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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/216 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Verbesserung der Fahndung bei besonderen Gefahrenlagen und zum Schutz von Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei durch den Einsatz von mobiler Videotechnik Drucksache 18/10939 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesda- tenschutzgesetzes – Erhöhung der Si- cherheit in öffentlich zugänglichen groß- flächigen Anlagen und im öffentlichen Personenverkehr durch optisch-elek- tronische Einrichtungen (Videoüberwa- chungsverbesserungsgesetz) Drucksache 18/10941 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21651 A Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21651 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21652 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21653 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21655 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21655 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21656 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21657 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21658 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 21659 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21660 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Eidesleistung der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries, Bundesministerin BMWi . . . 21661 D Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Jutta Krellmann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Euro- pa- und Verfassungsrecht wahren – Vorläu- fige Anwendung von CETA verhindern Drucksache 18/10970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Brigitte Zypries, BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 21663 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21664 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21665 D Andreas G . Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21666 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21667 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 21669 B Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21670 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21671 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21672 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21674 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21675 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21675 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017II Tagesordnungspunkt 30: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neu- en Zusammenlebens in der Stadt Drucksache 18/10942 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 A Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21678 B Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21679 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21680 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21681 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21682 C Dr . Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21683 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . . 21684 D Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Wissen- schaftskooperation mit Partnern in Sub- sahara-Afrika stärken Drucksachen 18/10632, 18/10973 . . . . . . . . . 21686 A Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 21686 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 21687 D Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21689 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21690 C Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21691 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21692 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21693 B Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von den Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (Opferentschädigungsge- setz – OEG) Drucksache 18/10965 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21695 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21696 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 21697 C Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21698 D Dr . Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 21699 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21703 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21704 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21649 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Beginn: 10 .30 Uhr
  • folderAnlagen
    Berichtigung 215 . Sitzung, Seite 21496 B, erster Absatz: Die Tages- ordnungspunkte 5 a und 5 b sind wie folgt zu lesen: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dr. Karl-Heinz Brunner Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21701 (A) (C) (B) (D) Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Wirksame Sanktionen bei Rechtsverstößen von Unternehmen Drucksache 18/10038 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz (f) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Katja Keul, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten im deut- schen Recht verankern Drucksache 18/10255 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (f) Auswärtiger Ausschuss Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21703 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barthle, Norbert CDU/CSU 27 .01 .2017 Bartke, Dr . Matthias SPD 27 .01 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Bülow, Marco SPD 27 .01 .2017 Burkert, Martin SPD 27 .01 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Eberl, Iris CDU/CSU 27 .01 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 27 .01 .2017 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 27 .01 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 27 .01 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27 .01 .2017 Gröhe, Hermann CDU/CSU 27 .01 .2017 Groth, Annette DIE LINKE 27 .01 .2017 Gunkel, Wolfgang SPD 27 .01 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 27 .01 .2017 Henn, Heidtrud SPD 27 .01 .2017 Hochbaum, Robert CDU/CSU 27 .01 .2017 Hübinger, Anette CDU/CSU 27 .01 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 27 .01 .2017 Krellmann, Jutta DIE LINKE 27 .01 .2017 Kudla, Bettina CDU/CSU 27 .01 .2017 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 27 .01 .2017 Lenkert, Ralph DIE LINKE 27 .01 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 27 .01 .2017 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 27 .01 .2017 Nord, Thomas DIE LINKE 27 .01 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Pronold, Florian SPD 27 .01 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 27 .01 .2017 Saathoff, Johann SPD 27 .01 .2017 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Scheer, Dr . Nina SPD 27 .01 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 27 .01 .2017 Schröder (Wiesbaden), Dr . Kristina CDU/CSU 27 .01 .2017 Schwartze, Stefan SPD 27 .01 .2017 Steffen, Sonja SPD 27 .01 .2017 Steineke, Sebastian CDU/CSU 27 .01 .2017 Storjohann, Gero CDU/CSU 27 .01 .2017 Strothmann, Lena CDU/CSU 27 .01 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 27 .01 .2017 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 27 .01 .2017 Weinberg, Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 27 .01 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 27 .01 .2017 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 27 .01 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 27 .01 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 201721704 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persön- lichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bun- des Drucksachen 18/9177, 18/9596 Nr. 1.3 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nach- geordnete Straßennetz in Folge der Einführung der Lkw-Maut Drucksachen 18/10567, 18/10696 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/6855 Nr . A .2 Ratsdokument 13621/15 Drucksache 18/8470 Nr . A .5 Ratsdokument 7762/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .6 Ratsdokument 7763/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .7 Ratsdokument 7765/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .8 Ratsdokument 7766/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .9 Ratsdokument 7767/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .10 Ratsdokument 7769/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .3 EP P8_TA-PROV(2016)0233 Drucksache 18/9141 Nr . A .3 Ratsdokument 9366/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .13 Ratsdokument 10991/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .15 Ratsdokument 11155/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .20 Ratsdokument 11414/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .21 Ratsdokument 11427/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .22 Ratsdokument 11428/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .24 Ratsdokument 11610/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .25 Ratsdokument 11611/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .26 Ratsdokument 11612/16 Drucksache 18/9746 Nr . A .2 Ratsdokument 11799/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .5 Ratsdokument 11780/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .6 Ratsdokument 12063/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .8 Ratsdokument 12370/16 Drucksache 18/10555 Nr . B .1 Ratsdokument 13699/16 Sportausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .11 EP P8_TA-PROV(2015)0233 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/9180 Nr . A .1 Ratsdokument 10819/16 Drucksache 18/9180 Nr . A .2 Ratsdokument 10821/16 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/10706 Nr . A .10 Ratsdokument 14299/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/8140 Nr . A .26 Ratsdokument 6317/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .27 Ratsdokument 6318/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 216. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Verbesserung der Videoüberwachung ZP 5 Eid der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie TOP 29 CETA-Abkommen TOP 30 Umsetzung einer EU-Richtlinie im Städtebaurecht TOP 31 Wissenschaftskooperation mit Subsahara-Afrika TOP 32 Opferentschädigungsgesetz Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hansjörg Durz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Vielen Dank . – Sehr geehrte Frau Präsidentin! Mei-

    ne sehr geehrten Damen und Herren! Liebe Kolleginnen
    und Kollegen! Auch ich darf der Ministerin zunächst
    ganz herzlich gratulieren . Ich freue mich auf die Zusam-
    menarbeit .

    Sie haben schon erwähnt, dass wir zum x-ten Mal über
    einen Antrag zu CETA beraten . Heute versuchen die Lin-

    Andreas G. Lämmel






    (A) (C)



    (B) (D)


    ken – diesmal mit juristischer Argumentation –, das Ab-
    kommen in irgendeiner Weise zu bremsen, zu verhindern .
    Die im vorliegenden Antrag infragegestellte Konformität
    der vorläufigen Anwendung von CETA steht im Wider-
    spruch zur Auffassung des Bundesverfassungsgerichts.

    Es ist erwähnt worden: Der Zweite Senat hat vor kur-
    zem eindeutig festgestellt, dass die Bundesregierung die
    vom Bundesverfassungsgericht vorgegebenen Maßgaben
    vor der Zustimmung zur vorläufigen Anwendung von
    CETA umgesetzt hat . Weder hat die Bundesregierung
    einer vorläufigen Anwendung von CETA in bestimmten
    Sachgebieten wie Investitionsschutz, Portfolioinvestitio-
    nen, Anerkennung von Berufsqualifikationen oder dem
    Arbeitsschutz zugestimmt, noch hegt das Bundesverfas-
    sungsgericht Zweifel an der Möglichkeit Deutschlands
    gemäß Artikel 30 des Vertrages, die vorläufige Anwen-
    dung von CETA einseitig zu beenden . Die Bundesregie-
    rung habe diese Erklärung in völkerrechtlich erheblicher
    Weise abgegeben und eindeutig notifiziert. – Dem ist im
    Grunde nichts hinzuzufügen .

    Das Freihandelsabkommen CETA hat in dieser Wo-
    che eine weitere wichtige Hürde genommen . Der Han-
    delsausschuss des Europäischen Parlaments stimmte mit
    großer Mehrheit für den Vertrag und hat damit den Weg
    zur Verabschiedung von CETA im Europäischen Parla-
    ment im kommenden Monat freigemacht . Das sind gute
    Nachrichten: gute Nachrichten für den freien Handel und
    gute Nachrichten für die wirtschaftliche Entwicklung .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Alexander Ulrich [DIE LINKE]: Und schlechte Nachrichten für die Arbeitnehmer und für die Umwelt!)


    Mit CETA liegt ein exzellentes Freihandelsabkommen
    auf dem Tisch . CETA wird bestehende Handelshemmnis-
    se spürbar reduzieren, indem Zölle für Industriegüter um-
    fassend abgebaut und der Marktzugang im Bereich der
    öffentlichen Beschaffung verbessert wird. Es bekräftigt
    soziale und ökologische Standards und schützt europäi-
    sche und kanadische Eigenheiten und Errungenschaften .
    Es stellt sicher, dass wir Maßnahmen zur Gestaltung und
    Organisation der Daseinsvorsorge und zur Regulierung
    in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales, Was-
    serversorgung, Kultur und Medien auch zukünftig in un-
    verändertem Umfang ergreifen können . Und CETA wird
    anstelle der traditionellen Schiedsgerichte mit Schieds-
    richtern erstmals die Einrichtung eines Investitionsge-
    richts vorsehen, dessen Richter von den CETA-Vertrags-
    parteien ernannt werden . Das Verfahren ist transparent,
    und es gibt eine Berufungsinstanz .


    (Dr . Heribert Hirte [CDU/CSU]: Das hatten wir vorgeschlagen!)


    All das zeigt: CETA setzt Maßstäbe dafür, wie interna-
    tionaler Handel, wie Globalisierung nachhaltig und fair
    gestaltet werden können . Wir brauchen CETA aber auch,
    weil wir wissen, welch überragende Bedeutung offene
    Märkte und freier Handel gerade für uns in Deutschland
    haben .

    Gestern haben wir hier im Parlament über den Jah-
    reswirtschaftsbericht und die herausragende Lage auf
    dem deutschen Arbeitsmarkt debattiert . Wir wissen: Je-

    der vierte Arbeitsplatz in Deutschland hängt am Export .
    Ohne den Zugang zu internationalen Märkten fiele das
    Pro-Kopf-Einkommen in Deutschland um gut 50 Prozent
    niedriger aus . Unsere Exportquote lag 2015 bei 46,9 Pro-
    zent des Bruttoinlandsprodukts .


    (Klaus Ernst [DIE LINKE]: Alles ohne CETA!)


    Diese Zahlen zeigen: Der internationale Handel ist
    Grundlage unseres Wohlstandes .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Angesichts dessen muss es in unserem ureigenen Inte-
    resse liegen, erfolgreichen Außenhandel voranzutreiben .
    Mit ausgewogenen Freihandelsabkommen verbessern
    wir die Marktzugangsmöglichkeiten, schaffen Rechtssi-
    cherheit in den internationalen Handelsbeziehungen und
    ermöglichen es auch, die Gestaltung internationaler Han-
    delsregeln zu prägen .

    Die Entwicklungen in der Welt deuten aktuell aber in
    eine andere, in eine besorgniserregende Richtung . Wir
    beobachten einen zunehmenden Rückzug ins Nationale .
    Freihandel gerät unter Druck . Was vor kurzem noch un-
    denkbar schien: Sowohl in den USA als auch in Großbri-
    tannien sind anstelle von grenzüberschreitendem Handel
    und offenen Märkten Protektionismus und Abschottung
    auf dem Vormarsch, und das – wie wir feststellen, wenn
    wir die Berichterstattung in den letzten Tagen verfol-
    gen – offensichtlich in atemberaubendem Tempo.

    Der Ausstieg der USA aus dem transpazifischen Frei-
    handelsabkommen hat zwei Dinge verdeutlicht:

    Erstens . Der neue US-Präsident macht Ernst, all das
    umzusetzen, was er im Wahlkampf angekündigt hat . Er
    ist fest entschlossen, sich auf das Nationale zurückzu-
    ziehen und den freihandelspolitischen Rückzug der USA
    anzutreten .

    Zweitens . China ist fest entschlossen, das dadurch ent-
    stehende Vakuum zu seinen Gunsten zu nutzen .

    Wie reagieren wir auf diese Situation? Wir müssen
    verdeutlichen, dass Protektionismus die falsche Antwort
    auf die Herausforderungen der Globalisierung ist . Er ist
    die scheinbar einfache Antwort auf Sorgen und Ängste
    derer, die fürchten, im weltweiten Wettbewerb nicht mehr
    mithalten zu können . Protektionistische Maßnahmen –
    etwa Strafzölle und die damit verbundene Verteuerung
    von Importen –, das klingt für viele offensichtlich verfüh-
    rerisch und mag kurzfristig vielleicht sogar Effekte erzie-
    len . Mittel- bis langfristig wird die Wirtschaft, werden
    die Arbeitnehmer bis ins Mark getroffen. Gleiches gilt
    für die Aufkündigung von geplanten oder bestehenden
    Handels- und Investitionsabkommen . Es ist geradezu ein
    Paradoxon unserer Zeit, dass vor allem jene Menschen in
    den traditionellen Industriestaaten der USA einen Präsi-
    denten ins Amt gewählt haben, dessen erste Amtshand-
    lung massive Auswirkungen auf ihre soziale Sicherheit
    entfalten könnte und wahrscheinlich auch entfalten wird .

    Und selbstverständlich hätten Zölle auf Autos in Höhe
    von 35 Prozent auch beträchtliche Folgen für die hiesige

    Hansjörg Durz






    (A) (C)



    (B) (D)


    Automobilindustrie, für unsere Wirtschaft insgesamt . Es
    ist der Weg in den Verlust von Arbeitsplätzen .

    Protektionismus kennt nur Verlierer . Protektionismus
    ist die falsche Antwort auf die Herausforderungen der
    Globalisierung .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Stattdessen müssen wir deutlich machen, dass wir
    Freihandel gestalten wollen und auch gestalten können .

    Der chinesische Präsident hat in Davos angedeutet,
    wie China auf den Rückzug der USA zu reagieren ge-
    denkt . Die Ankündigung Australiens, sich nach dem
    Ende des transpazifischen Abkommens künftig mögli-
    cherweise China zuzuwenden, muss uns beschäftigen .

    Ein Freihandel nach chinesischen Vorstellungen, ge-
    prägt von Marktöffnung ohne Standards, ohne Regeln
    und ohne Schutzmechanismen, darf uns nicht kalt lassen .
    Deutlich wie nie zeigt sich: Wenn wir die Standards nicht
    setzen, dann setzen sie andere . Wir können dann zwar
    noch Handel treiben – aber zu den Bedingungen, die an-
    dere setzen . Darum brauchen wir Abkommen wie CETA .

    Mit kaum einem anderen Land haben wir solche
    Schnittmengen wie mit Kanada – vor allem auch an Wer-
    ten und freiheitlichen Grundvorstellungen . Gestern hat –
    wir müssen jetzt sagen: Ex-Wirtschaftsminister – Sigmar
    Gabriel im Parlament gesagt: Kanada ist europäischer als
    so manches Land in Europa . – Dem kann man sicher zu-
    stimmen .

    Wenn dieses Abkommen nicht gelingt, dann wohl
    keines mehr . Und ich bin der festen Überzeugung, dass
    CETA ein sehr gutes Abkommen, ein faires Abkommen
    ist, dass CETA als erfolgreiches Abkommen zukünftig
    Vorbild für weitere Abkommen sein muss und sein wird .
    Deutschland muss den freien und fairen Handel voran-
    treiben . Wir tun dies .

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Hansjörg Durz . – Nächster Redner:

Alexander Ulrich für die Linke .


(Beifall bei der LINKEN)



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    Rede von Alexander Ulrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Es gibt Veränderungen in der Rhetorik . Wer wie wir bis
    vor kurzem mit Hunderttausenden in Deutschland oder
    mit Millionen in Europa gegen CETA und TTIP demons-
    triert hat, wurde als antiamerikanisch hingestellt .


    (Zuruf von der LINKEN: Genau!)


    Jetzt sind wir auf der Seite des US-Präsidenten .


    (Heiterkeit des Abg . Klaus Ernst [DIE LINKE])


    Ich bin mal gespannt, wann bei Ihnen, den regierungs-
    tragenden Fraktionen, dieser Widerspruch ankommt,
    dass es uns nicht um Personen geht, um Verträge mit
    Ländern, sondern um die Inhalte . Deshalb lehnen wir
    TTIP und CETA ab . Das hat mit fairem Handel überhaupt
    nichts zu tun .


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Wirtschaftsministerin, das war kein guter Start,
    als Sie hier zum Ausdruck gebracht haben – das haben
    auch Herr Lämmel und mein Vorredner gesagt –, wir
    würden hier zu oft über CETA diskutieren . Ich möchte
    festhalten: Über TTIP und CETA ist in diesem Parlament
    fast nur aufgrund unserer Anträge und aufgrund von An-
    trägen der Grünen geredet worden . Wenn es nach der Re-
    gierung gegangen wäre, hätten wir über dieses Thema im
    Parlament fast nie debattiert . Aber wir brauchen eine De-
    batte hier im Parlament, insbesondere vor so wichtigen
    Entscheidungen wie der über die vorläufige Anwendung.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Bernd Westphal [SPD]: Das fängt ja nicht bei null an!)


    Ich frage mich langsam: Was muss denn noch alles
    passieren, damit man endlich einmal politisch reagiert
    auf Ereignisse wie den Brexit oder die Trump-Wahl?
    Immer nach solchen Ereignissen werden Analysen er-
    stellt – es gibt Globalisierungsverlierer; wir müssen die
    Menschen ernst nehmen; wir müssen die Menschen mit-
    nehmen –, aber dann wird die Politik einfach so fortge-
    setzt . Was muss denn noch passieren, damit endlich klar
    wird: Dieser unfaire Handel ist mit ein Grund dafür, dass
    die Rechten stärker werden, er ist mit ein Grund dafür,
    dass sich Länder auf das Nationale zurückziehen? Wir
    hätten jetzt die Chance für einen Neustart mit CETA, um
    diesen rechten Rattenfängern endlich das Wasser abzu-
    graben; aber dazu sind Sie nicht bereit .


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg . Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Bernd Westphal [SPD]: Was muss noch alles herhalten?)


    Schade ist auch, dass wir die Debatte hier nicht
    mehr mit Sigmar Gabriel führen können . Es war immer
    schön, hier im Bundestag darüber zu diskutieren, wie der
    SPD-Parteivorsitzende mit seiner eigenen Partei Ach-
    terbahn gefahren ist . Wenn es einen Grund gibt, warum
    Sigmar Gabriel als Parteivorsitzender gescheitert ist,
    dann den, dass er hier immer im Geist der Agenda 2010
    weitergemacht hat,


    (Bernd Westphal [SPD]: Quatsch!)


    auch bei solchen Freihandelsverträgen, während seine
    eigene Partei auf diesem Weg kaum mehr mitzunehmen
    war . Wenn er, wie er sagt, keine ausreichende Unterstüt-
    zung durch seine Partei hatte, dann hing das auch damit
    zusammen, dass die SPD im Prinzip anders tickte als ihr
    Parteivorsitzender . Daran ist Sigmar Gabriel gescheitert .
    Aber auch jetzt merkt man nicht, dass die SPD endlich

    Hansjörg Durz






    (A) (C)



    (B) (D)


    erkennt, dass sie ihre Politik verändern muss, um wieder
    bessere Umfragewerte zu bekommen .


    (Beifall bei der LINKEN – Bernd Westphal [SPD]: Völliger Unsinn!)


    Schauen wir uns jetzt einmal an, was im Einzelnen
    beschlossen worden ist .


    (Bernd Westphal [SPD]: Beeindruckt keinen, das Argument!)


    Wir sind anders als meine Vorredner nicht der Auffas-
    sung, dass die Bundesregierung die Vorgaben des Bun-
    desverfassungsgerichts in ausreichendem Maße einge-
    halten hat .


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das hat das Bundesverfassungsgericht anders gesehen!)


    Schauen wir uns die einzelnen Punkte an, zuerst den In-
    vestorenschutz . Beim Investorenschutz hat man zwar die
    Klagerechte herausgenommen, aber alles andere bleibt
    wie bisher . Auch die schwierigen Marktzugangsregeln
    bleiben wie bisher . Was haben Sie damit erreicht? Die
    Protokollerklärungen, die verabschiedet werden sollen,
    haben rechtlich überhaupt keine Verbindlichkeit .


    (Claudia Tausend [SPD]: Das ist nicht richtig!)


    Alles, was gesagt worden ist, um deutlich zu machen,
    man habe tatsächlich etwas erreicht im Sinne von Ver-
    besserungen für die Arbeitnehmer oder im Sinne des
    Verbraucherschutzes, ist nur heiße Luft . Sie versuchen,
    mit Protokollerklärungen etwas rechtsverbindlich zu ma-
    chen, was nicht rechtsverbindlich zu machen ist .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Deshalb bleibt der Druck gegen CETA und TTIP wei-
    terhin aufrechterhalten . Wir werden diese Themen auch
    in den Bundestagswahlkampf tragen . Ich glaube nicht,
    dass Sie sich trauen, den Ratifizierungsprozess noch vor
    der Bundestagswahl abzuschließen, weil auch Sie wis-
    sen, dass es im Bundesrat keine Mehrheit dafür geben
    wird . Also wird das ein Thema im Bundestagswahl-
    kampf . Wir müssen deutlich machen: CDU, CSU und
    SPD stehen für unfairen Handel, für eine Politik gegen
    Verbraucherschutz, für eine Politik gegen Umweltschutz,
    für eine Politik gegen Arbeitnehmerrechte; und wir Lin-
    ke wollen fairen Handel, wollen diese Interessen berück-
    sichtigt wissen .

    In diesem Sinne: Vielen Dank . Die Debatte geht wei-
    ter .


    (Beifall bei der LINKEN – Zuruf von der CDU/CSU: Seite an Seite mit Herrn Trump!)