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ID1820308100

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    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Albert Rupprecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! An dieser Stelle auch von unserer Seite
    ein herzliches Dankeschön an das Haus für den Haus-
    halt 2017, verbunden mit einem Dank an die Ministerin.
    Auch von mir an sie die besten Genesungswünsche! Ich
    bedanke mich auch bei den Berichterstattern aller Frak-
    tionen. Ganz besonders bedanke ich mich am heutigen
    Tag bei Anette Hübinger, unserer Haushaltsberichterstat-
    terin. Sie hat angekündigt, nicht mehr für den Deutschen
    Bundestag zu kandidieren. Das ist heute sicherlich ihre
    letzte Haushaltsberatung. Liebe Anette, es war immer
    superschön und angenehm, mit dir als Haushaltsbericht-
    erstatterin und als Fachpolitikerin zusammenzuarbeiten.
    Ein herzliches Dankeschön an dich!


    (Beifall im ganzen Hause)


    Kai Gehring






    (A) (C)



    (B) (D)


    Es ist heute eine besondere Debatte, weil es die letzte
    in dieser Legislatur ist. Es ist aus der Sicht der Unions-
    fraktion aber auch eine Debatte, in der wir – 2005 kamen
    wir in die Regierung – auf elf Jahre zurückschauen und
    in diesem zeitlichen Horizont darstellen können, welche
    Prinzipien, welche dominanten Elemente und Bausteine
    wir hatten. Das möchte ich in dieser Debatte über die
    aktuelle Situation des Haushalts 2017 hinaus machen.
    Darüber hinaus möchte ich in die Zukunft schauen. Wir
    haben als Fachpolitiker der Unionsfraktion seit der Klau-
    sur im Frühjahr ein „Ideenpapier 2018“ vorgelegt, das
    inzwischen 40 Seiten umfasst und sich tagtäglich weiter-
    entwickelt. Darin legen wir als Fachpolitiker unsere Vor-
    stellungen dar, wie wir diesen Bereich in den nächsten
    Jahren gestalten wollen.

    Zu den Schwerpunkten, zu den prägenden Merkma-
    len dieses Haushalts gehört natürlich, dass wir im For-
    schungs- und Bildungsbereich einen massiven finanziel-
    len Aufwuchs haben – die Zahl wurde genannt –: Der
    BMBF-Etat ist seit 2005 – ich beziehe mich auf den
    langen zeitlichen Horizont, seit wir an der Regierung
    sind – von 7,5 Milliarden Euro auf 17,6 Milliarden Euro
    gestiegen. Das heißt, er hat sich mehr als verdoppelt: Die
    Steigerung liegt bei 133 Prozent.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich finde, das ist ein herausragendes Ergebnis.

    Bevor ich einen Vergleich mit anderen Ländern, aber
    auch mit einzelnen Bundesländern ziehe, zunächst ein
    Vergleich mit den USA, dem Maßstabsland, wenn es um
    Innovationskraft geht: Die USA forschen in der Tat auf
    sehr hohem Niveau, auch was die Finanzausstattung be-
    trifft. Richtig ist aber auch – das erkennt man, wenn man
    sich die Zahlen anschaut –, dass die Ausgaben im Bun-
    deshaushalt der USA von 2005 bis 2016, also im besag-
    ten Zeitraum, um 13 Milliarden Euro gesunken und nicht
    gestiegen sind; das heißt, sie sind um fast 10 Prozent
    zurückgegangen. Also: Bei uns sind sie um 133 Prozent
    gestiegen, in den USA sind sie um 10 Prozent gesunken.

    Insofern ist es schon eine klare Ansage, wenn wir in
    Gesprächen mit Wissenschaftlern in den USA erfahren,
    dass sie dort zwar sehr gut forschen können und dass das
    Niveau dort hoch ist, dass sie aber mit Neid und Bewun-
    derung nach Deutschland schauen und sagen: Die Dyna-
    mik, die ihr habt, haben wir bei uns nicht. – Ich glaube,
    das kann uns ermutigen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Zum Vergleich mit den Bundesländern – nur für den
    Bildungsbereich; Frau Gohlke, Sie sagen, wir tun nichts
    für die Bildung –, die originär für die Bildung zuständig
    sind: In den Jahren 2005 bis 2015 ist der Bundeshaushalt
    um 112 Prozent gestiegen. Ihrer Meinung nach ist das
    nichts. 112 Prozent Steigerung sind nichts? Diejenigen,
    die originär dafür zuständig wären, die Bundesländer,
    hatten im selben Zeitraum lediglich eine Steigerung um
    36 Prozent.


    (Nicole Gohlke [DIE LINKE]: Weil die keinen Bock haben, oder wie?)


    Inzwischen sind Sie im postrealistischen Zeitalter ange-
    kommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Da sitzen die Demagogen!)


    Es gibt auch Unterschiede zwischen den Bundeslän-
    dern. In meinem Heimatland Bayern ist die Welt noch ein
    ganzes Stück in Ordnung.


    (Nicole Gohlke [DIE LINKE]: Oh!)


    Dort gab es eine überdurchschnittliche Steigerung um
    54 Prozent, in Nordrhein-Westfalen hingegen eine un-
    terdurchschnittliche Steigerung um lediglich 35 Prozent.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist die sogenannte Rüttgers-Delle!)


    Wer behauptet, die Länder und Kommunen seien
    klamm, der Bund hätte ja das Geld, der sollte die Reali-
    täten und Fakten zur Kenntnis nehmen; das führt zu einer
    realistischen Sicht. Ja, die Steuereinnahmen des Bundes
    sind in diesem Zeitraum um 45 Prozent gestiegen; das
    war ein erheblicher Zuwachs aufgrund der wirtschaftlich
    starken Situation. Aber die Einnahmen der Länder sind
    um 51 Prozent und die Einnahmen der Kommunen sogar
    um 53 Prozent gestiegen. Deswegen ist es nicht primär
    eine Frage der Steuereinnahmen der jeweiligen Länder,
    sondern es ist eine Frage des politischen Willens und der
    Prioritätensetzung, liebe Kolleginnen und Kollegen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Zahlen beweisen auch, dass das ständige Geschrei
    des linken Blocks hier im Haus,


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh, wer ist das?)


    der Bund müsse endlich etwas für Bildung machen und
    deswegen müsse das angebliche Kooperationsverbot
    endlich weggeräumt werden, nichts anderes als ideologi-
    scher Blödsinn ist, der mit der Realität überhaupt nichts
    zu tun hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das, was Sie reden, ist ideologischer Blödsinn!)


    Die Fakten zeigen, dass es im Nachkriegsdeutschland
    materiell nachweislich noch nie so viel Kooperation zwi-
    schen Bund und Ländern gab.


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben doch gar keine Ahnung!)


    Die Zahlen, die der Bund für die Bereiche zur Verfügung
    stellt, in denen er Länderaufgaben in Milliardenumfang
    übernimmt – –


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie schon mal eine staatliche deutsche Schule von innen besucht?)


    – Ja, habe ich schon, und zwar gute bayerische Schulen.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und, haben die alle einen Schulsozialarbeiter?)


    Albert Rupprecht






    (A) (C)



    (B) (D)


    Was wollen wir – das „Ideenpapier 2018“ werden wir
    Ihnen in den nächsten Wochen gern zum Lesen und zur
    Ideenanreicherung zur Verfügung stellen – in der nächs-
    ten Legislaturperiode machen? Wir werden Forschung
    und Bildung auch künftig, so unsere Vorstellung, stärken.
    Wir haben lange darüber diskutiert.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber Sie machen doch Opposition! – Ekin Deligöz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sind Sie eigentlich in der Regierung?)


    – Zuhören, es ist spannend.

    Bis 2025 wollen wir die Forschungs- und Entwick-
    lungsausgaben auf 3,5 Prozent des BIP steigern. Das
    würde in der Konsequenz für die nächste Legislatur ei-
    nen zusätzlichen Betrag für Forschung – allein im Bun-
    deshaushalt – von 8 bis 10 Milliarden Euro bedeuten.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben Sie schon 2008 versprochen!)


    Der zweite prägende Baustein in den letzten elf Jahren
    war die massive Expansion in die Breite. Herr Lenkert,
    wenn Sie hier das Szenario malen „Nur Spitze und keine
    Breite“, dann ist das wider jegliche Realität. Dann ken-
    nen Sie schlicht die Fakten nicht. Die Zahlen belegen es:
    Seit 2005 ist die Zahl der Studierenden in Deutschland
    um 40 Prozent angestiegen, von 1,9 auf 2,7 Millionen.
    Die Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter an den
    Hochschulen ist in dieser Zeit um 60 Prozent gewachsen,


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Richtig!)


    und das in der Breite des Landes, nicht an wenigen Ex-
    zellenzuniversitäten. An den außeruniversitären For-
    schungseinrichtungen betrug der Zuwachs bei den
    wissenschaftlichen Mitarbeitern im selben Zeitraum
    42 Prozent.


    (Nicole Gohlke [DIE LINKE]: Aber unter schlechten Bedingungen!)


    Dieser Anstieg in der Breite unseres Landes wäre nie und
    nimmer möglich gewesen – wiederum Stichwort: Ko-
    operation –, wenn der Bund nicht in den letzten Jahren
    mit Milliarden Euro Unterstützung geleistet hätte.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Tankred Schipanski [CDU/ CSU]: Sehr richtig!)


    Was wollen wir in den nächsten Jahren machen? Der
    Hochschulpakt läuft 2020 aus. Künftig kann es nicht
    mehr darum gehen, mit Bundesmitteln neue Studienplät-
    ze zu finanzieren, sondern die freiwerdenden Mittel müs-
    sen anderweitig verwendet werden:

    Erstes Motto: Qualität statt Quantität an den Hoch-
    schulen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Zweitens. Wir wollen ein dem Tenure-Track-Pro-
    gramm für die Universitäten analoges Programm für die
    Fachhochschulen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dritter Punkt. Ein Teil der Gelder muss zur Stärkung
    der beruflichen Bildung umgeschichtet werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wer von Gleichwertigkeit von akademischer und berufli-
    cher Bildung redet, jedoch die eine mit Milliarden unter-
    stützt und zu der anderen sagt: „Ihr kriegt noch ein paar
    Krümel ab“, der meint es nicht ernst. So geht das nicht.
    Deswegen muss man da auch klare Kante zeigen und sa-
    gen: Was machen wir, wenn der Hochschulpakt ausläuft,
    mit den freiwerdenden Mitteln?


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Sehr geehrte Damen und Herren, der dritte prägen-
    de Baustein war die Exzellenz. Denn wir brauchen Ex-
    zellenz. Ohne wissenschaftliche Spitzenleistung gibt es
    keinen Wohlstand. Ohne führende Hochschulen wie Har-
    vard, MIT oder Stanford gäbe es Facebook, Google und
    viele andere Unternehmen in den USA nicht. Deswegen
    braucht Deutschland wissenschaftliche Breite, ja, aber
    auch wissenschaftliche Spitze. Sie ist notwendig, wenn
    wir den Wohlstand in Deutschland sichern und erhalten
    wollen.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Wissenschaftliche Tiefe auch!)


    – Das außerdem.

    Mit der Exzellenzinitiative haben wir 2005 eine Dyna-
    mik angestoßen, und trotzdem stellen wir 2016 fest, dass
    keine deutsche Universität bei den namhaften weltweiten
    Rankings auf einem der ersten 40 Plätze ist.


    (Zuruf des Abg. René Röspel [SPD])


    Lediglich die Max-Planck-Gesellschaft als außeruni-
    versitäre Forschungseinrichtung spielt ganz vorn in der
    Weltspitze mit.

    Deswegen war es richtig, die zeitlich befristete Exzel-
    lenzinitiative zur dauerhaften Exzellenzstrategie weiter-
    zuentwickeln. Deswegen war es richtig, dass wir 2009
    die Alexander-von-Humboldt-Professuren eingerichtet
    haben und viele andere Maßnahmen ergriffen haben.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Möchte Herr Seehofer eigentlich auch Geld für Bildung?)


    Was heißt das für die nächste Legislatur? Um nur weni-
    ge Punkte zu nennen: Wir brauchen weitere Formate, um
    diese Exzellenz auszubauen oder an der Weltspitze mit-
    zumarschieren, und bestehende Formate müssen gestärkt
    werden. Deswegen wollen wir die Zahl der AvH-Profes-
    suren verdoppeln. Wir unterstützen die Einrichtung von
    Max-Planck-Schools. Wir wollen ein Spitzeninstitut zur
    Entwicklung von Algorithmen in gemeinsamer Träger-
    schaft mehrerer außeruniversitärer und universitärer Ein-
    richtungen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das sind drei Beispiele für Formate, die wir brauchen,
    um in den einzelnen Fachbereichen auch an der Weltspit-
    ze dabei zu sein.

    Albert Rupprecht






    (A) (C)



    (B) (D)


    Abschließend, sehr geehrte Damen und Herren: Es
    gab eine Befragung der britischen Regierung zu der Fra-
    ge: Welches Land bietet jungen Menschen die meisten
    Chancen?


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Deutschland!)


    Wir erinnern uns an die Situation von vor zehn Jahren:
    5 Millionen Arbeitslose in Deutschland, Jugendarbeits-
    losigkeit bei 15 Prozent. Wir haben die Jugendarbeitslo-
    sigkeit auf 6 Prozent im Jahr 2016 gesenkt. Bei der Frage
    „Welches Land bietet Jugendlichen die meisten Chancen:
    auf dem Arbeitsmarkt, bei Freiheit, bei demokratischer
    Teilhabe, bei Aufstiegsmöglichkeiten und im Bildungs-
    system?“ hat Deutschland in dieser Befragung den Platz
    eins erreicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das hat mit den Menschen im Land zu tun, sehr ge-
    ehrte Damen und Herren, aber das hat sehr wohl auch
    mit dem zu tun, was wir in diesem Haus politisch, auch
    bildungspolitisch, machen, und darauf können wir stolz
    sein.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Der Kollege Martin Rabanus spricht als Nächster für

die SPD.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Martin Rabanus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Her-

    ren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! So ein bisschen
    ist man versucht, etwas Ähnliches zu machen, nämlich
    die Haushaltsberatung hier mit einem Parteitag zu ver-
    wechseln,


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und des Abg. Rainer Spiering [SPD] – Albert Rupprecht [CDU/ CSU]: Das war nicht Parteitag!)


    sei es von der CSU oder von der Linkspartei. Nun sagt
    Oscar Wilde: Widerstehe nie einer Versuchung. Du weißt
    nicht, ob sie wiederkommt. – Ich ahne, dass, je näher
    wir an die Bundestagswahl kommen, diese Versuchun-
    gen wieder entstehen. Deshalb will ich ihr heute nicht
    erliegen, sondern ich möchte gern fokussieren, und zwar
    auf einen Bereich der Bildungspolitik, der mir besonders
    am Herzen liegt, der uns auch als Fraktion in besonderer
    Weise am Herzen liegt. Das ist die Weiterbildung.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Es stimmt nicht, liebe Frau Gohlke, dass da nichts
    passiert sei. Ganz im Gegenteil: Die Weiterbildung ist
    ein wichtiger Teil des Bildungsbereichs; klar. Stichworte
    wie: „Wirtschaft 4.0“, „Dynamik des Wissens“ legen das
    nahe und machen es zur Binsenweisheit, dass wir in dem
    Bereich arbeiten müssen. Wir haben das getan – als Frak-

    tion und als Koalition, und zwar in allen Bereichen der
    Weiterbildung: von der Einstiegsqualifizierung, der Al-
    phabetisierung, der Grundbildung – die Stichworte sind
    genannt worden – bis hin zur Aufstiegsfortbildung. Mit
    der substanziellen Reform des Meister-BAföGs haben
    wir einen wichtigen Beitrag geleistet.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Ich will daran erinnern: 2015 hat der Bundeshaushalt
    181 Millionen Euro für diesen Bereich vorgesehen; 2017
    sieht er 264 Millionen Euro vor. Das ist eine Steigerung
    um 40 Prozent. Das ist nicht nichts, liebe Frau Gohlke.

    Auch in der Einstiegsqualifizierung wurde vieles ge-
    tan – darauf hat mein Kollege Ernst Dieter Rossmann
    schon hingewiesen –, und zwar über Ressortgrenzen
    hinweg. Das Arbeitslosenversicherungsschutz- und Wei-
    terbildungsstärkungsgesetz ist ein wichtiger Beitrag zur
    Stärkung der Weiterbildung im Rahmen der Einstiegs-
    qualifizierung. Dafür haben wir zusätzliche Haushalts-
    mittel zur Verfügung gestellt, die Jahr für Jahr ansteigen
    und nach Lage der Dinge im Jahre 2019 die 200-Millio-
    nen-Euro-Marke überschreiten werden.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Das ist für die Weiterbildung ein großer Schritt nach vor-
    ne.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich könnte weitere Beispiele anführen, will aber nur si-
    gnalisieren: Wir sind auf dem Weg, und zwar auf einem
    guten Weg.

    Ich will stichwortartig drei Punkte für künftige Akti-
    vitäten im Bereich der Weiterbildung nennen, die uns als
    SPD-Fraktion und mir persönlich sehr wichtig sind:

    Erstens. In einer sozialdemokratisch gestalteten Zu-
    kunft sind nicht nur die Studierenden an den Hochschu-
    len von Studiengebühren befreit. In einer solchen Zu-
    kunft sind auch Meisterschülerinnen und Meisterschüler
    von den Gebühren für die Meisterkurse befreit.


    (Beifall bei der SPD)


    Zweitens. In einer sozialdemokratisch gestalteten Zu-
    kunft sind die Förderbedingungen von BAföG und Meis-
    ter-BAföG nicht nur einander angenähert – das haben wir
    in dieser Wahlperiode geschafft –, sondern tatsächlich
    gleich.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Das wollen wir gerne in der nächsten Wahlperiode er-
    reichen.

    Drittens. In einer sozialdemokratisch gestalteten Zu-
    kunft schaffen wir es, über die Feststellung von Berufs-
    qualifizierungen – auch über informell erworbene – al-
    len Menschen eine Weiterbildung anzubieten und sie in
    Weiterbildung zu bringen, die ihnen ein selbstbestimmtes
    und unabhängiges Leben ermöglicht. Ich betone dabei:
    alle Menschen, nicht die eine oder die andere Gruppe,
    schon gar nicht die eine Gruppe gegen die andere Grup-

    Albert Rupprecht






    (A) (C)



    (B) (D)


    pe. Wir brauchen weniger Gegeneinander und mehr Mit-
    einander.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Ist das eine Parteitagsrede oder eine Haushaltsrede?)


    Das ist die Aufgabe, die wir in diesem Land erledigen
    müssen. Dann haben wir eine Perspektive, die uns wei-
    terbringt.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD)