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ID1822207600

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    Plenarprotokoll 18/222 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 50: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Infrastruk- turabgabengesetzes Drucksache 18/11237 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Zweiten Verkehr- steueränderungsgesetzes Drucksache 18/11235 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B c) Erste Beratung des von den Abgeordne- ten Herbert Behrens, Sabine Leidig, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Ge- setzes über die Erhebung einer zeitbe- zogenen Infrastrukturabgabe für die Benutzung von Bundesfernstraßen (In- frastrukturabgabenaufhebungsgesetz – InfrAGAufhG) Drucksache 18/11012 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22370 C Andreas Schwarz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22371 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22373 A Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22374 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 22375 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22376 B Dr . Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22378 A Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 22379 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22380 B Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22381 B Tagesordnungspunkt 51: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung und zur Änderung anderer Gesetze (Betriebsrentenstär- kungsgesetz) Drucksache 18/11286 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 B b) Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W . Birkwald, Katja Kipping, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesetzliche Rente stabilisieren – Gute Rente für alle sichern Drucksache 18/11402 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C c) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Kerstin Andreae, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine faire und nachhaltige betriebli- che Altersversorgung und ein stabiles Drei-Säulen-System Drucksache 18/10384 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 22382 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 22384 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . 22384 D Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 22385 B Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 22387 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22388 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017II Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22390 A Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22391 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22392 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22393 D Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 22395 B Tagesordnungspunkt 52: a) Antrag der Abgeordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr Si- cherheit durch weniger Waffen Drucksache 18/11417 . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Handlungsbedarf im Waffen- recht für mehr öffentliche Sicherheit Drucksachen 18/9674, 18/11444 . . . . . . . . 22396 D in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Geset- zes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften Drucksache 18/11239 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22397 A Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 22398 B Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22400 B Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22401 B Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22403 A Tagesordnungspunkt 53: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes Drucksache 18/11300 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22406 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22407 B Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22408 C Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22409 B Andreas Rimkus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22410 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22411 B Tagesordnungspunkt 54: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Fortentwicklung der haushaltsnahen Ge- trennterfassung von wertstoffhaltigen Ab- fällen Drucksache 18/11274 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 B Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22413 C Dr. Thomas Gebhart (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22414 B Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22415 D Michael Thews (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22417 A Dr. Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22418 B Tagesordnungspunkt 55: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Katja Kipping, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Al- leinerziehende entlasten – Umgangsmehr- bedarf anerkennen Drucksachen 18/10283, 18/11434 . . . . . . . . . . 22419 D Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22419 D Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22421 A Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 22422 C Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 22424 A Dr . Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22424 D Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22425 D Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 A Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22427 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 22429 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22430 B (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22367 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Beginn: 9.00 Uhr
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    Dr. Astrid Freudenstein (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22429 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 10 .03 .2017 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Beermann, Maik CDU/CSU 10 .03 .2017 Binder, Karin DIE LINKE 10 .03 .2017 Brandl, Dr . Reinhard CDU/CSU 10 .03 .2017 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 10 .03 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ehrmann, Siegmund SPD 10 .03 .2017 Esken, Saskia SPD 10 .03 .2017 Ferner, Elke SPD 10 .03 .2017 Fuchs, Dr . Michael CDU/CSU 10 .03 .2017 Glöckner, Angelika SPD 10 .03 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 10 .03 .2017 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 10 .03 .2017 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10 .03 .2017 Held, Marcus SPD 10 .03 .2017 Herzog, Gustav SPD 10 .03 .2017 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Jung, Xaver CDU/CSU 10 .03 .2017 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 10 .03 .2017 Katzmarek, Gabriele SPD 10 .03 .2017 Knoerig, Axel CDU/CSU 10 .03 .2017 Kovac, Kordula CDU/CSU 10 .03 .2017 Kühn-Mengel, Helga SPD 10 .03 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kunert, Katrin DIE LINKE 10 .03 .2017 Lange (Backnang), Christian SPD 10 .03 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 10 .03 .2017 Marks, Caren SPD 10 .03 .2017 Mast, Katja SPD 10 .03 .2017 Mattheis, Hilde SPD 10 .03 .2017 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 10 .03 .2017 Möhring, Cornelia DIE LINKE 10 .03 .2017 Mosblech, Volker CDU/CSU 10 .03 .2017 Nietan, Dietmar SPD 10 .03 .2017 Obermeier, Julia CDU/CSU 10 .03 .2017 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Radwan, Alexander CDU/CSU 10 .03 .2017 Rawert, Mechthild SPD 10 .03 .2017 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Röring, Johannes CDU/CSU 10 .03 .2017 Röspel, René SPD 10 .03 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 10 .03 .2017 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schauws, Ulle BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 10 .03 .2017 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schulte, Ursula SPD 10 .03 .2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 201722430 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Strebl, Matthäus CDU/CSU 10 .03 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ulrich, Alexander DIE LINKE 10 .03 .2017 Veit, Rüdiger SPD 10 .03 .2017 Vogt, Ute SPD 10 .03 .2017 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 10 .03 .2017 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 10 .03 .2017 Weber, Gabi SPD 10 .03 .2017 Wiese (Ehingen), Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Wöllert, Birgit DIE LINKE 10 .03 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 10 .03 .2017 Zimmermann, Pia DIE LINKE 10 .03 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 10 .03 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen und einzelnen, global agie- renden, internationalen Organisationen und Insti- tutionen im Rahmen des VN-Systems in den Jah- ren 2014 und 2015 Drucksachen 18/9482, 18/9596 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25. bis 29. Januar 2016 Drucksachen 18/10794, 18/10924 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 18. bis 22. April 2016 Drucksachen 18/10795, 18/10924 Nr. 1.13 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 20. bis 24. Juni 2016 Drucksachen 18/10796, 18/10924 Nr. 1.14 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Schüler-, Jugend- und Studentenaus- tausch mit der Republik Korea (Südkorea) und der Demokratischen Republik Korea (Nordkorea) Drucksachen 18/10912, 18/11025 Nr. 1.6 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Wettbewerbspolitik: Herausforderung digitale Märkte Drucksachen 18/5080, 18/5285 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Strafrechtliche Sanktionen bei Kartellverstößen Drucksache 18/7508 (v . 28 .01 .16) Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die gesetzliche Ren- tenversicherung, insbesondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Nachhaltigkeits- rücklage sowie des jeweils erforderlichen Beitragssat- zes in den künftigen 15 Kalenderjahren (Rentenversicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10570, 18/10696 Nr. 1.3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22431 (A) (C) (B) (D) Ergänzender Bericht der Bundesregierung zum Ren- tenversicherungsbericht 2016 (Alterssicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10571, 18/10696 Nr. 1.4 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruk- turfinanzierungsgesellschaft im Jahr 2015 Drucksache 18/9545 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reak- torsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebter Bericht der Bundesregierung über die Forschungsergebnisse in Bezug auf die Emissions- minderungsmöglichkeiten der gesamten Mobil- funktechnologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswirkungen Drucksachen 18/10600, 18/10924 Nr. 1.1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .5 Ratsdokument 13442/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .4 Ratsdokument 14617/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10932 Nr . A .11 Ratsdokument 14903/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .14 Ratsdokument 15818/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10932 Nr . A .19 Ratsdokument 14886/16 Drucksache 18/10932 Nr . A .20 Ratsdokument 15485/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/10932 Nr . A .23 Ratsdokument 15047/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .22 Ratsdokument 15705/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .23 Ratsdokument 15777/16 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung Drucksache 18/10116 Nr . A .32 Ratsdokument 12373/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .12 Ratsdokument 14774/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/10449 Nr . A .23 Ratsdokument 13668/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 222. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 50 Infrastrukturabgaben und Verkehrsteuern TOP 51 Stärkung der betrieblichen Altersversorgung TOP 52, TOP 29 Gefahren durch Waffen TOP 53 Änderung des Straßenverkehrsgesetzes TOP 54 Getrennterfassung von wertstoffhaltigen Abfällen TOP 55 Entlastung Alleinerziehender Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ralph Lenkert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geehrte Kolleginnen

    und Kollegen! Abfallwirtschaft muss schon aus Hygie-
    negründen funktionieren . Das ist klassische kommunale
    Daseinsvorsorge . Die Linke lehnt jede Privatisierung der
    Daseinsvorsorge ab .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es nervt wirklich, dass ich die gleiche Rede halten
    könnte wie vor drei, zwei oder einem Jahr .


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Die kennen wir noch!)


    Seit es das Verpackungsgesetz gibt, stiegen die Mengen
    an Verpackungen Jahr für Jahr . Vermeidung ist der beste
    Umweltschutz, und das leistet dieses Gesetz nie.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie von der Koalition schwören auf Produktverantwor-
    tung . Welche Produktverantwortung übernehmen denn
    Hersteller von Verpackungen, wenn sie stets die billigs-
    te Entsorgung wählen, wenn nicht Verpackungsvermei-
    dung, sondern Umsatzsteigerung das Unternehmensziel
    ist? Welche Produktverantwortung gibt es beim Handel,
    der mithilfe der Dualen Systeme große Kostenbestandtei-
    le der Entsorgung des verkauften Verpackungsmülls den
    Kommunen und damit den Müllgebührenzahlern auf-
    halst? Gleichzeitig lässt sich dieser Handel von Kundin-
    nen und Kunden die komplette Entsorgung bezahlen . Ob
    die Koalition dieses geplante Schröpfen von Kommunen
    und Bürgerinnen und Bürgern als Wertstofftonne oder als
    Verpackungsgesetz bezeichnet, ist egal . Es ist eine Pri-
    vatisierung der Abfallwirtschaft und kein Umweltschutz.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dieser Gesetzentwurf entspricht Ihrem Mantra „Privat
    geht vor Staat“, „Konzernwohl vor Gemeinwohl“. Aber
    irgendwann müssen Sie von der Koalition endlich einmal
    Marktwirtschaft begreifen . In der Marktwirtschaft stre-
    ben Firmen immer nach Gewinn. Kein privates Unter-
    nehmen kann ohne Gewinne überleben . Das gilt auch in
    der Abfallwirtschaft oder bei der Verpackungsentsorgung
    der Dualen Systeme .

    Wenn Rewe und Edeka mit einer zweistelligen Milli-
    onenspritze die erst betrügerischen und dann konkursbe-
    drohten Dualen Systeme retten, dann machen sie das na-
    türlich nur als Samariter . Wenn Rewe, Procter & Gamble,
    Edeka und andere die Zentrale Wertstoffstelle Projektge-
    sellschaft über Jahre bezahlen und die Aufsicht über die
    Stelle führen, die sie später kontrollieren sollen, dann
    machen sie das natürlich nur aus Idealismus . Wenn diese
    Projektgesellschaft dann erklärt, eine privatwirtschaftli-
    che Lösung für die Verpackungsentsorgung sei das Beste,
    dann macht sie das natürlich nur für die Umwelt. Und
    wenn das Bundeskartellamt dann erklärt, diese private
    Lösung lade zu Missbrauch ein, dann ist diese Warnung
    für Sie natürlich nur die Meinung von neidischen Beam-
    ten . Begreifen Sie den Widerspruch eigentlich, oder muss
    ich Sie erst an den Veolia-Müllskandal in Sachsen-An-
    halt erinnern, wo Hausmüll unter Bauschutt gemischt
    wurden, oder an die illegalen Exporte gelber Säcke nach

    Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks






    (A) (C)



    (B) (D)


    Tschechien oder die Elektrogeräteexporte nach Ghana,
    alles privat organisiert?

    Sie wollen mit diesem Gesetz ernsthaft Organisation
    und Überwachung der Verpackungsentsorgung unter die
    Kontrolle einer Stiftung stellen, die von den Firmen be-
    zahlt und beaufsichtigt wird, die für die Entsorgung zah-
    len sollen . Noch mal Marktwirtschaftsschule für die Ko-
    alition: Kostensenkung bei der Entsorgung steigert auch
    die privaten Gewinne und damit die Boni der Manager .
    Das ist der Markt . Wer da an Selbstkontrolle glaubt, hat
    Marktwirtschaft nicht begriffen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es geht um Gewinnsteigerungen privater Konzerne
    zulasten der Umwelt und der Kommunen. Den Kom-
    munen drückt dieser Entwurf Pflichten auf, und er be-
    schränkt ihre Entscheidungskompetenz . Ich höre schon
    Ihre Einwände: Die Kommunen dürfen ja im Beirat
    mitreden . – Mitreden ja, aber eben nicht mitbestimmen!
    Klar können die Kommunen Auflagen zur Art und Weise
    der Verpackungssammlung machen; aber die Auflagen
    können gekippt werden, sobald sie Geld der Konzerne
    kosten . Als Krönung gibt diese Koalition noch die Zu-
    griffsrechte auf Altpapier und Altglas an die privaten
    Entsorgungssysteme . Damit stehlen Sie von der Koali-
    tion den kommunalen Unternehmen die Einnahmen aus
    deren Verkauf .

    Liebe Bürgerinnen und Bürger, diese Koalition greift
    in Ihre Tasche . Sie müssen dann etwa 10 Euro pro Jahr
    und Person mehr zahlen . Denn um diese Summe steigen
    dann die Müllgebühren, weil die Einnahmen aus Altpa-
    pier und Altglas fehlen . Wir Linken lehnen diese Privati-
    sierung, den Griff in unsere Taschen ab.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Liebe Koalitionäre, noch können wir in den Beratun-
    gen diese Privatisierung verhindern . Wenn Sie es mit der
    Umwelt ernst meinen, wenn Sie ein gutes Verpackungs-
    gesetz verabschieden wollen, Frau Ministerin Hendricks,
    dann arbeiten Sie mit den Kommunen zusammen und
    nicht gegen diese .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Davor entsorgen wir diesen Gesetzentwurf – in der blau-
    en, kommunalen Tonne natürlich .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Michaela Tadjadod
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat jetzt der Kollege Dr . Thomas Gebhart

von der CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Thomas Gebhart


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Wir debattieren heute das Verpackungsgesetz,
    das die bestehende Verpackungsverordnung ablösen und
    weiterentwickeln wird .

    Was ist eigentlich das Ziel dieses Verpackungsgeset-
    zes? Das Ziel besteht darin, dass Verpackungsabfälle ver-
    mieden werden, dass sie möglichst erst gar nicht entste-
    hen und dass die Abfälle, wenn sie entstehen, hinterher
    stofflich verwertet werden, dass sie recycelt werden.

    Und warum ist das so wichtig? Es ist deswegen so
    wichtig, weil wir nach wie vor weltweit steigende Res-
    sourcenverbräuche haben . Deutschland ist abhängig von
    Rohstoffimporten. Deswegen muss es unser Ziel sein,
    die Stoffkreisläufe zu schließen, eine echte Kreislauf-
    wirtschaft hinzubekommen, Ressourcenverbräuche zu
    reduzieren . Es geht also um Ressourcenschonung, um
    Umweltschutz.

    Es geht aber auch um wirtschaftliche Ziele . Wir re-
    den hier über einen großen Markt mit vielen Unterneh-
    men – kleinen, mittelständischen und großen Unterneh-
    men; viele Tausend Arbeitsplätze sind davon abhängig .
    Es ist ein wachsender Markt, und viele Unternehmen in
    Deutschland sind in diesem Bereich Vorreiter . Sie haben
    Technologien entwickelt, die weltweit als führend gelten .
    Meine Damen und Herren, wir wollen mit diesem Ver-
    packungsgesetz einen klugen Rahmen geben, um diese
    Vorreiterrolle zu stärken und fortzuentwickeln . Darum
    geht es bei diesem Verpackungsgesetz .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Michael Thews [SPD])


    Was ist der Kerngedanke dieses Gesetzes? Es ist in
    der Tat die Produktverantwortung . Was heißt das eigent-
    lich? Anfang der 90er-Jahre hatten wir in Deutschland
    Müllnotstand, wir hatten Müllberge . Dann hatte Klaus
    Töpfer damals die geniale Idee der Produktverantwor-
    tung . Er hat gesagt, alle, die in Deutschland Verpackun-
    gen an den Markt brächten, seien dafür verantwortlich,
    diese hinterher zurückzunehmen und nach bestimmten
    Quoten zu recyceln. Unternehmen übernehmen also
    Verantwortung, auch für die Entsorgung ihrer Verpa-
    ckungen . Damit werden die Kosten für die Entsorgung
    der Verpackung Teil des Verkaufspreises des Produkts .
    Das ist die Idee . Somit werden die Entsorgungskosten
    zu einem Teil des Wettbewerbs, und daraus entstehen die
    notwendigen Anreize für Unternehmen, für Hersteller,
    für Inverkehrbringer, Verpackungen einzusparen . Das ist
    ein marktwirtschaftliches Prinzip, um Umweltschutz zu
    erreichen . Es hat damals gewirkt – die Müllberge sind
    zurückgegangen –, und es ist auch heute noch das rich-
    tige Prinzip . Deswegen halten wir daran fest . Mit dem
    Verpackungsgesetz stärken wir genau dieses Prinzip .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich will drei konkrete Punkte nennen .

    Erstens . Wir sorgen dafür, dass künftig mehr Verpa-
    ckungen in Deutschland recycelt werden müssen . Die
    Quoten werden angehoben: beim Glas auf 80 Prozent,
    später auf 90 Prozent, beim Papier auf 85 Prozent, später
    auf 90 Prozent, beim Kunststoff auf knapp unter 60 Pro-
    zent, später auf knapp über 60 Prozent . Das ist zwar an-
    spruchsvoll, aber technisch machbar . Ich denke, die Bür-
    ger erwarten das, und zwar zu Recht .

    Ralph Lenkert






    (A) (C)



    (B) (D)


    Die Menschen in Deutschland trennen ihren Müll sehr
    sorgfältig . Wir erreichen mit diesem Gesetz, dass künf-
    tig mehr von dem, was im gelben Sack landet, hinter-
    her tatsächlich stofflich recycelt wird und weniger in der
    Müllverbrennungsanlage landet . Diese Entwicklung geht
    genau in die richtige Richtung .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ein zweiter Punkt . Es gibt im bestehenden System
    durchaus einige Schwächen: Schlupflöcher und Orga-
    nisationsprobleme. Deswegen schaffen wir jetzt eine
    schlanke zentrale Stelle, die dafür sorgen soll, dass es fai-
    re Wettbewerbsbedingungen gibt, die dafür sorgen soll,
    dass der Wettbewerb gestärkt und nicht geschwächt wird .

    Ein dritter Punkt . Wir halten an einer wettbewerblich
    organisierten Lösung fest und stärken gleichzeitig die
    kommunalen Mitwirkungsmöglichkeiten . Die Rolle der
    Kommunen wird gestärkt. Unter bestimmten Bedingun-
    gen können die Kommunen künftig durch Rahmenvor-
    gaben vorschreiben, wie die Sammlung der Kunststoffe,
    der Metalle und der Verbundverpackungen zu erfolgen
    hat, ob zum Beispiel in einem gelben Sack oder in einer
    Tonne . Sie können Vorgaben zu den Abholrhythmen und
    über die Größe der Tonnen machen . An dieser Stelle stär-
    ken wir deutlich die Rolle der Kommunen; das ist das
    Gegenteil von dem, was Herr Lenkert gesagt hat .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, bei einem solchen Gesetz
    gehen die Interessen zweifelsohne auseinander . Die ei-
    nen wollen höhere Quoten, die anderen wollen niedrige-
    re Quoten. Verschiedene Gruppen wollen Zugriff auf die
    Stoffströme haben. Es gibt unterschiedliche Vorstellun-
    gen bei der Pfandregelung . Dazu will ich nur Folgendes
    sagen: Eine Pfandpflicht bei Weinflaschen und Sektfla-
    schen, so wie es die Mehrheit im Bundesrat fordert, wird
    es mit uns nicht geben . Das machen wir nicht mit, weil es
    keinen Sinn macht .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Interessen bei diesem Gesetz gehen auseinander .
    Es ist völlig klar: Es wird keine Lösung geben, die dazu
    führt, dass hinterher alle zu hundert Prozent zufrieden
    sind . Wir könnten noch drei, vier oder fünf Jahre weiter
    diskutieren: Eine solche Lösung wird es nicht geben . Das
    Entscheidende ist, dass der Gesetzentwurf unterm Strich
    eine vernünftige Balance bietet .

    Unterm Strich ist dieser Gesetzentwurf eine gute
    Grundlage für die parlamentarischen Beratungen, die
    jetzt folgen werden .


    (Ralph Lenkert [DIE LINKE]: Gut für die Dualen Systeme, nicht für die Kommunen!)


    Wir werden uns alle Argumente nochmals gründlich
    ansehen . Es wird eine Anhörung der Sachverständigen
    geben . Wir werden alles gründlich abwägen, und dann
    selbstverständlich über den einen oder anderen Punkt
    sprechen, zum Beispiel über die Mehrwegquote; das ist
    ein Anliegen der mittelständischen Getränkewirtschaft .

    Unterm Strich ist das Verpackungsgesetz ein Fort-
    schritt, und es ist an der Zeit, dass wir es jetzt endlich,
    nach Jahren, auf den Weg bringen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Michael Thews [SPD])


    Zur Wahrheit und zur Offenheit gehört allerdings auch
    dies: So wichtig dieses Verpackungsgesetz ist und so
    sinnvoll es ist, dass wir dieses Verpackungsgesetz jetzt
    unter Dach und Fach bekommen, so wahr ist es auch,
    dass das eigentliche Ziel ein Wertstoffgesetz ist und
    bleibt . Meine Damen und Herren, es muss doch das Ziel
    sein, dass Verpackungen und andere Abfälle, die aus den
    gleichen Materialien wie diese Verpackungen bestehen,
    gemeinsam erfasst werden, dass diese Stoffe gemeinsam
    gesammelt und gemeinsam recycelt werden, also nicht:
    der Joghurtbecher auf der einen Seite, die Quietscheen-
    te und die Kunststoffschüssel auf der anderen Seite; der
    Kleiderbügel, der mit dem Kleidungsstück verkauft wird,
    auf der einen Seite und der Kleiderbügel, der ohne Klei-
    dungsstück verkauft wird, auf der anderen Seite . Heute
    ist es so: Der eine Kleiderbügel gehört nach der Rechtsla-
    ge in den gelben Sack und wird recycelt, und der andere
    Kleiderbügel gehört in die Restmülltonne und wird ver-
    brannt . Sinn macht dies nicht .

    Deswegen ist und bleibt es richtig: Wir brauchen ein
    Wertstoffgesetz. Wir haben aus dem Parlament hier-
    zu Vorschläge gemacht . Leider ist es zu diesem Gesetz
    nicht gekommen . Ich sage aber auch ganz deutlich: An
    der Union ist dieses Wertstoffgesetz nicht gescheitert. Ich
    werbe ausdrücklich dafür, dass wir in der nächsten Le-
    gislaturperiode Mehrheiten für ein dringend notwendiges
    Wertstoffgesetz finden.

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Klaus Mindrup [SPD] – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Viel Spaß beim Suchen!)