Rede:
ID1822906800

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Metadaten
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    Plenarprotokoll 18/229 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 229. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 34: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie: Neuauf- lage 2016 Drucksache 18/10910 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23079 A Peter Altmaier, Bundesminister für besondere Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23079 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 23081 B Florian Pronold, Parl . Staatssekretär BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23082 B Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23083 B Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23084 C Birgit Menz (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 23085 B Dr . Andreas Lenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 23086 B Dr . Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23087 A Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 23088 A Matern von Marschall (CDU/CSU) . . . . . . . . 23089 A Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 23090 B Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 23091 B Tagesordnungspunkt 35: a) Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Pia Zimmermann, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Solidarische und gerechte Finanzierung von Gesundheit und Pflege Drucksache 18/11722 . . . . . . . . . . . . . . . . 23092 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sechster Bericht über die Entwicklung der Pflegeversicherung und den Stand der pflegerischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland Drucksache 18/10707 . . . . . . . . . . . . . . . . 23092 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23092 C Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 23093 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23095 C Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 23095 D Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 23097 A Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 23098 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 23100 C Dr . Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 23101 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23102 D Rudolf Henke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 23103 C Sabine Dittmar (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23105 C Tagesordnungspunkt 36: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der durch die Europäische Union geführten EU NAVFOR Somalia Operation Atalanta zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias Drucksache 18/11621 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23106 D Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23107 A Dr . Alexander S . Neu (DIE LINKE) . . . . . . . . 23108 A Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 229 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 31 . März 2017II Dirk Vöpel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23108 D Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23109 D Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 23110 C Dr . Alexander S . Neu (DIE LINKE) . . . . . . 23110 D Tagesordnungspunkt 37: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zur Änderung des E-Government-Ge- setzes Drucksache 18/11614 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23111 D Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 23112 A Dr . Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 23112 D Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 23113 C Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23114 D Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 23115 D Tagesordnungspunkt 38: Antrag der Abgeordneten Matthias Gastel, Stephan Kühn (Dresden), Markus Tressel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Radverkehr konsequent fördern Drucksache 18/11729 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23116 D Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23117 A Gero Storjohann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 23118 B Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23119 C Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 23120 C Stefan Zierke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23122 A Patrick Schnieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 23123 D Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 23125 A Daniela Ludwig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 23126 A Tagesordnungspunkt 39: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Für gute Bildung in Europa – Er- folgreiches Programm Erasmus+ wei- terentwickeln Drucksache 18/11726 . . . . . . . . . . . . . . . . 23127 A b) Antrag der Abgeordneten Kai Gehring, Beate Walter-Rosenheimer, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mit Eras- mus+ europäische Gemeinschaft erleben Drucksache 18/11737 . . . . . . . . . . . . . . . . 23127 B Thomas Rachel, Parl . Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23127 B Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 23128 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23129 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23130 C Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 23131 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23132 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 23133 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23134 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 229 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 31 . März 2017 23079 229. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2017 Beginn: 9 .00 Uhr
  • folderAnlagen
    Katrin Albsteiger (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 229 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 31 . März 2017 23133 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Auernhammer, Artur CDU/CSU 31 .03 .2017 Beckmeyer, Uwe SPD 31 .03 .2017 Bergner, Dr . Christoph CDU/CSU 31 .03 .2017 Binding (Heidelberg), Lothar SPD 31 .03 .2017 Böhmer, Dr . Maria CDU/CSU 31 .03 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 31 .03 .2017 Buchholz, Christine DIE LINKE 31 .03 .2017 Bülow, Marco SPD 31 .03 .2017 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 31 .03 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Ehrmann, Siegmund SPD 31 .03 .2017 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 31 .03 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 31 .03 .2017 Flisek, Christian SPD 31 .03 .2017 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 31 .03 .2017 Gabriel, Sigmar SPD 31 .03 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 31 .03 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 31 .03 .2017 Hajek, Rainer CDU/CSU 31 .03 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 31 .03 .2017 Harbarth, Dr . Stephan CDU/CSU 31 .03 .2017 Heller, Uda CDU/CSU 31 .03 .2017 Huber, Charles M . CDU/CSU 31 .03 .2017 Hüppe, Hubert CDU/CSU 31 .03 .2017 Jung, Andreas CDU/CSU 31 .03 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kaufmann, Dr . Stefan CDU/CSU 31 .03 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Koenigs, Tom BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 31 .03 .2017 Krüger, Dr . Hans-Ulrich SPD 31 .03 .2017 Malecha-Nissen, Dr . Birgit SPD 31 .03 .2017 Michelbach, Dr . h . c . Hans CDU/CSU 31 .03 .2017 Möhring, Cornelia DIE LINKE 31 .03 .2017 Mosblech, Volker CDU/CSU 31 .03 .2017 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 31 .03 .2017 Müntefering, Michelle SPD 31 .03 .2017 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Pau, Petra DIE LINKE 31 .03 .2017 Pilger, Detlev SPD 31 .03 .2017 Poschmann, Sabine SPD 31 .03 .2017 Pothmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 31 .03 .2017 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Schipanski, Tankred CDU/CSU 31 .03 .2017 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 31 .03 .2017 Schmidt (Ühlingen), Gabriele CDU/CSU 31 .03 .2017 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 229 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 31 . März 201723134 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Stamm-Fibich, Martina SPD 31 .03 .2017 Stauche, Carola CDU/CSU 31 .03 .2017 Steinbach, Erika fraktionslos 31 .03 .2017 Strebl, Matthäus CDU/CSU 31 .03 .2017 Vietz, Michael CDU/CSU 31 .03 .2017 Vogler, Kathrin DIE LINKE 31 .03 .2017 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31 .03 .2017 Wöllert, Birgit DIE LINKE 31 .03 .2017 Woltmann, Barbara CDU/CSU 31 .03 .2017 Zöllmer, Manfred SPD 31 .03 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Tätigkeitsbericht 2015 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Ei- senbahnen für den Bereich Eisenbahnen mit Stellungnahme der Bundesregierung Drucksachen 18/10913, 18/11225 Nr. 1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Petitionsausschuss Drucksache 18/10932 Nr . A .1 EP P8_TA-PROV(2016)0452 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/11484 Nr . A .1 Ratsdokument 6379/17 Innenausschuss Drucksache 18/8668 Nr . A .9 Ratsdokument 7905/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .16 Ratsdokument 11313/16 Drucksache 18/10311 Nr . A .6 Ratsdokument 12824/16 Drucksache 18/10449 Nr . A .7 Ratsdokument 13530/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .3 Ratsdokument 14369/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .2 Ratsdokument 15387/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .3 Ratsdokument 15399/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .6 Ratsdokument 15810/16 Drucksache 18/11693 Nr . A .3 Ratsdokument 6171/17 Finanzausschuss Drucksache 18/10932 Nr . A .10 Ratsdokument 14892/16 Haushaltsausschuss Drucksache 18/11029 Nr . A .16 Ratsdokument 15743/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/11484 Nr . A .15 Ratsdokument 5647/17 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 229 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 31 . März 2017 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 229. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 34 Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2016 TOP 35 Finanzierung von Gesundheitsversorgung und Pflege TOP 36 Bundeswehreinsatz EU NAVFOR Atalanta vor Somalia TOP 37 Änderung des E-Government-Gesetzes TOP 38 Förderung des Radverkehrs TOP 39 Bildung in Europa – ERASMUS-Programm Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sebastian Hartmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehr-

    ten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kolle-
    gen! Ja, das Open-Data-Gesetz liegt endlich vor, und es
    kommt im ersten Regierungsentwurf zur Änderung des
    E-Government-Gesetzes daher; das ist in der Tat richtig .

    Selbstverständlich ist es so – da werbe ich um das Ver-
    ständnis aller Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen
    Hause –: Wir befinden uns in der ersten Lesung, wir re-
    den über einen Entwurf, und natürlich kann man einen
    Entwurf noch verbessern . – Das soll aber nicht darüber
    hinwegtäuschen, dass wir damit auch einer Vereinbarung
    des Koalitionsvertrages nachkommen . An dieser Verein-
    barung im Koalitionsvertrag werden wir Sozialdemokra-
    tinnen und Sozialdemokraten uns auch messen lassen .
    Sie lautete:

    Die Bundesverwaltung muss auf Basis eines Ge-
    setzes mit allen ihren Behörden Vorreiter für die
    Bereitstellung offener Daten in einheitlichen ma-
    schinenlesbaren Formaten und unter freien Lizenz-
    bedingungen sein .

    Darauf hatten wir uns damals geeinigt . Wir werden ein-
    mal schauen, ob wir vielleicht noch weitergehen können,
    weil wir im jetzt vorliegenden Entwurf nur die unmittel-
    baren Bundesbehörden aufgeführt haben .

    In der Tat ist das ein erster Schritt . Aber da wir die
    nationalen Aktionspläne und entsprechenden Plattfor-
    men auch im internationalen Vergleich kennen, ist klar,
    dass die entsprechenden Gesetze – beginnend mit dem
    Informationsfreiheitsgesetz, das wir als rot-grüne Bun-
    desregierung schon 2005 auf den Weg gebracht haben –
    perspektivisch zu einem umfassenden Gesamtwerk zu-
    sammengefasst werden müssen . Da sind wir gar nicht
    weit auseinander . Das muss das Ziel des Handelns sein,
    und deswegen nehmen wir diesen Gesetzentwurf der
    Bundesregierung auch als Ansatzpunkt für eine echte
    parlamentarische Beratung, liebe Kolleginnen und Kol-

    Dr. Petra Sitte






    (A) (C)



    (B) (D)


    legen, um das Gute vielleicht doch noch etwas besser
    machen zu können .


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg . Thomas Jarzombek [CDU/CSU])


    Die Weiterentwicklung ist notwendig . An dieser Stelle
    folgen wir immerhin glatte zwölf Jahre später dem ers-
    ten Ansatz; der Zeitrahmen ist somit nicht wirklich eng .
    In der Gesetzesbegründung – wir nehmen das Wort der
    Bundesregierung ja wie immer ernst – kann man jedoch
    lesen, dass es in zahlreichen Bundesbehörden noch gar
    keine Open-Data-Strategie gibt . Das zeigt auf, liebe Kol-
    leginnen und Kollegen des Deutschen Bundestages, dass
    gerade wir als Parlament jetzt aufgefordert sind, uns mu-
    tig aufzumachen und zu sagen: Das ist unsere Idee . Wir
    wollen hier vorangehen und Deutschland damit eines der
    modernsten Open-Data-Gesetze überhaupt geben .


    (Dr . Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schön wär’s!)


    – Das kann als Ansatzpunkt dienen, Herr Kollege von
    Notz . Ich werde auch Ihren Worten – Sie folgen mir ja
    in wenigen Minuten nach, können es aber anscheinend
    kaum erwarten – lauschen . Es geht ja um ein gemein-
    sames parlamentarisches Handeln . Einige Punkte des
    Gesetzentwurfes sollten wir uns deshalb tatsächlich noch
    einmal genauer anschauen .

    Es ist zum Beispiel denkbar, dass man über einen
    allgemeinen Rechtsanspruch nachdenkt und zu diesem
    Zweck das Thema einmal nicht aus der Sicht der Be-
    hörden betrachtet . Ich würde hier als Sozialdemokrat
    natürlich einen Unterschied zu den Linken machen, die
    sich einer Aussage des preußischen Innenministers be-
    dient haben: Das soll nicht unsere Leitlinie sein . Nein,
    ich glaube, bei einem modernen Verständnis von Staat
    und Gesellschaft ist der Staat die Gesellschaft, und damit
    gibt es auch einen entsprechenden Anspruch darauf, auf
    Daten, die einmal geschaffen und bereitgestellt wurden,
    auch zugreifen zu können .

    Das Vorhaben bietet auch eine große Chance, hier et-
    was für die Digitalisierung zu tun, Deutschland in diesem
    Bereich voranzubringen und zu einem der kreativsten
    Räume der Welt zu machen . Das bringt auch mit sich,
    dass wir uns noch einmal anschauen müssen, wie es ei-
    gentlich mit den Daten aussieht, die wir erhoben haben,
    bevor das Gesetz in Kraft tritt . Auch hier können wir uns
    etwas Progressiveres vorstellen und würden auch gerne
    weitergehen . Bitte nicht missverstehen: Wir wollen kei-
    nen unnötigen Verwaltungsaufwand betreiben . Es geht
    nicht darum, die Bundesbehörden, die effizient arbeiten,
    noch stärker zu belasten und mit weiteren Aufgaben zu
    überfrachten . Aber lassen Sie uns doch die Datenbestän-
    de anschauen, die wir haben .

    Das leitet mich zu einem dritten Punkt über: Wir
    könnten uns diesem Thema vielleicht auch einmal an-
    dersherum nähern und sagen: Nein, alle Daten, die wir
    haben, sind vom Prinzip her offen, und die Ausnahme ist
    zu begründen . – Es gibt entsprechende Vorschläge für ein
    Ampelverfahren, für genaue Prüfungen und zur Anony-
    misierung, sodass Dritte mit diesen Daten nicht etwas tun

    können, was man mit einem Open-Data-Ansatz gerade
    nicht erreichen wollte .

    Überall da liegen große Chancen, und ich hoffe sehr
    auf das Beratungsverfahren . Wir sollten uns das in den
    Ausschussberatungen – auch im Dialog mit unserem Ko-
    alitionspartner – noch einmal genau anschauen und uns
    überlegen, was man noch tun könnte .

    Es geht also um neue Daten, verbunden mit dem An-
    satz – das könnte man auch als Anspruch formulieren –,
    dafür zu sorgen, dass diese Daten breit verfügbar sind
    und das Ganze nicht mit Regeln und Ausnahmen kom-
    plizierter wird, als es notwendig ist, liebe Kolleginnen
    und Kollegen .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben den Koalitionsvertrag zu Anfang erwähnt .
    Das ist die Maßgabe . Ohne diesen Koalitionsvertrag, den
    wir gemeinsam beschlossen haben, wäre es sicherlich
    nicht zu diesem Gesetzentwurf gekommen . Die Regie-
    rung ist nun den Koalitionsfraktionen zuvorgekommen,
    die ansonsten sicher einen eigenen Open-Data-Ansatz
    formuliert hätten .

    Ich glaube, dass der vorliegende Entwurf zur Ände-
    rung des E-Government-Gesetzes ein guter Ausgangs-
    punkt für die Beratungen ist . Er bietet große Chancen .
    Wir können uns an Nachbarstaaten orientieren, um das
    Ziel zu erreichen, das auch in der Gesetzesbegründung
    dargelegt worden ist: Wir wollen den modernsten Ansatz
    und den modernsten Zugang zu Informationen, wir wol-
    len den Informationsfreiheitsanspruch weiterentwickeln
    und den Open-Data-Ansatz umfassend in allen Bundes-
    behörden – ich betone: in allen Bundesbehörden, nicht
    nur in den bundesunmittelbaren – implementieren . Es
    w

Rede von: Unbekanntinfo_outline
Wir werden als Bundesebene mit gutem
Beispiel anderen staatlichen Ebenen vorangehen können .

Ich freue mich auf die Beratungen und lade uns herz-
lich dazu ein, das Gute noch besser zu machen . Ansätze
dafür sind ja mehr als zur Genüge vorhanden .

Danke .


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Dr . Konstantin von Notz hat als nächster Redner das

    Wort für die Grünen .


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Offene Da-
    ten sind heute mehr denn je von einer enormen Bedeu-
    tung für Teilhabe und Innovationskraft in Gesellschaft,
    Wissenschaft und Wirtschaft – vom Start-up über For-
    schungscluster bis zur persönlichen Recherche . Hierin
    sind wir uns, nach den Redebeiträgen zu urteilen, alle
    einig . Insofern ist dies zwar ein viel zu später, aber ein

    Sebastian Hartmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    erster richtiger Schritt, Herr Staatssekretär; kein Meilen-
    stein, aber immerhin ein Meilensteinchen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Thomas Jarzombek [CDU/CSU]: Das ist schon fast ein Lob!)


    – Ja, fast . Die Betonung liegt auf „fast“ .

    Bürgernah, transparent und nachvollziehbar agieren-
    de Behörden sind das beste Mittel gegen staatsfeindliche
    Populisten und Verschwörungstheoretiker . Statt sich und
    ihre Datenschätze zu verstecken, kann eine offene und
    selbstbewusste Staatlichkeit, die zugänglich und nach-
    vollziehbar ist, nur Vertrauen gewinnen, meine Damen
    und Herren. Doch Sie haben es offensichtlich in der Res-
    sortabstimmung noch hinbekommen, jeden Hinweis auf
    das – ich zitiere – „Informationsungleichgewicht zwi-
    schen öffentlicher Verwaltung und Gesellschaft“ zu til-
    gen .

    Ja, die Selbstverständlichkeit, dass eine informierte
    Bürgerschaft sich stärker beteiligt und damit zu besserem
    Regierungshandeln führt, musste aus der Vorlage wieder
    heraus .


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schiebung!)


    Offensichtlich haben Sie an wirklicher Transparenz und
    Teilhabe nur wenig Interesse . Warum eigentlich? So geht
    es jedenfalls im Jahr 2017 nicht, meine Damen und Her-
    ren .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ja wie im Mittelalter!)


    Aber diese Haltung erklärt auch, warum Sie nun nur noch
    die unmittelbare Bundesverwaltung, nicht aber öffentli-
    che Stiftungen oder Körperschaften erfassen wollen, ob-
    wohl dort ganz erhebliche Aufgaben und Umsätze, also
    auch Daten von großem Wert, liegen . Auch eine rasch
    greifende Regelung für die Forschungsdaten: Fehlanzei-
    ge! Man wartet lieber jahrelang auf eine EU-Reform .

    Daten über Behördenvorgänge selbst sollen pauschal
    gar nicht zugänglich sein . Sicher, es gibt hier legitime
    Schutzbelange – keine Frage –, doch oft auch berechtig-
    ten Informationsbedarf. So viel Differenziertheit war Ih-
    nen dann doch zu heikel . So kommt man eben zu nichts,
    weder in der Netzpolitik noch bei Open Data, meine Da-
    men und Herren .

    Wenn der Bundeskanzlerin auf dem IT-Gipfel ausge-
    rechnet nur das Ende der Datensparsamkeit einfällt und
    der Mautminister der Automobilwirtschaft das Daten-
    eigentum andient, dann darf man sich nicht wundern,
    dass Sie hier nach Jahren des Wartens bei diesem brei-
    ten gesellschaftlichen Thema – die Kollegin Sitte hat es
    gesagt – einen reinen wirtschafts- und wahlkampfgetrie-
    benen Kurzsprung hinlegen . Wir brauchen aber endlich
    ein umfassendes Transparenzgesetz, das die wichtigen
    Grundlagen im IFG zusammen- und fortführt . Hamburg

    und Nordrhein-Westfalen haben das beispielhaft vorge-
    macht .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg . Dr . Petra Sitte [DIE LINKE])


    So überfällig und richtig dieses Gesetz nach jahrelan-
    gem Warten auch ist: Es ist einfach zu wenig Substanz
    und zu viel Big-Data-Budenzauber . Das gilt gerade für
    den neuralgischen Datenschutz . Hier können wir uns
    nicht allein auf ein elf Jahre altes IFG verlassen . An-
    gesichts immer größerer Datenberge, die immer besser
    vernetzt und ausgewertet werden, braucht es Schutzstan-
    dards auf dem neuesten Stand und eine Beratungsstel-
    le – auch das hat Kollegin Sitte angesprochen –, die ihren
    Namen auch verdient, und nicht nur ein paar Planstellen .

    Die Praxiserfahrung mit dem IFG zeigt: Es kommt auf
    den Verwaltungsalltag an . Nehmen Sie dafür Geld in die
    Hand! Volkswirtschaftlich lohnt es sich, aber auch für die
    Verwaltung selbst .

    Ob die unendlich peinliche Geschichte um die Störer-
    haftung, die zögerliche Ambivalenz bei der IT-Sicherheit,
    der absolute Stillstand im Urheberrecht oder das Chaos
    bei Hate Speech: An Ihrer verpfuschten Leistungsbilanz
    im Bereich des Digitalen ändert das bisschen Open Data
    heute leider gar nichts, meine Damen und Herren .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)