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ID1822208800

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    Plenarprotokoll 18/222 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 50: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Infrastruk- turabgabengesetzes Drucksache 18/11237 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Zweiten Verkehr- steueränderungsgesetzes Drucksache 18/11235 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B c) Erste Beratung des von den Abgeordne- ten Herbert Behrens, Sabine Leidig, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Ge- setzes über die Erhebung einer zeitbe- zogenen Infrastrukturabgabe für die Benutzung von Bundesfernstraßen (In- frastrukturabgabenaufhebungsgesetz – InfrAGAufhG) Drucksache 18/11012 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22370 C Andreas Schwarz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22371 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22373 A Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22374 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 22375 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22376 B Dr . Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22378 A Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 22379 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22380 B Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22381 B Tagesordnungspunkt 51: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung und zur Änderung anderer Gesetze (Betriebsrentenstär- kungsgesetz) Drucksache 18/11286 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 B b) Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W . Birkwald, Katja Kipping, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesetzliche Rente stabilisieren – Gute Rente für alle sichern Drucksache 18/11402 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C c) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Kerstin Andreae, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine faire und nachhaltige betriebli- che Altersversorgung und ein stabiles Drei-Säulen-System Drucksache 18/10384 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 22382 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 22384 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . 22384 D Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 22385 B Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 22387 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22388 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017II Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22390 A Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22391 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22392 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22393 D Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 22395 B Tagesordnungspunkt 52: a) Antrag der Abgeordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr Si- cherheit durch weniger Waffen Drucksache 18/11417 . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Handlungsbedarf im Waffen- recht für mehr öffentliche Sicherheit Drucksachen 18/9674, 18/11444 . . . . . . . . 22396 D in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Geset- zes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften Drucksache 18/11239 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22397 A Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 22398 B Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22400 B Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22401 B Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22403 A Tagesordnungspunkt 53: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes Drucksache 18/11300 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22406 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22407 B Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22408 C Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22409 B Andreas Rimkus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22410 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22411 B Tagesordnungspunkt 54: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Fortentwicklung der haushaltsnahen Ge- trennterfassung von wertstoffhaltigen Ab- fällen Drucksache 18/11274 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 B Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22413 C Dr. Thomas Gebhart (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22414 B Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22415 D Michael Thews (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22417 A Dr. Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22418 B Tagesordnungspunkt 55: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Katja Kipping, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Al- leinerziehende entlasten – Umgangsmehr- bedarf anerkennen Drucksachen 18/10283, 18/11434 . . . . . . . . . . 22419 D Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22419 D Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22421 A Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 22422 C Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 22424 A Dr . Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22424 D Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22425 D Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 A Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22427 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 22429 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22430 B (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22367 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Astrid Freudenstein (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22429 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 10 .03 .2017 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Beermann, Maik CDU/CSU 10 .03 .2017 Binder, Karin DIE LINKE 10 .03 .2017 Brandl, Dr . Reinhard CDU/CSU 10 .03 .2017 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 10 .03 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ehrmann, Siegmund SPD 10 .03 .2017 Esken, Saskia SPD 10 .03 .2017 Ferner, Elke SPD 10 .03 .2017 Fuchs, Dr . Michael CDU/CSU 10 .03 .2017 Glöckner, Angelika SPD 10 .03 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 10 .03 .2017 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 10 .03 .2017 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10 .03 .2017 Held, Marcus SPD 10 .03 .2017 Herzog, Gustav SPD 10 .03 .2017 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Jung, Xaver CDU/CSU 10 .03 .2017 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 10 .03 .2017 Katzmarek, Gabriele SPD 10 .03 .2017 Knoerig, Axel CDU/CSU 10 .03 .2017 Kovac, Kordula CDU/CSU 10 .03 .2017 Kühn-Mengel, Helga SPD 10 .03 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kunert, Katrin DIE LINKE 10 .03 .2017 Lange (Backnang), Christian SPD 10 .03 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 10 .03 .2017 Marks, Caren SPD 10 .03 .2017 Mast, Katja SPD 10 .03 .2017 Mattheis, Hilde SPD 10 .03 .2017 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 10 .03 .2017 Möhring, Cornelia DIE LINKE 10 .03 .2017 Mosblech, Volker CDU/CSU 10 .03 .2017 Nietan, Dietmar SPD 10 .03 .2017 Obermeier, Julia CDU/CSU 10 .03 .2017 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Radwan, Alexander CDU/CSU 10 .03 .2017 Rawert, Mechthild SPD 10 .03 .2017 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Röring, Johannes CDU/CSU 10 .03 .2017 Röspel, René SPD 10 .03 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 10 .03 .2017 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schauws, Ulle BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 10 .03 .2017 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schulte, Ursula SPD 10 .03 .2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 201722430 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Strebl, Matthäus CDU/CSU 10 .03 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ulrich, Alexander DIE LINKE 10 .03 .2017 Veit, Rüdiger SPD 10 .03 .2017 Vogt, Ute SPD 10 .03 .2017 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 10 .03 .2017 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 10 .03 .2017 Weber, Gabi SPD 10 .03 .2017 Wiese (Ehingen), Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Wöllert, Birgit DIE LINKE 10 .03 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 10 .03 .2017 Zimmermann, Pia DIE LINKE 10 .03 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 10 .03 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen und einzelnen, global agie- renden, internationalen Organisationen und Insti- tutionen im Rahmen des VN-Systems in den Jah- ren 2014 und 2015 Drucksachen 18/9482, 18/9596 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25. bis 29. Januar 2016 Drucksachen 18/10794, 18/10924 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 18. bis 22. April 2016 Drucksachen 18/10795, 18/10924 Nr. 1.13 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 20. bis 24. Juni 2016 Drucksachen 18/10796, 18/10924 Nr. 1.14 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Schüler-, Jugend- und Studentenaus- tausch mit der Republik Korea (Südkorea) und der Demokratischen Republik Korea (Nordkorea) Drucksachen 18/10912, 18/11025 Nr. 1.6 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Wettbewerbspolitik: Herausforderung digitale Märkte Drucksachen 18/5080, 18/5285 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Strafrechtliche Sanktionen bei Kartellverstößen Drucksache 18/7508 (v . 28 .01 .16) Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die gesetzliche Ren- tenversicherung, insbesondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Nachhaltigkeits- rücklage sowie des jeweils erforderlichen Beitragssat- zes in den künftigen 15 Kalenderjahren (Rentenversicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10570, 18/10696 Nr. 1.3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22431 (A) (C) (B) (D) Ergänzender Bericht der Bundesregierung zum Ren- tenversicherungsbericht 2016 (Alterssicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10571, 18/10696 Nr. 1.4 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruk- turfinanzierungsgesellschaft im Jahr 2015 Drucksache 18/9545 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reak- torsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebter Bericht der Bundesregierung über die Forschungsergebnisse in Bezug auf die Emissions- minderungsmöglichkeiten der gesamten Mobil- funktechnologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswirkungen Drucksachen 18/10600, 18/10924 Nr. 1.1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .5 Ratsdokument 13442/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .4 Ratsdokument 14617/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10932 Nr . A .11 Ratsdokument 14903/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .14 Ratsdokument 15818/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10932 Nr . A .19 Ratsdokument 14886/16 Drucksache 18/10932 Nr . A .20 Ratsdokument 15485/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/10932 Nr . A .23 Ratsdokument 15047/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .22 Ratsdokument 15705/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .23 Ratsdokument 15777/16 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung Drucksache 18/10116 Nr . A .32 Ratsdokument 12373/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .12 Ratsdokument 14774/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/10449 Nr . A .23 Ratsdokument 13668/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 222. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 50 Infrastrukturabgaben und Verkehrsteuern TOP 51 Stärkung der betrieblichen Altersversorgung TOP 52, TOP 29 Gefahren durch Waffen TOP 53 Änderung des Straßenverkehrsgesetzes TOP 54 Getrennterfassung von wertstoffhaltigen Abfällen TOP 55 Entlastung Alleinerziehender Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Markus Paschke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Kurt
    Schumacher hat einmal gesagt: „Politik beginnt mit dem
    Betrachten der Wirklichkeit.“


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die Wirklichkeit ist: Die wenigsten Menschen suchen es
    sich aus, ihre Kinder alleine zu erziehen .

    Dr. Anja Weisgerber






    (A) (C)



    (B) (D)


    Viele von uns kennen die Situation, dass die Gemein-
    samkeiten in einer Partnerschaft irgendwann auch ein-
    mal aufgebraucht sein können . Dann ist eine Trennung
    der beste Weg für alle Beteiligten – auch für die Kinder
    übrigens . Die meisten Eltern wollen ihre Kinder jedoch
    trotzdem gemeinsam erziehen und regelmäßig Kontakt
    zu ihnen haben . Wenn man in dieser ohnehin schwieri-
    gen Situation auch noch auf Grundsicherung angewiesen
    ist, dann beginnen die Probleme; denn die Rechtslage ist
    kompliziert und fördert eher den Zwist als den notwendi-
    gen Zusammenhalt der Eltern .


    (Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So ist das! – Dr . Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja!)


    Nach einem Urteil des Bundessozialgerichts muss im
    Zweifel stunden- oder tageweise nachgewiesen werden,
    bei welchem Elternteil sich das Kind aufgehalten hat .


    (Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das könnten wir ändern!)


    Dementsprechend wird dann das Sozialgeld des Kindes
    gekürzt und, falls beide Eltern in der Grundsicherung
    sind, dem Expartner zugerechnet . Ich habe Bescheide ge-
    sehen, die 200 Seiten dick waren . Das ist zum einen – mit
    Verlaub – totaler Unsinn und führt zum anderen häufig
    zum Streit .


    (Bernd Rützel [SPD]: So ist das! – Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau! Das könnten wir heute ändern!)


    Das müssen wir weder den Kindern noch den Eltern und
    auch nicht den Mitarbeitern in den Jobcentern antun .
    Deshalb hat die SPD bei den Verhandlungen zum Gesetz
    zur Rechtsvereinfachung im SGB II und auch zum Re-
    gelbedarfs-Ermittlungsgesetz vorgeschlagen, einen Um-
    gangsmehrbedarf in drei Stufen einzuführen – einfach
    für die Eltern und das Jobcenter und gut für die Kinder .
    Dieser aus meiner Sicht gute Vorschlag ist leider am Fi-
    nanzministerium und an der Union gescheitert.


    (Zurufe von der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Oh! – Katja Kipping [DIE LINKE]: Da würde ich mich aber unter dem Tisch verstecken und mich schämen!)


    Im Vergleich zu anderen Ausgaben ging es hier gerade
    einmal um 60 Millionen Euro, wohlgemerkt: bei einem
    Haushaltsvolumen von 19,2 Milliarden Euro für die
    Grundsicherung .


    (Dr . Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: 18 Milliarden, von denen Sie nicht wissen, was Sie damit tun sollen!)


    Wer, wenn nicht die Kinder und deren Eltern, die Hilfe
    benötigen, sollte im Mittelpunkt der Politik stehen?


    (Beifall bei der SPD – Dr . Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja eben! Machen Sie mal!)


    Ich bekomme einen dicken Hals, wenn ich manche Kol-
    leginnen und Kollegen in Sonntagsreden über Kinder
    und Familien als unsere Zukunft reden höre . Bei einigen
    liegen nämlich das Reden und das Handeln so weit aus-
    einander, dass mir glatt die Luft wegbleibt .


    (Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Reden Sie von sich? – Uwe Schummer [CDU/CSU]: Komm mal zur Sache!)


    – Das war jetzt etwas Grundsätzliches zum Thema. Und
    dass mir manchmal die Luft wegbleibt, passiert mir lei-
    der häufig bei den Kolleginnen und Kollegen unseres
    Koalitionspartners;


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Konkret? – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Jetzt mal Details!)


    denn wir hätten das Problem schon lösen können .


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Haben wir demnächst Wahlkampf, oder wie ist das?)


    Nun aber zum Antrag . Auch dazu muss ich etwas
    sagen . In der Analyse werden leider zwei Bereiche ver-
    mischt, die für sich gesehen gar nicht so falsch sind, aber
    nichts direkt miteinander zu tun haben . Die Armutsge-
    fährdung Alleinerziehender können wir nämlich nicht
    mit dem Umgangsmehrbedarf bekämpfen, liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen von den Linken, sondern mit gu-
    ten Angeboten zur Kinderbetreuung, gleichen Bildungs-
    chancen, Qualifizierung und Weiterbildung der Eltern
    und vor allem mit guter und gut bezahlter Arbeit .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Umgangsmehrbedarf soll die zusätzlichen Bedürf-
    nisse der Kinder decken, wenn sie sich beim anderen
    Elternteil befinden. Das reicht vom Spielzeug über die
    Zahnbürste bis hin zum Zoobesuch . Dabei macht es aber
    schon einen Unterschied, ob der Aufenthalt einen Tag
    oder fünfzehn Tage im Monat dauert. Deshalb finde ich
    die von Ihnen vorgeschlagene Pauschalierung zu grob .


    (Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die SPD will mal wieder mehr Bürokratie!)


    Sie schafft auch neue Ungerechtigkeiten; denn sie würde
    zusammenlebende Paare mit Kindern schlechterstellen .

    Ich wage für den letzten Tagesordnungspunkt heute
    eine Prognose: Wenn man die Reden verfolgt, wird man
    feststellen, dass fast alle das gleiche Ziel formulieren,
    nämlich diejenigen zu unterstützen, die das Beste für ihre
    Kinder wollen . Liebe Kolleginnen und Kollegen – das
    richte ich an alle Fraktionen –, wenn das ernst gemeint
    ist, können wir noch in dieser Legislaturperiode mit allen
    Fraktionen eine gemeinsame Regelung schaffen.


    (Steffi Lemke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na, dann macht mal! – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Legen Sie doch mal ein Gesetz vor!)


    Markus Paschke






    (A) (C)



    (B) (D)


    Die SPD wird auf jeden Fall nicht lockerlassen und sich
    weiter für diejenigen einsetzen, die sich gemeinsam um
    ihre Kinder sorgen und kümmern wollen .

    Danke schön .


    (Beifall bei der SPD – Dr . Franziska Brantner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir stimmen zu!)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat die Kollegin Katja Kipping für die Frak-

tion Die Linke .


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katja Kipping


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir Lin-

    ke wollen, dass alle Kinder einen guten Start ins Leben
    haben. Wir wollen Kinderarmut abschaffen, damit alle
    Kinder frei von Armut groß werden können .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Heute stellen wir eine Maßnahme zur Abstimmung, die
    die Situation von Kindern verbessert, deren Eltern ge-
    trennt leben und beide auf Hartz-IV-Leistungen angewie-
    sen sind. Es geht um den Umgangsmehrbedarf.

    Die aktuelle Hartz-IV-Praxis sieht Folgendes vor:
    Kinder, deren Eltern auf Hartz-IV-Leistungen angewie-
    sen sind, bekommen den Kinderregelsatz . Wenn beide
    Elternteile getrennt leben, muss der aufgeteilt werden . –
    Wie soll das in der Praxis ablaufen? Versetzen Sie sich
    doch einmal in die Situation von Leuten, die sowieso je-
    den Euro umdrehen müssen und deren emotionale Situa-
    tion womöglich angespannt ist, und die sollen dann auch
    noch den geringen Regelsatz aufteilen .

    Neunmalkluge Bürokraten haben vorgeschlagen, dass
    die Eltern genau dokumentieren sollen, bei wem das
    Kind welche Mahlzeit einnimmt . Das ist doch total wirk-
    lichkeitsfremd .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn Klein-Lotta abends beim Vater eine Käsestulle
    isst, aber nach der Busfahrt zu Hause bei der Mutter sagt:
    „Du, ich habe schon wieder Hunger“, dann sagt doch kei-
    ne Mutter: Tut mir leid, der Anteil für das Abendbrot ist
    schon von deinem Vater verbraucht worden . – Die Be-
    dürfnisse von Kindern, auch der Appetit von Kindern,
    richten sich nicht nach den kleinkarierten Berechnungen
    von Bürokraten. Es ist also höchste Zeit für einen Um-
    gangsmehrbedarf .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn die Eltern getrennt leben und die Kinder zu bei-
    den Elternteilen Kontakt haben, fallen Mehrkosten an .
    Erstens fallen höhere Fahrt- und Kommunikationskosten
    an. Zweitens gibt es fixe Kosten wie Versicherungs- und
    Vereinsbeiträge; außerdem sind Ansparungen für Haus-
    haltsgeräte vorzunehmen . All diese Kosten fallen nicht
    weg, nur weil das Kind gerade beim Vater bzw . bei der

    Mutter ist . Drittens: Wer den Alltag mit Kindern direkt
    erlebt, weiß, dass man bei ihnen auf alle Eventualitäten
    und auch Witterungsbedingungen eingestellt sein muss .
    Bei Regen braucht man Gummistiefel, weil Kinder gerne
    in Pfützen springen . Zwei Paar Gummistiefel sind im ein-
    fachen Kinderregelsatz nicht drin . Das heißt, man muss
    jedes Mal, wenn das Kind zum Papa fährt, die Gummi-
    stiefel einpacken . Dabei bleibt es aber nicht . Man braucht
    eine Matschhose, einen Regenmantel, eine Badehose, ei-
    nen Bademantel und Badelatschen . Außerdem benötigt
    man eine Wärmflasche, wenn das Kind Bauchschmerzen
    hat . Auch braucht das Kind Turnschuhe, wenn es in der
    Freizeit kicken will . Es braucht Sportsachen und so wei-
    ter und so fort . Der Rucksack, den man dem Kind jedes
    Mal mitgibt, muss wirklich groß sein . Kinder, deren El-
    tern getrennt leben und arm sind, haben schon ein großes
    Päckchen durch das Leben zu tragen . Wie groß soll denn,
    bitte schön, der Rucksack sein, den sie den Kindern jedes
    Mal aufladen müssen, wenn diese zum anderen Elternteil
    fahren?


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Kurzum: Beim Umgangsmehrbedarf handelt es sich
    meiner Meinung nach um eine Selbstverständlichkeit .
    Ich habe mich wirklich gefragt, warum Sie von der Uni-
    on den so verbissen blockieren . Erst habe ich gedacht:
    Okay, die sind so knauserig, weil sie an der schwarzen
    Null hängen . – Dann aber tagte die NATO, und man be-
    schloss, dass mehr Geld für Rüstung ausgegeben werden
    muss: 25 Milliarden Euro . Sogar Herr Schäuble sagte
    großzügig, da sei schon was drin, das sei möglich . Es
    sind 25 Milliarden Euro im Jahr für Panzer drin, aber
    rund 100 Euro im Monat für Kinder nicht . Das können
    Sie mir doch nicht weismachen!

    Als ich das Protokoll über die erste Diskussion hier im
    Bundestag zu diesem Thema gelesen habe, fielen mir die
    aggressiven Zwischenrufe aus Ihren Reihen bei der Rede
    meiner Fraktionskollegin Hupach auf .


    (Dr. Matthias Zimmer [CDU/CSU]: Das kann ja auch etwas mit der Rede zu tun haben! – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Wir sind nie aggressiv!)


    Aus den Reihen der CDU hieß es da – jetzt zitiere ich –:

    Das Versagen der Eltern ist für Sie eine Entschuldi-
    gung, dass wir mehr Geld ausgeben!

    Sie, die CDU-Männer, sprachen vom Versagen der El-
    tern . Ich habe mir das nicht ausgedacht . Das kann man im
    Plenarprotokoll vom 2 . Dezember 2016 nachlesen .

    Wie kann man denn bei getrennt lebenden Eltern, bei
    Alleinerziehenden überhaupt an das Wort „Versagen“
    denken? Wer selbst erlebt hat, wie schwer es ist, einen
    sicheren Kitaplatz zu bekommen, wer weiß, dass Kinder-
    krankheiten alle beruflichen Planungen über Nacht über
    den Haufen werfen können, wer erlebt hat, dass Kinder
    just in der Nacht nicht durchschlafen können, wo die
    Eltern den Schlaf selber besonders nötig hätten, wer die
    großartige und zugleich tiefe Erschöpfung nach einem
    gelungenen Kindergeburtstag kennt, der kann doch nicht
    ernsthaft die Wörter „Alleinerziehende“ und „Versagen“

    Markus Paschke






    (A) (C)



    (B) (D)


    in einem Satz erwähnen . Ich habe all diese wunderschö-
    nen und manchmal auch sehr anstrengenden Momente
    aus dem Leben mit einem Kind sehr intensiv kennenge-
    lernt .


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Meinen Sie, wir nicht?)


    Und ich kann nur sagen: Hut ab vor allen Ein-Eltern-Fa-
    milien! Hut ab vor allen Alleinerziehenden! Ihr leistet
    Großartiges!


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Einzige, die hier versagt, ist die Regierungskoaliti-
    on. Die Einzigen, die hier versagen, sind die Union und
    leider auch die SPD, weil sie es nicht schaffen, die Lage
    von Kindern, deren Eltern in Hartz IV sind und getrennt
    leben, deutlich zu verbessern .

    Wenn ich mir Ihre Zwischenrufe so anschaue, dann
    denke ich manchmal: Kann es sein, dass Sie tief in Ihrem
    Herzen Menschen, die in einer solchen Notsituation sind,
    einfach verachten?


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Jetzt erzählen Sie doch keinen Unsinn!)


    – Wenn Sie sich so aufregen, sage ich Ihnen: Sie von der
    CDU können heute das Gegenteil beweisen und klarma-
    chen, dass Ihnen die Situation von Alleinerziehenden
    bzw . getrennt lebenden Eltern nicht egal ist, indem Sie
    unserem Antrag einfach zustimmen . Das wäre eine prak-
    tische Maßnahme, um die Situation von Kindern, deren
    Eltern arm sind, zu verbessern .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Unmöglich! Arbeiten Sie an Ihrer Wortwahl!)


    – Arbeiten Sie an Ihren Beschlüssen und am Abstim-
    mungsverhalten .


    (Ulrich Petzold [CDU/CSU]: Mensch, wie hat das denn bei euch im Sozialismus ausgesehen?)