Plenarprotokoll 18/238
Deutscher Bundestag
Stenografischer Bericht
238. Sitzung
Berlin, Freitag, den 2. Juni 2017
Inhalt:
Tagesordnungspunkt 39:
Unterrichtung durch die Bundesregierung:
Legislaturbericht Digitale Agenda 2014 bis
2017
Drucksache 18/12130 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24309 B
Brigitte Zypries, Bundesministerin
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24309 D
Dr . Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 24311 A
Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24312 B
Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24313 C
Lars Klingbeil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24315 A
Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24316 B
Alexander Dobrindt, Bundesminister
BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24317 B
Dieter Janecek (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24317 D
Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24319 A
Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24320 B
Nadine Schön (St . Wendel) (CDU/CSU) . . . . 24321 C
Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 24322 D
Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 24323 D
Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 24324 D
Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24325 D
Zusatztagesordnungspunkt 8:
Eidesleistung der Bundesministerin für Fa-
milie, Senioren, Frauen und Jugend . . . . . . 24326 D
Dr . Katarina Barley, Bundesministerin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24327 A
Tagesordnungspunkt 40:
Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der
Beteiligung bewaffneter deutscher Streit-
kräfte an EUNAVFOR MED Operation
SOPHIA
Drucksache 18/12491 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24327 B
Sigmar Gabriel, Bundesminister AA . . . . . . . . 24327 C
Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24330 A
Jürgen Hardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 24331 A
Agnieszka Brugger (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24332 A
Dr . Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 24333 B
Volker Mosblech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 24334 B
Tagesordnungspunkt 41:
Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der
Beteiligung bewaffneter deutscher Streit-
kräfte an der „United Nations Interim
Force in Lebanon“ (UNIFIL)
Drucksache 18/12492 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24335 B
Achim Post (Minden) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 24335 B
Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 24336 C
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017II
Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24337 B
Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24338 A
Florian Hahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24339 A
Tagesordnungspunkt 42:
a) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping,
Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias
W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und
der Fraktion DIE LINKE: Programm für
soziale Gerechtigkeit – Konsequenzen
aus dem Fünften Armuts- und Reich-
tumsbericht
Drucksache 18/11796 . . . . . . . . . . . . . . . . 24340 A
b) Beschlussempfehlung und Bericht des
Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend zu dem Antrag der Abgeord-
neten Norbert Müller (Potsdam), Sabine
Zimmermann (Zwickau), Sigrid Hupach,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion
DIE LINKE: Kinder und Familien von
Armut befreien – Aktionsplan gegen
Kinderarmut
Drucksachen 18/10628, 18/12454 . . . . . . . 24340 A
c) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus-
schusses für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend zu dem Antrag der Abgeordneten
Norbert Müller (Potsdam), Sigrid Hupach,
Nicole Gohlke, weiterer Abgeordneter und
der Fraktion DIE LINKE: Kinderrechte
umfassend stärken
Drucksachen 18/6042, 18/11886 Buchsta-
be a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24340 B
in Verbindung mit
Zusatztagesordnungspunkt 9:
Antrag der Abgeordneten Dr . Wolfgang
Strengmann-Kuhn, Kerstin Andreae, Beate
Müller-Gemmeke, weiterer Abgeordneter und
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
Teilhabe statt Armut – Alle Menschen am
Wohlstand beteiligen
Drucksache 18/12557 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24340 B
Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE
LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24340 B
Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 24341 D
Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 24343 A
Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24344 C
Dr . Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 24345 B
Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24346 B
Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24347 B
Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24348 B
Tagesordnungspunkt 43:
Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD
und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 25 Jah-
re Europäische Charta der Regional- oder
Minderheitensprachen – Gemeinsamer
Auftrag
Drucksache 18/12542 (neu) . . . . . . . . . . . . . . 24349 D
Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 24350 A
Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24351 C
Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 24352 C
Cem Özdemir (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24354 A
Ingo Gädechens (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24355 C
Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 24356 B
Tagesordnungspunkt 44:
a) Unterrichtung durch die Bundesregie-
rung: Aktionsplan der Bundesregierung
zur Umsetzung von Resolution 1325 zu
Frauen, Frieden, Sicherheit des Sicher-
heitsrats der Vereinten Nationen für den
Zeitraum 2017 bis 2020
Drucksache 18/10853 . . . . . . . . . . . . . . . . 24357 D
b) Unterrichtung durch die Bundesregierung:
Umsetzungsbericht zum Aktionsplan
der Bundesregierung zur Umsetzung
von Resolution 1325 des Sicherheitsrats
der Vereinten Nationen für den Zeit-
raum 2013 bis 2016
Drucksache 18/10852 . . . . . . . . . . . . . . . . 24357 D
Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 24358 A
Kathrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 24359 C
Gabriela Heinrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24360 D
Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24361 C
Dr . Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 24362 D
Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 24363 D
Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24364 D
Tagesordnungspunkt 45:
Zweite und dritte Beratung des von den Ab-
geordneten Dr . Harald Terpe, Lisa Paus, Katja
Dörner, weiteren Abgeordneten und der Frakti-
on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrach-
ten Entwurfs eines Cannabiskontrollgesetzes
(CannKG)
Drucksachen 18/4204, 18/12476 . . . . . . . . . . 24365 D
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017 III
Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 24365 D
Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 24368 A
Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 24368 C
Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24370 A
Tino Sorge (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 24370 C
Cem Özdemir (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24372 C
Emmi Zeulner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 24373 C
Dr . Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 24374 C
Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24375 C
Dr . Harald Terpe (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24376 B
Dr . Georg Kippels (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 24376 D
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24377 C
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 24379 A
Anlage 2
Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten
Dr . Daniela De Ridder (SPD) zu der nament-
lichen Abstimmung über den Antrag der Frak-
tionen der CDU/CSU und SPD: Neue Lagebe-
urteilung für Afghanistan
(Zusatztagesordnungspunkt 11, 237 . Sitzung,
01 .06 .2017) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24380 A
Anlage 3
Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten
Frank Junge (SPD) zu der namentlichen Ab-
stimmung über den Antrag der Fraktionen der
CDU/CSU und SPD: Neue Lagebeurteilung
für Afghanistan
(Zusatztagesordnungspunkt 11, 237 . Sitzung,
01 .06 .2017) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24380 A
Anlage 4
Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung der
Unterrichtung durch den Parlamentarischen
Beirat für nachhaltige Entwicklung: Bericht
des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige
Entwicklung
(Arbeitsbericht der 18 . Legislaturperiode)
(Tagesordnungspunkt 24, 237 . Sitzung,
01 .06 .2017) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24380 A
Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 24380 B
Anlage 5
Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung
des von der Bundesregierung eingebrachten
Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung eines
Wettbewerbsregisters
(Tagesordnungspunkt 25, 237 . Sitzung,
01 .06 .2017) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24381 C
Uwe Beckmeyer, Parl . Staatssekretär
BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24381 C
Anlage 6
Technisch bedingter Neudruck der Erklärung
nach § 31 GO der Abgeordneten Veronika
Bellmann (CDU/CSU) zu den namentlichen
Abstimmungen über
a) den von der Bundesregierung eingebrach-
ten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung
des Grundgesetzes (Artikel 90, 91c, 104b,
104c, 107, 108, 109a, 114, 125c, 143d,
143e, 143f, 143g )
b) den von der Bundesregierung eingebrach-
ten Entwurf eines Gesetzes zur Neure-
gelung des bundesstaatlichen Finanzaus-
gleichssystems ab dem Jahr 2020 und zur
Änderung haushaltsrechtlicher Vorschrif-
ten
c) die Abstimmung über die Beschlussemp-
fehlung zu dem Antrag der Abgeordneten
Sabine Leidig, Roland Claus, Caren Lay,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion
DIE LINKE: Autobahnprivatisierungen im
Grundgesetz ausschließen und
d) die Abstimmungen über die Beschluss-
empfehlungen zu
– dem Antrag der Abgeordneten
Dr . Rosemarie Hein, Sigrid Hupach,
Eva Bulling-Schröter, weiterer Abge-
ordneter und der Fraktion DIE LINKE:
Bildungsherausforderungen gemein-
sam verantworten – Kooperationsver-
bot in der Bildung endlich aufheben
– dem Antrag der Abgeordneten Nicole
Gohlke, Roland Claus, Sigrid Hupach,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion
DIE LINKE: Finanzierung der Wissen-
schaft auf eine arbeitsfähige Basis stel-
len – Bildung und Forschung in förder-
bedürftigen Regionen solide ausstatten
– dem Antrag der Abgeordneten Kai
Gehring, Ekin Deligöz, Christian Kühn
(Tübingen), weiterer Abgeordneter und
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN: In die Zukunft investieren – Ein
Wissenschaftswunder initiieren
(Anlage 7, Tagesordnungspunkt 9, 237 . Sit-
zung, 01 .06 .2017) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24382 C
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017IV
Anlage 7
Technisch bedingter Neudruck der zu Pro-
tokoll gegebenen Rede der Abgeordneten
Kathrin Vogler (DIE LINKE) zur Beratung:
– des von der Bundesregierung eingebrach-
ten Entwurfs eines Gesetzes zur Fort-
schreibung der Vorschriften für Blut- und
Gewebezubereitungen und zur Änderung
anderer Vorschriften
– der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Ausschusses für Gesundheit zu
dem Antrag der Abgeordneten Elisabeth
Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche,
Renate Künast, weiterer Abgeordneter und
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN: Pflege-TÜV hat versagt – Jetzt echte
Transparenz schaffen: Pflegenoten ausset-
zen und Ergebnisqualität voranbringen
(Tagesordnungspunkt 35 a und b, 237 . Sit-
zung, 01 .06 .2017) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24383 C
Anlage 8
Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24384 C
(A) (C)
(B) (D)
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017 24309
238. Sitzung
Berlin, Freitag, den 2. Juni 2017
Beginn: 9 .00 Uhr
Vizepräsident Johannes Singhammer
(A) (C)
(B) (D)
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017 24379
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Bär, Dorothee CDU/CSU 02 .06 .2017
Bluhm, Heidrun DIE LINKE 02 .06 .2017
Burkert, Martin SPD 02 .06 .2017
Färber, Hermann CDU/CSU 02 .06 .2017
Fischbach, Ingrid CDU/CSU 02 .06 .2017
Franke, Dr . Edgar SPD 02 .06 .2017
Gohlke, Nicole DIE LINKE 02 .06 .2017
Groth, Annette DIE LINKE 02 .06 .2017
Hänsel, Heike DIE LINKE 02 .06 .2017
Hartmann, Sebastian SPD 02 .06 .2017
Hornhues, Bettina CDU/CSU 02 .06 .2017
Jung, Andreas CDU/CSU 02 .06 .2017
Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
02 .06 .2017
Koob, Markus CDU/CSU 02 .06 .2017
Krings, Dr . Günter CDU/CSU 02 .06 .2017
Kudla, Bettina CDU/CSU 02 .06 .2017
Leidig, Sabine DIE LINKE 02 .06 .2017
Meier, Reiner CDU/CSU 02 .06 .2017
Nahles, Andrea SPD 02 .06 .2017
Nietan, Dietmar SPD 02 .06 .2017
Notz, Dr . Konstantin
von
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
02 .06 .2017
Paus, Lisa BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
02 .06 .2017
Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Pflugradt, Jeannine SPD 02 .06 .2017
Post, Florian SPD 02 .06 .2017
Rebmann, Stefan SPD 02 .06 .2017
Scheer, Dr . Nina SPD 02 .06 .2017
Schlecht, Michael DIE LINKE 02 .06 .2017
Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
02 .06 .2017
Sütterlin-Waack, Dr .
Sabine
CDU/CSU 02 .06 .2017
Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
02 .06 .2017
Verlinden, Dr . Julia BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
02 .06 .2017
Vries, Kees de CDU/CSU 02 .06 .2017
Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 02 .06 .2017
Wagner, Doris BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
02 .06 .2017
Walter-Rosenheimer,
Beate
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
02 .06 .2017
Wawzyniak, Halina DIE LINKE 02 .06 .2017
Weinberg, Harald DIE LINKE 02 .06 .2017
Werner, Katrin DIE LINKE 02 .06 .2017
Whittaker, Kai CDU/CSU 02 .06 .2017
Wicklein, Andrea SPD 02 .06 .2017
Wiese, Dirk SPD 02 .06 .2017
Wilms, Dr . Valerie BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
02 .06 .2017
Wunderlich, Jörn DIE LINKE 02 .06 .2017
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 201724380
(A) (C)
(B) (D)
Anlage 2
Erklärung nach § 31 GO
der Abgeordneten Dr. Daniela De Ridder (SPD) zu
der namentlichen Abstimmung über den Antrag
der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Neue La-
gebeurteilung für Afghanistan (Zusatztagesord-
nungspunkt 11, 237. Sitzung, 01.06.2017)
Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt . Mein Vo-
tum lautet Ja .
Anlage 3
Erklärung nach § 31 GO
des Abgeordneten Frank Junge (SPD) zu der na-
mentlichen Abstimmung über den Antrag der
Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Neue Lagebe-
urteilung für Afghanistan (Zusatztagesordnungs-
punkt 11, 237. Sitzung, 01.06.2017)
Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt . Mein Vo-
tum lautet Ja .
Anlage 4
Zu Protokoll gegebene Rede
zur Beratung der Unterrichtung durch den
Parlamentarischen Beirat für nachhalti-
ge Entwicklung: Bericht des Parlamentari-
schen Beirats für nachhaltige Entwicklung
(Arbeitsbericht der 18. Legislaturperiode) (Tages-
ordnungspunkt 24, 237. Sitzung, 01.06.2017)
Rüdiger Kruse (CDU/CSU): Wir diskutieren jetzt
über die Arbeit des Parlamentarischen Beirats für nach-
haltige Entwicklung im Deutschen Bundestag . Ich bin
Mitglied dieses Beirats und im Haushaltsausschuss für
den Bereich Kultur und Medien zuständig . Sie werden
jetzt sagen: Gibt’s es da einen Zusammenhang, kann man
das irgendwie verbinden? – Ja, kann man . Schauen Sie
sich einmal das Kunstwerk von Angela Bulloch – Sphe-
res of Influence – im Paul-Löbe-Haus an. Wenn Sie zu
einer Ausschusssitzung in den Europasaal gehen, sehen
Sie davor Bänke in verschieden Farben . In der Etage da-
runter, über dem Südeingang gibt es acht Kugellampen,
die immer mal in rot, gelb, blau, violett oder grün leuch-
ten . Genau in der Farbe der Bank, auf die sich jemand
in der Etage darüber vor dem Europasaal setzt . Niemand
kann beides gleichzeitig sehen, Bank und Lampen . Die
Künstlerin stellt exzellent dar, dass Ursache und Wirkung
oftmals weit auseinanderliegen . Übertragen auf die Po-
litik heißt das für uns Parlamentarier, bei allen unseren
Entscheidungen zu bedenken, welche Auswirkungen
unsere Entscheidungen für künftige Generationen haben
werden . Und genau das ist eine der Hauptaufgaben der
Mitglieder des Parlamentarischen Beirats für nachhalti-
ge Entwicklung . Wir prüfen jedes neu erarbeitete Gesetz
anhand verschiedener Nachhaltigkeitsaspekte auf seine
Wirkung, heute und besonders in der Zukunft . So wie es
uns Angela Bulloch mit ihrem Kunstwerk aufgetragen
hat; Künstler waren schon immer Avantgarde . Sie zeigen
Missstände auf, legen mit Worten, Gesang und Tanz, Ma-
lerei und vielen anderen Ausdrucksformen den Finger in
die Wunde . Sie sehen, die Verbindung meiner Aufgaben
im Haushaltsausschuss und im Parlamentarischen Beirat
ist sehr eng .
Seit der 15 . Legislaturperiode hat der Deutsche Bun-
destag den Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Ent-
wicklung mittels Beschluss eines Einsetzungsantrages
für jede Wahlperiode neu bestätigt . Dieser Prozess ist
langwierig . Die Einsetzung des Beirats erfolgte immer
erst nach Einsetzung der Ausschüsse . Deswegen streben
wir die Aufnahme des PBnE in die Geschäftsordnung des
Deutschen Bundestages an . Nur so ist nach der Konsti-
tuierung des neu gewählten 19 . Deutschen Bundestages
eine kontinuierliche Fortsetzung unserer Arbeit möglich .
Wie wichtig diese Arbeit ist, haben wir gerade heute
vor wenigen Minuten gehört . Der amerikanische Prä-
sident verkündete, dass sich die USA aus dem Pariser
Klimaschutzabkommen zurückziehen und ihre daraus re-
sultierenden Verpflichtungen nicht erfüllen werden. Das
sagt der Präsident eines Landes, dessen CO2-Ausstoß zu
den höchsten der Welt gehört und circa doppelt so hoch
ist, wie der CO2-Ausstoß Deutschlands . Der Präsident ei-
nes Landes, das zu den modernsten Industrieländern der
Welt gehört, oder sollte ich besser sagen: gehörte . Wir
müssen das akzeptieren, viele Amerikaner haben diesen
Präsidenten gewählt . Aber für uns Europäer heißt das
umso mehr, den eingeschlagenen Weg einer nachhaltigen
Entwicklung auf allen Ebenen noch energischer fortset-
zen und uns mit anderen Partnern, wie China oder Indi-
en, auf diesem Weg zu verständigen . Europa kann nicht
den immensen CO2-Ausstoß der Vereinigten Staaten
durch weitere Einsparungen komplett ausgleichen, auch
mit Partnern, wie China und Indien, die schon viele An-
strengungen unternommen haben, ist das nicht komplett
möglich . Aber unseren Weg mit den Partnern des Pariser
Klimaschutzabkommens werden wir weitergehen . Und
vielleicht, spätestens in vier Jahren, wird in den USA
wieder gewählt .
In der jetzt zu Ende gehenden Legislaturperiode ha-
ben wir im Beirat erreicht, dass in allen Ministerien
eine Nachhaltigkeitsprüfung bei der Erarbeitung neuer
Gesetze zur Selbstverständlichkeit geworden ist . Auf
europäischer Ebene ist allerdings noch Luft nach oben .
Es reicht hier nicht aus, eine Bestandsaufnahme bereits
bestehender Nachhaltigkeitspolitiken zu erarbeiten, wie
in der Mitteilung der Europäischen Kommission vom
22 . November 2016 „Auf dem Weg in eine nachhaltige
Zukunft“ geschehen . Im Beirat haben wir uns dazu ver-
ständigt, mit unseren Möglichkeiten in Gesprächen mit
Parlamentariern anderer EU-Länder darauf hinzuwirken,
eine neue EU-Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten . Die
Umsetzung der 17 internationalen Nachhaltigkeitsziele,
die im September 2015 in New York für alle Länder glei-
chermaßen beschlossen wurden, erfordert eine gemein-
same Strategie in der EU und in der Welt . Hier sehe ich
eine wichtige Aufgabe des Beirats in der kommenden
Legislaturperiode . Wie die Kanzlerin sagte: Wir können
uns nicht auf andere verlassen, wir müssen die Stärke der
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017 24381
(A) (C)
(B) (D)
EU ausbauen und nutzen . – Erstmalig gelten diese Nach-
haltigkeitsziele, oder SDG`s, das ist viel gebräuchlicher,
nicht nur für Industrie- oder Schwellenländer, sie gel-
ten für jedes Land auf der Welt gleichermaßen . Und das
Wesentliche an dieser Idee: Nur wenn alle Länder jedes
der 17 Ziele erreicht haben, gelten die Ziele als erfüllt .
Daraus ergibt sich ein enormer Druck auf die sogenann-
ten „reichen“ Länder, und dazu zählen zum Beispiel alle
EU-Länder . Wir müssen mit unseren Erfahrungen, mit
unserem Know-how, die Länder unterstützen, in denen
es eben noch kein sauberes Trinkwasser für alle Men-
schen und eine sanitäre Versorgung gibt, in denen nicht
alle Kinder die gleiche Chance auf Schulbildung haben
oder sogar Hunger herrscht . Ja, das kostet auch Geld, viel
Geld . Bundesminister Müller sagte in seiner Rede auf der
Jahreskonferenz des Rates für nachhaltige Entwicklung
im Hinblick auf die Forderungen des US-Präsidenten:
„Wer 2 Prozent fürs Militär fordert, sollte erst mal selbst
0,7 Prozent für Entwicklungszusammenarbeit zahlen .“
Recht hat er . Ist es nicht sinnvoller, dafür zu sorgen, dass
die Menschen in ihren eigenen Ländern eine Perspektive
haben, bevor sie diese bei uns in Europa suchen? Billi-
ger wäre es auf jeden Fall, und hier spricht wieder der
Haushälter .
Als Haushälter habe ich bei meinen Kollegen im
Haushaltsausschuss vor drei Jahren finanzielle Mittel
für einen Wettbewerb im Rahmen „Bildung für nach-
haltige Entwicklung“ eingeworben . Viele Schulen und
Jugendeinrichtungen hatten sich mit ihren nachhaltigen
Projekten beworben, die interessantesten wurden mit
einem Förderzuschuss ausgezeichnet . So muss Politik
auch arbeiten; diese relativ kleinen finanziellen Ausga-
ben bringen großen Nutzen . Kinder, Jugendliche und El-
tern haben sich mit dem Thema Nachhaltigkeit im Alltag
beschäftigt . Haben wir schon LED-Lampen in der Schule
und auch zu Hause, sind regionale Produkte auf dem Mit-
tagstisch besser für die Umwelt als Fertiggerichte, die per
Flieger aus Fernost eingeflogen werden, und benutzen
wir schon Stoff- anstelle von Plastikbeuteln?
Kleine Schritte – große Wirkung . Im Beirat haben
wir immer wieder Gäste aus verschiedenen Bereichen,
kleine Textilproduzenten, die Öko- und Sozialstandards
in ihrem Label besonders hervorheben, Jugendliche und
Kinder, die mit ihrem Projekt „Schoko – Fair – Stoppt
Kinderarbeit!“ auf dieses riesige Problem ihrer Alters-
genossen in vielen Ländern hinweisen, oder gerade in
der vergangenen Woche Verantwortliche der öffent-
lich-rechtlichen Fernsehsender ARD und ZDF, die über
ihre ersten Schritte hin zu einer nachhaltigen Film- und
Fernsehproduktion berichteten und auf die Probleme da-
bei aufmerksam machten .
Als Beirat haben wir uns auch stark gemacht, als Bun-
destag Vorreiter für eine nachhaltige Beschaffung zu
werden . Der Bundestag sollte sich in seiner gesamten Be-
schaffung an nachhaltigen Kriterien orientieren . So wur-
de erreicht, dass mindestens 20 Prozent der Fahrzeuge
bei der Neuausschreibung der Fahrdienste mit Elektro-
motoren ausgestattet sein mussten . Ökologische Belange
des Klimaschutzes und soziale Aspekte des Arbeits- und
Gesundheitsschutzes wurden so in die Ausschreibung
einbezogen . Der Beirat wird sich dafür einsetzen, dass
nach der Testphase die Quote des Einsatzes von Elek-
trofahrzeugen erreicht wird . Ebenso haben wir uns dafür
eingesetzt, bei einer Neuausschreibung der Versorgung
der Büros mit Bürobedarfsmaterialien darauf zu achten,
dass sowohl die Produkte als auch die gesamte Lieferket-
te fair und nachhaltig ist . Bisher ist ja noch keine Neu-
ausschreibung erfolgt, und ich beziehe meinen Bedarf
von einem sehr nachhaltigen Unternehmen mit Fair-Tra-
de-Produkten . Als die Anlieferung per Lastenfahrrad er-
folgte, stieß die Verwaltung allerdings an ihre Grenzen,
ich musste erst eine besondere Zufahrtsberechtigung aus-
füllen, die zweite Anfahrt nach zwei Tagen klappte dann .
Das sind viele kleine Schritte, die aber wesentlich
dazu beitragen, das Thema Nachhaltigkeit in die Gesell-
schaft zu tragen, nicht zuletzt über die Medien, die unse-
re Aktivitäten begleiten und darüber berichten . Und da
sind wir wieder bei der Kunst; auch Medien, wenn sie
gut sind, sind Kunst .
Anlage 5
Zu Protokoll gegebene Rede
zur Beratung des von der Bundesregierung ein-
gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einfüh-
rung eines Wettbewerbsregisters (Tagesordnungs-
punkt 25, 237. Sitzung, 01.06.2017)
Uwe Beckmeyer, Parl. Staatssekretär bei der Bun-
desministerin für Wirtschaft und Energie: Heute liegt
Ihnen der Entwurf eines Gesetzes zur Einführung eines
Wettbewerbsregisters vor, den die Bundesregierung am
29 . März 2017 beschlossen hat . Die Bezeichnung des
Gesetzes mag vielleicht etwas technisch klingen . Dahin-
ter verbirgt sich jedoch ein sehr wirksames Instrument
zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität – insbeson-
dere der Korruption .
Wesentlicher Inhalt des Entwurfs:
Pro Jahr vergeben wir öffentliche Aufträge und
Konzessionen mit einem Volumen von geschätzten
300 Milliarden Euro . Das entspricht circa 10 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes in Deutschland . Öffentliche Be-
schaffungen haben daher eine sehr erhebliche Bedeutung
für unsere Volkswirtschaft .
Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen, die schwer-
wiegende Wirtschaftsdelikte begangen haben, nicht von
öffentlichen Aufträgen profitieren. Das Vergaberecht
sieht bereits jetzt Möglichkeiten vor, solche Unterneh-
men von Vergabeverfahren auszuschließen . Bislang ist
es jedoch für Auftraggeber in der Praxis schwierig – ja
teils praktisch unmöglich –, nachzuprüfen, ob ein Unter-
nehmen Straftaten zu verantworten hat .
Wir wollen aber, dass die Ausschlussgründe nicht nur
auf dem Papier stehen . Das Wettbewerbsregister ermög-
licht es in Zukunft, schnell und einfach zu prüfen, ob
ein Unternehmen zu den „schwarzen Schafen“ gehört .
Ist dies der Fall, können oder – bei besonders schwe-
ren Straftaten – müssen Auftraggeber das Unternehmen
künftig von öffentlichen Aufträgen ausschließen .
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 201724382
(A) (C)
(B) (D)
In das Register werden rechtskräftige Verurteilungen
und Bußgeldbescheide unter anderem wegen Beste-
chung, Terrorismusfinanzierung, Geldwäsche, Betrug
zulasten öffentlicher Haushalte, Steuerhinterziehung,
Kartellrechtsverstößen, Schwarzarbeit oder wegen Ver-
stößen gegen das Mindestlohngesetz eingetragen . Die
Staatsanwaltschaften sind verpflichtet, die notwendigen
Informationen an das Register zu liefern .
Die Registerbehörde entscheidet anhand der von
den Staatsanwaltschaften übermittelten Meldungen, ob
eine begangene Tat – etwa durch einen Geschäftsfüh-
rer – einem Unternehmen zuzurechnen ist . Nur wenn
die Leitungsperson der Firma eine Straftat – wie etwa
Geldwäsche – begangen hat, kommt eine Eintragung des
Unternehmens in Betracht .
Ab einem Auftragswert von 30 000 Euro sind Auf-
traggeber verpflichtet, vor der Erteilung des Zuschlags
im Vergabeverfahren das Register abzufragen . Unterhalb
dieses Werts können sie das Register abfragen, wenn sie
Bedenken haben .
Ein zentrales Element des künftigen Registers ist es,
dass die Auftraggeber das Wettbewerbsregister digital
abfragen können . Damit entfällt die bisherige Praxis, auf
postalisch übermittelte Auszüge in Papierform – zum
Beispiel aus dem Gewerbezentralregister – warten zu
müssen . Damit wird der Ansatz der Vergaberechtsreform
aus dem vergangenen Jahr fortgeführt und die öffentliche
Auftragsvergabe als einer der ersten Verwaltungsberei-
che vollständig digitalisiert .
Mit dem Wettbewerbsregister helfen wir den Verga-
bestellen ganz konkret, die Zuverlässigkeit der Bieter
einfach zu prüfen . Zugleich schaffen wir eine bundesein-
heitliche Lösung . Das kommt allen zugute .
Sowohl die Wirtschafts- als auch die Justizminister-
konferenz der Länder hat ein Bundesregister gefordert .
Diesem Wunsch kommen wir jetzt nach . Das bedeutet
weniger Bürokratie für Behörden und Unternehmen .
Das Wettbewerbsregister wird beim Bundeskartell-
amt angesiedelt . Dieses übernimmt auch die Prüfung
der „Selbstreinigung“ . Mit einer Selbstreinigung stellt
ein Unternehmen seine Zuverlässigkeit wieder her . Dies
kann die Firma erreichen, indem sie mit den Ermittlungs-
behörden aktiv zusammenarbeitet, organisatorische und
personelle Maßnahmen zur Vermeidung von künftigen
Straftaten trifft und einen entstandenen Schaden be-
gleicht .
Setzt ein Unternehmen wirksame Compliance-Maß-
nahmen um, kann es vorzeitig aus dem Register gelöscht
werden .
Bewertung: Fällt ein Unternehmen im Zusammen-
hang mit Straftaten auf, droht ihm künftig der Ausschluss
von lukrativen öffentlichen Aufträgen . Das Wettbewerbs-
register trägt auf diese Weise zur Korruptionsprävention
und Vermeidung sonstiger Wirtschaftskriminalität bei .
Mit dem Register sind wir in Deutschland Vorreiter
bei der Korruptionsbekämpfung im öffentlichen Beschaf-
fungswesen . Andere reden viel darüber – wir handeln .
Der Gesetzentwurf findet bei den Ländern, in der
Fachwelt, bei Unternehmen und Gewerkschaften insge-
samt eine positive Resonanz .
Viele haben daran gezweifelt, dass dieses Vorhaben
tatsächlich noch umsetzt wird . Heute kann der Deutsche
Bundestag allen Unkenrufen zum Trotz zeigen, dass er
es mit der Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität ernst
meint .
Durch intensive Diskussionen im Vorfeld – durch
Gespräche mit den Ländern und Kommunen, mit Wirt-
schaftsverbänden und Gewerkschaften – konnten wir
zahlreiche Anregungen aus der Praxis frühzeitig im Ge-
setzentwurf berücksichtigen .
Natürlich können wir nicht alle Wünsche erfüllen .
Aber: Der Gesetzentwurf hält die nötige Balance zwi-
schen dem Wünschenswerten – im Interesse der Kor-
ruptionsbekämpfung – und dem Machbaren – im Hin-
blick auf rechtsstaatliche und praktische Anforderungen .
Gerade diesen Punkt bitte ich bei der heutigen Beratung
auch zu berücksichtigen .
Ich möchte sehr dafür werben, den Gesetzentwurf zu
unterstützen . Damit stärken wir die Korruptionspräven-
tion, unterstützen rechtstreue Unternehmen und schaf-
fen die Voraussetzungen für eine „saubere“ Vergabe in
Deutschland .
Anlage 6
Technisch bedingter Neudruck der Erklärung nach
§ 31 GO
der Abgeordneten Veronika Bellmann (CDU/CSU)
zu den namentlichen Abstimmungen über
a) den von der Bundesregierung eingebrachten
Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des
Grundgesetzes (Artikel 90, 91c, 104b, 104c,
107, 108, 109a, 114, 125c, 143d, 143e, 143f,
143g )
b) den von der Bundesregierung eingebrachten
Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des
bundesstaatlichen Finanzausgleichssystems
ab dem Jahr 2020 und zur Änderung haus-
haltsrechtlicher Vorschriften
die Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu
c) dem Antrag der Abgeordneten Sabine Leidig,
Roland Claus, Caren Lay, weiterer Abgeord-
neter und der Fraktion DIE LINKE: Auto-
bahnprivatisierungen im Grundgesetz aus-
schließen
und die Abstimmungen über die Beschlussempfeh-
lungen zu
d) dem Antrag der Abgeordneten Dr. Rosemarie
Hein, Sigrid Hupach, Eva Bulling-Schröter,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
LINKE
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017 24383
(A) (C)
(B) (D)
– Bildungsherausforderungen gemeinsam
verantworten – Kooperationsverbot in der
Bildung endlich aufheben
– dem Antrag der Abgeordneten Nicole
Gohlke, Roland Claus, Sigrid Hupach,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion
DIE LINKE
– Finanzierung der Wissenschaft auf eine
arbeitsfähige Basis stellen – Bildung und
Forschung in förderbedürftigen Regionen
solide ausstatten
– dem Antrag der Abgeordneten Kai
Gehring, Ekin Deligöz, Christian Kühn
(Tübingen), weiterer Abgeordneter und
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
– In die Zukunft investieren – Ein Wissen-
schaftswunder initiieren
(Anlage 7, Tagesordnungspunkt 9, 237. Sitzung,
01.06.2017)
Veronika Bellmann (CDU/CSU): Ich kann aus ganz
grundsätzlichen Erwägungen heraus den vorliegenden
Grundgesetzänderungen nicht zustimmen und werde
mich der Stimme enthalten .
Natürlich müssen die Bund-Länder-Finanzbeziehun-
gen infolge Auslaufen des Solidarpaktes neu geregelt
werden . Die inhaltlichen Vorgaben dazu und zu den
anderen vorgeschlagenen Regelungen (Unterhaltsvor-
schuss, Infrastruktur, Bildung usw .) sind auch akzeptabel
und in sich schlüssig, was das Verhältnis „Mehr Geld des
Bundes an die Länder“ gegen „Mehr Kontrollrechte des
Bundes“ betrifft .
Aber dass mit dieser Reform das Grundgesetz an ins-
gesamt 14 Stellen geändert werden soll, ist eben nicht ak-
zeptabel . Ähnlich weitreichende Eingriffe in das Grund-
gesetz gab es zuletzt bei den Föderalismusreformen nach
umfangreichen und tiefgreifenden Debatten einer eigens
zu diesem Zweck gegründeten Föderalismuskommis-
sion . Seinerzeit ist es darum gegangen, die Eigenstän-
digkeit und Selbstverantwortung der Länder zu stärken .
Nun wird diese erst vor einigen wenigen Jahren justierte
bundesstaatliche Grundordnung konterkariert, indem der
Bund immer mehr Finanzverantwortung für Aufgaben
der Länder übernimmt, die diese aus den verschiedensten
politischen Gründen nur allzu gerne abgeben . Das sind
unter dem Deckmäntelchen eines vermeintlichen Födera-
lismus daherkommende erste Schritte in einen Zentral-
staat . Dabei ist die Neuordnung der Finanzbeziehungen,
die eigentlich Ziel der Reform war, zunehmend aus dem
Blick geraten .
Das Grundgesetz soll Regelungen enthalten, die für
„möglichst immer“ gelten, das heißt, eine sogenannte
Ewigkeitsgarantie besitzen . Diese bestimmt auch, dass
Regeln des politischen Tagesgeschäfts – und seien sie
noch so hochkomplex und numerische Aufzählungen –
nichts im Grundgesetz zu suchen haben . Stattdessen
werden jetzt Milliardenzuschüsse von 3,5 Milliarden
Euro für Schulen in finanzschwachen Kommunen (die
jahrelange Versäumnisse bzw . Unvermögen bei Investi-
tionen in die Bildungsinfrastruktur durch SPD-regierte
Bundesländer ausgleichen) und die Ausgestaltung einer
Autobahngesellschaft geregelt . Hier wie bei den weite-
ren Neuerungen wären einzelgesetzliche Regelungen
vollkommen ausreichend gewesen . Dann könnte es je-
derzeit Evaluationen und nachfolgend, falls notwendig,
auch Korrekturen geben . Diese bestimmen ja das Wesen
der Demokratie . Wir blieben politisch relativ handlungs-
fähig, da die im Ergebnis umstrittenen Neuregelungen
durch Änderungen des Grundgesetzes praktisch nicht
irreversibel gemacht und durch das derzeitige Parlament
nicht für die Parlamente in folgenden Legislaturperioden
präjudiziert würden .
Stattdessen wird durch ein Sammelsurium von Rege-
lungen das Grundgesetz inflationiert und quasi entwertet.
Stattdessen werden Forderungen, die ohne Frage Verfas-
sungsrang haben, wie die Aufnahme der deutschen Spra-
che ins Grundgesetz, trotz einer breiten Unterstützung der
Öffentlichkeit (vom Deutschen Kulturrat über den Verein
Deutsche Sprache e . V . bis hin zu CDU-Parteitagsbe-
schlüssen und sogar entsprechenden Unterstützungszu-
sagen der Bundeskanzlerin in mehreren Veranstaltungen)
regelmäßig von Grundgesetzänderungen ausgenommen .
Anlage 7
Technisch bedingter Neudruck der zu Protokoll
gegebenen Rede
der Abgeordneten Kathrin Vogler (DIE LINKE)
zur Beratung:
– des von der Bundesregierung eingebrachten
Entwurfs eines Gesetzes zur Fortschreibung der
Vorschriften für Blut- und Gewebezubereitun-
gen und zur Änderung anderer Vorschriften
– der Beschlussempfehlung und des Berichts des
Ausschusses für Gesundheit zu dem Antrag
der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg,
Kordula Schulz-Asche, Renate Künast, weiterer
Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN: Pflege-TÜV hat versagt – Jetzt
echte Transparenz schaffen: Pflegenoten ausset-
zen und Ergebnisqualität voranbringen
(Tagesordnungspunkt 35 a und b, 237. Sitzung,
01.06.2017)
Kathrin Vogler (DIE LINKE): Mit dem „Gesetz zur
Fortschreibung der Vorschriften für Blut- und Gewebe-
zubereitungen und zur Änderung anderer Vorschriften“
wird gleich ein ganzer Strauß von Regelungen vorge-
nommen, auf die ich in vier Minuten Redezeit nicht ein-
zeln eingehen kann . Von den vielen Inhalten möchte ich
daher Regelungen zur Pflege sowie die Entschädigungs-
leistungen für Bluter, die durch verseuchte Blutprodukte
vor Jahrzehnten mit HIV infiziert wurden, herausgreifen.
Wir kritisieren, dass die Interessen von Menschen mit
Pflegebedarf und/oder Behinderungen weiterhin nur un-
zureichend im Qualitätsausschuss, der die Pflege kontrol-
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 201724384
(A) (C)
(B) (D)
lieren soll, vertreten sind . Hier muss deutlich nachgebes-
sert werden . Die Linke befürwortet ausdrücklich, dass
Sanktionen gegen eine Pflegeeinrichtung nicht nur bei
einer Personalunterausstattung, sondern auch dann erfol-
gen können, wenn nicht tariflich oder nach kirchlichem
Arbeitsrecht bezahlt wird . Wir möchten aber schon noch
mal darauf hinweisen, dass es dringend weitere Maßnah-
men braucht, um insbesondere in der ambulanten Alten-
pflege die Tarifbindung der Unternehmen zu erhöhen.
Ausnahmeregelungen, die eine Abweichung von den
Qualitätsstandards und der Leistungsbemessung nach
dem neuen Pflegebegriff beinhalten, lehnen wir ab. Mo-
dellprojekte zur Entwicklung von Personalbemessungs-
instrumenten in der Altenpflege sind dringend notwen-
dig . Energisch jedoch lehnen wir Ausnahmen in diesen
Modellprojekten ab, die die Leistungsansprüche der
Menschen mit Pflegebedarf nach dem neuen Pflegebe-
griff einschränken würden . Wissenschaftliche Instrumen-
te für eine Personalbemessung müssen die Qualität der
Pflege erhöhen und nicht einschränken.
Für die neuen Grundlagen der „Stiftung Humanitäre
Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen“
gibt es von unserer Seite wie von den Betroffenen und ih-
ren Verbänden viel Lob, aber auch Kritik . Wir begrüßen,
dass nun endlich die Forderungen nach einer lebenslan-
gen Garantie der Leistungen und nach einer Anpassung
an den Kaufkraftverlust erfüllt werden . Das haben wir
schon lange gefordert, angesichts immer wieder auftre-
tender Zahlungsschwierigkeiten der Stiftung, die die In-
fizierten jedes Mal in Existenzängste brachten.
Hauptverursacher des chronischen Geldmangels der
Stiftung waren die Pharmaunternehmen, die – gemein-
sam mit Behörden des Bundes und der Länder sowie
auch dem Roten Kreuz als Blutspende-Organisation –
seit über 20 Jahren gesetzlich verpflichtet sind, als Verur-
sacher des großen Blutskandals Ende der 70er- und An-
fang der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts nach
einem festgelegten Schlüssel in die Stiftung einzuzahlen .
Da sich die Verhandlungen mit den Arzneimittelherstel-
lern aber immer äußerst schwierig und zäh gestalteten,
entlassen CDU/CSU und SPD die Industrie nun gänzlich
aus der Zahlungsverpflichtung, und die Steuerzahlerin-
nen und -zahler sollen komplett für die Stiftungsmittel
aufkommen . Das halten wir für nicht akzeptabel: Warum
sollen diejenigen, die riesige Profite mit den Arzneimit-
teln eingefahren haben und immer noch einfahren, nicht
wenigstens ihren Anteil für die Entschädigungsleistun-
gen beisteuern? Wir raten dringend davon ab, diese Re-
gelung zum Präzedenzfall für künftige Pharmaskandale
zu machen .
Ein weiterer Wermutstropfen: Zwar soll zukünftig die
Höhe der Entschädigungen an die Inflation angeglichen
werden . Doch über zwanzig Jahre lang gab es keinerlei
Erhöhung für die Opfer des Blutskandals . Wir halten es
für unerlässlich, dass es auch rückwirkend zu einem Aus-
gleich der Inflation kommt.
Wir fordern auch, dass die wenigen Personen, die erst
nach dem Stichtag 1 . Januar 1988 durch verseuchte Blut-
produkte infiziert wurden, Leistungen aus der Stiftung
erhalten . Die damalige Annahme des Gesetzgebers, dass
es dieser Personengruppe leichter fallen solle, individu-
ell von den Arzneifirmen höhere Entschädigungsleis-
tungen einzuklagen, hat sich leider nicht bewahrheitet .
Angesichts der sehr geringen Gesamtkosten für die 10
bis 15 Betroffenen sollten hier großherzig Regelungen
geschaffen werden, die auch diesen Menschen endlich
eine angemessene Entschädigungshöhe garantieren . Die
allermeisten können nämlich aufgrund der Schädigung
nicht voll erwerbstätig sein und sind auf Unterstützungs-
leistungen erheblich angewiesen .
Leider hat sich die Koalition nicht dazu durchringen
können, dies noch zusätzlich in ihrem Änderungspaket
zu berücksichtigen, und den Antrag der Linken abge-
lehnt . Ich hoffe, dass wir zeitnah doch noch gesetzliche
Regelungen schaffen können, auch diesen Menschen bei-
zustehen .
Deswegen können wir diesem Gesetzentwurf so auch
nicht zustimmen; wegen der tatsächlichen Verbesserun-
gen für die Betroffenen werden wir uns aber enthalten .
Anlage 8
Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung
Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie
gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von
einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen
absehen:
Auswärtiger Ausschuss
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
20. Bericht der Bundesregierung Auswärtige Kul-
tur- und Bildungspolitik
Drucksachen 18/11550, 18/11822 Nr. 2
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Bericht der Bundesregierung zum Stand der Un-
terzeichnung und Ratifizierung europäischer Ab-
kommen und Konventionen durch die Bundesre-
publik Deutschland für den Zeitraum März 2015
bis Februar 2017
Drucksachen 18/11866, 18/12181 Nr. 1.5
– Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In-
terparlamentarischen Union
135. Versammlung der Interparlamentarischen
Union vom 23. bis 27. Oktober 2016 in Genf,
Schweiz
Drucksachen 18/12304, 18/12443 Nr. 1.4
Ausschuss für Wirtschaft und Energie
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Regionalpolitischer Bericht der Bund-Länder-Ge-
meinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur“
Drucksachen 18/7500, 18/7720
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 238 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 2 . Juni 2017 24385
(A) (C)
(B) (D)
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Bericht der Bundesregierung über die Arbeit der
Nationalen Kontaktstelle für die OECD-Leitsätze
für multinationale Unternehmen im Jahr 2016
Drucksachen 18/11691, 18/12181 Nr. 1.1
Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur
– Unterrichtung durch die Bundesregierung
Bericht nach § 66 des Personenbeförderungsgeset-
zes
Drucksachen 18/11160, 18/11472 Nr. 1.1
Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
– Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Men-
schenrechte
Bericht über die Entwicklung der Menschenrechts-
situation in Deutschland
(Berichtszeitraum Januar 2015 bis Juli 2016)
Drucksache 18/10615
– Unterrichtung durch das Deutsche Institut für Men-
schenrechte
Jahresbericht 2015
Drucksache 18/10616
Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben
mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni-
onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer
Beratung abgesehen hat .
Auswärtiger Ausschuss
Drucksache 18/12456 Nr . A .1
Ratsdokument 8418/17
Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
Drucksache 18/11229 Nr . A .4
Ratsdokument 15693/16
Drucksache 18/11229 Nr . A .5
Ratsdokument 15694/16
Finanzausschuss
Drucksache 18/12184 Nr . A .8
Ratsdokument 7628/17
Drucksache 18/12184 Nr . A .9
Ratsdokument 7757/17
Ausschuss für Wirtschaft und Energie
Drucksache 18/11229 Nr . A .12
Ratsdokument 5301/17
Drucksache 18/12184 Nr . A .11
Ratsdokument 7169/17
Drucksache 18/12184 Nr . A .12
Ratsdokument 7621/17
Verteidigungsausschuss
Drucksache 18/12456 Nr . A .10
EuB-BReg 35/2017
Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur
Drucksache 18/12184 Nr . B .39
Ratsdokument 7580/17
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit
Drucksache 18/11029 Nr . A .24
Ratsdokument 15656/16
Drucksache 18/11229 Nr . A .27
Ratsdokument 5057/17
Drucksache 18/11229 Nr . A .28
Ratsdokument 5444/17
Drucksache 18/11484 Nr . A .21
Ratsdokument 5908/17
Drucksache 18/11484 Nr . A .22
Ratsdokument 5917/17
Drucksache 18/11484 Nr . A .23
Ratsdokument 5967/17
Drucksache 18/11825 Nr . A .2
Ratsdokument 6883/17
Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com
Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de
Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de
238. Sitzung
Inhaltsverzeichnis
TOP 39 Legislaturbericht Digitale Agenda 2014 bis 2017
ZP 8 Eid der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
TOP 40 Bundeswehreinsatz im Mittelmeer (SOPHIA)
TOP 41 Bundeswehreinsatz im Libanon (UNIFIL)
TOP 42, ZP 9 Konsequenzen aus dem Armuts- und Reichtumsbericht
TOP 43 Charta der Regional- oder Minderheitensprachen
TOP 44 Aktionsplan zur Umsetzung der Resolution 1325
TOP 45 Cannabiskontrollgesetz
Anlagen
Anlage 1
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8