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    Plenarprotokoll 18/211 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 211. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 18. Januar 2017 Inhalt: Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Gesetzent- wurf zur Änderung des Gesetzes über den Deutschen Wetterdienst; weitere Fragen . . . 21137 A Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21137 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 21138 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21138 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21138 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21138 D Dr . Claudia Lücking-Michel (CDU/CSU) . . . 21139 A Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21139 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21139 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21140 A Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21140 A Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21140 B Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21140 D Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21141 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21141 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21141 B Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21141 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21141 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 21142 A Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21142 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21142 D Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21143 A Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21143 B Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21143 B Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21143 C Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21143 D Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21144 A Alexander Dobrindt, Bundesminister BMVI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21144 B Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21144 C Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21144 C Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde Drucksache 18/10828 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21144 D Mündliche Frage 3 Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017II Ergebnisse der Publikation „Umweltschäd- liche Subventionen in Deutschland 2016“ Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21145 A Zusatzfragen Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . 21145 A Mündliche Frage 12 Heike Hänsel (DIE LINKE) Unterstützung der Geflüchteten und Ob- dachlosen in Griechenland Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 21146 A Zusatzfragen Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21146 D Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 21147 D Gustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21148 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21148 C Mündliche Frage 13 Heike Hänsel (DIE LINKE) Rettung der in Zelten lebenden Flüchtlinge in Griechenland Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 21149 A Zusatzfragen Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21149 A Mündliche Frage 14 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Umsetzung von Ziffer 6 des UN-Sicherheits- ratsbeschlusses 2334 (2016) Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 21149 C Zusatzfragen Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21150 A Mündliche Frage 15 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Auswirkungen der angestrebten Zypern- Lösung mit zwei gleichberechtigten Insel- teilen auf die EU Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 21151 B Zusatzfragen Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21151 C Mündliche Frage 18 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Kenntnisse über einen Fonds für nachrich- tendienstliche Geheimoperationen freibe- ruflicher Agenten Antworten Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21152 D Dr . Helge Braun, Staatsminister BK . . . . . . . . 21153 C Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21153 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21153 C Steffi Lemke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21153 C Mündliche Frage 19 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Spionage durch Imame oder Funktionäre der DITIB Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21154 A Zusatzfragen Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21154 B Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21154 D Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21155 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21155 C Mündliche Frage 20 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Empfänger der Anweisung der türkischen Religionsbehörde Diyanet zur Spionage Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21156 A Zusatzfragen Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21156 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21156 D Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21157 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 21157 C Mündliche Frage 34 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Luftangriffe im Irak und in Syrien auf- grund von Aufklärungsdaten deutscher Tornados Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 III Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21158 A Zusatzfragen Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21158 C Mündliche Frage 41 Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Regelungsbedarf für die Nutzung von Chip- karten bzw. Handytickets im öffentlichen Nahverkehr Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . 21159 C Zusatzfragen Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21159 C Mündliche Frage 42 Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zeitplan für den Verordnungsentwurf zum Thema Schienenlärm Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . 21160 C Zusatzfragen Matthias Gastel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21160 C Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Entschieden gegen Gefährder vorgehen – Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Sicherheit Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21161 C Dr . Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 21163 B Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 21164 B Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21166 A Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 21167 C Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 21169 A Dr . Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21170 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21171 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 21172 C Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 21174 A Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21175 B Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21176 D Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 21177 D Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 21179 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21180 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 21181 A Anlage 2 Mündliche Frage 1 Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Wohnungsmarkt für Flüchtlinge Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21181 D Anlage 3 Mündliche Frage 2 Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Situation der Menschen mit Migrationshin- tergrund auf dem Wohnungsmarkt Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21182 A Anlage 4 Mündliche Frage 4 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Anomalien in Deckel und Bodenkalotte des Reaktordruckbehälters beim Atomkraft- werkneubauvorhaben Flamanville 3 Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21182 B Anlage 5 Mündliche Frage 5 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Sicherungsnachrüstung des Zwischenlagers Nord Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21182 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017IV Anlage 6 Mündliche Frage 6 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Störfall im belgischen Kernkraftwerk Doel Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21183 A Anlage 7 Mündliche Frage 7 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Konsequenzen aus dem Störfall im Kern- kraftwerk Doel sowie Atomabkommen mit Belgien Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21183 C Anlage 8 Mündliche Frage 8 Dr. André Hahn (DIE LINKE) Evaluierung des Gesetzes zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes hinsicht- lich Kinderlärm Antwort Rita Schwarzelühr-Sutter, Parl . Staatssekretä- rin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21183 D Anlage 9 Mündliche Frage 9 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Investitionen im Privatsektor und in die In- frastruktur afrikanischer Länder Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21184 A Anlage 10 Mündliche Frage 10 Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Möglicher Stellenabbau bei Bombardier in Sachsen Antwort Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 21184 B Anlage 11 Mündliche Frage 11 Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Einschränkung der Personenfreizügigkeit in der westafrikanischen Wirtschaftsunion Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 21184 D Anlage 12 Mündliche Frage 16 Andrej Hunko (DIE LINKE) Inhaftierte bzw. mit Haftbefehl gesuch- te deutsche Staatsangehörige nach dem Putschversuch in der Türkei Antwort Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 21185 A Anlage 13 Mündliche Frage 17 Andrej Hunko (DIE LINKE) Kenntnisse über Betreiber, Einzahler und Nutznießer eines Fonds für nachrichten- dienstliche Geheimoperationen freiberufli- cher Agenten Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21185 B Anlage 14 Mündliche Frage 21 Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Staatliche finanzielle Beihilfen zugunsten von Profisportklubs in Deutschland Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21185 D Anlage 15 Mündliche Frage 22 Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Unterstützung des Fair Play Preises des Deutschen Sports Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21186 A Anlage 16 Mündliche Frage 23 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 V Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) Auswanderung in den Jahren 2005 bis 2015 Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21186 B Anlage 17 Mündliche Frage 24 Petra Pau (DIE LINKE) Informationen vonseiten des marokkani- schen Nachrichten- bzw. Geheimdienstes zu Anis Amri Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21186 C Anlage 18 Mündliche Frage 25 Petra Pau (DIE LINKE) Hinweise ausländischer Nachrichtendienste zu Anis Amri Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21187 A Anlage 19 Mündliche Frage 26 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Alias-Identitäten von Anis Amri Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21187 A Anlage 20 Mündliche Frage 27 Ulla Jelpke (DIE LINKE) Ausstellung einer Duldungsbescheinigung des Kreises Kleve für eine Alias-Identität von Anis Amri Antwort Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . 21187 C Anlage 21 Mündliche Frage 28 Frank Tempel (DIE LINKE) Ermittlungs- und Strafverfahren gegen Anis Amri Antwort Christian Lange, Parl . Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21187 C Anlage 22 Mündliche Frage 29 Frank Tempel (DIE LINKE) Aufenthaltsermittlung zu Anis Amri Antwort Christian Lange, Parl . Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21188 A Anlage 23 Mündliche Frage 30 Katrin Werner (DIE LINKE) Kurze Bearbeitungsfristen für Stellungnah- men zum Referentenentwurf zur Änderung des Betreuungsrechts Antwort Christian Lange, Parl . Staatssekretär BMJV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21188 B Anlage 24 Mündliche Fragen 31, 32 Katrin Kunert (DIE LINKE) Ermittlungen gegen ungarische Politiker wegen Veruntreuung von EU-Fördermitteln Antwort Jens Spahn, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . 21188 D Anlage 25 Mündliche Frage 33 Katrin Werner (DIE LINKE) Mehrkosten durch das Aussetzen des ge- meinschaftlichen Leistungsbezugs von Men- schen mit Behinderung Antwort Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21189 A Anlage 26 Mündliche Fragen 35, 36 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Lieferung von Rüstungsgütern an die kur- dische Autonomieregierung im Irak seit 2014 und an Peschmerga-Milizen im No- vember und Dezember 2016 Antwort Dr . Ralf Brauksiepe, Parl . Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21189 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017VI Anlage 27 Mündliche Frage 37 Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) Entwicklung der Zahl der Geburtsstationen bzw. der geburtshilflichen Abteilungen Antwort Ingrid Fischbach, Parl . Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21189 C Anlage 28 Mündliche Frage 38 Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Kosten eines flächendeckenden Glasfaser- ausbaus Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . 21189 D Anlage 29 Mündliche Frage 39 Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Förderung des Glasfaserausbaus Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . 21190 A Anlage 30 Mündliche Frage 40 Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Einrichtung der Klimaschutz-Stabsstelle des BMVI Antwort Norbert Barthle, Parl . Staatssekretär BMVI . . . 21190 C (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 21137 211. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 18. Januar 2017 Beginn: 13 .08 Uhr
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    Nina Warken (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 21181 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 18 .01 .2017 Dinges-Dierig, Alexandra CDU/CSU 18 .01 .2017 Gerster, Martin SPD 18 .01 .2017 Gohlke, Nicole DIE LINKE 18 .01 .2017 Gröhe, Hermann CDU/CSU 18 .01 .2017 Heidenblut, Dirk SPD 18 .01 .2017 Heinrich, Gabriela SPD 18 .01 .2017 Hellmuth, Jörg CDU/CSU 18 .01 .2017 Ilgen, Matthias SPD 18 .01 .2017 Jarzombek, Thomas CDU/CSU 18 .01 .2017 Korte, Jan DIE LINKE 18 .01 .2017 Krüger, Dr . Hans-Ulrich SPD 18 .01 .2017 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 18 .01 .2017 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 18 .01 .2017 Müller (Potsdam), Norbert DIE LINKE 18 .01 .2017 Pilger, Detlev SPD 18 .01 .2017 Rüthrich, Susann * SPD 18 .01 .2017 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .01 .2017 Scheuer, Andreas CDU/CSU 18 .01 .2017 Schlecht, Michael DIE LINKE 18 .01 .2017 Spinrath, Norbert SPD 18 .01 .2017 Stein, Peter CDU/CSU 18 .01 .2017 Strothmann, Lena CDU/CSU 18 .01 .2017 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .01 .2017 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Veit, Rüdiger SPD 18 .01 .2017 Verlinden, Dr . Julia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .01 .2017 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18 .01 .2017 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 18 .01 .2017 Werner, Katrin DIE LINKE 18 .01 .2017 Winkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 18 .01 .2017 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 18 .01 .2017 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Anlage 2 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage des Abgeordneten Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 1): Welche Kenntnis hat die Bundesregierung zum Wohnungs- schwarzmarkt für Flüchtlinge (www .deutschlandfunk .de/ das-geschaeft-der-schwarzmakler-wie-fluechtlinge-am.724. de .html?dram:article_id=374158), und wie will sie dagegen vorgehen? Der Bundesregierung sind keine über den von Ihnen zitierten Radiobericht hinausgehenden Informationen zu Schwarz-Wohnungsmärkten und kriminellen Hand- lungen im Rahmen der Wohnungsvergaben durch Woh- nungsbaugesellschaften bekannt . Die Zuständigkeit, kriminelle Aktivitäten bei der Wohnungsvergabe zu kon- trollieren und zu stoppen, liegt bei den Wohnungsbauge- sellschaften und gegebenenfalls bei den Kommunen als Eigentümer von Wohnungsbaugesellschaften . Um die Kommunen bei der Integration von anerkann- ten Flüchtlingen in den Wohnungsmarkt zu unterstüt- zen, hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raum- forschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) eine Studie in Auftrag gegeben . Die Studie untersucht den Übergang von der vorläufigen Unterbrin- gung auf den regulären Wohnungsmarkt und erfolgver- sprechende konzeptionelle Ansätze der Kommunen zur Wohnraumversorgung von anerkannten Flüchtlingen . http://www.deutschlandfunk.de/das-geschaeft-der-schwarzmakler-wie-fluechtlinge-am.724.de.html?dram:article_id=374158 http://www.deutschlandfunk.de/das-geschaeft-der-schwarzmakler-wie-fluechtlinge-am.724.de.html?dram:article_id=374158 http://www.deutschlandfunk.de/das-geschaeft-der-schwarzmakler-wie-fluechtlinge-am.724.de.html?dram:article_id=374158 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 201721182 (A) (C) (B) (D) Hierbei soll auch Hinweisen auf eine kriminelle Vergabe von Wohnungen nachgegangen werden . Anlage 3 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage des Abgeordneten Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 2): Wie bewertet die Bundesregierung die Ergebnisse der Datenerhebung von Destatis, wonach Menschen mit Migra- tionshintergrund höhere Mieten zahlen (www .faz .net/ aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/destatis-menschen-mit- auslaendischen-wurzeln-leben-haeufiger-in-miete-14612777. html), und welche Handlungsaufträge sieht sie dadurch für ihre Wohnungspolitik? Die durchschnittlich höheren Mieten, die Personen mit Migrationshintergrund nach der Auswertung des Mi- krozensus zahlen, sind der Bundesregierung bekannt . Die höheren Mieten, die Haushalte mit Migrationshin- tergrund zahlen, lassen sich zum Teil darauf zurückfüh- ren, dass diese überdurchschnittlich oft in Großstädten mit hohem Mietniveau leben . Zugleich werden bei ins- gesamt steigenden Mietpreisen bei neuen Mietverträgen überdurchschnittlich hohe Mieten verlangt . In den letzten Jahren hat sich die Lage auf den Woh- nungsmärkten in vielen Städten Deutschlands deutlich angespannt. Viele Wohnungssuchende finden nur schwer Wohnraum und sehen sich mit steigenden Mieten kon- frontiert . Bundesbauministerin Dr . Hendricks hat vor diesem Hintergrund im Juli 2014 das Bündnis für bezahl- bares Wohnen und Bauen initiiert . In diesem Bündnis haben sich die verantwortlichen Akteure des Wohnungs- marktes auf gemeinsame Ziele und Maßnahmen zur In- tensivierung des Wohnungsbaus verständigt . Das Bündnis auf Bundesebene hat dazu beigetragen, dass sich die Rahmenbedingungen für den Bau bezahl- barer Wohnungen in Deutschland verbessert haben . Ins- besondere wurden die Kompensationsmittel des Bundes für den sozialen Wohnungsbau der Länder in den Jah- ren 2017 und 2018 auf 1,5 Milliarden Euro erhöht und damit gegenüber dem Jahr 2015 verdreifacht . Die Bun- desregierung erwartet, dass die Länder ihre Mittel eben- falls erheblich aufstocken und die Neubautätigkeit im sozialen Wohnungsbau zugunsten aller Haushalte mit mittleren und kleineren Einkommen deutlich beschleu- nigen . Zudem ist es wichtig, dass Länder und Kommunen zügig Bauland bereitstellen und nicht nach Höchstgebot, sondern nach Konzeptqualität vergeben, mit dem Ziel, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Anlage 4 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 4): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung seit ih- rer Antwort auf meine mündliche Frage 12, Plenarproto- koll 18/129, Seite 12525, zum Sachverhalt der Anomalien in Deckel und Bodenkalotte des Reaktordruckbehälters beim Atomkraftwerkneubauvorhaben Flamanville 3 hinzugewon- nen, und welche Schritte plant sie für einen entsprechenden Erkenntnisgewinn (gegebenenfalls bitte mit zugehörigen zeit- lichen Angaben)? Seit der Antwort auf Ihre mündliche Frage 12, Ple- narprotokoll 18/129, Seite 12525, wurde die Bundes- regierung durch die atomrechtliche Aufsichtsbehörde Frankreichs, die ASN (Autorité de sûreté nucléaire), über die weiteren Schritte informiert . Nach bisherigen Kennt- nissen der Bundesregierung ist das vom Hersteller Areva vorgeschlagene und von der ASN akzeptierte Untersu- chungsprogramm für eine Nachbewertung des Deckels und der Bodenkalotte noch nicht abgeschlossen . Nach Vorlage der Ergebnisse der Nachbewertung wird die ASN eine sicherheitstechnische Bewertung durchfüh- ren . Die Bundesregierung geht davon aus, dass die ASN über die abschließenden Ergebnisse ihrer Bewertung zeitnah informieren wird . Entsprechend einer Vereinba- rung mit der ASN wird das Bundesministerium für Um- welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit spätestens im Rahmen der nächsten Sitzung der Deutsch-Französi- schen-Kommission für Fragen der Sicherheit kerntechni- scher Anlagen (DFK) im Juni 2017 über den Stand infor- miert werden . Anlage 5 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 5): Mit welchen konkreten Schritten in Bezug auf die bundes- eigenen Energiewerke Nord GmbH sorgt die Bundesregierung dafür bzw . will sie dafür sorgen, dass die Optionenprüfung und anschließende Antragstellung der Energiewerke Nord GmbH zur Sicherungsnachrüstung des Zwischenlagers Nord sich beschleunigt (vergleiche Antwort der Bundesregierung auf meine mündliche Frage 1, Plenarprotokoll 18/208, Anlage 2), und welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus dem Umstand, dass die Energiewerke Nord als einzige aller Betrei- ber von Zwischenlagern für hochradioaktive Brennelemente noch keinen entsprechenden Nachrüstantrag gestellt haben? Kerntechnische Anlagen, zu denen auch die Zwi- schenlager gehören, verfügen über ein umfassendes Si- cherungs- und Schutzkonzept . Der erforderliche Schutz gegen Störmaßnahmen oder sonstige Einwirkungen Drit- ter, kurz SEWD, muss zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein . Die Planung und Durchführung der Nachrüstung dieses Schutzes im Zwischenlager Nord obliegt der Ener- giewerke Nord GmbH . Einen festen Zeitrahmen für die Nachrüstung gibt es nicht . Bis zur Fertigstellung der baulich-technischen Nach- rüstmaßnahmen wird der erforderliche Schutz gegen SEWD durch ausreichende temporäre Maßnahmen ge- währleistet . Die generischen Vorgaben dafür wurden im http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/destatis-menschen-mit-auslaendischen-wurzeln-leben-haeufiger-in-miete-14612777.html http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/destatis-menschen-mit-auslaendischen-wurzeln-leben-haeufiger-in-miete-14612777.html http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/destatis-menschen-mit-auslaendischen-wurzeln-leben-haeufiger-in-miete-14612777.html http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/destatis-menschen-mit-auslaendischen-wurzeln-leben-haeufiger-in-miete-14612777.html Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 21183 (A) (C) (B) (D) Konsens mit den betroffenen Behörden und Verbänden abgestimmt. Die geplanten standortspezifischen ausrei- chenden temporären Maßnahmen der Betreiber wurden von der zuständigen atomrechtlichen Aufsichtsbehörde des Landes Mecklenburg-Vorpommern angeordnet . Die Prüfung durch die Energiewerke Nord GmbH dauert an . Das Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) lässt sich in regelmäßigen Fachgesprächen mit der zuständigen atomrechtlichen Aufsichtsbehörde des Landes Meck- lenburg-Vorpommern sowie mit der zuständigen Geneh- migungsbehörde, dem Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE), über den Stand der Ent- wicklung unterrichten . Anlage 6 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 6): Welche Informationen hat die Bundesregierung von der belgischen Regierung über den jüngsten Störfall im Kernkraft- werk Doel (www .wdr .de/nachrichten/rheinland/ verletzter- akw-doel-100 .html) (bitte unter Angabe der Zeitpunkte), und welchen Austausch hatte sie diesbezüglich bisher mit der bel- gischen Regierung? Nach Angaben der belgischen Aufsichtsbehörde FANC (Federaal Agentschap voor Nucleaire Controle) traten am 10 . Januar 2017 außerhalb des Atomkraftwer- kes Unregelmäßigkeiten an einer Stromverbindung zwi- schen dem Block 4 des Atomkraftwerks Doel und dem Hochspannungsnetz auf . Infolge dieser Unregelmäßig- keiten kam es zu einer vorgesehenen Schnellabschaltung des Reaktors . Wie es bei solchen Ereignissen vorgeschrieben ist, wurde nicht-radioaktiver Dampf aus dem Sekundärkreis in die Atmosphäre außerhalb der Anlage abgegeben . Ein Teil des ausgetretenen Dampfes ist unerwartet über ein Lüftungsgitter in das Maschinenhaus gelangt . Dadurch erlitt ein Arbeiter einer Fremdfirma, der sich in der Nähe des Lüftungsgitters aufhielt, Brandverletzungen an den Händen . Durch das Auftreten von Dampf im Maschinen- haus ist vorschriftsgemäß der anlageninterne Notfallplan präventiv ausgelöst worden, und die Behörden wurden informiert . Der Notfallplan wurde im weiteren Verlauf wieder aufgehoben . Das Ereignis wurde von der zustän- digen Aufsichtsbehörde auf Stufe 0 der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES), also als Ereignis ohne oder mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung, eingestuft . Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) wurde am 11 . Ja- nuar von der FANC über den Sachstand informiert . Ein darüber hinausgehender Austausch mit den belgischen Behörden war nicht notwendig . Anlage 7 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 7): Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus den ihr vorliegenden Informationen über den jüngsten Störfall im Kernkraftwerk Doel (www1 .wdr .de/nachrichten/rheinland/ verletzter-akw-doel-100 .html), und welche Rolle spielte und spielt das jüngst mit Belgien abgeschlossene Atomabkommen beim Umgang mit dem Störfall? Das deutsch-belgische Nuklearabkommen ist ein gro- ßer Erfolg der Bundesregierung, der keineswegs selbst- verständlich war . Insbesondere regelt das Abkommen die Einrichtung einer deutsch-belgischen Nuklearkom- mission . Solche Kommissionen hat Deutschland bereits mit anderen Nachbarstaaten, etwa mit Frankreich, der Schweiz und Tschechien . Gerade die Einrichtung der deutsch-belgischen Nuklearkommission bietet einen verlässlichen Rahmen für eine offene und kritische Dis- kussion zwischen Deutschland und Belgien über zentrale Fragen der nuklearen Sicherheit . Das Bundesministeri- um für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) wird, so wie es üblich ist für Vorkommnisse auf der Stufe 0 der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES), das Ereignis im Rahmen der Kommission mit der zuständigen Aufsichtsbehörde FANC erörtern . Anlage 8 Antwort der Parl . Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter auf die Frage des Abgeordneten Dr. André Hahn (DIE LINKE) (Drucksache 18/10828, Frage 8): In welcher Weise hat die Bundesregierung das 2011 be- schlossene Gesetz zur Änderung des Bundes-Immissions- schutzgesetzes – Privilegierung des von Kindertageseinrich- tungen und Kinderspielplätzen ausgehenden Kinderlärms (siehe Bundestagsdrucksache 17/4836) evaluiert, und welche Erfahrungen und Erkenntnisse gibt es nach Kenntnis der Bun- desregierung hinsichtlich der Wirkungen dieses Gesetzes seit seinem Inkrafttreten? Eine überschlägige Durchsicht der seit dem Inkrafttre- ten des Gesetzes veröffentlichten Rechtsprechung ergab, dass das mit § 22 Absatz 1a BImSchG angestrebte Ziel erreicht wird . Die Rechtsprechung weist Klagen gegen Geräuscheinwirkungen regelmäßig ab, wenn sie von den in der Vorschrift genannten Einrichtungen durch Kinder hervorgerufen werden . Ein Bedarf für eine Konkreti- sierung des § 22 Absatz 1a BImSchG, etwa durch eine Rechtsverordnung oder ergänzende Regelungen in ande- ren Rechtsbereichen, die in der Begründung des Gesetzes erwogen worden ist, ist nicht ersichtlich . Auch im Rahmen der regelmäßigen Beratungen des Ausschusses „Physikalische Einwirkungen“ der Bund/ Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz, in dem unter anderem Vollzugsfragen erörtert werden, ha- ben sich keine Anhaltspunkte für ein solches Bedürfnis ergeben . http://www.wdr.de/nachrichten/rheinland/verletzter-akw-doel-100.html http://www.wdr.de/nachrichten/rheinland/verletzter-akw-doel-100.html http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/verletzter-akw-doel-100.html http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/verletzter-akw-doel-100.html Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 201721184 (A) (C) (B) (D) Anlage 9 Antwort des Parl . Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die Frage des Abgeordneten Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 9): Wie stellt der Bundesminister Dr . Gerd Müller die Kohä- renz zwischen seinem „Marshallplan“ und den Ergebnissen des von den G 20 bei Weltbank, Internationalem Währungs- fonds und Afrikanischer Entwicklungsbank beauftragten Be- richts zu Investitionen im Privatsektor und in die Infrastruktur afrikanischer Länder sicher, und spricht der persönliche Af- rikabeauftragte der Bundeskanzlerin, Günter Nooke, für die Kanzlerin, wenn er sich für mehr Investitionen, aber gegen Handelsabkommen der EU mit einzelnen afrikanischen Staa- ten ausspricht (vergleiche Reuters-Meldung vom 10 . Januar 2017)? Bundesminister Dr . Gerd Müller hat heute Morgen seine Eckpunkte für einen „Marshallplan mit Afrika“ im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent- wicklung (AwZ) des Deutschen Bundestages vorgestellt . Dabei hat er darauf hingewiesen, dass diese Eckpunkte einen Impuls darstellen, um eine breite gesellschaftliche Diskussion anzustoßen . Die Ergebnisse sollen in die Be- schlussfassung sowohl zum G-20-Gipfel als auch zum EU-Afrikagipfel Ende des Jahres einfließen. Der Impuls von Minister Dr . Müller dient der Samm- lung von Ideen, wie wir Investitionen im afrikanischen Privatsektor befördern und noch enger zusammenarbei- ten können . Wir wollen unsere Maßnahmen intensiver mit den afrikanischen Partnern abstimmen, denn wir be- nötigen eine wirtschaftliche Zusammenarbeit „aus einem Guss“ . Herr Nooke ist der Afrikabeauftragte der Bundeskanz- lerin. Seine persönliche Auffassung zu dieser Frage ist im Kanzleramt bekannt . Anlage 10 Antwort der Parl . Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 10): Welche Kenntnisse liegen der Bundesregierung insbeson- dere nach dem Treffen des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, mit Vertretern von Bombardier zu einem möglichen Abbau von Arbeitsplätzen an den säch- sischen Standorten des Unternehmens vor, und mit welchen Maßnahmen wird sich die Bundesregierung dafür einsetzen, diesen Abbau zu verhindern? Bombardier Transportation entwickelt und produziert derzeit an insgesamt neun Standorten (davon sieben Wer- ke) mit mehr als 8 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland insbesondere U-Bahnen, Regional- und Nahverkehrszüge, Straßen- und Stadtbahnen, Elektro- und Dieseltriebzüge sowie Lokomotiven und Hochge- schwindigkeitszüge . Das Unternehmen hat im Okto- ber 2016 eine Strategie zur Optimierung der weltweiten Standortstruktur und Spezialisierung der Standorte zur Kostensenkung und Produktivitätssteigerung angekün- digt, von der weltweit bis zu 5 000 Arbeitsplätze, darun- ter auch in Deutschland, betroffen sein sollen. Am 9 . Januar 2017 haben Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und die Ministerpräsidenten von Bran- denburg und Sachsen mit der Unternehmensführung und Vertretern der Beschäftigten der deutschen Standorte über die Lage und die Zukunftspläne von Bombardier Transportation gesprochen . Die Unternehmensführung hat die zentrale Rolle des Standorts Deutschland in der langfristigen weltweiten Unternehmensstrategie betont . Bombardier hat bekräftigt, dass Deutschland auch in Zukunft ein entscheidender Standort für Entwicklung, Produktion und Wartung von Bahntechnik bleiben wird . Konkret hat das Unternehmen Spekulationen zurückge- wiesen, dass Standorte in Deutschland geschlossen wer- den sollen . Es wurde vereinbart, dass zwischen der Unterneh- mensführung, den Vertretern der Beschäftigten und der IG Metall konstruktive Gespräche geführt werden sollen mit dem Ziel, eine langfristige und tragfähige Zukunfts- perspektive für alle deutschen Standorte zu erarbeiten . Möglichst bis Mitte dieses Jahres soll klar sein, wie Ent- wicklungskapazitäten und insbesondere die Fertigungs- standorte von Bombardier in Deutschland erhalten und weiterentwickelt werden können . Bundeswirtschaftsmi- nister Gabriel und die Ministerpräsidenten von Bran- denburg und Sachsen haben hierfür ihre Unterstützung erklärt . Im Lichte der Ergebnisse der vereinbarten Gespräche wird die Bundesregierung prüfen, ob und gegebenenfalls mit welchen konkreten Maßnahmen sie die Erreichung des genannten Ziels unterstützen kann . Anlage 11 Antwort der Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Drucksache 18/10828, Frage 11): Wie erklärt die Bundesregierung den Widerspruch, dass die Bundesregierung und die Europäische Union einerseits vor- geben, die regionale Integration auf dem afrikanischen Kon- tinent fördern zu wollen (www .bmz .de/de/ministerium/wege/ ez_eu/eu-wege/akpstaaten/), andererseits jedoch durch die Maßnahmen des sogenannten Grenzmanagements der EU die Personenfreizügigkeit in der westafrikanischen Wirtschafts- union (ECOWAS) eingeschränkt wird, und welche Kennt- nisse hat die Bundesregierung darüber, ob sich die Route der Flüchtlinge und Migranten vom afrikanischen Kontinent nach Europa unter anderem aufgrund der nigrischen Gesetzgebung gegen Menschenhändler und Schleuser von Agadez (Niger) nach Gao (Mali) verlagert? Das Grenzmanagement als Teil des EU-Migrations- managements dient nicht zuletzt auch der konkreten Ausgestaltung der Personenfreizügigkeit zwischen den ECOWAS-Staaten . Die ECOWAS-Personenfreizügigkeit besteht darin, dass ECOWAS-Bürgerinnen und -Bürger kein Visum zum Grenzübertritt benötigen . Sie müssen aber mit ei- http://www.bmz.de/de/ministerium/wege/ez_eu/eu-wege/akpstaaten/ http://www.bmz.de/de/ministerium/wege/ez_eu/eu-wege/akpstaaten/ Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 21185 (A) (C) (B) (D) nem gültigen Ausweisdokument einen regulären Grenz- übergang passieren . Die deutschen und europäischen Maßnahmen tragen dazu bei, dass Grenzpolizistinnen und -polizisten die re- levanten Prozeduren bei der Ein- und Ausreise kennen und verfahrenssicher anwenden . Der Umfang der Migration über Agadez ist seit Au- gust 2016 phasenweise zurückgegangen . Der Bundesre- gierung liegen derzeit keine Erkenntnisse zu den Grün- den oder zu möglichen alternativen Routen vor . Anlage 12 Antwort der Staatsministers Michael Roth auf die Frage des Ab- geordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/10828, Frage 16): Wie viele Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit sind nach Kenntnis der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Repression nach dem Putschversuch in der Türkei inhaf- tiert bzw . werden mit Haftbefehl gesucht, und in welcher Zahl befinden sich unter den Verfolgten auch Journalisten/Journa- listinnen, Anwälte/Anwältinnen oder Politiker/Politikerinnen? Derzeit befinden sich fünf deutsche Staatsangehöri- ge, die nach dem Putschversuch festgenommen wurden, aufgrund politischer bzw . terroristischer Strafvorwürfe in Haft. Hierunter befinden sich nach Kenntnis der Bun- desregierung keine Journalistinnen und Journalisten, An- wältinnen und Anwälte oder Politikerinnen und Politiker deutscher Staatsangehörigkeit . Die genannten Fälle wurden und werden immer wie- der gegenüber den türkischen Behörden angesprochen . Das geschieht auf allen Ebenen, zum Beispiel im Rah- men des Besuchs des Bundesaußenministers Dr . Frank- Walter Steinmeier in Ankara am 15 . November 2016 . Ich selbst habe Haftfälle kürzlich bei meinem Ge- spräch mit dem türkischen Europaminister Celik thema- tisiert. In dieser Woche treffe ich auf den türkischen Bot- schafter und werde die Fälle erneut ansprechen . Unabhängig von der Staatsangehörigkeit der Betrof- fenen gilt aber auch, dass rechtstaatliche Standards bei der Strafverfolgung stets gewahrt werden müssen . Dies vertritt die Bundesregierung gegenüber der Türkei mit großem Nachdruck . Über nationale türkische Haftbefehle wird die Bun- desregierung nicht informiert . Internationale Haftbefehle über Interpol, die im Zu- sammenhang mit dem Putschgeschehen stehen, sind nach Kenntnis der Bundesregierung bisher nicht eingegangen . Anlage 13 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Frage des Abgeordneten Andrej Hunko (DIE LINKE) (Druck- sache 18/10828, Frage 17): Was ist der Bundesregierung über die Betreiber/Einzahler sowie Nutznießer eines Geheimfonds bekannt, aus dem sich der auch für die Bundesregierung tätige Ex-Geheimagent Werner Mauss als „internationale Reserve“ bedient haben soll und der nach Aussagen des ehemaligen Kanzleramtsministers Bernd Schmidbauer, der bei Antritt seiner Stelle im Jahr 1991 über den Fonds informiert war, unter anderem von den Regie- rungen der USA und Israels befüllt worden war (tagesschau. de vom 9 . Januar 2017, „Schmidbauer entlastet Mauss“; sued- deutsche.de vom 9 . Januar 2017, „Ein bisschen Frieden“), und auf welche Weise hat die Bundesregierung den Agenten für seine damaligen Dienste finanziell oder anderweitig begüns- tigt (bitte angeben, auf welchem Weg etwaige Finanztransakti- onen vorgenommen wurden)? Durch ein Schreiben des Rechtsanwalts von Herrn Werner Mauss vom 8 . September 2016 im Zusammen- hang mit einem gegen Herrn Mauss beim Landgericht Bochum anhängigen Steuerstrafverfahren erlangte das Bundeskriminalamt und in der Folge die Bundesregie- rung erstmals Kenntnis über die angebliche Existenz des in Rede stehenden „internationalen Reserve“-Fonds . Weiter gehende Erkenntnisse über den Fonds liegen der Bundesregierung nicht vor . Die Beantwortung der Frage kann über das Gesagte hinaus nicht offen erfolgen, da die erbetenen Auskünfte Informationen zu Aufklärungsaktivitäten, Analyseme- thoden und Aufklärungsaktivitäten der Nachrichten- dienste preisgeben würden . Aus dem Bekanntwerden könnten weiterhin Rückschlüsse auf kriminalpolizeiliche Vorgehensweisen, Fähigkeiten und Methoden geschlos- sen werden und so Strafverfolgungsmaßnahmen erkannt bzw . unterlaufen werden . Hinsichtlich der Arbeitsmetho- den und Vorgehensweisen der Nachrichtendienste sind die Informationen im Hinblick auf die künftige Auftrags- erfüllung besonders schutzbedürftig . Eine Veröffentlichung der erfragten Einzelheiten würde zu einer wesentlichen Schwächung der für die Nachrichtendienste zur Verfügung stehenden Möglich- keiten zur Informationsgewinnung führen . Dies könnte die nachrichtendienstliche Aufklärung beeinträchtigen, was für die Interessen der Bundesrepublik Deutschland schädlich sein kann . Die entsprechenden Informationen sind daher als Verschlusssache gemäß der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift des Bundesministeriums des In- nern zum materiellen und organisatorischen Schutz von Verschlusssachen (VSA) mit dem VS-Grad „VS-Vertrau- lich“ eingestuft und werden bei der Geheimschutzstelle des Deutschen Bundestages hinterlegt . Anlage 14 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Fra- ge des Abgeordneten Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 21): Von welchen durch Artikel 107 des Vertrags über die Ar- beitsweise der Europäischen Union verbotenen Beihilfen, wie sie die Europäische Kommission derzeit im Rahmen eines Verfahrens gegen spanische Fußballklubs ermittelt (Süddeut- sche Zeitung vom 11. Januar 2017), profitieren Profisportklubs in Deutschland möglicherweise, und welche Maßnahmen er- greift die Bundesregierung, um diese unerlaubte Wettbewerbs- verzerrung schnellstmöglich zu unterbinden? http://www.tagesschau.de http://www.tagesschau.de http://www.sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 201721186 (A) (C) (B) (D) Der Bundesregierung liegen keine Hinweise darauf vor, dass Profifußballvereine in Deutschland rechtswid- rige Beihilfen erhalten . Anlage 15 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Fra- ge des Abgeordneten Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 22): Aus welchem Grund hat sich das Bundesministerium des Innern nach Medienberichten aus der Unterstützung des seit 2013 gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sport- bund e . V . und dem Verband Deutscher Sportjournalisten e . V . in jedem Jahr vergebenen Fair Play Preises des Deut- schen Sports zurückgezogen (www .tagesspiegel .de/sport/ bundesinnenministerium-das-ist-nicht-fair/14948580 .html), und erwägt die Bundesregierung, sich in den kommenden Jahren wieder an dem Fair Play Preis des Deutschen Sports zu beteiligen? Der Fair Play Preis des Deutschen Sports ist bisher jährlich gemeinsam von dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Verband Deutscher Sportjour- nalisten e . V . und dem Bundesministerium des Innern verliehen worden . Das Format des Fair Play Preises hat sich zuletzt nicht nur durch die Neugestaltung der Preis- verleihung geändert . Bis zum Jahr 2015 wurde der Preis am Vorabend der DOSB-Mitgliederversammlung verlie- hen. Seit dem Jahr 2016 findet die Preisverleihung im Rahmen der „Biebricher Schlossgespräche“ statt . Die breite Sportöffentlichkeit erreicht der Preis hierdurch nicht mehr . Durch den Fair Play Preis wird nicht nur der Preis- träger oder die Preisträgerin gewürdigt; gleichzeitig soll der Preis im Sinne des Fair-Play-Gedankens in die breite Sportöffentlichkeit wirken und zwischen den zahlreichen Fair-Play-Preisen der einzelnen Verbände und Gesell- schaften wahrnehmbar sein . Das Bundesministerium des Innern hat daher entschieden, sich aus dem Fair Play Preis des Deutschen Sports zurückzuziehen . Die Frage zu den Gründen für den Rückzug hat die Bundesregierung bereits mit der Antwort auf die schrift- liche Frage 4 von Herrn MdB Dr . André Hahn auf Bun- destagsdrucksache 18/10784 vom 30 . Dezember 2016 beantwortet . Die Bundesregierung erwägt nicht, sich in den kom- menden Jahren wieder an dem Fair Play Preis des Deut- schen Sports zu beteiligen . Anlage 16 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Fra- ge der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) (Drucksache 18/10828, Frage 23): Wie viele Personen sind nach Kenntnis der Bundesregie- rung in den Jahren von 2005 bis 2015 jeweils aus Deutsch- land ausgereist, um ihren Wohnsitz dauerhaft ins Ausland zu verlagern (auszuwandern), und welche Erkenntnisse liegen der Bundesregierung über das berufliche Qualifikationsniveau und die Motivationen der betreffenden Personen zur Emigra- tion vor? Der Bundesregierung ist nicht bekannt, wie viele Per- sonen in den Jahren 2005 bis 2015 jeweils aus Deutsch- land ausgereist sind, um ihren Wohnsitz dauerhaft ins Ausland zu verlagern . Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse über das berufliche Qualifikationsniveau und die Motivationen von ausgereisten Personen zur Emigration vor . Anlage 17 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Frage der Abgeordneten Petra Pau (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/10828, Frage 24): Welche Informationen, die Anis Amri zugeordnet werden konnten, lagen deutschen Behörden vonseiten eines marok- kanischen Nachrichten- bzw . Geheimdienstes vor, und wann haben sie diese jeweils erhalten? Durch die marokkanischen Behörden wurden den deutschen Sicherheitsbehörden insgesamt vier Schrei- ben (19 . September 2016, 11 . Oktober 2016, 13 . Oktober 2016, 17 . Oktober 2016) übermittelt . Die Informationen enthielten Angaben darüber, dass Amri Anhänger des so- genannten „Islamischen Staats“ (IS) sei und hoffe, sich dem sogenannten IS in Syrien/Irak oder Libyen anschlie- ßen zu können . Amri führe ein Projekt aus; hierzu wur- den allerdings keine weiteren Angaben gemacht . Amri bezeichne sein Gastland (Deutschland) als Land des Un- glaubens, das Erpressungen gegen die Brüder führe . Amri soll zudem eine Rufnummer nutzen und sich il- legal in Berlin aufhalten . Er soll in Deutschland in Kon- takt mit weiteren IS-Sympathisanten stehen, darunter einem russischen Staatsangehörigen, der von den deut- schen Behörden nach Russland zurückgeschoben wor- den sein soll, und einem marokkanischen Staatsangehö- rigen, der verheiratet sei und dessen Pass sichergestellt worden sein soll und welcher das Land nicht verlassen dürfe . Amri soll in Berlin mit einem weiteren marokka- nischen Staatsangehörigen zusammenwohnen . Dessen Eltern sollen IS-Anhänger sein, und väterliche Cousins sollen IS-Mitglieder in Syrien/Irak und Libyen sein . Zu seinen Kontaktpersonen wurden ebenfalls Lichtbilder übersandt . Die Sicherheitsbehörden des Bundes und der Län- der haben die von marokkanischer Seite übermittelten Hinweise erörtert . Nach einer gemeinsamen Bewertung waren die Schreiben der marokkanischen Sicherheitsbe- hörden für eine weiter gehende Gefährdungsbewertung über die bereits bei den Sicherheitsbehörden vorliegen- den Erkenntnisse hinaus nicht geeignet . http://www.tagesspiegel.de/sport/bundesinnenministerium-das-ist-nicht-fair/14948580.html http://www.tagesspiegel.de/sport/bundesinnenministerium-das-ist-nicht-fair/14948580.html Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 21187 (A) (C) (B) (D) Anlage 18 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Frage der Abgeordneten Petra Pau (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/10828, Frage 25): Gab es weitere Hinweise ausländischer Nachrichtendiens- te mit Bezug zu Anis Amri, von denen Behörden des Bundes Kenntnis erhalten haben? Die Sicherheitsbehörden des Bundes haben vor dem 19 . Dezember 2016 zu Anis Amri nur Hinweise des ma- rokkanischen Nachrichtendienstes erhalten . Seit dem 20 . Dezember 2016 haben ausländische Nachrichten- dienste im Zuge des intensivierten Informationsaustau- sches zahlreiche Hinweise an die Sicherheitsbehörden übermittelt . Anlage 19 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ole Schröder auf die Frage der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/10828, Frage 26): Unter wie vielen Alias-Identitäten wurde Anis Amri in Deutschland registriert, und welche Behörden waren in Deutschland über die tatsächliche Identität von Anis Amri in- formiert (bitte unter Angabe des Zeitpunktes)? Der Person Anis Amri können in den polizeilichen und ausländerrechtlichen Datenbanken verschiedene Perso- nalien zugeordnet werden . In den polizeilichen Infor- mationssystemen wurde Anis Amri unter acht Alias-Per- sonalien erfasst . Der Datenbestand des BAMF weist ebenfalls acht Alias-Personalien aus . Der Datenbestand ist allerdings nicht deckungsgleich . Die Unterschiede sind unter anderem durch mögliche Transkriptionsfehler bei der Übersetzung aus dem Arabischen zu erklären . Das Bundeskriminalamt konnte im Rahmen eines eigens geführten Ermittlungsverfahrens gegen einen anderen Beschuldigtenkreis im Januar 2016 eine Iden- tität zwischen einem dort bekannten „Anis“ und dem Amri belegen . In der Folge wurde diese Erkenntnis den Landes kriminalämtern Nordrhein-Westfalen und Berlin mitgeteilt . Im Nachgang wurde im polizeilichen Infor- mationssystem begonnen, die verschiedenen Alias-Per- sonalien der nunmehr bekannten Führungspersonalie des Amri zuzuordnen . Darüber hinaus konnte ebenfalls im Januar 2016 auf- grund einer Ausschreibung der italienischen Behörden eine Personenidentität zwischen der dort gesuchten Per- son (Amri) und dem in Deutschland aufhältigen Amri festgestellt werden . Den Bundesbehörden lag am 25 . Oktober 2016 erst- mals eine amtliche Bestätigung der Personalien von Amri vor . Hierbei handelte es sich um die Mitteilung der tunesischen Behörden, welche im Rahmen des Infor- mationsaustausches in Staatsschutzangelegenheiten am 24 . Oktober 2016 eingeholt werden konnte . Der Bundesregierung liegen keine Detailkenntnisse vor, wann welche (Landes-)Behörde genau Kenntnis von der Identität des Amri erhalten hat . Anlage 20 Antwort des Parl . Staatssekretärs Ole Schröder auf die Frage der Abgeordneten Ulla Jelpke (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/10828, Frage 27): Trifft es nach Kenntnis der Bundesregierung zu, dass Anis Amri auf eine seiner Alias-Identitäten eine Duldungsbeschei- nigung des Kreises Kleve ausgestellt bekam, obwohl dort sei- ne tatsächliche Identität bekannt war, und wenn ja, aus wel- chen Gründen wurde dieses Vorgehen gewählt? Es ist der Bundesregierung derzeit nicht bekannt, ob der Ausländerbehörde Kleve am 16 . August 2016, als sie Anis Amri eine Duldung ausgestellt hatte, die richtigen Personalien bekannt waren . Anlage 21 Antwort des Parl . Staatssekretärs Christian Lange auf die Frage des Abgeordneten Frank Tempel (DIE LINKE) (Druck- sache 18/10828, Frage 28): Welche Ermittlungs- und Strafverfahren wurden nach Kenntnis der Bundesregierung in Deutschland gegen Anis Amri geführt, und mit welchem Ergebnis jeweils? Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof führt seit dem 19 . Dezember 2016 ein Ermittlungsver- fahren wegen des Verdachts des Mordes in Tateinheit mit versuchtem Mord gemäß §§ 211, 22, 23, 52 StGB sowie weiterer Straftaten . Das Verfahren wurde am 20 . Dezem- ber 2016 auf Anis Amri ausgeweitet . Mit dem Tod von Anis Amri hat das Ermittlungsverfahren nicht geendet . Die Ermittlungen nach Hintermännern und Unterstützern laufen weiter . Nach Kenntnis der Bundesregierung haben die Staats- anwaltschaften Freiburg im Breisgau, Karlsruhe, Ravens- burg, Duisburg und die Generalstaatsanwaltschaft Berlin jeweils ein Ermittlungsverfahren sowie die Staatsan- waltschaft Berlin vier und die Staatsanwaltschaft Kleve zwei Ermittlungsverfahren gegen Anis Amri geführt . Die Kenntnisse der Bundesregierung beruhen auf Eintragun- gen im Zentralen Staatsanwaltschaftlichen Verfahrensre- gister durch die zuständigen Landesstaatsanwaltschaften sowie Zulieferungen einzelner Länder zu der in der letz- ten Woche erstellten und fortzuschreibenden Chrono- logie „Behördenhandeln um die Person des Attentäters vom Breitscheidplatz Anis Amri“, die den Vorsitzenden des Innenausschusses und des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz am 16 . Januar 2017 übersandt wur- den . Die Bundesregierung kann weder die Vollständig- keit noch die inhaltliche Richtigkeit dieser Angaben ga- rantieren noch weitere Einzelheiten zu diesen Verfahren nennen . Die Verantwortung dafür und die Sachkenntnis im Einzelnen liegen bei den Ländern . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 201721188 (A) (C) (B) (D) Der Bundesregierung ist zudem bekannt, dass in den Ländern Baden-Württemberg, Berlin und Nord- rhein-Westfalen weitere Ermittlungsverfahren geführt wurden . Diese Verfahren sind Gegenstand laufender Ab- klärung mit den Ländern . Anlage 22 Antwort des Parl . Staatssekretärs Christian Lange auf die Frage des Abgeordneten Frank Tempel (DIE LINKE) (Druck- sache 18/10828, Frage 29): Wurde, nachdem Anis Amri für die für ihn zuständige Aus- länderbehörde nicht mehr erreichbar war und auch die Staats- anwaltschaft Duisburg ihr Ermittlungsverfahren wegen So- zialleistungsbetrugs wegen des unbekannten Aufenthaltsorts von Anis Amri eingestellt hatte, Anis Amri zur Aufenthaltser- mittlung (Fahndung) ausgeschrieben, und wenn nein, sind der Bundesregierung die Gründe hierfür bekannt? Die Bundesregierung hat Kenntnis von dem Ermitt- lungsverfahren der Staatsanwaltschaft Duisburg gegen Anis Amri . Die Kenntnis der Bundesregierung beruht auf einer Zulieferung des Landes Nordrhein-Westfalen zu der bereits erwähnten Chronologie „Behördenhandeln um die Person des Attentäters vom Breitscheidplatz Anis Amri“, die den Vorsitzenden des Innenausschusses und des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz am 16 . Januar 2017 übersandt wurde . Die Bundesregierung kann Einzelheiten zu diesen Verfahren nicht nennen . Die Verantwortung dafür und die Sachkenntnis im Einzelnen liegen beim Land Nordrhein-Westfalen . Anlage 23 Antwort des Parl . Staatssekretärs Christian Lange auf die Fra- ge der Abgeordneten Katrin Werner (DIE LINKE) (Drucksache 18/10828, Frage 30): Sieht die Bundesregierung in Bezug auf ein Schreiben des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, datiert auf den 14 . Dezember 2016, in dem Fachkreise und Verbände aufgefordert wurden, bis zum 3 . Januar 2017 ihre Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Änderung der materiellen Zulässigkeitsvoraussetzungen von ärztlichen Zwangsmaßnahmen und zur Stärkung des Selbst- bestimmungsrechts von Betreuten abzugeben, das Partizipa- tionsrecht von Menschen mit Behinderungen nach Artikel 4 Absatz 3 der UN-Behindertenrechtskonvention in Hinblick auf die kurze Bearbeitungsfrist verwirklicht? Der Gesetzentwurf dient dazu, die vom Bundesver- fassungsgericht in seinem Beschluss vom 26 . Juli 2016 (veröffentlicht am 25. August 2016) festgestellte Schutz- lücke, wie vom Gericht aufgegeben, unverzüglich zu schließen . Um sicherzustellen, dass das Gesetz noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden kann, muss der Entwurf vom Kabinett am 25 . Januar 2017 be- schlossen werden . Im Rahmen der Beteiligung der Länder und Verbände, die das Bundesministerium der Justiz und für Verbrau- cherschutz am 14 . Dezember 2016 auf den Weg gebracht hat, wurden auch die maßgeblichen Organisationen be- teiligt, welche die Interessen von Menschen mit Behin- derungen vertreten . Zahlreiche dieser Organisationen haben von der Möglichkeit der Stellungnahme Gebrauch gemacht . Darüber hinaus hat das BMJV in Reaktion auf den Aussetzungs- und Vorlagebeschluss des Bundesge- richtshofs vom 1 . Juli 2015, welcher dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zugrunde liegt, bereits am 5 . Februar 2016 mit dem Bundesverband Psychiatrie-Er- fahrener e . V ., der Bundesarbeitsgemeinschaft Psychia- trie-Erfahrener e . V ., dem Bundesverband der Angehö- rigen psychisch erkrankter Menschen e . V . sowie der Bundesvereinigung Lebenshilfe e . V . ein Fachgespräch zu den vom Bundesgerichtshof aufgeworfenen Fragestel- lungen geführt, um eine möglichst frühzeitige Partizipa- tion hierzu zu gewährleisten . Es bleibt nach alledem festzuhalten, dass die Bundes- regierung Menschen mit Behinderungen über die sie ver- tretenden Organisationen aktiv und in einem unter den gegebenen Umständen auch angemessenen Umfang in das bisherige Gesetzgebungsverfahren einbezogen hat und damit Artikel 4 Absatz 3 UN-BRK Genüge getan wurde . Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass auch im weiteren parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren die von der UN-BRK geforderte Möglichkeit der Partizi- pation bestehen wird . Anlage 24 Antwort des Parl . Staatssekretärs Jens Spahn auf die Fragen der Abgeordneten Katrin Kunert (DIE LINKE) (Drucksa- che 18/10828, Fragen 31 und 32): In wie vielen Fällen hat nach Kenntnis der Bundesregie- rung die Brüsseler Antikorruptionsbehörde OLAF seit dem Jahr 2010 Ermittlungen wegen Veruntreuung von EU-För- dermitteln gegen ungarische Politiker der Regierungspartei Fidesz aufgenommen (Der Spiegel, Heft 2, 7 . Januar 2017, Seiten 94 f .)? Um welche Förderprojekte handelt es sich nach Kenntnis der Bundesregierung dabei, und wie ist der aktuelle Stand der Ermittlungen der Antikorruptionsbehörde OLAF? Die Antwort zu den Fragen 31 und 32 erfolgt im Zu- sammenhang . Zur intensiveren Bekämpfung von Betrug, Korruption und anderen rechtswidrigen Handlungen zum Nachteil der finanziellen Interessen der EU führt das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung OLAF gemäß VO (EU, EURATOM) Nr . 883/2013 des EP und des Rates Verwal- tungskontrollen und Überprüfungen bei Projekten vor Ort in den Mitgliedstaaten durch, die in dem Spiegel-Artikel missverständlich als „Ermittlungen“ bezeichnet werden . OLAF führt keine Ermittlungen gegen Personen . Zu Einzelfällen von OLAF-Untersuchungen in ande- ren Mitgliedstaaten liegen der Bundesregierung keine Informationen vor . Aufgrund des bei OLAF-Untersu- chungen geltenden Vertraulichkeitsgebots (Artikel 10 der vorbezeichneten OLAF-VO) kann sie darüber auch Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 21189 (A) (C) (B) (D) keine Informationen erhalten, insbesondere nicht zu be- troffenen Förderprojekten oder zum aktuellen Stand von Untersuchungen . Anlage 25 Antwort der Parl . Staatssekretärin Anette Kramme auf die Fra- ge der Abgeordneten Katrin Werner (DIE LINKE) (Drucksache 18/10828, Frage 33): Welche Mehrkosten entstehen nach Berechnung der Bundesregierung für das Aussetzen des „Zwangspoolens“ in den beiden nach Artikel 1 (§ 104 Absatz 3 SGB IX) des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) in Verbindung mit Artikel 1 (§ 78 Absatz 1 SGB IX) genannten Lebensbereichen, und wie viel würde es nach Berechnung der Bundesregierung kosten, gänzlich auf das „Zwangspoolen“ in allen nach Artikel 1 (§ 78 Absatz 1 SGB IX) des BTHG aufgelisteten Lebensbereichen zu verzichten? Nach dem neuen Recht der Eingliederungshilfe im Bundesteilhabegesetz (BTHG) können Leistungen zur Assistenz an mehrere Leistungsberechtigte gemeinsam erbracht werden . Für den Fall, dass dem Wohnen außer- halb von besonderen Wohnformen der Vorzug zu geben ist, sind Assistenzleistungen im Bereich der Gestaltung sozialer Beziehungen und der persönlichen Lebenspla- nung nicht gemeinsam zu erbringen, wenn der Leistungs- berechtigte dies wünscht (§ 104 Absatz 3 Satz 4 SGB IX neu) . Eine differenzierte Berechnung der Kostenwirkungen in Bezug auf die einzelnen Leistungen der Eingliede- rungshilfe und damit auch auf die Assistenzleistungen liegt nicht vor, insbesondere weil sich die Leistungen der Eingliederungshilfe nach der Besonderheit des Einzel- falls bestimmen, die auch bei der Entscheidung über die gemeinsame Inanspruchnahme zu würdigen ist . Durch die gemeinsame Inanspruchnahme von Leis- tungen der Eingliederungshilfe insgesamt sind Einspa- rungen in geringem, nicht quantifizierbaren Umfang denkbar, siehe Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage in Bundestagsdrucksache 18/9618, Fra- ge 28 . Anlage 26 Antwort des Parl . Staatssekretärs Dr . Ralf Brauksiepe auf die Fra- gen des Abgeordneten Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Fragen 35 und 36): Welche konkreten Erkenntnisse hat die Bundesregierung über den tatsächlichen Einsatz der seit 2014 an die kurdische Autonomieregierung in Irak gelieferten Waffen und Munition? An welche Verbände der verschiedenen Parteien unter- stehenden Peschmerga-Milizen hat die Bundesregierung im November und Dezember 2016 die Waffen und Munition ge- liefert (http://augengeradeaus .net/2016/11/die-vorerst- letzten- deutschen-waffen-fuer-kurdistan/)? Die Fragen 35 und 36 werden im Zusammenhang be- antwortet . Die Regierung der Region Kurdistan-Irak verpflichtet sich per Endverbleibserklärung unter anderem zur kor- rekten Nachweisführung der übergebenen Waffen. Zu- dem hat sich die Regierung der Region Kurdistan-Irak verpflichtet, das gelieferte Material ausschließlich im Kampf gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ – kurz IS – sowie im Einklang mit dem Völkerrecht und insbesondere dem humanitären Völkerrecht einzusetzen . Die Verteilung der Waffen an die einzelnen Truppen- teile erfolgt auf dieser Grundlage in ausschließlicher Zuständigkeit der Regierung der Region Kurdistan-Irak . Dies steht nicht zuletzt auch im Einklang mit der verfas- sungsmäßigen Autonomie und Souveränität der Republik Irak . Insofern liegen der Bundesregierung keine konkreten Erkenntnisse über den tatsächlichen Einsatz der seit dem Jahr 2014 an die Regierung der Region Kurdistan-Irak gelieferten Waffen und Munition vor. Anlage 27 Antwort der Parl . Staatssekretärin Ingrid Fischbach auf die Fra- ge der Abgeordneten Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) (Drucksache 18/10828, Frage 37): Welche Kenntnisse bzw . Schätzungen liegen der Bundesre- gierung zur vollzogenen bzw . zu erwartenden Entwicklung der Zahl der Geburtsstationen bzw. geburtshilflichen Abteilungen in Deutschland im Jahr 2016 sowie im laufenden Jahr 2017 vor? Die Grunddaten der Krankenhäuser werden vom Statistischen Bundesamt jeweils für das vergangene Jahr veröffentlicht, zuletzt am 5. Oktober 2016 für das Jahr 2015 . Nach den Angaben des Statistischen Bundes- amtes haben 709 Krankenhäuser im Jahr 2015 Entbin- dungen durchgeführt . Die Zahl der Fachabteilungen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bei insgesamt 834 . Über die zahlenmäßige Entwicklung in den Jahren 2016 und 2017 liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor . Anlage 28 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage der Abgeordneten Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 38): Wie hoch sind nach Kenntnis der Bundesregierung die Kosten für einen flächendeckenden Glasfaserausbau in Deutschland für FTTB (Fibre to the Building) und FTTH (Fi- bre to the Home)? Hierzu liegen der Bundesregierung keine belastbaren Zahlen vor . http://augengeradeaus.net/2016/11/die-vorerst-letzten-deutschen-waffen-fuer-kurdistan/ http://augengeradeaus.net/2016/11/die-vorerst-letzten-deutschen-waffen-fuer-kurdistan/ 21190 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 211 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 18 . Januar 2017 Anlage 29 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage der Abgeordneten Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Frage 39): Gibt es Pläne seitens der Bundesregierung, eine entspre- chende Studie zu den Kosten des flächendeckenden Glasfaser- ausbaus in Deutschland zu beauftragen, analog zur vom Bun- deswirtschaftsministerium im Jahr 2013 in Auftrag gegebenen Studie der TÜV Rheinland AG „Szenarien und Kosten für eine kosteneffiziente flächendeckende Versorgung der bislang noch nicht mit mindestens 50 Mbit/s versorgten Regionen“, und falls keine Studie zu den Kosten des Glasfaserausbaus geplant ist, auf welcher Bedarfsgrundlage will die Bundesregierung den Glasfaserausbau und damit „die Gigabit-Gesellschaft för- dern“, wie es im Papier „Eckpunkte Zukunftsoffensive Giga- bit-Deutschland“ vom 8 . November 2016 des Bundesministe- riums für Verkehr und digitale Infrastruktur heißt? Die Bundesregierung plant aktuell keine Studie zu den Kosten des flächendeckenden Glasfaserausbaus in Deutschland . Der Ausbau der digitalen Infrastruktur in Deutschland erfolgt auf marktgetriebenem Wege . Dabei sind sich die Unternehmen des hohen Investitionsbedarfs sehr bewusst . Alleine in den vergangenen zwei Jahren haben die Unternehmen in der „Netzallianz Digitales Deutschland“ jeweils insgesamt rund 8 Milliarden Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur investiert . Am 8 . November 2016 haben sich die Mitglieder der Netzallianz auf das Eckpunktepapier „Zukunftsoffensive Gigabit-Deutschland“ geeinigt . Darin kündigen die Un- ternehmen an, ihre Investitionen ab 2017 bedarfsgerecht zu steigern . Der Bund wird seine Mittel zur Breitband- förderung bei Bedarf ebenfalls erhöhen . Bei der strate- gischen Ausrichtung auf die Schaffung von Gigabitnet- zen werden Untersuchungen zu den Netzinfrastrukturen für die Gigabitgesellschaft unter Berücksichtigung auch quantitativer Aspekte herangezogen . Anlage 30 Antwort des Parl . Staatssekretärs Norbert Barthle auf die Frage des Abgeordneten Stephan Kühn (Dresden) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/10828, Fra- ge 40): Wann wird die Klimaschutz-Stabsstelle des Bundesminis- teriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, deren geplante Einrichtung das Bundesministerium im Oktober 2016 der Süd- deutschen Zeitung bestätigt hat, eingerichtet, und wie wird der Stab organisiert (bitte aufschlüsseln nach Aufgaben, Personal- stärke und Leitungsorganisation)? Im laufenden Monat wird die Stabsstelle „Klima- freundliche Mobilität“ (Stab KfM) in der Abteilung Grundsatzangelegenheiten (G) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Arbeit aufnehmen . Die Stabsstelle wird direkt dem Leiter der Abteilung G zugeordnet . Die Stabsstelle hat den Auftrag, die Klimaschutzpoli- tik des BMVI zentral zu koordinieren . 211. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Befragung der Bundesregierung TOP 2 Fragestunde ZP 1 Aktuelle Stunde zu Maßnahmen zum Schutz der öffentlichen Sicherheit Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20 Anlage 21 Anlage 22 Anlage 23 Anlage 24 Anlage 25 Anlage 26 Anlage 27 Anlage 28 Anlage 29 Anlage 30
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Burkhard Lischka


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich habe

    diese Debatte verfolgt und mir doch an der einen oder an-
    deren Stelle die Frage gestellt: Wie wirkt das eigentlich
    auf Zuschauer, die diese Debatte verfolgen?


    (Frank Tempel [DIE LINKE]: Ich habe versucht, sachlich zu bleiben!)


    – Ich werde auch niemanden namentlich benennen . Wir
    haben hier aber, glaube ich, manches erlebt, was genau
    von dem abweicht, was Sie, Herr de Maizière, in Ihrer
    Rede am Anfang in Bezug auf gegenseitige Schuldzu-
    weisung gesagt haben . Ob wir – ich glaube, das gilt
    für uns alle – nach diesem schrecklichen Anschlag am
    19 . Dezember gut beraten sind, hier eine Debatte zu füh-
    ren, bei der mancher das Gefühl bekommt, wir würden
    hier in Klein-Klein machen und Hahnenkämpfe durch-
    führen? Ich halte das – das sage ich Ihnen ganz ehrlich –
    für keinen guten Umgang .


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg . Armin Schuster [Weil am Rhein] [CDU/CSU])


    Wir wissen alle: Terror kann man nicht gänzlich ver-
    hindern . Das ist eine schmerzhafte Erfahrung, die üb-
    rigens nicht nur aktuell gemacht wurde, sondern auch
    schon in den letzten Jahren bzw . Jahrzehnten . Auch ist
    diese Erfahrung nicht nur hier in Deutschland und Eu-
    ropa, sondern weltweit gemacht worden. Ich finde nur:
    Man kann schon aus Fehlern lernen . Und das müssen wir
    auch .

    Im Sommer des vergangenen Jahres attackierte in der
    Regionalbahn bei Würzburg ein 17-Jähriger ganz unver-
    mittelt mit einer Axt Fahrgäste . Das wird ein Staat nicht
    in jedem Fall verhindern können . Der entscheidende
    Punkt aber, über den wir, glaube ich, debattieren müssen,
    ist folgender: Wenn ein seit fast einem Jahr den Sicher-
    heitsbehörden bekannter Gefährder – damit quasi unter
    den Augen des Staates – ein Attentat wie das am Breit-
    scheidplatz hier in Berlin verübt, dann fragen sich – und

    zwar vollkommen zu Recht – viele Menschen: Was ist da
    eigentlich schiefgelaufen?


    (Beifall bei der SPD)


    Ich sage es – das ist meine Wahrnehmung auch bei
    Gesprächen mit vielen Menschen – noch drastischer:
    Dieser Verlust an Sicherheit, der sich da bei manchen
    einstellt, geht bei einigen Menschen mit einem Prozess
    der Entfremdung von diesem Staat und von staatlichen
    Institutionen einher. Ich finde, das ist eine sehr gefährli-
    che Entwicklung .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Meine Erfahrung ist: Diesem gefährlichen Gefühl
    kommen wir nicht mit einem Basar der Marktschreier
    bei . Auf diesem Basar werden wir – das geschah übrigens
    immer bei solchen Attentaten, die wir in Europa erlebt
    haben – im Halbstundentakt mit neuen Vorschlägen kon-
    frontiert . In den letzten zwei Jahren habe ich die Erfah-
    rung gemacht: Je absurder ein Vorschlag ist, umso größer
    ist – aber auch nur für 30 Minuten – das mediale Echo .
    Ich glaube, das kommt in der Bevölkerung nicht gut an .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Denn die Menschen haben, glaube ich, ein sehr gutes Ge-
    spür dafür, dass Lautstärke nicht immer Stärke ist .

    Ich sage einmal ganz offen: Ich glaube auch nicht,
    Herr de Maizière, dass man dem mit Strukturdebatten
    beikommen kann . Jedenfalls könnte man einmal darüber
    diskutieren, ob es um den richtigen Zeitraum bzw . den
    richtigen Zeitrahmen geht . Es ist unsere Aufgabe, stän-
    dig darüber nachzudenken, wie wir unsere Sicherheits-
    behörden gerade in einem föderalen Staat gut aufstellen
    können .

    Ich möchte aber doch einmal hinterfragen, ob man
    ausgerechnet in Zeiten größter Terrorgefahr meint, Lan-
    desbehörden bzw . Landesämter für Verfassungsschutz
    auf der einen Seite auseinanderbauen zu können, um
    sie dann auf der anderen Seite wieder aufzubauen . Ich
    glaube nicht, dass sich im Augenblick von einer solchen
    Behördenbaustelle Terror effektiv bekämpfen lässt. Es ist
    meine feste Überzeugung, dass das nicht geht .


    (Beifall bei der SPD)


    Ich warne in diesem ganzen Basar der Aufgeregthei-
    ten auch vor voreiligen Schlussfolgerungen . Ich glaube
    nicht, dass der stärker zentralisierte Staat auch immer der
    stärkere Staat ist .


    (Beifall des Abg . Frank Tempel [DIE LINKE])


    Frankreich hat im Gegensatz zu uns einen Zentralstaat,
    ohne dass die Terrorgefahr dort geringer wäre . Ich glau-
    be, es ist eine Binsenweisheit, auch im Fall Anis Amri,
    dass es überall zu Fehlern und Fehleinschätzungen
    kommt, wo Menschen tätig sind, egal ob das Menschen
    in Landes- oder Bundesbehörden sind .

    Da wir jetzt schon über Fehler und Fehleinschätzun-
    gen sprechen: Es gibt sicherlich noch manches aufzuklä-

    Stephan Mayer (Altötting)







    (A) (C)



    (B) (D)


    ren, aber ich wage doch, eines zu sagen . Eine Annahme
    ist durch den Fall Anis Amri widerlegt worden, nämlich
    dass man Gefährder besonders gut dadurch kontrollieren
    kann, dass man sich zaghaft im Hintergrund hält, damit
    sich die Gefährder irgendwie in Sicherheit wiegen . Das
    mag bis zu einer gewissen Grenze richtig sein, um straf-
    bares Handeln und Terroraktivitäten nachzuweisen und
    um an Netzwerke, Hintermänner und Kontaktpersonen
    heranzukommen . Aber eines ist uns doch hier klar ge-
    worden: Das ist ein Spiel mit dem Feuer, bei dem jede
    Fehleinschätzung tödlich sein kann . Deshalb kann eine
    Lehre aus dem Fall nur sein, dass wir wirklich frühzeitig
    und konsequent die Handlungsspielräume von Gefähr-
    dern einschränken müssen . Das bedeutet für mich: Wenn
    ein Gefährder abgeschoben werden soll, dann gehört er
    in Abschiebehaft – Punkt .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das bedeutet auch, dass wir den Gefährdern, bei de-
    nen sich die Frage der Abschiebung nicht stellt, weil sie
    beispielsweise einen deutschen Pass haben – das betrifft
    die Hälfte dieser Gefährder –, 24 Stunden auf den Füßen
    stehen müssen, und zwar mit den Instrumenten, die wir
    haben: mit Meldeauflagen, Aufenthaltsbeschränkungen,
    Näherungsverbot und vielem anderen mehr .

    Helmut Schmidt, der von Heiko Maas schon zitiert
    wurde, hat gesagt: Wir werden den Terror besiegen . – Das
    war die klare Ansage an die Terroristen der 70er-Jahre .
    Das muss die konsequente Ansage auch gegenüber den
    Terroristen des 21 . Jahrhunderts sein .

    Danke .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Der Kollege Armin Schuster spricht jetzt für die CDU/

CSU .


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Armin Schuster


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kol-

    legen! Sehr verehrte Damen und Herren! Auch ich bin
    sonst bei solchen kontroversen Partys immer ganz vorne
    mit dabei, aber heute sage ich ab . 12 Tote, 53 Verletzte,
    unzählige trauernde Angehörige – wenn wir von denen
    ernst genommen werden wollen, dann müssen wir, mei-
    ne ich, eine Geschlossenheit zeigen, auf die ich noch zu-
    rückkommen möchte .

    Wir haben diese Geschlossenheit erlebt – ich war sehr
    intensiv bei der Aufarbeitung des NSU-Komplexes be-
    teiligt –, als eine Debatte, die mir sehr gut gefallen hat,
    über die Mordserie stattgefunden und das Haus hier zu-
    sammengehalten hat .


    (Burkhard Lischka [SPD]: Genau!)


    Ich finde, das ist eine Haltung, die uns jetzt gut täte,
    eben weil die 12 Toten einen so fassungslos machen .
    Ich glaube, dass wir jenseits von Partei- und Fraktions-
    grenzen konsequent sein und jetzt auch entschlossen
    und gemeinsam handeln müssen, weil 150 Amris oder
    Personen einer ähnlichen Preisklasse noch dort draußen
    herumlaufen . Wir können nicht nur trauern, aber wir kön-
    nen versuchen, die 150 Sicherheitsrisiken, die draußen
    noch herumlaufen, mit einer gemeinsamen Haltung zu
    bekämpfen .

    Ich bin optimistisch. Ich empfinde es als eine spür-
    bare politische Annäherung beim Thema „innere Sicher-
    heit“, wenn die Grünen – ich kann es nicht genau bei
    der Bundestagsfraktion erkennen, aber bei vielen in den
    Ländern – jetzt über Videoüberwachung sprechen, über
    die Möglichkeit, nach Afghanistan abzuschieben, über
    die Möglichkeit, die Überwachung von Gefährdern zu
    verbessern, die Abschiebehaft zu erweitern und die elek-
    tronische Fußfessel einzuführen .

    Das Ergebnis des Gespräches zwischen Herrn
    Kretschmann und Herrn Strobl gestern in ihrem Koali-
    tionsausschuss hinsichtlich präventiver Telekommunika-
    tionsüberwachung bei Gefährdern, Onlinedurchsuchung
    und Vorratsdatenspeicherung empfinde ich als ein ermu-
    tigendes Zeichen . Auch die Grünen im Bund könnten die
    Gelegenheit vielleicht für eine andere Art der Diskussion
    mit uns nutzen . Ich weiß nicht, ob ich zu viel in das Ge-
    spräch hineininterpretiere, aber dass Sie Racial Profiling
    morgen von der Tagesordnung genommen haben, emp-
    finde ich als gutes Zeichen.

    An die SPD gewandt: Auch ich schimpfe manch-
    mal, klar, das gehört dazu . Aber ich sage Ihnen: Ganz
    oft schimpft in mir nicht der CDU-Politiker, sondern
    der, der seit 37 Jahren in seinem Beruf nicht Geld zur
    Maxime gemacht hat . Ich wollte nie viel Geld verdienen
    oder Return on Investment in den Vordergrund stellen .
    Bei mir ging es immer um die Sicherheit der Menschen .
    Und wenn Sie sich dann nicht richtig entscheiden, dann
    gehe ich mal ab .

    Das hat aber mit Partei ganz wenig zu tun . Sie können
    sich vorstellen, dass man sich ärgern kann, wenn man
    Ideen schon hatte . Jetzt bin ich aber dankbar, dass wir
    es zusammen tun. Die Residenzpflicht, die Veränderung
    der Abschiebehaft, der neue Haftgrund „Gefahr für die
    öffentliche Sicherheit“, das Ausreisegewahrsam: Meine
    Damen und Herren, das ist ein gutes Momentum, das
    Schwarz-Rot hat und das Grün im Bundesrat flankieren
    könnte, wenn Sie dieselbe Haltung wie bei der Mordserie
    des NSU haben .

    Deshalb habe ich einen Appell an beide Fraktionen . Er
    ist wirklich sehr ernst gemeint . Meine Damen und Her-
    ren, geben Sie sich einen Ruck bei der Einstufung des
    Maghreb als sichere Herkunftsstaaten im Bundesrat . Wir
    haben es mit Baden-Württemberg hinbekommen . Das
    ist ein grünes Land . Hessen ist auch nicht weit entfernt,
    glaube ich . Tun Sie das .

    Denken Sie außerdem – Herr Lischka, da bin ich Ihnen
    sehr dankbar – bitte einmal ohne politischen Reflex über
    die Idee von Transitzentren nach . Genau diese Methode
    wenden wir seit Jahrzehnten tagtäglich am Frankfurter

    Burkhard Lischka






    (A) (C)



    (B) (D)


    Flughafen an . Dort gibt es keine Schießbefehle, keine
    Mauern, keine Stacheldrahtsituation und kein Gefängnis .
    Aber es ist Ihre Art, immer so darüber zu reden .

    Sie haben mal als Einstiegsvorschlag die Idee ange-
    sprochen, bei den Leuten, die uns täuschen, die eine un-
    klare Identität haben, genauer hinzuschauen . Warum ent-
    scheiden wir das nicht schon an der Grenze und treffen
    eine Entscheidung früh, bevor sie einreisen?

    Tun Sie mir einen Gefallen: Denken Sie über das The-
    ma Transitzentren ernsthaft nach . Schauen Sie sich ein-
    mal Frankfurt/Main an . Dort werden Sie alles das nicht
    finden, was Sie sonst kritisieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir sind nicht hektisch . Die Union ist völlig cool .
    Warum? Weil diese Vorschläge eben nicht neu sind . Sie
    liegen vor . Wir ziehen die Schublade auf und haben sie .
    Dass das so ist, müssen Sie akzeptieren . Wir sehen jetzt
    gut aus . Das gebe ich zu . Aber wir haben auch gut gear-
    beitet .

    Im Übrigen ist der Innenminister kein harter Hund,
    wie ich in einer Zeitungsüberschrift gelesen habe . Ich
    halte ihn für einen schlauen Hund – wenn überhaupt; das
    Wort „Hund“ ist ein bisschen despektierlich .

    Ich unterstütze seine Leitlinien, und zwar aus einem
    ganz einfachen Grund: Ich glaube, es muss auch gesagt
    werden – auch das ist nicht neu –: Otto Schily hat nach
    9/11 vergeblich dafür gekämpft . Schon Otto Schily hat
    es nicht geschafft, sich gegen die Länder durchzusetzen.


    (Clemens Binninger [CDU/CSU]: Ja, das stimmt allerdings!)


    Schade, dass so wenige Vertreter da sind .

    Die Werthebach-Kommission fand ich eine richtige
    Idee. Auch da haben wir es nicht geschafft. Nach dem
    NSU haben wir die entscheidende Frage nie geklärt: Gibt
    es Brennpunktlagen? Gibt es schwerwiegende Krisen, in
    denen einer führen muss? Meine Damen und Herren, das
    muss nicht der Bund sein; es kann auch ein Land sein .

    Jetzt sage ich Ihnen, was das gravierendste Problem
    am Fall Amri ist: Wir sind ausländerrechtlich nicht an die
    Grenzen dessen gegangen, was geht .

    Wir haben zum Zweiten nie ein Sammelverfahren
    einer Staatsanwaltschaft für die kleinkriminellen Dinge
    erwirkt .


    (Dr . Eva Högl [SPD]: Hätten wir aber machen können!)


    Drittens darf im GTAZ – so ist der Bauplan – nicht
    geführt werden . Dort dürfen nur Informationen ausge-
    tauscht werden . Das reicht mir nicht .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Vorschläge von Thomas de Maizière sind für den
    Föderalismus minimalinvasiv . Da passiert gar nichts .
    Aber wenn der Föderalismus gestärkt werden soll, dann
    müssen wir für die Grenzbelastungen auch gute Lösun-
    gen haben .

    Das heißt für mich – mein ganzes Leben habe ich
    immer erfahren, dass in Krisen geführt werden muss; in
    diesem Land darf das aber niemand –: Wir brauchen für
    Deutschland 4 .0 auch Sicherheit 4 .0 .

    Deswegen verschärfen wir nicht, sondern wir moder-
    nisieren, meine Damen und Herren . Zwischen Moderni-
    sieren und Verschärfen besteht ein Riesenunterschied .
    Ich möchte eine vernetzte, geführte Sicherheitsstruktur
    vor allen Dingen in schweren Lagen . Darauf müssen wir
    uns vorbereiten .