Plenarprotokoll 18/241
Deutscher Bundestag
Stenografischer Bericht
241. Sitzung
Berlin, Freitag, den 23. Juni 2017
Inhalt:
Tagesordnungspunkt 29:
a) Unterrichtung durch die Bundesregierung:
Bericht über die Lebenssituation junger
Menschen und die Leistungen der Kin-
der- und Jugendhilfe in Deutschland
– 15. Kinder- und Jugendbericht – und
Stellungnahme der Bundesregierung
Drucksache 18/11050 . . . . . . . . . . . . . . . . 24691 B
b) Unterrichtung durch die Bundesregierung:
Siebter Bericht zur Lage der älteren Ge-
neration in der Bundesrepublik Deutsch-
land – Sorge und Mitverantwortung in
der Kommune – Aufbau und Sicherung
zukunftsfähiger Gemeinschaften – und
Stellungnahme der Bundesregierung
Drucksache 18/10210 . . . . . . . . . . . . . . . . 24691 B
Dr . Katarina Barley, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24691 C
Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 24693 A
Markus Koob (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24694 B
Katja Dörner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24696 B
Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 24697 B
Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24698 B
Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24699 B
Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24700 C
Stefan Schwartze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24701 D
Martin Patzelt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24702 D
Tagesordnungspunkt 30:
Zweite und dritte Beratung des von den Abge-
ordneten Klaus Ernst, Matthias W . Birkwald,
Susanna Karawanskij, weiteren Abgeordneten
und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten
Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaffung der
sachgrundlosen Befristung
Drucksachen 18/12354, 18/12624 . . . . . . . . . 24704 A
Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 24704 B
Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24706 A
Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 24706 B
Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 24706 C
HonD Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 24707 A
Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 24708 B
Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 24709 C
Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24712 A
Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24713 A
Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24713 D
Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24714 D
Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 24716 D
Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24717 B
Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24717 C
Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 24719 A
Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 24719 C
Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24720 C
Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 24721 C
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017II
Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 24723 A
Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24725 D
Tagesordnungspunkt 31:
a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und
SPD: Sonderbeauftragten der Vereinten
Nationen zum Schutz von Journalistin-
nen und Journalisten schaffen
Drucksache 18/12781 . . . . . . . . . . . . . . . . 24723 B
b) Beschlussempfehlung und Bericht des
Ausschusses für Kultur und Medien zu der
Unterrichtung durch die Deutsche Welle:
Entwurf der Fortschreibung der Aufga-
benplanung 2014 bis 2017 der Deutschen
Welle für das Jahr 2017
Drucksachen 18/10856, 18/11025 Nr . 1 .5,
18/12514 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24723 B
in Verbindung mit
Zusatztagesordnungspunkt 10:
Antrag der Abgeordneten Tabea Rößner, Ulle
Schauws, Katja Dörner, weiterer Abgeordne-
ter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN: Sonderbeauftragten der Vereinten
Nationen zum Schutz von Journalistinnen
und Journalisten ermöglichen
Drucksache 18/12803 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24723 C
Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 24723 C
Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 24728 A
Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24729 B
Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24730 C
Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 24731 D
Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 24733 A
Tagesordnungspunkt 32:
Beschlussempfehlung und Bericht des 4. Un-
tersuchungsausschusses nach Artikel 44 des
Grundgesetzes
Drucksache 18/12700 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24734 D
Dr . Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 24734 D
Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24736 B
Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 24738 A
Dr . Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24740 C
Andreas Schwarz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24742 B
Fritz Güntzler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24743 C
Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 24745 C
Dr . Sabine Sütterlin-Waack (CDU/CSU) . . . . 24746 B
Tagesordnungspunkt 33:
Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Suizidprä-
vention weiter stärken – Menschen in Le-
benskrisen helfen
Drucksache 18/12782 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24748 A
Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24748 B
Birgit Wöllert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 24749 B
Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 24750 A
Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24751 B
Ute Bertram (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 24752 A
Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24753 A
Hubert Hüppe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24754 A
Tagesordnungspunkt 34:
a) Beschlussempfehlung und Bericht des
Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend zu dem Antrag der Abgeord-
neten Ulle Schauws, Katja Dörner, Beate
Müller-Gemmeke, weiterer Abgeordneter
und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN: Für eine wirksame Frauen- und
Gleichstellungspolitik in Deutschland
Drucksachen 18/11413, 18/12656 . . . . . . . 24755 B
b) Beschlussempfehlung und Bericht des
Ausschusses für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung zu dem Antrag
der Abgeordneten Nicole Gohlke, Sigrid
Hupach, Dr . Rosemarie Hein, weiterer Ab-
geordneter und der Fraktion DIE LINKE:
Wissenschaftsfreiheit und Wissenschafts-
verantwortung sicherstellen
Drucksachen 18/6191, 18/12777 . . . . . . . . 24755 B
c) Beschlussempfehlung und Bericht des
Ausschusses für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung zu dem An-
trag der Abgeordneten Kai Gehring, Ulle
Schauws, Özcan Mutlu, weiterer Abge-
ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN: Wissenschaftsfreiheit
fördern, Geschlechterforschung stär-
ken, Gleichstellung in der Wissenschaft
herstellen
Drucksachen 18/11412, 18/12778 . . . . . . . 24755 C
in Verbindung mit
Zusatztagesordnungspunkt 11:
Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer,
Kerstin Andreae, Ulle Schauws, weiterer Ab-
geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN: Rückkehrrecht auf Vollzeit
einführen
Drucksache 18/12794 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24755 C
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 III
Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24755 C
Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24756 D
Gudrun Zollner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 24758 A
Katja Dörner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24759 C
Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 24760 D
Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 24761 D
Tagesordnungspunkt 35:
Unterrichtung durch die Bundesregierung:
Tourismuspolitischer Bericht der Bundes-
regierung: – 18. Legislaturperiode –
Drucksache 18/12505 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24763 D
Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 24764 A
Kerstin Kassner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24765 A
Heike Brehmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 24766 A
Markus Tressel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24767 D
Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 24769 A
Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 24770 A
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24771 D
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 24773 A
Anlage 2
Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
Gabriele Hiller-Ohm, Ulrike Bahr, Dr . h . c .
Edelgard Bulmahn, Bernhard Daldrup,
Dr . Karamba Diaby, Elvira Drobinski-Weiß,
Michaela Engelmeier, Saskia Esken, Dr . Ute
Finckh-Krämer, Martin Gerster, Angelika
Glöckner, Michael Groß, Bettina Hagedorn,
Rita Hagl-Kehl, Ulrich Hampel, Frank Junge,
Josip Juratovic, Thomas Jurk, Ralf Kapschack,
Ulrich Kelber, Katja Mast, Dr . Matthias
Miersch, Susanne Mittag, Ulli Nissen,
Stefan Rebmann, Petra Rode-Bosse, Bernd
Rützel, Johann Saathoff, Dr. Hans-Joachim
Schabedoth, Dr . Dorothee Schlegel, Dagmar
Schmidt (Wetzlar), Ursula Schulte, Norbert
Spinrath, Kerstin Tack, Bernd Westphal und
Dagmar Ziegler (alle SPD) zu der namentli-
chen Abstimmung über den von den Abge-
ordneten Klaus Ernst, Matthias W . Birkwald,
Susanna Karawanskij, weiteren Abgeordneten
und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten
Entwurf eines Gesetzes zur Abschaffung der
sachgrundlosen Befristung
(Tagesordnungspunkt 30) . . . . . . . . . . . . . . . . 24773 D
Anlage 3
Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
Sarah Ryglewski und Cansel Kiziltepe (bei-
de SPD) zu der namentlichen Abstimmung
über den von den Abgeordneten Klaus Ernst,
Matthias W . Birkwald, Susanna Karawanskij,
weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE
LINKE eingebrachten Entwurf eines Gesetzes
zur Abschaffung der sachgrundlosen Befris-
tung
(Tagesordnungspunkt 30) . . . . . . . . . . . . . . . . 24774 C
Anlage 4
Erklärungen nach § 31 GO zu der namentli-
chen Abstimmung über den von den Abge-
ordneten Klaus Ernst, Matthias W . Birkwald,
Susanna Karawanskij, weiteren Abgeordneten
und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten
Entwurf eines Gesetzes zur Abschaffung der
sachgrundlosen Befristung
(Tagesordnungspunkt 30) . . . . . . . . . . . . . . . . 24775 A
Petra Crone (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24775 A
Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24775 B
Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24775 D
Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24776 B
Dr . Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24776 D
Andreas Rimkus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24777 A
Dr . Nina Scheer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24777 C
Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . . 24777 D
Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24778 B
Anlage 5
Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24778 C
(A) (C)
(B) (D)
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 24691
241. Sitzung
Berlin, Freitag, den 23. Juni 2017
Beginn: 9 .00 Uhr
Barbara Lanzinger
(A) (C)
(B) (D)
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 24773
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Bär, Dorothee CDU/CSU 23 .06 .2017
Bellmann, Veronika CDU/CSU 23 .06 .2017
Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23 .06 .2017
Brand, Michael CDU/CSU 23 .06 .2017
Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 23 .06 .2017
Ernstberger, Petra SPD 23 .06 .2017
Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 23 .06 .2017
Färber, Hermann CDU/CSU 23 .06 .2017
Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 23 .06 .2017
Gabriel, Sigmar SPD 23 .06 .2017
Gienger, Eberhard CDU/CSU 23 .06 .2017
Gottschalck, Ulrike SPD 23 .06 .2017
Grötsch, Uli SPD 23 .06 .2017
Gysi, Dr . Gregor DIE LINKE 23 .06 .2017
Herzog, Gustav SPD 23 .06 .2017
Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
23 .06 .2017
Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 23 .06 .2017
Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
23 .06 .2017
Kömpel, Birgit SPD 23 .06 .2017
Kudla, Bettina CDU/CSU 23 .06 .2017
Lerchenfeld, Philipp
Graf
CDU/CSU 23 .06 .2017
Leyen, Dr . Ursula von
der
CDU/CSU 23 .06 .2017
Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 23 .06 .2017
Mortler, Marlene CDU/CSU 23 .06 .2017
Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Müller, Bettina SPD 23 .06 .2017
Nahles, Andrea SPD 23 .06 .2017
Nietan, Dietmar SPD 23 .06 .2017
Obermeier, Julia CDU/CSU 23 .06 .2017
Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
23 .06 .2017
Pilger, Detlev SPD 23 .06 .2017
Schiefner, Udo SPD 23 .06 .2017
Schlecht, Michael DIE LINKE 23 .06 .2017
Schmidt (Fürth),
Christian
CDU/CSU 23 .06 .2017
Stritzl, Thomas CDU/CSU 23 .06 .2017
Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
23 .06 .2017
Timmermann-Fechter,
Astrid
CDU/CSU 23 .06 .2017
Troost, Dr . Axel DIE LINKE 23 .06 .2017
Veit, Rüdiger SPD 23 .06 .2017
Vries, Kees de CDU/CSU 23 .06 .2017
Wawzyniak, Halina DIE LINKE 23 .06 .2017
Wilms, Dr . Valerie BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
23 .06 .2017
Anlage 2
Erklärung nach § 31 GO
der Abgeordneten Gabriele Hiller-Ohm, Ulrike
Bahr, Dr. h. c. Edelgard Bulmahn, Bernhard
Daldrup, Dr. Karamba Diaby, Elvira Drobinski-
Weiß, Michaela Engelmeier, Saskia Esken,
Dr. Ute Finckh-Krämer, Martin Gerster, Angelika
Glöckner, Michael Groß, Bettina Hagedorn, Rita
Hagl-Kehl, Ulrich Hampel, Frank Junge, Josip
Juratovic, Thomas Jurk, Ralf Kapschack, Ulrich
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 201724774
(A) (C)
(B) (D)
Kelber, Katja Mast, Dr. Matthias Miersch, Susanne
Mittag, Ulli Nissen, Stefan Rebmann, Petra Rode-
Bosse, Bernd Rützel, Johann Saathoff, Dr. Hans-
Joachim Schabedoth, Dr. Dorothee Schlegel,
Dagmar Schmidt (Wetzlar), Ursula Schulte,
Norbert Spinrath, Kerstin Tack, Bernd Westphal
und Dagmar Ziegler (alle SPD) zu der namentli-
chen Abstimmung über den von den Abgeordne-
ten Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, Susanna
Karawanskij, weiteren Abgeordneten und der
Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurf ei-
nes Gesetzes zur Abschaffung der sachgrundlosen
Befristung (Tagesordnungspunkt 30)
Die SPD spricht sich seit langem für die Abschaf-
fung der sachgrundlosen Befristung aus: In der letzten
Legislaturperiode hat sich die SPD-Bundestagsfraktion
beispielsweise mit dem Antrag „Langfristige Perspektive
statt sachgrundlose Befristung“ – Drucksache 17/1769 –
klar für die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung
ausgesprochen . Und auch im SPD-Wahlprogramm zur
Bundestagswahl 2013 war diese Position ebenso deutlich
formuliert worden: „Die Möglichkeit der sachgrundlosen
Befristung von Arbeitsverträgen wollen wir abschaffen,
den Katalog möglicher Befristungsgründe überprüfen .“
Dafür tritt die SPD auch inhaltlich weiterhin ein .
Es ist bedauerlich, dass in den Koalitionsverhand-
lungen mit CDU und CSU keine Abschaffung der sach-
grundlosen Befristung vereinbart werden konnte und in
der aktuellen Regierungskoalition daher derzeit leider
keine parlamentarische Mehrheit dafür vorhanden ist .
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von CDU/
CSU und SPD konnten jedoch viele wichtige und lange
geforderte Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer vereinbart werden, die für gute Arbeit und
gegen prekäre Beschäftigung, wozu auch die sachgrund-
lose Befristung zählt, wirken werden . Beispielsweise der
gesetzliche Mindestlohn, die Ausweitung des Arbeit-
nehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen – wodurch
höhere Branchenmindestlöhne möglich sind – sowie die
erleichterte Möglichkeit der Allgemeinverbindlicherklä-
rung von Tarifverträgen, die dann für alle Beschäftigten
und Arbeitgeber einer Branche gelten . Zudem werden
Werkverträge und Leiharbeit stärker reguliert bzw . gegen
deren Missbrauch vorgegangen .
Die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung wird
aber weiterhin unser erklärtes politisches Ziel bleiben,
wofür wir uns auch zukünftig gemeinsam mit unseren
Kolleginnen und Kollegen der SPD-Bundestagsfraktion
einsetzen werden .
Auch das SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl
2017 wird die Forderung der Abschaffung der sachgrund-
losen Befristung sowie die Überprüfung der Sachgründe
für Befristungen zur Begrenzung von Kettenbefristungen
beinhalten .
Im Koalitionsvertrag haben sich die Bundestagsfrak-
tionen von CDU/CSU und SPD auf ein einheitliches Ab-
stimmungsverhalten im Deutschen Bundestag verstän-
digt . Daher werden wir dem Gesetzentwurf der Fraktion
Die Linke nicht zustimmen .
Anlage 3
Erklärung nach § 31 GO
der Abgeordneten Sarah Ryglewski und Cansel
Kiziltepe (beide SPD) zu der namentlichen Abstim-
mung über den von den Abgeordneten Klaus Ernst,
Matthias W. Birkwald, Susanna Karawanskij, wei-
teren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE
eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Ab-
schaffung der sachgrundlosen Befristung (Tages-
ordnungspunkt 30)
Die SPD spricht sich seit langem für die Abschaf-
fung der sachgrundlosen Befristung aus: In der letzten
Legislaturperiode hat sich die SPD-Bundestagsfraktion
beispielsweise mit dem Antrag „Langfristige Perspektive
statt sachgrundlose Befristung“ – Drucksache 17/1769 –
klar zur Abschaffung der sachgrundlosen Befristung
positioniert . Auch im SPD-Wahlprogramm zur Bundes-
tagswahl 2013 haben wir diese Position deutlich formu-
liert: „Die Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung
von Arbeitsverträgen wollen wir abschaffen, den Katalog
möglicher Befristungsgründe überprüfen .“ Dafür tritt die
SPD auch inhaltlich weiterhin ein .
Auch das Regierungsprogramm der SPD zur Bundes-
tagswahl 2017 enthält die Forderung nach einer Abschaf-
fung der sachgrundlosen Befristung sowie die Überprü-
fung der Sachgründe für Befristungen zur Begrenzung
von Kettenbefristungen .
Es ist bedauerlich, dass in den Koalitionsverhand-
lungen mit CDU und CSU keine Abschaffung der sach-
grundlosen Befristung vereinbart werden konnte und in
der aktuellen Regierungskoalition derzeit leider keine
parlamentarische Mehrheit dafür vorhanden ist .
In der Großen Koalition von CDU/CSU und SPD
haben wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten
viele Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeit-
nehmer erreicht, unter anderem den Mindestlohn, einen
ersten Schritt zur Bekämpfung von Werkverträgen und
Leiharbeit, das Lohngleichheitsgesetz, die Ausweitung
des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen
sowie die erleichterte Möglichkeit der Allgemeinver-
bindlicherklärung von Tarifverträgen, die damit für alle
Beschäftigten und Arbeitgeber einer Branche gelten .
Die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung bleibt
weiterhin unser erklärtes politisches Ziel, für das wir uns
gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen der
SPD-Bundestagsfraktion einsetzen werden . Eine sozial-
demokratisch geführte Regierung wird als erstes Refor-
men für gute Arbeit und gerechte Löhne umsetzen, die
mit der Union nicht machbar sind, allem voran die Ab-
schaffung von befristeten Arbeitsverträgen.
Im Koalitionsvertrag haben sich die Bundestagsfrak-
tionen von CDU/CSU und SPD auf ein einheitliches
Abstimmungsverhalten im Deutschen Bundestag ver-
ständigt . Lediglich aus diesem Grund stimmen wir dem
Gesetzentwurf der Fraktion Die Linke nicht zu .
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 24775
(A) (C)
(B) (D)
Anlage 4
Erklärungen nach § 31 GO
zu der namentlichen Abstimmung über den von den
Abgeordneten Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald,
Susanna Karawanskij, weiteren Abgeordneten und
der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurf
eines Gesetzes zur Abschaffung der sachgrundlo-
sen Befristung (Tagesordnungspunkt 30)
Petra Crone (SPD): Die SPD spricht sich seit langem
für die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung aus:
In der letzten Legislaturperiode hat sich die SPD-Bun-
destagsfraktion beispielsweise mit dem Antrag „Lang-
fristige Perspektive statt sachgrundlose Befristung“ –
Drucksache 17/1769 – klar für die Abschaffung der
sachgrundlosen Befristung ausgesprochen .
Und auch im SPD-Wahlprogramm zur Bundestags-
wahl 2013 war diese Position ebenso deutlich formuliert
worden: „Die Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung
von Arbeitsverträgen wollen wir abschaffen, den Katalog
möglicher Befristungsgründe überprüfen .“ Dafür tritt die
SPD auch inhaltlich weiterhin ein .
Es ist bedauerlich, dass in den Koalitionsverhand-
lungen mit CDU und CSU keine Abschaffung der sach-
grundlosen Befristung vereinbart werden konnte und in
der aktuellen Regierungskoalition daher derzeit leider
keine parlamentarische Mehrheit dafür vorhanden ist .
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von CDU/
CSU und SPD konnten jedoch viele wichtige und lange
geforderte Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer vereinbart werden, die für gute Arbeit und
gegen prekäre Beschäftigung, wozu auch die sachgrund-
lose Befristung zählt, wirken werden . Beispielsweise der
gesetzliche Mindestlohn, die Ausweitung des Arbeit-
nehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen – wodurch
höhere Branchenmindestlöhne möglich sind – sowie die
erleichterte Möglichkeit der Allgemeinverbindlicherklä-
rung von Tarifverträgen, die dann für alle Beschäftigten
und Arbeitgeber einer Branche gelten . Zudem werden
Werkverträge und Leiharbeit stärker reguliert bzw . wird
gegen deren Missbrauch vorgegangen .
Das SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2017
wird die Forderung der Abschaffung der sachgrundlosen
Befristung sowie die Überprüfung der Sachgründe für
Befristungen zur Begrenzung von Kettenbefristungen
beinhalten .
Im Koalitionsvertrag haben sich die Bundestagsfrak-
tionen von CDU/CSU und SPD auf ein einheitliches Ab-
stimmungsverhalten im Deutschen Bundestag verstän-
digt . Daher werde ich dem Gesetzentwurf der Fraktion
Die Linke nicht zustimmen .
Ulrich Freese (SPD): Die SPD steht seit langem für
die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung. Schon
in der letzten Wahlperiode hat meine Fraktion mit dem
Antrag „Langfristige Perspektive statt sachgrundlo-
se Befristung“ – Drucksache 17/1769 – die Abschaf-
fung der sachgrundlosen Befristung gefordert . Auch im
SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2013 haben
wir diese Position deutlich formuliert: „Die Möglich-
keit der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen
wollen wir abschaffen, den Katalog möglicher Befris-
tungsgründe überprüfen .“ Dafür tritt die SPD auch heute
inhaltlich ein .
Leider konnten wir in den Koalitionsverhandlungen
mit der Union die Abschaffung der sachgrundlosen Be-
fristung nicht vereinbaren, und auch heute verhindert der
Widerstand von CDU und CSU, dass wir ein entspre-
chendes Gesetz eingebracht und verabschiedet haben .
Im Koalitionsvertrag hat die SPD viele wichtige und
lange geforderte Verbesserungen für Arbeitnehmerin-
nen und Arbeitnehmer durchgesetzt, die für gute Arbeit
und gegen prekäre Beschäftigung, wozu auch die sach-
grundlose Befristung zählt, wirken: beispielsweise den
gesetzlichen Mindestlohn, die Ausweitung des Arbeit-
nehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen – wodurch
höhere Branchenmindestlöhne möglich sind – sowie die
erleichterte Möglichkeit zur Allgemeinverbindlicherklä-
rung von Tarifverträgen, die dann für alle Beschäftigten
und Arbeitgeber einer Branche gelten . Zudem werden
Werkverträge und Leiharbeit stärker reguliert, und es
wird gegen deren Missbrauch vorgegangen .
Die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung ist
weiterhin mein erklärtes politisches Ziel, für das ich mich
in der kommenden Wahlperiode gemeinsam mit meinen
Kolleginnen und Kollegen der SPD-Bundestagsfraktion
einsetze .
Im SPD-Programm zur Bundestagswahl 2017 werden
die Ziele Abschaffung der sachgrundlosen Befristung
und Überprüfung der Sachgründe für Befristungen zur
Begrenzung von Kettenbefristungen stehen . Daran wer-
den wir einen zukünftigen Koalitionspartner messen .
Im Koalitionsvertrag haben sich die Bundestagsfrak-
tionen von CDU/CSU und SPD auf ein einheitliches Ab-
stimmungsverhalten im Deutschen Bundestag verstän-
digt . Daher werde ich dem Gesetzentwurf der Fraktion
Die Linke nicht zustimmen .
Kirsten Lühmann (SPD): Die SPD spricht sich seit
langem für die Abschaffung der sachgrundlosen Befris-
tung aus:
In der letzten Legislaturperiode hat sich die SPD-Bun-
destagsfraktion beispielsweise mit dem Antrag „Lang-
fristige Perspektive statt sachgrundlose Befristung“ –
Drucksache 17/1769 – klar positioniert . Und auch im
SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2013 war
dieses Ziel ebenso deutlich formuliert worden: „Die
Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung von Arbeits-
verträgen wollen wir abschaffen, den Katalog möglicher
Befristungsgründe überprüfen .“ Dafür tritt die SPD auch
inhaltlich weiterhin ein .
Es ist bedauerlich, dass in den Koalitionsverhand-
lungen mit CDU und CSU keine Abschaffung der sach-
grundlosen Befristung vereinbart werden konnte und in
der aktuellen Regierungskoalition daher derzeit leider
keine Mehrheit dafür vorhanden ist .
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 201724776
(A) (C)
(B) (D)
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von CDU/
CSU und SPD konnten jedoch viele wichtige und lan-
ge geforderte Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer vereinbart werden, die für gute Arbeit
und gegen prekäre Beschäftigung wirken werden . Bei-
spielsweise der gesetzliche Mindestlohn, die Ausweitung
des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen –
wodurch höhere Branchenmindestlöhne möglich sind –
sowie die erleichterte Möglichkeit der Allgemeinver-
bindlicherklärung von Tarifverträgen, die dann für alle
Beschäftigten und Arbeitgeber einer Branche gelten .
Zudem werden Werkverträge und Leiharbeit stärker re-
guliert beziehungsweise wird gegen deren Missbrauch
vorgegangen .
Die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung wird
aber weiterhin mein erklärtes politisches Ziel bleiben,
wofür ich mich auch zukünftig gemeinsam mit meinen
Kollegen und Kolleginnen der SPD-Bundestagsfraktion
einsetzen werde .
Auch das SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl
2017 wird diese Forderung sowie die Überprüfung der
Sachgründe für Befristungen zur Begrenzung von Ket-
tenbefristungen beinhalten .
In jedem Koalitionsvertrag vereinbaren die Parteien,
im Deutschen Bundestag einheitlich abzustimmen . Kein
Partner darf gegen den erklärten Willen des anderen ge-
setzliche Vorstöße machen beziehungsweise solche An-
träge unterstützen . Davon hat die SPD in dieser Legis-
laturperiode schon mehrfach profitiert. So zum Beispiel
bei der Frage von Einsätzen der Bundeswehr im Innern,
die von der Union gefordert, von der SPD aber klar ab-
gelehnt werden .
Hier ist es nun umgekehrt . Da sich die CDU/CSU wei-
terhin verweigert, werde ich vertragstreu sein und dem
Gesetzentwurf der Fraktion Die Linke nicht zustimmen .
Markus Paschke (SPD): Die SPD spricht sich seit
langem für die Abschaffung der sachgrundlosen Befris-
tung aus: In der letzten Legislaturperiode hat sich die
SPD-Bundestagsfraktion beispielsweise mit dem Antrag
„Langfristige Perspektive statt sachgrundlose Befris-
tung“ – Drucksache 17/1769 – klar für die Abschaffung
der sachgrundlosen Befristung ausgesprochen . Und auch
im SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2013 war
diese Position ebenso deutlich formuliert worden: „Die
Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung von Arbeits-
verträgen wollen wir abschaffen, den Katalog möglicher
Befristungsgründe überprüfen .“ Dafür tritt die SPD auch
inhaltlich weiterhin ein .
Es ist bedauerlich, dass in den Koalitionsverhand-
lungen mit CDU und CSU keine Abschaffung der sach-
grundlosen Befristung vereinbart werden konnte und sich
auch in der laufenden Legislaturperiode kein Erkenntnis-
gewinn bei der Union eingestellt hat .
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von CDU/
CSU und SPD konnten jedoch viele wichtige und lange
geforderte Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer vereinbart werden, die für gute Arbeit und
gegen prekäre Beschäftigung, wozu auch die sachgrund-
lose Befristung zählt, wirken werden . Beispielsweise der
gesetzliche Mindestlohn, die Ausweitung des Arbeit-
nehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen – wodurch
höhere Branchenmindestlöhne möglich sind – sowie die
erleichterte Möglichkeit der Allgemeinverbindlichkeits-
erklärung von Tarifverträgen, die dann für alle Beschäf-
tigten und Arbeitgeber einer Branche gelten . Zudem wer-
den Werkverträge und Leiharbeit stärker reguliert bzw .
wird gegen deren Missbrauch vorgegangen .
Die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung wird
aber weiterhin mein erklärtes politisches Ziel bleiben,
wofür ich mich auch zukünftig gemeinsam mit meinen
Kolleginnen und Kollegen der SPD-Bundestagsfraktion
einsetzen werde .
Auch das SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl
2017 wird die Forderung der Abschaffung der sachgrund-
losen Befristung sowie die Überprüfung der Sachgründe
für Befristungen zur Begrenzung von Kettenbefristungen
beinhalten .
Im Koalitionsvertrag haben sich die Bundestagsfrak-
tionen von CDU/CSU und SPD auf ein einheitliches Ab-
stimmungsverhalten im Deutschen Bundestag verstän-
digt . Daher werde ich dem Gesetzentwurf der Fraktion
Die Linke nicht zustimmen .
Die wichtige Abstimmung über die sachgrundlose Be-
fristung findet am 24. September durch die Wähler statt.
Der heutige Antrag ist ein durchsichtiges Wahlkampfma-
növer .
Dr. Simone Raatz (SPD): Die SPD spricht sich seit
langem für die Abschaffung der sachgrundlosen Befris-
tung aus: In der letzten Legislaturperiode hat sich die
SPD-Bundestagsfraktion beispielsweise mit dem Antrag
„Langfristige Perspektive statt sachgrundlose Befris-
tung“ – Drucksache 17/1769 – klar für die Abschaffung
der sachgrundlosen Befristung ausgesprochen . Und auch
im SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2013 war
diese Position ebenso deutlich formuliert worden: „Die
Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung von Arbeits-
verträgen wollen wir abschaffen, den Katalog möglicher
Befristungsgründe überprüfen .“ Dafür tritt die SPD auch
inhaltlich weiterhin ein .
Es ist bedauerlich, dass in den Koalitionsverhand-
lungen mit CDU und CSU keine Abschaffung der sach-
grundlosen Befristung vereinbart werden konnte und in
der aktuellen Regierungskoalition daher derzeit leider
keine parlamentarische Mehrheit dafür vorhanden ist .
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von CDU/
CSU und SPD konnten jedoch viele wichtige und lange
geforderte Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer vereinbart werden, die für gute Arbeit und
gegen prekäre Beschäftigung, wozu auch die sachgrund-
lose Befristung zählt, wirken werden . Beispielsweise der
gesetzliche Mindestlohn, die Ausweitung des Arbeit-
nehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen – wodurch
höhere Branchenmindestlöhne möglich sind – sowie die
erleichterte Möglichkeit der Allgemeinverbindlicher-
klärung von Tarifverträgen, die dann für alle Beschäf-
tigten und Arbeitgeber einer Branche gelten . Mit dem
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 24777
(A) (C)
(B) (D)
Wissenschaftszeitvertragsgesetz haben wir außerdem
einen wichtigen Schritt zur Eindämmung von Befristung
an Hochschulen und in der Forschung gemacht . Zudem
werden Werkverträge und Leiharbeit stärker reguliert
bzw . wird gegen deren Missbrauch vorgegangen .
Die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung wird
aber weiterhin mein erklärtes politisches Ziel bleiben,
wofür ich mich auch zukünftig gemeinsam mit meinen
Kolleginnen und Kollegen der SPD-Bundestagsfraktion
einsetzen werde .
Auch das SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl
2017 wird die Forderung der Abschaffung der sachgrund-
losen Befristung sowie die Überprüfung der Sachgründe
für Befristungen zur Begrenzung von Kettenbefristungen
beinhalten .
Im Koalitionsvertrag haben sich die Bundestagsfrak-
tionen von CDU/CSU und SPD auf ein einheitliches Ab-
stimmungsverhalten im Deutschen Bundestag verstän-
digt . Daher werde ich dem Gesetzentwurf der Fraktion
Die Linke nicht zustimmen .
Andreas Rimkus (SPD): Die SPD spricht sich seit
langem für die Abschaffung der sachgrundlosen Befris-
tung aus: In der letzten Legislaturperiode hat sich die
SPD-Bundestagsfraktion beispielsweise mit dem Antrag
„Langfristige Perspektive statt sachgrundlose Befris-
tung“ – Drucksache 17/1769 – klar für die Abschaffung
der sachgrundlosen Befristung ausgesprochen .
Und auch im SPD-Wahlprogramm zur Bundestags-
wahl 2013 war diese Position ebenso deutlich formuliert
worden: „Die Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung
von Arbeitsverträgen wollen wir abschaffen, den Katalog
möglicher Befristungsgründe überprüfen .“ Dafür tritt die
SPD auch inhaltlich weiterhin ein .
Es ist bedauerlich, dass in den Koalitionsverhand-
lungen mit CDU und CSU keine Abschaffung der sach-
grundlosen Befristung vereinbart werden konnte und in
der aktuellen Regierungskoalition daher derzeit leider
keine parlamentarische Mehrheit dafür vorhanden ist .
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von CDU/
CSU und SPD konnten jedoch viele wichtige und lange
geforderte Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer vereinbart werden, die für gute Arbeit und
gegen prekäre Beschäftigung, wozu auch die sachgrund-
lose Befristung zählt, wirken werden . Beispielsweise der
gesetzliche Mindestlohn, die Ausweitung des Arbeit-
nehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen – wodurch
höhere Branchenmindestlöhne möglich sind – sowie die
erleichterte Möglichkeit der Allgemeinverbindlicherklä-
rung von Tarifverträgen, die dann für alle Beschäftigten
und Arbeitgeber einer Branche gelten . Zudem werden
Werkverträge und Leiharbeit stärker reguliert bzw . wird
gegen deren Missbrauch vorgegangen .
Die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung wird
aber weiterhin mein erklärtes politisches Ziel bleiben,
wofür ich mich auch zukünftig gemeinsam mit meinen
Kolleginnen und Kollegen der SPD-Bundestagsfraktion
einsetzen werde .
Auch das SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl
2017 wird die Forderung der Abschaffung der sachgrund-
losen Befristung sowie die Überprüfung der Sachgründe
für Befristungen zur Begrenzung von Kettenbefristungen
beinhalten .
Daher werde ich mich bei der Abstimmung zum Ge-
setzentwurf der Fraktion Die Linke enthalten .
Dr. Nina Scheer (SPD): Die SPD spricht sich seit
langem für die Abschaffung der sachgrundlosen Befris-
tung aus, auch mit dem aktuell entstehenden Wahlpro-
gramm, worin die SPD sich auch für die Überprüfung der
Sachgründe für Befristungen zur Begrenzung von Ket-
tenbefristungen ausspricht . Leider waren diese Vorhaben
mit der CDU/CSU in dieser Legislaturperiode nicht zu
vereinbaren . Dies verdeutlicht, dass es mit einer Regie-
rungsbeteiligung von CDU/CSU nicht gelingt, die sach-
grundlose Befristung abzuschaffen.
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von CDU/
CSU und SPD konnten aber dennoch viele wichtige und
lange geforderte Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer vereinbart und umgesetzt werden, al-
len voran der gesetzliche Mindestlohn, die Ausweitung
des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen –
wodurch höhere Branchenmindestlöhne möglich sind –
sowie die erleichterte Möglichkeit der Allgemeinver-
bindlicherklärung von Tarifverträgen, die dann für alle
Beschäftigten und Arbeitgeber einer Branche gelten .
Zudem werden Werkverträge und Leiharbeit stärker re-
guliert bzw . wird gegen deren Missbrauch vorgegangen .
Im Koalitionsvertrag haben sich die Bundestagsfrak-
tionen von CDU/CSU und SPD auf ein einheitliches Ab-
stimmungsverhalten verständigt . Daher werde ich dem
Gesetzentwurf der Fraktion Die Linke nicht zustimmen .
Leider wird vonseiten der antragstellenden Fraktion
Die Linke mittels des Antrags unterstellt, die SPD setze
sich nicht für ihre eigenen Forderungen ein . Wider bes-
seres Wissen erweckt die Fraktion Die Linke damit in
der Öffentlichkeit den Eindruck, in einer Koalition als
Fraktion gegen den Koalitionspartner stimmen zu kön-
nen . Damit unterstellt sie der SPD-Fraktion zugleich,
die eigenen Forderungen nicht ernst zu nehmen bzw .
gar Wahlversprechen zu brechen . Dies möchte ich mit
aller Entschiedenheit zurückweisen . Es ist vielmehr die
Fraktion CDU/CSU, die es zu verantworten hat, wenn
die Abschaffung sachgrundloser Befristungen in dieser
Legislaturperiode nicht umgesetzt werden kann .
Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD): Die SPD
spricht sich seit langem für die Abschaffung der sach-
grundlosen Befristung aus: In der letzten Legislaturperi-
ode hat sich die SPD-Bundestagsfraktion beispielsweise
mit dem Antrag „Langfristige Perspektive statt sach-
grundlose Befristung“ – Drucksache 17/1769 – klar für
die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung ausge-
sprochen . Und auch im SPD-Wahlprogramm zur Bun-
destagswahl 2013 war diese Position ebenso deutlich
formuliert worden: „Die Möglichkeit der sachgrundlosen
Befristung von Arbeitsverträgen wollen wir abschaffen,
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 201724778
(A) (C)
(B) (D)
den Katalog möglicher Befristungsgründe überprüfen .“
Dafür tritt die SPD auch inhaltlich weiterhin ein .
Es ist bedauerlich, dass in den Koalitionsverhand-
lungen mit CDU und CSU keine Abschaffung der sach-
grundlosen Befristung vereinbart werden konnte und in
der aktuellen Regierungskoalition daher derzeit leider
keine parlamentarische Mehrheit dafür vorhanden ist .
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von CDU/
CSU und SPD konnten jedoch viele wichtige und lange
geforderte Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer vereinbart werden, die für gute Arbeit und
gegen prekäre Beschäftigung, wozu auch die sachgrund-
lose Befristung zählt, wirken werden . Beispielsweise der
gesetzliche Mindestlohn, die Ausweitung des Arbeit-
nehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen – wodurch
höhere Branchenmindestlöhne möglich sind – sowie die
erleichterte Möglichkeit der Allgemeinverbindlicherklä-
rung von Tarifverträgen, die dann für alle Beschäftigten
und Arbeitgeber einer Branche gelten . Zudem werden
Werkverträge und Leiharbeit stärker reguliert bzw . wird
gegen deren Missbrauch vorgegangen .
Die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung wird
weiterhin auf der SPD-Agenda bleiben, genauso wie die
Begrenzung von Kettenbefristungen .
Im Koalitionsvertrag haben sich die Bundestagsfrak-
tionen von CDU/CSU und SPD auf ein einheitliches Ab-
stimmungsverhalten im Deutschen Bundestag verstän-
digt . Daher werde ich dem Gesetzentwurf der Fraktion
Die Linke nicht zustimmen .
Gülistan Yüksel (SPD): Die SPD spricht sich seit
langem für die Abschaffung der sachgrundlosen Befris-
tung aus: In der letzten Legislaturperiode hat sich die
SPD-Bundestagsfraktion beispielsweise mit dem Antrag
„Langfristige Perspektive statt sachgrundlose Befris-
tung“ – Drucksache 17/1769 – klar für die Abschaffung
der sachgrundlosen Befristung ausgesprochen .
Es ist bedauerlich, dass in den Koalitionsverhand-
lungen mit CDU und CSU keine Abschaffung der sach-
grundlosen Befristung vereinbart werden konnte und in
der aktuellen Regierungskoalition daher derzeit leider
keine parlamentarische Mehrheit dafür vorhanden ist .
Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von CDU/
CSU und SPD konnten jedoch viele wichtige und lange
geforderte Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer vereinbart werden, die für gute Arbeit und
gegen prekäre Beschäftigung, wozu auch die sachgrund-
lose Befristung zählt, wirken werden . Beispielsweise der
gesetzliche Mindestlohn, die Ausweitung des Arbeit-
nehmer-Entsendegesetzes auf alle Branchen – wodurch
höhere Branchenmindestlöhne möglich sind – sowie die
erleichterte Möglichkeit der Allgemeinverbindlicherklä-
rung von Tarifverträgen, die dann für alle Beschäftigten
und Arbeitgeber einer Branche gelten . Zudem werden
Werkverträge und Leiharbeit stärker reguliert bzw . wird
gegen deren Missbrauch vorgegangen .
Die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung wird
aber weiterhin mein erklärtes politisches Ziel bleiben,
wofür ich mich auch zukünftig gemeinsam mit meinen
Kolleginnen und Kollegen der SPD-Bundestagsfraktion
einsetzen werde .
Auch das SPD-Wahlprogramm zur Bundestagswahl
2017 wird die Forderung der Abschaffung der sachgrund-
losen Befristung sowie die Überprüfung der Sachgründe
für Befristungen zur Begrenzung von Kettenbefristungen
beinhalten .
Im Koalitionsvertrag haben sich die Bundestagsfrak-
tionen von CDU/CSU und SPD auf ein einheitliches Ab-
stimmungsverhalten im Deutschen Bundestag verstän-
digt . Daher werde ich dem Gesetzentwurf der Fraktion
Die Linke nicht zustimmen .
Anlage 5
Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung
Der Bundesrat hat in seiner 958 . Sitzung am 2 . Juni
2017 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu-
stimmen bzw . einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2
des Grundgesetzes nicht zu stellen:
– Gesetz zur Änderung futtermittelrechtlicher und
tierschutzrechtlicher Vorschriften
Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie-
ßung gefasst:
1 . Zu Artikel 2 Nummer 6 (§ 3 Tiererzeugnisse-Han-
dels-Verbotsgesetz)
Der Bundesrat stellt fest, dass die Haltung von Pelz-
tieren in Gefangenschaft und die Tötung dieser Tie-
re zur ausschließlichen Gewinnung von Pelztierer-
zeugnissen keinen vernünftigen Grund im Sinne des
§ 1 des Tierschutzgesetzes darstellt . Diese Form der
Pelztierhaltung erfüllt nicht die Anforderungen an
eine art- und verhaltensgerechte Haltung der Tiere
nach § 2 des Tierschutzgesetzes .
Der Bundesrat fordert die Bundesregierung daher
auf, auf ein sofortiges Verbot der Haltung und der
Tötung von Tieren zur Pelzgewinnung sowie auf
eine Deklarationspflicht für Pelze und Pelzprodukte
hinzuwirken .
Begründung:
§ 1 Satz 2 des Tierschutzgesetzes sagt: „Nie-
mand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund
Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen“ . Ferner
schreibt das Tierschutzgesetz in § 2 vor, dass Tiere
ihrer Art und ihren Bedürfnissen entsprechend ver-
haltensgerecht unterzubringen sind und dass die
Möglichkeit der Tiere zu artgemäßer Bewegung
nicht so eingeschränkt werden darf, dass ihnen
Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden
zugefügt werden .
Aus tierschutzfachlicher Sicht sind mindestens die
Anforderungen der Empfehlungen des vom Bun-
desministerium für Ernährung und Landwirtschaft
herausgegebenen Sachverständigengutachtens über
Mindestanforderungen an die Haltung von Säuge-
tieren aus dem Jahre 2014 einzuhalten, um nur an-
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 24779
(A) (C)
(B) (D)
nähernd dem Bewegungs- und Sozialverhalten von
Pelztieren Rechnung zu tragen .
Der Bundesrat hat schon in seiner Stellungnahme zu
dem Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung
des Tierschutzgesetzes (BR-Drucksache 302/12 –
Beschluss –) in Ziffer 12 auf das Haltungsverbot
von Pelztieren hingewirkt .
Im Jahre 2015 hat der Bundesrat dann einen Gesetz-
entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes einge-
bracht (BR-Drucksache 217/15 – Beschluss –), der
vor dem Hintergrund des Artikels 20a des Grundge-
setzes zum Ziel hatte, die Haltung und Tötung von
Pelztieren allein zur Pelzgewinnung zu verbieten,
um so das Leiden der Tiere zu verhindern .
Im Übrigen ist diesem Bundesratsbeschluss zufolge
die Haltung in Gefangenschaft und die Tötung von
Pelztieren kein vernünftiger Grund im Sinne des § 1
Tierschutzgesetz .
Die Bundesregierung hatte in ihrer Stellungnahme
die Initiative des Bundesrates unterstützt und ein
gesetzliches Pelztierhaltungsverbot als den richti-
gen Weg zur Sicherstellung des Tierschutzes einge-
stuft (BT-Drucksache 18/5866) . Der vorgenannten
Stellungnahme wie auch der Begründung zum vor-
liegenden Gesetz zufolge wird davon ausgegangen,
dass die Einhaltung der tierschutzrechtlichen Min-
destanforderungen an die Pelztierhaltung, wie sie
im Gesetz und in der geltenden Tierschutz-Nutz-
tierhaltungsverordnung beschrieben werden, wirt-
schaftlich nicht realisierbar ist .
Angesichts der Tatsache, dass die im Gesetz formu-
lierten und nach der Tierschutz-Nutztierhaltungs-
verordnung schon jetzt geltenden Haltungsanforde-
rungen de facto nicht eingehalten werden und die
entsprechenden Übergangsfristen in der Verordnung
bereits abgelaufen sind, ist ein umgehendes Verbot
geboten .
Mit der Einführung der Deklarationspflicht für Pel-
ze und Pelzprodukte können Konsumentinnen und
Konsumenten Auskunft über Tierart, Herkunft und
Gewinnungsart (Wildfang oder Zuchttiere) erhalten
und auf diese Weise eine bewusste Kaufentschei-
dung fällen . Bisher fehlt es an einer solchen Rege-
lung auf EU- bzw . Bundesebene .
2 . Zu Artikel 2 Nummer 6 (§ 4 Tiererzeugnisse-Han-
dels-Verbotsgesetz)
Auf Grund wissenschaftlich begründeter Anhalts-
punkte für Schmerzen und Leiden von Feten ab dem
letzten Drittel der Trächtigkeit bei der Schlachtung
von Muttertieren bedarf es eines grundsätzlichen
Schlachtverbots hochträchtiger Nutztiere .
Der Bundesrat stellt fest, dass die im Gesetz einge-
räumten Ausnahmemöglichkeiten zu weitreichend
und unbestimmt sind .
Begründung:
Auf Grund wissenschaftlich begründeter Anhalts-
punkte für Schmerzen und Leiden von ungeborenen
Kälbern, Lämmern, Ferkeln und Fohlen durch Sau-
erstoffmangel bei der Schlachtung von Muttertieren
ab dem letzten Drittel der Trächtigkeit sind Rege-
lungen für ein Schlachtverbot hochträchtiger Nutz-
tiere erforderlich .
Bisher vorliegenden Erkenntnissen u . a . der Hoch-
schule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
zufolge, die gemeinsam mit der Universität Leipzig
das Bundesforschungsprojekt „SiGN“ zur Schlach-
tung gravider Nutztiere durchführt, gibt es drei
Gründe für die Schlachtung trächtiger Tiere: die
weitere Nutzung der Tiere erscheint unwirtschaft-
lich (z . B . auf Grund teurer Behandlungskosten), die
Trächtigkeit ist nicht bekannt oder auf Grund von
Verletzungen . Nicht zuletzt aus ethischen Gründen
ist die Schlachtung von Muttertieren in den vorge-
nannten Fällen nicht vertretbar, dies gilt auch für
die im Gesetz ausgenommenen Schafe und Ziegen:
Auch bei Feten bzw . ungeborenen Lämmern der
kleinen Wiederkäuer ist wie bei ungeborenen Nach-
kommen von Equiden, Rindern und Schweinen von
Schmerzen und Leiden durch Sauerstoffmangel
auszugehen . Unterschiedliche Haltungsverfahren
der Nutztiere rechtfertigen keine Ausnahme von
dem Verbot . Die in hiesigen Breitengraden gehal-
tenen Schaf- und Ziegenrassen haben überwiegend
eine saisonale Brunst, so dass der Ablammzeitraum
und damit das letzten Drittel der Trächtigkeit grund-
sätzlich bekannt sind . Bei asaisonalen Rassen ist ein
Deckmanagement möglich .
Die im Gesetz festgelegten Ausnahmetatbestände
sind zu weitreichend und unbestimmt .
Tierschutzfachlich und -rechtlich kommen Aus-
nahmen vom Schlachtverbot allenfalls in Betracht,
wenn sie im Falle von Tierseuchenausbrüchen auf-
grund der Situation vor Ort als Einzelfallentschei-
dung durch den Amtstierarzt oder die Amtstierärztin
angeordnet werden .
– Gesetz zum weiteren quantitativen und qualitati-
ven Ausbau der Kindertagesbetreuung
– Gesetz zur Bekämpfung der Steuerumgehung und
zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften
(Steuerumgehungsbekämpfungsgesetz – StUmgBG)
Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge-
fasst:
Der Bundesrat begrüßt mit Nachdruck das vorliegende
Gesetz und das darin verfolgte Ziel, die Steuerumgehung
mittels ausländischer Briefkastenfirmen zu bekämpfen.
Gleichzeitig erneuert der Bundesrat seine Forderung,
dass über die in dem Gesetz enthaltenen Maßnahmen hi-
naus zügig weitere geeignete Schritte zur Erhöhung der
Transparenz bei finanziellen Auslandsbeziehungen und
zur Bekämpfung der internationalen Steuerumgehung
notwendig sind . Der Bundesrat sieht unverändert drin-
genden Handlungsbedarf insbesondere bei der Schaffung
von Regelungen für eine gesetzliche Anzeigepflicht für
Steuergestaltungen . Die Arbeiten zur Implementierung
einer gesetzlichen Anzeigepflicht für Steuergestaltungen
müssen so rasch wie möglich zum Abschluss gebracht
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 201724780
(A) (C)
(B) (D)
werden. Eine Anzeigepflicht für Steuergestaltungen
leistet einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung von
Steuervermeidungspraktiken, weil sie den Gesetzgeber
frühzeitig in die Lage versetzt, zielgerichtet und effektiv
auf Steuergestaltungen zu reagieren .
– Gesetz gegen schädliche Steuerpraktiken im Zu-
sammenhang mit Rechteüberlassungen
– Gesetz zur Änderung des Gesetzes zur Verbesse-
rung der personellen Struktur beim Bundeseisen-
bahnvermögen und in den Postnachfolgeunterneh-
men sowie zur Änderung weiterer Vorschriften des
Postdienstrechts
– Gesetz zur Umsetzung der Vierten EU-Geldwä-
scherichtlinie, zur Ausführung der EU-Geldtrans-
ferverordnung und zur Neuorganisation der Zen-
tralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen
Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge-
fasst:
1 . Der Bundesrat fordert die Bundesregierung auf, sich
im Rahmen der laufenden Verhandlungen zur Än-
derung der Vierten Geldwäscherichtlinie (RL (EU)
2015/849) für eine mit datenschutzrechtlichen Be-
stimmungen vereinbare Regelung zum öffentlichen
Zugang zum Transparenzregister einzusetzen . Geld-
wäsche und Terrorismusfinanzierung können nur
effektiv bekämpft und von vornherein verhindert
werden, wenn der Zugang zum Transparenzregister
öffentlich ausgestaltet ist. Dies betonte der Bundes-
rat bereits ausdrücklich in seiner Stellungnahme
vom 31 . März 2017 (Beschluss, BR-Drucksache
182/17(B)) . Für die Erreichung dieses Ziels ist es
notwendig, dass die Bundesregierung die Entschei-
dungen auf europäischer Ebene vorantreibt und
maßgeblich mitgestaltet .
2 . Der Bundesrat bittet die Bundesregierung außerdem,
in Zusammenhang mit der geplanten Änderung der
Vierten Geldwäscherichtlinie erneut die Verhältnis-
mäßigkeit, insbesondere die Erforderlichkeit eines
öffentlichen Zugangs zum Transparenzregister, zu
prüfen . Zwar steht der Strafanspruch allein dem
Staat zu . Allerdings sollte in die Prüfung insbeson-
dere einbezogen werden, dass an der Aufdeckung
von Briefkastenfirmen zur Verschleierung von Ver-
mögen oder der Geldwäsche nicht allein Behörden,
sondern eine Vielzahl anderer Personen, wie z . B .
Journalisten, beteiligt waren und sind (vgl . „Pana-
ma Papers“) . Das verfolgte Ziel, die Transparenz zu
erhöhen, darf nicht durch unnötige Bürokratie un-
terlaufen werden . Es besteht die Gefahr, dass durch
eine (zeitaufwändige) Abwägung zwischen dem In-
teresse derer, die Einsicht begehren, und dem Inte-
resse der Eingetragenen die erstrebte Verhinderung
und Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismus-
finanzierung vereitelt oder wesentlich erschwert
wird. Daher stellt der gestaffelte Zugang kein gleich
geeignetes Mittel zur Erreichung dieses Ziels dar .
Der öffentliche Zugang zum Transparenzregister ist
somit erforderlich . Der Angemessenheit kann bei-
spielsweise dadurch Rechnung getragen werden,
dass der Eingriff in die Rechte des Eingetragenen
durch Rückausnahmen begrenzt wird, vor der Nut-
zung des Registers eine Online-Registrierung erfor-
derlich ist und die Einsichtnahme zum Zweck der
Datenschutzkontrolle protokolliert werden kann .
3 . Darüber hinaus fordert der Bundesrat die Bun-
desregierung auf, sich zumindest im Rahmen der
künftigen Diskussion um die Ausgestaltung des
Transparenzregisters mit dem Argument der Ver-
gleichbarkeit zum Handelsregister auseinanderzu-
setzen . Die im Transparenzregister gespeicherten
Angaben sind denjenigen im öffentlich zugängli-
chen Handelsregister vergleichbar . Dies wird auch
durch die Verweise auf das Handelsregister und die
mit der dortigen Eintragung geltende Fiktion der Er-
füllung der Mitteilungspflicht im Gesetzentwurf der
Bundesregierung zur Umsetzung der Vierten Geld-
wäscherichtlinie deutlich . Mit diesen Argumenten
betonte der Bundesrat bereits in seiner Stellungnah-
me vom 31 . März 2017 (Beschluss, BR-Drucksache
182/17(B)), dass das Transparenzregister wie das
Handelsregister für jede Person zugänglich sein
soll .
– Gesetz zur besseren Durchsetzung der Ausreise-
pflicht
– Gesetz zur Förderung des elektronischen Identi-
tätsnachweises
– Gesetz zur Verbesserung der Sachaufklärung in
der Verwaltungsvollstreckung
Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge-
fasst:
Der Bundesrat begrüßt, dass die Ermittlungsbefug-
nisse der öffentlich-rechtlichen Vollstreckungsbehörden
erweitert und dadurch ein weitestgehender Gleichlauf
von zivilprozessualer und öffentlich-rechtlicher Vollstre-
ckung herbeigeführt werden sollen . Dieser Zielsetzung
entspräche es, den mit dem Inkrafttreten des EuKoPf-
VODG vom 21 . November 2016 (BGBl . I S . 2591) seit
dem 26 . November 2016 bestehenden Widerspruch zwi-
schen den Datenerhebungsrechten des Gerichtsvollzie-
hers nach den §§ 755 und 802l ZPO und den Übermitt-
lungsbefugnissen der Stellen nach § 74a Absatz 1 SGB X
und der Träger der gesetzlichen Rentenversicherung
nach § 74a Absatz 2 SGB X durch die Streichung der
Wertgrenze von 500 Euro aufzulösen .
Insbesondere die Tatsache, dass eine entsprechende
Anpassung des § 74a SGB X in dem vom Bundestag be-
schlossenen Gesetz nicht enthalten ist, stellt nach Auffas-
sung des Bundesrates eine Fortsetzung der Benachteili-
gung der öffentlich-rechtlichen Vollstreckungsbehörden
des Bundes und der Länder dar, weil diese Behörden im
Vergleich zu den Gerichtsvollziehern über weniger Be-
fugnisse verfügen und deshalb die Erfolgsaussichten der
Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Forderungen gerin-
ger sind als die Erfolgsaussichten der Vollstreckung pri-
vatrechtlicher Forderungen . Durch die vom Bundesrat in
seiner Stellungnahme vom 10 . März 2017 (BR-Drucksa-
che 65/17 (Beschluss)), Ziffern 5 und 6) geforderte Strei-
chung der Wertgrenze von 500 Euro sollte ferner sowohl
die im Gemeinwohlinteresse liegende Durchsetzung von
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 24781
(A) (C)
(B) (D)
öffentlich-rechtlichen Ansprüchen gefördert als auch den
Interessen der privaten Gläubiger und Kleinunternehmen
gedient werden . Gründe der Verfahrensökonomie bei den
Trägern der gesetzlichen Rentenversicherung können aus
Sicht des Bundesrates angesichts dieses öffentlichen Inter-
esses das Festhalten an der Wertgrenze nicht rechtfertigen .
Auch das Interesse des Schuldners am Schutz seiner Daten
kann das öffentliche Interesse nicht überwiegen.
Der Bundesrat fordert die Bundesregierung daher
auf, umgehend einen Gesetzentwurf vorzulegen, der die
dringend notwendige Änderung des § 74a SGB X her-
beiführt .
– Zweites Gesetz zur Änderung des Waffengesetzes
und weiterer Vorschriften
– Erstes Gesetz zur Änderung des E-Government-Ge-
setzes
– Gesetz zur Einführung der elektronischen Akte in
der Justiz und zur weiteren Förderung des elektro-
nischen Rechtsverkehrs
– Gesetz zur Anlage VI des Umweltschutzprotokolls
zum Antarktis-Vertrag vom 14. Juni 2005 über die
Haftung bei umweltgefährdenden Notfällen (Ant-
arktis-Haftungsannex)
– Gesetz zur Ausführung der Anlage VI des Um-
weltschutzprotokolls zum Antarktis-Vertrag vom
14. Juni 2005 über die Haftung bei umweltgefähr-
denden Notfällen (Antarktis-Haftungsgesetz – Ant-
HaftG)
– Gesetz zur weiteren Verbesserung des Hochwas-
serschutzes und zur Vereinfachung von Verfahren
des Hochwasserschutzes (Hochwasserschutzge-
setz II)
Der Bundesrat hat ferner folgende Entschließung ge-
fasst:
1 . Der Bundesrat bekräftigt die in seiner Stellung-
nahme vom 16 . Dezember 2016 (BR-Drucksache
655/16 – Beschluss –) dargelegten Bedenken zu
dem Gesetzentwurf der Bundesregierung . Er be-
dauert, dass sie in dem nun vorliegenden Gesetz des
Deutschen Bundestages nicht hinreichend berück-
sichtigt wurden .
2 . Der Bundesrat stellt ebenfalls fest, dass der dem Ge-
setz zugrunde liegende Gesetzentwurf hinsichtlich
der Angaben zum Erfüllungsaufwand für die Bür-
gerinnen und Bürger und die Wirtschaft nicht voll-
ständig ist . Insbesondere ist die Vorgabe der hoch-
wasserangepassten Bauweise nicht klar definiert,
so dass eine Berechnung der daraus resultierenden
Kosten nicht belastbar möglich ist . Der Bundesrat
ist der Auffassung, dass der entstehende Verwal-
tungsaufwand bei den Landesbehörden ebenso wie
die für Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft
zu erwartenden Kosten erheblich sind . Da konkre-
te Vorgaben für die Umsetzung der Anforderungen
der hochwasserangepassten Bauweise fehlen, muss
jeweils im Einzelfall beurteilt werden, ob ein Vorha-
ben den Kriterien entspricht .
3 . Der Bundesrat hält es für erforderlich, dass die
bundesgesetzlichen Regelungen zum Hochwasser-
schutz mit Blick auf ihre Wirksamkeit und den er-
forderlichen Aufwand bis spätestens 31 . Dezember
2019 evaluiert werden und die Bundesregierung
dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat dazu
berichtet .
– Siebtes Gesetz zur Änderung des Bundesfernstra-
ßengesetzes
– Gesetz zur Neufassung der Regelungen über Funk-
anlagen und zur Änderung des Telekommunikati-
onsgesetzes sowie zur Aufhebung des Gesetzes über
Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrich-
tungen
– Gesetz zur Erstellung gesamtwirtschaftlicher Vo-
rausschätzungen der Bundesregierung (Voraus-
schätzungsgesetz – EgVG)
– Gesetz zu dem Protokoll vom 29. Juni 2016 über
die Vorrechte und Immunitäten des Einheitlichen
Patentgerichts
– Gesetz zu dem Übereinkommen von Minamata
vom 10. Oktober 2013 über Quecksilber (Minama-
ta-Übereinkommen)
– Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Arti-
kel 90, 91c, 104b, 104c, 107, 108, 109a, 114, 125c,
143d, 143e, 143f, 143g)
– Gesetz zur Neuregelung des bundesstaatlichen Fi-
nanzausgleichssystems ab dem Jahr 2020 und zur
Änderung haushaltsrechtlicher Vorschriften
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mitge-
teilt, dass sie die Anträge
Suizidprävention verbessern und Menschen in Krisen
unterstützen auf Drucksache 18/5104 und
Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern auf
Drucksache 18/9856
zurückzieht .
Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie
gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von
einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen
absehen:
Auswärtiger Ausschuss
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Umsetzungsbericht zum Aktionsplan der Bundes-
regierung zur Umsetzung von Resolution 1325 des
Sicherheitsrats der Vereinten Nationen für den
Zeitraum 2013 bis 2016
Drucksache 18/10852
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung
von Resolution 1325 zu Frauen, Frieden, Sicherheit
des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen für den
Zeitraum 2017 bis 2020
Drucksache 18/10853
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 201724782
(A) (C)
(B) (D)
Ausschuss für Wirtschaft und Energie
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Sondergutachten der Monopolkommission gemäß
§ 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe-
werbsbeschränkungen
Stand und Perspektiven des Wettbewerbs im deut-
schen Krankenversicherungssystem
Drucksachen 18/11490, 18/11683 Nr. 5
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Bericht der Koordinatorin der Bundesregierung
für die Deutsche Luft- und Raumfahrt
Die deutsche Luft- und Raumfahrt – Innovation
und Hochtechnologie für eine Welt im Wandel
Drucksachen 18/11692, 18/12181 Nr. 1.2
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Bundesbericht Energieforschung 2017
Drucksachen 18/11972, 18/12181 Nr. 1.15
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Nationaler Energieeffizienz-Aktionsplan 2017
(NEEAP) der Bundesrepublik Deutschland
Drucksachen 18/11973, 18/12181 Nr. 1.16
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Bericht der Bundesregierung 2016 nach § 7 des
Gesetzes zur Einsetzung eines Nationalen Normen-
kontrollrates
Bessere Rechtsetzung 2016: Mehr Zeit für das We-
sentliche
Drucksachen 18/12305, 18/12443 Nr. 1.5
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reak-
torsicherheit
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Strategie der Bundesregierung zur vorbildlichen
Berücksichtigung von Biodiversitätsbelangen für
alle Flächen des Bundes
Drucksache 18/9710
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
Neuauflage 2016
Drucksache 18/10910
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Stadtentwicklungsbericht der Bundesregierung
2016
Drucksache 18/11975
– Unterrichtung durch den Parlamentarischen Beirat für
nachhaltige Entwicklung
Bericht des Parlamentarischen Beirats für nach-
haltige Entwicklung (Arbeitsbericht 18 . Wahlperio-
de)
Drucksache 18/12511
Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben
mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni-
onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer
Beratung abgesehen hat .
Auswärtiger Ausschuss
Drucksache 18/12654 Nr . A .1
Ratsdokument 8823/17
Innenausschuss
Drucksache 18/8936 Nr . A .4
Ratsdokument 8670/16
Drucksache 18/9605 Nr . A .11
Ratsdokument 10904/16
Drucksache 18/10932 Nr . A .2
Ratsdokument 14082/16
Drucksache 18/10932 Nr . A .3
Ratsdokument 15075/16
Drucksache 18/11029 Nr . A .1
Ratsdokument 15386/16
Drucksache 18/11229 Nr . A .2
Ratsdokument 5258/17
Drucksache 18/11484 Nr . A .5
Ratsdokument 6086/17
Drucksache 18/11484 Nr . A .6
Ratsdokument 15812/16
Drucksache 18/11484 Nr . A .7
Ratsdokument 15813/16
Drucksache 18/11484 Nr . A .8
Ratsdokument 15814/16
Drucksache 18/11693 Nr . A .1
Ratsdokument 5710/17
Drucksache 18/11693 Nr . A .2
Ratsdokument 5712/17
Drucksache 18/11693 Nr . A .4
Ratsdokument 6448/17
Drucksache 18/11693 Nr . A .5
Ratsdokument 6760/17
Drucksache 18/12456 Nr . A .3
Ratsdokument 8339/17
Sportausschuss
Drucksache 18/11484 Nr . A .9
EP P8_TA-PROV(2017)0012
Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Drucksache 18/419 Nr . A .40
Ratsdokument 12257/13
Drucksache 18/419 Nr . A .41
Ratsdokument 12259/13
Drucksache 18/419 Nr . C .15
Ratsdokument 9037/13
Drucksache 18/7612 Nr . A .17
Ratsdokument 5252/16
Drucksache 18/8140 Nr . A .8
Ratsdokument 6799/16
Drucksache 18/8140 Nr . A .9
Ratsdokument 6801/16
Drucksache 18/8140 Nr . A .10
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 241 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . Juni 2017 24783
(A) (C)
(B) (D)
Ratsdokument 6802/16
Drucksache 18/9881 Nr . A .2
Ratsdokument 11885/16
Drucksache 18/10116 Nr . A .14
Ratsdokument 12503/16
Drucksache 18/10116 Nr . B .5
Ratsdokument 12109/16
Drucksache 18/10116 Nr . B .6
Ratsdokument 12496/16
Drucksache 18/10311 Nr . A .9
Ratsdokument 12675/16
Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
Drucksache 18/12456 Nr . A .7
EP P8_TA-PROV(2017)0098
Ausschuss für Arbeit und Soziales
Drucksache 18/11484 Nr . A .16
EP P8_TA-PROV(2017)0010
Drucksache 18/12654 Nr . A .7
Ratsdokument 8631/17
Drucksache 18/12654 Nr . A .8
Ratsdokument 8637/17
Drucksache 18/12654 Nr . A .9
Ratsdokument 8693/17
Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenab-
schätzung
Drucksache 18/10449 Nr . A .21
Ratsdokument 13288/16
Drucksache 18/11484 Nr . A .26
Ratsdokument 5768/17
Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent-
wicklung
Drucksache 18/11825 Nr . A .3
ERH 35/2016
Drucksache 18/12456 Nr . A .15
Ratsdokument 8198/17
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union
Drucksache 18/8470 Nr . A .30
EP P8_TA-PROV(2016)0123
Drucksache 18/10116 Nr . A .33
EP P8_TA-PROV(2016)0344
Drucksache 18/10449 Nr . A .22
EP P8_TA-PROV(2016)0409
Drucksache 18/11029 Nr . A .27
Ratsdokument 15792/16
Drucksache 18/11229 Nr . A .32
EP P8_TA-PROV(2016)0485
Drucksache 18/11229 Nr . A .35
Ratsdokument 5743/17
Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com
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Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de
241. Sitzung
Inhaltsverzeichnis
TOP 29 Berichte: Kinder- und Jugend, ältere Generation
TOP 30 Abschaffung der sachgrundlosen Befristung
TOP 31, ZP 10 Schutz von Journalisten, Planung Deutsche Welle
TOP 32 Bericht des 4. Untersuchungsausschusses (cum-ex)
TOP 33 Suizidprävention
TOP 34, ZP 11 Frauen- und Gleichstellungspolitik
TOP 35 Tourismuspolitischer Bericht der Bundesregierung
Anlagen
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5