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ID1821604900

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    Vokabeln: 8
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/216 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Verbesserung der Fahndung bei besonderen Gefahrenlagen und zum Schutz von Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei durch den Einsatz von mobiler Videotechnik Drucksache 18/10939 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesda- tenschutzgesetzes – Erhöhung der Si- cherheit in öffentlich zugänglichen groß- flächigen Anlagen und im öffentlichen Personenverkehr durch optisch-elek- tronische Einrichtungen (Videoüberwa- chungsverbesserungsgesetz) Drucksache 18/10941 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21651 A Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21651 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21652 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21653 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21655 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21655 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21656 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21657 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21658 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 21659 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21660 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Eidesleistung der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries, Bundesministerin BMWi . . . 21661 D Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Jutta Krellmann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Euro- pa- und Verfassungsrecht wahren – Vorläu- fige Anwendung von CETA verhindern Drucksache 18/10970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Brigitte Zypries, BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 21663 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21664 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21665 D Andreas G . Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21666 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21667 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 21669 B Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21670 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21671 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21672 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21674 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21675 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21675 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017II Tagesordnungspunkt 30: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neu- en Zusammenlebens in der Stadt Drucksache 18/10942 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 A Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21678 B Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21679 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21680 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21681 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21682 C Dr . Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21683 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . . 21684 D Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Wissen- schaftskooperation mit Partnern in Sub- sahara-Afrika stärken Drucksachen 18/10632, 18/10973 . . . . . . . . . 21686 A Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 21686 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 21687 D Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21689 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21690 C Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21691 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21692 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21693 B Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von den Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (Opferentschädigungsge- setz – OEG) Drucksache 18/10965 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21695 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21696 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 21697 C Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21698 D Dr . Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 21699 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21703 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21704 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21649 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Beginn: 10 .30 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 215 . Sitzung, Seite 21496 B, erster Absatz: Die Tages- ordnungspunkte 5 a und 5 b sind wie folgt zu lesen: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dr. Karl-Heinz Brunner Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21701 (A) (C) (B) (D) Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Wirksame Sanktionen bei Rechtsverstößen von Unternehmen Drucksache 18/10038 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz (f) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Katja Keul, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten im deut- schen Recht verankern Drucksache 18/10255 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (f) Auswärtiger Ausschuss Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21703 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barthle, Norbert CDU/CSU 27 .01 .2017 Bartke, Dr . Matthias SPD 27 .01 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Bülow, Marco SPD 27 .01 .2017 Burkert, Martin SPD 27 .01 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Eberl, Iris CDU/CSU 27 .01 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 27 .01 .2017 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 27 .01 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 27 .01 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27 .01 .2017 Gröhe, Hermann CDU/CSU 27 .01 .2017 Groth, Annette DIE LINKE 27 .01 .2017 Gunkel, Wolfgang SPD 27 .01 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 27 .01 .2017 Henn, Heidtrud SPD 27 .01 .2017 Hochbaum, Robert CDU/CSU 27 .01 .2017 Hübinger, Anette CDU/CSU 27 .01 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 27 .01 .2017 Krellmann, Jutta DIE LINKE 27 .01 .2017 Kudla, Bettina CDU/CSU 27 .01 .2017 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 27 .01 .2017 Lenkert, Ralph DIE LINKE 27 .01 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 27 .01 .2017 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 27 .01 .2017 Nord, Thomas DIE LINKE 27 .01 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Pronold, Florian SPD 27 .01 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 27 .01 .2017 Saathoff, Johann SPD 27 .01 .2017 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Scheer, Dr . Nina SPD 27 .01 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 27 .01 .2017 Schröder (Wiesbaden), Dr . Kristina CDU/CSU 27 .01 .2017 Schwartze, Stefan SPD 27 .01 .2017 Steffen, Sonja SPD 27 .01 .2017 Steineke, Sebastian CDU/CSU 27 .01 .2017 Storjohann, Gero CDU/CSU 27 .01 .2017 Strothmann, Lena CDU/CSU 27 .01 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 27 .01 .2017 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 27 .01 .2017 Weinberg, Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 27 .01 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 27 .01 .2017 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 27 .01 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 27 .01 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 201721704 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persön- lichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bun- des Drucksachen 18/9177, 18/9596 Nr. 1.3 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nach- geordnete Straßennetz in Folge der Einführung der Lkw-Maut Drucksachen 18/10567, 18/10696 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/6855 Nr . A .2 Ratsdokument 13621/15 Drucksache 18/8470 Nr . A .5 Ratsdokument 7762/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .6 Ratsdokument 7763/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .7 Ratsdokument 7765/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .8 Ratsdokument 7766/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .9 Ratsdokument 7767/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .10 Ratsdokument 7769/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .3 EP P8_TA-PROV(2016)0233 Drucksache 18/9141 Nr . A .3 Ratsdokument 9366/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .13 Ratsdokument 10991/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .15 Ratsdokument 11155/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .20 Ratsdokument 11414/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .21 Ratsdokument 11427/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .22 Ratsdokument 11428/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .24 Ratsdokument 11610/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .25 Ratsdokument 11611/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .26 Ratsdokument 11612/16 Drucksache 18/9746 Nr . A .2 Ratsdokument 11799/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .5 Ratsdokument 11780/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .6 Ratsdokument 12063/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .8 Ratsdokument 12370/16 Drucksache 18/10555 Nr . B .1 Ratsdokument 13699/16 Sportausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .11 EP P8_TA-PROV(2015)0233 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/9180 Nr . A .1 Ratsdokument 10819/16 Drucksache 18/9180 Nr . A .2 Ratsdokument 10821/16 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/10706 Nr . A .10 Ratsdokument 14299/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/8140 Nr . A .26 Ratsdokument 6317/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .27 Ratsdokument 6318/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 216. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Verbesserung der Videoüberwachung ZP 5 Eid der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie TOP 29 CETA-Abkommen TOP 30 Umsetzung einer EU-Richtlinie im Städtebaurecht TOP 31 Wissenschaftskooperation mit Subsahara-Afrika TOP 32 Opferentschädigungsgesetz Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heribert Hirte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Zuhörer! Auch von mir – wenn sie noch da wäre,
    würde ich es ihr persönlich sagen – herzliche Glückwün-
    sche an die neue Bundeswirtschaftsministerin! Es freut
    mich ganz besonders, dass wir mit ihr eine Juristin ha-
    ben, die sich, wenn es um einen solch juristischen Text
    und ein solch juristisches Thema geht, auskennt . Sie hat
    ja eben schon die wesentlichen Punkte angesprochen .

    Wir beraten hier über Ihren Antrag „Ein“ – ich sage
    gleich: angeblich – „europa- und verfassungswidriges
    CETA-Abkommen verhindern“ . Ehrlich gesagt, der An-
    trag ist eine Dreistigkeit .


    (Zurufe von der LINKEN: Oh!)


    Denn Sie sind mit dem Versuch gescheitert, mit einer
    einstweiligen Anordnung vor dem Bundesverfassungsge-
    richt die Zustimmung der Bundesregierung zur einstwei-
    ligen Inkraftsetzung dieses Abkommens zu verhindern .
    Sie sind nicht nur einmal gescheitert, Sie sind zweimal
    gescheitert; denn natürlich hat die Bundesregierung –
    das war dann der zweite Antrag – die Maßgaben, die es
    vor einer Zustimmung von Bundeswirtschaftsminister
    Gabriel im Ministerrat für nötig gehalten hat, korrekt
    umgesetzt .

    Jetzt ziehen Sie einen der Punkte, mit denen Sie schon
    in Karlsruhe gescheitert sind, erneut aus der Tasche, weil
    der Juristische Dienst des Europäischen Parlaments eine
    von der Auffassung der deutschen Bundesregierung ab-
    weichende Auffassung vertritt. Es geht um die Frage, ob
    die Bundesregierung in dem – erst einmal völlig unwahr-
    scheinlichen – Fall, dass das Bundesverfassungsgericht
    das Abkommen endgültig als verfassungswidrig ansehen
    sollte, einseitig kündigen kann . Das sei, so der Juristische
    Dienst, nicht möglich .

    Lieber Kollege, es tut wirklich not, sich einmal anzuse-
    hen, was das Bundesverfassungsgericht dazu gesagt hat .
    Genau damit – wir haben es ansatzweise schon mehrfach
    gehört – hat sich das Bundesverfassungsgericht in seiner
    zweiten Entscheidung auseinandergesetzt und gesagt:

    Die Bundesregierung hat diese Erklärung durch die
    beiden Schreiben des Ständigen Vertreters … an
    den Generalsekretär des Rates sowie den Ständigen
    Vertreter Kanadas … in völkerrechtlich erheblicher
    Weise abgegeben und notifiziert. Etwaige Zweifel
    an der Bedeutung dieser Erklärung werden jeden-
    falls dadurch ausgeräumt, dass die Schreiben des
    Ständigen Vertreters der Bundesrepublik Deutsch-

    Bärbel Höhn






    (A) (C)



    (B) (D)


    land bei der Europäischen Union zur Erläuterung
    der darin erhaltenen Erklärung auf das Urteil des
    Senats

    – des Bundesverfassungsgerichts –

    . . . verweisen, das hinsichtlich der Erforderlichkeit,
    die vorläufige Anwendung ... beenden zu können,
    eindeutig ist .

    So steht es in Randnummer 32 .


    (Abg . Klaus Ernst [DIE LINKE] meldet sich zu einer Zwischenfrage .)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Herr Dr . Hirte, erlauben Sie eine Frage?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heribert Hirte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Er redet die ganze Zeit . Jetzt möchte ich zu Ende re-

    den .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Zuruf des Abg . Klaus Ernst [DIE LINKE])


    Jetzt könnte man natürlich sagen: zwei Juristen, drei
    Meinungen .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Fünf!)


    Das stimmt hier nicht . Denn wenn tatsächlich der Fall
    eintreten sollte, dass das Abkommen vom Bundesver-
    fassungsgericht als verfassungswidrig qualifiziert wür-
    de, Deutschland einseitig kündigen würde, die EU das
    nicht bestätigen würde und dann auch noch der Europä-
    ische Gerichtshof die abweichende Auffassung der EU
    bestätigen würde, wäre die Lage nach unserem Verfas-
    sungsrecht völlig eindeutig; denn wir hätten es mit ei-
    nem ausbrechenden Rechtsakt zu tun, der von uns nicht
    zu beachten wäre . Sie bauen hier einen Popanz auf, den
    es rechtlich nicht gibt, und das, finde ich, ist ein Unding.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich empfehle Ihnen – ich habe es Ihnen vorgelesen –:
    Sie sollten die Entscheidungen des Bundesverfassungs-
    gerichts lesen – wir tun das –, statt hier Zirkusvorführun-
    gen zu machen .


    (Lachen der Abg . Dr . Petra Sitte [DIE LINKE])


    Vor allen Dingen: Führen Sie die Menschen nicht in die
    Irre!

    Eine Zwischenbemerkung an die Kollegin Dröge:
    Sie fragen nach der Diskussion vor dem Bundesverfas-
    sungsgericht und sagen, es fehle die Rückbindung der
    Ausschüsse an unsere Parlamente . Das Bundesverfas-
    sungsgericht hat sich in der mündlichen Verhandlung
    ausführlich – wir waren gemeinsam da – mit dieser Frage
    befasst und gesagt: Ja, Abkommen werden weiterentwi-
    ckelt; denn Texte entwickeln sich weiter . Auch der Präsi-
    dent des Bundesverfassungsgerichts hat genau zu diesem
    Punkt gesagt: Auch wir als Richter sagen später etwas

    anderes, als man sich irgendwann einmal in der Historie
    dazu gedacht haben könnte . – Auch das ist Irreführung .


    (Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein, das ist absoluter Unsinn!)


    Der zweite Punkt – EUZBBG: Wir werden in den Aus-
    schüssen bei allen Fragen beteiligt . Das ist schon jetzt
    so . Es besteht keinerlei Handlungsbedarf auf der Seite
    des nationalen Verfassungsrechts . Auch das ist schlicht
    falsch .


    (Katharina Dröge [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist einfach die Unwahrheit!)


    Dann kommen Sie mit der Frage: Warum wurde das
    nicht alles vorab mit dem EuGH geklärt? Klar, man kann
    viele Fragen mit den Gerichten klären . Der entscheiden-
    de Punkt ist aber: Was sich darin eigentlich offenbart, ist
    ein falsches Demokratieverständnis; denn die Gerichte
    kommen doch erst zum Zuge, wenn wir hier entschieden
    haben, und Sie haben eben schon gehört – Herr Westphal
    war es, glaube ich, der es sagte –, Sie hätten doch einen
    entsprechenden Antrag mit Ihren Freunden im Europäi-
    schen Parlament einbringen können . Das haben Sie nicht
    gemacht . Sie fördern mit solchen Anträgen das Demo-
    kratiedefizit, das Sie angeblich beseitigen wollen. Denn
    wir, die Deutschen, wollen mit Mehrheit Freihandel,
    weil wir davon leben, und wir haben über diese Frage
    x-mal – auch das haben wir mehrfach gehört – beraten
    und entschieden . Diese Mehrheitsentscheidung wollen
    Sie konterkarieren .

    Im Übrigen wollen Sie, dass der Europäische Ge-
    richtshof angerufen wird . Die Entscheidung des Bundes-
    verfassungsgerichts akzeptieren Sie nicht . Würden Sie
    denn die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs
    akzeptieren? Auch nicht! Ihnen geht es nicht um die Sa-
    che .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich kann nur sagen: Die Mehrheit der Bürger unseres
    Landes und die Mehrheit der Bürger der Europäischen
    Union möchten eine starke Europäische Union, eine
    starke, auf Wettbewerb und Freiheit gegründete Gemein-
    schaft . Das ist das, was Sie zerstören .


    (Zurufe von Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Oh!)


    Deshalb bin ich, ehrlich gesagt, erschrocken, als ich
    gesehen habe – das muss man am Rande hier einfüh-
    ren –, dass dem englischen Parlament gestern ein Gesetz-
    entwurf vorgelegt wurde, mit dem der britischen Regie-
    rung die Erlaubnis zur Stellung des EU-Austrittsantrages
    eingeräumt werden soll, der gerade einmal zwei Sätze
    umfasst. Wenn wir eine öffentliche Diskussion brauchen,
    stellt sich die Frage, ob eine solche Basis für das engli-
    sche Parlament reicht. Wenn wir eine inhaltliche öffentli-
    che Diskussion brauchen, dann ist es nicht die öffentliche
    Diskussion über Freihandel, sondern über die Kosten des
    Protektionismus . Das können Sie Ihren englischen Kol-
    legen gerne zurufen .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dr. Heribert Hirte






    (A) (C)



    (B) (D)


    Das Schlimme ist: Mit solchen Anträgen fördern Sie
    die Enttäuschung über die Politik und das Misstrauen .
    Wenn wir es nicht mit Kanada hinbekommen – Frau
    Höhn hat gerade selber gesagt: Kanada ist ein guter Part-
    ner für uns –: Mit wem sonst bekommen wir Freihandel
    hin? Vielleicht mit Nordkorea? Ist das Ihre Vorstellung?
    Lieber Herr Ernst, wir haben öfter über diese Frage dis-
    kutiert .


    (Lachen bei der LINKEN – Klaus Ernst [DIE LINKE]: Jetzt wird das Niveau aber unterirdisch!)


    – Wir kommen weiter nach oben . Bei Ihnen ist es unter-
    irdisch .

    Ich zitiere jetzt Sie vom 27 . Februar 2015 . Sie sagten:

    Ich möchte das Thema, bei dem ich vorhin war,
    noch einmal aufgreifen, weil das wirklich sehr
    wichtig ist . Entstehen in Deutschland und in Euro-
    pa wirklich Riesenprobleme, wenn wir bei diesem
    Abkommen

    – gemeint war TTIP –

    nicht dabei sind? Ich glaube das nicht . Wir werden
    weiter nach Amerika liefern, weil unsere Produkte
    dort auch dann verkauft werden, wenn die Standards
    bei uns höher sind, und wir werden weiterhin Pro-
    dukte von anderen kaufen . . . Auf keinen Fall wird
    ein Arbeitsplatz in Deutschland gefährdet, wenn wir
    uns hier nicht beteiligen .

    Heute wissen wir: Genau das ist mit Ihrer Blockade-
    politik gegenüber dem Abkommen in Gefahr . Wir hätten
    deshalb besser gestern als erst irgendwann in ferner Zu-
    kunft die entsprechenden Abkommen geschlossen . Dann
    hätten wir etwas für die freie Wirtschaft und die freie
    Welt getan . Das versuchen Sie zu verhindern .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es ist naiv, zu glauben, dass wir von unseren Standards
    als gegeben ausgehen können und dass es nicht auch Re-
    gierungen in der Welt gibt, die über Rückentwicklungen
    nachdenken . Mit dieser Begründung Freihandel zu tor-
    pedieren, bringt alle diese Grundwerte, die uns einigen,
    in Gefahr .

    Daher liegt Armin Laschet gar nicht so verkehrt, wenn
    er sagt:

    Zehntausende linke und rechte TTIP-Gegner haben
    ihren Wunschpräsidenten .


    (Dr . Petra Sitte [DIE LINKE]: Übel! Übel!)


    Mit Ihrem Antrag machen Sie Werbung für den Pro-
    tektionismus von Donald Trump . Wir machen das nicht
    mit .


    (Beifall bei der CDU/CSU)