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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/222 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 50: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Infrastruk- turabgabengesetzes Drucksache 18/11237 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Zweiten Verkehr- steueränderungsgesetzes Drucksache 18/11235 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 B c) Erste Beratung des von den Abgeordne- ten Herbert Behrens, Sabine Leidig, Caren Lay, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Ge- setzes über die Erhebung einer zeitbe- zogenen Infrastrukturabgabe für die Benutzung von Bundesfernstraßen (In- frastrukturabgabenaufhebungsgesetz – InfrAGAufhG) Drucksache 18/11012 . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22367 D Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22370 C Andreas Schwarz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22371 D Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22373 A Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22374 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 22375 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22376 B Dr . Valerie Wilms (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22378 A Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 22379 A Kirsten Lühmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 22380 B Ulrich Lange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22381 B Tagesordnungspunkt 51: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Stärkung der betrieblichen Altersversorgung und zur Änderung anderer Gesetze (Betriebsrentenstär- kungsgesetz) Drucksache 18/11286 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 B b) Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W . Birkwald, Katja Kipping, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gesetzliche Rente stabilisieren – Gute Rente für alle sichern Drucksache 18/11402 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C c) Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Kerstin Andreae, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeordneter und der Frakti- on BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Für eine faire und nachhaltige betriebli- che Altersversorgung und ein stabiles Drei-Säulen-System Drucksache 18/10384 . . . . . . . . . . . . . . . . 22382 C Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 22382 C Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 22384 B Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . 22384 D Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 22385 B Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 22387 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22388 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017II Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22390 A Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22391 B Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22392 D Stephan Stracke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22393 D Anja Karliczek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 22395 B Tagesordnungspunkt 52: a) Antrag der Abgeordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mehr Si- cherheit durch weniger Waffen Drucksache 18/11417 . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses zu dem Antrag der Abge- ordneten Irene Mihalic, Dr . Konstantin von Notz, Luise Amtsberg, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Handlungsbedarf im Waffen- recht für mehr öffentliche Sicherheit Drucksachen 18/9674, 18/11444 . . . . . . . . 22396 D in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Geset- zes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften Drucksache 18/11239 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22396 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22397 A Oswin Veith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 22398 B Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22400 B Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22401 B Michael Frieser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 22403 A Tagesordnungspunkt 53: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes Drucksache 18/11300 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22404 C Herbert Behrens (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 22406 B Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22407 B Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22408 C Steffen Bilger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 22409 B Andreas Rimkus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22410 B Thomas Jarzombek (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22411 B Tagesordnungspunkt 54: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Fortentwicklung der haushaltsnahen Ge- trennterfassung von wertstoffhaltigen Ab- fällen Drucksache 18/11274 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 B Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22412 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22413 C Dr. Thomas Gebhart (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22414 B Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22415 D Michael Thews (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22417 A Dr. Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 22418 B Tagesordnungspunkt 55: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem An- trag der Abgeordneten Cornelia Möhring, Katja Kipping, Sigrid Hupach, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Al- leinerziehende entlasten – Umgangsmehr- bedarf anerkennen Drucksachen 18/10283, 18/11434 . . . . . . . . . . 22419 D Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22419 D Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 22421 A Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 22422 C Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 22424 A Dr . Fritz Felgentreu (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 22424 D Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22425 D Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 A Dr. Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 22427 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22427 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 22429 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22430 B (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22367 222. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2017 Beginn: 9.00 Uhr
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    Dr. Astrid Freudenstein (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22429 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 10 .03 .2017 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Beermann, Maik CDU/CSU 10 .03 .2017 Binder, Karin DIE LINKE 10 .03 .2017 Brandl, Dr . Reinhard CDU/CSU 10 .03 .2017 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 10 .03 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ehrmann, Siegmund SPD 10 .03 .2017 Esken, Saskia SPD 10 .03 .2017 Ferner, Elke SPD 10 .03 .2017 Fuchs, Dr . Michael CDU/CSU 10 .03 .2017 Glöckner, Angelika SPD 10 .03 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 10 .03 .2017 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 10 .03 .2017 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10 .03 .2017 Held, Marcus SPD 10 .03 .2017 Herzog, Gustav SPD 10 .03 .2017 Janecek, Dieter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Jung, Xaver CDU/CSU 10 .03 .2017 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 10 .03 .2017 Katzmarek, Gabriele SPD 10 .03 .2017 Knoerig, Axel CDU/CSU 10 .03 .2017 Kovac, Kordula CDU/CSU 10 .03 .2017 Kühn-Mengel, Helga SPD 10 .03 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kunert, Katrin DIE LINKE 10 .03 .2017 Lange (Backnang), Christian SPD 10 .03 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 10 .03 .2017 Marks, Caren SPD 10 .03 .2017 Mast, Katja SPD 10 .03 .2017 Mattheis, Hilde SPD 10 .03 .2017 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 10 .03 .2017 Möhring, Cornelia DIE LINKE 10 .03 .2017 Mosblech, Volker CDU/CSU 10 .03 .2017 Nietan, Dietmar SPD 10 .03 .2017 Obermeier, Julia CDU/CSU 10 .03 .2017 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Radwan, Alexander CDU/CSU 10 .03 .2017 Rawert, Mechthild SPD 10 .03 .2017 Riesenhuber, Dr . Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Röring, Johannes CDU/CSU 10 .03 .2017 Röspel, René SPD 10 .03 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 10 .03 .2017 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schauws, Ulle BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 10 .03 .2017 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Schulte, Ursula SPD 10 .03 .2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 201722430 (A) (C) (B) (D) Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Strebl, Matthäus CDU/CSU 10 .03 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Ulrich, Alexander DIE LINKE 10 .03 .2017 Veit, Rüdiger SPD 10 .03 .2017 Vogt, Ute SPD 10 .03 .2017 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 10 .03 .2017 Wagner, Doris BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10 .03 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 10 .03 .2017 Weber, Gabi SPD 10 .03 .2017 Wiese (Ehingen), Heinz CDU/CSU 10 .03 .2017 Wöllert, Birgit DIE LINKE 10 .03 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 10 .03 .2017 Zimmermann, Pia DIE LINKE 10 .03 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 10 .03 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinten Nationen und einzelnen, global agie- renden, internationalen Organisationen und Insti- tutionen im Rahmen des VN-Systems in den Jah- ren 2014 und 2015 Drucksachen 18/9482, 18/9596 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25. bis 29. Januar 2016 Drucksachen 18/10794, 18/10924 Nr. 1.12 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 18. bis 22. April 2016 Drucksachen 18/10795, 18/10924 Nr. 1.13 – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepu- blik Deutschland in der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 20. bis 24. Juni 2016 Drucksachen 18/10796, 18/10924 Nr. 1.14 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Schüler-, Jugend- und Studentenaus- tausch mit der Republik Korea (Südkorea) und der Demokratischen Republik Korea (Nordkorea) Drucksachen 18/10912, 18/11025 Nr. 1.6 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Wettbewerbspolitik: Herausforderung digitale Märkte Drucksachen 18/5080, 18/5285 Nr. 1 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 44 Absatz 1 Satz 4 des Gesetzes gegen Wettbe- werbsbeschränkungen Strafrechtliche Sanktionen bei Kartellverstößen Drucksache 18/7508 (v . 28 .01 .16) Ausschuss für Arbeit und Soziales – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die gesetzliche Ren- tenversicherung, insbesondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Nachhaltigkeits- rücklage sowie des jeweils erforderlichen Beitragssat- zes in den künftigen 15 Kalenderjahren (Rentenversicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10570, 18/10696 Nr. 1.3 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 222 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 10 . März 2017 22431 (A) (C) (B) (D) Ergänzender Bericht der Bundesregierung zum Ren- tenversicherungsbericht 2016 (Alterssicherungsbericht 2016) und Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi- cherungsbericht 2016 und zum Alterssicherungsbe- richt 2016 Drucksachen 18/10571, 18/10696 Nr. 1.4 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastruk- turfinanzierungsgesellschaft im Jahr 2015 Drucksache 18/9545 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reak- torsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Siebter Bericht der Bundesregierung über die Forschungsergebnisse in Bezug auf die Emissions- minderungsmöglichkeiten der gesamten Mobil- funktechnologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswirkungen Drucksachen 18/10600, 18/10924 Nr. 1.1 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/10449 Nr . A .5 Ratsdokument 13442/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .4 Ratsdokument 14617/16 Finanzausschuss Drucksache 18/10932 Nr . A .11 Ratsdokument 14903/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .14 Ratsdokument 15818/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/10932 Nr . A .19 Ratsdokument 14886/16 Drucksache 18/10932 Nr . A .20 Ratsdokument 15485/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/10932 Nr . A .23 Ratsdokument 15047/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .22 Ratsdokument 15705/16 Drucksache 18/11029 Nr . A .23 Ratsdokument 15777/16 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung Drucksache 18/10116 Nr . A .32 Ratsdokument 12373/16 Drucksache 18/10706 Nr . A .12 Ratsdokument 14774/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 18/10449 Nr . A .23 Ratsdokument 13668/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 222. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 50 Infrastrukturabgaben und Verkehrsteuern TOP 51 Stärkung der betrieblichen Altersversorgung TOP 52, TOP 29 Gefahren durch Waffen TOP 53 Änderung des Straßenverkehrsgesetzes TOP 54 Getrennterfassung von wertstoffhaltigen Abfällen TOP 55 Entlastung Alleinerziehender Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andreas Schwarz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Meine sehr verehrten Damen und Herren!
    Ich freue mich wirklich, heute wieder einmal zur CSU-
    Maut reden zu dürfen . So langwierige wie auch intensi-
    ve Gesetzgebungsverfahren hat man ja recht selten hier
    im Hohen Hause. Man merkt: Dieses CSU-Projekt hatte
    Geburtsprobleme. Ob das viel zitierte Sprichwort „Was
    lange währt, wird endlich gut“ die Realität zutreffend
    beschreibt, muss sich allerdings noch erweisen . Im Mo-
    ment gilt der klare Arbeitsauftrag aus München: Minis-
    ter, make Maut great again!


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, mit der geplanten
    höheren Steuerentlastung für abgasärmere Autos hat
    Minister Dobrindt auf die Kritik der EU-Kommissi-
    on reagiert, dass nur Inländer über die Kfz-Steuer ihre
    Mautzahlungen komplett erstattet bekommen . Der vor-
    liegende Gesetzentwurf sieht vor, dass Inländer, deren
    Fahrzeuge die Euro-6-Norm erfüllen, sogar noch mehr

    Herbert Behrens






    (A) (C)



    (B) (D)


    Geld zurückbekommen, als sie über die Maut gezahlt
    haben . Das lässt sich der Verkehrsminister immerhin
    100 Millionen Euro kosten .

    Zudem wurde am Preismodell gearbeitet . Für die
    Kurzzeitmaut gibt es jetzt – je nach Motorengröße und
    Schadstoffausstoß – fünf statt drei Stufen. Die Preise für
    eine Zehn-Tages-Maut liegen zwischen 2,50 Euro und
    20 Euro . Im alten Mautgesetz lagen sie noch zwischen
    5 Euro und 15 Euro . Der Gesetzentwurf postuliert, dass
    all diese Änderungen am ursprünglichen Gesetz nicht zu
    niedrigeren Einnahmen führen sollen .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, da sind wir beim
    eigentlichen Kernproblem des Gesetzentwurfs ange-
    kommen: bei der Einnahmenseite . Mit der steht und
    fällt schließlich – wie wir hier ja schon an der lebhaf-
    ten Diskussion gemerkt haben – das ganze Projekt . Wir
    als SPD-Bundestagsfraktion sehen in dem Bereich noch
    Klärungs- und Diskussionsbedarf .

    Herr Minister Dobrindt und sein Ministerium gehen
    nach dem Gutachten von Professor Dr . Wolfgang Schulz
    von jährlichen Gesamteinnahmen in Höhe von circa
    4 Milliarden Euro aus . Davon entfallen rund 3,1 Milli-
    arden Euro auf in Deutschland zugelassene Fahrzeuge
    und circa 830 Millionen Euro auf nicht in Deutschland
    zugelassene Fahrzeuge . Abzüglich der Systemkosten und
    der Mindereinnahmen bei der Kfz-Steuer sollen dann
    jährlich circa 500 Millionen Euro zur Finanzierung der
    Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung stehen .

    Staatssekretär Dr . Meister aus dem BMF stützt diese
    Berechnung, über die wir uns ja schon in einigen bilate-
    ralen Gesprächen ausgetauscht haben . Es gebe aus Sicht
    des BMF keine Veranlassung, die Annahmen der Ver-
    kehrsexperten des Verkehrsministeriums zu bezweifeln .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich habe die beiden
    Gutachten von Herrn Ratzenberger und Herrn Schulz
    einmal verglichen. Die große Differenz bei den prognos-
    tizierten Einnahmen resultiert zum ganz überwiegenden
    Teil aus der Schätzung der Ein- und Durchfahrten von
    im Ausland zugelassenen Fahrzeugen bei Tages- und Ge-
    schäftsreisen . Im ADAC-Gutachten wird eine wesentlich
    höhere Anzahl an Fahrten pro Pkw angenommen . Be-
    gründet wird das mit den im kleinen Grenzverkehr üb-
    licherweise recht häufigen Freizeit- und Einkaufsfahrten
    von Privatleuten und mit häufigen Fahrten über kürzere
    Distanzen bei Tagesgeschäftsreisen von Handelsver-
    tretern und Handwerkern etc . Genau bei diesen Daten
    hat aber auch das BMVI keine aktuellere Grundlage
    als das ADAC-Gutachten . Der Vorwurf des BMF, das
    ADAC-Gutachten basiere nur auf hochgerechneten Da-
    ten aus dem Jahr 2002, ohne aktuelle Statistiken einflie-
    ßen zu lassen, ist aus meiner Sicht nicht ganz stichhaltig .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Insgesamt kommt das ADAC-Gutachten auf 19 Ein-
    und Durchfahrten pro ausländischem Pkw, während das
    Verkehrsministerium hier nur von acht ausgeht . Nach
    den ADAC-Berechnungen werden nur 10,4 Millionen
    Vignetten verkauft, was zu einem Gebührenaufkommen
    von circa 276 Millionen Euro führt . Nach BMVI-Pro-
    gnose werden 29,6 Millionen Vignetten verkauft, wor-

    aus ein Gebührenaufkommen von 834 Millionen Euro
    resultieren soll . Selbst wenn man nur die Berechnungen
    der Ein- und Durchfahrten pro Fahrzeug bei Tages- und
    Geschäftsreisen nach ADAC-Gutachten zur Grundlage
    nimmt und ansonsten die Parameter aus der BMVI-Pro-
    gnose unverändert lässt, ergibt sich ein Gebührenauf-
    kommen in Höhe von nur 370 Millionen Euro und damit
    ein Verlustgeschäft für den Staat . Ich halte die Zweifel,
    die im Raum stehen, erst einmal für angebracht .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Oliver Krischer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann stimmen Sie doch dagegen! Das ist doch die Konsequenz, wenn man Zweifel hat!)


    Ich bin damit nicht der Einzige . Das wird geteilt vom
    Normenkontrollrat, der die Zahlen bemängelt . Auf die
    Bedenken der Länder, die zeitgleich im Bundesrat tagen,
    möchte ich heute noch gar nicht eingehen .

    Ich habe am Mittwoch eine schriftliche Frage an das
    BMF gerichtet, weil ich gerne wissen möchte, ob das
    BMF eigene Berechnungen zu den Einnahmeprognosen
    erstellt hat . Ministerpräsident Stephan Weil hat gestern
    der Passauer Neuen Presse gesagt – ich zitiere ihn –:

    Das Finanzministerium beleuchtet in anderen Fällen
    die Berechnungen anderer Ministerien sehr kritisch .
    Es ist erstaunlich, dass ausgerechnet beim Thema
    Pkw-Maut ein klares Wort von Herrn Schäuble fehlt .


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Das stimmt halt alles! – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Zu den Managervergütungen bei VW hätte Herr Weil etwas sagen können!)


    Dass der Herr der Zahlen bei dieser zentralen Fra-
    ge schweigt, ist sicherlich seltsam und bedarf der
    Aufklärung . Auch der Auftritt der BMF-Sprecherin
    Tiesenhausen-Cave auf der gestrigen Regierungspres-
    sekonferenz hat leider wenig Erhellendes zu der Frage
    „Gibt es eine BMF-Berechnung?“ gebracht. Da war
    manche Antwort mehr im Bereich des Mystischen .

    Ich halte es für zwingend geboten, dass das BMF die
    vorliegenden Daten noch einmal genau überprüft und
    haargenau nachrechnet .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und des Abg. Herbert Behrens [DIE LINKE])


    Es geht hier schließlich um die Einhaltung eines zen-
    tralen Versprechens des Koalitionsvertrages, dass kein
    inländischer Autofahrer durch die Maut mehr belastet
    werden darf und dass Mehreinnahmen generiert werden
    müssen . Pacta sunt servanda, das gilt natürlich auch für
    unseren Koalitionsvertrag . Aber wir sehen es als unsere
    Pflicht an, im laufenden Gesetzgebungsverfahren bei of-
    fenen Fragen für eine endgültige Klärung zu sorgen .


    (Beifall bei der SPD)


    Mir ist noch wichtig, zu erwähnen, dass die Verab-
    redungen zum ersten Gesetz betreffend die Personal-
    planung beim Zoll weiterhin Bestand haben . Es bleibt

    Andreas Schwarz






    (A) (C)



    (B) (D)


    dabei, dass wir zwölf Monate nach Inkrafttreten einen
    Zwischenbericht erhalten, um zu schauen, ob wegen des
    Beratungsbedarfs der Bürgerinnen und Bürger beim Per-
    sonalbedarf eventuell nachgesteuert werden muss .

    Zu guter Letzt noch ein Hinweis . Wir möchten nicht
    durch fehlerhafte Einnahmeprognosen die schwarze
    Null, die wir uns im Hohen Haus hart erarbeitet haben,


    (Lachen bei der CDU/CSU – Volker Kauder [CDU/CSU]: Gerade ihr!)


    in unserem Haushalt riskieren . Deswegen ist genaues
    Rechnen wichtig .

    Ich danke für die geschätzte Aufmerksamkeit .


    (Beifall bei der SPD – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Das war noch ein Nachklapp zum Karneval! – Zuruf von der CDU/CSU: Das war aber jetzt der absolute Knaller! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Wir sind in der Fastenzeit und nicht im Karneval! – Heiterkeit bei der CDU/CSU – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Tata, tata, tata!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erhält nun

der Kollege Oliver Krischer das Wort .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Oliver Krischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es

    ist schön, wieder einmal etwas aus dem Innenleben der
    Großen Koalition mitzubekommen; das ist immer sehr
    unterhaltsam . Aber bei Karneval fällt mir eher Minister
    Dobrindt ein, der vor ziemlich genau zwei Jahren, am
    27 . März, als Sie mit Ihrer Mehrheit das Mautgesetz ver-
    abschiedet haben, hier wörtlich gesagt hat – ich zitiere –:
    „Wir haben in den letzten Monaten eindrucksvoll nach-
    gewiesen, dass die Europarechtskonformität besteht …“
    Damit war es wohl nicht weit her . Jetzt stehen wir wieder
    hier. Die EU-Kommission hat das Mautgesetz versenkt,
    und wir müssen es neu beschließen . Dieser Minister hat
    Sie an dieser Stelle schlicht und ergreifend belogen, in-
    dem er Ihnen Fakten geboten hat, die nicht zugetroffen
    haben .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Volker Kauder [CDU/CSU]: Belogen! Das ist unparlamentarisch! – Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist die Wahrheit!)


    Wenn man so gescheitert ist, dann wäre es wenigstens
    ehrlich, hier ein bisschen demütiger aufzutreten und zu
    sagen: Ja, das war falsch . Das war ein Fehler . – Doch
    stattdessen haben wir wieder Beschimpfungen gehört:
    Beschimpfungen der Nachbarstaaten, im Zweifelsfall
    auch Beschimpfungen der EU-Kommission und Be-
    schimpfungen in Richtung Opposition . All das ist keine
    Demut, kein Eingeständnis und keine Bereitschaft, hier
    etwas leiser aufzutreten, meine Damen und Herren .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Alexander Dobrindt, Bundesminister: Alles falsch, was Sie sagen!)


    Das Schlimme ist, dass Sie diese zwei Jahre, in de-
    nen die Maut gescheitert ist, nicht dazu genutzt haben,
    dieses Mautgesetz zu versenken . Es ist doch klar: Diese
    Maut bringt am Ende nichts ein . Sie kostet mehr, als sie
    bringt . Sie ist ein Bürokratie- und Datenmonster . Sie hat
    keinerlei ökologische Lenkungswirkung . Sie schadet den
    Menschen und den Regionen, gerade den Grenzregionen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Außerdem ist sie immer noch europarechtswidrig, auch
    in der veränderten Form . Das kann man in Ihrem Koaliti-
    onsvertrag nachlesen . Darin schreiben Sie nämlich, dass
    nur die Ausländer belastet werden sollen . Ich habe hier
    gestern eine Regierungserklärung der Bundeskanzlerin
    zur Europapolitik gehört . Wenn eine Große Koalition in
    Deutschland sagt, es sollten nur Ausländer belastet wer-
    den und nicht die Menschen in diesem Land, dann ver-
    stößt das gegen die Grundprinzipien Europas . Deshalb ist
    und bleibt diese Maut europarechtswidrig, meine Damen
    und Herren .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Ich sage ganz deutlich: Es gibt keinen einzigen sachli-
    chen Grund, warum diese Maut eingeführt werden sollte .
    Das Einzige, worum es geht, ist die verkehrspolitische
    Ausprägung des rechten Populismus einer südostdeut-
    schen Regionalpartei .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Um es anders zu formulieren: Diese Maut ist eine in Ge-
    setz gegossene Bierzeltparole der CSU.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Was ich aber, ehrlich gesagt, noch problematischer
    finde als diese Politik der CSU, ist, dass die Große Ko-
    alition sich jetzt anschickt, das Ganze zum zweiten Mal
    mitzumachen . Meine Damen und Herren – damit spreche
    ich insbesondere die Kollegen von der SPD an –, wir alle
    kennen uns aus mit Koalitionen und Kompromissen und
    dem Grundsatz „pacta sunt servanda“.


    (Sebastian Hartmann [SPD]: Gerade aus NRW!)


    Wir koalieren im Land mit der SPD . Ich habe Erfahrun-
    gen mit den Grubenponys der NRW-SPD .


    (Sebastian Hartmann [SPD]: He, he, he!)


    Da müssen wir schwierige Beschlüsse fassen . Aber
    Kompromisse in einer Koalition bedeuten nicht, dass
    man Irrsinn beschließen muss .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Das ist die Aufforderung an Sie, meine Damen und Her-
    ren .

    Was wir Ihnen nicht durchgehen lassen, liebe Sozial-
    demokraten, ist, dass Ihr Kandidat und Heiland durch die
    Gegend zieht und überall gegen die Maut wettert,


    (Thomas Oppermann [SPD]: Nur kein Neid! Bei 7 Prozent nur kein Neid!)


    Andreas Schwarz






    (A) (C)



    (B) (D)


    Sie dem hier aber am Ende zustimmen . Sie können doch
    einmal tun, was Sie in diesem Parlament jede Woche dut-
    zendfach mit den Anträgen der Opposition machen . Die
    lassen Sie, weil Ihnen die Ablehnung peinlich ist, ver-
    sauern. Ich erinnere an das Thema „Ehe für alle“. Wieso
    machen Sie, liebe Sozialdemokraten, nicht genau das mit
    dem Mautgesetz?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Versenken Sie dieses Mautgesetz! Wenn Sie schon nicht
    dagegen stimmen wollen, dann lassen Sie es versauern .
    Lassen Sie es der Diskontinuität anheimfallen! Machen
    Sie damit deutlich, dass Sie diese Maut nicht wollen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Sie schadet den Menschen, insbesondere den Menschen
    in Nordrhein-Westfalen, die am Ende nicht nur die
    Dobrindt-Maut bekommen, sondern auch die Rachemaut
    der Niederländer und Belgier, die natürlich reagieren
    werden und das auch schon angekündigt haben .