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ID1821600900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/216 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Verbesserung der Fahndung bei besonderen Gefahrenlagen und zum Schutz von Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei durch den Einsatz von mobiler Videotechnik Drucksache 18/10939 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesda- tenschutzgesetzes – Erhöhung der Si- cherheit in öffentlich zugänglichen groß- flächigen Anlagen und im öffentlichen Personenverkehr durch optisch-elek- tronische Einrichtungen (Videoüberwa- chungsverbesserungsgesetz) Drucksache 18/10941 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21651 A Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21651 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21652 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21653 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21655 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21655 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21656 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21657 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21658 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 21659 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21660 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Eidesleistung der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries, Bundesministerin BMWi . . . 21661 D Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Jutta Krellmann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Euro- pa- und Verfassungsrecht wahren – Vorläu- fige Anwendung von CETA verhindern Drucksache 18/10970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Brigitte Zypries, BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 21663 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21664 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21665 D Andreas G . Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21666 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21667 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 21669 B Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21670 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21671 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21672 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21674 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21675 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21675 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017II Tagesordnungspunkt 30: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neu- en Zusammenlebens in der Stadt Drucksache 18/10942 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 A Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21678 B Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21679 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21680 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21681 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21682 C Dr . Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21683 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . . 21684 D Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Wissen- schaftskooperation mit Partnern in Sub- sahara-Afrika stärken Drucksachen 18/10632, 18/10973 . . . . . . . . . 21686 A Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 21686 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 21687 D Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21689 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21690 C Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21691 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21692 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21693 B Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von den Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (Opferentschädigungsge- setz – OEG) Drucksache 18/10965 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21695 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21696 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 21697 C Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21698 D Dr . Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 21699 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21703 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21704 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21649 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Beginn: 10 .30 Uhr
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    Berichtigung 215 . Sitzung, Seite 21496 B, erster Absatz: Die Tages- ordnungspunkte 5 a und 5 b sind wie folgt zu lesen: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dr. Karl-Heinz Brunner Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21701 (A) (C) (B) (D) Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Wirksame Sanktionen bei Rechtsverstößen von Unternehmen Drucksache 18/10038 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz (f) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Katja Keul, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten im deut- schen Recht verankern Drucksache 18/10255 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (f) Auswärtiger Ausschuss Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21703 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barthle, Norbert CDU/CSU 27 .01 .2017 Bartke, Dr . Matthias SPD 27 .01 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Bülow, Marco SPD 27 .01 .2017 Burkert, Martin SPD 27 .01 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Eberl, Iris CDU/CSU 27 .01 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 27 .01 .2017 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 27 .01 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 27 .01 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27 .01 .2017 Gröhe, Hermann CDU/CSU 27 .01 .2017 Groth, Annette DIE LINKE 27 .01 .2017 Gunkel, Wolfgang SPD 27 .01 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 27 .01 .2017 Henn, Heidtrud SPD 27 .01 .2017 Hochbaum, Robert CDU/CSU 27 .01 .2017 Hübinger, Anette CDU/CSU 27 .01 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 27 .01 .2017 Krellmann, Jutta DIE LINKE 27 .01 .2017 Kudla, Bettina CDU/CSU 27 .01 .2017 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 27 .01 .2017 Lenkert, Ralph DIE LINKE 27 .01 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 27 .01 .2017 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 27 .01 .2017 Nord, Thomas DIE LINKE 27 .01 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Pronold, Florian SPD 27 .01 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 27 .01 .2017 Saathoff, Johann SPD 27 .01 .2017 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Scheer, Dr . Nina SPD 27 .01 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 27 .01 .2017 Schröder (Wiesbaden), Dr . Kristina CDU/CSU 27 .01 .2017 Schwartze, Stefan SPD 27 .01 .2017 Steffen, Sonja SPD 27 .01 .2017 Steineke, Sebastian CDU/CSU 27 .01 .2017 Storjohann, Gero CDU/CSU 27 .01 .2017 Strothmann, Lena CDU/CSU 27 .01 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 27 .01 .2017 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 27 .01 .2017 Weinberg, Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 27 .01 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 27 .01 .2017 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 27 .01 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 27 .01 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 201721704 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persön- lichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bun- des Drucksachen 18/9177, 18/9596 Nr. 1.3 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nach- geordnete Straßennetz in Folge der Einführung der Lkw-Maut Drucksachen 18/10567, 18/10696 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/6855 Nr . A .2 Ratsdokument 13621/15 Drucksache 18/8470 Nr . A .5 Ratsdokument 7762/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .6 Ratsdokument 7763/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .7 Ratsdokument 7765/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .8 Ratsdokument 7766/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .9 Ratsdokument 7767/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .10 Ratsdokument 7769/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .3 EP P8_TA-PROV(2016)0233 Drucksache 18/9141 Nr . A .3 Ratsdokument 9366/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .13 Ratsdokument 10991/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .15 Ratsdokument 11155/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .20 Ratsdokument 11414/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .21 Ratsdokument 11427/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .22 Ratsdokument 11428/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .24 Ratsdokument 11610/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .25 Ratsdokument 11611/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .26 Ratsdokument 11612/16 Drucksache 18/9746 Nr . A .2 Ratsdokument 11799/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .5 Ratsdokument 11780/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .6 Ratsdokument 12063/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .8 Ratsdokument 12370/16 Drucksache 18/10555 Nr . B .1 Ratsdokument 13699/16 Sportausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .11 EP P8_TA-PROV(2015)0233 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/9180 Nr . A .1 Ratsdokument 10819/16 Drucksache 18/9180 Nr . A .2 Ratsdokument 10821/16 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/10706 Nr . A .10 Ratsdokument 14299/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/8140 Nr . A .26 Ratsdokument 6317/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .27 Ratsdokument 6318/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 216. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Verbesserung der Videoüberwachung ZP 5 Eid der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie TOP 29 CETA-Abkommen TOP 30 Umsetzung einer EU-Richtlinie im Städtebaurecht TOP 31 Wissenschaftskooperation mit Subsahara-Afrika TOP 32 Opferentschädigungsgesetz Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Stephan Mayer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr verehrte Kolle-

    ginnen! Sehr geehrte Kollegen! Beide Gesetzentwürfe,
    die wir heute in erster Lesung beraten, sind sachlich not-
    wendig, sie sind sachlich erforderlich, sie sind aber allem
    voran maßvoll, sie sind verhältnismäßig, und sie erhalten
    die nachdrückliche Unterstützung der CDU/CSU-Frakti-
    on . Beide Gesetzentwürfe dienen aber nicht der Skanda-
    lisierung und der Empörung .

    Frau Kollegin Mihalic, wenn Sie davon sprechen,
    durch beide Gesetzentwürfe würde kein Funken mehr Si-
    cherheit generiert und dass wir nur der Technikgläubig-
    keit nachhängen, dann trifft das einfach nicht den Kern.
    Ich gehe ja gar nicht so weit, zu sagen: Allein durch diese
    beiden Gesetze wird in Zukunft mit hundertprozentiger
    Sicherheit ein Terroranschlag in Deutschland verhin-
    dert . Ich bin aber der festen Überzeugung, dass beide
    Gesetzentwürfe, sowohl die Novellierung des Bundes-
    polizeigesetzes als auch die maßvolle Erweiterung der
    Videoüberwachung, ein weiterer wesentlicher Schritt zur
    Verbesserung der Sicherheit in Deutschland sind .

    Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen,
    zunächst zur maßvollen Erweiterung der Videoüberwa-
    chung . Worum geht es denn ganz konkret? Es geht da-
    rum, dass wir § 6b des Bundesdatenschutzgesetzes dahin
    gehend ändern, dass in Zukunft in privaten Einrichtun-
    gen, beispielsweise in Einkaufszentren, aber auch in Ver-
    sammlungs-, Vergnügungs- und Sportstätten, unter er-
    leichterten Bedingungen Videoüberwachung stattfinden
    kann, dass die Themen „Freiheit“, „Schutz des Lebens“
    und „Schutz der Gesundheit“ von besonderem Interesse
    sind, wenn es darum geht, abzuwägen, ob im konkreten
    Einzelfall Videoüberwachung zulässig ist oder nicht . Das
    ist aus meiner Sicht vollkommen maßvoll und verhältnis-
    mäßig und entspricht überhaupt nicht dem, was teilweise
    seitens der Opposition daraus gemacht wird .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es gibt aus meiner Sicht gute Gründe für die Vi-
    deoüberwachung . Herr Minister de Maizière hat den
    Amoklauf in München angesprochen . Damals war über
    Stunden hinweg unklar, wo sich der Attentäter, der
    Amok läufer aufhält, es war damals auch die Rede davon,
    dass der Anschlag möglicherweise von mehreren Perso-
    nen verübt wurde . Vor dem Hintergrund ist es schon ein
    Mehrwert an Sicherheit, wenn insbesondere in größe-
    ren Einkaufszentren, in Sportstätten und in Sportstadien
    Videoüberwachung stattfinden kann. Die Bevölkerung

    Irene Mihalic






    (A) (C)



    (B) (D)


    goutiert dies übrigens . 81 Prozent der Bundesbürger sind
    dafür, dass man die Videoüberwachung ausweitet .

    Natürlich ist Videoüberwachung kein Allheilmittel,
    und natürlich geht es auch darum, dass wir verstärkt auf
    mehr Polizeipräsenz setzen . Gerade der Bund hat in der
    laufenden Legislaturperiode so viel zur Stärkung der Si-
    cherheitsbehörden getan wie noch nie zuvor . Allein im
    Zeitraum zwischen 2016 und 2020 wird die Zahl der
    Stellen bei der Bundespolizei um 7 500 erhöht, das ent-
    spricht 20 Prozent der Belegschaft . Beim Bundeskrimi-
    nalamt wurde die Zahl der Stellen im gleichen Zeitraum
    sogar um 25 Prozent, also um ein Viertel, erhöht . Ich
    glaube, das kann sich wirklich sehen lassen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich bin der festen Überzeugung: Eine moderate, maß-
    volle Ausweitung der Videoüberwachung, die bei wei-
    tem nicht der eines Überwachungsstaates entspricht,
    stärkt die Arbeit der Sicherheitsbehörden sowohl in der
    präventiven Arbeit, weil sie abschreckende Wirkung hat,
    als auch bei der Verfolgung von Straftaten, weil sie die-
    se erleichtert . Ich glaube, uns allen sind die schreckli-
    chen Bilder in guter Erinnerung – oder besser gesagt: in
    schlechter Erinnerung –, als eine Gruppe von Jugendli-
    chen vor wenigen Wochen in einem U-Bahnhof hier in
    Berlin versucht hat, einen Obdachlosen anzuzünden . Die
    Jugendlichen haben sich dann sehr schnell „freiwillig“ –
    in Anführungszeichen – gestellt, weil die vorhandenen
    Videoaufzeichnungen so gut waren, dass sie davon aus-
    gehen mussten, dass sie sehr schnell überführt werden .
    Daran sieht man ganz konkret, dass Videoüberwachung
    auch zur Strafverfolgung einen sehr wertvollen Beitrag
    leisten kann .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, wir
    novellieren aber auch das Bundespolizeigesetz . Es geht
    insbesondere darum, Bundespolizisten besser zu schüt-
    zen . Gestatten Sie mir auch hier ein klares Wort: Es läuft
    derzeit in manchen Medien – auch in einer Boulevardzei-
    tung – eine Kampagne gegen Polizisten in Ausbildung,
    die sehr pauschal diskreditiert werden . Folgende Zahlen
    seien einmal dagegengestellt: Im Jahr 2015 sind 64 371
    Polizisten Opfer von Straftaten geworden . 64 371! Im
    Jahr 2014 waren es 62 770 und im Jahr 2013 59 044
    Polizisten . Das heißt, dass fast jeder dritte Polizist in
    Deutschland einmal im Jahr entweder bespuckt, belei-
    digt, diskriminiert, diskreditiert oder sogar körperlich
    angegriffen wird. Vor dem Hintergrund sind wir es aus
    meiner Sicht den Personen, die für uns den Kopf hin-
    halten, schuldig, sie besser zu schützen, sowohl was die
    persönliche Ausstattung als auch was Technik anbelangt .
    Das hat, Kollegin Mihalic, überhaupt nichts mit Tech-
    nikgläubigkeit zu tun . Es gibt aufgrund der Entwicklung
    Gott sei Dank neue Möglichkeiten, und die mobile Vi-
    deotechnik gehört dazu .


    (Irene Mihalic [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie mir zugehört? Ich fand die Body-Cams sogar gut!)


    Die wird ja jetzt auch nicht vom Bund erfunden .

    Manche Länder haben die Body-Cams sehr erfolg-
    reich eingesetzt, allen voran das Land Hessen . Ich bin
    auch dem hessischen Innenminister Peter Beuth sehr
    dankbar, dass er dieses Thema mit Nachdruck vorange-
    bracht hat .


    (Irene Mihalic [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schade, dass Sie mir nicht zugehört haben!)


    Vor dem Hintergrund sind wir nachdrücklich der Auf-
    fassung, dass auch die Ermöglichung des Tragens von
    Body-Cams für Bundespolizisten ein sinnvolles Mittel
    ist .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Irene Mihalic [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Da sind wir uns ja einig!)


    Es geht bei dem Gesetzentwurf auch darum, dass
    wir in Zukunft dahin gehend Klarheit schaffen, dass die
    Daten von Personen, deren Zurückweisung an der deut-
    schen Außengrenze ermöglicht werden soll, über INPOL
    in das Schengener Informationssystem eingespeist wer-
    den können .

    Ebenso sind wir der Auffassung, dass die automati-
    sche Kennzeichenerfassung ein wichtiges Hilfsinstru-
    ment ist . Auch hier sei wieder klar gesagt: Das ist kein
    Allheilmittel . Von vielen Bundesländern – allen voran
    Bayern – ist dieses Mittel aber schon sehr erfolgreich
    eingesetzt worden. Es geht nicht um eine flächende-
    ckende Erfassung der Pkws oder Lkws, die die deutsche
    Grenze überqueren, sondern um eine anlassbezogene Er-
    fassung der Kfz-Kenneichen . Auch hier, weil das Stich-
    wort „Datenschutz“ heute schon gefallen ist, sei gesagt:
    Es kommt nicht zur Speicherung Unbeteiligter und von
    Pkws, die keinen Treffer auslösen. Die werden nicht mal
    eine Sekunde lang gespeichert . Vielmehr kommt es nur
    dann zur Speicherung, wenn ein konkreter Treffer vor-
    liegt . Ich glaube, dass das wirklich maßvoll und verhält-
    nismäßig ist . Vor dem Hintergrund erfährt auch dies die
    nachdrückliche Unterstützung der CDU/CSU-Fraktion .

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, als letzten
    Punkt zum Inhalt des Gesetzentwurfs möchte ich er-
    wähnen, dass die Möglichkeit besteht, in Zukunft die in
    Einsatzzentralen eingehenden Anrufe zu speichern . Aus
    meiner Sicht ist das in der heutigen Zeit eine Selbstver-
    ständlichkeit, sodass die Möglichkeit besteht, sich solche
    Anrufe noch einmal anzuhören .

    Wie gesagt: Diese beiden Gesetzentwürfe sind ein
    Schritt nach vorn . Sie sind Bestandteil eines größeren
    Sicherheitspakets, das wir in den nächsten Wochen und
    Monaten – noch in der laufenden Legislaturperiode – im
    Deutschen Bundestag voranbringen werden .

    Sehr geehrter Herr Bundesinnenminister, wir nehmen
    Ihren Appell sehr ernst und werden das Gesetzgebungs-
    verfahren in der gebotenen Qualität zügig und schnell
    durchführen . Wir werden, Herr Kollege Tempel, selbst-
    verständlich auch eine Anhörung dazu durchführen .
    Auch das ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir auch
    die Expertise von außen hinzuziehen .

    Stephan Mayer (Altötting)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Ich bitte gerade angesichts der derzeitigen brisanten
    Sicherheitslage in unserem Land darum, dass wir uns alle
    darauf konzentrieren und das Gesetzgebungsverfahren
    diszipliniert, schnell und zügig vorantreiben .

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Die Kollegin Martina Renner spricht jetzt für die

Fraktion Die Linke .


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Martina Renner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Her-

    ren! Als Innenpolitikerin spreche ich nicht das erste Mal
    zur Videoüberwachung . Wir sollten es sachlich tun . Es
    geht hier nicht um den Einsatz der Technik zur Überwa-
    chung von Kriminalitätsschwerpunkten . Es geht darum,
    Videoüberwachung tatsächlich flächendeckend einzu-
    führen und auch zu nutzen .

    Der grauenhafte Terroranschlag auf dem Breitscheid-
    platz hat der Frage nach öffentlicher Sicherheit traurige
    Aktualität verliehen . Der vorgelegte Gesetzentwurf ist
    jedoch die falsche Antwort auf diese Frage . Er bedeu-
    tet ein Mehr an Überwachung, aber nicht ein Mehr an
    Sicherheit . Die Fraktion Die Linke wird daher den Ge-
    setzentwurf ablehnen, weil er nichts besser, aber einiges
    schlechter machen wird .

    Was wird er nicht besser machen? Die Ausweitung der
    Überwachung öffentlicher Räume taugt nicht einmal als
    Placebo; denn anders als ein Placebo hilft Überwachung
    selbst dann nicht, wenn man daran glaubt . Schauen wir
    auf die beiden zentralen Versprechen, mit denen dieser
    Eingriff in Datenschutz und Bürgerrechte gerechtfertigt
    werden soll .

    Zum einen wird gesagt, Videoüberwachung erhöhe die
    Sicherheit der Bevölkerung . Das ist nachweislich falsch .
    Die flächendeckende Videoüberwachung in Großbritan-
    nien, wo ein Passant etwa 300-mal am Tag von Kameras
    erfasst wird, verhinderte nicht die Anschläge in London .
    Ein Rückgang der Kriminalität, insbesondere der Ge-
    waltkriminalität, ist im Land der 4,5 Millionen Kameras
    nicht feststellbar, und die abschreckende Wirkung nimmt
    ab . Dies räumen inzwischen auch die Behörden in Groß-
    britannien ein . Der Leiter von Scotland Yards Videoüber-
    wachungsabteilung bilanzierte 2010 zur Kameraüberwa-
    chung, sie sei ein – Zitat – „völliges Fiasko“ . Dies gilt für
    die Strafverfolgung wie für die Prävention . Das in dem
    Gesetzentwurf formulierte Versprechen – Zitat –, „die
    Sicherheit der Bevölkerung präventiv zu erhöhen“, wird
    also nicht eingelöst .

    Das andere Versprechen lautet, dass die Ermittlungen
    effektiver werden. Ist die Linke eigentlich die Einzige,
    die sich an Amris hämische Geste nach der Tat erinnert,
    deren Erfassung durch eine Kamera am Bahnhof Zoo
    exakt gar nichts zur Ergreifung beitrug? Sind wir die
    Einzigen, die sich daran erinnern, dass die Aufnahmen
    der NSU-Terroristen von Kameras in Köln vor dem Na-

    gelbombenanschlag eben nichts zur Effizienz der Ermitt-
    lungen beitrugen?


    (Irene Mihalic [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie kommen Sie darauf?)


    Auch dieses Versprechen ist leer .

    Das Gesetz wird also nichts besser machen . Doch was
    macht das Gesetz schlimmer? Videoüberwachung ist ein
    intensiver Eingriff. Sie beeinträchtigt alle, die den betrof-
    fenen Raum betreten . Sie dient dazu, belastende hoheitli-
    che Maßnahmen vorzubereiten und das Verhalten der den
    Raum nutzenden Personen zu lenken .