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ID1820308300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Martin Rabanus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Her-

    ren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! So ein bisschen
    ist man versucht, etwas Ähnliches zu machen, nämlich
    die Haushaltsberatung hier mit einem Parteitag zu ver-
    wechseln,


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und des Abg. Rainer Spiering [SPD] – Albert Rupprecht [CDU/ CSU]: Das war nicht Parteitag!)


    sei es von der CSU oder von der Linkspartei. Nun sagt
    Oscar Wilde: Widerstehe nie einer Versuchung. Du weißt
    nicht, ob sie wiederkommt. – Ich ahne, dass, je näher
    wir an die Bundestagswahl kommen, diese Versuchun-
    gen wieder entstehen. Deshalb will ich ihr heute nicht
    erliegen, sondern ich möchte gern fokussieren, und zwar
    auf einen Bereich der Bildungspolitik, der mir besonders
    am Herzen liegt, der uns auch als Fraktion in besonderer
    Weise am Herzen liegt. Das ist die Weiterbildung.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Es stimmt nicht, liebe Frau Gohlke, dass da nichts
    passiert sei. Ganz im Gegenteil: Die Weiterbildung ist
    ein wichtiger Teil des Bildungsbereichs; klar. Stichworte
    wie: „Wirtschaft 4.0“, „Dynamik des Wissens“ legen das
    nahe und machen es zur Binsenweisheit, dass wir in dem
    Bereich arbeiten müssen. Wir haben das getan – als Frak-

    tion und als Koalition, und zwar in allen Bereichen der
    Weiterbildung: von der Einstiegsqualifizierung, der Al-
    phabetisierung, der Grundbildung – die Stichworte sind
    genannt worden – bis hin zur Aufstiegsfortbildung. Mit
    der substanziellen Reform des Meister-BAföGs haben
    wir einen wichtigen Beitrag geleistet.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Ich will daran erinnern: 2015 hat der Bundeshaushalt
    181 Millionen Euro für diesen Bereich vorgesehen; 2017
    sieht er 264 Millionen Euro vor. Das ist eine Steigerung
    um 40 Prozent. Das ist nicht nichts, liebe Frau Gohlke.

    Auch in der Einstiegsqualifizierung wurde vieles ge-
    tan – darauf hat mein Kollege Ernst Dieter Rossmann
    schon hingewiesen –, und zwar über Ressortgrenzen
    hinweg. Das Arbeitslosenversicherungsschutz- und Wei-
    terbildungsstärkungsgesetz ist ein wichtiger Beitrag zur
    Stärkung der Weiterbildung im Rahmen der Einstiegs-
    qualifizierung. Dafür haben wir zusätzliche Haushalts-
    mittel zur Verfügung gestellt, die Jahr für Jahr ansteigen
    und nach Lage der Dinge im Jahre 2019 die 200-Millio-
    nen-Euro-Marke überschreiten werden.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Das ist für die Weiterbildung ein großer Schritt nach vor-
    ne.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich könnte weitere Beispiele anführen, will aber nur si-
    gnalisieren: Wir sind auf dem Weg, und zwar auf einem
    guten Weg.

    Ich will stichwortartig drei Punkte für künftige Akti-
    vitäten im Bereich der Weiterbildung nennen, die uns als
    SPD-Fraktion und mir persönlich sehr wichtig sind:

    Erstens. In einer sozialdemokratisch gestalteten Zu-
    kunft sind nicht nur die Studierenden an den Hochschu-
    len von Studiengebühren befreit. In einer solchen Zu-
    kunft sind auch Meisterschülerinnen und Meisterschüler
    von den Gebühren für die Meisterkurse befreit.


    (Beifall bei der SPD)


    Zweitens. In einer sozialdemokratisch gestalteten Zu-
    kunft sind die Förderbedingungen von BAföG und Meis-
    ter-BAföG nicht nur einander angenähert – das haben wir
    in dieser Wahlperiode geschafft –, sondern tatsächlich
    gleich.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Das wollen wir gerne in der nächsten Wahlperiode er-
    reichen.

    Drittens. In einer sozialdemokratisch gestalteten Zu-
    kunft schaffen wir es, über die Feststellung von Berufs-
    qualifizierungen – auch über informell erworbene – al-
    len Menschen eine Weiterbildung anzubieten und sie in
    Weiterbildung zu bringen, die ihnen ein selbstbestimmtes
    und unabhängiges Leben ermöglicht. Ich betone dabei:
    alle Menschen, nicht die eine oder die andere Gruppe,
    schon gar nicht die eine Gruppe gegen die andere Grup-

    Albert Rupprecht






    (A) (C)



    (B) (D)


    pe. Wir brauchen weniger Gegeneinander und mehr Mit-
    einander.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Ist das eine Parteitagsrede oder eine Haushaltsrede?)


    Das ist die Aufgabe, die wir in diesem Land erledigen
    müssen. Dann haben wir eine Perspektive, die uns wei-
    terbringt.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank. – Für die CDU/CSU spricht jetzt Sven

Volmering.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sven Volmering


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Der Dramatiker Christian Friedrich Hebbel
    sagte einmal:

    Es gibt Leute, die nur aus dem Grunde in jeder Sup-
    pe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen,
    so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

    Diese Weisheit passt zur heutigen Oppositionsvorstel-
    lung, wie ich nun, liebe Frau Gohlke, am Beispiel der
    digitalen Bildung zeigen werde.

    Letztes Jahr haben die Grünen beispielsweise behaup-
    tet, dass der Bund gar kein Interesse habe, Konsequen-
    zen aus der Computerstudie ICILS zu ziehen. Nach der
    Vorstellung des Digitalpakts durch Frau Wanka vor dem
    IT-Gipfel wurde es noch ein bisschen grotesker. Da hieß
    es, Deutschland sei ein Entwicklungsland beim Lernen in
    der digitalen Welt, alles sei verfrühtes Wahlkampfgetöse
    und die Bildungsministerin lasse die Länder allein.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Stimmt ja auch! Wo ist denn was im Haushalt 2017?)


    Zum allerersten Mal, seitdem ich nicht mehr in der Schu-
    le unterrichte, habe ich mich ernsthaft gefragt, ob Sie
    überhaupt aufgepasst haben, was der Bund und die Große
    Koalition in diesem Bereich alles getan haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Nach Herrn Kretschmann steht nun auch Frau Löhrmann
    auf der Liste der Grünen, auf die die eigene Bundestags-
    fraktion nicht hört; denn Frau Löhrmann hat den Digital-
    pakt von Frau Wanka gelobt.

    Zur Erinnerung: Im Juli 2015 hat der Bundestag auf
    Antrag der Koalition Bund und Länder beauftragt, eine
    Strategie „Digitales Lernen“ zu entwickeln. Professor
    Eickelmann, eine der Hauptverantwortlichen für diese
    internationale Computerstudie, sagte bei der entspre-
    chenden Anhörung im Ausschuss dazu:

    Die Maßnahmen, die in dem Antrag verschriftlicht
    worden sind, sind wirklich zielführend und zum

    großen Teil wirklich das, was wir aus der Wissen-
    schaft auch genauso empfehlen würden.

    Auf dieser Grundlage haben dann Bund und Länder
    gearbeitet. Nachdem Frau Wanka ihre Offensive vorge-
    stellt hat, werden die Länder am 8. Dezember nachzie-
    hen. Diese Konzepte müssen nun in Einklang gebracht
    werden. Frau Bogedan beispielsweise setzt eine Zielmar-
    ke, indem sie vom Jahr 2018 spricht. Von daher sind wir
    jetzt in der Situation, dass die Bundesländer unabhängig
    von der Bundestagswahl 2017 aufgefordert sind, den
    Ball, den Frau Wanka ihnen butterweich zugespielt hat,
    im Tor zu versenken.

    Die Bedingungen sind klar: Sie müssen pädagogische
    Konzepte liefern, die Aus- und Fortbildung von Lehrern
    muss gestärkt werden, und sie müssen gemeinsame tech-
    nische Standards umsetzen. Die CDU/CSU legt dabei
    sehr großen Wert darauf, dass es Bundesgeld nur dann
    gibt, wenn klare Kriterien, Verfahren sowie Kontroll-
    und Sanktionsmöglichkeiten mit den Ländern festgelegt
    werden. Dass die Länder, wie beim BAföG, die Gelder
    zum Stopfen von Haushaltslöchern zweckentfremden,
    werden wir beim Digitalpakt nicht zulassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das Geld soll nicht für die Länderfinanzminister, sondern
    für die Schulen und die Zukunft unserer Kinder sein.

    Nun, da wir erkannt haben, dass die Digitalisierung
    des Bildungssystems eine sehr notwendige Maßnahme
    für unser Land, für unsere Zukunftsfähigkeit ist, darf es
    nicht dazu kommen, dass die Debatte zur Umsetzung als
    Steigbügelhalter genutzt wird, um weitere Milliardenpa-
    kete für andere Bereiche der Bildungspolitik zu fordern.
    Die Länder müssen schon noch ihre eigenen Hausaufga-
    ben machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    So können sie beispielsweise jedem Schulkollegium zu-
    mindest mal eine Digitalfortbildung finanzieren. Eine
    vernünftige Fortbildung in diesem Bereich kostet zwi-
    schen 1 500 und 2 000 Euro. Die Länder müssten in der
    Lage sein, die 60 bis 80 Millionen Euro, die das kosten
    würde, zu stemmen. Im Übrigen weist beispielsweise
    auch das SPD-geführte Wirtschaftsministerium in seiner
    Bildungsbroschüre darauf hin, dass es bereits jetzt mög-
    lich ist, Bundesgelder aus dem 4-Milliarden-Euro-Breit-
    bandförderprogramm sowie aus der Digitalen Dividen-
    de II – in Höhe von 600 Millionen Euro – für digitale
    Bildung zu erhalten. Die 3,5 Milliarden Euro für Schul-
    sanierungen hat Herr Rossmann gerade erwähnt. Das
    alles geht ohne Grundgesetzänderung, die hier wie ein
    Fetisch wirklich in jeder Debatte angeführt wird.

    Jedem Skeptiker, der wirklich meint, es passiere zu
    wenig, sei ein Blick in die BMBF-Broschüre zur digita-
    len Bildungsoffensive empfohlen. Es sind wirklich alle
    Bildungsbereiche abgedeckt. Digitale Bildung spielt eine
    Rolle beim Programm „Kultur macht stark“; sie wird bei
    der Qualitätsoffensive Lehrerbildung ausgebaut. Es gibt
    zahlreiche Wettbewerbe. Es gibt die Förderbekanntma-
    chung „Erfahrbares Lernen“. Die Initiative Berufsbil-
    dung 4.0 ist schon mehrmals erwähnt worden. Es gibt das
    F-und-E-Programm „Zukunft der Arbeit“; es wird dauer-

    Martin Rabanus






    (A) (C)



    (B) (D)


    haft mit über 1 Milliarde Euro gefördert. Das Hochschul-
    forum Digitalisierung legt nächste Woche Vorschläge vor.
    Es gibt die Förderbekanntmachung „Medienbildung 2“,
    den Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hoch-
    schulen“. Digitale Bildung wird in den Bildungsbericht
    aufgenommen. Wir fördern eine OER-Informationsstel-
    le. Wir starten ein Schul-Cloud-Pilotprojekt. Es wird ein
    Internetinstitut geben. Wir werden bis zu 20 Kompe-
    tenzzentren für Digitalisierung einrichten. – Diese Maß-
    nahmen, verehrte Kollegen der Opposition, haben doch
    nichts mit einem Entwicklungsland zu tun, sondern sind
    Ausdruck unseres Ziels, die Chancen der Digitalisierung
    in Deutschland erfolgreich zu gestalten.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In fast allen Ländern gibt es WLAN in der ganzen Stadt!)


    Ja, manches dauert seine Zeit; aber Gründlichkeit geht
    vor Schnelligkeit.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sind Sie schon mal in der Welt unterwegs gewesen? In ganz Skandinavien gibt es WLAN!)


    Wenn Sie den Digitalpakt kritisieren, dann stellen Sie
    sich in eine Reihe mit Herrn Spitzer, der gesagt hat, das
    sei eine Maßnahme zur Verdummung. Wenn Sie mit
    Herrn Spitzer in einer Reihe stehen wollen – herzlich
    willkommen in dieser Reihe! Wir, die CDU/CSU, stehen
    für Zukunft; Sie stehen für Herrn Spitzer.

    Zum Abschluss eine Anmerkung in Richtung Herrn
    Heil, der am Sonntag getwittert hat: „16 Jahre Merkel?
    Warum eigentlich? Und wofür?“ Die Antwort ist auch
    aus bildungs- und forschungspolitischer Sicht sehr ein-
    fach: Damit wir weitere vier Jahre einen ausgeglichenen,
    generationengerechten Bundeshaushalt mit steigenden
    Bildungs- und Forschungsausgaben haben. Rot-Rot-
    Grün wird das nämlich mit Sicherheit nicht hinbekom-
    men.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer schreit, hat nicht immer recht! – Lachen bei der CDU/ CSU – Gegenruf von der CDU/CSU: Das weißt du am besten!)