alles ihr Mög- liche unternimmt, zivile Opfer zu vermeiden und sich damit genau anders verhält als die Terrororganisation IS . Anlage 22 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Frage der Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksache 18/12876, Frage 42): Auf welche Weise will die Bundesregierung für die Aus- bildung von Piloten ihrer zu beschaffenden Kampfdrohnen Heron TP ausschließen, dass bei den Trainings der deutschen Besatzungen, für die Airbus und die israelische Luftwaffe zuständig sein sollen, über den besetzten palästinensischen Gebieten geflogen wird, und welche Kosten werden im aus- gehandelten Vertrag mit Airbus und Israel bei einer Verlegung in ein Einsatzgebiet eingeplant (https://netzpolitik .org/2016/ kampfdrohnen-der-bundeswehr-verteidigungsministerium- haelt-hintertueren-in-israelischer-verschluesselung-fuer- moeglich)? „Auf welche Weise will die Bundesregierung für die Ausbildung von Piloten ihrer zu beschaffenden Kampfdrohnen Heron TP ausschließen, dass bei den Trainings der deutschen Besatzungen, für die Air- bus und die israelische Luftwaffe zuständig sein sol- len, über den besetzten palästinensischen Gebieten geflogen wird, und welche Kosten werden im aus- gehandelten Vertrag mit Airbus und Israel bei einer Verlegung in ein Einsatzgebiet eingeplant (https:// netzpolitik .org/2016/kampfdrohnen-der- bundeswehr- verteidigungsministerium-haelt-hintertueren-in- israelischer-verschluesselung-fuer-moeglich)?“ Der Luftraum in Israel ist im Gegensatz zum Luftraum in Deutschland vollständig militärisch kontrolliert . Der Luftraum über den Palästinensischen Gebieten ist ein Flugbeschränkungsgebiet, in dem der deutsche HERON TP nicht geflogen werden darf. Während der Ausbildung deutschen Personals befin- det sich daher in der Bodenkontrollstation des HERON TP ständig ein Offizier der israelischen Luftwaffe, der die http://www.zdf.de/nachrichten/heutejournal/heute-journal-vom-20-juni-2017-102.html http://www.zdf.de/nachrichten/heutejournal/heute-journal-vom-20-juni-2017-102.html https://netzpolitik.org/2016/kampfdrohnen-der-bundeswehr-verteidigungsministerium-haelt-hintertueren-in-israelischer-verschluesselung-fuer-moeglich https://netzpolitik.org/2016/kampfdrohnen-der-bundeswehr-verteidigungsministerium-haelt-hintertueren-in-israelischer-verschluesselung-fuer-moeglich https://netzpolitik.org/2016/kampfdrohnen-der-bundeswehr-verteidigungsministerium-haelt-hintertueren-in-israelischer-verschluesselung-fuer-moeglich https://netzpolitik.org/2016/kampfdrohnen-der-bundeswehr-verteidigungsministerium-haelt-hintertueren-in-israelischer-verschluesselung-fuer-moeglich https://netzpolitik.org/2016/kampfdrohnen-der--bundeswehr-verteidigungsministerium-haelt-hintertuere https://netzpolitik.org/2016/kampfdrohnen-der--bundeswehr-verteidigungsministerium-haelt-hintertuere https://netzpolitik.org/2016/kampfdrohnen-der--bundeswehr-verteidigungsministerium-haelt-hintertuere https://netzpolitik.org/2016/kampfdrohnen-der--bundeswehr-verteidigungsministerium-haelt-hintertuere Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 201724874 (A) (C) (B) (D) Einhaltung der entsprechenden Flugwege überwacht und sicherstellt . Das gilt im Übrigen auch für die bisher in Israel durch- geführte Ausbildung auf dem System HERON 1 . Die im ausgehandelten Vertrag ausgewiesenen Kosten für die optionale Verlegung in ein Einsatzgebiet wurden basierend auf den Erfahrungen im Einsatz mit dem fern- gelenkten Luftfahrzeug HERON 1 in Mali und Afghanis- tan verhandelt . Es ergeben sich durchschnittliche jährliche Kosten von ca . 30 Mio . Euro je nach Flugstundenanzahl pro Ein- satzgebiet . Sollte parallel zum Einsatz in einem zweiten Ein- satzgebiet der Ausbildungsbetrieb in Israel weiterge- führt werden, sind im Vertrag optional zwei zusätzliche HERON TP und zwei zusätzliche Bodensegmente bereit- zustellen . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 242 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 28 . Juni 2017 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 242. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Befragung der Bundesregierung TOP 2 Fragestunde TOP 18 Armuts- und Reichtumsbericht TOP 3 Östliche Partnerschaft der Europäischen Union TOP 4 Bericht des 1. Untersuchungsausschusses (NSA) TOP 5 Rüstungsexporte TOP 6 Gesundheits- und Pflegeversicherung Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20 Anlage 21 Anlage 22
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Tim Ostermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Zum Abschluss
    der Arbeit des 1 . Untersuchungsausschusses ist viel
    Staub aufgewirbelt worden, auch in der heutigen Debat-
    te . Wir sollten aber den Blick auf die erzielten Ergebnisse
    richten und uns diesen Blick nicht vernebeln lassen . Da-
    rum möchte ich mich bei meinen Ausführungen als elfter
    und letzter Redner auf einige Maßnahmen konzentrieren,
    die der Ausschuss empfiehlt bzw. überwiegend schon an-
    gestoßen hat .

    Als Konsequenz aus der Arbeit des Untersuchungs-
    ausschusses fand eine intensive Auseinandersetzung über
    technische, personelle und rechtliche Rahmenbedingun-
    gen für die Arbeit unserer Nachrichtendienste statt . Die
    Koalition hat umfassende Reformen beschlossen, vor
    allem die des Bundesnachrichtendienstgesetzes . Ich
    will noch einmal daran erinnern: Bis zum Inkrafttreten
    der Novelle gab es keine gesetzliche Spezialregelung
    für die Überwachung der Telekommunikation von Aus-
    ländern im Ausland durch den BND . Jetzt ist auch ge-
    setzlich geklärt, dass dem BND eine Erhebung solcher
    Daten unter bestimmten Voraussetzungen gestattet ist:
    Die Erhebung muss verhältnismäßig sein und dem Auf-
    tragsprofil der Bundesregierung entsprechen. Für Such-
    begriffe mit EU-Bezug gelten hohe Hürden. BND-Spit-
    ze und Bundeskanzleramt werden in die Verantwortung
    genommen . Für alle Erhebungen ist eine Anordnung des
    Bundeskanzleramtes notwendig, und diese Anordnungen
    müssen dann auch noch von einem neu eingerichteten
    Kontrollgremium, dem sogenannten Unabhängigen Gre-
    mium, genehmigt werden .

    Mit der Reform wurde auch für die Mitarbeiter des
    Bundesnachrichtendienstes Rechtssicherheit geschaffen.
    Mir ist wichtig, zu sagen: Die Mitarbeiter der Nachrich-
    tendienste sind ein ganz entscheidender Faktor . Ohne
    Frage: Es gab gerade beim BND Fehlverhalten, das ab-
    gestellt werden musste und auch abgestellt wurde . Dies
    rechtfertigt aber nicht, die Mitarbeiter unserer Nachrich-
    tendienste in ein bestimmtes Licht zu rücken . Liebe Kol-
    leginnen und Kollegen, wir als Union stehen hinter un-
    seren Nachrichtendiensten und ihren Mitarbeitern; denn
    wir sind für die schwierige Arbeit, die sie für uns alle
    leisten, außerordentlich dankbar .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Spionageabwehr wurde neu ausgerichtet . Eine
    Privilegierung von bestimmten Nachrichtendiensten fin-
    det nicht mehr statt . Wir schauen nun grundsätzlich al-
    len auf die Finger . Zur Wahrheit gehört allerdings auch,
    dass die personelle Aufstockung zwar erfolgt ist, sie aber

    Dr. Jens Zimmermann






    (A) (C)



    (B) (D)


    vermutlich nicht ausreichen wird, um dauerhaft einen
    360-Grad-Blick zu gewährleisten . Wenn wir dies wün-
    schen – und ich nehme an, das wünschen wir uns alle –,
    brauchen wir wohl eine weitere Aufstockung . Angesichts
    der derzeit noch begrenzten Ressourcen liegen daher die
    Schwerpunkte der Spionageabwehr weiterhin nicht bei
    den Five-Eyes-Staaten; die Schwerpunkte liegen viel-
    mehr bei Russland, China, Nordkorea, der Türkei, dem
    Iran und anderen Staaten des Nahen und Mittleren Os-
    tens, und das ist auch richtig so, liebe Kolleginnen und
    Kollegen .


    (Christian Flisek [SPD]: Da bin ich mir bei Präsident Trump mal nicht so sicher! – Dr . Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So haben sie es nicht gesagt!)


    Ausspähen unter Freunden ist höchst problematisch .
    Ausspähaktivitäten von nicht befreundeten Staaten brin-
    gen aber weit höhere Risiken mit sich .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Darum wird uns vonseiten der Opposition ein schiefes
    Bild präsentiert, wenn mit dem Finger vor allem in Rich-
    tung der USA und der anderen Five-Eyes-Staaten gezeigt
    wird . Die Aktivitäten der von mir eben genannten Staa-
    ten müssen uns weitaus größere Sorgen bereiten .

    Zuletzt möchte ich erwähnen, dass die Koalition auch
    die parlamentarische Kontrolle effektiver gemacht hat.
    Das Parlamentarische Kontrollgremium wird durch ei-
    nen Ständigen Bevollmächtigten und einen entsprechen-
    den administrativen Unterbau gestärkt . Wir sind davon
    überzeugt, dass die Kontrollarbeit des Gremiums durch
    diese qualifizierte Zuarbeit – und jetzt zitiere ich den Ab-
    schlussbericht – „aktiver, systematischer und schlagkräf-
    tiger“ wird .

    Ich finde, wir haben aus der Aufklärungsarbeit des
    Untersuchungsausschusses die richtigen Schlüsse ge-
    zogen . Wir haben die notwendigen Reformen unserer
    Nachrichtendienste durchgesetzt . Daneben haben wir
    auch die Kontrolle der Dienste reformiert . Und wir ha-
    ben die Gefahren in den Blick genommen, die durch Spi-
    onageaktivitäten für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft
    entstehen . Gleichzeitig sind wir der Dämonisierung der
    Nachrichtendienste durch die Opposition durch eine kon-
    sequente, aber an der Sache orientierte Aufarbeitung ent-
    gegengetreten .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Alles in allem ist das ein Ergebnis, mit dem man zu-
    frieden sein kann . Und wir, die Union – das darf ich ab-
    schließend sagen –, sind mit dem Ergebnis zufrieden .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Damit schließe ich die Aussprache .

Wir kommen zur Abstimmung über die Beschluss-
empfehlung des 1 . Untersuchungsausschusses auf
Druck sache 18/12850. Der Ausschuss empfiehlt, den Be-
richt zur Kenntnis zu nehmen . Wer stimmt für diese Be-

schlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer ent-
hält sich? – Die Beschlussempfehlung ist bei Enthaltung
der Fraktion Die Linke angenommen .

Ich rufe auf den Tagesordnungspunkt 5:

Beratung des Antrags der Abgeordneten
Agnieszka Brugger, Katja Keul, Dr . Tobias
Lindner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Rüstungsexporte endlich reduzieren – Frie-
den, Sicherheit und Menschenrechte bei den
Entscheidungen stärken

Drucksache 18/12825

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache 25 Minuten vorgesehen . Gibt es dagegen
Widerspruch? – Ich sehe, das ist nicht der Fall .

Dann darf ich Sie bitten, die Plätze einzunehmen .

Ich eröffne die Aussprache, und das Wort hat Katja
Keul für Bündnis 90/Die Grünen .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katja Keul


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Kriegswaffenexporte in Spannungsgebiete ge-
    fährden die deutschen Sicherheitsinteressen und beför-
    dern die Eskalation bewaffneter Konflikte. Die Grund-
    sätze der Bundesregierung sind nicht geeignet, diese zu
    unterbinden . Ich will Ihnen dies anhand von drei aktuel-
    len Beispielen vor Augen führen .

    Erstes Beispiel: Als wir in der letzten Legislatur den
    geplanten Export der Kriegsschiffe der Firma Lürssen an
    Saudi-Arabien kritisierten, haben CDU und FDP immer
    abgewiegelt . Das seien doch nur harmlose Patrouillen-
    boote, die zur Küstenwache eingesetzt würden . Heute
    sterben Tausende von Menschen – vor allem Kinder und
    Alte – im Jemen an Hunger und Cholera, weil Saudi-Ara-
    bien das Land nicht nur bombardiert, sondern auch von
    der Seeseite her blockiert, sodass keine Medikamente und
    Lebensmittel die Menschen mehr erreichen . Die Lage ist
    unerträglich, und sie belegt, dass das Genscher-Zitat „Al-
    les was schwimmt, geht“ falsch ist .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Die Kriegsschiffe wurden in dieser Legislatur genehmigt,
    und zwar von Wirtschaftsminister Gabriel, der angetreten
    war, Rüstungsexporte restriktiver zu handhaben .

    Das zweite Beispiel ist Katar . Seit Wochen erleben
    wir eine Eskalation zwischen den Staaten der Arabischen
    Halbinsel mit der totalen Blockade von Katar durch die
    Nachbarländer, die ja nach Presseberichten sogar eine In-
    vasion der Halbinsel planten .

    Außenminister Gabriel warnt vor einem Krieg in der
    Region. Als wir ihn aber vor zwei Jahren aufforderten, die
    Genehmigung für 62 Leopard-Kampfpanzer nach dem
    Kriegswaffenkontrollgesetz zu widerrufen, die Schwarz-
    Gelb vor der Bundestagswahl 2013 noch schnell erteilt
    hatte, weigerte er sich . Er begründete dies damals aus-
    drücklich nicht mit drohenden Schadensersatzansprü-

    Dr. Tim Ostermann






    (A) (C)



    (B) (D)


    chen der Rüstungsindustrie, sondern ausschließlich mit
    der sicherheitspolitischen Lage . Da kann man mal sehen,
    wie schnell sich die Sicherheitslage ändern kann .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Um ein Haar hätten sich letzte Woche saudische Kriegs-
    schiffe, made by Lürssen, und katarische Panzer, made
    by Krauss-Maffei Wegmann, gegenübergestanden. Ein-
    mal mehr ist bewiesen: Deutsches Kriegsgerät hat in
    Drittstaaten nichts zu suchen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg . Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE])


    Aber auch innerhalb des NATO-Bündnisses gibt es
    gefährliche Entwicklungen, weshalb auch die Türkei
    deutsche Panzer immer nur mit Auflagen bekommen hat.
    Nun will Erdogan endlich eigene Panzer bauen, die er
    nach Gutdünken auch gegen die eigene Bevölkerung ein-
    setzen kann . Dafür braucht er Geld und technische Un-
    terstützung . Beides bekommt er: das Geld aus Katar und
    die technische Unterstützung von Rheinmetall . Die Bun-
    desregierung meint, das ginge sie alles nichts an, weil
    Rheinmetall weder Schrauben noch Blaupausen expor-
    tiert, sondern nur eigenes Personal . Und tatsächlich hat
    das deutsche Kontrollregime da eine Lücke, so groß wie
    ein Scheunentor .

    Wir Grüne fordern ein Rüstungsexportkontrollgesetz;
    dieses muss auch Dienstleistungen im Rüstungs- und
    Entwicklungsbereich erfassen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der Export von sensiblem Know-how kann nicht allen
    Ernstes unreguliert bleiben . Gabriel hat zwar immerhin
    eine Kommission eingesetzt, doch auf ein Rüstungskon-
    trollgesetz warten wir immer noch . Als Wirtschaftsminis-
    ter hat er unsere Forderung unterstützt, die Zuständigkeit
    für Rüstungsexporte auf das Auswärtige Amt zu verla-
    gern . Unterstützt er das als Außenminister eigentlich im-
    mer noch? Man hört dazu gar nichts mehr . Stattdessen
    fordert er jetzt, dass künftig bei einzelnen Genehmigun-
    gen Parlamentsbeschlüsse gefasst werden . Aber so ein-
    fach entlassen wir die Exekutive und den Minister selbst
    nicht aus der Verantwortung .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir wollen die Menschenrechtslage zum gesetzlichen
    Kriterium erheben, und wir wollen eine gesetzliche Be-
    gründungspflicht für Rüstungsexporte. Die Exekutive
    soll sich gegenüber dem Parlament und im Ernstfall auch
    gegenüber einem Gericht rechtfertigen . Die über Jahre
    gestreckte Dreiteilung des Verfahrens in Vorbescheid,
    Genehmigung nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz und
    Genehmigung nach dem Außenwirtschaftsgesetz ver-
    schleiert die Verantwortlichkeiten nach dem Motto: Den
    Letzten beißen die Hunde .

    Wir wollen nicht nur die gesetzlichen Grundlagen ver-
    schärfen und ein Verbandsklagerecht einführen, sondern
    auch ein parlamentarisches Kontrollgremium einsetzen,
    das frühzeitig über anstehende Genehmigungen infor-
    miert wird und dazu Stellung nehmen kann . Kriegswaf-
    fenexporte in Drittstaaten dürfen nicht länger die Regel

    bleiben; denn sie destabilisieren ganze Regionen und ge-
    fährden damit auch deutsche Sicherheitsinteressen . Wer
    auch immer die nächste Bundesregierung stellen will,
    muss hier regulierend eingreifen – in unser aller Interes-
    se .

    Vielen Dank .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)