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ID1820311100

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    Vokabeln: 16
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    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulla Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Vielen Dank. – Für die CDU/CSU-Fraktion hat jetzt

    Axel E. Fischer das Wort.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der CDU/CSU: Jetzt kannst du ein paar Sachen klarstellen!)


    Markus Kurth






    (A) (C)



    (B) (D)


    Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU):
    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine Damen und Herren! Kompliment! Kompliment an
    die Bundesregierung für diesen Haushaltsentwurf für den
    Bundeshaushalt 2017, der in guter Zusammenarbeit der
    verschiedenen Ministerien, vor allem unter Führung des
    Finanzministeriums, zusammengestellt wurde. Kompli-
    ment aber auch an das Bundesministerium für Arbeit und
    Soziales für eine gute Zusammenarbeit bei der Erstellung
    des Entwurfs des Einzelplanes 11 zum Thema Arbeit und
    Soziales. In der Haushaltsberatung hat sich für uns da gar
    kein so großer Änderungsbedarf ergeben; denn wir konn-
    ten schon im Vorfeld in einer guten Zusammenarbeit
    mit den Arbeitsgruppen Arbeit und Soziales der CDU/
    CSU-Fraktion und der SPD-Fraktion die Dinge vorberei-
    ten. Jetzt werden wir den vorliegenden Haushaltsentwurf
    der Bundesregierung noch ein bisschen besser machen.

    Der Entwurf, über den wir heute diskutieren, zeigt
    deutlich die Früchte der von der Großen Koalition ein-
    geleiteten Modernisierung am Arbeitsmarkt und im
    Bereich sozialer Sicherung. Er ist zukunftsgerichtet, er
    zeigt Wege zur besseren Teilhabe behinderter Menschen
    sowie zur Bewältigung des durch die Flüchtlingsströme
    einhergehenden Integrationsbedarfs auf. Zugleich ist er
    ein weiterer Schritt zur Fortsetzung des Konsolidierungs-
    pfades, den Finanzminister Schäuble nach überwundener
    Wirtschafts- und Finanzkrise eingeleitet und vor allem
    durchgehalten hat; und das war nicht einfach. Deshalb
    richte ich meinen Glückwunsch auch an Bundesfinanz-
    minister Dr. Wolfgang Schäuble.

    Ein paar Zahlen müssen sein, das gehört einfach mit
    dazu. Der Sollansatz für den Einzelplan 11 für das kom-
    mende Jahr lag bei den Ausgaben bei 138,6 Milliarden
    Euro. Wir sind in der Einzelplanberatung auf 137,6 Mil-
    liarden Euro gekommen. Das sind 42 Prozent der gesam-
    ten Ausgaben des Bundes im kommenden Jahr. Diese
    Mittel, meine Damen und Herren, sollen für Hartz IV, für
    die Leistungen zur Eingliederung in Arbeit, für die Be-
    teiligung des Bundes an den Kosten für Unterkunft und
    Verpflegung, für Zuschüsse zur Rentenversicherung, für
    die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung
    sowie für die Förderung der Inklusion von Menschen mit
    Behinderungen im kommenden Jahr ausgegeben werden.

    Aus dem parlamentarischen Verfahren ergibt sich da-
    mit gegenüber dem Regierungsentwurf eine Absenkung
    um rund 1 Milliarde Euro. Das ist unser Beitrag für ei-
    nen ausgeglichenen Bundeshaushalt, für eine verant-
    wortungsvolle Ausgabenpolitik ohne Neuverschuldung,
    mit der wir finanzielle Lasten heute ausgleichen und sie
    eben nicht einseitig auf den jüngeren Bevölkerungsteil
    und deren Nachkommen abwälzen. Dass dies möglich
    geworden ist, liegt vor allem an zwei Faktoren: Einer-
    seits brummt der Arbeitsmarkt – Kollege Mattfeldt hat
    darauf bereits hingewiesen –, und andererseits verursa-
    chen die Flüchtlinge deutlich weniger Kosten als bislang
    angenommen.

    Zum Arbeitsmarkt. Auch dank der guten Wirtschafts-
    politik der vergangenen Jahre und natürlich – auch das
    muss man offen ansprechen – des freundlichen Zinsum-
    felds ist die Zahl der Erwerbstätigen auf das Rekordni-

    veau von knapp 44 Millionen gestiegen. Allein in den
    vergangenen drei Jahren stieg die Zahl der Erwerbstäti-
    gen um weit über 1 Million Menschen, von 42,5 Milli-
    onen im September 2013 auf nunmehr 43,7 Millionen.

    Und der Ausblick auf die weitere Entwicklung am Ar-
    beitsmarkt


    (Sabine Zimmermann [Zwickau] [DIE LINKE]: Mehr prekäre Beschäftigung!)


    ist weiterhin gut. Nach den aktuellen Erwartungen der
    Bundesregierung aus der Herbstprojektion wird die Zahl
    der Erwerbstätigen im Jahr 2017 bis auf 44 Millionen
    Menschen ansteigen. Das ist doch etwas!

    Die positive Entwicklung resultiert aber allein aus
    dem Anstieg der Zahl der sozialversicherungspflichtig
    Beschäftigten, die in den letzten Jahren um 1,6 Millionen
    angewachsen ist. Dies kann nicht deutlich genug her-
    vorgehoben werden; denn nur allzu oft höre ich – auch
    hier im Hause, so vorhin schon mehrfach – ungerecht-
    fertigte Klagen über vermeintliche Fehlentwicklungen
    am Arbeitsmarkt. Diese sind aber derzeit überhaupt nicht
    angebracht. Im Gegenteil: Spiegelbildlich zu den neuen
    Beschäftigungsrekorden ist selbstverständlich auch die
    Arbeitslosigkeit gesunken, wenn auch nicht im gleichen
    Umfang. Im Oktober dieses Jahres jedoch lag die Zahl
    der Arbeitslosen mit 2,5 Millionen auf dem niedrigsten
    Stand seit der Wiedervereinigung. In den letzten drei
    Jahren ist sie um 260 000 gesunken. Auch hier sind die
    weiteren Aussichten derzeit rosig. Wir gehen von ei-
    nem weiteren Rückgang der Zahl der Arbeitslosen um
    100 000 Personen im Jahr 2016 aus.

    Meine Damen und Herren, angesichts dieser positi-
    ven Entwicklungen konnten wir in unseren Haushaltsbe-
    ratungen in den vergangenen Wochen deutlich weniger
    Ausgaben für Arbeitslose veranschlagen, als noch im
    Regierungsentwurf vorgesehen war. Im Gegenzug haben
    wir die Mittel für das Bundesprogramm „Soziale Teil-
    habe am Arbeitsmarkt“, das insbesondere auf die Inte-
    gration arbeitsmarktferner Personen ausgerichtet ist, um
    weitere 150 Millionen Euro auf 300 Millionen Euro im
    nächsten Jahr verdoppelt. Damit haben wir ein Zeichen
    für die Integration von Langzeitarbeitslosen gesetzt.
    Auch wenn jemand lange arbeitslos war, gilt: Wer den
    Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt finden will, dem
    helfen wir dabei. Wir unterstützen ihn nach Kräften. Wol-
    len muss er aber selbst.

    Meine Damen und Herren, damit komme ich zum
    zweiten Faktor, der uns die Einsparungen ermög-
    licht hat: die seit der Schließung der Balkanroute im
    März 2016 und dem EU-Türkei-Abkommen von Ende
    März 2016 deutlich gebremste Flüchtlingszuwanderung.
    Im Regierungsentwurf vom Frühjahr, als man noch von
    400 000 Flüchtlingen im Jahr 2017 ausgegangen war, wa-
    ren noch Flüchtlingsmehrbedarfe in Höhe von 1,2 Mil-
    liarden Euro gegenüber dem alten Finanzplan für das
    Gesamtbudget SGB II vorgesehen. Aufgrund der neuen
    Annahmen zur Flüchtlingszuwanderung ist der Bedarf
    natürlich nach unten angepasst worden. Nunmehr wer-
    den 900 Millionen Euro zur Entlastung der Kommunen
    und Länder zur Übernahme flüchtlingsbedingter Kosten
    der Unterkunft bereitgestellt.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Meine Damen und Herren, der brummende Arbeits-
    markt sowie die insgesamt positiven wirtschaftlichen
    Eckdaten haben sich auch bei den Zuschüssen zur Ren-
    tenversicherung bemerkbar gemacht. Trotz erheblicher
    Rentenerhöhungen im Sommer konnten wir im Saldo die
    Ausgaben hier um rund 150 Millionen Euro verringern.
    Auch den Ansatz für die Grundsicherung im Alter und
    bei Erwerbsminderung konnten wir um gut 40 Millionen
    Euro vermindern. Vorgesehen sind jetzt an Leistungen an
    die Rentenversicherung gut 91 Milliarden Euro sowie gut
    7 Milliarden Euro für die Grundsicherung im Alter und
    bei Erwerbsminderung. Zusammen sind das rund 30 Pro-
    zent der vorgesehenen Ausgaben des Bundes oder, anders
    formuliert: Fast jeden dritten Euro werden wir im kom-
    menden Jahr für Rente und Grundsicherung ausgeben.
    Das ist doch neben den enormen Beitragsleistungen der
    Arbeitnehmer eine sehr beachtliche Leistung des aktiven
    Bevölkerungsteils für das Wohlergehen der älteren Ge-
    neration in unserem Land, die man durchaus würdigen
    sollte.

    Meine Damen und Herren, bei den Beratungen haben
    wir auch über andere Einsparpotenziale gesprochen, zum
    Beispiel bei der Datenverarbeitung. In Zukunft sollten
    wir uns auch über neue Finanzierungsformen Gedanken
    machen. Die klassische Form des Kaufes könnte mit
    alternativen Preismodellen verglichen werden. Aus Un-
    ternehmen gibt es Beispiele, die zeigen, dass eine Kos-
    tensenkung im Bereich der IT-Bereitstellung durchaus
    erreichbar sein könnte.

    Darüber hinaus haben wir gemeinsam dafür gesorgt,
    dass wir die Bundeswahlbeauftragte für die Sozialversi-
    cherungswahlen stärken.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir haben strukturelle Änderungen vorgenommen, weil
    wir glauben, dass dies eine wichtige Aufgabe ist, die
    durchgeführt werden muss. Ich danke hier allen Bericht-
    erstattern, weil wir das im Konsens über alle Fraktionen
    hinweg gemacht haben.

    Zum Abschluss möchte ich Ekin Deligöz Dank sagen,
    die als Hauptberichterstatterin die Hauptarbeit bei der
    Vorbereitung unserer Sitzungen getragen hat, meinem
    Freund und Kollegen Ewald Schurer und auch Gesine
    Lötzsch. Gemeinsam haben wir, glaube ich, gute und
    faire Beratungen durchgeführt. Ich bin sicher, dass die-
    ser Haushalt eine gute Richtung für das kommende Jahr
    vorgibt.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Jetzt hat Ewald Schurer, SPD-Frakti-

on, die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen. Bitte schön.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ewald Schurer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    Meine Damen und Herren! Der Einzelplan des Bundes-
    ministeriums für Arbeit und Soziales wird heute vor dem
    Hintergrund einer extrem guten Arbeitsmarktsituation
    beraten.

    Erster Punkt. Nachdem ich die ersten Beiträge von
    Frau Dr. Lötzsch und Herrn Kurth gehört habe, würde
    ich mich spontan bereitfinden, Sie beide nächste Woche
    einzuladen – ich habe da noch ein bisschen Zeit –, um
    den Haushalt gemeinsam mit Ihnen durchzugehen


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    und Ihnen die Erfolge, die wir erzielt haben, noch einmal
    auf eine nette Art und Weise zu erklären. Ich glaube, das
    würde uns allen helfen.


    (Katja Mast [SPD]: Die hören ja gar nicht zu!)


    – Das war ein nettes Angebot, das Sie annehmen sollten.
    Ich zahle auch den Kaffee usw.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD – Dr. Matthias Zimmer [CDU/CSU]: Vorsicht, die kommen sonst nur wegen des Kaffees!)


    Zweiter Punkt. 2,5 Millionen Menschen in Deutsch-
    land sind noch arbeitslos. Diese Zahl lag schon einmal
    bei 5 Millionen und höher. Frau Ministerin, mit Recht
    haben Sie betont, dass dies der Bestwert im letzten Vier-
    teljahrhundert ist.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das sollte man sagen dürfen, und das muss man auch
    betonen, weil es das Ergebnis einer Interaktion, einer
    Zusammenarbeit ist: zwischen Bundesagentur für Arbeit,
    Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und allen anderen, die
    daran beteiligt sind. Vor diesem Hintergrund können wir
    einigermaßen zufrieden sein. Allerdings wissen wir, dass
    es immer noch viele langzeitarbeitslose Menschen gibt
    und wir im Hinblick auf die Aufgaben im Zusammen-
    hang mit Flucht und Migration in den nächsten Mona-
    ten und Jahren eine Menge Leistungen werden erbringen
    müssen.

    Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland hat mit
    43,8 Millionen einen Höchstwert erreicht; auch das ist
    einsame Spitze. Davon sind 31,5 Millionen Menschen
    sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Am Arbeits-
    markt, werte Kolleginnen und Kollegen, gibt es Schät-
    zungen zufolge im Augenblick einen Bedarf an über
    1 Million Facharbeitskräften. Alleine von der Agentur für
    Arbeit werden etwa 750 000 Facharbeitskräfte gesucht,
    aber es gibt noch weitere Nachfrage. 1 Million Menschen
    werden in gewissen Segmenten der Wirtschaft derzeit
    schon gesucht, um Facharbeitsplätze, die offen sind, zu
    besetzen.

    Eine ganz große Herausforderung ist natürlich die
    Integration der geflüchteten Menschen. Die öffentliche
    Diskussion darüber wird ja zum Teil sehr schrill und
    sehr populistisch geführt. Ganz klar ist: Wir brauchen

    Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)







    (A) (C)



    (B) (D)


    eine Beschleunigung der Asylverfahren. Ein bisschen hat
    das in diesem Jahr mit dem BAMF schon geklappt – ich
    sage das etwas hintergründig –, aber nicht so gut wie pro-
    gnostiziert.

    Wir müssen die Sprachförderung – Frau Ministerin,
    Sie haben es gesagt: 410 Millionen Euro werden dafür
    allein im Haushalt für 2017 zur Verfügung gestellt – in-
    tensivieren. Ohne Sprache geht nichts. Die berufliche
    Qualifizierung, die Arbeits- und Ausbildungsvermittlung
    und natürlich auch die Bereitschaft der Firmen und Be-
    triebe, also der Wirtschaft draußen, sind entscheidend da-
    für, dass wir diese Aufgabe wirklich bewältigen können.

    Die Herausforderung ist groß. Wir haben deshalb den
    Ansatz für 2017 im Hinblick auf die Unterbringung der
    Flüchtlinge um 1,4 Milliarden Euro auf 6,5 Milliarden
    Euro erhöht, um für eine Entlastung der Länder und Kom-
    munen zu sorgen und sie bei der Erfüllung dieser wich-
    tigen Aufgabe zu unterstützen. Auch mit Blick auf die
    Jobcenter und die flüchtlingsbedingten Mehrausgaben
    und Mehraufwendungen haben wir eine Menge gemacht.
    Künftig werden mit den bereitgestellten 300 Millionen
    Euro zum Beispiel 90 zusätzliche Jobcenter bedient, um
    den von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffenen zu helfen,
    Integrationskurse anzubieten und Angebote zu machen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Liebe Freundinnen und Freunde – hier im Parlament
    zähle ich ja fast alle dazu –,


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    der soziale Zusammenhalt dieser Gesellschaft ist auch
    der Grund, wieso wir Sozial- und Rentenpolitik machen.
    Die rentenpolitische Debatte ist eine ganz wichtige. Die
    Rente ist für die Menschen ein Indikator für soziale Ge-
    rechtigkeit; das muss man sehen. In diesem Zusammen-
    hang hat Frau Lötzsch eine wichtige Zahl vergessen: Was
    den Rententitel betrifft, mussten die Zuführungen auf-
    grund der guten Arbeitsmarktsituation gekürzt werden.
    Das war also überhaupt nicht politisch induziert. Der Zu-
    schuss des Bundes an die Rentenversicherung im Haus-
    halt 2017 beträgt 91 Milliarden Euro; zusätzlich werden
    7,1 Milliarden Euro für die Grundsicherung im Alter und
    bei Erwerbsminderung zur Verfügung gestellt. Was die
    mittelfristige Finanzplanung angeht, so wird prognosti-
    ziert, dass dieser Zuschuss von rund 98 Milliarden Euro
    auf circa 110 Milliarden Euro im Jahr 2020 steigen wird.

    Zum realen Rentenniveau – die Zukunftsfrage der
    Rente – wird die Frau Ministerin morgen der Öffentlich-
    keit Bausteine aufzeigen. Ich bin gespannt. Ich kann mir
    vorstellen, dass dabei Verbesserungen bei der Sicherung
    gegen Altersarmut oder auch der letzten Haltelinie beim
    Rentenniveau, indem sie sich an den Nettolöhnen der
    Menschen in der Volkswirtschaft orientiert, eine Rolle
    spielen werden.

    Meine letzte Aussage, meine Damen und Herren, ist:
    Rente ist eine Grundsatzfrage der Gesellschaft. Das The-
    ma fällt in den Bereich „Arbeit und Soziales“. Es geht
    aber auch um politische Grundsatzentscheidungen, die
    die Bereiche Wirtschaft, Gesundheit und Pflege betreffen

    und damit die Bundeskanzlerin und das gesamte Parla-
    ment angehen. Will ich, dass die gesetzliche Rente künf-
    tig gestärkt wird? Und verstehe ich endlich, dass Rente
    nicht irgendwie vom Wesen her ein fremdes Staatssystem
    ist, sondern darauf beruht, dass sich die Menschen ihre
    Rentenanteile ein Leben lang erarbeiten, und zwar sehr
    hart?


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Mit Bundeszuschüssen kann ich gewisse soziale Fakto-
    ren – eben eine Mütterrente; aber auch Maßnahmen im
    Kampf gegen Armut – induzieren und die Rente somit
    leistungsmäßig so verbessern, dass die Menschen im Al-
    ter ein lebenswertes Dasein haben. Das geht nur mit einer
    stabilisierten gesetzlichen Rente.

    Deswegen spreche ich mich zum Schluss explizit da-
    für aus, dass die Rentenformel in Zukunft so verändert
    wird, dass sich die Produktivitätsgewinne der Volkswirt-
    schaft in der Rente wiederfinden.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Oh! Sehr gut!)


    Das ist meine persönliche Vision. Dies ist eine politische
    Aufgabe für uns alle.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Sehr guter Vorschlag! – Matthias W. Birkwald [DIE LINKE]: Da unterstützen wir Sie!)


    Ich bin für eine gesetzliche Rente, die den Menschen das
    Leben ermöglicht.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)