Plenarprotokoll 18/217
            Deutscher Bundestag
            Stenografischer Bericht
            217. Sitzung
            Berlin, Mittwoch, den 15. Februar 2017
            Inhalt:
            Tagesordnungspunkt 1:
            Befragung der Bundesregierung: Entwurf
            eines Gesetzes zur Verbesserung der Leis-
            tungen bei Renten wegen verminderter Er-
            werbsfähigkeit und zur Änderung anderer
            Gesetze
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21705 B
            Gabriele Schmidt (Ühlingen) (CDU/CSU) . . . 21706 A
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21706 B
            Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 21706 B
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21706 C
            Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21707 A
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21707 A
            Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21707 B
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21707 C
            Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21707 D
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21707 D
            Markus Kurth (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21708 A
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21708 A
            Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 21708 D
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21708 D
            Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 21709 A
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21709 A
            Christel Voßbeck-Kayser (CDU/CSU) . . . . . . 21709 B
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21709 C
            Bernd Rützel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21709 C
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21709 D
            Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 21709 D
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21709 D
            Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21710 B
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21710 B
            Markus Kurth (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21710 C
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21710 D
            Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 21711 A
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21711 A
            Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 21711 A
            Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 21711 B
            Tagesordnungspunkt 2:
            Fragestunde
            Drucksache 18/11120 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21711 C
            Mündliche Frage 5
            Oliver Grundmann (CDU/CSU)
            Studien zu auffällig gewordenen Wölfen in
            Deutschland
            Antwort
            Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
            rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21712 A
            Zusatzfragen
            Oliver Grundmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21712 B
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21713 A
            Rita Stockhofe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21713 B
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017II
            Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21713 D
            Ingrid Pahlmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21714 A
            Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21714 B
            Kathrin Rösel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21714 D
            Mündliche Frage 6
            Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Erzeugte Elektrizitätsmengen der Atom-
            kraftwerke Brokdorf und Emsland seit dem
            Jahr 2000
            Antwort
            Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
            rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21715 A
            Zusatzfragen
            Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21715 B
            Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21715 D
            Mündliche Frage 8
            Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
            Zeitplan für die Erstellung und Veröffentli-
            chung des nächsten BAföG-Berichts
            Antwort
            Thomas Rachel, Parl . Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21716 A
            Zusatzfragen
            Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21716 B
            Mündliche Frage 10
            Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Beteiligung der Bundesregierung an der Kon-
            ferenz zur Global Gag Rule im März 2017
            Antwort
            Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär
            BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21717 B
            Zusatzfragen
            Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21717 B
            Mündliche Frage 11
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Anzahl der vom US-amerikanischen Einrei-
            severbot betroffenen deutschen Staatsange-
            hörigen mit doppelter Staatsbürgerschaft
            Antwort
            Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21718 B
            Zusatzfragen
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21718 B
            Mündliche Frage 12
            Sevim Dağdelen (DIE LINKE)
            Suspendierte bzw. entlassene Angestellte
            der türkischen Religionsbehörde seit dem
            Putschversuch in der Türkei im Juli 2016
            Antwort
            Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21719 A
            Zusatzfragen
            Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21719 B
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21719 D
            Mündliche Frage 13
            Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
            Entlassene Wissenschaftler seit dem Putsch-
            versuch in der Türkei im Juli 2016
            Antwort
            Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21720 C
            Zusatzfragen
            Kai Gehring (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21720 D
            Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21721 C
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21721 D
            Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21722 A
            Mündliche Frage 22
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Erkenntnisse von Partnerländern zu den li-
            byschen Rufnummern aus dem Mobilfunk-
            gerät Anis Amris
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21722 D
            Zusatzfragen
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21723 A
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21723 D
            Renate Künast (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21724 A
            Mündliche Frage 23
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 III
            Angaben zu gefälschten ITA-ID-Karten
            Anis Amris bei seiner Festnahme in Fried-
            richshafen im Juli 2016
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21724 C
            Zusatzfragen
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21725 A
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21725 C
            Mündliche Frage 24
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Ausreise türkischer Funktionäre seit Be-
            kanntwerden der Spionage der DITIB und
            der türkischen Religionsbehörde im Dezem-
            ber 2016
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21726 A
            Zusatzfragen
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21726 B
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21727 B
            Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21727 C
            Mündliche Frage 32
            Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Rechtssicherheit und Zweckmäßigkeit des
            Leistungsschutzrechts für Presseverleger
            Antwort
            Christian Lange, Parl . Staatssekretär
            BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21728 A
            Zusatzfragen
            Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21728 B
            Mündliche Frage 33
            Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Konsequenzen aus einer möglichen Staats-
            haftung aufgrund des Verstoßes gegen die
            Richtlinie 98/34/EG
            Antwort
            Christian Lange, Parl . Staatssekretär
            BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21728 D
            Zusatzfragen
            Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21729 A
            Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21729 C
            Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 21729 C
            Mündliche Frage 41
            Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Mögliche Übertragung von Elektrizitäts-
            mengen anderer Atomkraftwerke auf die
            Atomkraftwerke Brokdorf und Emsland
            Antwort
            Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21730 A
            Zusatzfragen
            Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21730 B
            Mündliche Frage 42
            Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Erreichung des Ziels eines klimaneutralen
            Gebäudebestandes
            Antwort
            Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21731 A
            Zusatzfragen
            Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21731 B
            Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21731 D
            Mündliche Frage 46
            Matthias W. Birkwald (DIE LINKE)
            Rentenversicherungsbeitrag im Jahr 2030
            Antwort
            Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21732 B
            Zusatzfragen
            Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 21732 B
            Mündliche Frage 48
            Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Verschiebung der Eröffnung des Flugha-
            fens Berlin Brandenburg auf 2018
            Antwort
            Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21733 B
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017IV
            Zusatzfragen
            Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21733 C
            Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21733 D
            Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21734 A
            Mündliche Frage 51
            Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Vorlage des Berichts zur Evaluation des no-
            vellierten Personenbeförderungsgesetzes
            Antwort
            Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21734 B
            Zusatzfragen
            Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21734 B
            Mündliche Frage 52
            Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Notwendigkeit der Etablierung attraktiver-
            er Bahnverkehre am Bodensee
            Antwort
            Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21735 A
            Zusatzfragen
            Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21735 B
            Mündliche Frage 53
            Frank Junge (SPD)
            Befugnisse der Berufsgenossenschaft Ver-
            kehr im Rahmen der neuen Schiffssicher-
            heitsverordnung für Traditionsschiffe
            Antwort
            Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21736 A
            Zusatzfragen
            Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21736 B
            Dr . Birgit Malecha-Nissen (SPD) . . . . . . . . . . 21736 D
            Franz Thönnes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21737 A
            Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21737 C
            Ursula Schulte (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21737 D
            Mündliche Frage 54
            Frank Junge (SPD)
            Sicherstellung der Investitionssicherheit bei
            den Regelungen zur neuen Schiffssicher-
            heitsverordnung
            Antwort
            Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21738 A
            Zusatzfragen
            Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21738 A
            Zusatztagesordnungspunkt 1:
            Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
            DIE LINKE: Zur wachsenden Gefahr der
            Altersarmut bei 5,7 Millionen Betroffenen
            in Deutschland
            Sabine Zimmermann (Zwickau)
            (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21739 B
            Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21740 A
            Markus Kurth (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21741 A
            Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21742 B
            Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21743 B
            Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 21744 D
            Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21746 A
            Katja Dörner (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21747 A
            Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 21748 B
            Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21749 C
            Dr . Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . 21750 C
            Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21752 A
            Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21753 C
            Anlage 1
            Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21755 A
            Anlage 2
            Mündliche Frage 3
            Caren Lay (DIE LINKE)
            Förderung des bedarfsgerechten Umbaus
            von Kleingartenanlagen im Rahmen des
            Programms „Zukunft Stadtgrün“
            Antwort
            Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
            rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21755 C
            Anlage 3
            Mündliche Frage 4
            Caren Lay (DIE LINKE)
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 V
            Förderung des bedarfsgerechten Umbaus
            von Kleingartenanlagen im Rahmen des
            Stadtumbauprogramms
            Antwort
            Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
            rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21755 D
            Anlage 4
            Mündliche Frage 7
            Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Einbeziehung des internationalen Luftver-
            kehrs in das europäische Emissionshandels-
            system
            Antwort
            Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä-
            rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21756 A
            Anlage 5
            Mündliche Frage 9
            Heike Hänsel (DIE LINKE)
            Möglicher Änderungsbedarf bei den Wirt-
            schaftspartnerschaftsabkommen mit Afri-
            ka angesichts hoher afrikanischer Flücht-
            lingszahlen
            Antwort
            Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär
            BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21756 B
            Anlage 6
            Mündliche Frage 14
            Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Anträge auf Familiennachzug von syrischen
            Flüchtlingen bei deutschen Auslandsvertre-
            tungen seit 2016
            Antwort
            Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21756 D
            Anlage 7
            Mündliche Frage 17
            Inge Höger (DIE LINKE)
            Verhinderung von Hinrichtungen in
            Bahrain
            Antwort
            Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21757 A
            Anlage 8
            Mündliche Frage 19
            Niema Movassat (DIE LINKE)
            Aufnahme von Verhandlungen mit der
            tansanischen Regierung über eine Wieder-
            gutmachung für koloniale Verbrechen
            Antwort
            Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21757 B
            Anlage 9
            Mündliche Frage 20
            Andrej Hunko (DIE LINKE)
            Zusammenarbeit der EU mit Weißrussland
            im Hinblick auf illegale Migration
            Antwort
            Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 21757 C
            Anlage 10
            Mündliche Frage 21
            Andrej Hunko (DIE LINKE)
            Erkenntnisse zu den Anschlagsplänen eines
            in Wien festgenommenen Terrorverdächti-
            gen
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21757 D
            Anlage 11
            Mündliche Frage 25
            Erika Steinbach (fraktionslos)
            Anzahl der Massenunterkünfte für Migran-
            ten in Deutschland
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21758 C
            Anlage 12
            Mündliche Frage 26
            Niema Movassat (DIE LINKE)
            Nationalitäten der per Charterflugzeug ab-
            geschobenen Personen im Jahr 2016
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21758 A
            Anlage 13
            Mündliche Frage 27
            Ulla Jelpke (DIE LINKE)
            Effektivität und Rechtmäßigkeit von Ab-
            schiebungen
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017VI
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21758 B
            Anlage 14
            Mündliche Frage 28
            Ulla Jelpke (DIE LINKE)
            Abnahme der Gesamtschutzquote bei af-
            ghanischen Asylsuchenden
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21759 A
            Anlage 15
            Mündliche Frage 29
            Dr. André Hahn (DIE LINKE)
            Spendenzahlung von Mitgliedern der Bun-
            desregierung an die Stiftung Deutsche
            Sporthilfe
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21759 C
            Anlage 16
            Mündliche Frage 30
            Dr. André Hahn (DIE LINKE)
            Neues Förderkonzept der Stiftung Deutsche
            Sporthilfe
            Antwort
            Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21759 C
            Anlage 17
            Mündliche Frage 31
            Erika Steinbach (fraktionslos)
            Ausländische Straftäter in deutschen Straf-
            vollzugseinrichtungen in den Jahren 2015
            und 2016
            Antwort
            Christian Lange, Parl . Staatssekretär
            BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21759 D
            Anlage 18
            Mündliche Frage 34
            Sabine Zimmermann (Zwickau)
            (DIE LINKE)
            Einnahmen aus der Einkommensteuer seit
            dem Jahr 2000
            Antwort
            Jens Spahn, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . 21760 C
            Anlage 19
            Mündliche Frage 35
            Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
            Auswirkungen einer möglichen Nichtteil-
            nahme des IWF am laufenden Hilfspro-
            gramm für Griechenland
            Antwort
            Jens Spahn, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . 21761 A
            Anlage 20
            Mündliche Frage 36
            Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
            Forderung des IWF-Verwaltungsrates nach
            Schuldenerleichterungen für Griechenland
            Antwort
            Jens Spahn, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . 21761 B
            Anlage 21
            Mündliche Frage 37
            Heike Hänsel (DIE LINKE)
            Thematisierung der Demokratie- und Men-
            schenrechtsstandards bei den Verhandlun-
            gen eines Handelsabkommens zwischen der
            EU und der Türkei
            Antwort
            Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21761 C
            Anlage 22
            Mündliche Frage 38
            Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Hermesdeckungen für Tierhaltungsanlagen
            seit Oktober 2013
            Antwort
            Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21761 D
            Anlage 23
            Mündliche Frage 39
            Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Entschädigungsforderungen im Rahmen
            der Hermesdeckungen für Tierhaltungsan-
            lagen
            Antwort
            Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21762 B
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 VII
            Anlage 24
            Mündliche Frage 40
            Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Anzeigepflicht der Netzbetreiber bei der
            Abweichung vom Einspeisevorrang nach
            dem EEG
            Antwort
            Dirk Wiese, Parl . Staatssekretär BMWi . . . . . 21762 C
            Anlage 25
            Mündliche Frage 43
            Katrin Werner (DIE LINKE)
            Bearbeitungsfristen für Stellungnahmen
            zum Fünften Armuts- und Reichtumsbe-
            richt
            Antwort
            Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21762 D
            Anlage 26
            Mündliche Frage 44
            Katrin Werner (DIE LINKE)
            Möglicher Handlungsbedarf bei der Zah-
            lung von Leistungen des Persönlichen Bud-
            gets durch das Saarland
            Antwort
            Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21763 B
            Anlage 27
            Mündliche Frage 45
            Sabine Zimmermann (Zwickau)
            (DIE LINKE)
            Verteilung des Immobilienvermögens auf
            die Privathaushalte in Deutschland
            Antwort
            Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21763 C
            Anlage 28
            Mündliche Frage 47
            Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Anzahl der Lehrkräfte für Sprachkurse im
            Inland
            Antwort
            Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21763 D
            Anlage 29
            Mündliche Frage 49
            Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Teilnahme des Bundesministers Alexander
            Dobrindt an Sitzungen der Untersuchungs-
            kommissionen zum VW-Abgasskandal und
            zu CO2-Überschreitungen
            Antwort
            Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21764 C
            Anlage 30
            Mündliche Frage 50
            Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Inkrafttreten der Förderrichtlinie zum
            Haushaltstitel „Zuschüsse zur Förderung
            energieeffizienter und/oder CO2-armer
            Nutzfahrzeuge“
            Antwort
            Enak Ferlemann, Parl . Staatssekretär
            BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21764 D
            (A) (C)
            (B) (D)
            Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21705
            217. Sitzung
            Berlin, Mittwoch, den 15. Februar 2017
            Beginn: 13 .00 Uhr
        
        
        
        
          
          
        Tobias Zech
        (A) (C)
        (B) (D)
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21755
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        Anlage 1
        Liste der entschuldigten Abgeordneten
        Abgeordnete(r)
        entschuldigt bis
        einschließlich
        Beck (Bremen),
        Marieluise
        BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        15 .02 .2017
        Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        15 .02 .2017
        Groth, Annette DIE LINKE 15 .02 .2017
        Hiller-Ohm, Gabriele SPD 15 .02 .2017
        Lanzinger, Barbara CDU/CSU 15 .02 .2017
        Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        15 .02 .2017
        Lotze, Hiltrud SPD 15 .02 .2017
        Mihalic, Irene BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        15 .02 .2017
        Obermeier, Julia CDU/CSU 15 .02 .2017
        Oppermann, Thomas SPD 15 .02 .2017
        Ripsam, Iris CDU/CSU 15 .02 .2017
        Rüthrich, Susann * SPD 15 .02 .2017
        Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        15 .02 .2017
        Schlecht, Michael DIE LINKE 15 .02 .2017
        Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        15 .02 .2017
        Sitte, Dr . Petra DIE LINKE 15 .02 .2017
        Strenz, Karin CDU/CSU 15 .02 .2017
        Thissen, Dr . Karin SPD 15 .02 .2017
        Wawzyniak, Halina DIE LINKE 15 .02 .2017
        Werner, Katrin DIE LINKE 15 .02 .2017
        Wilms, Dr . Valerie BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN
        15 .02 .2017
        Ziegler, Dagmar SPD 15 .02 .2017
        Zollner, Gudrun CDU/CSU 15 .02 .2017
        *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes
        Anlage 2
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf
        die Frage der Abgeordneten Caren Lay (DIE LINKE)
        (Drucksache 18/11120, Frage 3):
        Plant die Bundesregierung, bei der Umsetzung des neuen
        Programms „Zukunft Stadtgrün“ auch den bedarfsgerechten
        Umbau von Kleingartenanlagen zu bezuschussen, und können
        die Gelder der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Ag-
        rarstruktur und des Küstenschutzes“ auch für den bedarfsge-
        rechten Umbau von Kleingartenanlagen verwendet werden?
        Die Anpassung und der Umbau von Kleingartenan-
        lagen sind in allen Programmen der Städtebauförderung
        grundsätzlich förderfähig, auch künftig im derzeit zwi-
        schen Bund und Ländern in Abstimmung befindlichen
        neuen Programm „Zukunft Stadtgrün“ . Voraussetzungen
        sind unter anderem das Vorliegen eines städtebaulich
        relevanten Missstandes sowie die Belegenheit in einem
        Fördergebiet der Städtebauförderung (keine Projekt-
        förderung) . Über die Förderung innerhalb eines Städte-
        bauförderprogramms entscheiden auf Antrag der Städte
        und Gemeinden die Länder .
        Mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung
        der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) kön-
        nen nur Maßnahmen gefördert werden, die der Verbesse-
        rung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes dienen .
        Der bedarfsgerechte Umbau von städtischen Kleingar-
        tenanlagen dient nicht der Verbesserung der Agrarstruk-
        tur oder dem Küstenschutz . Daher ist der Einsatz von
        GAK-Mitteln für diesen Zweck nicht möglich .
        Anlage 3
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf
        die Frage der Abgeordneten Caren Lay (DIE LINKE)
        (Drucksache 18/11120, Frage 4):
        Plant die Bundesregierung, bei dem zusammengeführten
        Stadtumbauprogramm aus den beiden Stadtumbauprogram-
        men Ost und West auch den bedarfsgerechten Umbau von
        Kleingartenanlagen zu bezuschussen?
        Die Bundesregierung plant mit dem im Jahr 2017
        zusammengeführten Stadtumbauprogramm keine Än-
        derungen zum Umbau und zur Anpassung von Klein-
        gartenanlagen . Der Umbau und die Anpassung von
        Kleingartenanlagen sollen weiterhin im Rahmen einer
        städtebaulichen Gesamtmaßnahme grundsätzlich mit den
        Bund-Länder-Programmen der Städtebauförderung, wie
        zum Beispiel auch dem neuen Stadtumbauprogramm,
        möglich sein . Die Umsetzung der Städtebauförderungs-
        programme obliegt den Ländern .
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 201721756
        (A) (C)
        (B) (D)
        Anlage 4
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf
        die Frage des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden)
        (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/11120,
        Frage 7):
        Inwieweit unterstützt die Bundesregierung den Vorschlag
        der Europäischen Kommission als Reaktion auf die Ergebnis-
        se der 39 . Versammlung der Internationalen Zivilluftfahrtor-
        ganisation, den internationalen Luftverkehr auf unbestimmte
        Zeit weiterhin nicht in das europäische Emissionshandelssys-
        tem einzubeziehen (vergleiche COM(2017) 54 final), und in-
        wiefern setzt sie sich im Rahmen der Verhandlungen über den
        betreffenden Verordnungsentwurf stattdessen dafür ein, die
        bis Ende 2016 vorübergehend geltende „Stop the Clock“-Ent-
        scheidung ersatzlos auslaufen zu lassen, so dass der internati-
        onale Luftverkehr bereits ab 2017 wieder in das europäische
        Emissionshandelssystem einbezogen wird?
        Die Bundesregierung begrüßt, dass die EU-Kommis-
        sion nun einen Legislativvorschlag zur Änderung der
        Emissionshandelsrichtlinie für den Luftverkehrssektor
        ab 2017 vorgelegt hat . Der Verordnungsvorschlag, den
        EU-Emissionshandel für Flüge innerhalb des Europäi-
        schen Wirtschaftsraums (EWR) weiterzuführen und Flü-
        ge in und aus Staaten außerhalb des EWR bis auf Weiteres
        auszunehmen, ist konsequent und wird im Wesentlichen
        unterstützt . Damit erkennt die EU-Kommission die Ent-
        scheidung der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisati-
        on (ICAO) an und sendet ein wichtiges Signal für die
        weiteren Arbeiten der ICAO zur Implementierung des
        „Carbon Offsetting and Reduction Scheme for Interna-
        tional Aviation“ (CORSIA) . Die Bundesregierung setzt
        sich dafür ein, dass die ICAO-Maßnahme möglichst um-
        welteffektiv ausgestaltet und umgesetzt wird. Dafür muss
        die ICAO innerhalb der nächsten zwei Jahre verbindliche
        Regelungen für ein robustes System zur Überwachung,
        Berichterstattung und Verifizierung (MRV) von Luftver-
        kehrsemissionen und für die Qualität der Offset-Zertifi-
        kate erarbeiten . Ein Review soll der EU nach Verabschie-
        dung der ICAO-Regelungen ermöglichen, die globale
        Maßnahme erneut zu bewerten und über Möglichkeiten
        der Umsetzung auf EU-Ebene zu entscheiden . Dies gilt
        auch mit Blick auf die Ausgestaltung des EU-Emissions-
        handels für den Luftverkehr ab 2021 . Die EU-Kommissi-
        on geht von einer Weiterführung des EU-Emissionshan-
        dels für den Luftverkehr nach Inkrafttreten der globalen
        Maßnahme aus und schlägt zudem eine jährliche Redu-
        zierung des Emissionsgesamtbudgets im Luftverkehr
        (wie im stationären ETS-Bereich) vor . Die Bundesregie-
        rung wird die Details des Kommissionsvorschlags nun
        prüfen und auf EU-Ebene beraten, unter Berücksichti-
        gung von CORSIA und der mit dem Pariser Abkommen
        eingegangenen Klimaschutzverpflichtungen.
        Anlage 5
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die
        Frage der Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE)
        (Drucksache 18/11120, Frage 9):
        Wird sich die Bundesregierung angesichts der vielen
        Flüchtlinge aus den afrikanischen Ländern im Rahmen der
        EU für gerechte Handelsbeziehungen mit Afrika einsetzen
        und deshalb die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs)
        ablehnen, um neue, faire Handelsabkommen zu entwickeln?
        Die Bundesregierung setzt sich für gerechte Han-
        delsbeziehungen der EU mit Afrika ein und fördert re-
        gionale wirtschaftliche Integrationsbemühungen in
        Afrika, die insbesondere auch den innerafrikanischen
        Handel stärken . Deshalb unterstützt die Bundesregie-
        rung die afrikanischen Staaten in ihrem Engagement zur
        Gründung einer Panafrikanischen Freihandelszone . Die
        Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs) sind ein
        Zwischenschritt für eine umfassendere Neugestaltung
        der Handelsbeziehungen zu Afrika auch mit dem Ziel
        der Schaffung einer Panafrikanischen Freihandelszone.
        Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammen-
        arbeit und Entwicklung (BMZ) wird seine afrikanischen
        Partner bei der entwicklungsfreundlichen Umsetzung
        der EPAs unterstützen, insbesondere bei der Nutzung
        der Handelspotenziale und der Anwendung der darin
        niedergelegten Schutzmechanismen . Dies wird im Rah-
        men eines überregionalen Vorhabens erfolgen, dessen
        Start für April 2017 vorbereitet wird . In Bezug auf die
        Flüchtlingslage in Afrika ist die Bundesregierung mit
        Maßnahmen zur Fluchtursachenbekämpfung, mit Stabi-
        lisierungsmaßnahmen und mit humanitärer Hilfe in vie-
        len betroffenen Staaten präsent.
        Anlage 6
        Antwort
        der Staatsministerin Dr . Maria Böhmer auf die Frage des
        Abgeordneten Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
        NEN) (Drucksache 18/11120, Frage 14):
        Wie viele Anträge auf Familienzusammenführungen für
        Bürgerkriegsgeflüchtete aus Syrien wurden seit dem 1. Januar
        2016 generell in den Auslandsvertretungen Amman, Ankara,
        Istanbul, Izmir, Beirut und Kairo eingereicht, und wie viele
        wurden hiervon abgelehnt?
        Erfasst wird für die genannten Auslandsvertretun-
        gen in der Kategorie Familiennachzug zum Schutzbe-
        rechtigten nur die Zahl der erteilten Visa . Im Zeitraum
        vom 1 . Januar bis 31 . Dezember 2016 wurden Visa an
        Nachzugsberechtige aus Syrien wie folgt erteilt: Am-
        man 4 003, Ankara 4 392, Istanbul 12 407, Izmir 3 287,
        Beirut 11 280, Kairo 940 .
        Wenn die von den übrigen Auslandsvertretungen
        weltweit erteilten Visa einbezogen werden, ergibt sich
        die Gesamtzahl von 39 855 an Nachzugsberechtigte aus
        Syrien erteilten Visa . Dies ist ungefähr eine Verdopplung
        im Vergleich zum Vorjahr 2015 .
        Die Zahlen werden nur quartalsweise erfasst, weshalb
        für 2017 noch keine Angaben verfügbar sind .
        Diese Angaben wurden Ihnen bereits in einem Schrei-
        ben vom 26 . Januar 2017 mitgeteilt .
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21757
        (A) (C)
        (B) (D)
        Anlage 7
        Antwort
        der Staatsministerin Dr . Maria Böhmer auf die Frage
        der Abgeordneten Inge Höger (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/11120, Frage 17):
        In welcher Form wird die Bundesregierung versuchen,
        die Hinrichtung von Mohammed Ramadan Issa, Hussain Ali
        Mussa und Mahir Abbas Chamis in Bahrain zu verhindern,
        oder geht die Bundesregierung analog zu dem Projekt zur
        Verbesserung der Haftbedingungen in Äthiopien davon aus,
        dass auch hier ein solches Projekt zu einer Humanisierung der
        Situation besser beitrüge?
        Die Haltung der Bundesregierung ist klar: Die Todes-
        strafe ist eine unmenschliche Form der Bestrafung, die
        wir unter allen Umständen ablehnen . Deutschland setzt
        sich gemeinsam mit seinen Partnern in der EU für die
        Abschaffung und Ächtung der Todesstrafe ein – und zwar
        weltweit .
        Diese Position wurde der bahrainischen Regierung
        in einer gemeinsamen Demarche der Europäischen Uni-
        on gegenüber dem bahrainischen Staatssekretär im Au-
        ßenministerium Dr . Abdulla am 2 . Februar sowie in ei-
        nem Gespräch mit dem stellvertretenden bahrainischen
        Außenminister Al Doseri am 8 . Februar erläutert . Die
        bahrainische Regierung wurde aufgefordert, von weite-
        ren Hinrichtungen abzusehen .
        Die Bundesregierung fördert derzeit kein Projekt zur
        Verbesserung der Haftbedingungen in Äthiopien .
        Anlage 8
        Antwort
        der Staatsministerin Dr . Maria Böhmer auf die Frage des
        Abgeordneten Niema Movassat (DIE LINKE) (Druck-
        sache 18/11120, Frage 19):
        Erwägt die Bundesregierung hinsichtlich der Erklärung
        des tansanischen Verteidigungsministers Hussein Mwinyi am
        8 . Februar 2017, die tansanische Regierung fordere Repara-
        tionen für die brutale Niederschlagung des Maji-Maji-Auf-
        stands zwischen 1905 und 1907 durch die deutschen Trup-
        pen, bei der geschätzte 250 000 Menschen getötet wurden
        (www .washingtonpost .com/world/europe/ tanzania-to-seek-
        german-reparations-over-colonial-acts/2017/02/08/8484ba14-
        ee0b-11e6-a100-fdaaf400369a_story .html?utm_term=
        .1fd4abf1a2a0), Verhandlungen mit der tansanischen Regierung
        auf Wiedergutmachung für koloniale Verbrechen zu beginnen,
        und gab es hier bereits Treffen mit Vertreterinnen und Vertre-
        tern der tansanischen Regierung (bitte Datum und Themen mit
        Forderungen auflisten)?
        Der Bundesregierung liegen keine Forderungen der
        tansanischen Regierung nach Verhandlungen über Repa-
        rationen vor .
        Auch in der Vergangenheit hat Tansania nie derartige
        Forderungen erhoben .
        Von daher gab es bislang weder Treffen mit Vertretern
        der tansanischen Regierung zum Thema Wiedergutma-
        chung, noch sind solche derzeit geplant .
        Anlage 9
        Antwort
        der Staatsministerin Dr . Maria Böhmer auf die Frage des
        Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/11120, Frage 20):
        Mit welchen Maßnahmen unterfüttert nach Kenntnis der
        Bundesregierung die Europäische Union in Belarus „eine ge-
        wisse Vereinbarung bezüglich der Migration“, wie der dortige
        Präsident eine Kooperation umschrieb, die unter anderem Gel-
        der für den Bau von Zentren für „illegale“ Migranten sowie
        für deren Abschiebung vorsieht (dw .com vom 24 . Januar 2017,
        „Streit um Migrantenzentren in Weißrussland“), und welchen
        Stand haben nach Kenntnis der Bundesregierung die seit 2011
        autorisierten Verhandlungen der Europäischen Kommission
        über ein Abschiebeabkommen der Europäischen Union mit
        Belarus (Bundestagsdrucksache 18/1423, Antwort zu Fra-
        ge 9)?
        Ein umfassendes europäisches Unterstützungspro-
        gramm im Bereich Migration soll Belarus bei der Bewäl-
        tigung einer steigenden Zahl irregulärer Migrantinnen
        und Migranten im Land helfen .
        Das Unterstützungsprogramm umfasst 7 Millionen
        Euro aus dem Europäischen Nachbarschaftsinstrument
        und unterstützt die belarussische Regierung bei der Ent-
        wicklung und Umsetzung von Strategien zum Migrati-
        onsmanagement im Einklang mit internationalem Recht
        und internationalen Standards . Auch Bau und/oder Reno-
        vierung von mehreren offenen Unterkünften für Migran-
        ten sind vorgesehen . Die Internationale Organisation für
        Migration (IOM) ist an der Umsetzung beteiligt . Eine
        ausführliche Beschreibung ist auf der Internetseite der
        Europäischen Kommission frei zugänglich .
        Verhandlungen über ein Visaerleichterungs- und
        Rückübernahmeabkommen haben im Jahr 2014 begon-
        nen und sind noch nicht abgeschlossen .
        Anlage 10
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
        des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Druck-
        sache 18/11120, Frage 21):
        Über welche weiteren Erkenntnisse verfügt die Bundesre-
        gierung zu Anschlagsplänen eines 17-jährigen Terrorverdäch-
        tigen, der am 20 . Januar 2017 in Wien festgenommen wurde
        und nach Recherchen des ARD-Magazins Report Mainz und
        des österreichischen Magazins Falter die US-Airbase im pfäl-
        zischen Ramstein „im Visier“ gehabt und überlegt habe, dort
        „neben einer Mülltonne eine Rohrbombe explodieren zu las-
        sen“ (n-tv .de vom 31 . Januar 2017, „Terrorverdächtiger hatte
        Ramstein im Visier“), und wie bewertet die Bundesregierung
        das derzeitige Risiko, dass Ramstein als der größte US-Luft-
        waffenstützpunkt in Europa das Ziel von Anschlägen werden
        könnte, zumal in Ramstein auch Drohnenoperationen vorbe-
        reitet, über eine Satellitenverbindung geroutet sowie ausge-
        wertet werden?
        Die Festnahme des 17-jährigen Terrorverdächtigen
        am 20 . Januar 2017 in Wien erfolgte im Rahmen eines
        laufenden Ermittlungsverfahrens der österreichischen
        Behörden . Zu dem Sachverhalt stehen die deutschen Si-
        cherheitsbehörden in einem engen Austausch mit den ös-
        terreichischen Sicherheitsbehörden . Weitergehende Aus-
        http://www.washingtonpost.com/world/europe/tanzania-to-seek-german-reparations-over-colonial-acts/2017/02/08/8484ba14-ee0b-11e6-a100-fdaaf400369a_story.html?utm_term=.1fd4abf1a2a0
        http://www.washingtonpost.com/world/europe/tanzania-to-seek-german-reparations-over-colonial-acts/2017/02/08/8484ba14-ee0b-11e6-a100-fdaaf400369a_story.html?utm_term=.1fd4abf1a2a0
        http://www.washingtonpost.com/world/europe/tanzania-to-seek-german-reparations-over-colonial-acts/2017/02/08/8484ba14-ee0b-11e6-a100-fdaaf400369a_story.html?utm_term=.1fd4abf1a2a0
        http://www.washingtonpost.com/world/europe/tanzania-to-seek-german-reparations-over-colonial-acts/2017/02/08/8484ba14-ee0b-11e6-a100-fdaaf400369a_story.html?utm_term=.1fd4abf1a2a0
        http://www.dw.com/de/themen/s-9077
        http://www.n-tv.de
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 201721758
        (A) (C)
        (B) (D)
        künfte obliegen daher der zuständigen österreichischen
        Justizbehörde, hierzu können wir leider mit Blick auf die
        laufenden Ermittlungsverfahren keine Aussagen treffen.
        In den letzten Wochen sind im Zusammenhang mit
        einer möglichen Gefährdung des US-Luftwaffenstütz-
        punktes Ramstein aus den Phänomenbereichen der Poli-
        tisch motivierten Kriminalität (PMK) zwei pressewirksa-
        me Sachverhalte bekannt geworden .
        Grundsätzlich betrachtet, besteht derzeit eine beson-
        ders hohe (abstrakte) Gefährdung für den US-Luftwaf-
        fenstützpunkt vornehmlich aus dem Bereich der politisch
        motivierten und hier der religiös motivierten Ideologie .
        Allerdings sind der Bundesregierung aktuell keine kon-
        kreten Gefahrenmomente bekannt .
        Dabei ist immer eine potenzielle Gefährdung durch
        irrational handelnde/fanatisierte Personen, deren Ver-
        halten sich weitestgehend einer polizeilichen Bewertung
        entzieht, einzukalkulieren .
        Anlage 11
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Fra-
        ge der Abgeordneten Erika Steinbach (fraktionslos)
        (Drucksache 18/11120, Frage 25):
        Wie viele sogenannte Massenunterkünfte für Flüchtlinge,
        Migranten oder Asylbewerber gab oder gibt es jeweils in den
        Jahren 2014, 2015 und 2016 in der Bundesrepublik Deutsch-
        land?
        Der Bundesregierung liegen hierzu keine näheren Er-
        kenntnisse vor . Die Zuständigkeit für die Unterbringung
        von Asylsuchenden und Flüchtlingen liegt bei den Län-
        dern .
        Anlage 12
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage des Abgeordneten Niema Movassat (DIE LINKE) (Druck-
        sache 18/11120, Frage 26):
        Welche Nationalitäten betrafen die Abschiebungen per Charterflugzeug von einzelnen Personen 2016 (siehe Bundestagsdrucksa-
        che 18/11126, Antworten zu den Fragen 21 und 22) (bitte für Flüge jeweils getrennt angeben), und wie hoch waren die Kosten für die
        einzelnen Charterflüge sowie die Gesamtkosten?
        Datum Zieldestination Anzahl Rückzuführende Nationalität Rückzuführender Kosten Fluggerät
        18 .01 .2016 Mailand 2 Somalia, Pakistan 18 200 €
        21 .01 .2016 Sofia 1 Algerien 21 105 €
        03 .03 .2016 Conakry 3 Guinea 165 500 €
        21 .03 .2016 Istanbul 3 Türkei 36 600 €
        27 .04 .2016 Sofia 5 Syrien, Algerien 33 570 €
        22 .06 .2016 Bukarest 1 Irak k . A .*
        29 .06 .2016 Sofia 2 Syrien 9 300 €
        20 .07 .2016 Douala 1 Kamerun 70 990 €
        06 .12 .2016 Budapest 1 Syrien k . A .*
        19 .12 .2016 Dhaka 3 Bangladesch 220 632,50 €
        * Fluggerät nicht von der Bundespolizei gechartert .
        Bei den genannten Kosten handelt es sich ausschließlich um die Kosten für die Bereitstellung des Fluggerätes,
        soweit diese bekannt sind, weil die Anmietung durch die Bundespolizei erfolgte .
        Eine Darstellung der Gesamtkosten ist durch die Bundespolizei nicht möglich . Hierzu bedürfte es der Beteiligung
        der Länder .
        Anlage 13
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
        der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/11120, Frage 27):
        Welche empirischen Anhaltspunkte hat die Bundesregie-
        rung dafür, dass die Gesamtzahl der Ausreisen (inklusive
        Abschiebungen) von abgelehnten Asylsuchenden in Bundes-
        ländern, in denen es vergleichsweise mehr Abschiebungen als
        freiwillige Ausreisen gibt, höher als in anderen Bundesländern
        ist, und wie ist der geplante Wegfall einer Abschiebungsan-
        kündigung nach mehr als einjährig geduldetem Aufenthalt mit
        dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, Rechtsstaatlichkeit
        und Menschenwürde vereinbar (bitte ausführlich darlegen)?
        Nach Kenntnis der Bundesregierung gibt es nur drei
        Bundesländer, in denen 2016 die Zahl der nach dem
        Förderprogramm REAG/GARP geförderten freiwilligen
        Rückkehrer niedriger war als die von Abgeschobenen .
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21759
        (A) (C)
        (B) (D)
        Wegen der erheblichen Differenz von vollziehbar Aus-
        reisepflichtigen innerhalb der Bundesländer können die
        absoluten Zahlen der Ausreisen aus den einzelnen Bun-
        desländern nicht direkt miteinander verglichen werden .
        Die Bundesregierung ist allerdings der Ansicht, dass
        die Bereitschaft, freiwillig das Land zu verlassen, dann
        wächst, wenn die konkrete Gefahr negativer Rechtsfol-
        gen besteht, die an die Abschiebung geknüpft sind .
        Die Bundesregierung und andere staatliche Behörden
        und Einrichtungen sind an Recht und Gesetz gebunden .
        Auch bei der Ausarbeitung des Gesetzes zur besseren
        Durchsetzung der Ausreisepflicht wird die Bundesregie-
        rung die in der Frage genannten Grundsätze beachten .
        Anlage 14
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Frage
        der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/11120, Frage 28):
        Was sind die Gründe dafür, dass die Gesamtschutzquote
        bei afghanischen Asylsuchenden trotz der verschärften Sicher-
        heitslage in Afghanistan im Januar 2017 auf nur noch 45,2 Pro-
        zent gesunken ist (www .bamf .de/SharedDocs/Anlagen/DE/
        Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201701-statistik- anlage-
        asyl-geschaeftsbericht .pdf?__blob=publicationFile; bitte aus-
        führen und dabei angeben, welche internen Änderungen es in
        Bezug auf die Lageeinschätzung oder Entscheidungspraxis in
        den letzten beiden Monaten gegebenenfalls gegeben hat), und
        inwieweit werden wegen der verschärften Sicherheitslage in
        Afghanistan Gefährdungen vom Bundesamt für Migration und
        Flüchtlinge bei länger zurückliegenden Asylablehnungen af-
        ghanischer Asylsuchender erneut überprüft, von Amts wegen
        oder auf Antrag (vergleiche die entsprechende Empfehlung in
        den „Anmerkungen des UNHCR zur Situation in Afghanistan
        auf Anfrage des deutschen Bundesministeriums des Innern“
        von Dezember 2016, Seite 1)?
        Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
        (BAMF) führt keine Statistik zu den individuellen Asyl-
        gründen . Für jede Entscheidung über den internationalen
        Schutzbedarf von Antragstellern aus Afghanistan ist es
        erforderlich, den Fall auf individueller Grundlage unter
        Einbeziehung sämtlicher Aspekte des Einzelfalls zu be-
        werten . Daher ist keine allgemeine Aussage zu den Grün-
        den für eine geringere Gesamtschutzquote möglich . Zu
        berücksichtigen ist außerdem, dass die Asylanträge nicht
        zwingend in der Reihenfolge entschieden werden, in der
        diese gestellt wurden oder in der die Schutzsuchenden
        nach Deutschland eingereist sind, sodass kein unmittel-
        barer zeitlicher Zusammenhang zwischen der Sicher-
        heitslage im Herkunftsland und den Schwankungen bei
        der Gesamtschutzquote bestehen muss .
        An der Lageeinschätzung und der Entscheidungspra-
        xis des BAMF gab es in dem Zeitraum Dezember 2016
        bis Januar 2017 keine Änderungen . Eine Wiederaufnah-
        me von Asylverfahren von Amts wegen, zum Beispiel
        aufgrund einer verschärften Sicherheitslage, findet nicht
        statt . Soweit Anträge auf Wiederaufnahme des Verfah-
        rens bzw . Asylfolgeanträge gestellt werden, werden diese
        zumeist (nicht nur im Fall von Afghanistan) auf Fragen
        des Existenzminimums oder auf Krankheiten gestützt .
        Jeder solcher Antrag wird unter Berücksichtigung aller
        Umstände des Einzelfalles geprüft .
        Anlage 15
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Fra-
        ge des Abgeordneten Dr. André Hahn (DIE LINKE)
        (Drucksache 18/11120, Frage 29):
        Zahlen die Mitglieder der Bundesregierung, die dem
        Kuratorium der Stiftung Deutsche Sporthilfe angehören
        (Dr . Angela Merkel, Dr . Thomas de Maizière, Dr . Ursula von
        der Leyen und Dr . Wolfgang Schäuble), ihre jährliche Spende
        in Höhe von 7 500 Euro privat, oder wird dieser Beitrag aus
        Mitteln des Bundeshaushaltes getragen?
        Es werden in diesem Zusammenhang keine Beiträge
        aus Mitteln des Bundeshaushaltes getragen .
        Anlage 16
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dr . Günter Krings auf die Fra-
        ge des Abgeordneten Dr. André Hahn (DIE LINKE)
        (Drucksache 18/11120, Frage 30):
        Worin bestehen nach Kenntnis der Bundesregierung die
        Unterschiede zwischen dem seit dem 1 . Januar 2017 gelten-
        den neuen Förderkonzept „Leistung . Fairplay . Miteinander .“
        der Stiftung Deutsche Sporthilfe gegenüber dem vorherigen
        Förderkonzept, und in welcher Weise war die Bundesregie-
        rung an der Ausarbeitung und Entscheidung über dieses neue
        Förderkonzept beteiligt?
        Im neuen Förderkonzept „Leistung . Fairplay . Mitei-
        nander .“ liegt der Fokus in der Förderung der potenzial-
        reichsten Talente sowie einer besonderen Unterstützung
        der leistungsstärksten Athleten, sodass diese Leistungs-
        sport in der Weltspitze betreiben können . Es erfolgt eine
        bedarfsorientierte Unterstützung, die zielgerichtet und
        zum richtigen Zeitpunkt unterstützen soll . Wesentlich
        ist auch die Förderung über das Karriereende hinaus mit
        der Perspektive eines potenzialgerechten Einstiegs in den
        Beruf .
        Das Förderkonzept wurde 2016 vom Gutachteraus-
        schuss der Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) verab-
        schiedet; in diesem Gremium hat ein Mitarbeiter des
        Bundesministeriums des Innern Gast-Status . Der Vor-
        stand der DSH hat es in Kraft gesetzt; der Aufsichtsrat
        der DSH wurde hiervon in Kenntnis gesetzt . Der Bun-
        desminister des Innern ist Mitglied im Aufsichtsrat der
        DSH .
        Anlage 17
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Christian Lange auf die Fra-
        ge der Abgeordneten Erika Steinbach (fraktionslos)
        (Drucksache 18/11120, Frage 31):
        http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201701-statistik-anlage-asyl-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile
        http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201701-statistik-anlage-asyl-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile
        http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/201701-statistik-anlage-asyl-geschaeftsbericht.pdf?__blob=publicationFile
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 201721760
        (A) (C)
        (B) (D)
        Welche Kenntnis hat die Bundesregierung zu Zahlen, ge-
        nauer zum Anteil ausländischer Straftäter in deutschen Straf-
        vollzugseinrichtungen jeweils in den Jahren 2015 und 2016?
        Zum 31 . März 2015 befanden sich in den deutschen
        Justizvollzugsanstalten insgesamt 63 628 Gefangene, da-
        von 19 921 Ausländer, was einem Anteil von 31,31 Pro-
        zent entsprach .
        Zum 31 . März 2016 befanden sich insgesamt
        64 397 Gefangene in den deutschen Justizvollzugsanstal-
        ten . Davon waren 22 922 oder 35,59 Prozent Ausländer .
        Anlage 18
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Jens Spahn auf die Frage der
        Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE
        LINKE) (Drucksache 18/11120, Frage 34):
        Wie hoch lagen im Zeitraum seit dem Jahr 2000 jährlich
        sowie insgesamt die Einnahmen aus der Einkommensteuer,
        und wie hoch hätten diese Einnahmen nach Schätzung der
        Bundesregierung insgesamt gelegen, wenn ceteris paribus der
        Spitzensteuersatz der Einkommensteuer bei 53 Prozent belas-
        sen worden wäre?
        Die Einkommensteuer im Sinne des Einkommensteuergesetzes wird auf verschiedenen Wegen erhoben und in der
        Kassenstatistik des Bundes entsprechend getrennt erfasst:
        Erhebungsweg Steuerart in der Kassenstatistik
        als Vorauszahlungen und Nachzahlungen/Erstattungen im Rahmen
        der Veranlagung unter Anrechnung von Vorauszahlungen und von im
        Steuerabzugsverfahren erhobenen Beträgen
        veranlagte Einkommensteuer
        als Steuerabzug vom Arbeitslohn (Lohnsteuer) Lohnsteuer
        als Steuerabzug vom Kapital-
        ertrag (Kapitalertragsteuer)
        Kapitalertragsteuer auf Dividenden Nicht veranlagte Steuern vom Ertrag
        Kapitalertragsteuer auf Zinsen und
        Veräußerungserträge
        Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräuße-
        rungserträge (bis 2008: Zinsabschlag)
        Die Kassenstatistik des Bundes weist in den Jahren 2000 bis 2016 folgende Einnahmen aus der Einkommensteuer
        aus:
        Kassenein-
        nahmen in
        Mio. Euro
        Abgeltungsteuer
        auf Zins- und Ver-
        äußerungserträge
        Lohnsteuer1
        nicht veranlagte
        Steuern vom
        Ertrag
        veranlagte Ein-
        kommensteuer2
        Gesamteinnahmen
        aus der Einkom-
        mensteuer
        2000 7 334 135 733 13 515 12 225 168 807
        2001 8 961 132 626 20 885 8 771 171 243
        2002 8 478 132 190 14 024 7 541 162 232
        2003 7 632 133 090 9 001 4 568 154 292
        2004 6 773 123 895 9 919 5 394 145 980
        2005 6 990 118 919 9 952 9 765 145 627
        2006 7 633 122 612 11 904 17 566 159 716
        2007 11 178 131 773 13 791 25 027 181 769
        2008 13 459 141 895 16 575 32 685 204 615
        2009 12 442 135 165 12 474 26 430 186 511
        2010 8 709 127 904 12 982 31 179 180 774
        2011 8 020 139 749 18 136 31 996 197 900
        2012 8 234 149 065 20 059 37 262 214 621
        2013 8 664 158 198 17 259 42 280 226 401
        2014 7 812 167 983 17 423 45 613 238 831
        2015 8 259 178 891 17 945 48 580 253 675
        2016 5 940 184 826 19 452 53 833 264 050
        1 nach Abzug Kindergeld und Altersvorsorgezulage
        2 nach Abzug Eigenheimzulage und Investitionszulage
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21761
        (A) (C)
        (B) (D)
        Bei der Höhe des Spitzensteuersatzes handelt es sich
        lediglich um ein Element des Einkommensteuertarifs,
        das nicht isoliert vom übrigen Tarifverlauf betrachtet
        werden kann . Eine Aussage darüber, wie hoch die Ein-
        nahmen aus der Einkommensteuer gewesen wären, wenn
        der Spitzensteuersatz bei 53 Prozent belassen worden
        wäre, ist deshalb nicht möglich .
        Anlage 19
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Jens Spahn auf die Frage der
        Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
        NEN) (Drucksache 18/11120, Frage 35):
        Wird die Bundesregierung im Falle einer Nichtteilnah-
        me des Internationalen Währungsfonds (IWF) am laufenden
        Hilfsprogramm für Griechenland auf eine erneute Beschluss-
        fassung des Deutschen Bundestages hinwirken, obwohl der
        Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages in einer
        Stellungnahme zu dem Schluss kommt, dass die Nichtteilnah-
        me des IWF für den Deutschen Bundestag unmittelbar keine
        Plenarbefassung erforderlich macht, und wenn ja, wie begrün-
        det die Bundesregierung diese Entscheidung?
        Entsprechend der Erklärung der Eurogruppe vom
        14 . August 2015 sowie nachfolgender Erklärungen ist die
        Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF)
        unabdingbar für das ESM-Anpassungsprogramm .
        Der IWF hat bei der Eurogruppe am 24 . Mai 2016
        seine Bereitschaft zur Programmteilnahme in Überein-
        stimmung mit seinen internen Verfahren erklärt . Diese
        Bereitschaft hat er bei der Eurogruppe am 5 . Dezember
        2016 bekräftigt . Entsprechend geht die Bundesregierung
        von der Teilnahme des IWF am Programm aus .
        Im Übrigen gelten für die Beteiligung des Deutschen
        Bundestages die Vorgaben des ESM-Finanzierungsgeset-
        zes .
        Anlage 20
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Jens Spahn auf die Frage der
        Abgeordneten Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
        NEN) (Drucksache 18/11120, Frage 36):
        Ist die Bundesregierung zu den vom IWF-Verwaltungsrat
        mehrheitlich geforderten deutlichen Schuldenerleichterungen
        für Griechenland bereit, um die von der Regierung in dem An-
        trag „Stabilitätshilfe zugunsten Griechenlands“ (Bundestags-
        drucksache 18/5780) in Aussicht gestellte finanzielle Beteili-
        gung des IWF am laufenden Hilfsprogramm für Griechenland
        zu ermöglichen, und wenn nein, wie begründet die Bundesre-
        gierung diese Haltung?
        Die Eurogruppe hat sich am 24 . Mai 2016 auf ein
        dreistufiges Konzept in Bezug auf Schuldenmaßnahmen
        verständigt . Die kurzfristigen Maßnahmen, die vor allem
        dem besseren Schuldenmanagement der Europäischen
        Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) und des Europä-
        ischen Stabilitätsmechanismus (ESM) dienen, werden
        derzeit vom ESM umgesetzt . Mittelfristig soll nach die-
        ser Verständigung nach der vollständigen Umsetzung des
        Programms 2018 entschieden werden, ob und inwieweit
        weitere Maßnahmen notwendig sind .
        Anlage 21
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dirk Wiese auf die Frage der
        Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksa-
        che 18/11120, Frage 37):
        Inwieweit gibt es seitens der Bundesregierung Planungen,
        bei den Verhandlungen mit der Türkei über ein Abkommen
        zur Ausweitung der bilateralen präferenziellen Handelsbe-
        ziehungen und zur Modernisierung der Zollunion, um deren
        Ermächtigung die EU-Kommission den Rat der Europäischen
        Union gebeten hat, auf eine Pflicht zur Einhaltung von Demo-
        kratie- und Menschenrechtsstandards zu drängen, welche im
        bestehenden Assoziierungsabkommen aus dem Jahr 1963 laut
        Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages
        (WD 2 – 3000 – 147/16) „historisch nachvollziehbar keinen
        expliziten vertraglichen Widerhall“ gefunden haben, sodass
        die bestehende Zollunion „zugespitzt formuliert“ (ebenda)
        „auch mit einem autoritären Regime rechtlich statthaft (ist),
        solange dieses Regime wirtschaftlich stabil bleibt und seine
        wirtschaftlichen und zollrechtlichen Verpflichtungen einhält“,
        und inwieweit teilt die Bundesregierung meine Einschätzung,
        dass demokratische Freiheitsrechte nicht wirtschaftlichen Pro-
        fitinteressen geopfert werden dürfen?
        Die EU-Kommission hat den Mandatsentwurf „Emp-
        fehlung für einen Beschluss des Rates über die Er-
        mächtigung zur Aufnahme von Verhandlungen mit der
        Türkei über ein Abkommen zur Ausweitung der bilate-
        ralen präferenziellen Handelsbeziehungen und zur Mo-
        dernisierung der Zollunion“ vorgelegt . Als Anhang zum
        Mandatsentwurf wurde eine Verhandlungsrichtlinie vor-
        gelegt . Darin heißt es unter anderem wörtlich bei den all-
        gemeinen Grundsätzen und Zielen:
        Die modernisierte Zollunion sollte mit den folgen-
        den Grundprinzipien und Hauptzielen im Einklang
        stehen: Wahrung der gemeinsamen Werte Demokra-
        tie, Achtung der Menschenrechte und Grundfreihei-
        ten sowie Rechtsstaatlichkeit .
        Die Bundesregierung begrüßt, dass die EU-Kommis-
        sion diesen Aspekt in ihren Mandatsentwurf aufgenom-
        men hat und wird sich im EU-Kreis dafür einsetzen, ihn
        angemessen zu berücksichtigen .
        Anlage 22
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dirk Wiese auf die Frage des
        Abgeordneten Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Frage 38):
        In welcher Höhe hat die Bundesrepublik Deutschland seit
        Beginn der 18 . Wahlperiode Hermesdeckungen für Tierhal-
        tungsanlagen, Ausrüstungen für Tierhaltungsanlagen sowie
        angegliederte Betriebsanlagen übernommen (bitte nach Jahr,
        Land, Art des Geschäfts und der Höhe der Deckung angeben),
        und wurde dabei der Beschluss der Agrarministerkonferenz
        vom 30 . August 2013 berücksichtigt, nach dem Hermesbürg-
        schaften ausschließlich für Tierhaltungsanlagen vergeben wer-
        den sollen, „die nationale und europäische Standards erfüllen
        oder darüber hinausgehen“?
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 201721762
        (A) (C)
        (B) (D)
        Zwischen Beginn der 18 . Wahlperiode und dem 31 . Ja-
        nuar 2017 hat die Bundesregierung Exportkreditgaran-
        tien (sogenannte Hermesdeckungen) in Höhe von rund
        104 Millionen Euro für 16 Tierhaltungsanlagen über-
        nommen . Dabei handelt es sich um sieben Lieferungen in
        die Ukraine (2013, 2014 und 2015: Ausrüstung für eine
        Entenfarm, Geflügelhaltungsanlagen, Schweinestallaus-
        rüstung und Kühlungsanlagen für Geflügelfleisch), vier
        Lieferungen nach Weißrussland (2013 und 2015: Ge-
        flügelschlachtungsanlagen, Schweinehaltungsanlagen
        und Geflügelaufzuchtanlagen), drei Lieferungen nach
        Russland (2015 und 2016: Melkstallausrüstung, Geflü-
        gelzuchtanlagen und Geflügelhaltungsanlagen), eine Lie-
        ferung nach Rumänien (2015: Schweinestallausrüstung)
        sowie um eine Lieferung nach Usbekistan (2016: Geflü-
        gelhaltungsanlagen) .
        Die Bundesregierung überprüft zur Hermesdeckung
        beantragte Exportgeschäfte gemäß den Vorgaben der
        OECD-Umwelt- und Sozialleitlinien (Common Approa-
        ches) . Diese Leitlinien gelten für alle staatlichen Export-
        kreditagenturen in den OECD-Ländern und stellen somit
        ein international abgestimmtes Verfahren der Umwelt-
        und Sozialprüfung sicher . Die Leitlinien schreiben vor,
        dass die Projekte, für die die jeweiligen Exporte bestimmt
        sind, den nationalen Standards des Bestellerlandes sowie
        den einschlägigen Weltbankstandards entsprechen müs-
        sen . Den Beschluss der Agrarministerkonferenz aufgrei-
        fend, hat sich die Bundesregierung dafür eingesetzt, im
        Rahmen der Überarbeitung der OECD-Leitlinien und der
        Weltbankstandards künftig auch den Tierschutz umfas-
        sender zu berücksichtigen und wird dies auch weiterhin
        tun .
        So wurden auf Initiative der Bundesregierung bei-
        spielsweise die „Good Practice Note: Improving Animal
        Welfare in Livestock Operations“ der Internationalen Fi-
        nanzkorporation (IFC) sowie die Standards der Weltor-
        ganisation für Tiergesundheit (OIE) in die seit April 2016
        gültigen, überarbeiteten „Common Approaches“ aufge-
        nommen . Während die „Good Practice Note“ beispiels-
        weise Anforderungen an gute Tierhaltungspraxis sowie
        die „Five Freedoms of Animal Welfare“ enthält, adressie-
        ren die OIE-Standards unter anderem Tierschutzaspekte
        in den Bereichen Tiertransport, Schlachtung und Tierhal-
        tung .
        Anlage 23
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dirk Wiese auf die Frage des
        Abgeordneten Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Frage 39):
        In welcher Höhe wurden im Zusammenhang mit diesen
        Projekten Entschädigungsforderungen an die Bundesrepublik
        Deutschland gestellt, und in welcher Höhe wurden diese be-
        reits geleistet?
        Im Zusammenhang mit diesen Projekten wurden
        durch die Bundesrepublik Entschädigungen in Höhe von
        rund 31 Millionen Euro geleistet .
        Anlage 24
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Dirk Wiese auf die Frage des
        Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Frage 40):
        Teilt die Bundesregierung die Rechtsauffassung, dass Netz-
        betreiber nach § 13 Absatz 3 Satz 6 des Energiewirtschaftsge-
        setzes (EnWG) (früher § 13 Absatz 2 Satz 6 EnWG a . F .) bzw .
        nach § 14 Absatz 1 Satz 1 in Verbindung mit § 13 Absatz 3
        Satz 6 EnWG in den Fällen, in denen sie nach § 14 des Erneu-
        erbare-Energien-Gesetzes (EEG) vom Einspeisevorrang des
        EEG abweichen (etwa weil auch nach Abregelung aller kon-
        ventionellen Anlagen die Netzkapazität nicht ausreicht oder
        weil konventionelle Kraftwerke netztechnisch erforderlich
        sind und daher nicht abgeregelt werden können), der jeweilig
        zuständigen Regulierungsbehörde eine entsprechende Anzeige
        erstatten und darin die Gründe nachweisen müssen, und wo ist
        die Entscheidung über die Abregelung inklusive Begründung
        öffentlich zugänglich?
        Die Netzbetreiber müssen nach § 13 Absatz 7 EnWG
        die Regulierungsbehörde und die unmittelbar Betroffe-
        nen über die Gründe von durchgeführten Anpassungen
        und Maßnahmen nach § 13 Absatz 1 bis 6a EnWG un-
        verzüglich informieren . Auf Verlangen sind der Regulie-
        rungsbehörde und den unmittelbar Betroffenen zudem die
        vorgetragenen Gründe zu belegen . Da die Maßnahmen
        im Rahmen des Einspeisemanagements nach § 14 EEG
        rechtlich als ein Unterfall der Maßnahmen nach § 13 Ab-
        satz 2 und 3 EnWG zu sehen sind, gilt diese Vorschrift
        auch für die Reduzierung der Einspeisung von Strom
        aus Erneuerbare-Energien-Anlagen . Darüber hinaus ent-
        hält § 14 Absatz 3 EEG 2017 eine Spezialvorschrift für
        Auskunfts- und Unterrichtspflichten des Netzbetreibers
        gegenüber dem Betreiber der Erneuerbare-Energien-An-
        lage .
        Die Bundesnetzagentur kann darüber hinaus durch
        Festlegung nach § 29 Absatz 1 EnWG nähere Bestim-
        mungen treffen, in welchem Umfang, in welcher Form
        und innerhalb welcher Frist die Netzbetreiber Maßnah-
        men nach § 13 Absatz 1 und 2 EnWG, deren Gründe und
        die zugrunde liegenden vertraglichen Regelungen der
        Bundesnetzagentur mitteilen und auf einer gemeinsamen
        Internetplattform veröffentlichen müssen. Von dieser
        Festlegung hat die Bundesnetzagentur noch keinen Ge-
        brauch gemacht .
        Die Bundesnetzagentur gibt in ihren öffentlich zugäng-
        lichen Quartalsberichten zu Netz- und Systemsicherheits-
        maßnahmen einen Überblick über den Umfang der in
        jedem Quartal von den Netzbetreibern vorgenommenen
        Einspeisemanagementmaßnahmen . Diese Berichte sind
        öffentlich abrufbar unter: https://www . bundesnetzagentur .
        de/DE/Sachgebiete/ ElektrizitaetundGas/Unternehmen_
        Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/Netz_
        Systemsicherheit/Netz_Systemsicherheit .html .
        Anlage 25
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Fra-
        ge der Abgeordneten Katrin Werner (DIE LINKE)
        (Drucksache 18/11120, Frage 43):
        https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/Netz_Systemsicherheit/Netz_Systemsicherheit.html
        https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/Netz_Systemsicherheit/Netz_Systemsicherheit.html
        https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/Netz_Systemsicherheit/Netz_Systemsicherheit.html
        https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/Netz_Systemsicherheit/Netz_Systemsicherheit.html
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 2017 21763
        (A) (C)
        (B) (D)
        Sieht die Bundesregierung in Bezug auf ein Schreiben des
        Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, datiert auf den
        12 . Dezember 2016, in dem Verbände aufgefordert wurden,
        bis zum 4 . Januar 2017 eine Stellungnahme zum Fünften Ar-
        muts- und Reichtumsbericht (Umfang: 655 Seiten) abzugeben,
        das Partizipationsrecht von Menschen mit Behinderungen
        nach Artikel 4 Absatz 3 der UN-Behindertenrechtskonvention
        in Hinblick auf die kurze Bearbeitungsfrist verwirklicht?
        Durch das Verfahren der Beteiligung des Beraterkrei-
        ses für den Fünften Armuts- und Reichtumsbericht wur-
        de das Partizipationsrecht von Menschen mit Behinde-
        rungen aus Sicht der Bundesregierung gewahrt .
        Nach der Übersendung des Berichtsentwurfs am
        12 . Dezember 2016 in elektronischer Form hatten die
        beteiligten Verbände, zu denen auch solche gehören, die
        explizit die Interessen von Menschen mit Behinderungen
        vertreten, eine Bearbeitungszeit von gut drei Wochen bis
        zum 4 . Januar 2017 . Die Fristsetzung war notwendig,
        um eine Auswertung der Stellungnahmen aller Verbände
        bis zum 10 . Januar 2017 zu ermöglichen . An diesem Tag
        fand ein Symposium zum Fünften Armuts- und Reich-
        tumsbericht unter Beteiligung des Beraterkreises statt,
        bei dem die Verbände aus dem Beraterkreis erstmals in
        der Geschichte der Armuts- und Reichtumsberichterstat-
        tung der Bundesregierung die Gelegenheit erhielten, ihre
        Einschätzung des Berichtsentwurfs mit der zuständigen
        Bundesministerin zu diskutieren .
        Anlage 26
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Fra-
        ge der Abgeordneten Katrin Werner (DIE LINKE)
        (Drucksache 18/11120, Frage 44):
        Welchen Handlungsbedarf sieht die Bundesregierung auf-
        grund der Kritik eines Mitarbeiters des Deutschen Caritas-
        verbandes e . V ., Saarland, in einem Interview mit dem Titel
        „Gemütlich und frei“ in der Ausgabe der tageszeitung vom
        4 . Februar 2017, nach der das Saarland aufgrund von Haus-
        haltskürzungen nicht in der Lage sei, Leistungen des Persönli-
        chen Budgets zu zahlen, und sind der Bundesregierung ähnli-
        che Fälle in anderen Bundesländern bekannt?
        Die Ausführung und Finanzierung der Eingliede-
        rungshilfe ist nach Artikel 84 Absatz 1 GG in Verbindung
        mit Artikel 104a Absatz 1 GG Angelegenheit der Länder .
        Die Kritik des Mitarbeiters der saarländischen Caritas
        richtet sich nicht gegen die Bundes-, sondern die Politik
        des Landes Saarland .
        Die behauptete pauschale Kürzung des Haushaltsan-
        satzes für das Persönliche Budget wurde vom zuständi-
        gen Landesamt für Soziales des Saarlandes gegenüber
        dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales nicht
        bestätigt . Auch aus den anderen Bundesländern liegen
        zurzeit keine derartigen Erkenntnisse vor .
        Anlage 27
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Fra-
        ge der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau)
        (DIE LINKE) (Drucksache 18/11120, Frage 45):
        Über welche Erkenntnisse verfügt die Bundesregierung
        hinsichtlich der Verteilung des Immobilienvermögens auf die
        Privathaushalte in Deutschland, und welche Erkenntnisse hat
        sie im Hinblick auf die Vermögenskonzentration in diesem
        Bereich?
        Für die Beurteilung der Vermögenssituation privater
        Haushalte wird in der Regel das Gesamtvermögen, also
        die Verkehrswerte von Immobilien und das verzinsliche
        Geldvermögen (Spar- und Bausparguthaben, Wertpapie-
        re, Termingeld und angesammeltes Kapital bei Lebens-
        versicherungen), zugrunde gelegt, da hier die Höhe des
        Vermögens und nicht die Anlageform entscheidend ist .
        Kennziffern zur Vermögensverteilung liegen daher
        auch fast ausschließlich bezogen auf das so definierte
        Gesamtvermögen der Privathaushalte vor . Das Statis-
        tische Bundesamt hat aber auf Basis der Einkommens-
        und Verbrauchsstichprobe 2013 auch Schichtungen zur
        Höhe der von den befragten Haushalten angegebenen
        Einheits- und Verkehrswerte ihres Immobilienvermögens
        veröffentlicht. Daraus ergibt sich, dass rund 47 Prozent
        der Haushalte in Deutschland über Haus- und Grund-
        besitz verfügen . Der überwiegende Teil (rund 65 Pro-
        zent) mit einem geschätzten Verkehrswert von bis zu
        250 000 Euro . Nur rund 8 Prozent der Haushalte nennen
        einen Verkehrswert von über 500 000 Euro .
        Detailliertere Ergebnisse, auch in sozioökonomischer
        Differenzierung, können der entsprechenden Veröffentli-
        chung des Statistischen Bundeamtes (Fachserie 15 Heft 2
        Tabellen 4 .1 bis 4 .8) entnommen werden .
        Anlage 28
        Antwort
        der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Frage
        der Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Fra-
        ge 47):
        Wie viele Lehrkräfte, die Sprachkurse im Inland geben,
        gibt es nach Kenntnis der Bundesregierung (bitte aufschlüs-
        seln nach sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, Hono-
        rarkräften und Selbstständigen)?
        Zahlen zu den Lehrkräften sämtlicher Sprachkurse in
        Deutschland unabhängig von der unterrichteten Sprache,
        der mit dem Sprachkurs verfolgten Zielsetzung und der
        Finanzierung liegen der Bundesregierung nicht vor .
        Zu den durch den Bund finanzierten Deutschsprach-
        kursen kann ich Folgendes mitteilen:
        Integrationskurse:
        Im Integrationskursbereich sind derzeit rund
        19 000 Lehrkräfte aktiv . Wie viele dieser Lehrkräfte so-
        zialversicherungspflichtig beschäftigt sind und wie viele
        als selbstständige Lehrkräfte tätig sind, ist der Bundes-
        Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 217 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 15 . Februar 201721764
        (A) (C)
        (B) (D)
        regierung nicht bekannt . Das Bundesamt für Migration
        und Flüchtlinge (BAMF) und das Bundesministerium
        des Innern (BMI) stehen in keiner Vertragsbeziehung zu
        Kursträgern und/oder Lehrkräften . Die Lehrkräfte stehen
        allein in einer Vertragsbeziehung zu den Kursträgern,
        für die sie tätig werden . Die Ausgestaltung dieses Ver-
        tragsverhältnisses obliegt den Vertragsparteien, also den
        Lehrkräften und den Kursträgern . Aktuelle Erkenntnisse
        zu dieser Ausgestaltung liegen weder dem BAMF noch
        dem BMI vor .
        Berufsbezogene Deutschsprachförderung:
        Im Rahmen der berufsbezogenen Deutschsprachförde-
        rung gemäß § 45a Aufenthaltsgesetz wurden rund 5 000
        sozialversicherungspflichtig beschäftigte Lehrkräfte und
        rund 13 000 selbstständig tätige Lehrkräfte von den zu-
        gelassenen Trägern für die Berufssprachkurse gemeldet .
        Zahlen zu den aktiven Lehrkräften im Rahmen der be-
        rufsbezogenen Deutschsprachförderung liegen hingegen
        nicht vor . Da die Zulassung als Lehrkraft der Integra-
        tionskurse ein hinreichendes Kriterium für den Einsatz
        in den Berufssprachkursen ist, kann davon ausgegangen
        werden, dass ein Großteil der gemeldeten Lehrkräfte
        auch für die Integrationskurse eingesetzt wird . Daher
        kann es zu Überschneidungen mit Integrationskurslehr-
        kräften kommen .
        Sprachkurse auf Grundlage der „Richtlinien nach dem
        Garantiefonds Hochschulbereich“:
        Kenntnisse über die Personal- und Beschäftigungs-
        struktur der Sprachkursträger liegen der Bundesregie-
        rung nicht vor . Die Stipendiaten erhalten einen Förder-
        gutschein, den sie bei geeigneten Sprachkursträgern
        einlösen können .
        Sprachkurse für studierfähige Flüchtlinge:
        Der Deutsche Akademische Außendienst fördert aus
        Mitteln des Bundes Kurspauschalen für studierfähige
        Flüchtlinge an Hochschulen und Studienkollegs . Die
        Gesamtzahl der Lehrkräfte und deren Beschäftigungs-
        verhältnis lassen sich aus den Förderpauschalen jedoch
        nicht ableiten .
        Programm „Einstieg Deutsch“:
        Das BMBF fördert über den Deutschen Volkshoch-
        schul-Verband (DVV) das Programm „Einstieg Deutsch“ .
        Hier können sich Bildungsträger für die Durchführung
        von entsprechenden Kursen bewerben . Im Hinblick auf
        die Kursleitenden gibt es zu erfüllende qualitative Krite-
        rien, die Form der Anstellung ist dabei unerheblich und
        wird seitens des Zuwendungsempfängers DVV nicht er-
        hoben . Informationen zu den Beschäftigungsbedingun-
        gen der Kursleitenden in der allgemeinen Weiterbildung
        in Volkshochschulen liegen der Bundesregierung nicht
        vor, da dies in der Zuständigkeit der Länder liegt .
        Anlage 29
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage
        des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE
        GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Frage 49):
        An wie vielen Sitzungen im Rahmen der beiden Untersu-
        chungskommissionen zum Abgasskandal „Volkswagen“ und
        zu CO2-Überschreitungen (bitte unter Angabe der Gesamtzahl
        der stattgefundenen Sitzungen) hat Bundesverkehrsminister
        Alexander Dobrindt persönlich teilgenommen (bitte nach The-
        men der entsprechenden Sitzungen und Teilnehmerinnen und
        Teilnehmern aufschlüsseln), und wann ist mit dem Bericht der
        Untersuchungskommission zu den CO2-Werten zu rechnen?
        Herr Bundesminister Alexander Dobrindt MdB hat an
        insgesamt vier Sitzungen der Untersuchungskommission
        des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infra-
        struktur (BMVI) teilgenommen, drei davon mit Vertre-
        tern der Firma Bosch, FCA und Opel .
        Der Bericht der Untersuchungskommission des BMVI
        zu den CO2-Werten wird nach Abschluss der Untersu-
        chungen veröffentlicht.
        Anlage 30
        Antwort
        des Parl . Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage
        des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/11120, Fra-
        ge 50):
        Bis wann soll die Förderrichtlinie zum Haushaltstitel „Zu-
        schüsse zur Förderung energieeffizienter und/oder CO2-armer
        Nutzfahrzeuge“ (Titel 684 24-790) in Kraft treten, und wie se-
        hen die Eckpunkte für die Förderkriterien aus?
        Das Programm zur Förderung energieeffizienter und/
        oder CO2-armer Nutzfahrzeuge des Bundesministeriums
        für Verkehr und digitale Infrastruktur soll Mitte 2017
        starten. Derzeit befindet sich der Entwurf der Förder-
        richtlinie in der Ressortabstimmung . Daher kann gegen-
        wärtig zu den Eckpunkten für die Förderkriterien noch
        keine Aussage getroffen werden.
        Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com
        Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de
        Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de
        217. Sitzung
        Inhaltsverzeichnis
        TOP 1 Befragung der Bundesregierung
        TOP 2 Fragestunde
        ZP 1 Aktuelle Stunde zur wachsenden Gefahr der Altersarmut in Deutschland
        Anlagen
        Anlage 1
        Anlage 2
        Anlage 3
        Anlage 4
        Anlage 5
        Anlage 6
        Anlage 7
        Anlage 8
        Anlage 9
        Anlage 10
        Anlage 11
        Anlage 12
        Anlage 13
        Anlage 14
        Anlage 15
        Anlage 16
        Anlage 17
        Anlage 18
        Anlage 19
        Anlage 20
        Anlage 21
        Anlage 22
        Anlage 23
        Anlage 24
        Anlage 25
        Anlage 26
        Anlage 27
        Anlage 28
        Anlage 29
        Anlage 30