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ID1822208200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/222 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 50: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Infrastruk- turabgabengesetzes Drucksache 18/11237 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Zweiten Verkehr- steueränderungsgesetzes Drucksache 18/11235 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B c) Erste Beratung des von den Abgeordne- ten Herbert Behrens, Sabine Leidig, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Ge- setzes über die Erhebung einer zeitbe- zogenen Infrastrukturabgabe für die Benutzung von Bundesfernstraßen (In- frastrukturabgabenaufhebungsgesetz – InfrAGAufhG) Drucksache 18/11012 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22370 C Andreas Schwarz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22371 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22373 A Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22374 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 22375 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22376 B Dr . Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22378 A Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 22379 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22380 B Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22381 B Tagesordnungspunkt 51: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung und zur Änderung anderer Gesetze (Betriebsrentenstär- kungsgesetz) Drucksache 18/11286 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 B b) Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W . Birkwald, Katja Kipping, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesetzliche Rente stabilisieren – Gute Rente für alle sichern Drucksache 18/11402 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C c) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Kerstin Andreae, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine faire und nachhaltige betriebli- che Altersversorgung und ein stabiles Drei-Säulen-System Drucksache 18/10384 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 22382 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 22384 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . 22384 D Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 22385 B Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 22387 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22388 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017II Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22390 A Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22391 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22392 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22393 D Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 22395 B Tagesordnungspunkt 52: a) Antrag der Abgeordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr Si- cherheit durch weniger Waffen Drucksache 18/11417 . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Handlungsbedarf im Waffen- recht für mehr öffentliche Sicherheit Drucksachen 18/9674, 18/11444 . . . . . . . . 22396 D in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Geset- zes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften Drucksache 18/11239 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22397 A Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 22398 B Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22400 B Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22401 B Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22403 A Tagesordnungspunkt 53: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes Drucksache 18/11300 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22406 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22407 B Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22408 C Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22409 B Andreas Rimkus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22410 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22411 B Tagesordnungspunkt 54: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Fortentwicklung der haushaltsnahen Ge- trennterfassung von wertstoffhaltigen Ab- fällen Drucksache 18/11274 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 B Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22413 C Dr. Thomas Gebhart (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22414 B Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22415 D Michael Thews (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22417 A Dr. Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22418 B Tagesordnungspunkt 55: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Katja Kipping, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Al- leinerziehende entlasten – Umgangsmehr- bedarf anerkennen Drucksachen 18/10283, 18/11434 . . . . . . . . . . 22419 D Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22419 D Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22421 A Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 22422 C Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 22424 A Dr . Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22424 D Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22425 D Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 A Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22427 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 22429 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22430 B (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22367 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Astrid Freudenstein (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22429 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 10 .03 .2017 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Beermann, Maik CDU/CSU 10 .03 .2017 Binder, Karin DIE LINKE 10 .03 .2017 Brandl, Dr . Reinhard CDU/CSU 10 .03 .2017 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 10 .03 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ehrmann, Siegmund SPD 10 .03 .2017 Esken, Saskia SPD 10 .03 .2017 Ferner, Elke SPD 10 .03 .2017 Fuchs, Dr . Michael CDU/CSU 10 .03 .2017 Glöckner, Angelika SPD 10 .03 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 10 .03 .2017 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 10 .03 .2017 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10 .03 .2017 Held, Marcus SPD 10 .03 .2017 Herzog, Gustav SPD 10 .03 .2017 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Jung, Xaver CDU/CSU 10 .03 .2017 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 10 .03 .2017 Katzmarek, Gabriele SPD 10 .03 .2017 Knoerig, Axel CDU/CSU 10 .03 .2017 Kovac, Kordula CDU/CSU 10 .03 .2017 Kühn-Mengel, Helga SPD 10 .03 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kunert, Katrin DIE LINKE 10 .03 .2017 Lange (Backnang), Christian SPD 10 .03 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 10 .03 .2017 Marks, Caren SPD 10 .03 .2017 Mast, Katja SPD 10 .03 .2017 Mattheis, Hilde SPD 10 .03 .2017 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 10 .03 .2017 Möhring, Cornelia DIE LINKE 10 .03 .2017 Mosblech, Volker CDU/CSU 10 .03 .2017 Nietan, Dietmar SPD 10 .03 .2017 Obermeier, Julia CDU/CSU 10 .03 .2017 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Radwan, Alexander CDU/CSU 10 .03 .2017 Rawert, Mechthild SPD 10 .03 .2017 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Röring, Johannes CDU/CSU 10 .03 .2017 Röspel, René SPD 10 .03 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 10 .03 .2017 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schauws, Ulle BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 10 .03 .2017 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schulte, Ursula SPD 10 .03 .2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 201722430 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Strebl, Matthäus CDU/CSU 10 .03 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ulrich, Alexander DIE LINKE 10 .03 .2017 Veit, Rüdiger SPD 10 .03 .2017 Vogt, Ute SPD 10 .03 .2017 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 10 .03 .2017 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 10 .03 .2017 Weber, Gabi SPD 10 .03 .2017 Wiese (Ehingen), Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Wöllert, Birgit DIE LINKE 10 .03 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 10 .03 .2017 Zimmermann, Pia DIE LINKE 10 .03 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 10 .03 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen und einzelnen, global agie- renden, internationalen Organisationen und Insti- tutionen im Rahmen des VN-Systems in den Jah- ren 2014 und 2015 Drucksachen 18/9482, 18/9596 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25. bis 29. Januar 2016 Drucksachen 18/10794, 18/10924 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 18. bis 22. April 2016 Drucksachen 18/10795, 18/10924 Nr. 1.13 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 20. bis 24. Juni 2016 Drucksachen 18/10796, 18/10924 Nr. 1.14 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Schüler-, Jugend- und Studentenaus- tausch mit der Republik Korea (Südkorea) und der Demokratischen Republik Korea (Nordkorea) Drucksachen 18/10912, 18/11025 Nr. 1.6 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Wettbewerbspolitik: Herausforderung digitale Märkte Drucksachen 18/5080, 18/5285 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Strafrechtliche Sanktionen bei Kartellverstößen Drucksache 18/7508 (v . 28 .01 .16) Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die gesetzliche Ren- tenversicherung, insbesondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Nachhaltigkeits- rücklage sowie des jeweils erforderlichen Beitragssat- zes in den künftigen 15 Kalenderjahren (Rentenversicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10570, 18/10696 Nr. 1.3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22431 (A) (C) (B) (D) Ergänzender Bericht der Bundesregierung zum Ren- tenversicherungsbericht 2016 (Alterssicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10571, 18/10696 Nr. 1.4 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruk- turfinanzierungsgesellschaft im Jahr 2015 Drucksache 18/9545 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reak- torsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebter Bericht der Bundesregierung über die Forschungsergebnisse in Bezug auf die Emissions- minderungsmöglichkeiten der gesamten Mobil- funktechnologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswirkungen Drucksachen 18/10600, 18/10924 Nr. 1.1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .5 Ratsdokument 13442/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .4 Ratsdokument 14617/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10932 Nr . A .11 Ratsdokument 14903/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .14 Ratsdokument 15818/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10932 Nr . A .19 Ratsdokument 14886/16 Drucksache 18/10932 Nr . A .20 Ratsdokument 15485/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/10932 Nr . A .23 Ratsdokument 15047/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .22 Ratsdokument 15705/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .23 Ratsdokument 15777/16 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung Drucksache 18/10116 Nr . A .32 Ratsdokument 12373/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .12 Ratsdokument 14774/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/10449 Nr . A .23 Ratsdokument 13668/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 222. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 50 Infrastrukturabgaben und Verkehrsteuern TOP 51 Stärkung der betrieblichen Altersversorgung TOP 52, TOP 29 Gefahren durch Waffen TOP 53 Änderung des Straßenverkehrsgesetzes TOP 54 Getrennterfassung von wertstoffhaltigen Abfällen TOP 55 Entlastung Alleinerziehender Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Thews


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!

    Barbara Hendricks hat bereits auf die Probleme hinge-
    wiesen, die dieses Gesetz in der Entstehung gehabt hat .
    Deswegen will ich darauf gar nicht eingehen .

    Ich möchte aber noch einmal darstellen, warum wir
    das Ganze überhaupt machen . Wir machen das Ganze,
    weil wir auch die ökologische Dimension des Ganzen
    sehen und hier vorankommen wollen – zum Beispiel mit
    den anspruchsvolleren Recyclingquoten, die in diesem
    Gesetz jetzt auch wirklich einmal festgeschrieben wer-
    den .

    Eine Steigerung von 36 auf 63 Prozent bei den Kunst-
    stoffverpackungen bedeutet schon etwas. Das heißt, dass
    auch entsprechende Technologie bereitgestellt werden
    muss und dass die Firmen sich darauf einstellen müs-
    sen, dass bei der Sammlung, bei der Sortierung und beim
    Recycling wirklich Bedingungen geschaffen werden, die
    dies auch sicherstellen .

    Das können wir in Deutschland . Wir sind da schon
    auf einem guten Weg . Aber wir warten auch darauf, dass
    hier einmal etwas passiert . Viele Jahre sind jetzt ins Land
    gegangen . Heute sind wir endlich in der Situation, dort
    auch wirklich voranzukommen . Deswegen werbe ich da-
    für, dass man das Ganze nicht einfach beiseitelegt, son-
    dern es ernst nimmt und diesen Schritt auch geht .

    Zu den Quoten wurde gerade teilweise schon etwas
    gesagt. Für Glas wird die Quote von 70 auf 90 Prozent
    gesteigert . Für Getränkekartonverpackungen wird jetzt
    überhaupt erst eine Quote eingeführt.

    Ich kann mir auch sehr gut vorstellen – das wurde
    heute ja auch schon an mehreren Stellen angesprochen –,
    dass wir das Thema Mehrwegquote noch einmal aufneh-
    men und ganz ernsthaft darüber nachdenken . Bisher war
    die Mehrwegquote ein zahnloser Tiger, Herr Meiwald .
    Bisher hat sie nichts bewirkt .


    (Peter Meiwald [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, deswegen! Das habe ich ja gesagt! Das weiß ich!)


    Das heißt: Wenn wir eine Mehrwegquote einführen, dann
    muss sie auch funktionieren . Sie einfach nur in das Gesetz
    zu schreiben, bringt nichts . Vielmehr müssen wir darüber
    nachdenken, wie wir eine Mehrwegquote bekommen, die

    dann auch nachgehalten und damit entsprechend sankti-
    oniert werden kann .


    (Beifall bei der SPD – Peter Meiwald [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Absolut! Da bin ich dabei!)


    Wir müssen aber auch bei den Verpackungen darauf
    achten, dass schon bei der Produktion bzw . bei der Pla-
    nung einer Verpackung mit berücksichtigt wird, wie Res-
    sourcen eingespart werden können . Damit wären wir bei
    dem Vermeidungsgedanken bzw . dabei, wie das Recy-
    cling wirklich durchgeführt werden kann . Erste Ansätze
    gibt es in diesem Gesetz. Dies soll jetzt differenziert be-
    trachtet werden . Von den Systemen sollen ökologische
    Verpackungen gefördert werden . Das ist erst einmal der
    Einstieg. Uns ist klar, dass das weitergehen muss. Wir
    wissen, dass es auf europäischer Ebene Initiativen gibt,
    die Ökodesign-Richtlinie zu verändern, um sehr frühzei-
    tig anzusetzen . Das bewirkt dann auch einen Innovati-
    onssprung beim Recycling . Das ist nötig . Den Einstieg
    könnten wir jetzt mit dem Verpackungsgesetz schaffen.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg . Dr . Anja Weisgerber [CDU/CSU])


    Bei diesem Entwurf gibt es aber auch – das darf man
    nicht verhehlen – noch einige Schwachpunkte . Da-
    rauf möchte ich eingehen . Ich habe gestern von vielen
    Kolleginnen und Kollegen vernommen, dass sie auch
    Kommunalpolitiker sind, dass sie in ihrer Kommune, im
    Kreistag und im Rat unterwegs sind. Ich finde das toll,
    weil man dann ja weiß, was vor Ort passiert . Ich sage:
    Viele bekommen in den Diskussionen in den Kommu-
    nen mit, dass die Bedingungen nicht überall gleich sind .
    Es ist ein erheblicher Unterschied, ob ich eine Kommu-
    ne mit einem Altstadtkern, mit engen Straßen und einer
    schwierigen Verkehrssituation habe oder ob ich viel Platz
    und breite Straßen habe . Dementsprechend sind die Ab-
    holrhythmen organisiert, und dementsprechend sind die
    Fahrzeuge oder die Behälter, die dort aufgestellt werden .
    Das ist nicht in jeder Kommune gleich . Die Kommunal-
    vertreter sagen: Wir wollen das mitgestalten . Das, was
    wir gestaltet haben, wollen wir dann auch umsetzen . –
    Deswegen ist es für uns ganz wichtig, dass diese Ge-
    staltungsmöglichkeiten – ich spreche hier über § 22 des
    Verpackungsgesetzes – so genutzt werden können, dass
    wir in Zukunft eben nicht die Rechtsstreitigkeiten haben,
    die wir in der Vergangenheit hatten . Dort muss klar for-
    muliert werden .

    Jetzt liegen Vorschläge vom Bundesrat und von den
    kommunalen Spitzenverbänden auf dem Tisch . Ich ap-
    pelliere noch einmal an alle, darüber nachzudenken, ob
    wir das eine oder andere noch klarstellen können, sodass
    die Gestaltungsmöglichkeiten, die das Gesetz der Kom-
    mune einräumt, zum Beispiel beim Glas, dann auch den
    Vorstellungen, die es dort gibt, entsprechen und dass den
    vorhandenen Notwendigkeiten Rechnung getragen wird .

    Das gilt auch für die Abfallberatung . Abfallberatung
    ist ein ganz wichtiges Thema . Wir alle in Deutschland
    haben ja verinnerlicht, Müll zu trennen . Das ist hier
    eine Art Tradition . Alle haben das in der Vergangenheit
    gelernt; aber wir müssen dafür sorgen, dass auch die
    nächste Generation das versteht . Denn gerade die Ab-

    Peter Meiwald






    (A) (C)



    (B) (D)


    falltrennung und der vernünftige Umgang mit Abfällen
    sind für Recycling und für Ressourcenschutz absolut
    erforderlich . Deswegen ist ganz wichtig: Es muss dabei
    bleiben, dass die Abfallberatung in den Kommunen statt-
    findet und dass sie vernünftig finanziert wird. Vielleicht
    sollten – das sage ich auch mit Blick auf die Dualen Sys-
    teme – einmal größere Kampagnen gefahren werden, so-
    dass dieser Bereich nicht vernachlässigt wird und auch
    die nächste Generation Abfälle trennt .

    Ich bin überzeugt, dass der vorliegende Gesetzent-
    wurf Verbesserungen für alle Seiten bringen kann: für
    die kommunale Seite, für die Bürgerinnen und Bürger,
    aber auch für die Privatwirtschaft . Einige entscheidende
    Verbesserungen fehlen noch, damit wir dem Gesetz zu-
    stimmen können . Ich vertraue aber darauf, dass wir das
    im parlamentarischen Verfahren hinbekommen .


    (Beifall bei der SPD)


    Lassen Sie uns auf den letzten Metern durchs Ziel fah-
    ren, diesmal nicht mit einem Rennwagen, sondern einem
    Müllfahrzeug .

    Vielen Dank und ein schönes Wochenende .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Die Kollegin Dr. Anja Weisgerber hat für die CDU/

CSU-Fraktion das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Anja Weisgerber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und

    Kollegen! Seit 13 Jahren betreibe ich auf verschiedenen
    Ebenen, im Europaparlament und hier im Deutschen
    Bundestag, Umweltpolitik. Ich muss sagen: Das Wert-
    stoffgesetz bzw. Verpackungsgesetz ist eines der schwie-
    rigsten Gesetzgebungsvorhaben für mich in dieser Zeit .
    Auch wenn wir heute nicht über ein Wertstoffgesetz, son-
    dern über ein Verpackungsgesetz diskutieren, so bringt
    auch dieses Gesetz einige wichtige Fortschritte .

    Die Recyclingquoten werden erhöht . Die Dualen
    Systeme, die für die Sammlung der Verpackungsmate-
    rialien verantwortlich sind, werden verpflichtet, die Be-
    teiligungsentgelte stärker an ökologischen Kriterien zu
    orientieren . Eine neue zentrale Stelle soll einen fairen
    Wettbewerb zwischen den Dualen Systemen und allen
    betroffenen Marktteilnehmern sicherstellen.

    Gerade durch die erhöhten Recyclingquoten werden
    wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen und dem Stoff-
    kreislauf wieder zugeführt . Dies ist aus Sicht des Res-
    sourcenschutzes sehr, sehr positiv . Das, meine Damen
    und Herren von der Opposition, sollten auch Sie einmal
    anerkennen .

    Die Kommunen sind in diesem gesamten Umfeld die
    Ansprechpartner der Bürgerinnen und Bürger bei der
    Abfallentsorgung . Funktioniert bei der Abfallentsorgung
    etwas nicht, greifen die Bürger zum Telefonhörer und
    rufen bei den Kommunen an . Egal ob die Kommunen

    zuständig sind, wie im Fall des Hausmülls, oder nicht,
    wie im Fall der Verpackungsabfälle aus Plastik und Me-
    tall, die Kommunen werden angerufen . Derzeit ist es so,
    dass sich eine Kommune mit einem Dualen System hin-
    sichtlich der Entsorgung der Verpackungsabfälle einigen
    muss . Das hat in der Vergangenheit in der Praxis oft zu
    Problemen geführt . Deshalb wollen wir die Kommunen
    stärken und ihnen mehr Gestaltungsmöglichkeiten ge-
    ben .

    Nach dem Verpackungsgesetz können die Kommu-
    nen in einer Abstimmungsvereinbarung festlegen, ob
    die Verpackungsmaterialien über ein Holsystem oder
    über Wertstoffhöfe gesammelt werden. Die bewährten
    Sammelstrukturen bzw . Sammelsysteme der Kommunen
    können erhalten bleiben; das ist eine ganz wichtige Bot-
    schaft . Die Kommunen können dann auch sagen, wel-
    che Größe der Behälter hat, von welcher Art er ist, ob
    sie einen Sack oder eine Tonne wollen, und sie können
    auch die Abholintervalle festlegen . Damit stärken wir die
    Rechte der Kommunen . Das wird dazu beitragen, dass
    die Sammlung der Verpackungsmaterialien letztendlich
    bestmöglich auf die Hausmüllsammlung abgestimmt
    werden kann. Auch das ist ein wichtiger Nebeneffekt.

    Meine Damen und Herren, wir werden in den kom-
    menden Wochen gemeinsam mit den Vertretern aller
    Seiten darüber diskutieren, ob die im Gesetz enthaltenen
    Formulierungen rechtssicher sind und den Kommunen
    wirklich weiterhelfen . Allerdings dürfen wir den Wett-
    bewerb nicht einschränken . Wir müssen ihn weiterhin
    erhalten . Das ist ein ganz, ganz wichtiger Aspekt .

    Auch an einer anderen Stelle werden wir die Rechte
    der Kommunen stärken . Für den Fall, dass ein Duales
    System der Verabredung nicht nachkommt, wollen wir
    die Kommunen mit wirkungsvollen Durchgriffsrechten
    ausstatten . Werden beispielsweise gelbe Säcke nicht ab-
    geholt oder wird eine gelbe Tonne nicht geleert, kann
    die Kommune sogar zur Ersatzvornahme greifen und ein
    anderes Unternehmen beauftragen. Die dadurch entste-
    henden Kosten müssen dann von dem entsprechenden
    Dualen System getragen werden . Denn, meine Damen
    und Herren, wer seine Hausaufgaben nicht richtig macht,
    muss eben nachsitzen und wird in diesem Fall auch zur
    Kasse gebeten .

    Es war und ist uns ein Herzensanliegen, den Kom-
    munen mehr Einflussmöglichkeiten zu geben. Ich habe,
    glaube ich, gerade sehr ausführlich dargestellt, dass wir
    das auch tun . Aber ich sage Ihnen auch ganz klar: Eine
    Rekommunalisierung der gesamten Abfallentsorgung
    mit dem Ziel einer mittelfristigen – das ist ja das eigent-
    liche Ziel, das dahintersteht – Abschaffung der Dualen
    Systeme, wie es die grünen Umweltminister der Länder
    gefordert haben, wollen wir nicht .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Ralph Lenkert [DIE LINKE]: Nicht nur die! Wir auch! – Peter Meiwald [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir auch!)


    An vielen Stellen der Abfallentsorgung sind mittel-
    ständische Betriebe aktiv, mit denen viele Kommunen
    übrigens hervorragend zusammenarbeiten . Diesen Mit-
    telständlern würden wir mit einer kompletten Rekom-

    Michael Thews






    (A) (C)



    (B) (D)


    munalisierung die Grundlage entziehen . Wir wollen ein
    faires Miteinander zwischen den Kommunen und der
    Entsorgungswirtschaft durch die Vorgabe eines klaren
    Rahmens und durch Spielregeln, die dann auch in der
    Abstimmungsvereinbarung festgelegt werden .

    Neben der Stärkung der Kommunen ist mir die Ab-
    fallvermeidung generell – sie wurde bereits angespro-
    chen – ein weiteres Anliegen . Deshalb hat es mich auch
    überrascht – ich muss das so deutlich sagen, Frau Um-
    weltministerin –, dass das Bundesumweltministerium
    die derzeit geltende verpflichtende Mehrwegquote von
    80 Prozent ersatzlos aus dem Gesetz gestrichen hat; denn
    tun wir dies, führen wir die ganze Diskussion über Ein-
    weg und Mehrweg ad absurdum . Deswegen würde ich
    mir schon wünschen – ich möchte das an dieser Stelle so
    deutlich sagen –, dass wir die Quote wieder ins Gesetz
    aufnehmen . Ich setze mich dafür ein .


    (Peter Meiwald [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das wollen wir alle! Dann machen wir es doch!)


    Ich sage aber – da stimme ich dem Kollegen Thews
    zu –, dass wir dann auch überprüfen müssen, ob die Quo-
    te erreicht wird . Wird sie nicht erreicht, müssen wir auf
    der Basis von Ökobilanzen Konsequenzen ziehen .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Als heimatverbundene Fränkin aus einer Weinregi-
    on möchte ich noch auf ein letztes Thema zu sprechen
    kommen . Dieser Punkt ist auch in der Stellungnahme
    des Bundesrates enthalten, und es wurde schon ange-
    sprochen: Der Bundesrat fordert, die Pfandpflicht nicht
    mehr am Produkt, sondern am Verpackungsmaterial zu
    orientieren . Dies lehnen wir entschieden ab, und ich sage
    Ihnen auch, warum: Aufwand und Nutzen stünden in kei-
    nem angemessenen Verhältnis .

    Ich kann Ihnen das auch sehr gut an einem Beispiel
    aus meiner Heimatregion erklären:

    Die Weintradition lebt von der unverwechselbaren
    Flaschenform . Bei mir in Franken ist es eben die bauchi-
    ge Flaschenform, der sogenannte Bocksbeutel . – Ich
    habe ihn im Europäischen Parlament übrigens auch mal
    gerettet und dafür gesorgt, dass der europäische Schutz
    für diese Flasche erhalten bleibt .


    (Zuruf von der SPD: Sie waren das!)


    – Ja, ich war das, genau .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und der LINKEN – Michael GrosseBrömer [CDU/CSU]: Der Bocksbeutel ist europäisch geschützt!)


    Würden Weinflaschen bepfandet werden, könnten sie
    überall abgegeben werden . Was will ein Winzer aus der
    Pfalz mit diesem Bockbeutel anfangen, in dem nur Wein
    aus dem Anbaugebiet Franken abgefüllt werden kann?
    Für ihn ist die Flasche vollkommen unbrauchbar, und er
    muss sie umständlich nach Franken transportieren . Das
    würde der Umwelt unter dem Strich gar nichts bringen.

    Damit habe ich Ihnen das am Beispiel von Franken
    erklärt .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)