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ID1821606200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/216 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Verbesserung der Fahndung bei besonderen Gefahrenlagen und zum Schutz von Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei durch den Einsatz von mobiler Videotechnik Drucksache 18/10939 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesda- tenschutzgesetzes – Erhöhung der Si- cherheit in öffentlich zugänglichen groß- flächigen Anlagen und im öffentlichen Personenverkehr durch optisch-elek- tronische Einrichtungen (Videoüberwa- chungsverbesserungsgesetz) Drucksache 18/10941 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21651 A Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21651 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21652 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21653 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21655 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21655 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21656 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21657 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21658 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 21659 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21660 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Eidesleistung der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries, Bundesministerin BMWi . . . 21661 D Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Jutta Krellmann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Euro- pa- und Verfassungsrecht wahren – Vorläu- fige Anwendung von CETA verhindern Drucksache 18/10970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Brigitte Zypries, BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 21663 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21664 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21665 D Andreas G . Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21666 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21667 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 21669 B Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21670 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21671 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21672 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21674 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21675 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21675 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017II Tagesordnungspunkt 30: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neu- en Zusammenlebens in der Stadt Drucksache 18/10942 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 A Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21678 B Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21679 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21680 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21681 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21682 C Dr . Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21683 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . . 21684 D Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Wissen- schaftskooperation mit Partnern in Sub- sahara-Afrika stärken Drucksachen 18/10632, 18/10973 . . . . . . . . . 21686 A Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 21686 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 21687 D Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21689 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21690 C Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21691 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21692 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21693 B Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von den Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (Opferentschädigungsge- setz – OEG) Drucksache 18/10965 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21695 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21696 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 21697 C Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21698 D Dr . Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 21699 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21703 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21704 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21649 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Beginn: 10 .30 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 215 . Sitzung, Seite 21496 B, erster Absatz: Die Tages- ordnungspunkte 5 a und 5 b sind wie folgt zu lesen: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dr. Karl-Heinz Brunner Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21701 (A) (C) (B) (D) Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Wirksame Sanktionen bei Rechtsverstößen von Unternehmen Drucksache 18/10038 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz (f) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Katja Keul, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten im deut- schen Recht verankern Drucksache 18/10255 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (f) Auswärtiger Ausschuss Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21703 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barthle, Norbert CDU/CSU 27 .01 .2017 Bartke, Dr . Matthias SPD 27 .01 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Bülow, Marco SPD 27 .01 .2017 Burkert, Martin SPD 27 .01 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Eberl, Iris CDU/CSU 27 .01 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 27 .01 .2017 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 27 .01 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 27 .01 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27 .01 .2017 Gröhe, Hermann CDU/CSU 27 .01 .2017 Groth, Annette DIE LINKE 27 .01 .2017 Gunkel, Wolfgang SPD 27 .01 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 27 .01 .2017 Henn, Heidtrud SPD 27 .01 .2017 Hochbaum, Robert CDU/CSU 27 .01 .2017 Hübinger, Anette CDU/CSU 27 .01 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 27 .01 .2017 Krellmann, Jutta DIE LINKE 27 .01 .2017 Kudla, Bettina CDU/CSU 27 .01 .2017 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 27 .01 .2017 Lenkert, Ralph DIE LINKE 27 .01 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 27 .01 .2017 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 27 .01 .2017 Nord, Thomas DIE LINKE 27 .01 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Pronold, Florian SPD 27 .01 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 27 .01 .2017 Saathoff, Johann SPD 27 .01 .2017 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Scheer, Dr . Nina SPD 27 .01 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 27 .01 .2017 Schröder (Wiesbaden), Dr . Kristina CDU/CSU 27 .01 .2017 Schwartze, Stefan SPD 27 .01 .2017 Steffen, Sonja SPD 27 .01 .2017 Steineke, Sebastian CDU/CSU 27 .01 .2017 Storjohann, Gero CDU/CSU 27 .01 .2017 Strothmann, Lena CDU/CSU 27 .01 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 27 .01 .2017 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 27 .01 .2017 Weinberg, Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 27 .01 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 27 .01 .2017 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 27 .01 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 27 .01 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 201721704 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persön- lichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bun- des Drucksachen 18/9177, 18/9596 Nr. 1.3 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nach- geordnete Straßennetz in Folge der Einführung der Lkw-Maut Drucksachen 18/10567, 18/10696 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/6855 Nr . A .2 Ratsdokument 13621/15 Drucksache 18/8470 Nr . A .5 Ratsdokument 7762/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .6 Ratsdokument 7763/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .7 Ratsdokument 7765/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .8 Ratsdokument 7766/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .9 Ratsdokument 7767/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .10 Ratsdokument 7769/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .3 EP P8_TA-PROV(2016)0233 Drucksache 18/9141 Nr . A .3 Ratsdokument 9366/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .13 Ratsdokument 10991/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .15 Ratsdokument 11155/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .20 Ratsdokument 11414/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .21 Ratsdokument 11427/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .22 Ratsdokument 11428/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .24 Ratsdokument 11610/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .25 Ratsdokument 11611/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .26 Ratsdokument 11612/16 Drucksache 18/9746 Nr . A .2 Ratsdokument 11799/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .5 Ratsdokument 11780/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .6 Ratsdokument 12063/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .8 Ratsdokument 12370/16 Drucksache 18/10555 Nr . B .1 Ratsdokument 13699/16 Sportausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .11 EP P8_TA-PROV(2015)0233 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/9180 Nr . A .1 Ratsdokument 10819/16 Drucksache 18/9180 Nr . A .2 Ratsdokument 10821/16 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/10706 Nr . A .10 Ratsdokument 14299/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/8140 Nr . A .26 Ratsdokument 6317/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .27 Ratsdokument 6318/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 216. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Verbesserung der Videoüberwachung ZP 5 Eid der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie TOP 29 CETA-Abkommen TOP 30 Umsetzung einer EU-Richtlinie im Städtebaurecht TOP 31 Wissenschaftskooperation mit Subsahara-Afrika TOP 32 Opferentschädigungsgesetz Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Claudia Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich schließe die Aussprache .

    Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
    Drucksache 18/10970 an die in der Tagesordnung auf-
    geführten Ausschüsse vorgeschlagen . – Damit sind Sie
    einverstanden . Dann ist die Überweisung so beschlossen .

    Ich bitte, bevor wir zum neuen Tagesordnungspunkt
    kommen, die Plätze, falls nötig, zu wechseln, damit wir
    schleunigst weiterkommen .

    Ich rufe Tagesordnungspunkt 30 auf:

    Erste Beratung des von der Bundesregierung
    eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Um-
    setzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städte-
    baurecht und zur Stärkung des neuen Zusam-
    menlebens in der Stadt

    Drucksache 18/10942
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktor-
    sicherheit (f)

    Innenausschuss
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur
    Ausschuss für Tourismus
    Haushaltsausschuss

    Ich bitte, die Plätze einzunehmen .

    Interfraktionell sind für die Aussprache 38 Minuten
    vorgesehen . – Auch dazu gibt es keinen Widerspruch .
    Dann ist das so beschlossen .

    Ich eröffne die Aussprache. Die erste Rednerin in die-
    ser Debatte ist die Ministerin Dr . Barbara Hendricks .

    Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Um-
    welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit:

    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Unsere Städte erleben seit Jahren eine Renaissance, weil
    das Leben in den Städten und Ballungsräumen für viele
    und aus ganz unterschiedlichen Gründen immer attrak-
    tiver geworden ist . Wie bei den meisten Veränderungen
    haben wir es dabei mit Chancen, aber auch mit Heraus-
    forderungen oder gar Problemen zu tun . Deshalb ist die
    Politik aufgerufen, ein gutes Zusammenleben der Men-
    schen zu ermöglichen und den sozialen Zusammenhalt in
    den Kommunen und Quartieren zu stärken .

    An erster Stelle steht eine so von uns vor einigen Jah-
    ren nicht erwartete Binnenwanderung unserer Bürgerin-
    nen und Bürger . Es folgt der Zuzug von Menschen aus
    Europa, und hinzugekommen sind die zu uns Geflüch-

    teten, die vor Ort integriert werden wollen und müssen .
    Weil die Bundesregierung diese Herausforderungen ernst
    nimmt, hat sie im November den entsprechenden Gesetz-
    entwurf zum Maßnahmenpaket „Neues Zusammenleben
    in der Stadt“ beschlossen . Ein wesentlicher Baustein ist
    die Novelle des Bauplanungsrechts, die wir heute in ers-
    ter Lesung beraten .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, mit der neuen
    Baugebietskategorie „Urbane Gebiete“ wollen wir den
    Kommunen ein Instrument an die Hand geben, mit dem
    sie insbesondere in innerstädtischen Gebieten eine nut-
    zungsgemischte Stadt mit kurzen Wegen verwirklichen
    können . Mir geht es dabei ganz ausdrücklich darum, den
    Kommunen neue Spielräume zu verschaffen, und nicht
    etwa darum, ihnen etwas vorzuschreiben . Die Kommu-
    nen sollen die neuen Instrumente nutzen können, nicht
    nutzen müssen . Unsere Bürgermeisterinnen und Bürger-
    meister, die Stadträte und die Magistrate können verant-
    wortungsvolle Entscheidungen für ihre Kommunen sehr
    wohl selbst treffen. Sie brauchen dafür aber natürlich
    auch die geeigneten Instrumente, den passenden Rah-
    men .

    Urbane Gebiete sollen dem Wohnen dienen und
    gleichzeitig Gewerbebetriebe ermöglichen sowie sozia-
    le, kulturelle und andere Einrichtungen stärken . Damit
    lehnen wir uns bewusst an die „Leipzig Charta zur nach-
    haltigen europäischen Stadt“ an . Eine Stadt der kurzen
    Wege verringert den Verkehr und kann gleichzeitig für
    mehr Lebendigkeit und Vielfalt im öffentlichen Raum
    sorgen .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir wollen eine flexiblere Nutzungsmischung. Sie
    muss daher in Abgrenzung zum Mischgebiet ausdrück-
    lich nicht gleichgewichtig sein . Notwendige Lärmschutz-
    regeln sollen kleinere Gewerbebetriebe nicht verdrän-
    gen . Deshalb wollen wir in einem parallelen Verfahren
    auch die TA Lärm ändern . Die Immissionsrichtwerte für
    urbane Gebiete sollen die Mischgebietswerte um 3 Dezi-
    bel übersteigen dürfen . Über die konkrete Ausgestaltung
    werden wir natürlich im Gespräch bleiben . Ich glaube,
    dass dieser Wert für einen angemessenen Interessenaus-
    gleich sorgt und vor allem auch die nötige Flexibilität für
    das gewünschte Nebeneinander von Wohnen, Leben und
    Arbeiten ermöglicht .

    Begleitend wollen wir aber hinsichtlich dieser höheren
    Lärmaußenwerte im Gesetz ausdrücklich festhalten, dass
    die Kommunen die Möglichkeit haben, passive Schall-
    schutzmaßnahmen festzusetzen und damit die Auswir-
    kungen für die Bewohner zu reduzieren .


    (Beifall bei der SPD)


    Dann könnte zum Beispiel das „Hamburger Fenster“ zum
    Einsatz kommen, oder es könnte Investoren vorgegeben
    werden, einen begrünten Lärmschutzwall zu errichten .
    An die Länder gerichtet betone ich hier nochmals, dass
    es um Möglichkeiten für Kommunen geht, mit denen
    diese verantwortlich umgehen können und werden . Bund
    und Länder sollten den Kommunen diesen zusätzlichen
    Spielraum nicht verweigern .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Wir können unseren Kommunen schon etwas zutrauen .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, in urbanen Gebie-
    ten soll auch von vornherein eine höhere Dichte mög-
    lich sein . Auf gleicher Fläche kann somit mehr Raum für
    Wohnungen entstehen . Denn bei allen Diskussionen über
    Details sollten wir das große Ziel nicht aus den Augen
    verlieren: Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum,


    (Beifall der Abg . Ulli Nissen [SPD])


    und es gibt viele Menschen, die dringend darauf ange-
    wiesen sind, dass wir dafür eben auch die richtigen Rah-
    menbedingungen setzen .


    (Ulli Nissen [SPD]: Die Stadt Frankfurt ist dafür dankbar!)


    Es geht aber bei weitem nicht nur um einen erhöhten
    Immissionsrichtwert . So erfordert zum Beispiel die geän-
    derte Richtlinie zur Umweltverträglichkeitsprüfung ein
    neues Verfahren, wenn Bauleitpläne aufgestellt werden .

    Ein weiteres Thema dieses Gesetzentwurfs sind Fe-
    rienwohnungen . Die Rechtsprechung des Oberverwal-
    tungsgerichts Greifswald hat die Frage aufgeworfen, ob
    Ferienwohnungen in klassischen Baugebieten überhaupt
    zulässig sind . Dies hat vor allem in touristischen Regio-
    nen die Kommunen und die privaten Ferienwohnungsbe-
    treiber verunsichert . Hier wollen wir durch Klarstellung
    die nötige Rechtssicherheit herstellen und zugleich den
    Kommunen mehr planerische Möglichkeiten geben .


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg . Caren Lay [DIE LINKE])


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Gesetzgebungs-
    vorhaben ist in den vergangenen Monaten bereits sehr
    intensiv diskutiert worden . Ich möchte Sie daher um Ihre
    Unterstützung bitten. Die Kommunen und die Betroffe-
    nen warten durchaus auf dieses Gesetz .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Barbara Hendricks . – Nächste Rednerin:

Caren Lay für die Linke .


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Caren Lay


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Ferienwohnungen an der Nord- und Ostseeküste
    ermöglichen vielen Familien mit kleinem, mit mittlerem
    Einkommen einen preiswerten Urlaub für die schönsten
    Wochen im Jahr . Und für viele Einheimische ist der Tou-
    rismus ein willkommener Zuverdienst, manchmal sogar
    die Lebensgrundlage . Leider haben diverse Gerichtsur-
    teile dafür gesorgt, dass nun quasi Tausende Ferienwoh-
    nungen an der Küste in die Rechtsunsicherheit, zum Teil
    in die Illegalität gedrängt wurden . Viele Menschen fürch-
    ten um ihre Einkünfte . Deswegen sagen auch wir Linken:

    Wir brauchen Rechtssicherheit für die betroffenen Feri-
    enwohnungen .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir wissen aber zugleich, dass es auch Missbrauch
    mit Ferienwohnungen gibt . An den Küsten haben wir
    beispielsweise oft das Problem, dass Zweitwohnungen,
    die nur wenige Wochen im Jahr genutzt werden, dafür
    sorgen, dass die auch dort zum Teil angespannten Woh-
    nungsmärkte weiter belastet werden . Viele Menschen,
    die dort in der Gastronomie arbeiten, ein kleines Einkom-
    men haben, finden in den Küstenorten gar keine Woh-
    nungen mehr . Wir haben das Problem mit langweiligen
    sogenannten Rollladensiedlungen, die Städte und Dörfer
    veröden lassen, und wir erleben vor allen Dingen in den
    Großstädten, dass es massive Probleme mit dem enor-
    men Missbrauch von Wohnungen als Ferienwohnungen
    gibt, was die Wohnungsmärkte weiter anspannt . Des-
    wegen finden wir es richtig, dass die Kommunen eine
    Handhabe haben, dies zu regulieren; denn sie können am
    besten entscheiden, ob es sinnvoll ist, Ferienwohnungen
    zuzulassen, oder ob einfach ein Missbrauch vorliegt .

    Meine Damen und Herren, wir begrüßen auch einen
    weiteren wichtigen Punkt, nämlich dass die Planungs-
    verfahren beschleunigt werden und gleichzeitig die Um-
    weltverträglichkeitsprüfungen gestärkt werden . Auch das
    findet unsere Unterstützung.

    Jetzt zum zentralen Punkt des Vorhabens, zu den so-
    genannten urbanen Gebieten . Wir wollen – ich denke,
    wir sind uns darin sicherlich einig – lebendige Städte mit
    kurzen Wegen, in denen Wohnen, Arbeiten, Erholung,
    Gastronomie und Kultur sowie kleine Handwerksbetrie-
    be nebeneinander ihren Platz haben können . Das ent-
    spricht heute für viele dem Idealbild . Wir wollen nicht
    mehr Städte, wo das Wohnen an einem Ort stattfindet
    und das Arbeiten, verbunden mit langen Wegen, an an-
    derer Stätte, wo es nachts langweilig ist und wo man die
    Bürgersteige hochklappen kann . Die beliebten Gründer-
    zeitviertel in den Großstädten garantieren beispielsweise
    genau dieses Leben . Sie sind deswegen so beliebt und für
    viele das Idealbild . Heute könnten sie so gar nicht mehr
    genehmigt werden, weil das Baurecht es gar nicht mehr
    zulässt . Deswegen ist es richtig, für diese Art von leben-
    digen Wohnvierteln eine Gesetzesgrundlage zu schaffen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg . Claudia Tausend [SPD])


    Ich denke, angesichts der Mietenexplosion in den
    Großstädten ist es unausweichlich, dass wir Brachflächen
    bebauen, dass wir sie dichter als bisher bebauen, dass wir
    Bahngelände bebauen . Von daher ist es richtig, entspre-
    chende innerstädtische Flächen zu aktivieren und dichter
    und auch höher bauen zu können .

    Diskutiert werden urbane Gebiete aber vor allen Din-
    gen im Zusammenhang mit dem Thema Lärm . Ich bin
    froh, dass für bestehende Wohn- und Mischgebiete die
    derzeitigen Regeln weitergelten werden . Es muss also
    niemand, der jetzt in einem ruhigen Wohngebiet wohnt,
    befürchten, dass es bei ihm lauter wird; das ist gut so .
    Ich finde gleichzeitig: Wer in die Nähe von bestehendem
    Kleingewerbe, von bestehenden Bars, Klubs und Dis-

    Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks






    (A) (C)



    (B) (D)


    kotheken zieht, der muss auch bereit sein, eine höhere
    Lärmbelastung zu akzeptieren . Er wird andererseits ja
    mit einem lebendigen Stadtteil belohnt . Deswegen sagen
    auch wir: Ja, wir brauchen einen Bestandsschutz für be-
    stehende Bars, für bestehendes Kleingewerbe, für beste-
    hende Klubs und Diskotheken .

    Die Frage ist aber aus meiner Sicht, wie wir die Lärm-
    konflikte, die es hier geben wird, lösen. Da hat die Regie-
    rung, finde ich, in ihrem Entwurf auf das falsche Pferd
    gesetzt . Sie sagen zwar „man könnte“, „man müsste“ und
    „alles toll“, aber im Gesetzentwurf steht bisher etwas an-
    deres; dort steht, man wolle die Lärmschutzgrenzen pau-
    schal nach oben setzen. Ich finde, da setzen Sie auf das
    falsche Pferd . Es gibt viele technische Möglichkeiten . Es
    gibt zum Beispiel das sogenannte Hamburger Fenster . Es
    gibt die Möglichkeit, in den Bebauungsplänen entspre-
    chende Vorschriften zu machen .


    (Klaus Mindrup [SPD]: Das hat die Ministerin doch gerade gesagt!)


    Das wäre im Interesse der Mieterinnen und Mieter und
    letztlich auch im Interesse des bestehenden Gewerbes,
    weil es die Lärmkonflikte minimieren würde. Ich glaube,
    darüber werden wir im weiteren Verfahren noch sprechen
    müssen. So, wie es jetzt im Gesetzentwurf steht, finde ich
    es falsch .

    Ebenso falsch und kontraproduktiv ist der letzte Punkt;
    er wird dazu führen, dass wir als Linke dem so nicht zu-
    stimmen können . Auf den letzten Metern hat nämlich
    eine Regelung in den Gesetzentwurf Eingang gefunden,
    die es ermöglichen würde, dass die Außenbereiche von
    Städten und Dörfern im Eilverfahren bebaut werden .


    (Christian Haase [CDU/CSU]: Richtig!)


    Das hat die CSU ja nachträglich durchgesetzt . Das Ziel
    dieser Novelle, nämlich die Innenstadtentwicklung zu
    stärken, wird durch diesen Paragrafen völlig konterka-
    riert . Wir müssen die weitere Zersiedlung und den weite-
    ren Flächenfraß verhindern .


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN sowie des Abg . Peter Meiwald [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Frau Hendricks, Sie haben sich selber mit den Worten
    zitieren lassen, dass dies im Widerspruch zu allen um-
    weltpolitischen Bemühungen steht . Sie haben gesagt, Sie
    könnten es in keiner Weise akzeptieren . Sie haben dann
    auch Ihre Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass diese
    Änderung, auf den letzten Metern von der CSU durchge-
    setzt, keine Mehrheit finden wird. Das finden wir auch.
    Diese Änderung lehnen wir ab . Wir werden dazu auch
    einen Änderungsantrag einbringen . Dann, meine Damen
    und Herren, wird es auch an Ihnen liegen, ob der Wunsch
    von Frau Hendricks hier eine Mehrheit finden wird.

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der LINKEN)