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    15. Grünen: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/216 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Verbesserung der Fahndung bei besonderen Gefahrenlagen und zum Schutz von Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei durch den Einsatz von mobiler Videotechnik Drucksache 18/10939 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesda- tenschutzgesetzes – Erhöhung der Si- cherheit in öffentlich zugänglichen groß- flächigen Anlagen und im öffentlichen Personenverkehr durch optisch-elek- tronische Einrichtungen (Videoüberwa- chungsverbesserungsgesetz) Drucksache 18/10941 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21651 A Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21651 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21652 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21653 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21655 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21655 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21656 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21657 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21658 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 21659 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21660 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Eidesleistung der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries, Bundesministerin BMWi . . . 21661 D Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Jutta Krellmann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Euro- pa- und Verfassungsrecht wahren – Vorläu- fige Anwendung von CETA verhindern Drucksache 18/10970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Brigitte Zypries, BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 21663 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21664 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21665 D Andreas G . Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21666 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21667 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 21669 B Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21670 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21671 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21672 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21674 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21675 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21675 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017II Tagesordnungspunkt 30: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neu- en Zusammenlebens in der Stadt Drucksache 18/10942 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 A Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21678 B Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21679 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21680 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21681 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21682 C Dr . Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21683 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . . 21684 D Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Wissen- schaftskooperation mit Partnern in Sub- sahara-Afrika stärken Drucksachen 18/10632, 18/10973 . . . . . . . . . 21686 A Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 21686 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 21687 D Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21689 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21690 C Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21691 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21692 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21693 B Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von den Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (Opferentschädigungsge- setz – OEG) Drucksache 18/10965 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21695 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21696 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 21697 C Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21698 D Dr . Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 21699 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21703 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21704 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21649 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Beginn: 10 .30 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 215 . Sitzung, Seite 21496 B, erster Absatz: Die Tages- ordnungspunkte 5 a und 5 b sind wie folgt zu lesen: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dr. Karl-Heinz Brunner Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21701 (A) (C) (B) (D) Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Wirksame Sanktionen bei Rechtsverstößen von Unternehmen Drucksache 18/10038 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz (f) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Katja Keul, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten im deut- schen Recht verankern Drucksache 18/10255 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (f) Auswärtiger Ausschuss Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21703 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barthle, Norbert CDU/CSU 27 .01 .2017 Bartke, Dr . Matthias SPD 27 .01 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Bülow, Marco SPD 27 .01 .2017 Burkert, Martin SPD 27 .01 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Eberl, Iris CDU/CSU 27 .01 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 27 .01 .2017 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 27 .01 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 27 .01 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27 .01 .2017 Gröhe, Hermann CDU/CSU 27 .01 .2017 Groth, Annette DIE LINKE 27 .01 .2017 Gunkel, Wolfgang SPD 27 .01 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 27 .01 .2017 Henn, Heidtrud SPD 27 .01 .2017 Hochbaum, Robert CDU/CSU 27 .01 .2017 Hübinger, Anette CDU/CSU 27 .01 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 27 .01 .2017 Krellmann, Jutta DIE LINKE 27 .01 .2017 Kudla, Bettina CDU/CSU 27 .01 .2017 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 27 .01 .2017 Lenkert, Ralph DIE LINKE 27 .01 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 27 .01 .2017 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 27 .01 .2017 Nord, Thomas DIE LINKE 27 .01 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Pronold, Florian SPD 27 .01 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 27 .01 .2017 Saathoff, Johann SPD 27 .01 .2017 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Scheer, Dr . Nina SPD 27 .01 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 27 .01 .2017 Schröder (Wiesbaden), Dr . Kristina CDU/CSU 27 .01 .2017 Schwartze, Stefan SPD 27 .01 .2017 Steffen, Sonja SPD 27 .01 .2017 Steineke, Sebastian CDU/CSU 27 .01 .2017 Storjohann, Gero CDU/CSU 27 .01 .2017 Strothmann, Lena CDU/CSU 27 .01 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 27 .01 .2017 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 27 .01 .2017 Weinberg, Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 27 .01 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 27 .01 .2017 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 27 .01 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 27 .01 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 201721704 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persön- lichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bun- des Drucksachen 18/9177, 18/9596 Nr. 1.3 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nach- geordnete Straßennetz in Folge der Einführung der Lkw-Maut Drucksachen 18/10567, 18/10696 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/6855 Nr . A .2 Ratsdokument 13621/15 Drucksache 18/8470 Nr . A .5 Ratsdokument 7762/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .6 Ratsdokument 7763/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .7 Ratsdokument 7765/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .8 Ratsdokument 7766/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .9 Ratsdokument 7767/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .10 Ratsdokument 7769/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .3 EP P8_TA-PROV(2016)0233 Drucksache 18/9141 Nr . A .3 Ratsdokument 9366/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .13 Ratsdokument 10991/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .15 Ratsdokument 11155/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .20 Ratsdokument 11414/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .21 Ratsdokument 11427/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .22 Ratsdokument 11428/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .24 Ratsdokument 11610/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .25 Ratsdokument 11611/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .26 Ratsdokument 11612/16 Drucksache 18/9746 Nr . A .2 Ratsdokument 11799/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .5 Ratsdokument 11780/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .6 Ratsdokument 12063/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .8 Ratsdokument 12370/16 Drucksache 18/10555 Nr . B .1 Ratsdokument 13699/16 Sportausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .11 EP P8_TA-PROV(2015)0233 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/9180 Nr . A .1 Ratsdokument 10819/16 Drucksache 18/9180 Nr . A .2 Ratsdokument 10821/16 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/10706 Nr . A .10 Ratsdokument 14299/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/8140 Nr . A .26 Ratsdokument 6317/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .27 Ratsdokument 6318/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 216. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Verbesserung der Videoüberwachung ZP 5 Eid der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie TOP 29 CETA-Abkommen TOP 30 Umsetzung einer EU-Richtlinie im Städtebaurecht TOP 31 Wissenschaftskooperation mit Subsahara-Afrika TOP 32 Opferentschädigungsgesetz Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bernd Westphal


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Zunächst herzlichen Glückwunsch an die neue
    Bundeswirtschaftsministerin . Viel Erfolg, viel Kraft und
    viel Glück in Ihrem neuen Amt!

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Aufforderung,
    dass die Debatte hier weitergehen soll, ist völlig richtig;
    aber es kann ruhig etwas niveauvoller sein .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Klaus Ernst [DIE LINKE]: Das Niveau haben wir gestern gemerkt!)


    Neue Argumente, die wirklich schlagkräftig sind, und
    eine seriöse Auseinandersetzung habe ich vonseiten der
    Linksfraktion hier noch nicht erlebt .

    In dieser Woche haben wir hier in diesem Hause
    und auch im Wirtschaftsausschuss über den Jahreswirt-
    schaftsbericht 2017 diskutiert . Im Zentrum dieser De-
    batte stand die Bedeutung, die Wichtigkeit des globalen
    Handels, den wir brauchen . Unsere exportorientierte
    Wirtschaft ist Voraussetzung dafür, dass wir Zugang zu
    Märkten haben . Sie sichert nicht nur die Zukunft unserer
    Wirtschaft, sondern auch den Wohlstand unseres Landes .

    Wenn man verfolgt, was die Regierungschefin May
    in Großbritannien zurzeit auf ihrer politischen Agenda
    hat, fällt auf, dass sie in erster Linie Gespräche darüber
    führt, wie sie den Zugang zu Märkten sichern kann; denn
    sie muss Freihandelsabkommen aushandeln, um die Per-
    spektiven der britischen Wirtschaft abzusichern .

    Jetzt liegt hier dieser Antrag vor, um CETA zu verhin-
    dern; es ist nicht der erste Antrag zu diesem Thema . Das
    ist Ihr gutes Recht . Allerdings gehen Sie diesmal noch
    einen Schritt weiter . Sie formulieren, dass Sie CETA als
    europa- und verfassungsrechtlich problematisch einstu-
    fen . Dabei sind die Linken bereits mit Eilanträgen vor
    dem Bundesverfassungsgericht gescheitert, mit denen sie
    die vorläufige Anwendung von CETA verhindern woll-
    ten . Ich war selbst bei den Verhandlungen vor dem Bun-
    desverfassungsgericht in Karlsruhe dabei und habe die
    Argumentation der Richter sehr genau verfolgt . Hören
    Sie endlich auf, das zu bekämpfen, was unserem Land
    nutzt!


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Widerspruch bei der LINKEN)


    Seit genau drei Jahren diskutieren wir hier an dieser
    Stelle über immer mehr Anträge mit immer weniger Ar-
    gumenten . Sie zaubern immer wieder neue Argumente
    aus dem Hut, die von Gerichten widerlegt werden . Nun
    fordern Sie in Ihrem Antrag ein ausführliches Gutachten
    des Europäischen Gerichtshofs, bevor über die vorläufi-
    ge Anwendung Fakten geschaffen werden. Warum wird
    diese Forderung nicht an Ihre Kollegen im Europaparla-
    ment gestellt? Warum muss sich der Deutsche Bundestag
    überhaupt mit dieser Fragestellung befassen, wenn erst
    einmal das Europaparlament zuständig ist?


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Ratifizierung!)


    – Die Ratifizierung kommt danach. Erst einmal muss
    das Europaparlament beschließen . – Das wäre der Platz

    Alexander Ulrich






    (A) (C)



    (B) (D)


    für die Forderung nach solch einem Gutachten gewesen .
    Dort gibt es diese Forderung allerdings nicht . Ich will Sie
    fragen: Warum haben Sie sich nicht mit Ihren Kollegen
    im Europaparlament in einem Dialog über diese Dinge
    ausgetauscht?


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Haben wir doch!)


    Diese wurden bereits im November 2016 im Europapar-
    lament mit satter Mehrheit abgelehnt . Jetzt beantragen
    Sie das Gleiche hier im Deutschen Bundestag . Keine
    wirklich originelle Idee!

    Ihre politische Ablehnung von CETA soll juristisch
    aufgewertet und mit angeblichen schwierigen europa-
    und verfassungsrechtlichen Problemen in Verbindung
    gebracht werden . Man mag zu CETA stehen, wie man
    will, aber ich bin grundsätzlich nicht der Meinung, dass
    die Legitimität europäischer Abkommen und Institutio-
    nen deshalb hinterfragt werden kann, weil gewisse Ent-
    scheidungen, zum Beispiel im Handelsbereich, nicht ge-
    fallen sind .

    Sie fordern die Bundesregierung auf, die Notifizierung
    an Kanada zur Inkraftsetzung der vorläufigen Anwen-
    dung von CETA zu verhindern . Damit sollen die vorläu-
    fige Anwendung und auch CETA insgesamt verhindert
    werden . Sie bezweifeln in Ihrem Antrag die Möglichkeit
    Deutschlands zur einseitigen Beendigung der vorläufi-
    gen Anwendung; allerdings hat das Bundesverfassungs-
    gericht genau das in seinem Beschluss am 7 . Dezember
    2016 eindeutig festgestellt .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Die Europäer sagen was anderes!)


    Ich denke, das sollten Sie berücksichtigen . Die Bundes-
    regierung hat eine entsprechende Erklärung in völker-
    rechtlich erheblicher Weise abgegeben . Die Juristischen
    Dienste der Kommission und auch des Europäischen
    Parlaments gehen davon aus, dass das Investitionsschutz-
    system, wie in CETA vorgeschlagen, EU-rechtskonform
    ist . Das ist also eine klare juristische Bewertung, die zu
    einem anderen Ergebnis kommt als dem, das Sie in Ihrem
    Antrag zum Ausdruck bringen .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Die Europäer sehen das anders!)


    Das Bundesverfassungsgericht hat schon am 13 . Ok-
    tober 2016 CETA behandelt und klargestellt, dass die
    Bundesregierung CETA im Rat zustimmen und sich auch
    für die vorläufige Anwendung aussprechen kann. Es gilt
    also auch weiterhin: Eilanträge, die vor dem Bundesver-
    fassungsgericht – zuletzt vor zwei Wochen – verhandelt
    wurden, blieben erfolglos . Die Antragsteller hatten er-
    neut gegen die vorläufige Anwendung geklagt und hatten
    damit keinen Erfolg .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Deutsche Bun-
    destag hat am 22 . September 2016 – es gab auch eine
    namentliche Abstimmung dazu – über den CETA-Ver-
    tragstext debattiert . In der Plenardebatte wurde die
    Notwendigkeit von Handelsabkommen nochmals un-
    terstrichen . Es wurde darauf hingewiesen, dass sie eine
    Bereicherung für die Weltwirtschaft sind und welche
    Bedeutung die Standards haben, die dort definiert wur-

    den . Inzwischen haben sich vier Ausschüsse des Europa-
    parlaments mit CETA befasst und darüber beraten . Die
    Zustimmung des Europaparlaments steht kurz bevor und
    ist Voraussetzung für die Ratifizierung. Am 15. Februar
    wird sich das Parlament damit beschäftigen .

    Wir als SPD haben uns immer für fortschrittliche und
    faire Handelsabkommen ausgesprochen . Gerade Sigmar
    Gabriel hat auf europäischer Ebene wie auch mit der
    kanadischen Seite mit Politik auf wirklich höchstem Ni-
    veau eine ganze Reihe von Verbesserungen in den aus-
    gehandelten Text einbringen können . Wir haben immer
    gesagt, dass wir mit globalem Handel nicht nur freien
    Handel, sondern auch faire Bedingungen wollen . Genau
    diese sind hier verankert . Helmut Schmidt hat einmal
    gesagt: „Märkte sind wie Fallschirme: sie funktionieren
    nur, wenn sie offen sind.“

    Liebe Kolleginnen und Kollegen der Linken, gerade
    vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwick-
    lungen – die USA sind hier einige Male genannt wor-
    den – sind Sie mit Ihrem Antrag auf dem Holzweg . Des-
    halb werden wir ihn ablehnen .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Bernd Westphal . – Die nächste Redne-

rin: Bärbel Höhn für Bündnis 90/Die Grünen .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bärbel Höhn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Ich möchte gerne die Worte der neuen Wirtschaftsminis-
    terin Zypries, dass hier der Ort der Auseinandersetzung
    ist, aufgreifen . Wir sollten diese Diskussion in der Tat
    hier führen . Gerade angesichts der Wahl in den USA und
    weil Trump dort jetzt Protektionismus und Nationalis-
    mus vorantreibt, können wir sie viel weiter fassen und
    dürfen sie nicht auf CETA beschränken .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Insbesondere Sie von der SPD möchte ich bitten,
    sich noch einmal genau zu überlegen, was Sie im letz-
    ten Herbst auf Ihrem Parteikonvent beschlossen haben .
    Einer Ihrer Beschlüsse war: Das Europaparlament soll
    noch einmal ganz intensiv über diese Verträge diskutie-
    ren . – Das ist nicht passiert . Im Handelsausschuss haben
    die Grünen den Antrag gestellt, zu beschließen: Solange
    wir noch nicht einmal wissen, wie bzw . ob das Europa-
    parlament überhaupt eingebunden wird, ob es also einen
    Platz im Joint Committee bekommt, in dem ganz wich-
    tige Entscheidungen gefällt und die Annexe des Vertra-
    ges verändert werden können, sollten wir diesem Vertrag
    nicht zustimmen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Es wäre richtig, jetzt innezuhalten und noch einmal über
    die Wirkungen dieser Handelsverträge nachzudenken .

    Es hat übrigens auch Sozialdemokraten gegeben, die
    CETA im Handelsausschuss nicht zugestimmt haben . Es

    Bernd Westphal






    (A) (C)



    (B) (D)


    gab bei Ihnen also ein gespaltenes Abstimmungsverhal-
    ten . Insofern möchte ich an Sie appellieren, innezuhalten
    und noch einmal nachzudenken . Denn in der Tat haben
    wir durch die Wahl von Trump auch die große Chance,
    der Welt gemeinsam mit Kanada zu zeigen, dass es an-
    ders geht als nationalistisch und mit Mauerbau und Pro-
    tektionismus .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Claudia Tausend [SPD]: Das machen wir doch!)


    Trudeau hat den CETA-Vertrag doch gar nicht ausge-
    handelt; das war Harper . Trudeau und auch Freeland ha-
    ben CETA vor der Wahl sogar kritisiert . Selbst Harper hat
    noch versucht, im Hinblick auf die Schiedsgerichte das
    Schlimmste zu verhindern, weil Kanada im Rahmen von
    NAFTA das Land ist, das am häufigsten verklagt wird. In
    rund 60 Prozent der Schiedsverfahren geht es um Um-
    welt- und Energiefragen . Kanada weiß, dass es negativ
    betroffen ist, und wollte das eigentlich vermeiden.

    Weil gerade die Grüne Woche stattfindet, sollten wir
    uns auch die Frage stellen: Was haben Handelsverträge
    überhaupt mit der Landwirtschaft, mit unserem Essen zu
    tun? Wir alle wissen: CETA wird dazu führen, dass der
    Druck auf die Schweinebauern hierzulande stark steigen
    wird; gleichzeitig wird der Milchmarkt in Kanada zer-
    stört . Wollen wir das? Wollen wir, dass noch mehr bäuer-
    liche Familienbetriebe in beiden Ländern aufgeben? Das
    wollen wir nicht . Deshalb müssen wir auch diese Wir-
    kungen der Verträge im Blick haben .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Ich möchte sagen: Wir sollten nicht nur über CETA,
    sondern zum Beispiel auch über die Handelsverträge mit
    Afrika diskutieren .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das, was da passiert, ist wirklich unsinnig: Der Land-
    wirtschaftsminister sorgt dafür, dass ganz viel Fleisch
    und Milch billig nach Afrika exportiert werden, dort ge-
    hen die Märkte kaputt, und dann kommen die Menschen,
    weil sie in ihrem Land keine Perspektiven mehr haben,
    als Flüchtlinge zu uns . Das alles hängt zusammen, meine
    Damen und Herren .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie der Abg . Claudia Tausend [SPD] – Zurufe von der CDU/CSU)


    Es ist unsinnig, dass das Landwirtschaftsministerium
    wahnsinnig viel Geld ausgibt und damit die Märkte in
    Afrika zerstört und dann das Entwicklungsministerium
    versucht, mit seinem Marshallplan ein wenig diese Feh-
    ler zu beseitigen . Machen Sie endlich eine vernünftige,
    ganzheitliche Politik, die all das berücksichtigt! Sie kön-
    nen nicht auf der einen Seite in New York die Sustain-
    able Development Goals und in Paris den Klimavertrag
    unterzeichnen und auf der anderen Seite Handelsverträge
    abschließen, die dazu führen, dass wir die eingegangenen

    Verpflichtungen überhaupt nicht erfüllen können. Das
    funktioniert nicht, meine Damen und Herren .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)