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ID1821610300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/216 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Verbesserung der Fahndung bei besonderen Gefahrenlagen und zum Schutz von Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei durch den Einsatz von mobiler Videotechnik Drucksache 18/10939 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesda- tenschutzgesetzes – Erhöhung der Si- cherheit in öffentlich zugänglichen groß- flächigen Anlagen und im öffentlichen Personenverkehr durch optisch-elek- tronische Einrichtungen (Videoüberwa- chungsverbesserungsgesetz) Drucksache 18/10941 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21651 A Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21651 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21652 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21653 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21655 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21655 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21656 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21657 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21658 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 21659 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21660 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Eidesleistung der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries, Bundesministerin BMWi . . . 21661 D Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Jutta Krellmann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Euro- pa- und Verfassungsrecht wahren – Vorläu- fige Anwendung von CETA verhindern Drucksache 18/10970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Brigitte Zypries, BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 21663 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21664 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21665 D Andreas G . Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21666 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21667 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 21669 B Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21670 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21671 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21672 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21674 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21675 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21675 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017II Tagesordnungspunkt 30: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neu- en Zusammenlebens in der Stadt Drucksache 18/10942 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 A Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21678 B Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21679 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21680 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21681 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21682 C Dr . Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21683 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . . 21684 D Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Wissen- schaftskooperation mit Partnern in Sub- sahara-Afrika stärken Drucksachen 18/10632, 18/10973 . . . . . . . . . 21686 A Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 21686 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 21687 D Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21689 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21690 C Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21691 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21692 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21693 B Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von den Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (Opferentschädigungsge- setz – OEG) Drucksache 18/10965 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21695 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21696 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 21697 C Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21698 D Dr . Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 21699 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21703 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21704 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21649 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Beginn: 10 .30 Uhr
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    Berichtigung 215 . Sitzung, Seite 21496 B, erster Absatz: Die Tages- ordnungspunkte 5 a und 5 b sind wie folgt zu lesen: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dr. Karl-Heinz Brunner Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21701 (A) (C) (B) (D) Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Wirksame Sanktionen bei Rechtsverstößen von Unternehmen Drucksache 18/10038 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz (f) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Katja Keul, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten im deut- schen Recht verankern Drucksache 18/10255 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (f) Auswärtiger Ausschuss Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21703 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barthle, Norbert CDU/CSU 27 .01 .2017 Bartke, Dr . Matthias SPD 27 .01 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Bülow, Marco SPD 27 .01 .2017 Burkert, Martin SPD 27 .01 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Eberl, Iris CDU/CSU 27 .01 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 27 .01 .2017 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 27 .01 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 27 .01 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27 .01 .2017 Gröhe, Hermann CDU/CSU 27 .01 .2017 Groth, Annette DIE LINKE 27 .01 .2017 Gunkel, Wolfgang SPD 27 .01 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 27 .01 .2017 Henn, Heidtrud SPD 27 .01 .2017 Hochbaum, Robert CDU/CSU 27 .01 .2017 Hübinger, Anette CDU/CSU 27 .01 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 27 .01 .2017 Krellmann, Jutta DIE LINKE 27 .01 .2017 Kudla, Bettina CDU/CSU 27 .01 .2017 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 27 .01 .2017 Lenkert, Ralph DIE LINKE 27 .01 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 27 .01 .2017 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 27 .01 .2017 Nord, Thomas DIE LINKE 27 .01 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Pronold, Florian SPD 27 .01 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 27 .01 .2017 Saathoff, Johann SPD 27 .01 .2017 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Scheer, Dr . Nina SPD 27 .01 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 27 .01 .2017 Schröder (Wiesbaden), Dr . Kristina CDU/CSU 27 .01 .2017 Schwartze, Stefan SPD 27 .01 .2017 Steffen, Sonja SPD 27 .01 .2017 Steineke, Sebastian CDU/CSU 27 .01 .2017 Storjohann, Gero CDU/CSU 27 .01 .2017 Strothmann, Lena CDU/CSU 27 .01 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 27 .01 .2017 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 27 .01 .2017 Weinberg, Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 27 .01 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 27 .01 .2017 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 27 .01 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 27 .01 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 201721704 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persön- lichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bun- des Drucksachen 18/9177, 18/9596 Nr. 1.3 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nach- geordnete Straßennetz in Folge der Einführung der Lkw-Maut Drucksachen 18/10567, 18/10696 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/6855 Nr . A .2 Ratsdokument 13621/15 Drucksache 18/8470 Nr . A .5 Ratsdokument 7762/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .6 Ratsdokument 7763/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .7 Ratsdokument 7765/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .8 Ratsdokument 7766/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .9 Ratsdokument 7767/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .10 Ratsdokument 7769/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .3 EP P8_TA-PROV(2016)0233 Drucksache 18/9141 Nr . A .3 Ratsdokument 9366/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .13 Ratsdokument 10991/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .15 Ratsdokument 11155/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .20 Ratsdokument 11414/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .21 Ratsdokument 11427/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .22 Ratsdokument 11428/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .24 Ratsdokument 11610/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .25 Ratsdokument 11611/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .26 Ratsdokument 11612/16 Drucksache 18/9746 Nr . A .2 Ratsdokument 11799/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .5 Ratsdokument 11780/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .6 Ratsdokument 12063/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .8 Ratsdokument 12370/16 Drucksache 18/10555 Nr . B .1 Ratsdokument 13699/16 Sportausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .11 EP P8_TA-PROV(2015)0233 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/9180 Nr . A .1 Ratsdokument 10819/16 Drucksache 18/9180 Nr . A .2 Ratsdokument 10821/16 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/10706 Nr . A .10 Ratsdokument 14299/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/8140 Nr . A .26 Ratsdokument 6317/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .27 Ratsdokument 6318/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 216. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Verbesserung der Videoüberwachung ZP 5 Eid der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie TOP 29 CETA-Abkommen TOP 30 Umsetzung einer EU-Richtlinie im Städtebaurecht TOP 31 Wissenschaftskooperation mit Subsahara-Afrika TOP 32 Opferentschädigungsgesetz Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Wolff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Fas-
    sungslos habe ich am 19 . Dezember auf die Bilder vom
    Breitscheidplatz geschaut . Fassungslos und geschockt
    bin ich eigentlich noch heute, wie wir alle .

    Aus kalter Berechnung wurden wahllos Menschen
    getötet, verletzt, mit dem alleinigen Ziel, tiefe Angst zu
    schüren und zu schaffen. Meine Damen und Herren, ich
    bin froh, dass das nicht gelungen ist . Das haben die Ber-
    liner, das hat die Bevölkerung gezeigt . Das ist sehr, sehr
    gut .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie der Abg . Katja Keul [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, den Schmerz der
    Angehörigen und der Opfer kann ich nur erahnen . Eben-
    so kann ich nur erahnen, welche Folgen die Verletzungen
    und die traumatischen Erlebnisse für die Überlebenden
    in der Zukunft haben werden . Umso wichtiger ist es, den
    Opfern und Angehörigen unser Mitgefühl zu zeigen und
    sie zu unterstützen, wo wir nur können . Sie müssen nach
    dieser Tat weiterleben, und es ist unsere Aufgabe, ihnen
    so zu helfen, wie wir es können .

    Frau Jelpke, Sie haben hier vom gerichtlichen Einkla-
    gen von Entschädigungen gesprochen . Mir ist so etwas
    nicht bekannt . Das müssten Sie dann schon unterlegen .


    (Ulla Jelpke [DIE LINKE]: Anwälte drohten damit! Mal richtig hinhören!)


    Es geht hier, meine Damen und Herren, natürlich um
    körperliche und seelische Folgen, die die Menschen da-
    vongetragen haben – aber nicht nur . Oft brechen bei Op-
    fern oder Angehörigen Einkommen weg . Es ist für mich
    überhaupt keine Frage, dass wir diese Menschen nicht
    alleinlassen . Das hat Andrea Nahles sofort nach dem An-
    schlag deutlich gemacht, und das war gut und richtig .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Direkt nach dem Anschlag hat das Land Berlin den Ver-
    letzten und den Angehörigen der Opfer seine Traumaam-
    bulanzen zur Verfügung gestellt . Das war ein ganz wich-
    tiger Schritt .

    Letzte Woche, meine Damen und Herren, wurde nun
    die weitere Entschädigung vereinbart . Liebe Kolleginnen
    und Kollegen, die Verletzten und Hinterbliebenen dieses
    Anschlages erhalten das ganze Spektrum der Leistungen
    nach dem Opferentschädigungsgesetz . Dafür wird der
    Härteausgleich genutzt . Die Hinterbliebenen und Ver-
    letzten erhalten Leistungen aus dem Entschädigungs-
    fonds, der von der Verkehrsopferhilfe e . V . verwaltet
    wird, und sie erhalten auch Härteleistungen für Opfer
    terroristischer Straftaten . Ich persönlich bin sehr froh,

    Ulla Jelpke






    (A) (C)



    (B) (D)


    dass die Bundesministerien für Arbeit und Soziales so-
    wie der Justiz und für Verbraucherschutz gemeinsam mit
    dem Land Berlin zügig eine ganz umfassende Lösung
    gefunden haben .

    Im konkreten Fall diskutieren wir natürlich, ob und
    wie so ein Anschlag hätte verhindert werden können .
    Aber die traurige Gewissheit ist: Wir können nicht alle
    Gewalttaten, wir können nicht alle Anschläge verhin-
    dern . Wir können auch nicht den Schmerz und die kör-
    perlichen und seelischen Folgen lindern . Aber wir kön-
    nen mit unserem Opferentschädigungsrecht helfen, die
    gesundheitlichen und auch die finanziellen Folgen einer
    Gewalttat zumindest zu schmälern .


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und was sagen Sie jetzt zu unseren Vorschlägen?)


    – Ich komme noch darauf .

    Meine Damen und Herren, ich will keine Schelte ver-
    teilen; aber wenige Tage nach dem Anschlag wurde in
    den Medien die Frage, ob und welche Entschädigungen
    möglich sind, breit diskutiert . Viele haben auch berichtet,
    eine Entschädigung sei überhaupt nicht möglich . Was für
    eine Verunsicherung für die Opfer und die Hinterbliebe-
    nen! Meine Damen und Herren, richtig ist, dass zu die-
    sem Zeitpunkt nicht klar war, dass der Härteausgleich ge-
    nutzt werden kann . Aber: Dass der Entschädigungsfonds
    der Verkehrsopferhilfe greift, war bereits am nächsten
    Tag klar . Ich will einfach die Frage in den Raum stellen:
    Wäre hier nicht mehr Sorgfalt angebracht gewesen? War
    es wirklich notwendig, Opfer zu verunsichern?


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: An wen richtet sich das denn, was Sie da sagen?)


    Es ist unser gemeinsames Anliegen, dass die Betroffe-
    nen alle notwendige Hilfe bekommen .


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zu wem sprechen Sie denn?)


    – Zu euch . –


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ach! Wir verunsichern? – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie führen Selbstgespräche!)


    Sie bekommen – und das ist jetzt auch klar – alle Leistun-
    gen, die zur Verfügung stehen . Der Härteausgleich ist da
    ein richtig guter Weg .

    Die Grünen schlagen heute in ihrem Gesetzentwurf
    vor,


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Endlich!)


    in der Zukunft einen anderen Weg zu gehen . Sie wol-
    len die Ausnahme für Kraftfahrzeuge aus dem Opferent-
    schädigungsgesetz streichen . Die Abgrenzung zwischen
    der Entschädigung über den Fonds der Verkehrsopfer-
    hilfe und der Entschädigung nach dem Opferentschädi-
    gungsgesetz würde dadurch schwieriger . Darüber hinaus
    befürchten Sie – so habe ich das interpretiert –, dass es

    Streit zwischen den Trägern über die Zuständigkeit ge-
    ben könnte .

    Der Härteausgleich, liebe Kolleginnen und Kollegen,
    dagegen bietet die Möglichkeit, unvorhergesehene Fälle
    abzudecken, und die Verwaltung ist ermächtigt festzule-
    gen, dass das Opferentschädigungsrecht greift . Das hat
    nach dem Anschlag auch gut funktioniert .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, nach Anschlägen
    wird oft mehr über die Täter als über die Opfer geredet .
    Oft nimmt man die Toten mehr wahr als die Überleben-
    den . Umso wichtiger ist es, dass unser Opferentschädi-
    gungsrecht gut funktioniert . Die Teile, die wir zusam-
    mengefügt haben, funktionieren richtig gut .


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg . Dr . h . c . Albert Weiler [CDU/CSU])


    Es ist ein wichtiges Zeichen unserer Gesellschaft an
    die Überlebenden: Wir nehmen euch wahr . Wir können
    euer Leid zwar nicht stillen, aber wir wollen helfen, wo
    wir können .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Richtig schlecht! Meine Güte! – Katja Keul [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Am Thema vorbei!)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Nächster Redner ist Dr . Albert Weiler,

CDU/CSU-Fraktion .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Albert Weiler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Werte Kolleginnen und Kollegen! Das
    Jahr 2016 ging in Deutschland mit einem schrecklichen
    Ereignis zu Ende . Es waren schwere Tage, in denen ich
    wie Millionen Menschen in Deutschland entsetzt, er-
    schüttert und tief traurig war aufgrund der grausamen
    und letztlich unbegreiflichen Tat auf dem Breitscheid-
    platz in Berlin .

    Im Hinblick auf die Bedrohung durch Menschen,
    die sich voller Hass gegen unsere Gemeinschaft stellen
    und unser friedliches Zusammenleben gefährden oder
    zerstören wollen, ist ein vereintes Vorgehen notwendig .
    Gemeinsam haben wir die Kraft, uns für ein freies und
    offenes Leben, wie wir es in Deutschland leben wollen,
    einzusetzen .

    Auch gut einen Monat nach dem Anschlag sind mei-
    ne Gedanken weiterhin bei den zwölf Toten, den vielen
    Verletzten, ihren Familien, Angehörigen und Freunden .

    Angesichts der Katastrophe auf dem Weihnachtsmarkt
    an der Gedächtniskirche ist es unsere Pflicht, über eine
    angemessene Entschädigung zu diskutieren . Dies nicht
    zu tun, hieße, unserer politischen Verantwortung gegen-
    über denjenigen, die Trauer und Leid erfahren haben,
    nicht gerecht zu werden . Aus diesem Grund sage ich
    ganz deutlich: Für die Opfer von Gewalttaten, auch wie
    im Fall vom vergangenen Dezember, müssen wir unein-

    Waltraud Wolff (Wolmirstedt)







    (A) (C)



    (B) (D)


    geschränkte Hilfe leisten und eine schnelle, direkte und
    unbürokratische Entschädigung sicherstellen . Ich bin
    erleichtert, dass dies im Anschluss an den Berliner An-
    schlag auf der Grundlage des geltenden Gesetzes durch
    die Anwendung des Härteausgleichs nach § 1 Absatz 12
    Opferentschädigungsgesetz in Verbindung mit § 89 Bun-
    desversorgungsgesetz aktuell schon geschieht .

    Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das
    Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
    sowie die Berliner Senatsverwaltung und das Landesamt
    für Gesundheit und Soziales haben sich bereits auf eine
    Lösung zur Entschädigung der Opfer verständigt . Die
    Verletzten und Hinterbliebenen des Anschlags erhalten
    nach dieser Lösung Leistungen nach dem Opferentschä-
    digungsgesetz im Wege des Härteausgleichs, Leistungen
    aus dem Entschädigungsfonds, der von der Verkehrsop-
    ferhilfe verwaltet wird, und Leistungen als Härteleistun-
    gen für Opfer terroristischer Straftaten, welche vom Bun-
    desamt für Justiz verwaltet werden .

    Mir ist besonders wichtig, zu erwähnen, dass die Ent-
    schädigung aus dem Opferentschädigungsgesetz im Um-
    fang des gesamten Leistungsspektrums erbracht werden
    soll . Ergebnis dessen ist, dass alle Opfer des Berliner An-
    schlags auf der Grundlage der heutigen Rechtslage wich-
    tige Leistungen erhalten . Das sind wir den Menschen
    auch schuldig .


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN], an Waltraud Wolff [Wolmirstedt] [SPD] gewandt: Das ist genau der Sprechzettel, den Sie auch hatten! – Gegenruf der Abg . Waltraud Wolff [Wolmirstedt] [SPD]: Ich habe gar keinen Sprechzettel gehabt!)


    – An der Stelle wäre es schön, wenn Sie zuhören würden,
    anstatt dazwischenzureden; denn es ist wirklich ein ernst-
    haftes Thema . Dass wir hier reden, ist kein Selbstzweck,
    sondern wir debattieren hier, um Menschen helfen zu
    können . – Danke schön .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Mit dem vorgelegten Gesetzentwurf soll die Ausnah-
    me von der Anwendbarkeit des Opferentschädigungsge-
    setzes bei Schäden aus einem tätlichen Angriff, die von
    einem Angreifer durch den Gebrauch eines Kraftfahr-
    zeugs oder eines Anhängers verursacht werden, aufgeho-
    ben werden . Die rechtssichere Versorgung und Entschä-
    digung aller Opfer soll sichergestellt werden – sicherlich
    ein hehrer Vorsatz . Aber wir müssen uns die Frage stel-
    len, ob eine Änderung der gesetzlichen Regelungen tat-
    sächlich angebracht ist, und dies mit äußerster Vorsicht
    angehen; meine Vorrednerin hat das eingehend dargelegt .

    Inhaltlich teile ich den Anspruch, der diesem Gesetz-
    entwurf zugrunde liegt, aus tiefstem Herzen . Als Gesetz-
    geber müssen wir allerdings auch sorgfältig prüfen, ob
    die Sachlage tatsächlich nach einer Gesetzesänderung
    ruft . Aktionistische Schnellschüsse sollten bei einer so
    wichtigen Angelegenheit unbedingt vermieden werden .


    (Katja Keul [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das sagen die Richtigen! Und was ist mit dem Zehn-Punkte-Plan?)


    Ich möchte zudem anmerken, dass der von den Grünen
    eingebrachte Gesetzentwurf aus meiner Sicht den Opfern
    nicht ganz gerecht wird und einer Überarbeitung bedarf .
    Insgesamt begrüße ich die Debatte aber und stelle zufrie-
    den fest, dass auch die Grünen einer hilfreichen Lösung
    aufgeschlossen gegenüberstehen .

    Ich bin überzeugt, dass wir als staatliche Gemein-
    schaft eine gesteigerte Verantwortung gegenüber denen
    tragen, die Opfer eines Terroranschlags geworden sind .
    Daher ermuntere ich alle Parteien, bei der weiteren Dis-
    kussion nicht gegeneinander, sondern miteinander zu
    agieren, um die bestmögliche Entschädigung aller Opfer
    sicherzustellen .

    Ich hoffe auf eine sachliche Debatte in der weiterfüh-
    renden parlamentarischen Behandlung


    (Katja Keul [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hoffen wir auch!)


    mit dem Ziel einer optimalen Hilfe für alle Opfer, ihre
    Angehörigen und Anverwandten .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)