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ID1821601900

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    Plenarprotokoll 18/216 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Verbesserung der Fahndung bei besonderen Gefahrenlagen und zum Schutz von Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei durch den Einsatz von mobiler Videotechnik Drucksache 18/10939 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesda- tenschutzgesetzes – Erhöhung der Si- cherheit in öffentlich zugänglichen groß- flächigen Anlagen und im öffentlichen Personenverkehr durch optisch-elek- tronische Einrichtungen (Videoüberwa- chungsverbesserungsgesetz) Drucksache 18/10941 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21651 A Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21651 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21652 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21653 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21655 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21655 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21656 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21657 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21658 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 21659 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21660 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Eidesleistung der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries, Bundesministerin BMWi . . . 21661 D Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Jutta Krellmann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Euro- pa- und Verfassungsrecht wahren – Vorläu- fige Anwendung von CETA verhindern Drucksache 18/10970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Brigitte Zypries, BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 21663 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21664 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21665 D Andreas G . Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21666 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21667 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 21669 B Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21670 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21671 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21672 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21674 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21675 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21675 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017II Tagesordnungspunkt 30: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neu- en Zusammenlebens in der Stadt Drucksache 18/10942 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 A Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21678 B Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21679 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21680 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21681 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21682 C Dr . Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21683 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . . 21684 D Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Wissen- schaftskooperation mit Partnern in Sub- sahara-Afrika stärken Drucksachen 18/10632, 18/10973 . . . . . . . . . 21686 A Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 21686 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 21687 D Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21689 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21690 C Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21691 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21692 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21693 B Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von den Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (Opferentschädigungsge- setz – OEG) Drucksache 18/10965 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21695 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21696 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 21697 C Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21698 D Dr . Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 21699 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21703 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21704 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21649 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Beginn: 10 .30 Uhr
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    Berichtigung 215 . Sitzung, Seite 21496 B, erster Absatz: Die Tages- ordnungspunkte 5 a und 5 b sind wie folgt zu lesen: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dr. Karl-Heinz Brunner Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21701 (A) (C) (B) (D) Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Wirksame Sanktionen bei Rechtsverstößen von Unternehmen Drucksache 18/10038 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz (f) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Katja Keul, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten im deut- schen Recht verankern Drucksache 18/10255 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (f) Auswärtiger Ausschuss Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21703 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barthle, Norbert CDU/CSU 27 .01 .2017 Bartke, Dr . Matthias SPD 27 .01 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Bülow, Marco SPD 27 .01 .2017 Burkert, Martin SPD 27 .01 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Eberl, Iris CDU/CSU 27 .01 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 27 .01 .2017 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 27 .01 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 27 .01 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27 .01 .2017 Gröhe, Hermann CDU/CSU 27 .01 .2017 Groth, Annette DIE LINKE 27 .01 .2017 Gunkel, Wolfgang SPD 27 .01 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 27 .01 .2017 Henn, Heidtrud SPD 27 .01 .2017 Hochbaum, Robert CDU/CSU 27 .01 .2017 Hübinger, Anette CDU/CSU 27 .01 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 27 .01 .2017 Krellmann, Jutta DIE LINKE 27 .01 .2017 Kudla, Bettina CDU/CSU 27 .01 .2017 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 27 .01 .2017 Lenkert, Ralph DIE LINKE 27 .01 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 27 .01 .2017 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 27 .01 .2017 Nord, Thomas DIE LINKE 27 .01 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Pronold, Florian SPD 27 .01 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 27 .01 .2017 Saathoff, Johann SPD 27 .01 .2017 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Scheer, Dr . Nina SPD 27 .01 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 27 .01 .2017 Schröder (Wiesbaden), Dr . Kristina CDU/CSU 27 .01 .2017 Schwartze, Stefan SPD 27 .01 .2017 Steffen, Sonja SPD 27 .01 .2017 Steineke, Sebastian CDU/CSU 27 .01 .2017 Storjohann, Gero CDU/CSU 27 .01 .2017 Strothmann, Lena CDU/CSU 27 .01 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 27 .01 .2017 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 27 .01 .2017 Weinberg, Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 27 .01 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 27 .01 .2017 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 27 .01 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 27 .01 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 201721704 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persön- lichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bun- des Drucksachen 18/9177, 18/9596 Nr. 1.3 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nach- geordnete Straßennetz in Folge der Einführung der Lkw-Maut Drucksachen 18/10567, 18/10696 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/6855 Nr . A .2 Ratsdokument 13621/15 Drucksache 18/8470 Nr . A .5 Ratsdokument 7762/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .6 Ratsdokument 7763/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .7 Ratsdokument 7765/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .8 Ratsdokument 7766/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .9 Ratsdokument 7767/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .10 Ratsdokument 7769/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .3 EP P8_TA-PROV(2016)0233 Drucksache 18/9141 Nr . A .3 Ratsdokument 9366/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .13 Ratsdokument 10991/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .15 Ratsdokument 11155/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .20 Ratsdokument 11414/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .21 Ratsdokument 11427/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .22 Ratsdokument 11428/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .24 Ratsdokument 11610/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .25 Ratsdokument 11611/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .26 Ratsdokument 11612/16 Drucksache 18/9746 Nr . A .2 Ratsdokument 11799/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .5 Ratsdokument 11780/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .6 Ratsdokument 12063/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .8 Ratsdokument 12370/16 Drucksache 18/10555 Nr . B .1 Ratsdokument 13699/16 Sportausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .11 EP P8_TA-PROV(2015)0233 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/9180 Nr . A .1 Ratsdokument 10819/16 Drucksache 18/9180 Nr . A .2 Ratsdokument 10821/16 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/10706 Nr . A .10 Ratsdokument 14299/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/8140 Nr . A .26 Ratsdokument 6317/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .27 Ratsdokument 6318/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 216. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Verbesserung der Videoüberwachung ZP 5 Eid der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie TOP 29 CETA-Abkommen TOP 30 Umsetzung einer EU-Richtlinie im Städtebaurecht TOP 31 Wissenschaftskooperation mit Subsahara-Afrika TOP 32 Opferentschädigungsgesetz Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Renate Künast


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir dis-

    kutieren über dieses Thema heute auch im Lichte des
    Terroranschlags am Breitscheidplatz am 19 . Dezember
    letzten Jahres; zu beklagen waren 12 Tote, 50 Verletzte
    und viele Schwerverletzte . Aber wir diskutieren darü-

    ber nicht nur in diesem Lichte, sondern die Debatte über
    die Sicherheitsstruktur bzw . -architektur und über die
    Maßnahmen, die zulässig sind, hat bereits vorher statt-
    gefunden . Sie wurde zum Beispiel geführt, als wir über
    Rechtsextremismus, Rechtsterrorismus und den NSU ge-
    redet haben . Außerdem haben wir uns mit verschiedenen
    Verfassungsgerichtsurteilen und mit der Vorratsdaten-
    speicherung beschäftigt .

    Was mich betroffen macht, ist: Wir haben über so
    viele Gesetze geredet, am Ende sind wir doch wieder
    in Karlsruhe gelandet, und die Richter haben gesagt: Es
    hat keine hinreichende Abwägung der Rechte stattge-
    funden . – Oder wir enden in einer Situation, in der wir
    feststellen: Schon existierende Regelungen werden in der
    Praxis gar nicht angewandt . Es erschüttert mich, meine
    Damen und Herren, dass wir mit Verve ein Sicherheits-
    versprechen abgeben,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    aber es gar nicht hinbekommen, im Alltag auf Bundes-
    und Länderebene das zu tun, was wir tun könnten .

    Gerade der Fall Amri, der hier schon angesprochen
    wurde, zeigt ein Vollzugsdefizit. Maßnahmen, die mög-
    lich gewesen wären, wurden nicht angewandt, Material
    wurde nicht ausgewertet . Die Aufnahmen einer Kamera,
    die sie 24 Stunden, 7 Tage in der Woche macht, wurden
    nur wegen des Anschlags überhaupt ausgewertet . Wir
    diskutieren hier über ein neues Verhältnis von Sicher-
    heit, Freiheit und Grundrechten wie dem auf informati-
    onelle Selbstbestimmung . Wir als Grüne wollen darüber
    wirklich ernsthaft diskutieren. Wir wollen die öffentliche
    Sicherheit verbessern . Aber wir werden genau hinse-
    hen . Ich zitiere Herrn Lammert, der letzte Woche in der
    Gedenkstunde ganz klar gesagt hat: Sicherheit braucht
    Freiheit . – Gehen wir doch nicht los, geben ein Sicher-
    heitsversprechen ab und blasen etwas auf! Denn nachher
    entsteht Verdruss, weil wir nur geredet haben und unsere
    Maßnahmen gar nicht für mehr Sicherheit gesorgt haben .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der Deutsche Anwaltverein, aber auch der Deutsche
    Richterbund haben in ihren Stellungnahmen zu diesen
    Gesetzen schon festgestellt: Es gibt verfassungsrechtli-
    che Bedenken . – Der Deutsche Richterbund – auch seine
    Mitglieder haben ja einen Eid auf die Verfassung geleis-
    tet – hat gesagt, es würden überwiegend Personen über-
    wacht, die selbst keinen Anlass zu einer Überwachung
    böten, und die Ausweitung des Einsatzes von Kameras
    im öffentlichen Raum führe zu einem diffusen Gefühl des
    permanenten Überwachtwerdens . Das ist etwas, was man
    beachten muss . Denken Sie daran: Das Bundesverfas-
    sungsgericht hat in verschiedenen Entscheidungen sehr
    deutlich ausgeführt: Es gibt sehr, sehr hohe Anforderun-
    gen, wenn ereignislos und verdachtslos intensive und un-
    gezielte Grundrechtseingriffe erfolgen. – Genau das ist
    es, worum es hier geht . Wollen Sie hier Vorschläge ma-
    chen, mit denen Sie demnächst in Karlsruhe landen und
    scheitern? Das verbessert doch kein Sicherheitsgefühl!

    Schauen wir einmal genau hin: Mir ist in dieser Debat-
    te aufgefallen, dass die Redner der CDU/CSU das Wort

    Sebastian Hartmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    „Grundrechte“ kein einziges Mal genannt haben . Dort
    besteht Ihre rechtliche Schieflage.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der CDU/CSU: Keine Belehrung!)


    Sie fragen, ob die Aufklärung von Straftaten und die Er-
    höhung des subjektiven Sicherheitsgefühls keine verfol-
    genswerten Ziele sind . Natürlich! Das sind doch Dinge,
    die uns auch beschäftigen . Aber schauen wir auf das,
    was Sie vorschlagen: Herr de Maizière hat vor etwa ei-
    ner Stunde hier gefragt: Fingerabdrücke nehmen – ist
    das etwa falsch? – Nein, natürlich ist das nicht falsch .
    Aber hier geht es zum Beispiel nicht darum, dass von
    einer einzigen verdächtigen Person Fingerabdrücke ge-
    nommen werden, sondern es geht um die anlasslose, ver-
    dachtslose, ungezielte Speicherung, meine Damen und
    Herren .


    (Beifall des Abg . Frank Tempel [DIE LINKE])


    Wir kritisieren auch die Body-Cam überhaupt nicht . Sie
    kann situationsbezogen eingesetzt werden, und sie ist gut
    für den Schutz von Polizeibeamten . Das haben sie ver-
    dient . Sie ist auch gut für den Schutz des Bürgers gegen
    Übergriffe. Diskutieren wir es! Aber geben Sie doch zu –
    das haben Sie nicht getan –, dass die von Ihnen benannte
    Bundesdatenschutzbeauftragte Frau Voßhoff bezüglich
    der Erfassung von Autokennzeichen gesagt hat, dass sie
    das so nicht will und sie nicht richtig ist . Das Bundes-
    verfassungsgericht hat einzelne Regelungen der Länder
    dazu längst, 2008, als nicht verfassungsgemäß bezeich-
    net .

    Wir haben Verantwortung, aber diese soll sich nicht
    beziehen auf ein subjektives Gefühl, sondern auf wirk-
    lich hergestellte Sicherheit: mehr Sicherheit, aber auch
    mehr Schutz für die Grundrechte der Bürgerinnen und
    Bürger, keine falschen Versprechungen, sondern viel-
    mehr Maßnahmen, die wirklich helfen und die Grund-
    rechte wahren . Wie Herr Lammert hier sagte: Sicherheit
    braucht Freiheit .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg . Dr . Petra Sitte [DIE LINKE])




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Der Kollege Günter Baumann spricht jetzt für die

CDU/CSU-Fraktion .


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Günter Baumann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Die Sicherheitslage in Deutschland hat sich
    verändert . Wir haben eine Zunahme terroristischer Be-
    drohung, und wir haben eine Zunahme an Kriminalität
    generell . Wir haben eine Zunahme an Wohnungseinbrü-
    chen, Autodiebstählen und Rauschgiftdelikten . Wir ken-
    nen die Statistiken . Es beunruhigt uns alle .

    Wir haben in den letzten Jahren eine Reihe von Ge-
    setzen in Kraft gesetzt, um die Sicherheit zu erhöhen,
    und merken: Es reicht nicht aus . Wenn wir vor Jahren in

    Deutschland noch dachten, Sicherheit sei besser gewor-
    den und wir könnten Polizei abbauen, so war das leider
    ein Trugschluss . Wir müssen heute gegensteuern . Frau
    Künast, „Sicherheit braucht Freiheit“, haben Sie hier
    zitiert . Aber Freiheit ohne Sicherheit ist überhaupt nicht
    möglich .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg . Sebastian Hartmann [SPD])


    Ich denke – es wurde von mehreren Rednern auch ge-
    sagt –, wir als Staat haben die Pflicht, für unsere Bürger
    alles uns Mögliche zur Sicherheit zu leisten . Das verlan-
    gen und erwarten die Bürger von uns, und wir sind auch
    dafür gewählt worden, dies zu leisten . Jeder von uns hat
    auch im privaten Bereich umdenken müssen . Nachdem
    wir vor Jahren noch relativ sorglos waren, so haben wir
    auch zu Hause einiges verändert, seien es die Türen,
    die Fenster oder anderes . Wir haben also mehr für un-
    sere eigene Sicherheit getan . Das müssen wir auch vom
    Staat verlangen . Wir stehen in der Verantwortung . Frau
    Mihalic, wir wollen mit dem Gesetz heute nicht beruhi-
    gen . Wir wollen einfach handeln; denn Nichtstun ist ga-
    rantiert der falsche Weg .


    (Zurufe der Abg . Irene Mihalic [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] und Monika Lazar [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Auch wenn bei jedem Gesetz die Möglichkeit besteht,
    dass etwas nicht hundertprozentig funktioniert: Nichts zu
    tun, ist überhaupt keine Lösung .

    Meine Damen und Herren, einzelne Punkte des Ge-
    setzes sind bereits von mehreren Rednern erwähnt wor-
    den, deshalb nur kurz: Beim Videoüberwachungsverbes-
    serungsgesetz geht es um öffentlich zugängliche Plätze;
    die Regelung für den privaten Raum ist bereits diskutiert
    worden . Das müssen wir einfach leisten . Frau Renner,
    die Abwägung zwischen Datenschutz und Sicherheit ist
    immer in der Diskussion, gar keine Frage . Aber wir ha-
    ben ja gerade an Beispielen aus der letzten Zeit gemerkt,
    dass uns Videoaufnahmen geholfen haben . Wenn wir
    die U-Bahn-Station Schönleinstraße in Berlin sehen, wo
    Chaoten einen Obdachlosen angezündet haben,


    (Dr . Petra Sitte [DIE LINKE]: Das ist doch etwas ganz anderes!)


    so war es dort nur durch Videoüberwachung möglich,
    dass die Täter erkannt worden sind .


    (Dr . Petra Sitte [DIE LINKE]: Das haben wir gar nicht in Abrede gestellt!)


    Wir können dankbar sein, dass dort Kameras installiert
    waren und schnell gehandelt werden konnte . Bei dem
    schrecklichen Anschlag am 19 . Dezember 2016 in Berlin
    hatten wir eben keine Aufnahme, weil die Berliner Poli-
    zei das relativ restriktiv sieht .


    (Dr . Petra Sitte [DIE LINKE]: Darüber streiten wir ja gar nicht, Herr Kollege!)


    Renate Künast






    (A) (C)



    (B) (D)


    Am Ende haben wir Bürger gefragt, ob jemand Handy-
    aufnahmen hat, um uns zu helfen .


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Vorher an der Moschee hatten wir Aufnahmen!)


    Bei den Videoaufnahmen geht es also sowohl um die
    Identifizierung als auch um die Rekonstruktion einer Tat.
    Wenn wir die Möglichkeit haben, dann müssen wir sie
    einfach auch nutzen .

    Daneben ist bei Videokameras auch die Prävention
    entscheidend, da sich viele abschrecken lassen, wenn sie
    Kameras sehen und wissen: Hier wird überwacht; hier
    kann ich nicht das tun, was ich vielleicht vorhatte .


    (Frank Tempel [DIE LINKE]: Das ist ja nun wirklich widerlegt!)


    Zum Thema „Mobile Videotechnik/Body-Cams“: In
    Deutschland ist die Hemmschwelle von Chaoten total
    gesunken; das ist etwas ganz Schlimmes . Zum Teil haben
    sie überhaupt keine Hemmschwelle mehr . Steine auf Po-
    lizisten zu werfen, ist bei manchen Veranstaltungen schon
    fast normal . Wenn wir sehen, dass 2015 64 000 Strafta-
    ten registriert wurden, bei denen es um Angriffe gegen
    Polizisten ging – es gab alleine 7 Tötungsversuche gegen
    Polizisten –, wird klar, Frau Mihalic: Es ist unverant-
    wortlich, wenn wir als Staat hier nicht handeln . Deswe-
    gen müssen wir die Möglichkeiten nutzen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Im Freistaat Sachsen gab es vor kurzem das ganz
    schlimme Beispiel, dass bei dem Brand eines Asylbe-
    werberheimes Feuerwehrleute angegriffen worden sind.
    Das muss man sich einmal vorstellen: Bürger sind eh-
    renamtlich bei der Feuerwehr tätig, opfern ihre Freizeit,
    sind für andere da und werden bei dem Einsatz an einem
    Gebäude, in dem sich Menschen befinden, von Chaoten
    angegriffen! Und wir als Staat sagen: Na ja, gut, okay;
    das ist halt so . – Nein, wir müssen hier alle Möglichkei-
    ten nutzen, um Polizisten und Rettungskräfte zu schützen
    und ihnen zu helfen, weil das einfach nicht so sein kann .

    Ich sage aber auch: Das ist nur ein Baustein, den wir
    für Sicherheit brauchen . Das allein wird nicht alles re-
    geln, aber alles zusammen, im Komplex, kann helfen .

    Die Polizei in Hessen hat einen entsprechenden Ver-
    such gemacht. Die Zahl der Angriffe auf Polizisten ist um
    38 Prozent zurückgegangen . Wenn das nicht zum Nach-
    denken Anlass gibt, dann kann man Ihnen einfach nicht
    mehr helfen .

    Kollege Tempel, bei den Body-Cams geht es um den
    Schutz der Polizei . Dass es Fehler geben kann, indem
    man die Kamera zu zeitig oder zu spät einschaltet oder
    in die falsche Richtung hält, ist klar – das kann alles pas-
    sieren –, aber nichts zu tun, ist zu hundert Prozent falsch .


    (Frank Tempel [DIE LINKE]: Das habe ich ja wohl auch nicht gesagt! Sie haben ein Problem mit dem Zuhören offensichtlich! – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben wohl ein Problem mit dem Zuhören! – Irene Mihalic [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Den falschen Zettel herausgeholt! Lesen Sie einmal den richtigen Zettel vor! Dann verstehen wir uns!)


    – Okay . Sie haben ja gesagt: Wir wollen darüber reden . –
    Das ist schon mal ein Angebot . Ich denke, das ist schon
    ein Ansatz .

    Zum Thema Kennzeichenerfassung ist mir etwas Selt-
    sames eingefallen .


    (Dr . Petra Sitte [DIE LINKE]: Das haben wir gemerkt!)


    – Nein . – Das Seltsame ist, dass ich vor etwa 15 Jahren
    auch an diesem Pult stand und dasselbe Thema schon
    einmal diskutiert habe . Damals, vor 15 Jahren, hatten
    wir eine rot-grüne Regierung . Ich bin damals beschimpft
    worden, dass wir das nicht brauchen, weil die Sicher-
    heitslage gar nicht so schlimm ist . Der Datenschutz ging
    über alles . Dann haben wir das zu den Akten gelegt .

    Seitdem hat sich die Lage wesentlich verschärft, ge-
    rade in den Grenzregionen . Wer aus den Grenzregionen
    kommt, weiß, was sich dort abspielt: Crystal Meth, Au-
    todiebstähle, hohe Kriminalität, organisierte Kriminali-
    tät . Dort müssen wir einfach die Möglichkeiten nutzen –
    nicht generell, sondern anlassbezogen, bei bestimmten
    Situationen und in bestimmten Regionen . Dort müssen
    wir Videoaufnahmen anfertigen . Sie werden sofort ge-
    löscht, wenn es keine Treffer gibt. Jedenfalls können sie
    absolut helfen, etwas aufzuklären .

    Die Aufzeichnung von Notrufen ist, denke ich, das
    Selbstverständlichste der ganzen Welt . Ein Notruf bei der
    Polizei muss aufgezeichnet werden . Man muss sich noch
    einmal anhören können, was genau gesagt wurde, und
    man muss nachrecherchieren können . Die Länder, in de-
    nen das schon lange gang und gäbe ist, würden über uns
    lachen, wenn wir das nicht erlauben würden . Deswegen
    können wir diesen Punkt ganz schnell abschließen .

    Meine Damen und Herren, die vorliegenden zwei Ge-
    setzentwürfe helfen, die Sicherheit zu verbessern . Sie
    können sie nicht komplett garantieren, aber verbessern .
    Vor allen Dingen schützen diese Gesetzentwürfe unsere
    Polizei noch mehr, und dazu sind wir verpflichtet.

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)