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ID1822209500

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    Plenarprotokoll 18/222 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 50: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Infrastruk- turabgabengesetzes Drucksache 18/11237 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Zweiten Verkehr- steueränderungsgesetzes Drucksache 18/11235 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B c) Erste Beratung des von den Abgeordne- ten Herbert Behrens, Sabine Leidig, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Ge- setzes über die Erhebung einer zeitbe- zogenen Infrastrukturabgabe für die Benutzung von Bundesfernstraßen (In- frastrukturabgabenaufhebungsgesetz – InfrAGAufhG) Drucksache 18/11012 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22370 C Andreas Schwarz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22371 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22373 A Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22374 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 22375 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22376 B Dr . Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22378 A Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 22379 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22380 B Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22381 B Tagesordnungspunkt 51: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung und zur Änderung anderer Gesetze (Betriebsrentenstär- kungsgesetz) Drucksache 18/11286 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 B b) Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W . Birkwald, Katja Kipping, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesetzliche Rente stabilisieren – Gute Rente für alle sichern Drucksache 18/11402 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C c) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Kerstin Andreae, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine faire und nachhaltige betriebli- che Altersversorgung und ein stabiles Drei-Säulen-System Drucksache 18/10384 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 22382 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 22384 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . 22384 D Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 22385 B Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 22387 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22388 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017II Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22390 A Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22391 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22392 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22393 D Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 22395 B Tagesordnungspunkt 52: a) Antrag der Abgeordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr Si- cherheit durch weniger Waffen Drucksache 18/11417 . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Handlungsbedarf im Waffen- recht für mehr öffentliche Sicherheit Drucksachen 18/9674, 18/11444 . . . . . . . . 22396 D in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Geset- zes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften Drucksache 18/11239 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22397 A Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 22398 B Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22400 B Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22401 B Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22403 A Tagesordnungspunkt 53: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes Drucksache 18/11300 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22406 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22407 B Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22408 C Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22409 B Andreas Rimkus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22410 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22411 B Tagesordnungspunkt 54: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Fortentwicklung der haushaltsnahen Ge- trennterfassung von wertstoffhaltigen Ab- fällen Drucksache 18/11274 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 B Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22413 C Dr. Thomas Gebhart (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22414 B Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22415 D Michael Thews (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22417 A Dr. Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22418 B Tagesordnungspunkt 55: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Katja Kipping, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Al- leinerziehende entlasten – Umgangsmehr- bedarf anerkennen Drucksachen 18/10283, 18/11434 . . . . . . . . . . 22419 D Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22419 D Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22421 A Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 22422 C Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 22424 A Dr . Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22424 D Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22425 D Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 A Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22427 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 22429 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22430 B (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22367 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Beginn: 9.00 Uhr
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    Dr. Astrid Freudenstein (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22429 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 10 .03 .2017 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Beermann, Maik CDU/CSU 10 .03 .2017 Binder, Karin DIE LINKE 10 .03 .2017 Brandl, Dr . Reinhard CDU/CSU 10 .03 .2017 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 10 .03 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ehrmann, Siegmund SPD 10 .03 .2017 Esken, Saskia SPD 10 .03 .2017 Ferner, Elke SPD 10 .03 .2017 Fuchs, Dr . Michael CDU/CSU 10 .03 .2017 Glöckner, Angelika SPD 10 .03 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 10 .03 .2017 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 10 .03 .2017 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10 .03 .2017 Held, Marcus SPD 10 .03 .2017 Herzog, Gustav SPD 10 .03 .2017 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Jung, Xaver CDU/CSU 10 .03 .2017 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 10 .03 .2017 Katzmarek, Gabriele SPD 10 .03 .2017 Knoerig, Axel CDU/CSU 10 .03 .2017 Kovac, Kordula CDU/CSU 10 .03 .2017 Kühn-Mengel, Helga SPD 10 .03 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kunert, Katrin DIE LINKE 10 .03 .2017 Lange (Backnang), Christian SPD 10 .03 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 10 .03 .2017 Marks, Caren SPD 10 .03 .2017 Mast, Katja SPD 10 .03 .2017 Mattheis, Hilde SPD 10 .03 .2017 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 10 .03 .2017 Möhring, Cornelia DIE LINKE 10 .03 .2017 Mosblech, Volker CDU/CSU 10 .03 .2017 Nietan, Dietmar SPD 10 .03 .2017 Obermeier, Julia CDU/CSU 10 .03 .2017 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Radwan, Alexander CDU/CSU 10 .03 .2017 Rawert, Mechthild SPD 10 .03 .2017 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Röring, Johannes CDU/CSU 10 .03 .2017 Röspel, René SPD 10 .03 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 10 .03 .2017 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schauws, Ulle BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 10 .03 .2017 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schulte, Ursula SPD 10 .03 .2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 201722430 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Strebl, Matthäus CDU/CSU 10 .03 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ulrich, Alexander DIE LINKE 10 .03 .2017 Veit, Rüdiger SPD 10 .03 .2017 Vogt, Ute SPD 10 .03 .2017 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 10 .03 .2017 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 10 .03 .2017 Weber, Gabi SPD 10 .03 .2017 Wiese (Ehingen), Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Wöllert, Birgit DIE LINKE 10 .03 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 10 .03 .2017 Zimmermann, Pia DIE LINKE 10 .03 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 10 .03 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen und einzelnen, global agie- renden, internationalen Organisationen und Insti- tutionen im Rahmen des VN-Systems in den Jah- ren 2014 und 2015 Drucksachen 18/9482, 18/9596 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25. bis 29. Januar 2016 Drucksachen 18/10794, 18/10924 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 18. bis 22. April 2016 Drucksachen 18/10795, 18/10924 Nr. 1.13 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 20. bis 24. Juni 2016 Drucksachen 18/10796, 18/10924 Nr. 1.14 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Schüler-, Jugend- und Studentenaus- tausch mit der Republik Korea (Südkorea) und der Demokratischen Republik Korea (Nordkorea) Drucksachen 18/10912, 18/11025 Nr. 1.6 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Wettbewerbspolitik: Herausforderung digitale Märkte Drucksachen 18/5080, 18/5285 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Strafrechtliche Sanktionen bei Kartellverstößen Drucksache 18/7508 (v . 28 .01 .16) Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die gesetzliche Ren- tenversicherung, insbesondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Nachhaltigkeits- rücklage sowie des jeweils erforderlichen Beitragssat- zes in den künftigen 15 Kalenderjahren (Rentenversicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10570, 18/10696 Nr. 1.3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22431 (A) (C) (B) (D) Ergänzender Bericht der Bundesregierung zum Ren- tenversicherungsbericht 2016 (Alterssicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10571, 18/10696 Nr. 1.4 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruk- turfinanzierungsgesellschaft im Jahr 2015 Drucksache 18/9545 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reak- torsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebter Bericht der Bundesregierung über die Forschungsergebnisse in Bezug auf die Emissions- minderungsmöglichkeiten der gesamten Mobil- funktechnologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswirkungen Drucksachen 18/10600, 18/10924 Nr. 1.1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .5 Ratsdokument 13442/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .4 Ratsdokument 14617/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10932 Nr . A .11 Ratsdokument 14903/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .14 Ratsdokument 15818/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10932 Nr . A .19 Ratsdokument 14886/16 Drucksache 18/10932 Nr . A .20 Ratsdokument 15485/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/10932 Nr . A .23 Ratsdokument 15047/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .22 Ratsdokument 15705/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .23 Ratsdokument 15777/16 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung Drucksache 18/10116 Nr . A .32 Ratsdokument 12373/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .12 Ratsdokument 14774/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/10449 Nr . A .23 Ratsdokument 13668/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 222. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 50 Infrastrukturabgaben und Verkehrsteuern TOP 51 Stärkung der betrieblichen Altersversorgung TOP 52, TOP 29 Gefahren durch Waffen TOP 53 Änderung des Straßenverkehrsgesetzes TOP 54 Getrennterfassung von wertstoffhaltigen Abfällen TOP 55 Entlastung Alleinerziehender Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Das Wort hat der Kollege Dr . Wolfgang Strengmann-

    Kuhn für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen .


    (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Ich will noch einmal sagen, worum es geht . Es geht hier
    um die Kinder, die in zwei verschiedenen Haushalten
    aufwachsen, weil die Eltern getrennt voneinander leben .
    Es geht um deren Existenzminimum, das durch die ge-
    genwärtigen Leistungen nicht abgesichert ist . Wenn ein
    Kind in zwei Haushalten lebt – die Kollegin Kipping
    hat das eben an einigen Beispielen plastisch deutlich ge-
    macht –, dann entstehen höhere Kosten . Im Steuerrecht
    gibt es einen Steuerfreibetrag für doppelte Haushaltsfüh-
    rung . Für Kinder, die im Hartz-IV-Bezug leben, gibt es
    kein entsprechendes Gegenstück, um diesen Mehrbedarf
    zu decken . Das wäre unbedingt notwendig .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Ich kann hier die Position der Union überhaupt nicht
    verstehen; denn es geht darum, das Existenzminimum
    der Kinder zu decken, und das möglichst unbürokratisch .
    Eigentlich sollte es doch auch im Interesse der Union
    sein, das zu erreichen .

    Nun zur SPD . Es geht hier um einen unbürokrati-
    schen Vorschlag . Der Vorschlag, den die Linke in ihrem
    Antrag macht – wir haben ihn schon im letzten Jahr in
    zwei Anträgen formuliert, sowohl im Bereich Rechts-
    vereinfachungen als auch hinsichtlich des Regelsatzes;
    es gab schon zweimal die Möglichkeit, entsprechende
    Regelungen einzuführen –, ist genau der richtige Weg:
    Die Person, die die Kinder überwiegend betreut, soll den
    Regelsatz bekommen, und zwar in voller Höhe, unabhän-
    gig davon, ob das Kind einmal ein paar Tage bei dem
    Elternteil ist, der das Kind nicht überwiegend betreut .
    Der andere Elternteil soll einen pauschalen Umgangs-
    mehrbedarf geltend machen können . Die Linken schla-
    gen hierfür 50 Prozent des Regelsatzes vor . Das ist eine
    vernünftige Größenordnung . Das wäre eine ganz unbü-
    rokratische, einfache Regelung, die man heute per Be-
    schluss einführen könnte .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Ich will noch einmal sagen: Um Armut zu bekämp-
    fen, reicht das natürlich nicht aus . Es geht darum, das
    Existenzminimum für diese spezielle Gruppe zu decken .
    Zur Gewährung eines menschenwürdigen Existenzmini-
    mums fordert eigentlich sogar die Verfassung auf . Dazu
    gehört das Existenzminimum von Kindern, auch wenn
    die Eltern, ob verschuldet oder nicht verschuldet, ge-

    trennt leben . Das ist ein Grundrecht der Kinder, dem wir
    nachkommen müssen . Wenn wir Kinderarmut bekämp-
    fen wollen, dann braucht es natürlich viel mehr . 20 Pro-
    zent Kinderarmut in Deutschland sind definitiv zu viel.
    Auch das müssen wir angehen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Wir Grünen haben an dieser Stelle einen Vorschlag
    vorgelegt . Wir sagen: Wir brauchen eine Kindergrundsi-
    cherung in Höhe des höchsten Regelsatzes . Diese Grund-
    sicherung muss einkommensunabhängig sein und für alle
    Kinder gelten . Für Menschen mit geringem Einkommen
    brauchen wir einen einkommensabhängigen Kindergeld-
    bonus, der das sächliche Existenzminimum abdeckt .
    Außerdem brauchen wir eine Neuberechnung und Anhe-
    bung der Kinderregelsätze . Mit diesem Dreiklang können
    wir das Existenzminimum für alle Kinder in Deutschland
    vernünftig absichern und Kinderarmut effizient und un-
    bürokratisch bekämpfen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das ist das, was jetzt ansteht . Geben Sie sich also ei-
    nen Ruck, liebe Kolleginnen und Kollegen von der SPD,
    aber vor allen Dingen von der Union! Lassen Sie uns mit
    dieser kleinen Gruppe anfangen; sie ist besonders betrof-
    fen . Lassen Sie uns das Existenzminimum der Kinder,
    deren Eltern getrennt leben, durch einen Umgangsmehr-
    bedarf decken! Stimmen Sie dem Antrag der Linken zu!

    Vielen Dank .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die SPD-Fraktion hat der Kollege Dr . Fritz

Felgentreu das Wort .


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Fritz Felgentreu


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Das gan-

    ze Haus ist sich, glaube ich, darin einig, dass Alleiner-
    ziehende im Vergleich zu Elternpaaren ganz besondere
    Aufgaben meistern und auch mit zusätzlichen Kosten
    fertigwerden müssen . Noch teurer wird das Leben für sie,
    wenn die getrennt lebenden Eltern eines Kindes beide den
    Anspruch haben, sich um ihr Kind liebevoll zu kümmern
    und ihm ein echtes Zuhause zu bieten, egal ob es sich
    gerade beim Vater oder bei der Mutter aufhält . Genau
    dann entstehen zusätzliche Kosten etwa für ein zweites
    Kinderzimmer, für Kleidung, für Vereine, für kulturelles
    Angebot und, und, und . Diese alltäglichen Sorgen wer-
    den für die Solidargemeinschaft allerspätestens in dem
    Moment eine Herausforderung, in dem mindestens der
    Haushalt, in dem das Kind seinen Lebensmittelpunkt hat,
    von Transferleistungen abhängig ist . Meistens geht es da-
    bei um alleinerziehende Mütter, die mit ihrem Kind von
    Arbeitslosengeld II leben .

    Relativ leicht ist es noch, sich darüber zu verständigen,
    was wir alle gemeinsam nicht wollen . Wir wollen nicht,
    dass die Kinder unter dieser unglücklichen Lebenssitu-

    Christel Voßbeck-Kayser






    (A) (C)



    (B) (D)


    ation unnötig leiden, und wir wollen nicht, dass für die
    Mutter ein Anreiz entsteht, den Umgang mit dem Vater
    zu verhindern . Beide Überlegungen sprechen gegen die
    gegenwärtige Lösung, gegen die sogenannte – Achtung,
    Fachterminus – temporäre Bedarfsgemeinschaft .

    Nach geltendem Recht ist es so: Das Jobcenter kann
    tageweise den Aufenthalt des Kindes beim Vater berech-
    nen und die entsprechenden Tagessätze – natürlich nur
    für das Kind, nicht für die Mutter – von dem Geld abzie-
    hen, das es an den Haushalt der Mutter überweist . Aus
    der persönlichen Sicht der Mutter, die den Haushalt führt,
    heißt das dann: Jeder Tag, den mein Kind bei meinem
    Ex verbringt, bedeutet, dass meine sowieso schon knap-
    pe Kasse noch ein bisschen leerer wird . Keine gute Vo-
    raussetzung für eine partnerschaftliche Kindeserziehung!
    Zum Glück verfahren bei weitem nicht alle Jobcenter so .
    Aber aus Sicht der SPD ist klar: Das ist vielleicht recht-
    lich einwandfrei – deswegen möchte ich Ihnen auch wi-
    dersprechen, Herr Strengmann-Kuhn, dass es hier um das
    Existenzminimum geht –; aber es geht an der Lebens-
    wirklichkeit vorbei . Davon wollen wir wegkommen .


    (Beifall bei der SPD)


    Unser Koalitionspartner meint, das zusätzliche Geld,
    das Alleinerziehende jetzt schon bekommen, reiche aus,
    um das Problem zu lösen . Das sehen wir anders . Wir sind
    auch nicht glücklich mit dem enormen Aufwand, den
    manche Jobcenter betreiben, um nach den bestehenden
    Regeln den Anspruch der Eltern zu berechnen . Leis-
    tungsbescheide von 200 Seiten Umfang, wie der Kollege
    Paschke sie eben erwähnt hat, sind zwar zum Glück auch
    in diesen Fällen eine Ausnahmeerscheinung, aber, liebe
    Frau Voßbeck-Kayser, bei aller Wertschätzung für die
    Berücksichtigung individueller Lebenssituationen sind
    sie doch eine Ausnahme, die wir in Zukunft nicht mehr
    erleben wollen .

    Andererseits wollen wir aber auch keine Lösung, die
    bei Paaren den Eindruck erweckt, dass der Solidarge-
    meinschaft ihre Kinder möglicherweise weniger wert
    sind als die Kinder Alleinerziehender oder dass sie die
    Familie mit nur einem Elternteil gegenüber Elternpaaren
    besonders fördern wolle . Dazu noch eine Randbemer-
    kung: Das Gegenteil ist der Fall . Natürlich wünschen
    wir – auch hier denke ich, dass ich für das ganze Haus
    sprechen kann – allen Kindern und allen Familien, dass
    sie zusammenbleiben . Aber im Leben kommt es nun ein-
    mal sehr oft anders . Dann brauchen die Kinder und die
    Familien Verständnis und Solidarität .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Matthias Zimmer [CDU/CSU]: Das muss der Staat dann bezahlen!)


    – Ja, natürlich, auch das .


    (Dr. Matthias Zimmer [CDU/CSU]: Interessant!)


    Trotzdem fällt es mir bei den Vorschlägen der Linken
    schwer, gegenüber Paaren zu vertreten, dass die zusätz-
    liche Unterstützung, die Sie vorschlagen, nicht auf eine
    Bevorzugung hinausläuft . Sie wollen den Kindern Al-

    leinerziehender grundsätzlich das Anderthalbfache des-
    sen zugestehen, was andere Kinder erhalten .


    (Katja Kipping [DIE LINKE]: Sie können ja einen anderen Vorschlag machen!)


    Auch diesen Weg wird die SPD nicht mitgehen,


    (Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie hoch ist denn der Mehrbedarf nach Ansicht der SPD?)


    und zwar nicht, weil wir den Familien Unterstützung
    vorenthalten wollen, nein, sondern aus Gründen der Ge-
    rechtigkeit .

    Am Ende müssen wir eine Lösung finden, die vom
    Kindeswohl ausgeht . Das Kind braucht beide Eltern, und
    zwar möglichst ohne Streit und Ärger . Deshalb müssen
    wir den Regelsatz des Kindes dort lassen, wo es meistens
    lebt, also in der Regel bei der Mutter . Für die Zeiten, die
    es mit dem Vater verbringt, wollen wir einen nach Alter
    und Dauer gestaffelten Umgangsmehrbedarf anerkennen,
    der aber nicht die von den Linken vorgeschlagenen Aus-
    maße erreicht .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Union, liebe
    Frau Freudenstein, ich lade Sie herzlich ein, Ihren Wider-
    stand gegen eine lebensnahe und familienfreundliche Lö-
    sung aufzugeben . Den Antrag der Linken können wir aus
    guten Gründen heute gemeinsam ablehnen . Aber einen
    vernünftig ausgestalteten Umgangsmehrbedarf sollten
    wir trotzdem einführen,


    (Beifall bei der SPD)


    und zwar einfach, um Kindern, die es schwerer haben,
    das Großwerden in solidarischer Verantwortung ein klei-
    nes bisschen leichter zu machen .

    Danke schön .


    (Beifall bei der SPD)