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ID1820309700

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    Vokabeln: 10
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    2. Dank.: 1
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    10. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Eckhardt Rehberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Ich möchte mein Abstimmungsverhalten zum Gesetz zur
    Beteiligung des Bundes an den Kosten der Integration
    und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommu-
    nen für meine Fraktion wie folgt erklären.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, dieses Paket um-
    fasst gut 20 Milliarden Euro für die nächsten vier Jah-
    re, die Integrationspauschale von dreimal 2 Milliarden
    Euro. Das sind keine verbesserten Steuereinnahmen. Ich
    erkläre für meine Fraktion, dass wir schon erwarten, dass
    diese 2 Milliarden dort, wo es keine Spitzabrechnung bei
    den Flüchtlingskosten zwischen Bund und Ländern gibt,
    dazu dienen, die Kommunen vor Ort zu entlasten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wenn ich mir die Debatte in dieser Woche anhöre, ge-
    winne ich den Eindruck, dass der Bund die Finanzver-
    antwortung für die Kommunen trägt. Liebe Kolleginnen
    und Kollegen, nach Artikel 28 des Grundgesetzes tragen
    die Länder die Finanzverantwortung für die Kommunen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Inhalt ist die Spitzabrechnung: dieses Jahr – 2016 –
    2,6 Milliarden Euro, für nächstes Jahr ein Abschlag von
    1,2 Milliarden Euro und insgesamt die Übernahme der

    Vizepräsidentin Ulla Schmidt






    (A) (C)



    (B) (D)


    Kosten der Unterkunft für asylberechtigte Flüchtlinge
    von 2,6 Milliarden Euro.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich habe heute ein
    Interview in der Ostsee-Zeitung gelesen, in dem der
    Kämmerer von Oberhausen, Herr Apostolos Tsalastras,
    SPD-Mitglied, zu Wort kommt. Er beklagt sich darüber,
    dass der Bund – Stichwort: Flüchtlingskosten, Stichwort:
    Grundsicherung im Alter, Stichwort: Unterhaltsvor-
    schuss – keine Kosten der Kommunen trägt. Liebe Kol-
    leginnen und Kollegen, wenn so argumentiert wird wie
    von diesem Kämmerer, dann muss ich annehmen, dass
    in Nordrhein-Westfalen die Gelder nicht durchgereicht
    werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU – René Röspel [SPD]: Ist das jetzt die Erklärung für was?)


    – Entschuldigung. – Wisst Ihr, warum ich das sage und
    warum ich das anführe?


    (René Röspel [SPD]: Sollen wir auch darüber reden, wer den Osten finanziert?)


    Wir reden über Folgendes: Wir reden unter anderem da-
    rüber, dass in dieser Legislaturperiode, wie es Sigmar
    Gabriel heute Morgen gesagt hat, 70 Milliarden Euro an
    Entlastungen für Länder und Kommunen auf dem Tisch
    liegen. Meine Berechnungen liegen bei 90 Milliarden
    Euro. Liebe Kolleginnen und Kollegen, wer wie dieser
    Kämmerer so tut, als ob der Bund die Kommunen im Re-
    gen stehen ließe, der nährt Verdruss vor Ort. Diese Be-
    hauptung entspricht auch nicht den Tatsachen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    In diesem Gesetz ist auch das 5-Milliarden-Euro-Pa-
    ket für das Jahr 2018 zur Entlastung der Kommunen ent-
    halten. Jetzt haben sich die Länder da 1 Milliarde Euro
    abgezwackt. Thomas Oppermann hat gestern gesagt, er
    habe den Kampf mit den Ländern aufgenommen. Es gibt
    dabei nur ein Problem: Dieses Gesetz ist zustimmungs-
    pflichtig. Ich habe den SPD-Kollegen gesagt: Wenn ihr
    mir die Unterschriften der Ministerpräsidenten gebt, dass
    die 1 Milliarde Euro wieder an die Kommunen zurück-
    kommt, habe ich nichts dagegen. – Die Unterschriften
    habe ich nicht bekommen.

    Eine zweite Anmerkung zu diesem 5-Milliarden-Eu-
    ro-Paket. Die Bundesarbeitsministerin sitzt hier im
    Raum. Ich rate jedem, der leichtfertig in die Bundesauf-
    tragsverwaltung gehen will, indem wir mehr als 50 Pro-
    zent der Kosten für die Unterkunft übernehmen, sich mit
    ihr darüber zu unterhalten, was das für Folgen hat.

    Die Kosten für die Unterkunft belaufen sich aktuell
    auf 1,24 Milliarden Euro, der Umsatzsteueranteil liegt
    bei 2,76 Milliarden Euro. Auch mir wäre eine andere Ver-
    teilung als über die Umsatzsteuer lieber. Aber ich muss
    dann natürlich wissen, bevor ich eine solche Verteilung
    vornehme: Muss ich dafür das Grundgesetz ändern?


    (Waltraud Wolff [Wolmirstedt] [SPD]: Das ist doch keine Erklärung nach der Geschäftsordnung!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, das ist keine triviale
    Geschichte.


    (Dr. Karamba Diaby [SPD]: Das ist ein Redebeitrag!)


    Letzte Bemerkung. Wir werden das 3,5-Milliar-
    den-Euro-Programm noch debattieren müssen. Wir ha-
    ben die Kosten für die Grundsicherung im Alter komplett
    übernommen. Von den 3,5 Milliarden Euro für das kom-
    munale Investitionsprogramm sind bis zum heutigen Tag
    nicht einmal 50 Millionen Euro abgeflossen. Die Lauf-
    zeit ist um zwei Jahre verlängert. Die Laufzeit des Pro-
    gramms für Investitionen in Kindergärten in Höhe von
    780 Millionen Euro haben wir um ein Jahr verlängert,
    obwohl auch da der Abfluss sehr mangelhaft war, usw.
    usf. Die pauschale Entlastung der Kommunen in den Jah-
    ren 2016, 2017 und 2018 beträgt 8,5 Milliarden Euro.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn man anfängt,
    darüber zu reden, der Bund tue hier nichts und der Bund
    tue da nichts, dann kann ich Ihnen sagen: Mit den 7 Mil-
    liarden Euro für die Grundsicherung im Alter und die
    Kommunalentlastung hätte man Schwimmhallen, Schu-
    len und Kindergärten sanieren können. Der Bund hat
    noch nie so viel für Länder und Kommunen getan wie in
    dieser Legislaturperiode.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Jetzt hat die Kollegin Sevim Dağdelen

das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sevim Dağdelen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Verehrte Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und

    Kollegen! Auch ich möchte hier eine Erklärung zum Ab-
    stimmungsverhalten meiner Fraktion zum Integrations-
    kostenbeteiligungsgesetz abgeben. In der ersten Lesung
    des Gesetzentwurfs sagte der Bundesfinanzminister, die
    Bundesregierung habe vom ersten Moment an alles ge-
    tan, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit
    den nach Deutschland gekommenen Flüchtlingen zu
    meistern. Diese Aufgabe habe oberste Priorität für die
    Bundesregierung, und sie werde entsprechend finanziert.
    Herr Innenminister de Maizière sagte, dass dies bisher
    gut gelungen sei.

    Ich muss für meine Fraktion sagen: Die Bundesregie-
    rung redet sich die Welt schön. Die Wahrheit ist nämlich:
    Der Bund und auch ein Teil der Bundesländer haben sich
    aus der Verantwortung gestohlen. Monatelang haben sie
    über die Verteilung der Kosten gestritten und die Kom-
    munen sich selbst überlassen. Die Kommunen haben sich
    vielerorts nach Kräften um Lösungen bemüht und auch
    bemühen müssen. Dass ihnen das halbwegs gelungen ist,
    liegt gerade auch an den vielen ehrenamtlichen Helferin-
    nen und Helfern vor Ort. Deshalb gebührt ihnen an dieser
    Stelle unser großer Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dass es nun eine Vereinbarung gibt, ist beileibe kein
    Verdienst dieser Bundesregierung. Sie kommt, weil die

    Eckhardt Rehberg






    (A) (C)



    (B) (D)


    Kommunen und auch die Bundesländer Druck gemacht
    haben. Doch was die Bundesregierung anbietet, ist der
    Situation unseres Erachtens nicht angemessen. Zu Recht
    nennt der Finanzminister des Landes Brandenburg,
    Christian Görke, diesen Kompromiss lediglich eine Ar-
    beitsgrundlage, welche noch ausgebaut werden muss.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Jetzt schlagen die Bürgermeister in Nordrhein-West-
    falen erneut Alarm. Mein Vorredner hat darauf hingewie-
    sen. Die Städte an Rhein und Ruhr sind mit der Aufgabe,
    Flüchtlinge erfolgreich zu integrieren, vollkommen über-
    fordert. So sagt beispielsweise der Vorsitzende des Städ-
    tetages Nordrhein-Westfalen, Pit Clausen – übrigens ein
    SPD-Mitglied –: „Die besten Integrationspläne werden
    Makulatur, wenn das Geld fehlt, sie zu verwirklichen.“


    (Dagmar Ziegler [SPD]: Das ist grundsätzlich auch richtig!)


    In Essen beispielsweise lebten Anfang 2015 rund
    1 350 Syrer. Heute sind es mehr als 8 000. Der Oberbür-
    germeister der Stadt Essen, Thomas Kufen von der CDU,
    sagt: „Essen allein hat mehr Flüchtlinge aufgenommen
    als ganz Polen.“ Es liegt auf der Hand: Essen kann das
    so nicht schaffen.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wieso das denn nicht? Das klappt besser, als Sie wissen! Kommen Sie mal vorbei! Machen Sie Essen nicht so schlecht! Meine Heimat! Unsinn!)


    In einem Brandbrief warnen Kufen und die anderen Bür-
    germeister in NRW, die Kommunen seien nicht in der
    Lage, für die notwendigen Investitionen in Kinderbetreu-
    ung, Schulen, für Sprachkurse und im Wohnungsbau auf-
    zukommen. Die Integrationspauschale reicht nicht, und
    sie kommt auch leider nicht immer vor Ort an.

    So schafft man das nicht, meine Damen und Herren.
    Deshalb glaube ich, dass der Bund sich auf Nachbesse-
    rungsforderungen der Länder einstellen muss, je früher,
    desto besser.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Linksfraktion wird diese Forderungen auf jeden Fall
    unterstützen. Wir fordern vom Bund, beispielsweise die
    Hälfte der Integrationskosten pauschal zu übernehmen.
    Das käme der Problematik, zu helfen, am nächsten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich möchte noch einen letzten Punkt erwähnen. Das
    Problem bei der Integration ist nicht nur die Finanzie-
    rung; ein Problem sind auch unsinnige Gesetze wie das
    Integrationsgesetz, das am 1. August 2016 in Kraft ge-
    treten ist; einige Neuregelungen treten am 1. Januar in
    Kraft. So wollen Sie beispielsweise mit diesem Integra-
    tionsgesetz eine neue Wohnsitzauflage für Flüchtlinge
    umsetzen. Davon sind vor allem Menschen betroffen, die
    vor längerem in ein anderes Bundesland gezogen sind,
    wo sie Verwandte oder Freunde und ein soziales Netz-
    werk haben, und deren Kinder inzwischen in Schulen
    und Kindergärten gehen. Sie besuchen Integrationskurse
    und haben einen eigenen Wohnraum gefunden. Jetzt wer-

    den sie aber durch das von Ihnen verabschiedete Gesetz
    gezwungen, in das Bundesland zurückzukehren, das ih-
    nen für die Durchführung des Asylverfahrens zugewie-
    sen worden ist. Viele Familien nehmen das Gesetz als
    chaotisch wahr. Erste Städte in Nordrhein-Westfalen bei-
    spielsweise rücken von diesem Gesetz ab. Dazu gehören
    auch Städte, die von der SPD regiert werden. Mülheim
    an der Ruhr zum Beispiel lehnt dieses Gesetz generell ab.
    Gelsenkirchen will es nicht umsetzen, weil man meint,
    das schaffe nur Chaos.

    Also, meine Damen und Herren, es geht nicht nur um
    die Finanzierung. Hören Sie auch auf, unsinnige Gesetze
    wie das Integrationsgesetz mit der Wohnsitzauflage zu
    verabschieden! Denn das fördert die Integration in un-
    serem Land nicht, sondern es erschwert die Integration.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)