Plenarprotokoll 18/217
Deutscher Bundestag
Stenografischer Bericht
217. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 15. Februar 2017
Inhalt:
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Entwurf
eines Gesetzes zur Verbesserung der Leis-
tungen bei Renten wegen verminderter Er-
werbsfähigkeit und zur Änderung anderer
Gesetze
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21705 B
Gabriele Schmidt (Ühlingen) (CDU/CSU) . . . 21706 A
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21706 B
Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 21706 B
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21706 C
Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21707 A
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21707 A
Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21707 B
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21707 C
Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21707 D
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21707 D
Markus Kurth (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21708 A
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21708 A
Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 21708 D
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21708 D
Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 21709 A
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21709 A
Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 21709 B
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21709 C
Bernd Rützel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21709 C
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21709 D
Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 21709 D
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21709 D
Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21710 B
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21710 B
Markus Kurth (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21710 C
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21710 D
Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 21711 A
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21711 A
Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 21711 A
Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21711 B
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
Drucksache 18/11120 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21711 C
Mündliche Frage 5
Oliver Grundmann (CDU/CSU)
Studien zu auffällig gewordenen Wölfen in
Deutschland
Antwort
Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21712 A
Zusatzfragen
Oliver Grundmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21712 B
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21713 A
Rita Stockhofe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21713 B
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017II
Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21713 D
Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21714 A
Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21714 B
Kathrin Rösel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21714 D
Mündliche Frage 6
Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Erzeugte Elektrizitätsmengen der Atom-
kraftwerke Brokdorf und Emsland seit dem
Jahr 2000
Antwort
Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21715 A
Zusatzfragen
Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21715 B
Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21715 D
Mündliche Frage 8
Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Zeitplan für die Erstellung und Veröffentli-
chung des nächsten BAföG-Berichts
Antwort
Thomas Rachel, Parl . Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21716 A
Zusatzfragen
Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21716 B
Mündliche Frage 10
Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Beteiligung der Bundesregierung an der Kon-
ferenz zur Global Gag Rule im März 2017
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21717 B
Zusatzfragen
Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21717 B
Mündliche Frage 11
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Anzahl der vom US-amerikanischen Einrei-
severbot betroffenen deutschen Staatsange-
hörigen mit doppelter Staatsbürgerschaft
Antwort
Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21718 B
Zusatzfragen
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21718 B
Mündliche Frage 12
Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
Suspendierte bzw. entlassene Angestellte
der türkischen Religionsbehörde seit dem
Putschversuch in der Türkei im Juli 2016
Antwort
Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21719 A
Zusatzfragen
Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21719 B
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21719 D
Mündliche Frage 13
Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Entlassene Wissenschaftler seit dem Putsch-
versuch in der Türkei im Juli 2016
Antwort
Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21720 C
Zusatzfragen
Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21720 D
Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21721 C
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21721 D
Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21722 A
Mündliche Frage 22
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Erkenntnisse von Partnerländern zu den li-
byschen Rufnummern aus dem Mobilfunk-
gerät Anis Amris
Antwort
Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21722 D
Zusatzfragen
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21723 A
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21723 D
Renate Künast (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21724 A
Mündliche Frage 23
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 III
Angaben zu gefälschten ITA-ID-Karten
Anis Amris bei seiner Festnahme in Fried-
richshafen im Juli 2016
Antwort
Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21724 C
Zusatzfragen
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21725 A
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21725 C
Mündliche Frage 24
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Ausreise türkischer Funktionäre seit Be-
kanntwerden der Spionage der DITIB und
der türkischen Religionsbehörde im Dezem-
ber 2016
Antwort
Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21726 A
Zusatzfragen
Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21726 B
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21727 B
Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21727 C
Mündliche Frage 32
Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Rechtssicherheit und Zweckmäßigkeit des
Leistungsschutzrechts für Presseverleger
Antwort
Christian Lange, Parl . Staatssekretär
BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21728 A
Zusatzfragen
Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21728 B
Mündliche Frage 33
Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Konsequenzen aus einer möglichen Staats-
haftung aufgrund des Verstoßes gegen die
Richtlinie 98/34/EG
Antwort
Christian Lange, Parl . Staatssekretär
BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21728 D
Zusatzfragen
Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21729 A
Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21729 C
Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 21729 C
Mündliche Frage 41
Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Mögliche Übertragung von Elektrizitäts-
mengen anderer Atomkraftwerke auf die
Atomkraftwerke Brokdorf und Emsland
Antwort
Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21730 A
Zusatzfragen
Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21730 B
Mündliche Frage 42
Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Erreichung des Ziels eines klimaneutralen
Gebäudebestandes
Antwort
Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21731 A
Zusatzfragen
Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21731 B
Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21731 D
Mündliche Frage 46
Matthias W. Birkwald (DIE LINKE)
Rentenversicherungsbeitrag im Jahr 2030
Antwort
Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21732 B
Zusatzfragen
Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 21732 B
Mündliche Frage 48
Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Verschiebung der Eröffnung des Flugha-
fens Berlin Brandenburg auf 2018
Antwort
Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21733 B
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017IV
Zusatzfragen
Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21733 C
Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21733 D
Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21734 A
Mündliche Frage 51
Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Vorlage des Berichts zur Evaluation des no-
vellierten Personenbeförderungsgesetzes
Antwort
Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21734 B
Zusatzfragen
Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21734 B
Mündliche Frage 52
Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Notwendigkeit der Etablierung attraktiver-
er Bahnverkehre am Bodensee
Antwort
Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21735 A
Zusatzfragen
Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21735 B
Mündliche Frage 53
Frank Junge (SPD)
Befugnisse der Berufsgenossenschaft Ver-
kehr im Rahmen der neuen Schiffssicher-
heitsverordnung für Traditionsschiffe
Antwort
Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21736 A
Zusatzfragen
Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21736 B
Dr . Birgit Malecha-Nissen (SPD) . . . . . . . . . . 21736 D
Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21737 A
Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21737 C
Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21737 D
Mündliche Frage 54
Frank Junge (SPD)
Sicherstellung der Investitionssicherheit bei
den Regelungen zur neuen Schiffssicher-
heitsverordnung
Antwort
Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21738 A
Zusatzfragen
Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21738 A
Zusatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
DIE LINKE: Zur wachsenden Gefahr der
Altersarmut bei 5,7 Millionen Betroffenen
in Deutschland
Sabine Zimmermann (Zwickau)
(DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21739 B
Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21740 A
Markus Kurth (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21741 A
Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21742 B
Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21743 B
Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 21744 D
Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21746 A
Katja Dörner (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21747 A
Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 21748 B
Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21749 C
Dr . Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . 21750 C
Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21752 A
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21753 C
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21755 A
Anlage 2
Mündliche Frage 3
Caren Lay (DIE LINKE)
Förderung des bedarfsgerechten Umbaus
von Kleingartenanlagen im Rahmen des
Programms „Zukunft Stadtgrün“
Antwort
Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21755 C
Anlage 3
Mündliche Frage 4
Caren Lay (DIE LINKE)
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 V
Förderung des bedarfsgerechten Umbaus
von Kleingartenanlagen im Rahmen des
Stadtumbauprogramms
Antwort
Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21755 D
Anlage 4
Mündliche Frage 7
Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Einbeziehung des internationalen Luftver-
kehrs in das europäische Emissionshandels-
system
Antwort
Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21756 A
Anlage 5
Mündliche Frage 9
Heike Hänsel (DIE LINKE)
Möglicher Änderungsbedarf bei den Wirt-
schaftspartnerschaftsabkommen mit Afri-
ka angesichts hoher afrikanischer Flücht-
lingszahlen
Antwort
Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär
BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21756 B
Anlage 6
Mündliche Frage 14
Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Anträge auf Familiennachzug von syrischen
Flüchtlingen bei deutschen Auslandsvertre-
tungen seit 2016
Antwort
Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21756 D
Anlage 7
Mündliche Frage 17
Inge Höger (DIE LINKE)
Verhinderung von Hinrichtungen in
Bahrain
Antwort
Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21757 A
Anlage 8
Mündliche Frage 19
Niema Movassat (DIE LINKE)
Aufnahme von Verhandlungen mit der
tansanischen Regierung über eine Wieder-
gutmachung für koloniale Verbrechen
Antwort
Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21757 B
Anlage 9
Mündliche Frage 20
Andrej Hunko (DIE LINKE)
Zusammenarbeit der EU mit Weißrussland
im Hinblick auf illegale Migration
Antwort
Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21757 C
Anlage 10
Mündliche Frage 21
Andrej Hunko (DIE LINKE)
Erkenntnisse zu den Anschlagsplänen eines
in Wien festgenommenen Terrorverdächti-
gen
Antwort
Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21757 D
Anlage 11
Mündliche Frage 25
Erika Steinbach (fraktionslos)
Anzahl der Massenunterkünfte für Migran-
ten in Deutschland
Antwort
Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21758 C
Anlage 12
Mündliche Frage 26
Niema Movassat (DIE LINKE)
Nationalitäten der per Charterflugzeug ab-
geschobenen Personen im Jahr 2016
Antwort
Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21758 A
Anlage 13
Mündliche Frage 27
Ulla Jelpke (DIE LINKE)
Effektivität und Rechtmäßigkeit von Ab-
schiebungen
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017VI
Antwort
Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21758 B
Anlage 14
Mündliche Frage 28
Ulla Jelpke (DIE LINKE)
Abnahme der Gesamtschutzquote bei af-
ghanischen Asylsuchenden
Antwort
Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21759 A
Anlage 15
Mündliche Frage 29
Dr. André Hahn (DIE LINKE)
Spendenzahlung von Mitgliedern der Bun-
desregierung an die Stiftung Deutsche
Sporthilfe
Antwort
Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21759 C
Anlage 16
Mündliche Frage 30
Dr. André Hahn (DIE LINKE)
Neues Förderkonzept der Stiftung Deutsche
Sporthilfe
Antwort
Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21759 C
Anlage 17
Mündliche Frage 31
Erika Steinbach (fraktionslos)
Ausländische Straftäter in deutschen Straf-
vollzugseinrichtungen in den Jahren 2015
und 2016
Antwort
Christian Lange, Parl . Staatssekretär
BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21759 D
Anlage 18
Mündliche Frage 34
Sabine Zimmermann (Zwickau)
(DIE LINKE)
Einnahmen aus der Einkommensteuer seit
dem Jahr 2000
Antwort
Jens Spahn, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . 21760 C
Anlage 19
Mündliche Frage 35
Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Auswirkungen einer möglichen Nichtteil-
nahme des IWF am laufenden Hilfspro-
gramm für Griechenland
Antwort
Jens Spahn, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . 21761 A
Anlage 20
Mündliche Frage 36
Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Forderung des IWF-Verwaltungsrates nach
Schuldenerleichterungen für Griechenland
Antwort
Jens Spahn, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . 21761 B
Anlage 21
Mündliche Frage 37
Heike Hänsel (DIE LINKE)
Thematisierung der Demokratie- und Men-
schenrechtsstandards bei den Verhandlun-
gen eines Handelsabkommens zwischen der
EU und der Türkei
Antwort
Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21761 C
Anlage 22
Mündliche Frage 38
Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Hermesdeckungen für Tierhaltungsanlagen
seit Oktober 2013
Antwort
Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21761 D
Anlage 23
Mündliche Frage 39
Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Entschädigungsforderungen im Rahmen
der Hermesdeckungen für Tierhaltungsan-
lagen
Antwort
Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21762 B
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 VII
Anlage 24
Mündliche Frage 40
Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Anzeigepflicht der Netzbetreiber bei der
Abweichung vom Einspeisevorrang nach
dem EEG
Antwort
Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21762 C
Anlage 25
Mündliche Frage 43
Katrin Werner (DIE LINKE)
Bearbeitungsfristen für Stellungnahmen
zum Fünften Armuts- und Reichtumsbe-
richt
Antwort
Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21762 D
Anlage 26
Mündliche Frage 44
Katrin Werner (DIE LINKE)
Möglicher Handlungsbedarf bei der Zah-
lung von Leistungen des Persönlichen Bud-
gets durch das Saarland
Antwort
Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21763 B
Anlage 27
Mündliche Frage 45
Sabine Zimmermann (Zwickau)
(DIE LINKE)
Verteilung des Immobilienvermögens auf
die Privathaushalte in Deutschland
Antwort
Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21763 C
Anlage 28
Mündliche Frage 47
Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Anzahl der Lehrkräfte für Sprachkurse im
Inland
Antwort
Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin
BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21763 D
Anlage 29
Mündliche Frage 49
Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Teilnahme des Bundesministers Alexander
Dobrindt an Sitzungen der Untersuchungs-
kommissionen zum VW-Abgasskandal und
zu CO2-Überschreitungen
Antwort
Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21764 C
Anlage 30
Mündliche Frage 50
Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN)
Inkrafttreten der Förderrichtlinie zum
Haushaltstitel „Zuschüsse zur Förderung
energieeffizienter und/oder CO2-armer
Nutzfahrzeuge“
Antwort
Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21764 D
(A) (C)
(B) (D)
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21705
217. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 15. Februar 2017
Beginn: 13 .00 Uhr
Tobias Zech
(A) (C)
(B) (D)
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21755
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Beck (Bremen),
Marieluise
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
15 .02 .2017
Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
15 .02 .2017
Groth, Annette DIE LINKE 15 .02 .2017
Hiller-Ohm, Gabriele SPD 15 .02 .2017
Lanzinger, Barbara CDU/CSU 15 .02 .2017
Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
15 .02 .2017
Lotze, Hiltrud SPD 15 .02 .2017
Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
15 .02 .2017
Obermeier, Julia CDU/CSU 15 .02 .2017
Oppermann, Thomas SPD 15 .02 .2017
Ripsam, Iris CDU/CSU 15 .02 .2017
Rüthrich, Susann * SPD 15 .02 .2017
Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
15 .02 .2017
Schlecht, Michael DIE LINKE 15 .02 .2017
Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
15 .02 .2017
Sitte, Dr . Petra DIE LINKE 15 .02 .2017
Strenz, Karin CDU/CSU 15 .02 .2017
Thissen, Dr . Karin SPD 15 .02 .2017
Wawzyniak, Halina DIE LINKE 15 .02 .2017
Werner, Katrin DIE LINKE 15 .02 .2017
Wilms, Dr . Valerie BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
15 .02 .2017
Ziegler, Dagmar SPD 15 .02 .2017
Zollner, Gudrun CDU/CSU 15 .02 .2017
*aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes
Anlage 2
Antwort
der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf
die Frage der Abgeordneten Caren Lay (DIE LINKE)
(Drucksache 18/11120, Frage 3):
Plant die Bundesregierung, bei der Umsetzung des neuen
Programms „Zukunft Stadtgrün“ auch den bedarfsgerechten
Umbau von Kleingartenanlagen zu bezuschussen, und können
die Gelder der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Ag-
rarstruktur und des Küstenschutzes“ auch für den bedarfsge-
rechten Umbau von Kleingartenanlagen verwendet werden?
Die Anpassung und der Umbau von Kleingartenan-
lagen sind in allen Programmen der Städtebauförderung
grundsätzlich förderfähig, auch künftig im derzeit zwi-
schen Bund und Ländern in Abstimmung befindlichen
neuen Programm „Zukunft Stadtgrün“ . Voraussetzungen
sind unter anderem das Vorliegen eines städtebaulich
relevanten Missstandes sowie die Belegenheit in einem
Fördergebiet der Städtebauförderung (keine Projekt-
förderung) . Über die Förderung innerhalb eines Städte-
bauförderprogramms entscheiden auf Antrag der Städte
und Gemeinden die Länder .
Mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung
der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) kön-
nen nur Maßnahmen gefördert werden, die der Verbesse-
rung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes dienen .
Der bedarfsgerechte Umbau von städtischen Kleingar-
tenanlagen dient nicht der Verbesserung der Agrarstruk-
tur oder dem Küstenschutz . Daher ist der Einsatz von
GAK-Mitteln für diesen Zweck nicht möglich .
Anlage 3
Antwort
der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf
die Frage der Abgeordneten Caren Lay (DIE LINKE)
(Drucksache 18/11120, Frage 4):
Plant die Bundesregierung, bei dem zusammengeführten
Stadtumbauprogramm aus den beiden Stadtumbauprogram-
men Ost und West auch den bedarfsgerechten Umbau von
Kleingartenanlagen zu bezuschussen?
Die Bundesregierung plant mit dem im Jahr 2017
zusammengeführten Stadtumbauprogramm keine Än-
derungen zum Umbau und zur Anpassung von Klein-
gartenanlagen . Der Umbau und die Anpassung von
Kleingartenanlagen sollen weiterhin im Rahmen einer
städtebaulichen Gesamtmaßnahme grundsätzlich mit den
Bund-Länder-Programmen der Städtebauförderung, wie
zum Beispiel auch dem neuen Stadtumbauprogramm,
möglich sein . Die Umsetzung der Städtebauförderungs-
programme obliegt den Ländern .
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 201721756
(A) (C)
(B) (D)
Anlage 4
Antwort
der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf
die Frage des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden)
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/11120,
Frage 7):
Inwieweit unterstützt die Bundesregierung den Vorschlag
der Europäischen Kommission als Reaktion auf die Ergebnis-
se der 39 . Versammlung der Internationalen Zivilluftfahrtor-
ganisation, den internationalen Luftverkehr auf unbestimmte
Zeit weiterhin nicht in das europäische Emissionshandelssys-
tem einzubeziehen (vergleiche COM(2017) 54 final), und in-
wiefern setzt sie sich im Rahmen der Verhandlungen über den
betreffenden Verordnungsentwurf stattdessen dafür ein, die
bis Ende 2016 vorübergehend geltende „Stop the Clock“-Ent-
scheidung ersatzlos auslaufen zu lassen, so dass der internati-
onale Luftverkehr bereits ab 2017 wieder in das europäische
Emissionshandelssystem einbezogen wird?
Die Bundesregierung begrüßt, dass die EU-Kommis-
sion nun einen Legislativvorschlag zur Änderung der
Emissionshandelsrichtlinie für den Luftverkehrssektor
ab 2017 vorgelegt hat . Der Verordnungsvorschlag, den
EU-Emissionshandel für Flüge innerhalb des Europäi-
schen Wirtschaftsraums (EWR) weiterzuführen und Flü-
ge in und aus Staaten außerhalb des EWR bis auf Weiteres
auszunehmen, ist konsequent und wird im Wesentlichen
unterstützt . Damit erkennt die EU-Kommission die Ent-
scheidung der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisati-
on (ICAO) an und sendet ein wichtiges Signal für die
weiteren Arbeiten der ICAO zur Implementierung des
„Carbon Offsetting and Reduction Scheme for Interna-
tional Aviation“ (CORSIA) . Die Bundesregierung setzt
sich dafür ein, dass die ICAO-Maßnahme möglichst um-
welteffektiv ausgestaltet und umgesetzt wird. Dafür muss
die ICAO innerhalb der nächsten zwei Jahre verbindliche
Regelungen für ein robustes System zur Überwachung,
Berichterstattung und Verifizierung (MRV) von Luftver-
kehrsemissionen und für die Qualität der Offset-Zertifi-
kate erarbeiten . Ein Review soll der EU nach Verabschie-
dung der ICAO-Regelungen ermöglichen, die globale
Maßnahme erneut zu bewerten und über Möglichkeiten
der Umsetzung auf EU-Ebene zu entscheiden . Dies gilt
auch mit Blick auf die Ausgestaltung des EU-Emissions-
handels für den Luftverkehr ab 2021 . Die EU-Kommissi-
on geht von einer Weiterführung des EU-Emissionshan-
dels für den Luftverkehr nach Inkrafttreten der globalen
Maßnahme aus und schlägt zudem eine jährliche Redu-
zierung des Emissionsgesamtbudgets im Luftverkehr
(wie im stationären ETS-Bereich) vor . Die Bundesregie-
rung wird die Details des Kommissionsvorschlags nun
prüfen und auf EU-Ebene beraten, unter Berücksichti-
gung von CORSIA und der mit dem Pariser Abkommen
eingegangenen Klimaschutzverpflichtungen.
Anlage 5
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
Frage der Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE)
(Drucksache 18/11120, Frage 9):
Wird sich die Bundesregierung angesichts der vielen
Flüchtlinge aus den afrikanischen Ländern im Rahmen der
EU für gerechte Handelsbeziehungen mit Afrika einsetzen
und deshalb die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs)
ablehnen, um neue, faire Handelsabkommen zu entwickeln?
Die Bundesregierung setzt sich für gerechte Han-
delsbeziehungen der EU mit Afrika ein und fördert re-
gionale wirtschaftliche Integrationsbemühungen in
Afrika, die insbesondere auch den innerafrikanischen
Handel stärken . Deshalb unterstützt die Bundesregie-
rung die afrikanischen Staaten in ihrem Engagement zur
Gründung einer Panafrikanischen Freihandelszone . Die
Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs) sind ein
Zwischenschritt für eine umfassendere Neugestaltung
der Handelsbeziehungen zu Afrika auch mit dem Ziel
der Schaffung einer Panafrikanischen Freihandelszone.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammen-
arbeit und Entwicklung (BMZ) wird seine afrikanischen
Partner bei der entwicklungsfreundlichen Umsetzung
der EPAs unterstützen, insbesondere bei der Nutzung
der Handelspotenziale und der Anwendung der darin
niedergelegten Schutzmechanismen . Dies wird im Rah-
men eines überregionalen Vorhabens erfolgen, dessen
Start für April 2017 vorbereitet wird . In Bezug auf die
Flüchtlingslage in Afrika ist die Bundesregierung mit
Maßnahmen zur Fluchtursachenbekämpfung, mit Stabi-
lisierungsmaßnahmen und mit humanitärer Hilfe in vie-
len betroffenen Staaten präsent.
Anlage 6
Antwort
der Staatsministerin Dr . Maria Böhmer auf die Frage des
Abgeordneten Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 18/11120, Frage 14):
Wie viele Anträge auf Familienzusammenführungen für
Bürgerkriegsgeflüchtete aus Syrien wurden seit dem 1. Januar
2016 generell in den Auslandsvertretungen Amman, Ankara,
Istanbul, Izmir, Beirut und Kairo eingereicht, und wie viele
wurden hiervon abgelehnt?
Erfasst wird für die genannten Auslandsvertretun-
gen in der Kategorie Familiennachzug zum Schutzbe-
rechtigten nur die Zahl der erteilten Visa . Im Zeitraum
vom 1 . Januar bis 31 . Dezember 2016 wurden Visa an
Nachzugsberechtige aus Syrien wie folgt erteilt: Am-
man 4 003, Ankara 4 392, Istanbul 12 407, Izmir 3 287,
Beirut 11 280, Kairo 940 .
Wenn die von den übrigen Auslandsvertretungen
weltweit erteilten Visa einbezogen werden, ergibt sich
die Gesamtzahl von 39 855 an Nachzugsberechtigte aus
Syrien erteilten Visa . Dies ist ungefähr eine Verdopplung
im Vergleich zum Vorjahr 2015 .
Die Zahlen werden nur quartalsweise erfasst, weshalb
für 2017 noch keine Angaben verfügbar sind .
Diese Angaben wurden Ihnen bereits in einem Schrei-
ben vom 26 . Januar 2017 mitgeteilt .
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21757
(A) (C)
(B) (D)
Anlage 7
Antwort
der Staatsministerin Dr . Maria Böhmer auf die Frage
der Abgeordneten Inge Höger (DIE LINKE) (Drucksa-
che 18/11120, Frage 17):
In welcher Form wird die Bundesregierung versuchen,
die Hinrichtung von Mohammed Ramadan Issa, Hussain Ali
Mussa und Mahir Abbas Chamis in Bahrain zu verhindern,
oder geht die Bundesregierung analog zu dem Projekt zur
Verbesserung der Haftbedingungen in Äthiopien davon aus,
dass auch hier ein solches Projekt zu einer Humanisierung der
Situation besser beitrüge?
Die Haltung der Bundesregierung ist klar: Die Todes-
strafe ist eine unmenschliche Form der Bestrafung, die
wir unter allen Umständen ablehnen . Deutschland setzt
sich gemeinsam mit seinen Partnern in der EU für die
Abschaffung und Ächtung der Todesstrafe ein – und zwar
weltweit .
Diese Position wurde der bahrainischen Regierung
in einer gemeinsamen Demarche der Europäischen Uni-
on gegenüber dem bahrainischen Staatssekretär im Au-
ßenministerium Dr . Abdulla am 2 . Februar sowie in ei-
nem Gespräch mit dem stellvertretenden bahrainischen
Außenminister Al Doseri am 8 . Februar erläutert . Die
bahrainische Regierung wurde aufgefordert, von weite-
ren Hinrichtungen abzusehen .
Die Bundesregierung fördert derzeit kein Projekt zur
Verbesserung der Haftbedingungen in Äthiopien .
Anlage 8
Antwort
der Staatsministerin Dr . Maria Böhmer auf die Frage des
Abgeordneten Niema Movassat (DIE LINKE) (Druck-
sache 18/11120, Frage 19):
Erwägt die Bundesregierung hinsichtlich der Erklärung
des tansanischen Verteidigungsministers Hussein Mwinyi am
8 . Februar 2017, die tansanische Regierung fordere Repara-
tionen für die brutale Niederschlagung des Maji-Maji-Auf-
stands zwischen 1905 und 1907 durch die deutschen Trup-
pen, bei der geschätzte 250 000 Menschen getötet wurden
(www .washingtonpost .com/world/europe/ tanzania-to-seek-
german-reparations-over-colonial-acts/2017/02/08/8484ba14-
ee0b-11e6-a100-fdaaf400369a_story .html?utm_term=
.1fd4abf1a2a0), Verhandlungen mit der tansanischen Regierung
auf Wiedergutmachung für koloniale Verbrechen zu beginnen,
und gab es hier bereits Treffen mit Vertreterinnen und Vertre-
tern der tansanischen Regierung (bitte Datum und Themen mit
Forderungen auflisten)?
Der Bundesregierung liegen keine Forderungen der
tansanischen Regierung nach Verhandlungen über Repa-
rationen vor .
Auch in der Vergangenheit hat Tansania nie derartige
Forderungen erhoben .
Von daher gab es bislang weder Treffen mit Vertretern
der tansanischen Regierung zum Thema Wiedergutma-
chung, noch sind solche derzeit geplant .
Anlage 9
Antwort
der Staatsministerin Dr . Maria Böhmer auf die Frage des
Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksa-
che 18/11120, Frage 20):
Mit welchen Maßnahmen unterfüttert nach Kenntnis der
Bundesregierung die Europäische Union in Belarus „eine ge-
wisse Vereinbarung bezüglich der Migration“, wie der dortige
Präsident eine Kooperation umschrieb, die unter anderem Gel-
der für den Bau von Zentren für „illegale“ Migranten sowie
für deren Abschiebung vorsieht (dw .com vom 24 . Januar 2017,
„Streit um Migrantenzentren in Weißrussland“), und welchen
Stand haben nach Kenntnis der Bundesregierung die seit 2011
autorisierten Verhandlungen der Europäischen Kommission
über ein Abschiebeabkommen der Europäischen Union mit
Belarus (Bundestagsdrucksache 18/1423, Antwort zu Fra-
ge 9)?
Ein umfassendes europäisches Unterstützungspro-
gramm im Bereich Migration soll Belarus bei der Bewäl-
tigung einer steigenden Zahl irregulärer Migrantinnen
und Migranten im Land helfen .
Das Unterstützungsprogramm umfasst 7 Millionen
Euro aus dem Europäischen Nachbarschaftsinstrument
und unterstützt die belarussische Regierung bei der Ent-
wicklung und Umsetzung von Strategien zum Migrati-
onsmanagement im Einklang mit internationalem Recht
und internationalen Standards . Auch Bau und/oder Reno-
vierung von mehreren offenen Unterkünften für Migran-
ten sind vorgesehen . Die Internationale Organisation für
Migration (IOM) ist an der Umsetzung beteiligt . Eine
ausführliche Beschreibung ist auf der Internetseite der
Europäischen Kommission frei zugänglich .
Verhandlungen über ein Visaerleichterungs- und
Rückübernahmeabkommen haben im Jahr 2014 begon-
nen und sind noch nicht abgeschlossen .
Anlage 10
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Druck-
sache 18/11120, Frage 21):
Über welche weiteren Erkenntnisse verfügt die Bundesre-
gierung zu Anschlagsplänen eines 17-jährigen Terrorverdäch-
tigen, der am 20 . Januar 2017 in Wien festgenommen wurde
und nach Recherchen des ARD-Magazins Report Mainz und
des österreichischen Magazins Falter die US-Airbase im pfäl-
zischen Ramstein „im Visier“ gehabt und überlegt habe, dort
„neben einer Mülltonne eine Rohrbombe explodieren zu las-
sen“ (n-tv .de vom 31 . Januar 2017, „Terrorverdächtiger hatte
Ramstein im Visier“), und wie bewertet die Bundesregierung
das derzeitige Risiko, dass Ramstein als der größte US-Luft-
waffenstützpunkt in Europa das Ziel von Anschlägen werden
könnte, zumal in Ramstein auch Drohnenoperationen vorbe-
reitet, über eine Satellitenverbindung geroutet sowie ausge-
wertet werden?
Die Festnahme des 17-jährigen Terrorverdächtigen
am 20 . Januar 2017 in Wien erfolgte im Rahmen eines
laufenden Ermittlungsverfahrens der österreichischen
Behörden . Zu dem Sachverhalt stehen die deutschen Si-
cherheitsbehörden in einem engen Austausch mit den ös-
terreichischen Sicherheitsbehörden . Weitergehende Aus-
http://www.washingtonpost.com/world/europe/tanzania-to-seek-german-reparations-over-colonial-acts/2017/02/08/8484ba14-ee0b-11e6-a100-fdaaf400369a_story.html?utm_term=.1fd4abf1a2a0
http://www.washingtonpost.com/world/europe/tanzania-to-seek-german-reparations-over-colonial-acts/2017/02/08/8484ba14-ee0b-11e6-a100-fdaaf400369a_story.html?utm_term=.1fd4abf1a2a0
http://www.washingtonpost.com/world/europe/tanzania-to-seek-german-reparations-over-colonial-acts/2017/02/08/8484ba14-ee0b-11e6-a100-fdaaf400369a_story.html?utm_term=.1fd4abf1a2a0
http://www.washingtonpost.com/world/europe/tanzania-to-seek-german-reparations-over-colonial-acts/2017/02/08/8484ba14-ee0b-11e6-a100-fdaaf400369a_story.html?utm_term=.1fd4abf1a2a0
http://www.dw.com/de/themen/s-9077
http://www.n-tv.de
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 201721758
(A) (C)
(B) (D)
künfte obliegen daher der zuständigen österreichischen
Justizbehörde, hierzu können wir leider mit Blick auf die
laufenden Ermittlungsverfahren keine Aussagen treffen.
In den letzten Wochen sind im Zusammenhang mit
einer möglichen Gefährdung des US-Luftwaffenstütz-
punktes Ramstein aus den Phänomenbereichen der Poli-
tisch motivierten Kriminalität (PMK) zwei pressewirksa-
me Sachverhalte bekannt geworden .
Grundsätzlich betrachtet, besteht derzeit eine beson-
ders hohe (abstrakte) Gefährdung für den US-Luftwaf-
fenstützpunkt vornehmlich aus dem Bereich der politisch
motivierten und hier der religiös motivierten Ideologie .
Allerdings sind der Bundesregierung aktuell keine kon-
kreten Gefahrenmomente bekannt .
Dabei ist immer eine potenzielle Gefährdung durch
irrational handelnde/fanatisierte Personen, deren Ver-
halten sich weitestgehend einer polizeilichen Bewertung
entzieht, einzukalkulieren .
Anlage 11
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Fra-
ge der Abgeordneten Erika Steinbach (fraktionslos)
(Drucksache 18/11120, Frage 25):
Wie viele sogenannte Massenunterkünfte für Flüchtlinge,
Migranten oder Asylbewerber gab oder gibt es jeweils in den
Jahren 2014, 2015 und 2016 in der Bundesrepublik Deutsch-
land?
Der Bundesregierung liegen hierzu keine näheren Er-
kenntnisse vor . Die Zuständigkeit für die Unterbringung
von Asylsuchenden und Flüchtlingen liegt bei den Län-
dern .
Anlage 12
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Niema Movassat (DIE LINKE) (Druck-
sache 18/11120, Frage 26):
Welche Nationalitäten betrafen die Abschiebungen per Charterflugzeug von einzelnen Personen 2016 (siehe Bundestagsdrucksa-
che 18/11126, Antworten zu den Fragen 21 und 22) (bitte für Flüge jeweils getrennt angeben), und wie hoch waren die Kosten für die
einzelnen Charterflüge sowie die Gesamtkosten?
Datum Zieldestination Anzahl Rückzuführende Nationalität Rückzuführender Kosten Fluggerät
18 .01 .2016 Mailand 2 Somalia, Pakistan 18 200 €
21 .01 .2016 Sofia 1 Algerien 21 105 €
03 .03 .2016 Conakry 3 Guinea 165 500 €
21 .03 .2016 Istanbul 3 Türkei 36 600 €
27 .04 .2016 Sofia 5 Syrien, Algerien 33 570 €
22 .06 .2016 Bukarest 1 Irak k . A .*
29 .06 .2016 Sofia 2 Syrien 9 300 €
20 .07 .2016 Douala 1 Kamerun 70 990 €
06 .12 .2016 Budapest 1 Syrien k . A .*
19 .12 .2016 Dhaka 3 Bangladesch 220 632,50 €
* Fluggerät nicht von der Bundespolizei gechartert .
Bei den genannten Kosten handelt es sich ausschließlich um die Kosten für die Bereitstellung des Fluggerätes,
soweit diese bekannt sind, weil die Anmietung durch die Bundespolizei erfolgte .
Eine Darstellung der Gesamtkosten ist durch die Bundespolizei nicht möglich . Hierzu bedürfte es der Beteiligung
der Länder .
Anlage 13
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa-
che 18/11120, Frage 27):
Welche empirischen Anhaltspunkte hat die Bundesregie-
rung dafür, dass die Gesamtzahl der Ausreisen (inklusive
Abschiebungen) von abgelehnten Asylsuchenden in Bundes-
ländern, in denen es vergleichsweise mehr Abschiebungen als
freiwillige Ausreisen gibt, höher als in anderen Bundesländern
ist, und wie ist der geplante Wegfall einer Abschiebungsan-
kündigung nach mehr als einjährig geduldetem Aufenthalt mit
dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, Rechtsstaatlichkeit
und Menschenwürde vereinbar (bitte ausführlich darlegen)?
Nach Kenntnis der Bundesregierung gibt es nur drei
Bundesländer, in denen 2016 die Zahl der nach dem
Förderprogramm REAG/GARP geförderten freiwilligen
Rückkehrer niedriger war als die von Abgeschobenen .
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21759
(A) (C)
(B) (D)
Wegen der erheblichen Differenz von vollziehbar Aus-
reisepflichtigen innerhalb der Bundesländer können die
absoluten Zahlen der Ausreisen aus den einzelnen Bun-
desländern nicht direkt miteinander verglichen werden .
Die Bundesregierung ist allerdings der Ansicht, dass
die Bereitschaft, freiwillig das Land zu verlassen, dann
wächst, wenn die konkrete Gefahr negativer Rechtsfol-
gen besteht, die an die Abschiebung geknüpft sind .
Die Bundesregierung und andere staatliche Behörden
und Einrichtungen sind an Recht und Gesetz gebunden .
Auch bei der Ausarbeitung des Gesetzes zur besseren
Durchsetzung der Ausreisepflicht wird die Bundesregie-
rung die in der Frage genannten Grundsätze beachten .
Anlage 14
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa-
che 18/11120, Frage 28):
Was sind die Gründe dafür, dass die Gesamtschutzquote
bei afghanischen Asylsuchenden trotz der verschärften Sicher-
heitslage in Afghanistan im Januar 2017 auf nur noch 45,2 Pro-
zent gesunken ist (www .bamf .de/SharedDocs/Anlagen/DE/
Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201701-statistik- anlage-
asyl-geschaeftsbericht .pdf?__blob=publicationFile; bitte aus-
führen und dabei angeben, welche internen Änderungen es in
Bezug auf die Lageeinschätzung oder Entscheidungspraxis in
den letzten beiden Monaten gegebenenfalls gegeben hat), und
inwieweit werden wegen der verschärften Sicherheitslage in
Afghanistan Gefährdungen vom Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge bei länger zurückliegenden Asylablehnungen af-
ghanischer Asylsuchender erneut überprüft, von Amts wegen
oder auf Antrag (vergleiche die entsprechende Empfehlung in
den „Anmerkungen des UNHCR zur Situation in Afghanistan
auf Anfrage des deutschen Bundesministeriums des Innern“
von Dezember 2016, Seite 1)?
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(BAMF) führt keine Statistik zu den individuellen Asyl-
gründen . Für jede Entscheidung über den internationalen
Schutzbedarf von Antragstellern aus Afghanistan ist es
erforderlich, den Fall auf individueller Grundlage unter
Einbeziehung sämtlicher Aspekte des Einzelfalls zu be-
werten . Daher ist keine allgemeine Aussage zu den Grün-
den für eine geringere Gesamtschutzquote möglich . Zu
berücksichtigen ist außerdem, dass die Asylanträge nicht
zwingend in der Reihenfolge entschieden werden, in der
diese gestellt wurden oder in der die Schutzsuchenden
nach Deutschland eingereist sind, sodass kein unmittel-
barer zeitlicher Zusammenhang zwischen der Sicher-
heitslage im Herkunftsland und den Schwankungen bei
der Gesamtschutzquote bestehen muss .
An der Lageeinschätzung und der Entscheidungspra-
xis des BAMF gab es in dem Zeitraum Dezember 2016
bis Januar 2017 keine Änderungen . Eine Wiederaufnah-
me von Asylverfahren von Amts wegen, zum Beispiel
aufgrund einer verschärften Sicherheitslage, findet nicht
statt . Soweit Anträge auf Wiederaufnahme des Verfah-
rens bzw . Asylfolgeanträge gestellt werden, werden diese
zumeist (nicht nur im Fall von Afghanistan) auf Fragen
des Existenzminimums oder auf Krankheiten gestützt .
Jeder solcher Antrag wird unter Berücksichtigung aller
Umstände des Einzelfalles geprüft .
Anlage 15
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Fra-
ge des Abgeordneten Dr. André Hahn (DIE LINKE)
(Drucksache 18/11120, Frage 29):
Zahlen die Mitglieder der Bundesregierung, die dem
Kuratorium der Stiftung Deutsche Sporthilfe angehören
(Dr . Angela Merkel, Dr . Thomas de Maizière, Dr . Ursula von
der Leyen und Dr . Wolfgang Schäuble), ihre jährliche Spende
in Höhe von 7 500 Euro privat, oder wird dieser Beitrag aus
Mitteln des Bundeshaushaltes getragen?
Es werden in diesem Zusammenhang keine Beiträge
aus Mitteln des Bundeshaushaltes getragen .
Anlage 16
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Fra-
ge des Abgeordneten Dr. André Hahn (DIE LINKE)
(Drucksache 18/11120, Frage 30):
Worin bestehen nach Kenntnis der Bundesregierung die
Unterschiede zwischen dem seit dem 1 . Januar 2017 gelten-
den neuen Förderkonzept „Leistung . Fairplay . Miteinander .“
der Stiftung Deutsche Sporthilfe gegenüber dem vorherigen
Förderkonzept, und in welcher Weise war die Bundesregie-
rung an der Ausarbeitung und Entscheidung über dieses neue
Förderkonzept beteiligt?
Im neuen Förderkonzept „Leistung . Fairplay . Mitei-
nander .“ liegt der Fokus in der Förderung der potenzial-
reichsten Talente sowie einer besonderen Unterstützung
der leistungsstärksten Athleten, sodass diese Leistungs-
sport in der Weltspitze betreiben können . Es erfolgt eine
bedarfsorientierte Unterstützung, die zielgerichtet und
zum richtigen Zeitpunkt unterstützen soll . Wesentlich
ist auch die Förderung über das Karriereende hinaus mit
der Perspektive eines potenzialgerechten Einstiegs in den
Beruf .
Das Förderkonzept wurde 2016 vom Gutachteraus-
schuss der Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) verab-
schiedet; in diesem Gremium hat ein Mitarbeiter des
Bundesministeriums des Innern Gast-Status . Der Vor-
stand der DSH hat es in Kraft gesetzt; der Aufsichtsrat
der DSH wurde hiervon in Kenntnis gesetzt . Der Bun-
desminister des Innern ist Mitglied im Aufsichtsrat der
DSH .
Anlage 17
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Christian Lange auf die Fra-
ge der Abgeordneten Erika Steinbach (fraktionslos)
(Drucksache 18/11120, Frage 31):
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201701-statistik-anlage-asyl-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201701-statistik-anlage-asyl-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile
http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201701-statistik-anlage-asyl-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 201721760
(A) (C)
(B) (D)
Welche Kenntnis hat die Bundesregierung zu Zahlen, ge-
nauer zum Anteil ausländischer Straftäter in deutschen Straf-
vollzugseinrichtungen jeweils in den Jahren 2015 und 2016?
Zum 31 . März 2015 befanden sich in den deutschen
Justizvollzugsanstalten insgesamt 63 628 Gefangene, da-
von 19 921 Ausländer, was einem Anteil von 31,31 Pro-
zent entsprach .
Zum 31 . März 2016 befanden sich insgesamt
64 397 Gefangene in den deutschen Justizvollzugsanstal-
ten . Davon waren 22 922 oder 35,59 Prozent Ausländer .
Anlage 18
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Jens Spahn auf die Frage der
Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE
LINKE) (Drucksache 18/11120, Frage 34):
Wie hoch lagen im Zeitraum seit dem Jahr 2000 jährlich
sowie insgesamt die Einnahmen aus der Einkommensteuer,
und wie hoch hätten diese Einnahmen nach Schätzung der
Bundesregierung insgesamt gelegen, wenn ceteris paribus der
Spitzensteuersatz der Einkommensteuer bei 53 Prozent belas-
sen worden wäre?
Die Einkommensteuer im Sinne des Einkommensteuergesetzes wird auf verschiedenen Wegen erhoben und in der
Kassenstatistik des Bundes entsprechend getrennt erfasst:
Erhebungsweg Steuerart in der Kassenstatistik
als Vorauszahlungen und Nachzahlungen/Erstattungen im Rahmen
der Veranlagung unter Anrechnung von Vorauszahlungen und von im
Steuerabzugsverfahren erhobenen Beträgen
veranlagte Einkommensteuer
als Steuerabzug vom Arbeitslohn (Lohnsteuer) Lohnsteuer
als Steuerabzug vom Kapital-
ertrag (Kapitalertragsteuer)
Kapitalertragsteuer auf Dividenden Nicht veranlagte Steuern vom Ertrag
Kapitalertragsteuer auf Zinsen und
Veräußerungserträge
Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräuße-
rungserträge (bis 2008: Zinsabschlag)
Die Kassenstatistik des Bundes weist in den Jahren 2000 bis 2016 folgende Einnahmen aus der Einkommensteuer
aus:
Kassenein-
nahmen in
Mio. Euro
Abgeltungsteuer
auf Zins- und Ver-
äußerungserträge
Lohnsteuer1
nicht veranlagte
Steuern vom
Ertrag
veranlagte Ein-
kommensteuer2
Gesamteinnahmen
aus der Einkom-
mensteuer
2000 7 334 135 733 13 515 12 225 168 807
2001 8 961 132 626 20 885 8 771 171 243
2002 8 478 132 190 14 024 7 541 162 232
2003 7 632 133 090 9 001 4 568 154 292
2004 6 773 123 895 9 919 5 394 145 980
2005 6 990 118 919 9 952 9 765 145 627
2006 7 633 122 612 11 904 17 566 159 716
2007 11 178 131 773 13 791 25 027 181 769
2008 13 459 141 895 16 575 32 685 204 615
2009 12 442 135 165 12 474 26 430 186 511
2010 8 709 127 904 12 982 31 179 180 774
2011 8 020 139 749 18 136 31 996 197 900
2012 8 234 149 065 20 059 37 262 214 621
2013 8 664 158 198 17 259 42 280 226 401
2014 7 812 167 983 17 423 45 613 238 831
2015 8 259 178 891 17 945 48 580 253 675
2016 5 940 184 826 19 452 53 833 264 050
1 nach Abzug Kindergeld und Altersvorsorgezulage
2 nach Abzug Eigenheimzulage und Investitionszulage
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21761
(A) (C)
(B) (D)
Bei der Höhe des Spitzensteuersatzes handelt es sich
lediglich um ein Element des Einkommensteuertarifs,
das nicht isoliert vom übrigen Tarifverlauf betrachtet
werden kann . Eine Aussage darüber, wie hoch die Ein-
nahmen aus der Einkommensteuer gewesen wären, wenn
der Spitzensteuersatz bei 53 Prozent belassen worden
wäre, ist deshalb nicht möglich .
Anlage 19
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Jens Spahn auf die Frage der
Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 18/11120, Frage 35):
Wird die Bundesregierung im Falle einer Nichtteilnah-
me des Internationalen Währungsfonds (IWF) am laufenden
Hilfsprogramm für Griechenland auf eine erneute Beschluss-
fassung des Deutschen Bundestages hinwirken, obwohl der
Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages in einer
Stellungnahme zu dem Schluss kommt, dass die Nichtteilnah-
me des IWF für den Deutschen Bundestag unmittelbar keine
Plenarbefassung erforderlich macht, und wenn ja, wie begrün-
det die Bundesregierung diese Entscheidung?
Entsprechend der Erklärung der Eurogruppe vom
14 . August 2015 sowie nachfolgender Erklärungen ist die
Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF)
unabdingbar für das ESM-Anpassungsprogramm .
Der IWF hat bei der Eurogruppe am 24 . Mai 2016
seine Bereitschaft zur Programmteilnahme in Überein-
stimmung mit seinen internen Verfahren erklärt . Diese
Bereitschaft hat er bei der Eurogruppe am 5 . Dezember
2016 bekräftigt . Entsprechend geht die Bundesregierung
von der Teilnahme des IWF am Programm aus .
Im Übrigen gelten für die Beteiligung des Deutschen
Bundestages die Vorgaben des ESM-Finanzierungsgeset-
zes .
Anlage 20
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Jens Spahn auf die Frage der
Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
NEN) (Drucksache 18/11120, Frage 36):
Ist die Bundesregierung zu den vom IWF-Verwaltungsrat
mehrheitlich geforderten deutlichen Schuldenerleichterungen
für Griechenland bereit, um die von der Regierung in dem An-
trag „Stabilitätshilfe zugunsten Griechenlands“ (Bundestags-
drucksache 18/5780) in Aussicht gestellte finanzielle Beteili-
gung des IWF am laufenden Hilfsprogramm für Griechenland
zu ermöglichen, und wenn nein, wie begründet die Bundesre-
gierung diese Haltung?
Die Eurogruppe hat sich am 24 . Mai 2016 auf ein
dreistufiges Konzept in Bezug auf Schuldenmaßnahmen
verständigt . Die kurzfristigen Maßnahmen, die vor allem
dem besseren Schuldenmanagement der Europäischen
Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) und des Europä-
ischen Stabilitätsmechanismus (ESM) dienen, werden
derzeit vom ESM umgesetzt . Mittelfristig soll nach die-
ser Verständigung nach der vollständigen Umsetzung des
Programms 2018 entschieden werden, ob und inwieweit
weitere Maßnahmen notwendig sind .
Anlage 21
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dirk Wiese auf die Frage der
Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksa-
che 18/11120, Frage 37):
Inwieweit gibt es seitens der Bundesregierung Planungen,
bei den Verhandlungen mit der Türkei über ein Abkommen
zur Ausweitung der bilateralen präferenziellen Handelsbe-
ziehungen und zur Modernisierung der Zollunion, um deren
Ermächtigung die EU-Kommission den Rat der Europäischen
Union gebeten hat, auf eine Pflicht zur Einhaltung von Demo-
kratie- und Menschenrechtsstandards zu drängen, welche im
bestehenden Assoziierungsabkommen aus dem Jahr 1963 laut
Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages
(WD 2 – 3000 – 147/16) „historisch nachvollziehbar keinen
expliziten vertraglichen Widerhall“ gefunden haben, sodass
die bestehende Zollunion „zugespitzt formuliert“ (ebenda)
„auch mit einem autoritären Regime rechtlich statthaft (ist),
solange dieses Regime wirtschaftlich stabil bleibt und seine
wirtschaftlichen und zollrechtlichen Verpflichtungen einhält“,
und inwieweit teilt die Bundesregierung meine Einschätzung,
dass demokratische Freiheitsrechte nicht wirtschaftlichen Pro-
fitinteressen geopfert werden dürfen?
Die EU-Kommission hat den Mandatsentwurf „Emp-
fehlung für einen Beschluss des Rates über die Er-
mächtigung zur Aufnahme von Verhandlungen mit der
Türkei über ein Abkommen zur Ausweitung der bilate-
ralen präferenziellen Handelsbeziehungen und zur Mo-
dernisierung der Zollunion“ vorgelegt . Als Anhang zum
Mandatsentwurf wurde eine Verhandlungsrichtlinie vor-
gelegt . Darin heißt es unter anderem wörtlich bei den all-
gemeinen Grundsätzen und Zielen:
Die modernisierte Zollunion sollte mit den folgen-
den Grundprinzipien und Hauptzielen im Einklang
stehen: Wahrung der gemeinsamen Werte Demokra-
tie, Achtung der Menschenrechte und Grundfreihei-
ten sowie Rechtsstaatlichkeit .
Die Bundesregierung begrüßt, dass die EU-Kommis-
sion diesen Aspekt in ihren Mandatsentwurf aufgenom-
men hat und wird sich im EU-Kreis dafür einsetzen, ihn
angemessen zu berücksichtigen .
Anlage 22
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dirk Wiese auf die Frage des
Abgeordneten Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Frage 38):
In welcher Höhe hat die Bundesrepublik Deutschland seit
Beginn der 18 . Wahlperiode Hermesdeckungen für Tierhal-
tungsanlagen, Ausrüstungen für Tierhaltungsanlagen sowie
angegliederte Betriebsanlagen übernommen (bitte nach Jahr,
Land, Art des Geschäfts und der Höhe der Deckung angeben),
und wurde dabei der Beschluss der Agrarministerkonferenz
vom 30 . August 2013 berücksichtigt, nach dem Hermesbürg-
schaften ausschließlich für Tierhaltungsanlagen vergeben wer-
den sollen, „die nationale und europäische Standards erfüllen
oder darüber hinausgehen“?
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 201721762
(A) (C)
(B) (D)
Zwischen Beginn der 18 . Wahlperiode und dem 31 . Ja-
nuar 2017 hat die Bundesregierung Exportkreditgaran-
tien (sogenannte Hermesdeckungen) in Höhe von rund
104 Millionen Euro für 16 Tierhaltungsanlagen über-
nommen . Dabei handelt es sich um sieben Lieferungen in
die Ukraine (2013, 2014 und 2015: Ausrüstung für eine
Entenfarm, Geflügelhaltungsanlagen, Schweinestallaus-
rüstung und Kühlungsanlagen für Geflügelfleisch), vier
Lieferungen nach Weißrussland (2013 und 2015: Ge-
flügelschlachtungsanlagen, Schweinehaltungsanlagen
und Geflügelaufzuchtanlagen), drei Lieferungen nach
Russland (2015 und 2016: Melkstallausrüstung, Geflü-
gelzuchtanlagen und Geflügelhaltungsanlagen), eine Lie-
ferung nach Rumänien (2015: Schweinestallausrüstung)
sowie um eine Lieferung nach Usbekistan (2016: Geflü-
gelhaltungsanlagen) .
Die Bundesregierung überprüft zur Hermesdeckung
beantragte Exportgeschäfte gemäß den Vorgaben der
OECD-Umwelt- und Sozialleitlinien (Common Approa-
ches) . Diese Leitlinien gelten für alle staatlichen Export-
kreditagenturen in den OECD-Ländern und stellen somit
ein international abgestimmtes Verfahren der Umwelt-
und Sozialprüfung sicher . Die Leitlinien schreiben vor,
dass die Projekte, für die die jeweiligen Exporte bestimmt
sind, den nationalen Standards des Bestellerlandes sowie
den einschlägigen Weltbankstandards entsprechen müs-
sen . Den Beschluss der Agrarministerkonferenz aufgrei-
fend, hat sich die Bundesregierung dafür eingesetzt, im
Rahmen der Überarbeitung der OECD-Leitlinien und der
Weltbankstandards künftig auch den Tierschutz umfas-
sender zu berücksichtigen und wird dies auch weiterhin
tun .
So wurden auf Initiative der Bundesregierung bei-
spielsweise die „Good Practice Note: Improving Animal
Welfare in Livestock Operations“ der Internationalen Fi-
nanzkorporation (IFC) sowie die Standards der Weltor-
ganisation für Tiergesundheit (OIE) in die seit April 2016
gültigen, überarbeiteten „Common Approaches“ aufge-
nommen . Während die „Good Practice Note“ beispiels-
weise Anforderungen an gute Tierhaltungspraxis sowie
die „Five Freedoms of Animal Welfare“ enthält, adressie-
ren die OIE-Standards unter anderem Tierschutzaspekte
in den Bereichen Tiertransport, Schlachtung und Tierhal-
tung .
Anlage 23
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dirk Wiese auf die Frage des
Abgeordneten Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Frage 39):
In welcher Höhe wurden im Zusammenhang mit diesen
Projekten Entschädigungsforderungen an die Bundesrepublik
Deutschland gestellt, und in welcher Höhe wurden diese be-
reits geleistet?
Im Zusammenhang mit diesen Projekten wurden
durch die Bundesrepublik Entschädigungen in Höhe von
rund 31 Millionen Euro geleistet .
Anlage 24
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Dirk Wiese auf die Frage des
Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Frage 40):
Teilt die Bundesregierung die Rechtsauffassung, dass Netz-
betreiber nach § 13 Absatz 3 Satz 6 des Energiewirtschaftsge-
setzes (EnWG) (früher § 13 Absatz 2 Satz 6 EnWG a . F .) bzw .
nach § 14 Absatz 1 Satz 1 in Verbindung mit § 13 Absatz 3
Satz 6 EnWG in den Fällen, in denen sie nach § 14 des Erneu-
erbare-Energien-Gesetzes (EEG) vom Einspeisevorrang des
EEG abweichen (etwa weil auch nach Abregelung aller kon-
ventionellen Anlagen die Netzkapazität nicht ausreicht oder
weil konventionelle Kraftwerke netztechnisch erforderlich
sind und daher nicht abgeregelt werden können), der jeweilig
zuständigen Regulierungsbehörde eine entsprechende Anzeige
erstatten und darin die Gründe nachweisen müssen, und wo ist
die Entscheidung über die Abregelung inklusive Begründung
öffentlich zugänglich?
Die Netzbetreiber müssen nach § 13 Absatz 7 EnWG
die Regulierungsbehörde und die unmittelbar Betroffe-
nen über die Gründe von durchgeführten Anpassungen
und Maßnahmen nach § 13 Absatz 1 bis 6a EnWG un-
verzüglich informieren . Auf Verlangen sind der Regulie-
rungsbehörde und den unmittelbar Betroffenen zudem die
vorgetragenen Gründe zu belegen . Da die Maßnahmen
im Rahmen des Einspeisemanagements nach § 14 EEG
rechtlich als ein Unterfall der Maßnahmen nach § 13 Ab-
satz 2 und 3 EnWG zu sehen sind, gilt diese Vorschrift
auch für die Reduzierung der Einspeisung von Strom
aus Erneuerbare-Energien-Anlagen . Darüber hinaus ent-
hält § 14 Absatz 3 EEG 2017 eine Spezialvorschrift für
Auskunfts- und Unterrichtspflichten des Netzbetreibers
gegenüber dem Betreiber der Erneuerbare-Energien-An-
lage .
Die Bundesnetzagentur kann darüber hinaus durch
Festlegung nach § 29 Absatz 1 EnWG nähere Bestim-
mungen treffen, in welchem Umfang, in welcher Form
und innerhalb welcher Frist die Netzbetreiber Maßnah-
men nach § 13 Absatz 1 und 2 EnWG, deren Gründe und
die zugrunde liegenden vertraglichen Regelungen der
Bundesnetzagentur mitteilen und auf einer gemeinsamen
Internetplattform veröffentlichen müssen. Von dieser
Festlegung hat die Bundesnetzagentur noch keinen Ge-
brauch gemacht .
Die Bundesnetzagentur gibt in ihren öffentlich zugäng-
lichen Quartalsberichten zu Netz- und Systemsicherheits-
maßnahmen einen Überblick über den Umfang der in
jedem Quartal von den Netzbetreibern vorgenommenen
Einspeisemanagementmaßnahmen . Diese Berichte sind
öffentlich abrufbar unter: https://www . bundesnetzagentur .
de/DE/Sachgebiete/ ElektrizitaetundGas/Unternehmen_
Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/Netz_
Systemsicherheit/Netz_Systemsicherheit .html .
Anlage 25
Antwort
der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Fra-
ge der Abgeordneten Katrin Werner (DIE LINKE)
(Drucksache 18/11120, Frage 43):
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/Netz_Systemsicherheit/Netz_Systemsicherheit.html
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/Netz_Systemsicherheit/Netz_Systemsicherheit.html
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/Netz_Systemsicherheit/Netz_Systemsicherheit.html
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/Netz_Systemsicherheit/Netz_Systemsicherheit.html
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21763
(A) (C)
(B) (D)
Sieht die Bundesregierung in Bezug auf ein Schreiben des
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, datiert auf den
12 . Dezember 2016, in dem Verbände aufgefordert wurden,
bis zum 4 . Januar 2017 eine Stellungnahme zum Fünften Ar-
muts- und Reichtumsbericht (Umfang: 655 Seiten) abzugeben,
das Partizipationsrecht von Menschen mit Behinderungen
nach Artikel 4 Absatz 3 der UN-Behindertenrechtskonvention
in Hinblick auf die kurze Bearbeitungsfrist verwirklicht?
Durch das Verfahren der Beteiligung des Beraterkrei-
ses für den Fünften Armuts- und Reichtumsbericht wur-
de das Partizipationsrecht von Menschen mit Behinde-
rungen aus Sicht der Bundesregierung gewahrt .
Nach der Übersendung des Berichtsentwurfs am
12 . Dezember 2016 in elektronischer Form hatten die
beteiligten Verbände, zu denen auch solche gehören, die
explizit die Interessen von Menschen mit Behinderungen
vertreten, eine Bearbeitungszeit von gut drei Wochen bis
zum 4 . Januar 2017 . Die Fristsetzung war notwendig,
um eine Auswertung der Stellungnahmen aller Verbände
bis zum 10 . Januar 2017 zu ermöglichen . An diesem Tag
fand ein Symposium zum Fünften Armuts- und Reich-
tumsbericht unter Beteiligung des Beraterkreises statt,
bei dem die Verbände aus dem Beraterkreis erstmals in
der Geschichte der Armuts- und Reichtumsberichterstat-
tung der Bundesregierung die Gelegenheit erhielten, ihre
Einschätzung des Berichtsentwurfs mit der zuständigen
Bundesministerin zu diskutieren .
Anlage 26
Antwort
der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Fra-
ge der Abgeordneten Katrin Werner (DIE LINKE)
(Drucksache 18/11120, Frage 44):
Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung auf-
grund der Kritik eines Mitarbeiters des Deutschen Caritas-
verbandes e . V ., Saarland, in einem Interview mit dem Titel
„Gemütlich und frei“ in der Ausgabe der tageszeitung vom
4 . Februar 2017, nach der das Saarland aufgrund von Haus-
haltskürzungen nicht in der Lage sei, Leistungen des Persönli-
chen Budgets zu zahlen, und sind der Bundesregierung ähnli-
che Fälle in anderen Bundesländern bekannt?
Die Ausführung und Finanzierung der Eingliede-
rungshilfe ist nach Artikel 84 Absatz 1 GG in Verbindung
mit Artikel 104a Absatz 1 GG Angelegenheit der Länder .
Die Kritik des Mitarbeiters der saarländischen Caritas
richtet sich nicht gegen die Bundes-, sondern die Politik
des Landes Saarland .
Die behauptete pauschale Kürzung des Haushaltsan-
satzes für das Persönliche Budget wurde vom zuständi-
gen Landesamt für Soziales des Saarlandes gegenüber
dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales nicht
bestätigt . Auch aus den anderen Bundesländern liegen
zurzeit keine derartigen Erkenntnisse vor .
Anlage 27
Antwort
der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Fra-
ge der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau)
(DIE LINKE) (Drucksache 18/11120, Frage 45):
Über welche Erkenntnisse verfügt die Bundesregierung
hinsichtlich der Verteilung des Immobilienvermögens auf die
Privathaushalte in Deutschland, und welche Erkenntnisse hat
sie im Hinblick auf die Vermögenskonzentration in diesem
Bereich?
Für die Beurteilung der Vermögenssituation privater
Haushalte wird in der Regel das Gesamtvermögen, also
die Verkehrswerte von Immobilien und das verzinsliche
Geldvermögen (Spar- und Bausparguthaben, Wertpapie-
re, Termingeld und angesammeltes Kapital bei Lebens-
versicherungen), zugrunde gelegt, da hier die Höhe des
Vermögens und nicht die Anlageform entscheidend ist .
Kennziffern zur Vermögensverteilung liegen daher
auch fast ausschließlich bezogen auf das so definierte
Gesamtvermögen der Privathaushalte vor . Das Statis-
tische Bundesamt hat aber auf Basis der Einkommens-
und Verbrauchsstichprobe 2013 auch Schichtungen zur
Höhe der von den befragten Haushalten angegebenen
Einheits- und Verkehrswerte ihres Immobilienvermögens
veröffentlicht. Daraus ergibt sich, dass rund 47 Prozent
der Haushalte in Deutschland über Haus- und Grund-
besitz verfügen . Der überwiegende Teil (rund 65 Pro-
zent) mit einem geschätzten Verkehrswert von bis zu
250 000 Euro . Nur rund 8 Prozent der Haushalte nennen
einen Verkehrswert von über 500 000 Euro .
Detailliertere Ergebnisse, auch in sozioökonomischer
Differenzierung, können der entsprechenden Veröffentli-
chung des Statistischen Bundeamtes (Fachserie 15 Heft 2
Tabellen 4 .1 bis 4 .8) entnommen werden .
Anlage 28
Antwort
der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Frage
der Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Fra-
ge 47):
Wie viele Lehrkräfte, die Sprachkurse im Inland geben,
gibt es nach Kenntnis der Bundesregierung (bitte aufschlüs-
seln nach sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, Hono-
rarkräften und Selbstständigen)?
Zahlen zu den Lehrkräften sämtlicher Sprachkurse in
Deutschland unabhängig von der unterrichteten Sprache,
der mit dem Sprachkurs verfolgten Zielsetzung und der
Finanzierung liegen der Bundesregierung nicht vor .
Zu den durch den Bund finanzierten Deutschsprach-
kursen kann ich Folgendes mitteilen:
Integrationskurse:
Im Integrationskursbereich sind derzeit rund
19 000 Lehrkräfte aktiv . Wie viele dieser Lehrkräfte so-
zialversicherungspflichtig beschäftigt sind und wie viele
als selbstständige Lehrkräfte tätig sind, ist der Bundes-
Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 201721764
(A) (C)
(B) (D)
regierung nicht bekannt . Das Bundesamt für Migration
und Flüchtlinge (BAMF) und das Bundesministerium
des Innern (BMI) stehen in keiner Vertragsbeziehung zu
Kursträgern und/oder Lehrkräften . Die Lehrkräfte stehen
allein in einer Vertragsbeziehung zu den Kursträgern,
für die sie tätig werden . Die Ausgestaltung dieses Ver-
tragsverhältnisses obliegt den Vertragsparteien, also den
Lehrkräften und den Kursträgern . Aktuelle Erkenntnisse
zu dieser Ausgestaltung liegen weder dem BAMF noch
dem BMI vor .
Berufsbezogene Deutschsprachförderung:
Im Rahmen der berufsbezogenen Deutschsprachförde-
rung gemäß § 45a Aufenthaltsgesetz wurden rund 5 000
sozialversicherungspflichtig beschäftigte Lehrkräfte und
rund 13 000 selbstständig tätige Lehrkräfte von den zu-
gelassenen Trägern für die Berufssprachkurse gemeldet .
Zahlen zu den aktiven Lehrkräften im Rahmen der be-
rufsbezogenen Deutschsprachförderung liegen hingegen
nicht vor . Da die Zulassung als Lehrkraft der Integra-
tionskurse ein hinreichendes Kriterium für den Einsatz
in den Berufssprachkursen ist, kann davon ausgegangen
werden, dass ein Großteil der gemeldeten Lehrkräfte
auch für die Integrationskurse eingesetzt wird . Daher
kann es zu Überschneidungen mit Integrationskurslehr-
kräften kommen .
Sprachkurse auf Grundlage der „Richtlinien nach dem
Garantiefonds Hochschulbereich“:
Kenntnisse über die Personal- und Beschäftigungs-
struktur der Sprachkursträger liegen der Bundesregie-
rung nicht vor . Die Stipendiaten erhalten einen Förder-
gutschein, den sie bei geeigneten Sprachkursträgern
einlösen können .
Sprachkurse für studierfähige Flüchtlinge:
Der Deutsche Akademische Außendienst fördert aus
Mitteln des Bundes Kurspauschalen für studierfähige
Flüchtlinge an Hochschulen und Studienkollegs . Die
Gesamtzahl der Lehrkräfte und deren Beschäftigungs-
verhältnis lassen sich aus den Förderpauschalen jedoch
nicht ableiten .
Programm „Einstieg Deutsch“:
Das BMBF fördert über den Deutschen Volkshoch-
schul-Verband (DVV) das Programm „Einstieg Deutsch“ .
Hier können sich Bildungsträger für die Durchführung
von entsprechenden Kursen bewerben . Im Hinblick auf
die Kursleitenden gibt es zu erfüllende qualitative Krite-
rien, die Form der Anstellung ist dabei unerheblich und
wird seitens des Zuwendungsempfängers DVV nicht er-
hoben . Informationen zu den Beschäftigungsbedingun-
gen der Kursleitenden in der allgemeinen Weiterbildung
in Volkshochschulen liegen der Bundesregierung nicht
vor, da dies in der Zuständigkeit der Länder liegt .
Anlage 29
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage
des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Frage 49):
An wie vielen Sitzungen im Rahmen der beiden Untersu-
chungskommissionen zum Abgasskandal „Volkswagen“ und
zu CO2-Überschreitungen (bitte unter Angabe der Gesamtzahl
der stattgefundenen Sitzungen) hat Bundesverkehrsminister
Alexander Dobrindt persönlich teilgenommen (bitte nach The-
men der entsprechenden Sitzungen und Teilnehmerinnen und
Teilnehmern aufschlüsseln), und wann ist mit dem Bericht der
Untersuchungskommission zu den CO2-Werten zu rechnen?
Herr Bundesminister Alexander Dobrindt MdB hat an
insgesamt vier Sitzungen der Untersuchungskommission
des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infra-
struktur (BMVI) teilgenommen, drei davon mit Vertre-
tern der Firma Bosch, FCA und Opel .
Der Bericht der Untersuchungskommission des BMVI
zu den CO2-Werten wird nach Abschluss der Untersu-
chungen veröffentlicht.
Anlage 30
Antwort
des Parl . Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage
des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Fra-
ge 50):
Bis wann soll die Förderrichtlinie zum Haushaltstitel „Zu-
schüsse zur Förderung energieeffizienter und/oder CO2-armer
Nutzfahrzeuge“ (Titel 684 24-790) in Kraft treten, und wie se-
hen die Eckpunkte für die Förderkriterien aus?
Das Programm zur Förderung energieeffizienter und/
oder CO2-armer Nutzfahrzeuge des Bundesministeriums
für Verkehr und digitale Infrastruktur soll Mitte 2017
starten. Derzeit befindet sich der Entwurf der Förder-
richtlinie in der Ressortabstimmung . Daher kann gegen-
wärtig zu den Eckpunkten für die Förderkriterien noch
keine Aussage getroffen werden.
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217. Sitzung
Inhaltsverzeichnis
TOP 1 Befragung der Bundesregierung
TOP 2 Fragestunde
ZP 1 Aktuelle Stunde zur wachsenden Gefahr der Altersarmut in Deutschland
Anlagen
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Anlage 21
Anlage 22
Anlage 23
Anlage 24
Anlage 25
Anlage 26
Anlage 27
Anlage 28
Anlage 29
Anlage 30