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ID1820314300

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Metadaten
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    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katja Mast


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Kolleginnen

    und Kollegen! Meine sehr verehrten Damen und Herren!
    Der Haushalt 2017 des Bundesarbeitsministeriums ist ein
    Haushalt für Zusammenhalt und Solidarität in Deutsch-
    land.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Im Gegensatz zu dem, was meine grünen Kolleginnen
    und Kollegen die ganze Zeit erzählen, ist das, was in
    diesem Haushalt steht, was wir in der Arbeitsmarkt- und
    Sozialpolitik machen, ein Chancenfinder- und Chancen-
    umsetzerprogramm.


    (Beifall bei der SPD – Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was genau?)


    Natürlich hätten wir Sozialdemokratinnen und Sozi-
    aldemokraten uns an der einen oder der anderen Stelle
    mehr vorstellen können; das liegt in der Natur der Sache.


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, das ist Ihre Standardrechtfertigung fürs Nichtstun!)


    Natürlich hätten wir uns darüber gefreut, wenn wir es
    hingekriegt hätten, beim Thema Langzeitarbeitslosigkeit
    endlich den Passiv-Aktiv-Transfer,


    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! – Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie hätten ja wenigstens mal einen Modellversuch machen können!)


    also die Finanzierung von Arbeit anstatt von Arbeitslo-
    sigkeit, umzusetzen oder zumindest zu erproben. Aber
    dafür haben wir ja bald wieder Wahlkampf und können
    uns darüber auseinandersetzen, und wir hoffen, dass wir
    für dieses Konzept 50 Prozent der Stimmen bekommen.


    (Beifall bei der SPD – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nee, nee, nee! Man hätte zumindest etwas versuchen können! Was würden Sie denn tun, wenn Sie nicht die Union als Ausrede hätten?)


    Aber ich sage ganz klar: In der Arbeitsmarkt- und
    Sozialpolitik haben wir in dieser Legislaturperiode eine
    ganze Menge hinbekommen, viel mehr als in anderen
    Legislaturperioden, und auch viel mehr als das, was wir
    hier als in Haushaltszahlen gegossene Politik debattieren.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Antje Lezius [CDU/CSU])


    Wir haben nämlich die Würde und den Wert der Arbeit
    in den Mittelpunkt der Arbeitsmarktpolitik zurückgeholt.

    Ich will es ganz klar sagen: Wir haben den flächen-
    deckenden gesetzlichen Mindestlohn endlich eingeführt.
    Wir sind die Stärkung der Tarifautonomie und damit
    langfristig auch der Tarifbindung angegangen. Wir be-
    kämpfen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträ-
    gen. Wir haben die berufliche Weiterbildung und Bildung
    massiv gestärkt und ausgebaut. Wir haben mit dem Ren-
    tenpaket I die erste Leistungsverbesserung für Rentnerin-
    nen und Rentner seit Jahrzehnten zusammen auf den Weg
    gebracht. Wir haben mit den flexiblen Übergängen eine
    kluge Antwort darauf gegeben, dass Menschen länger ar-
    beiten können, wenn sie wollen; aber sie müssen eben
    auch nicht. Und wir haben mit dem Integrationsgesetz
    endlich Regelungen geschaffen, die wir gerne anderthalb
    Jahre früher auf den Weg gebracht hätten: Wir setzen da-
    rauf, dass Menschen durch Spracherwerb, Bildung und
    Arbeit in Deutschland integriert werden. Das alles haben
    wir gemeinsam auf den Weg gebracht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben noch mehr vor. Wir werden wahrscheinlich
    in der nächsten Sitzungswoche gemeinsam über das Bun-
    desteilhabegesetz diskutieren. Es geht um eine riesengro-
    ße Sozialreform, um Menschen mit Behinderung mehr
    Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Wir
    werden das Recht auf Rückkehr von Teilzeit in Vollzeit
    gesetzlich verankern; es geht darum, dass Frauen nicht in
    der elendigen Teilzeitfalle landen. Wir werden gemein-
    sam die betriebliche Alterssicherung stärken, und wir

    Tobias Zech






    (A) (C)



    (B) (D)


    werden auch die gesetzliche Rentenversicherung stärken;
    zumindest werden wir eine Debatte darüber führen.


    (Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: „Zumindest“? Mehr wird es nicht!)


    Ich hoffe, dass wir gemeinsam so mutig sind, weite-
    re Schritte im Kampf gegen Altersarmut zu gehen. Wir
    werden über die zentralen Fragen des Wandels in der
    Arbeitswelt durch die Digitalisierung diskutieren und
    entsprechende Regelungen in Bezug auf Arbeiten 4.0 auf
    den Weg bringen.

    All das sind wichtige Debatten, um den Wert und die
    Würde der Arbeit zu schützen. Deshalb kann ich nur
    sagen: Die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der Bundes-
    republik Deutschland ist in unseren Händen und in den
    Händen von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles gut
    aufgehoben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Antje Lezius hat als letzte Rednerin in dieser Ausspra-

che das Wort für die CDU/CSU.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Antje Lezius


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Als letzte
    Rednerin muss man ein bisschen zusammenfassen, aber
    gerne möchte ich auch ein paar Akzente setzen.

    Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf zum Bundes-
    haushalt 2017 ist zunächst eine überaus gute Nachricht
    verbunden: Zum dritten Mal in Folge legen wir einen
    Haushalt ohne neue Schulden vor. Gleichzeitig tätigen
    wir wichtige Investitionen: in die Sicherheit, in die In-
    tegration, in den Arbeitsmarkt, in Bildung und in Infra-
    struktur. Der Haushalt hat die Zukunft unseres Landes
    im Blick. Unser Staat bleibt bei allen Herausforderun-
    gen handlungsfähig. Der aktuelle Haushalt stellt erneut
    unter Beweis, dass eine aktiv gestaltende Politik und
    Haushaltskonsolidierung sehr wohl Hand in Hand gehen
    können.

    In meinem Wahlkreis in Rheinland-Pfalz gibt es zahl-
    reiche strukturschwache Kommunen. Deswegen ist es
    mir wichtig, dass diese im Bundeshaushalt auch bedacht
    werden. Auch in diesem Haushalt dient fast jeder fünfte
    Euro der Entlastung von Ländern und Kommunen. Trotz-
    dem wird bis 2020 die schwarze Null fortgeführt. Das ist
    nicht selbstverständlich, meine Damen und Herren, das
    ist das Resultat der unionsgeführten soliden Haushaltpo-
    litik, die mit Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein
    handelt. An dieser Stelle möchte ich Herrn Bundesmi-
    nister Schäuble und den Kollegen im Haushaltsausschuss
    für ihre hervorragende Arbeit herzlich danken.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie des Abg. Ewald Schurer [SPD])


    Ein wesentlicher Aspekt in Haushaltsberatungen ist
    die Frage der Gerechtigkeit. Was gerecht ist, darüber

    wird intensiv debattiert. Besonders die Linke dieses Hau-
    ses verweist häufig auf die Gerechtigkeitsfrage als Ar-
    gumentationsmuster. Aber Gerechtigkeit ist beileibe kein
    linker Gesinnungsbegriff. Gerechtigkeit ist auch Leitbild
    für christdemokratische Politik. Wir als CDU lassen uns
    diesen Begriff nicht von den Linken wegnehmen.


    (Zurufe von der LINKEN: Oh! Oh! – Peter Weiß [Emmendingen] [CDU/CSU]: Nein! Nie im Leben! – Manfred Grund [CDU/CSU]: Die enteignen alles, die Linken!)


    Wir haben die Belastungen im Blick, und wir gehen da-
    mit verantwortungsbewusst um.

    Im Bereich Arbeit und Soziales treibt uns besonders
    die Frage der Generationengerechtigkeit an. Der demo-
    grafische Wandel ist eine Tatsache: Die Bevölkerungs-
    pyramide wird auf den Kopf gestellt. So kommen im
    Jahr 2050 nur noch zwei Personen im erwerbsfähigen
    Alter auf einen Rentner. Generationengerechtigkeit ist
    das Gebot aus dieser Entwicklung.

    Arbeit und Soziales weist den höchsten Einzeletat auf.
    Hier lässt sich bereits heute der demografische Wandel
    ablesen: Für das Jahr 2017 sieht der Bundeshaushalt
    91,2 Milliarden Euro für Rentenzahlungen vor. Das ist
    eine stattliche Summe. So wichtig und selbstverständ-
    lich soziale Sicherung ist: Wir müssen sie aber auch
    zukunftsfähig halten. Im Zeichen der Generationenge-
    rechtigkeit müssen wir diejenigen achten, die die Renten
    erwirtschaften. Weder die aktuelle noch die zukünftigen
    Generationen der Beitragszahler dürfen wir über Ge-
    bühr belasten. Das sind wir unseren Kindern und Enkeln
    schuldig.

    Auch die andere Seite müssen wir im Blick behal-
    ten: die Unternehmen. Sie erwirtschaften diese Beträge
    gemeinsam mit ihren Beschäftigten. 59 Prozent aller
    regulär Beschäftigten arbeiten in kleinen und mittleren
    Unternehmen. Das Vermögen der Unternehmer ist oft in
    den Betrieben gebunden. Die rot-rot-grüne Lieblingsidee
    einer Vermögensteuer ist Gift für die KMUs. Selbst ein
    Thorsten Schäfer-Gümbel erkennt, dass sie die Unter-
    nehmen in ihrer Substanz gefährden würde. Es bleibt zu
    hoffen, dass sich diese Einsicht in der SPD durchsetzt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Im Einzelplan des Bundesministeriums für Arbeit und
    Soziales ist aber nicht nur Soziales enthalten. Das verges-
    sen manche Parteien gerne. Dabei ist die Arbeit essenzi-
    ell für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Uns geht es
    um mehr als um kurzfristige Erfolge bei den Kennzahlen
    des Arbeitsmarktes. Wir stellen mit dem vorliegenden
    Haushalt die Weichen für die Zukunft der Arbeit. Wir dis-
    kutieren vor dem Hintergrund des demografischen Wan-
    dels über ein neues Leitbild der Arbeit. Auch das macht
    Generationengerechtigkeit aus. Das Bundesministerium
    für Arbeit und Soziales und wir als CDU/CSU-Bundes-
    tagsfraktion sind seit längerem mit diesem Thema be-
    fasst. Gemeinsam mit den Tarifpartnern entwerfen wir an
    einem Tisch die Strategien dazu. Unter dem Schlagwort
    „Arbeit 4.0“ erarbeiten wir Ideen für die Arbeitswelt der
    Zukunft. Dabei geht es um neue Arbeitszeitmodelle, um
    die Frage der Work-Life-Balance, um neue Anforderun-

    Katja Mast






    (A) (C)



    (B) (D)


    gen an soziale Absicherung von Arbeit oder auch den
    Stellenwert von Arbeit, die nicht Erwerbsarbeit ist; dazu
    zählt die Pflege von Angehörigen, aber auch die ehren-
    amtliche Tätigkeit.

    Der Betrieb der Zukunft stellt nicht nur Fragen an
    grundsätzliche Anforderungen wie flexible Arbeitszeiten,
    verbesserten Arbeitsschutz und intelligente Netzwerke,
    sondern es geht auch darum, wie wir den Fachkräftenach-
    wuchs sichern können. Wie gelingt uns die Integration
    von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive? Wie motivieren
    wir ältere Menschen, ihren Erfahrungsschatz länger den
    Betrieben zur Verfügung zu stellen, Stichwort „Flexiren-
    te“? Wie ermöglichen wir Frauen bessere Aufstiegschan-
    cen? Und wie verbessern wir die Work-Life-Balance und
    die Schnittstelle zwischen Familie und Beruf?


    (Beate Müller-Gemmeke [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist mit der Entgeltgleichheit?)


    Wir gehen einen Schritt in diese Richtung, indem wir
    den Fokus auf gute Bildung und gute Ausbildung legen.
    Ich freue mich sehr darüber, dass im vorliegenden Haus-
    haltsentwurf der Bereich der beruflichen Bildung einen
    großen Stellenwert einnimmt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Wir stellen über die Initiative „Bildungsketten bis zum
    Ausbildungsabschluss“ Mittel zur Verfügung. So un-
    terstützen wir gemeinsam mit den Ländern mit 70 Mil-
    lionen Euro Jugendliche in der Orientierungsphase vor
    Eintritt in den Beruf. Ich habe selbst als Unternehmerin
    junge Menschen ausgebildet. Deswegen weiß ich, was
    benötigt wird. Kleine und mittelständische Unternehmen
    brauchen speziell auf sie zugeschnittene Weiterbildungs-
    angebote, Beratung und weniger Bürokratie. Wir för-
    dern überbetriebliche Berufsbildungsstätten in 2017 mit
    62 Millionen Euro.

    Darüber hinaus bleibt der Fachkräftemangel eine
    grundlegende Fragestellung für uns.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Mit dem Meister-BAföG geben wir darauf eine Antwort.
    Aus dem Etat des BMBF fördern wir 170 000 junge
    Menschen mit 265 Millionen Euro.

    Dann gibt es die Studienabbrecher. Ihr Potenzial dür-
    fen wir nicht verschenken. Hier weist die Initiative zur
    Gewinnung von Studienabbrechern für die berufliche
    Bildung eine neue Perspektive auf. So stärken wir unser
    System der dualen Ausbildung und eröffnen mehr Ju-
    gendlichen den Weg zu einer Berufsausbildung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Frau Ekin Deligöz muss ich leider widersprechen. Ich
    habe in dieser Woche ein Gespräch mit Vertretern der re-
    gionalen BA in meiner Heimat geführt. Es freut mich, zu
    hören, dass für die Arbeit vor Ort, sowohl für die Aus-
    stattung der Arbeitsagenturen als auch für die Integration

    in den Arbeitsmarkt, zurzeit genügend Mittel vorhanden
    sind, um Menschen in Arbeit zu bringen.


    (Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na ja!)


    Wir können es uns nicht leisten, Potenziale zu verschen-
    ken. Deswegen erhalten all diejenigen Unterstützung, die
    sie benötigen. Auch das trägt zum gesellschaftlichen Zu-
    sammenhalt bei.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen, der Bundes-
    haushalt 2017 ist gut und solide finanziert. Er beweist,
    dass sich Konsolidierung und Investitionen nicht aus-
    schließen. Gerade im Bereich Arbeit und Soziales stär-
    ken wir die Talente, die unser Land voranbringen. Wir
    finden gemeinsam eine Balance zwischen Stabilität und
    Wachstum, und wir stärken den Gedanken der Gerech-
    tigkeit zwischen den Generationen; denn das macht die
    CDU als Partei der Mitte aus.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Katja Mast [SPD]: Da können wir nicht klatschen! Es tut uns leid!)