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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/216 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Verbesserung der Fahndung bei besonderen Gefahrenlagen und zum Schutz von Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei durch den Einsatz von mobiler Videotechnik Drucksache 18/10939 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesda- tenschutzgesetzes – Erhöhung der Si- cherheit in öffentlich zugänglichen groß- flächigen Anlagen und im öffentlichen Personenverkehr durch optisch-elek- tronische Einrichtungen (Videoüberwa- chungsverbesserungsgesetz) Drucksache 18/10941 . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21649 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21651 A Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21651 D Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21652 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21653 C Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21655 A Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21655 C Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 21656 B Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21657 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21658 B Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 21659 D Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21660 D Zusatztagesordnungspunkt 5: Eidesleistung der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries, Bundesministerin BMWi . . . 21661 D Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Susanna Karawanskij, Jutta Krellmann, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Euro- pa- und Verfassungsrecht wahren – Vorläu- fige Anwendung von CETA verhindern Drucksache 18/10970 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21662 B Brigitte Zypries, BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . 21663 C Katharina Dröge (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21664 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21665 D Andreas G . Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21666 C Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 21667 D Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 21669 B Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21670 C Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21671 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21672 C Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 21674 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21675 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21675 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017II Tagesordnungspunkt 30: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Richtlinie 2014/52/EU im Städtebaurecht und zur Stärkung des neu- en Zusammenlebens in der Stadt Drucksache 18/10942 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 A Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21677 B Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21678 B Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 21679 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21680 A Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21681 A Claudia Tausend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21682 C Dr . Anja Weisgerber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 21683 C Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . . 21684 D Tagesordnungspunkt 31: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Wissen- schaftskooperation mit Partnern in Sub- sahara-Afrika stärken Drucksachen 18/10632, 18/10973 . . . . . . . . . 21686 A Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 21686 B Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 21687 D Dr . Daniela De Ridder (SPD) . . . . . . . . . . . . . 21689 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21690 C Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 21691 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21692 B Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21693 B Tagesordnungspunkt 32: Erste Beratung des von den Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten (Opferentschädigungsge- setz – OEG) Drucksache 18/10965 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21694 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 21695 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21696 C Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 21697 C Dr . h . c . Albert Weiler (CDU/CSU) . . . . . . . . 21698 D Dr . Karl-Heinz Brunner (SPD) . . . . . . . . . . . . 21699 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21700 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21703 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21704 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21649 216. Sitzung Berlin, Freitag, den 27. Januar 2017 Beginn: 10 .30 Uhr
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    Berichtigung 215 . Sitzung, Seite 21496 B, erster Absatz: Die Tages- ordnungspunkte 5 a und 5 b sind wie folgt zu lesen: a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Katja Keul, Renate Künast, Uwe Kekeritz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dr. Karl-Heinz Brunner Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21701 (A) (C) (B) (D) Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Wirksame Sanktionen bei Rechtsverstößen von Unternehmen Drucksache 18/10038 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz (f) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Uwe Kekeritz, Katja Keul, Renate Künast, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Zukunftsfähige Unternehmensverantwortung – Menschenrechtliche Sorgfaltspflichten im deut- schen Recht verankern Drucksache 18/10255 Überweisungsvorschlag: Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (f) Auswärtiger Ausschuss Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz Ausschuss für Wirtschaft und Energie Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 2017 21703 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barthle, Norbert CDU/CSU 27 .01 .2017 Bartke, Dr . Matthias SPD 27 .01 .2017 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Bülow, Marco SPD 27 .01 .2017 Burkert, Martin SPD 27 .01 .2017 Dröge, Katharina * BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Eberl, Iris CDU/CSU 27 .01 .2017 Feiler, Uwe CDU/CSU 27 .01 .2017 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 27 .01 .2017 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 27 .01 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 27 .01 .2017 Gröhe, Hermann CDU/CSU 27 .01 .2017 Groth, Annette DIE LINKE 27 .01 .2017 Gunkel, Wolfgang SPD 27 .01 .2017 Hänsel, Heike DIE LINKE 27 .01 .2017 Henn, Heidtrud SPD 27 .01 .2017 Hochbaum, Robert CDU/CSU 27 .01 .2017 Hübinger, Anette CDU/CSU 27 .01 .2017 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 27 .01 .2017 Krellmann, Jutta DIE LINKE 27 .01 .2017 Kudla, Bettina CDU/CSU 27 .01 .2017 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 27 .01 .2017 Lenkert, Ralph DIE LINKE 27 .01 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 27 .01 .2017 Murmann, Dr . Philipp CDU/CSU 27 .01 .2017 Nord, Thomas DIE LINKE 27 .01 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Petzold (Havelland), Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Pronold, Florian SPD 27 .01 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 27 .01 .2017 Saathoff, Johann SPD 27 .01 .2017 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 27 .01 .2017 Scheer, Dr . Nina SPD 27 .01 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 27 .01 .2017 Schröder (Wiesbaden), Dr . Kristina CDU/CSU 27 .01 .2017 Schwartze, Stefan SPD 27 .01 .2017 Steffen, Sonja SPD 27 .01 .2017 Steineke, Sebastian CDU/CSU 27 .01 .2017 Storjohann, Gero CDU/CSU 27 .01 .2017 Strothmann, Lena CDU/CSU 27 .01 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 27 .01 .2017 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27 .01 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 27 .01 .2017 Weinberg, Harald DIE LINKE 27 .01 .2017 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 27 .01 .2017 Zdebel, Hubertus DIE LINKE 27 .01 .2017 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 27 .01 .2017 Zollner, Gudrun CDU/CSU 27 .01 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 216 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 27 . Januar 201721704 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zur Verzichtbarkeit der Anordnungen der Schriftform und des persön- lichen Erscheinens im Verwaltungsrecht des Bun- des Drucksachen 18/9177, 18/9596 Nr. 1.3 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Verkehrsverlagerungen auf das nach- geordnete Straßennetz in Folge der Einführung der Lkw-Maut Drucksachen 18/10567, 18/10696 Nr. 1.2 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Innenausschuss Drucksache 18/6855 Nr . A .2 Ratsdokument 13621/15 Drucksache 18/8470 Nr . A .5 Ratsdokument 7762/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .6 Ratsdokument 7763/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .7 Ratsdokument 7765/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .8 Ratsdokument 7766/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .9 Ratsdokument 7767/16 Drucksache 18/8470 Nr . A .10 Ratsdokument 7769/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .3 EP P8_TA-PROV(2016)0233 Drucksache 18/9141 Nr . A .3 Ratsdokument 9366/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .13 Ratsdokument 10991/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .15 Ratsdokument 11155/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .20 Ratsdokument 11414/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .21 Ratsdokument 11427/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .22 Ratsdokument 11428/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .24 Ratsdokument 11610/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .25 Ratsdokument 11611/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .26 Ratsdokument 11612/16 Drucksache 18/9746 Nr . A .2 Ratsdokument 11799/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .5 Ratsdokument 11780/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .6 Ratsdokument 12063/16 Drucksache 18/10116 Nr . A .8 Ratsdokument 12370/16 Drucksache 18/10555 Nr . B .1 Ratsdokument 13699/16 Sportausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .11 EP P8_TA-PROV(2015)0233 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/9180 Nr . A .1 Ratsdokument 10819/16 Drucksache 18/9180 Nr . A .2 Ratsdokument 10821/16 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit Drucksache 18/10706 Nr . A .10 Ratsdokument 14299/16 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Uni- on Drucksache 18/8140 Nr . A .26 Ratsdokument 6317/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .27 Ratsdokument 6318/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 216. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 28 Verbesserung der Videoüberwachung ZP 5 Eid der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie TOP 29 CETA-Abkommen TOP 30 Umsetzung einer EU-Richtlinie im Städtebaurecht TOP 31 Wissenschaftskooperation mit Subsahara-Afrika TOP 32 Opferentschädigungsgesetz Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Uli Grötsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der

    Gesetzentwurf, über den wir heute in erster Lesung de-
    battieren, enthält im Wesentlichen drei Maßnahmen, die
    die Arbeit der Beamtinnen und Beamten der Bundespo-
    lizei effizienter machen sollen und auf die ich in meiner
    Rede im Wesentlichen eingehe .

    Erstens wollen wir, dass unsere Bundespolizisten mit
    Body-Cams ausgestattet werden . Damit erfüllen wir auch
    eine langjährige Forderung der GdP, der Gewerkschaft
    der Polizei . Wir haben gute Erfahrungen mit Pilotpro-
    jekten in den Ländern gemacht, die die deeskalierende

    Bundesminister Dr. Thomas de Maizière






    (A) (C)



    (B) (D)


    und präventive Wirkung von Body-Cams belegt haben .
    Die offenen Aufzeichnungen mit mobiler Videotechnik,
    die beispielsweise an der Schulter getragen wird, dienen
    auch der Strafverfolgung, aber vor allem dem Schutz der-
    jenigen, die etwa im bahnpolizeilichen Brennpunktbe-
    reich jeden Tag ihre Gesundheit und ihr Leben für unsere
    Sicherheit riskieren .

    Dass Body-Cams inzwischen notwendig sind, ist
    leider eine bittere und traurige Wahrheit . Die Kriminal-
    statistik zeigt, dass die Zahl der Angriffe auf Polizisten
    merklich zugenommen hat . Deshalb ist es sehr richtig
    und wichtig, dass wir im aktuellen Haushalt 5 Millionen
    Euro für eine breit angelegte Imagekampagne bereitge-
    stellt haben . Wir haben nicht nur das Personal der Bun-
    despolizei auf Rekordniveau aufgestockt, sondern auch
    Mittel für die erforderliche Ausrüstung zur Verfügung
    gestellt. Daher finde ich, dass wir, was den Schutz unse-
    rer Beamtinnen und Beamten angeht, den richtigen Weg
    eingeschlagen haben .

    Wir werden aber auch ein schärferes Vorgehen gegen
    Gewaltdelikte gegen Polizisten gesetzlich regeln . Die
    neue Regelung wird dann auch für Kräfte der Feuerwehr
    oder etwa der Rettungsdienste gelten, die tätlich ange-
    griffen werden. All diese Maßnahmen senden ein klares
    Signal aus: Wer Polizisten, Rettungsärzte oder Feuer-
    wehrleute angreift, der greift den Staat an . Das dulden
    wir nicht . Dagegen gehen wir mit der erforderlichen Här-
    te vor .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Eine zweite wesentliche Maßnahme nach den Bo-
    dy-Cams ist die anlassbezogene automatische Kfz-Kenn-
    zeichenerfassung . Mit diesen mobilen Kameras darf die
    Bundespolizei Autokennzeichen scannen und mit den
    einschlägigen polizeilichen Datenbanken abgleichen .
    Zum einen liegt hierbei die Betonung auf anlassbezo-
    gen, also nicht flächendeckend, sondern bei bestimmten
    Gefahrensituationen, wie Gefahr für Leib oder Leben,
    Schutz der öffentlichen Sicherheit oder schwere Strafta-
    ten, die gegen die Sicherheit der Grenze gerichtet sind .
    Zum anderen werden die erhobenen Kennzeichen sofort
    und spurlos wieder gelöscht, wenn es sich nicht um einen
    Treffer handelt. Die Daten werden sogar gelöscht, wenn
    der Treffer im Fahndungsbestand nicht im Zusammen-
    hang mit den bestimmten Gefahrensituationen steht, die
    wir in diesem Gesetz regeln .

    Ich denke, das ist ein maßvolles Mittel, um der Bun-
    despolizei eine bessere Fahndung, auch und speziell im
    Grenzgebiet, und eine schnelle und effiziente Strafverfol-
    gung zu ermöglichen . Eine solche Arbeitserleichterung
    ist für unsere Bundespolizisten, die bereits Millionen
    Überstunden durch die Migrationslage angehäuft haben,
    dringend notwendig . Ich meine, wenn wir bei vielen
    Gelegenheiten über die Stärkung der Schleierfahndung
    diskutieren, müssen wir das auch in einem Gesetz umset-
    zen, wenn wir Gelegenheit dazu haben . Das tun wir mit
    diesem Gesetz .

    Die dritte wesentliche Maßnahme eröffnet der Bundes-
    polizei die Möglichkeit, wenn für die Aufgabenerfüllung
    erforderlich, in Einsatzleitstellen eingehende Telefon-
    anrufe aufzuzeichnen . Das klingt eigentlich selbstver-

    ständlich . Nicht nur, wenn Bombendrohungen eingehen,
    sondern auch, wenn jemand etwa mit Selbstmord droht,
    muss die Bundespolizei in der Lage sein, noch mal rein-
    zuhören, um alle Informationen aufzunehmen . Deshalb
    ist das eine überfällige und ganz sicher vernünftige Re-
    gelung .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Sehr geehrte Damen und Herren, diese Maßnahmen
    sind ein Teil eines umfassenderen Pakets an Gesetzen mit
    Augenmaß, die wir in der Koalition beschlossen haben,
    um die Sicherheit in diesem Land zu erhöhen . Weil das in
    unser aller Sinne ist und es sich hierbei um angemessene,
    milde Mittel handelt, bitte ich im folgenden Beratungs-
    verfahren um konstruktive Mitarbeit aller Fraktionen .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Irene Mihalic für

Bündnis 90/Die Grünen .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Irene Mihalic


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Lie-

    be Kollegen! In einem der beiden Gesetzentwürfe steht
    ja sogar im Titel, dass es um besondere Gefahrenlagen
    geht . Dabei denken wir natürlich alle an die furchtbaren
    Anschläge vom Breitscheidplatz oder von Würzburg und
    Ansbach und auch an den Amoklauf in München .

    Um eines vorweg zu sagen: Wir sind natürlich vereint
    in der Trauer um die Opfer, aber auch hinsichtlich der
    drängenden Frage, was wir besser machen können, um
    terroristische Anschläge oder andere schwere Verbrechen
    in Zukunft zu verhindern . Wir Grüne diskutieren mit Ih-
    nen dabei alle Vorschläge, die in der Sache zielführend
    sind und die einen tatsächlichen Sicherheitsgewinn auf
    rechtsstaatlichen Grundlagen bringen .

    Und ja, da kann man auch über einen verbesserten po-
    lizeilichen Videoeinsatz nachdenken . Denn es kann einen
    ja auch nicht zufriedenstellen, dass die Videoaufnahmen
    zum Beispiel von der Fussilet-Moschee, die Amri kurz
    vor dem Anschlag zeigen, erst Wochen später ausgewer-
    tet wurden . Doch das, was Sie jetzt vorschlagen, meine
    Damen und Herren, ist Sicherheitspolitik ins Blaue hi-
    nein . Privatleute sollen mehr Kameras aufhängen und
    länger Bildmaterial speichern . Ist das Ihre Teilantwort –
    wie Sie sagen – auf den Terrorismus? Wenn es so wäre,
    dann würde mich ein Teil Ihrer Antwort zugegebenerma-
    ßen sehr verunsichern . Denn private Stellen, die Video-
    kameras betreiben, haben doch gar keine Möglichkeit,
    im Falle eines Falles einzugreifen oder irgendetwas zu
    verhindern . Das Einzige, was hier passiert, ist, dass Sie
    gewaltige Datenberge schaffen, von Flensburg bis Ro-
    senheim, um im Fall eines Attentates ein paar mehr Bil-
    der vom Tatort zu bekommen . Und am Ende dauert die
    Auswertung – wie im Fall Amri – womöglich wochen-

    Uli Grötsch






    (A) (C)



    (B) (D)


    lang . Ja wen wollen Sie mit diesem Placebo eigentlich
    beruhigen, meine Damen und Herren?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg . Frank Tempel [DIE LINKE])


    Das Gleiche gilt für die automatische Kennzeichener-
    fassung . Bei einer konkreten Gefahr für Leib oder Leben
    kann doch die Kennzeichenfahndung an der Grenze nicht
    die Antwort auf die aktuelle Sicherheitslage sein . Kollege
    Grötsch, es geht dabei eben nicht um die Strafverfolgung,
    sondern es ist eine Maßnahme nach dem Bundespolizei-
    gesetz . Also geht es um Gefahrenabwehr und eben nicht
    um Strafverfolgung . Deswegen fragt man sich natürlich,
    welches konkrete Szenario Sie da eigentlich im Kopf ha-
    ben . Denn Anschläge wie der vom Breitscheidplatz kön-
    nen es ja nicht gewesen sein, weil solche Anschläge mit
    gestohlenen Fahrzeugen innerhalb von wenigen Stunden
    begangen werden, noch bevor irgendein Kennzeichen
    zur Fahndung ausgeschrieben werden kann, und nach ei-
    nem solchen Anschlag fehlt es den Behörden sicher nicht
    an Daten, die ausgewertet werden können, aber es fehlt
    an Personal . Oder haben Sie auch nur eine Minute darü-
    ber nachgedacht, wie personalintensiv schon allein die
    Bearbeitung der vielen Fehltreffer ist?

    Sie sagen es ja selber, Herr Minister, dass einige Län-
    der bereits über ein solches Fahndungsinstrument ver-
    fügen und dass die Bundespolizei jetzt im Grunde ge-
    nommen nichts anderes tun soll . Wozu das führen wird,
    ist mir schon klar: Es wird doppelte Abgleiche geben,
    es wird dreifache Abgleiche geben . Da braucht man gar
    nicht bei den vielen Fehltreffern anzufangen, um zu er-
    ahnen, was es bedeutet, am Ende die doppelte und drei-
    fache Arbeit zu bewältigen . Jedenfalls hat Ihr Vorschlag
    mit Terrorabwehr nicht das Geringste zu tun . Auch hier
    ist es wieder die pure Technikgläubigkeit ohne einen
    Funken mehr Sicherheit .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Da fällt Ihr Vorschlag zu den Body-Cams in diesem
    Gesetzespaket ja fast schon positiv auf . Jedenfalls gibt
    es gute Gründe für deren Einsatz, auch wenn man natür-
    lich gespannt sein darf, ob die Body-Cams am Ende auch
    die Erwartungen, die an sie gerichtet sind, erfüllen wer-
    den . Aber Sie haben natürlich recht: Gewalt gegen Poli-
    zeibeamte ist ein sehr ernstes Thema . Und wenn es der
    Bundespolizei bei der Erfüllung ihrer rechtsstaatlichen
    Aufgaben hilft, dann ist die Einführung von Body-Cams
    sicher einen Versuch wert . Nur beim Datenschutz soll-
    ten Sie auf jeden Fall noch nacharbeiten, zum Beispiel,
    was die notwendige Verschlüsselung der Daten betrifft.
    Das gilt für die dienstrechtliche Seite genauso wie für
    die Rechte der Betroffenen. Es geht aber auch um die
    Frage, wo die Aufnahmen aufbewahrt werden und wer
    eigentlich darüber entscheidet, was weiterhin aufbewahrt
    wird, was noch benötigt wird oder was gelöscht werden
    kann . Das ist im Gesetzentwurf bisher leider noch nicht
    geregelt. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass wir
    wenigstens in diesem Bereich zu einer vernünftigen Lö-
    sung kommen werden .

    Vielen Dank .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg . Frank Tempel [DIE LINKE])