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ID1820316500

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    Vokabeln: 12
    1. Vielen: 1
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    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Marcus Weinberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Vielen Dank. – Frau Präsidentin! Liebe Kollegin-

    nen und Kollegen! Frau Brantner, ein bisschen Eupho-
    rie müssen Sie uns heute schon gönnen. Sie haben Ihre
    heimliche Liebe zur Großen Koalition ja in Ihrer Beklei-
    dung ausgedrückt: in Schwarz und Rot.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU – Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Herz schlägt grün! Das reicht doch!)


    Ich glaube, es ist wichtig, in einer Haushaltsdebatte
    Folgendes zu sagen: Die wesentliche Botschaft für die
    Nachkommenden, für die Kinder und Jugendlichen, ist,
    dass wir keine neuen Schulden machen. Das ist das beste
    Ergebnis für die Kinder und Jugendlichen. Damit eröff-
    nen wir Handlungsspielräume und Gestaltungsspielräu-
    me; denn die Familienpolitik muss sich weiterentwi-
    ckeln, weil sich die Familien weiterentwickeln, weil die
    Vielfalt an Familien sich ändert. Deshalb brauchen wir
    dringend Gestaltungsspielräume, und zwar für große
    Maßnahmen – ich darf daran erinnern, dass wir 6,4 Milli-
    arden Euro für das Elterngeld ausgeben, also noch einmal
    400 Millionen Euro mehr; dieses Geld muss da sein –,
    aber auch für wichtige kleine Maßnahmen – ich schaue
    unseren Haushaltspolitiker Alois Rainer an –, die wir
    durchgesetzt haben, weil uns diese Themen wichtig sind.
    Diesen Gestaltungsspielraum müssen wir uns erhalten.
    Deshalb ist eine Neuverschuldung von null richtig und
    wichtig.

    Weil alle Zahlen präsentieren, tue ich das jetzt auch –
    wir haben die Erhöhung schon angesprochen –: 420 Mil-
    lionen Euro mehr als 2016, 327 Millionen Euro mehr
    als im Entwurf – wir haben also gut nachverhandelt –;
    insgesamt sind es 9,5 Milliarden Euro. Wenn ich zurück-
    schaue, stelle ich fest, dass wir 2005 4,5 Milliarden Euro
    im Haushalt hatten. Wir haben den Haushalt also mehr
    als verdoppelt. Natürlich zählt nicht nur das Geld. Nein,
    wir haben auch spezifiziert. Unsere Maßnahmen sind
    zielgenauer. Wir schauen: Was brauchen Familien? Wo
    brauchen sie mehr Freiheit? Wir sagen: Das Elterngeld
    war eine zentrale Maßnahme, die zielgenau ist. – Ich
    komme nachher noch zum Unterhaltsvorschuss; Herr
    Wunderlich, keine Angst, ich habe Sie nicht vergessen.
    Wichtig ist die Botschaft, dass wir von der Großen Koa-
    lition es geschafft haben, mit diesem Haushalt die Teilha-
    be, die Selbstständigkeit der Familien zu stärken, damit
    sie ihre Fähigkeiten entfalten können. Im Hintergrund
    aller Maßnahmen steht, dass wir die Freiheit der Fami-
    lie gewährleisten wollen. Wir, der Staat bzw. der Nacht-
    wächterstaat muss dann eingreifen, wenn es notwendig
    ist; aber im Kern müssen wir Familien in ihrer Freiheit

    Svenja Stadler






    (A) (C)



    (B) (D)


    stärken. Das heißt, wir brauchen eine gerechte und soli-
    darische Gesellschaft.

    Damit bin ich bei der Zielgenauigkeit und den Fragen
    nach Gerechtigkeit und Solidarität. Herr Wunderlich, wir
    als Union haben immer gesagt – CDU und CSU haben
    dazu schon vor Jahren auf ihren Parteitagen Beschlüs-
    se gefasst –: Der Unterhaltsvorschuss muss ausgeweitet
    werden. Dazu stehen wir auch heute ganz klar, weil das
    für uns ein wichtiges Thema ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Deswegen habt ihr es auch jahrelang immer wieder abgelehnt im Ausschuss und im Plenum! – Gegenruf der Abg. Michaela Noll [CDU/CSU]: Aber es muss auch praktisch sein in der Umsetzung für die Kommunen!)


    Auch aus unserer Sicht ist es ein gesellschaftlicher Skan-
    dal, dass über 70 Prozent der Partner – in der Regel sind
    das Männer – sich aus dem Staub machen und nicht für
    den Unterhalt ihrer Kinder aufkommen. Daran müssen
    wir arbeiten. Wir müssen dafür sorgen, dass die Rückhol-
    quote erhöht wird. Eine Rückholquote zwischen 11 bis
    36 Prozent ist auch ein Skandal. Auch daran muss gear-
    beitet werden, und das werden wir tun.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Herr Wunderlich, jetzt reden wir einmal über Politik-
    verdrossenheit in diesem Land. Sie erklären uns hier, das
    sei ganz einfach, man müsse nur die „12“ streichen und
    stattdessen eine „18“ einfügen.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Seit elf Jahren hättet ihr an der Problematik arbeiten können!)


    Nein, Politik ist etwas komplexer. Ich sage es Ihnen ganz
    deutlich: Sie sehen die „begeisterten“ Ländervertreter.
    Richtig ist: Es fand eine Sitzung des Koalitionsausschus-
    ses statt, und es gibt einen Beschluss der Länder und des
    Bundes, den Unterhaltsvorschuss auszuweiten. Deswe-
    gen stehen die Länder genauso in der Verantwortung wie
    der Bund.

    Aber eines ist uns wichtig: Was ich nicht möchte und
    was wir nicht möchten – das wurde unter dem Begriff der
    Erwartungshaltung angesprochen –, ist, dass irgendwann
    ein schlechtgelaunter Mitarbeiter eines Jugendamtes ei-
    ner mit einer gewissen Erwartungshaltung ausgestatteten
    Alleinerziehenden sagen muss: Ich habe eine deutlich
    erhöhte Zahl von Anträgen zu bearbeiten – wenn es viel-
    leicht nicht die doppelte Zahl ist, Frau Brantner –; bis
    dein Antrag bearbeitet ist, dauert es vielleicht zwei, drei
    oder vier Monate. – Dann kommt nämlich eine bestimm-
    te Stimmungslage auf, und es heißt: Die da in Berlin ha-
    ben es zwar groß angekündigt; aber um die Umsetzung
    haben sie sich nicht gekümmert. – Es ist wichtig, dass
    wir bei allen noch so guten und richtigen Maßnahmen,
    die wir ergreifen, klare Strukturen schaffen und sowohl
    die Finanzierung als auch die Umsetzung gut vorberei-
    ten. Deswegen ist uns am Ergebnis eines wichtig: Dieser
    Schritt wird kommen. Bei allem Respekt: Alois Rainer
    hat nie gesagt, dass es nicht zum 1. Januar nächsten Jah-
    res kommt. Das Geld kann allerdings auch nachgezahlt

    werden; das ist uns wichtig. Wir müssen aber darauf ach-
    ten, dass die Kommunen in der Lage sind, diese Maßnah-
    me umzusetzen, und darauf werden wir tunlichst achten.

    Wir werden die Länder bei den nächsten Gesprächen
    bitten, eigene Angebote zu machen. Ich weiß ja nicht,
    was Thüringen empfohlen hat. Thüringen hätte den Un-
    terhaltsvorschuss auch von sich aus schon lange auswei-
    ten können. Ich weiß nicht, warum das nicht passiert ist;
    aber das können Sie ja interpretieren.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Das hätten Sie doch auch längst machen können, wenn das schon jahrelang Beschlusslage ist! Aber nichts ist passiert, Herr Weinberg!)


    Ich finde, es ist schon ein skandalöser Vorwurf, wir –
    gemeint sind die CDU/CSU und die Große Koalition –
    würden nichts für Alleinerziehende tun. Allein der Aus-
    bau der Kindertagesbetreuung ist für Alleinerziehende
    ein zentraler Punkt; denn damit eröffnen wir ihnen die
    Möglichkeit, wieder in die Erwerbstätigkeit zu kommen.
    Außerdem haben wir den Entlastungsbetrag deutlich er-
    höht. Dieser Schritt kam zehn Jahre zu spät – das ist si-
    cherlich richtig –; aber die Erhöhung von 1 308 Euro auf
    1 908 Euro war in diesem Zusammenhang ein richtiges
    und wichtiges Signal. Das heißt, wir kümmern uns um
    die Familien.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich will noch einmal ausdrücklich betonen: Dabei dis-
    kutieren wir nicht darüber, wie die Familien leben. Die
    Menschen, die morgens aufstehen, ihre Kinder in die Kita
    oder Schule bringen, den ganzen Tag hart arbeiten, ihre
    Kinder abholen, sich um ihre Kinder kümmern und dann
    möglicherweise noch ehrenamtlich beim Fußballverein
    oder bei der Flüchtlingshilfe aktiv sind, sind diejenigen,
    für die wir Politik machen. Das sind die Familien, die wir
    stärken. Ob sie verheiratet sind, alleinerziehend sind oder
    ohne Trauschein zusammenleben, hat dabei nicht oberste
    Priorität, sondern es geht darum, diejenigen zu stärken,
    die etwas für Kinder und für diese Gesellschaft tun. Der
    Haushalt spiegelt das auch deutlich wider.

    Ein Hauptpunkt ist natürlich das Elterngeld. Es ist
    eine Erfolgsgeschichte. Hierfür stellen wir 6,4 Milliar-
    den Euro und damit 400 Millionen Euro zusätzlich zur
    Verfügung. Das ist viel, viel Geld. Aber das Ergebnis ist
    durchaus positiv. Dass der Herr Staatssekretär im Finanz-
    ministerium immer unterschreiben muss, wenn von uns
    wieder einmal ein bisschen mehr gefordert wird, macht
    uns natürlich glücklich; denn das heißt, dass in Deutsch-
    land mehr Kinder zur Welt kommen. Auch das war ein
    Punkt, der uns immer wichtig war.

    Ich will auf zwei, drei weitere wichtige Punkte zu
    sprechen kommen, sowohl auf das Elterngeld und das
    Elterngeld Plus als auch auf das Programm „KitaPlus“.
    Viele Eltern, gerade solche, die wie ein Polizist im
    Schichtdienst tätig sind – das war immer ein Problem –,
    haben uns gefragt: Wie soll ich denn abends die Kinder-
    betreuung mit meiner Arbeit vereinbaren? – Mit dem
    Programm „KitaPlus“ zeigen wir ganz deutlich: Wir wis-
    sen, wo eure Probleme sind; jetzt habt ihr punktuell und
    temporär mehr Möglichkeiten. – Auch der Ausbau der

    Marcus Weinberg (Hamburg)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Kindertagesbetreuung war, wie ich glaube, mit Blick auf
    die Zukunft ein sehr wichtiger Schritt.

    Die Politik wird sich verändern müssen, und auch die
    Familienpolitik wird sich verändern müssen. Es geht da-
    bei insbesondere um die Frage: Wie können wir Familien
    mit Kindern stärken, zum Beispiel unter steuerrechtli-
    chen Gesichtspunkten oder bei der Zielgenauigkeit von
    Leistungen? Wir müssen uns die Effizienz der Leistun-
    gen anschauen; auch das wird eine Aufgabe der nächsten
    Jahre sein. Hinzu kommt die Schnittstellenproblematik.
    Es gibt, wie Sie wissen, deutlich mehr als 156 familien-
    und ehepolitische Leistungen. Wir werden uns fragen
    müssen: Welche Leistung hat eigentlich welchen Mehr-
    wert, und wo kommt das Geld zielgenau an? Was den
    Unterhaltsvorschuss angeht, habe ich gesagt: Er ist eine
    der zielgenauesten Leistungen, die es gibt. Aber auch
    andere Leistungen müssen überprüft werden. Wir wer-
    den uns auch Gedanken darüber machen müssen, welche
    Erwartungshaltung Familien haben. Ein Beispiel ist die
    selbstgenutzte Wohnimmobilie. Es geht nicht nur darum,
    dass wir sagen: Das ist für Familien gut. – Vielmehr ist es
    auch mit Blick auf die Alterssicherung denkbar, dass wir
    hier weitere Vorschläge erarbeiten.

    Nun noch einmal zu den Geldern für Jugend und Prä-
    vention. Es ist richtig: Wir haben wahrgenommen – das
    fanden wir negativ –, dass wir in dem von der Bundes-
    regierung eingebrachten Haushaltsentwurf gewisse The-
    men nicht wiedergefunden haben, bei denen wir vorher
    klar adressiert hatten, dass sie uns wichtig sind. Beispiele
    sind die Jugendverbandsarbeit und die Jugendmigrati-
    onsdienste. Ein herzliches Dankeschön an die Haushäl-
    ter – an alle, aber natürlich insbesondere an unsere –, die
    diese Fehler Gott sei Dank behoben haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Ich sage ganz deutlich: Wir können durchaus ein biss-
    chen stolz darauf sein, dass wir es geschafft haben, für
    die Jugendverbandsarbeit wieder 2 Millionen Euro be-
    reitzustellen und dass wir die Mittel für die Jugendmigra-
    tionsdienste gerade in dieser Zeit in einem solchen Um-
    fang aufstocken konnten, dass sie an der richtigen Stelle
    ankommen.

    Sie sehen also: Dieser Haushalt lebt davon, dass wir
    Handlungs- und Gestaltungsspielräume haben. Deswe-
    gen ist die Grundsatzfrage der Neuverschuldung für uns
    zentral. Wenn wir eines Tages wieder in eine Situation
    kommen sollten, in der wir nicht die gleiche wirtschaftli-
    che Stabilität wie heute haben, in der es kein Wachstum
    gibt und in der wir nicht über finanzielle Zuflüsse wie
    derzeit verfügen, dann müssen wir uns Gestaltungs- und
    Handlungsspielraum möglicherweise hart erstreiten.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich sage ganz deutlich: Wir geben gerne möglichst viel
    Geld aus. Aber andere müssen das erwirtschaften. Wir
    sollten uns daher sorgsam überlegen, wie wir das Geld
    ausgeben. Deswegen muss man Politik ernsthaft gestal-
    ten, Herr Wunderlich. Ihr Politikverständnis nach dem

    Motto, mal ganz schnell irgendetwas zu machen, ist nicht
    das unsere.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Herr Weinberg, das ist Schwachsinn, was Sie sagen! Das wissen Sie auch!)


    Wir wollen etwas für die Familien tun, wir wollen sie
    stärken. Insbesondere die Kinder und Jugendlichen wol-
    len wir für die Zukunft stärken. Das machen wir auch,
    aber verantwortungsbewusst. Nichts wäre schlimmer –
    ich komme noch einmal auf den Unterhaltsvorschuss
    zurück –, wenn eines Tages eine richtige und wichtige
    Maßnahme, die wir alle gewollt haben, deshalb nicht bei
    den Menschen ankommt, weil wir sie schlecht vorberei-
    tet haben. Politik lebt auch davon, dass in der Struktur
    vorbereitet wird. Ich gehe fest davon aus, dass wir das
    mit dem Unterhaltsvorschuss hinbekommen werden,
    weil Länder und Kommunen auch ein Interesse daran
    haben, dass es den Familien gut geht. Deshalb bin und
    bleibe ich da guter Hoffnung.

    Insgesamt ist das ein toller Haushalt. Ich kann nur
    noch einmal sagen: Vielen Dank für das Nacharbeiten,
    mit dem gelungen ist, was vor ein paar Wochen noch in
    der Vorbereitung war.

    Danke.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank, Marcus Weinberg. – Nächster Redner ist

Sönke Rix für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sönke Rix


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine Damen und Herren! Ich bin Mitglied im ersten
    NSU-Untersuchungsausschuss gewesen. Jetzt bin ich
    stellvertretendes Mitglied im zweiten NSU-Untersu-
    chungsausschuss. Heute hatte ich wieder die Ehre, dabei
    zu sein und einen Kollegen zu vertreten. Die Beamten
    des BKA sowie andere haben noch einmal genauestens
    geschildert, wie dieses Trio gearbeitet hat, welche Ver-
    brechen es begangen hat und mit welcher Skrupellosig-
    keit dabei vorgegangen wurde. Bei der Gelegenheit habe
    ich aber auch wieder mitbekommen, wie wichtig es ist,
    dass die Gesellschaft um solche Personen herum auf-
    merksam ist, damit so etwas eben nicht passiert.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Michaela Noll [CDU/CSU])


    Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Gesell-
    schaft – das gilt auch für die Medien – immer alarmiert
    ist und darauf achtet, dass die Werte unserer Verfassung,
    unseres Grundgesetzes beachtet werden.

    Wir erleben gerade im rechtspopulistischen Bereich,
    zum Beispiel bei der AfD, dramatische Entwicklungen,
    die deutlich machen, dass wir in diesen Punkten aufholen
    und immer wieder deutlich machen müssen, wie wichtig

    Marcus Weinberg (Hamburg)







    (A) (C)



    (B) (D)


    die Werte unserer Demokratie und unserer Verfassung
    sind. Deshalb begrüße ich sehr, dass wir die Mittel für
    Demokratieförderung auf das Maß erhöht haben, das
    wir schon im Abschlussbericht des ersten NSU-Untersu-
    chungsausschusses als erforderlich festgehalten haben.
    Dieses Geld ist wertvolles Geld zur Stärkung unserer
    gemeinsamen Demokratie und unserer Werte, liebe Kol-
    leginnen und Kollegen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    Mein Dank gilt an dieser Stelle dem ganzen Haus. Das
    betrifft die überfraktionelle Arbeit in dem Untersu-
    chungsausschuss, aber auch die Unterstützung, die es
    jetzt für die Demokratieförderung gibt. Wir müssen gera-
    de in dieser Frage deutlich machen, dass die Demokraten
    sich da nicht auseinanderdividieren lassen.

    Ich war auch lange Zeit im Unterausschuss Bürger-
    schaftliches Engagement tätig. Peter Struck, ein wertge-
    schätzter ehemaliger Vorsitzender unserer Fraktion – er
    schaut uns vielleicht von oben zu –, der übrigens den
    Spruch geprägt hat, den Sie, Frau Schwesig, vorhin
    vorgetragen haben – kein Gesetz verlässt den Bundes-
    tag so, wie es hineingekommen ist! –, hat mir einmal auf
    die Frage, was eigentlich Engagementpolitik ist, geant-
    wortet: Sind wir nicht eigentlich alle als Politiker enga-
    giert? – Ja, natürlich. Immer dann, wenn wir vor Ort bei
    unseren Ortsvereinen und ehrenamtlichen Kommunalpo-
    litikern vorbeischauen, dann sehen wir die Kärrnerarbeit
    der Demokratie. Diese Menschen – Frau Stadler hat sie
    vorhin erwähnt – bewirken mehr als diejenigen, die sich
    nur aktiv in Verbänden, Parteien und Gewerkschaften or-
    ganisieren. Sie arbeiten frei, emanzipiert, projektorien-
    tiert und selbstständig in vielen Bereichen. Deswegen bin
    ich froh, dass wir auch im Bereich der Freiwilligendiens-
    te eine Erhöhung hinbekommen haben. Auch dafür sage
    ich herzlichen Dank an den Haushaltsausschuss.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In dieser Debatte hat auch der Föderalismus eine Rolle
    gespielt. Jörn Wunderlich hat uns zum Beispiel vorge-
    worfen, dass im gesamten Text des Haushalts das Wort
    „Frauenhäuser“ nicht auftaucht. Ein Blick auf die Geset-
    zeslage würde deutlich machen, dass wir dafür auch nicht
    zuständig sind. Das liegt nicht an uns.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Wir sind der Gesetzgeber, Sören!)


    – Wir sind nicht allein der Gesetzgeber, lieber Jörn
    Wunderlich. Auch der Bundesrat ist Gesetzgeber, und
    der lehnt es mit 16 : 0 Stimmen ab, dass wir als Bund da-
    für zuständig sind. Man sollte also immer auch mit dem
    Finger in die eigene Richtung zeigen. Ihr seid auch an
    Landesregierungen beteiligt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich komme zum Thema Unterhaltsvorschuss. Auch
    hier nützt es nichts, wenn wir uns gegenseitig vorwerfen,
    dass wir blockieren. Damit spielen wir doch genau denen
    in die Karten, die sowieso sagen, dass wir es nicht auf die

    Reihe bekommen. Es gibt einen eindeutigen Beschluss
    von 16 Ministerpräsidenten, die alle aus unterschiedli-
    chen Landesregierungen kommen. Sie haben gemeinsam
    mit der Bundesregierung beschlossen, dass es zum 1. Ja-
    nuar 2017 Verbesserungen beim Unterhaltsvorschuss
    geben soll. Ich finde, daran darf auch nicht gezweifelt
    werden. Es wäre fatal, wenn wir einen solchen von so
    wichtigen und demokratisch gewählten Persönlichkeiten
    einstimmig gefassten Beschluss zum 1. Januar 2017 ein-
    fach nicht umsetzen würden. Deshalb ist es auch unsere
    Verantwortung, das zu tun.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Frau Schwesig hat von der Frau gesprochen, die ihr
    geschrieben hat: Erst hat mich der Mann verlassen, dann
    hat er mir das notwendige Geld nicht zur Verfügung ge-
    stellt, und nun verlässt mich der Staat. – Wenn sie jetzt
    auch noch sagen muss: „Jetzt hat der Staat mich auch
    noch beschissen, indem er mir nur versprochen hat, dass
    der Unterhaltsvorschuss zum 1. Januar 2017 neu geregelt
    wird“, dann wird diese Frau ein viertes Mal enttäuscht,
    und dagegen sollten wir angehen.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Im Ganzen ist es ein Haushalt, der wieder zeigt, dass
    wir unserer gesamten Bandbreite gerecht werden: Wir
    unterstützen die Zivilgesellschaft, die Integrationsarbeit
    und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hier sind
    wir auf einem sehr guten Wege.

    Ich will es an dieser Stelle auch noch einmal sagen:
    Herzlichen Dank nicht nur für den guten Entwurf, den wir
    zu bearbeiten hatten, sondern besonders auch ans Parla-
    ment, das diesen guten Entwurf noch besser gemacht hat.
    Ganz besonders danke ich auch den Haushältern und spe-
    ziell dir, liebe Ulrike. Du hast ja leider gesagt, dass dies
    dein letzter Haushalt ist, den du bearbeitest. Selbst wenn
    du noch einmal antreten würdest, würdest du nicht noch
    einmal für den Familienhaushalt zuständig sein können,
    weil ja das Rotationsprinzip gilt. Wir bedauern das aber
    auf jeden Fall sehr.

    Ganz herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)