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    Vokabeln: 12
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    12. SPD-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Kirsten Tackmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Gäste! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Von der Landwirtschaft wird ja eine Menge
    verlangt. Sie soll sicherstellen, dass wir mit gesunden
    und bezahlbaren Lebensmitteln versorgt werden, sie soll
    die Energiewende mitgestalten, die Natur schonen und
    zu lebendigen Dörfern beitragen. All das ist richtig. Bei
    aller notwendigen Kritik, finde ich, sollten wir auch nie
    vergessen: Sie schafft unsere Lebensgrundlage, und wir
    brauchen sie als Verbündete für alle Veränderungen, die
    wir herbeiführen wollen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Aber gerade deshalb muss es uns doch alarmieren, wenn
    ausgerechnet die Landwirte nicht von ihrer Arbeit leben
    können. Hier wäre entschlossenes Handeln der Bundes-
    regierung wirklich notwendig. Aber irgendwie schiebt
    sie die Verantwortung immer ab: an die Länder, an die
    Wirtschaft oder an wen auch immer. Ich nennen einmal
    ein paar Beispiele.

    Beispiel Milchviehhalterinnen und -halter. Sie blei-
    ben aufgrund der niedrigen Milchpreise seit anderthalb
    Jahren und länger auf mindestens der Hälfte der Produk-
    tionskosten sitzen. Sie haben schlicht keine Chance ge-
    gen die erpresserische Marktübermacht von Handel und
    Molkereien. Seit Jahren weist die Linke auf diese Fehl-
    konstruktion des Marktes hin. Aber statt diese zu besei-
    tigen, werden millionenschwere sogenannte Hilfspakete
    in Brüssel und Berlin geschnürt. Nur, das Geld kommt
    gar nicht oder viel zu spät in den Betrieben an. Aus Sicht

    Bundesminister Christian Schmidt






    (A) (C)



    (B) (D)


    der Linken ist es deshalb vor allen Dingen wichtig, die
    Macht der Handels- und Molkereikonzerne zu brechen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie dürfen nicht weiter auf Kosten der Milchviehbetriebe
    leben; denn das ist Ausbeutung von Mensch und Tier und
    gehört beendet, und zwar sofort.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Beispiel Herdenschutz. Auch hier entzieht sich der
    Bund seiner Mitverantwortung. Hier trifft es die Wei-
    detierhaltung. Sie hat zwar die höchste gesellschaftliche
    Akzeptanz und wird für die Pflege der Deiche und der
    Kulturlandschaft dringend gebraucht. Trotzdem sind hier
    die Einkommen die niedrigsten in der gesamten Land-
    wirtschaft. Hier ist Überlebenskampf Alltag. Gerade
    deshalb brauchen diese Landwirte Unterstützung beim
    Schutz ihrer Tiere vor dem Wolf. Die Länder allein sind
    damit klar überfordert – finanziell, aber auch inhaltlich.
    Hier muss der Bund in die Verantwortung,


    (Beifall bei der LINKEN)


    weil eine bundeseinheitliche Strategie gebraucht wird,
    weil bundeseinheitliche Standards gebraucht werden
    und weil Kenntnislücken geschlossen werden müssen,
    zum Beispiel: Was schützt die Herden? Was ist unsicher?
    Auch müssen Haftungsfragen geklärt werden. Deshalb
    fordert die Linke seit 2011 alljährlich ein Herden- und
    Wolfsschutzkompetenzzentrum – leider auch dieses Jahr
    wieder vergeblich.

    Das Umweltministerium hat übrigens unterdessen ein
    Informations- und Dokumentationszentrum – aber nur
    für den Wolf. Beim BMEL gibt es nicht einmal ein einzi-
    ges Forschungsprojekt. Das hat mir die Bundesregierung
    gerade auf eine parlamentarische Anfrage geantwortet.
    Ich finde, das grenzt an unterlassene Hilfeleistung und
    muss sich ändern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Beispiel drei. Agrarkonzerne sind eine Existenzbe-
    drohung für die ortsansässigen Landwirtschaftsbetriebe.
    Die Linke sagt das seit Jahren, unterdessen sagt das auch
    die Bundesregierung. Nur hält sie sich auch hier wieder
    nicht für zuständig. Dabei geht es aber doch um länder-
    übergreifende Agrarkonzerne. Was soll denn da ein Fli-
    ckenteppich von Landesregelungen ausrichten? Schlim-
    mer noch: Die Anteilskäufe bei Agrarbetrieben sind auch
    noch Steuerschlupflöcher. Jährlich geht ein siebenstelli-
    ger Betrag verloren. Das muss endlich beendet werden.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Jeannine Pflugradt [SPD])


    Übrigens könnte man mit dem Geld das Herdenschutz-
    kompetenzzentrum finanzieren.

    Beispiel vier. Das bislang vom Bund und von den
    Ländern finanzierte Institut für Gemüse- und Zierpflan-
    zenbau in Erfurt ist akut gefährdet. Es passt nicht in die
    Vorstellung von „Exzellenz“ der Leibniz-Gemeinschaft.
    Es wird aber – darin sind sich Thüringen und der Bund
    sogar einig – dringend gebraucht. Aber der Bund fühlt
    sich wieder nicht zuständig. Er will zwar das Geld zur

    Verfügung stellen, Verantwortung soll aber allein Thü-
    ringen übernehmen. Als Linke fordern wir dagegen eine
    Beibehaltung der Bund-Länder-Zuständigkeit. Und das
    geht auch, wenn man will.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Harald Ebner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Der Bund darf weder die Beschäftigten in Erfurt im Stich
    lassen noch die Gartenbaubetriebe, die auf diese wissen-
    schaftliche Expertise dringend angewiesen sind.

    Als Linke machen wir uns auch grundsätzlich Sorgen
    um die Agrarforschung. Mein Fraktionskollege Ralph
    Lenkert hat heute Vormittag schon darauf hingewiesen.
    Sie wird im elitären Wissenschaftsbetrieb unterbewertet
    und droht unterzugehen. Ich denke, wir brauchen eine ei-
    gene Struktur. Meinetwegen können wir diese auch Aka-
    demie der Landwirtschaftswissenschaften nennen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Kirsten Tackmann. – Nächster Redner:

Dr. Wilhelm Priesmeier für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wilhelm Priesmeier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mich überfällt
    noch keine Demut, aber es ist die letzte Haushaltsrede,
    die ich hier in diesem Deutschen Bundestag halte. Ich
    spreche jetzt zu dem 15. Haushalt. Ich glaube, es ist jetzt
    Zeit, auch ein bisschen Bilanz zu ziehen. Eine Bilanz be-
    steht immer aus Soll und Haben. Ich meine aber nicht
    die Bilanz meiner Tätigkeit hier im Bundestag, sondern
    die Bilanz dessen, was wir in diesen Haushalt hineinge-
    schrieben haben.

    Über die Größe des Haushaltes – er umfasst knapp
    6 Milliarden Euro – ist schon dreimal gesprochen wor-
    den. Ich mache aber noch einmal darauf aufmerksam,
    dass es die schwarz-rote bzw. rot-schwarze Regierung
    war, die den entsprechenden Zuwachs beschlossen hat.
    Im Gegensatz zu dem, was die gelb-schwarze Koalition
    erreicht hat, handelt es sich – das muss man konstatie-
    ren – um einen erheblichen Zuwachs. Das ist natürlich
    vor allem der Aufgabenstellung im ländlichen Raum
    geschuldet, der wir großes Gewicht beigemessen haben.
    Das ist ein klares und deutliches Bekenntnis zur Land-,
    Ernährungs- und Forstwirtschaft sowie auch zur Fische-
    rei.

    Über eines bin ich ein bisschen traurig. Ich hatte im
    September letzten Jahres den Vorschlag gemacht, ein
    größeres Bürgschaftsprogramm für die bedrohten bzw.
    betroffenen landwirtschaftlichen Unternehmen im Be-
    reich der Veredelung aufzulegen. Das machen wir nun
    mit diesem Haushalt. Wir kommen da – weiß Gott! –
    14 Monate zu spät. Wir hätten in vielen Betrieben viel-
    leicht für Erleichterung sorgen können und denen auch
    das Leben einfacher machen können. Wir hätten, wenn
    wir das rechtzeitig letztes Jahr gemacht hätten, dafür sor-

    Dr. Kirsten Tackmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    gen können, dass Liquidität in diese Betriebe geflossen
    wäre.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich glaube aber, es ist noch nicht ganz zu spät. Die Be-
    triebe, die jetzt betroffen sind, werden dieses Programm
    noch nutzen können.

    Die von den Ländern in diesem Zusammenhang auf-
    gelegten Programme sind bislang nur zögerlich genutzt
    worden. Ich hoffe, dass die Bedingungen für dieses
    Programm so gestaltet werden, dass all die Betriebe in
    der Bonitätsklasse 1 bis 4 dieses Programm – es um-
    fasst immerhin 300 Millionen Euro; 100 Millionen Euro
    kommen aus dem Bereich des Bundes, wobei er für die
    Hälfte bürgt – nicht zur Umschuldung, sondern eben für
    das laufende Geschäft nutzen werden, um so eine neue
    Perspektive für ihr weiteres Wirtschaften zu haben. Wir
    alle sehen ja, dass die Milchmarktkrise noch nicht über-
    wunden ist.

    Den Betrieben fehlen 6 bis 7,5 Milliarden Euro aus
    den letzten zwei Jahren. Das ist eine erhebliche Belas-
    tung. Die Politik kann das aber nicht zur Gänze ausglei-
    chen. Deshalb freue ich mich, dass wir weitere 58 Millio-
    nen Euro in den Haushalt eingestellt haben, damit wir das
    von der EU angebotene und auf nationaler Ebene umzu-
    setzende Milchmengenreduktionsprogramm unterstützen
    können. Das ist auch im Hinblick darauf, dass zum ge-
    genwärtigen Zeitpunkt die Lagerbestände abgebaut wer-
    den, sicherlich eine vernünftige und richtige Maßnahme.

    Zu den sonstigen Maßnahmen, die zur Erleichterung
    angedacht waren, kann ich Ihnen nur sagen: Es ist müh-
    sam, das Einkommensteuerrecht zu nutzen, um damit
    Risikovorsorge zu betreiben. Nach vielen und reiflichen
    Überlegungen haben wir uns aber zumindest jetzt darauf
    verständigen können, dass wir das befristet tun wollen.
    Wenn nach der Bewertung im BMJV keine weiteren
    verfassungsrechtlichen Probleme auftauchen, werden
    wir den entsprechenden Gesetzentwurf in der nächsten
    Woche hoffentlich auch hier im Deutschen Bundestag
    durchbringen können, damit die Länder dazu Stellung
    beziehen können. Die Position der Bundesländer dazu
    ist an sich sehr kritisch. Vielleicht gelingt es aber, diese
    Regelung auch mit schweren Bedenken durchzubringen.
    Zumindest nach den heutigen Gesprächen bin ich hier
    recht hoffnungsfroh. Auch das demonstriert, dass die
    Koalition handlungsfähig ist.


    (Harald Ebner [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hört sich aber manchmal eher anders an in den Debatten!)


    Ich glaube, auch bei der Gesetzgebung im Bereich
    Gentechnik werden wir einen vernünftigen Konsens fin-
    den, der tragfähig ist, indem ich darauf verweise, dass
    wir dieses Problem nicht ungelöst lassen können. Die
    Bundesländer haben sich ja schon darauf eingestellt, dass
    auch dieser Gesetzentwurf in erster Lesung durch den
    Bundestag gehen wird, damit die Weiterberatung dazu
    im Bundesrat erfolgen kann.

    Es ist wichtig und richtig, dass wir vor allen Dingen
    für den ländlichen Raum Geld in die Hand nehmen. Des-
    halb freue ich mich ganz besonders, dass es gelungen ist,

    den Ansatz für BULE, das Bundesprogramm „Ländliche
    Entwicklung“, auf 55 Millionen Euro anzuheben. Das ist
    die Instrumentenkiste, die wir brauchen, um mit Modell-
    vorhaben Dinge auszuprobieren bzw. zu erproben, die
    den ländlichen Raum in Gänze voranbringen. Ich bin mir
    sicher: Die Erkenntnisse daraus werden die Entwicklung
    des ländlichen Raumes auch in Zukunft ganz entschei-
    dend mit beeinflussen. Es geht darum, die Stakeholder –
    so nennt man das ja Neudeutsch – in ihren Bestrebungen
    und Bemühungen zu unterstützen. Mit unserer finanzi-
    ellen Unterstützung werden wir dafür sorgen, dass der
    ländliche Raum eine Perspektive behält.


    (Beifall bei der SPD)


    Aus unserer Sicht betrifft das hier vor allen Dingen die
    soziale Infrastruktur, die Arbeitsstrukturen, die Arbeits-
    plätze und die Wertschöpfung.

    Im Hinblick auf verschiedene Programme, die wir
    im Konsens umsetzen wollten und auch noch umsetzen
    könnten, hätte ich mir ein bisschen mehr erwartet. Mir
    fehlt immer noch etwas im Bereich „Tierschutz und Ver-
    braucherschutz“, mir fehlt ein einheitlicher Rechtsrah-
    men zur Tierhaltung und zu Tierarzneimitteln, mir fehlt
    ein Tierschutz-TÜV, und ich vermisse eine nationale
    Nutztierstrategie. All das sind Aufgaben, die wir nur im
    Konsens und nicht im Dissens bewältigen können. Ich
    glaube, deshalb sollten wir uns hier ans Werk machen
    und das nächste halbe Jahr nicht im Streit verschenken,
    sondern im Konsens beenden.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)