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    12. .\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/216 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Verbesserung der Fahndung bei besonderen Gefahrenlagen und zum Schutz von Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei durch den Einsatz von mobiler Videotechnik Drucksache 18/10939 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesda- tenschutzgesetzes – Erhöhung der Si- cherheit in öffentlich zugänglichen groß- flächigen Anlagen und im öffentlichen Personenverkehr durch optisch-elek- tronische Einrichtungen (Videoüberwa- chungsverbesserungsgesetz) Drucksache 18/10941 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21651 A Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21651 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21652 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21653 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21655 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21655 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21656 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21657 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21658 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 21659 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21660 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Eidesleistung der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries, Bundesministerin BMWi . . . 21661 D Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Jutta Krellmann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Euro- pa- und Verfassungsrecht wahren – Vorläu- fige Anwendung von CETA verhindern Drucksache 18/10970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Brigitte Zypries, BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 21663 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21664 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21665 D Andreas G . Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21666 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21667 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 21669 B Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21670 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21671 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21672 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21674 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21675 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21675 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017II Tagesordnungspunkt 30: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neu- en Zusammenlebens in der Stadt Drucksache 18/10942 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 A Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21678 B Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21679 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21680 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21681 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21682 C Dr . Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21683 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . . 21684 D Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Wissen- schaftskooperation mit Partnern in Sub- sahara-Afrika stärken Drucksachen 18/10632, 18/10973 . . . . . . . . . 21686 A Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 21686 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 21687 D Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21689 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21690 C Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21691 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21692 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21693 B Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von den Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (Opferentschädigungsge- setz – OEG) Drucksache 18/10965 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21695 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21696 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 21697 C Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21698 D Dr . Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 21699 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21703 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21704 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21649 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Beginn: 10 .30 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 215 . Sitzung, Seite 21496 B, erster Absatz: Die Tages- ordnungspunkte 5 a und 5 b sind wie folgt zu lesen: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dr. Karl-Heinz Brunner Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21701 (A) (C) (B) (D) Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Wirksame Sanktionen bei Rechtsverstößen von Unternehmen Drucksache 18/10038 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz (f) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Katja Keul, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten im deut- schen Recht verankern Drucksache 18/10255 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (f) Auswärtiger Ausschuss Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21703 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barthle, Norbert CDU/CSU 27 .01 .2017 Bartke, Dr . Matthias SPD 27 .01 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Bülow, Marco SPD 27 .01 .2017 Burkert, Martin SPD 27 .01 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Eberl, Iris CDU/CSU 27 .01 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 27 .01 .2017 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 27 .01 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 27 .01 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27 .01 .2017 Gröhe, Hermann CDU/CSU 27 .01 .2017 Groth, Annette DIE LINKE 27 .01 .2017 Gunkel, Wolfgang SPD 27 .01 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 27 .01 .2017 Henn, Heidtrud SPD 27 .01 .2017 Hochbaum, Robert CDU/CSU 27 .01 .2017 Hübinger, Anette CDU/CSU 27 .01 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 27 .01 .2017 Krellmann, Jutta DIE LINKE 27 .01 .2017 Kudla, Bettina CDU/CSU 27 .01 .2017 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 27 .01 .2017 Lenkert, Ralph DIE LINKE 27 .01 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 27 .01 .2017 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 27 .01 .2017 Nord, Thomas DIE LINKE 27 .01 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Pronold, Florian SPD 27 .01 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 27 .01 .2017 Saathoff, Johann SPD 27 .01 .2017 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Scheer, Dr . Nina SPD 27 .01 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 27 .01 .2017 Schröder (Wiesbaden), Dr . Kristina CDU/CSU 27 .01 .2017 Schwartze, Stefan SPD 27 .01 .2017 Steffen, Sonja SPD 27 .01 .2017 Steineke, Sebastian CDU/CSU 27 .01 .2017 Storjohann, Gero CDU/CSU 27 .01 .2017 Strothmann, Lena CDU/CSU 27 .01 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 27 .01 .2017 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 27 .01 .2017 Weinberg, Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 27 .01 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 27 .01 .2017 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 27 .01 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 27 .01 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 201721704 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persön- lichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bun- des Drucksachen 18/9177, 18/9596 Nr. 1.3 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nach- geordnete Straßennetz in Folge der Einführung der Lkw-Maut Drucksachen 18/10567, 18/10696 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/6855 Nr . A .2 Ratsdokument 13621/15 Drucksache 18/8470 Nr . A .5 Ratsdokument 7762/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .6 Ratsdokument 7763/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .7 Ratsdokument 7765/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .8 Ratsdokument 7766/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .9 Ratsdokument 7767/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .10 Ratsdokument 7769/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .3 EP P8_TA-PROV(2016)0233 Drucksache 18/9141 Nr . A .3 Ratsdokument 9366/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .13 Ratsdokument 10991/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .15 Ratsdokument 11155/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .20 Ratsdokument 11414/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .21 Ratsdokument 11427/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .22 Ratsdokument 11428/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .24 Ratsdokument 11610/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .25 Ratsdokument 11611/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .26 Ratsdokument 11612/16 Drucksache 18/9746 Nr . A .2 Ratsdokument 11799/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .5 Ratsdokument 11780/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .6 Ratsdokument 12063/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .8 Ratsdokument 12370/16 Drucksache 18/10555 Nr . B .1 Ratsdokument 13699/16 Sportausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .11 EP P8_TA-PROV(2015)0233 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/9180 Nr . A .1 Ratsdokument 10819/16 Drucksache 18/9180 Nr . A .2 Ratsdokument 10821/16 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/10706 Nr . A .10 Ratsdokument 14299/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/8140 Nr . A .26 Ratsdokument 6317/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .27 Ratsdokument 6318/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 216. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Verbesserung der Videoüberwachung ZP 5 Eid der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie TOP 29 CETA-Abkommen TOP 30 Umsetzung einer EU-Richtlinie im Städtebaurecht TOP 31 Wissenschaftskooperation mit Subsahara-Afrika TOP 32 Opferentschädigungsgesetz Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jutta Eckenbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Am Ge-

    denktag für die Opfer des Nationalsozialismus in einer
    Plenardebatte über die Opfer des Breitscheidplatzes zu
    sprechen, ist zum Teil unfassbar; das fällt am heutigen
    Tage nicht leicht .

    Die vergangenen Wochen waren von den Eindrücken
    des Terroranschlags geprägt . Wir trauern sehr, und unsere
    Gedanken sind bei den Opfern, Verletzten und Hinter-
    bliebenen .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dazu zähle ich auch Freunde, Arbeitskollegen und Nach-
    barn, die allesamt mit den Eindrücken und dem Verlust
    umgehen müssen .

    Die Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus
    ist global, unberechenbar und trifft Bürgerinnen und Bür-
    ger, Besucher und somit uns alle, egal ob es Anschläge in
    Frankreich, Istanbul, Brüssel oder Berlin sind . Die Täter
    meinen unsere Lebensweise, unsere Werte, unsere De-
    mokratie und unseren Rechtsstaat, auf den wir wirklich
    sehr stolz sein können .

    Die Wehrhaftigkeit unseres Rechtsstaates ist gerade
    jetzt gefordert, mehr als je zuvor . Wir müssen uns den-
    jenigen entgegenstellen, die unseren Lebensstil mit Ter-
    ror zerstören wollen und unsere von Werten getragene
    Gemeinschaft spalten wollen . Wir müssen uns aber auch
    denjenigen entgegenstellen, die aus Terror Profit schla-
    gen wollen und in angeblicher Verteidigung des Abend-
    landes ebenfalls eine Abkehr vom Rechtsstaat und von
    unserer Demokratie in Kauf nehmen, wenn nicht sogar
    beabsichtigen .

    Meine Kolleginnen und Kollegen, wir dürfen bei allen
    Diskussionen über Folgen von Terrorakten, über die Tä-
    ter und über die Wehrhaftigkeit jedoch nicht die konkre-
    ten Opfer aus den Augen verlieren: unsere Mitbürger und
    diejenigen, die als Gäste mit Neugier und Erwartungen
    unser Land besucht haben und gestorben sind oder ver-
    letzt wurden . Bundestagspräsident Norbert Lammert hat
    dafür in der vergangenen Woche in diesem Hohen Hause
    die richtigen Worte gefunden .

    Selbstverständlich ist es unsere Pflicht, den Verletz-
    ten, den Hinterbliebenen und auch den traumatisierten
    Augenzeugen jegliche notwendige Hilfe zukommen zu
    lassen . Wir als staatliche Gemeinschaft werden dieser
    Verantwortung gerecht .

    Meine Damen und Herren, der heute eingebrachte Ge-
    setzentwurf macht die Entschädigungen der Opfer zum
    Thema . Die Bundesregierung hat klargestellt, dass die
    verletzten Opfer, die Hinterbliebenen, auch die Hinter-
    bliebenen des Lkw-Fahrers Lukasz Urban, nun die erfor-
    derlichen Leistungen je nach Fall erhalten . Sie erhalten
    Leistungen, zum Beispiel Schmerzensgeld aus dem Ent-
    schädigungsfonds über die Verkehrsopferhilfe . Hier wer-
    den die Ansprüche gegen den Kfz-Halter oder -Eigentü-
    mer nun dem Entschädigungsfonds gegenüber geltend
    gemacht . Sie erhalten Leistungen als Härteleistungen für
    Opfer terroristischer Straftaten aus den Haushaltsmitteln
    des Bundestages, die vom Bundesamt für Justiz verwaltet
    werden, und – darum geht es heute vor allen Dingen – sie
    erhalten Leistungen nach dem Opferentschädigungsrecht
    im Wege des Härteausgleichs .

    Sie erhalten den gesamten Umfang des Leistungs-
    spektrums, unter anderem einkommensunabhängige
    monatliche Grundrenten, einkommensabhängige monat-
    liche Rentenleistungen zum Ausgleich wirtschaftlicher
    und beruflicher Nachteile und weitere Leistungen. Die
    Opfer und die Hinterbliebenen erhalten Leistungen nach
    dem Opferentschädigungsgesetz, obwohl im Opferent-
    schädigungsgesetz in § 1 Schäden aufgrund tätlicher An-
    griffe durch ein Kfz ausgeschlossen werden. Das OEG
    greift trotz Kfz-Ausschluss, da die Tat in ihrer Gesamt-

    Katja Keul






    (A) (C)



    (B) (D)


    heit betrachtet werden muss . Dazu gehören eben auch
    die Beschaffung des Lkws und der Mord am Fahrer. Hier
    beginnt ja bereits die Gewalttat, in deren weiterer Folge
    die vielen Opfer zu beklagen sind . Den Kfz-Ausschluss
    jetzt zurückzunehmen, macht in Kenntnis der Härtefall-
    leistungen, die nach dem OEG möglich sind, momentan
    keinen Sinn .

    Wo etwas verbessert werden kann, werden wir es tun .
    Wo zu wenig finanzielle Ressourcen bereitgestellt wer-
    den, werden wir diese aufstocken . Sie gaukeln – Ent-
    schuldigung – auch zu diesem ernsten Thema mit Ihrem
    doch sehr mageren Gesetzentwurf vor, es gebe einfache
    Lösungen . Darüber bin ich etwas enttäuscht; denn das
    wird der Würde der Menschen an dieser Stelle nun wirk-
    lich nicht gerecht .


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Also, das war jetzt nicht nötig!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Opferentschädi-
    gung ist ein sehr komplexes Feld; das steht doch ganz
    außer Frage .


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Machen Sie es doch besser!)


    Wer sich etwas ausführlicher mit Opferentschädigung
    befasst hat, weiß, wie schwierig diese Thematik ist . Es
    gibt sehr viele und sehr unterschiedliche Opfergruppen:
    Opfer von Gewalttaten, von Stalking, psychischer Ge-
    walt, staatlich angeordneter medizinischer Straftaten in
    der DDR, aber auch traumatisierte Eltern von ermordeten
    Kindern und viele andere mehr . Fest steht, dass sich vie-
    le Menschen vom derzeitigen Opferentschädigungsrecht
    nicht hinreichend beachtet sehen . Wir haben dazu oft
    ausführliche Gespräche geführt, auch ich als Berichter-
    statterin für die CDU/CSU-Fraktion . Wir werden uns das
    soziale Entschädigungsrecht insgesamt ansehen müssen .


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gucken Sie nur nicht zu lange! Entscheiden Sie mal!)


    Dieser Prozess dauert länger als gedacht, aber es wird
    uns gelingen . Ziel muss es sein, den Opfern zu helfen .
    Diesen Anspruch lege ich auch an, wenn es um die Opfer
    von Terror in unserem Land geht . Es geht um schnelle,
    möglichst unbürokratische und ausreichende Hilfe .

    Es ist mir außerordentlich wichtig, eines noch zu er-
    wähnen: Die Hilfe sollte aus einer Hand oder wie aus
    einer Hand sein . Wir können nur erahnen, in welchem
    Ausnahmezustand sich diese Menschen befinden. Wenn
    wir deren Situation etwas näher an uns heranlassen und
    uns konkrete Behördengänge oder den Versicherungs-
    schriftverkehr vorstellen, wird unser Auftrag in diesem
    Hause sehr deutlich . Ich plädiere daher dafür, dass wir im
    aktuellen Fall das Hilfesystem wirken lassen . Ich bin der
    Überzeugung, dass die momentane Hilfe ausreichend ist
    und dass sie auch wirklich vollumfänglich den Entschä-
    digungsgedanken widerspiegelt . Aber wir sollten auch –
    das ist ja geschehen – mit Überbrückungsmechanismen

    und Aufstockungen Verbesserungen herbeiführen und
    dann alles in Ruhe analysieren .


    (Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein paar Monate haben Sie ja noch Zeit!)


    In einem weiteren Schritt muss es eine umfassende
    Reform der Opferentschädigung geben . Ich sage ganz of-
    fen: Wenn sich bei der Analyse der aktuellen Fälle Hand-
    lungsbedarf herausstellen sollte, werden wir auch darü-
    ber reden . Gegebenenfalls muss dann das OEG um diese
    Sachverhalte erweitert werden oder an anderer Stelle
    eine Klärung erfolgen . Ich glaube, dass wir neben den
    Diskussionen über sicherheitspolitische Maßnahmen,
    das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und die An-
    wendung bestehender Gesetze – es ist mir wichtig, das
    noch einmal zu erwähnen – auch darüber nachdenken
    sollten, wie wir den Opfern sehr unbürokratisch und sehr
    schnell die entsprechende Hilfe angedeihen lassen .

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit .


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Nächste Rednerin ist Ulla Jelpke,

Fraktion Die Linke .


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulla Jelpke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir

    sehen, dass Terroristen sich immer perfidere Methoden
    aneignen, um Terroranschläge zu begehen . Erst im letz-
    ten Jahr sind 80 Menschen im französischen Nizza ums
    Leben gekommen, weil ein Lkw in eine Menschenmenge
    steuerte . Am 19 . Dezember 2016 riss Anis Amri mit ei-
    nem entführten Lkw 11 Menschen auf dem Weihnachts-
    markt am Berliner Breitscheidplatz in den Tod und ver-
    letzte 50 Menschen zum Teil schwer . Übrigens hat es in
    den letzten Tagen einen ähnlichen Anschlag in Jerusalem
    gegeben . Dies zeigt – hier widerspreche ich der Kollegin
    Eckenbach ganz klar –, dass wir eine neue Entwicklung
    haben . Daher müssen unsere Gesetze auch entsprechend
    angepasst werden .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir geben den Grünen mit ihrem vorliegenden Gesetz-
    entwurf recht .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Meine Damen und Herren, wir reden über eine Än-
    derung des Opferentschädigungsgesetzes, das Geschä-
    digte von Gewalttaten und Verbrechen in Deutschland
    finanziell entschädigen soll. Das Problem ist: Aufgrund
    der Entstehungsgeschichte des Gesetzes, nämlich aus
    dem Kriegsopferentschädigungsgesetz der Weimarer
    Republik, kommt dieses Gesetz ausdrücklich nicht zum
    Tragen, wenn ein Schaden durch ein Kraftfahrzeug ver-
    ursacht wurde . In diesem Fall – derzeit können Ersatzan-
    sprüche für Schäden durch Kraftfahrzeuge gegenüber
    einem Entschädigungsfonds geltend gemacht werden –

    Jutta Eckenbach






    (A) (C)



    (B) (D)


    werden nur 7,5 Millionen Euro pro Ereignis gezahlt, un-
    abhängig von der Zahl der Opfer . Man kann sich einmal
    durchrechnen, was das heißt .

    Zudem muss es den Menschen als unsäglich zynisch
    erscheinen, wenn sie Opfer von Anschlägen werden, die
    Terroristen und Amokläufer absichtlich mit einem Fahr-
    zeug herbeigeführt haben, und entschädigungstechnisch
    zu Opfern von Verkehrsunfällen erklärt werden . Das geht
    gar nicht .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Gesetzentwurf ist deswegen richtig . Er wird,
    wenn wir ihn verabschieden würden, eine Schutzlücke
    schließen . Deswegen stimmt die Linke diesem Gesetz-
    entwurf zu .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, im Falle des Anschlages
    auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz hat sich
    die Bundesregierung auf eine Härtefallregelung ver-
    ständigt, allerdings – das muss man hier auch einmal
    sagen – erst, nachdem die Anwälte der Opfer mit einer
    Entschädigungsklage in dreistelliger Millionenhöhe ge-
    droht haben . Erst danach hat man sich bewegt . Ich will
    aber hier, wie auch meine anderen Kollegen, deutlich sa-
    gen: Wir begrüßen es ausdrücklich, dass es hier zu einer
    Extra-Regelung gekommen ist .

    Doch Opferentschädigung ist nur die eine Seite, die
    materielle Seite . Wir wissen, dass der Schmerz für die
    Angehörigen, aber auch für die Verletzten mit Geld allein
    nicht aufgewogen werden kann . Deswegen muss auch an
    dieser Stelle gesagt werden: Gerechtigkeit kann es nur
    geben, wenn es eine wirkliche Aufklärung gibt . Hier
    appelliere ich an das Haus . Zurzeit wird die Aufklärung
    eher blockiert . Der Anschlag war vor einem Monat . Die
    Aufklärungsarbeiten werden immer mehr in das geheime
    Parlamentarische Kontrollgremium verlegt . Es werden
    Sonderkommissionen und Sonderbeauftragte eingesetzt .
    Es muss aber auch für die Opfer die Aufklärung statt-
    finden. Es müssen Fragen beantwortet werden: Warum
    wurde nie versucht, Amri aufgrund seiner zahlreichen
    Straftaten zu inhaftieren? Ist die Hand über ihn gehalten
    worden? Haben Geheimdienste ihn laufen lassen? Ist er
    Lockvogel gewesen? Auch das wird zur Gerechtigkeit
    beitragen und gehört zu diesem Thema .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir sind fest davon überzeugt: Eine rückhaltlose Of-
    fenlegung von Fehlern macht es auch möglich, dass wir
    daraus lernen und möglicherweise weitere Anschläge
    verhindern .

    Ich danke Ihnen .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)