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ID1820307700

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    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ernst Dieter Rossmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es

    macht den Reiz von Haushaltsberatungen aus, dass sie
    zwischen dem ganz Konkreten und dem sehr Grund-
    sätzlichen hin- und herwechseln können. Ich gehe nun
    mehr auf das Grundsätzliche ein. Ich möchte an das an-
    knüpfen, was die Regierung und die Koalition bei ihrer
    Gewichtung zugunsten von Bildung und Forschung in
    den letzten vier Jahren getragen hat, und vier Grundsätze
    nennen.

    Der erste Grundsatz ist: Wir sind deshalb so stark in
    Bildung und Forschung, weil wir es nicht nur im Bil-
    dungs- und Forschungshaushalt sind. Vielmehr handelt
    es sich hier um eine Aufgabe der gesamten Regierung.
    Um aufzunehmen, was Kollege Schipanski gesagt hat:
    Das Wirtschaftsministerium hat über das DLR sechs zu-
    sätzliche Forschungsinstitute angestoßen, zwei im Osten,
    drei im Norden, eines im Süden. Das hat zudem eine aus-
    gleichende Funktion.

    Weil wir Frau Kramme dort sehen: Frau Nahles ist ak-
    tiv in der Weiterbildung, was sehr wichtig ist, ebenso wie
    in der Flüchtlingsintegration und in nachgeholter Bildung
    für bis dahin nicht mit der zweiten, dritten Chance positiv
    Identifizierte. Frau Ferner, Sie haben bei Flüchtlingen in
    Sachen C1 dafür gesorgt, dass sie den Hochschulzugang
    bekommen. Sie machen sehr viel in Bezug auf Bildung
    und Sprachförderung für Kinder, die in der Kindertages-
    stätte sind. Diese Ganzheitlichkeit macht diese Regie-
    rung und die Bildungs- und Forschungspolitik so stark,

    weil sie in alle Ressorts hineinspielt und alle Ressorts sie
    aufnehmen,


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    und unser Haushalt trägt das dann mit 3,7 Milliarden
    Euro obendrauf als Haushalt des Leit-Ministeriums nach
    vorn.

    Das Zweite. Es muss nachhaltig, verlässlich und dyna-
    misch sein. Deshalb zur Größe des Pakts für Forschung
    und Innovation – 3 Prozent Zuwachs, 5 Prozent Zu-
    wachs, 3 Prozent Zuwachs –: Wenn wir ihn durchfinan-
    ziert haben, dann geben wir 5,8 Milliarden Euro in eine
    verlässliche Gestaltung – zwar nicht durch das Ministe-
    rium. Jedenfalls schaffen wir dort auch eine Dynamik.
    Da gebe ich Frau Hübinger und Herrn Schulz recht: Das
    muss weitergeführt werden. Da können wir nicht auf 1
    oder 2 Prozent zurückgehen, da müssen wir mindestens
    weiter bei 3 Prozent für die Zukunft liegen. Wenn wir den
    Hochschulpakt ins Auge fassen: Da geben wir 20 Milli-
    arden Euro seitens des Bundes, 2,4 Milliarden Euro im
    Jahr. Und wenn der Hochschulpakt ausläuft, müssen wir
    alle wissen: Jedenfalls die SPD will es konstant fortge-
    setzt haben. Es darf nicht in den Sollüberschuss oder
    anderswo hineinfließen, sondern es muss an den Hoch-
    schulen bleiben können – zur Stabilisierung, zur verläss-
    lichen, dynamischen Stärkung des Hochschulwesens in
    Deutschland.


    (Beifall bei der SPD)


    Mein dritter Punkt. Da muss man auch mit anderen
    zusammenarbeiten können, und man muss auch gönnen
    können. Herr Rachel, deshalb freuen wir uns über den
    Pakt für wissenschaftlichen Nachwuchs. Da darf sich an
    erster Stelle das Parlament freuen, weil es dazu die Ini-
    tiative ergriffen hat. Dass die Ministerin es gut umgesetzt
    hat, freut uns auch.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dieser Geist, auch gönnen zu können und koopera-
    tiv miteinander umzugehen, ist wichtig in Bezug auf die
    Bund-Länder-Gestaltung; denn das macht auch die Stär-
    kung der Bildungs- und Forschungspolitik mit aus. Haus-
    hälter haben ausgerechnet – Frau Hübinger, ich glaube,
    bei Ihnen habe ich die Zahl gehört –: 43 Milliarden Euro
    sind in dieser Legislaturperiode als Entlastung an die
    Länder und Kommunen geflossen. Mit dem, was jetzt die
    Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin vereinbart haben,
    sollen noch einmal 10 Milliarden Euro an die Länder
    fließen. Das ist doch auch gut für Bildung und für For-
    schung; denn wenn wir uns ehrlich machen, dann wissen
    wir, wo die entscheidenden Finanzierungen für Bildung
    und Forschung in der Breite stattfinden. Um es nur noch
    einmal bei Bildung in Erinnerung zu rufen: 53 Prozent
    der Aufwendungen übernehmen die Länder, 19 Prozent
    Private und Wirtschaft, 15 Prozent Kommunen, 13 Pro-
    zent Bund.

    All das, was wir an die Länder und Kommunen geben,
    wird von denen ja auch anteilig in mehr Lehrerstellen, in
    mehr Strukturförderung, auch in die Bildungseinrichtun-
    gen hinein, umgesetzt. Deshalb ist es gut – da greife ich
    den vierten Punkt auf –, dass jetzt die Bundesregierung






    (A) (C)



    (B) (D)


    in Sachen Gestaltung etwas sehr Konkretes aufgegriffen
    hat. Wir müssen bei der Bildungs- und Forschungspolitik
    auch immer die Bundesgestaltung hochhalten, weil sie zu
    zielgerichteter Politik führt.

    Aber nun hat mich eines gewundert: Gestern haben
    wir hier eine Debatte erlebt – die Grünen wissen, was
    kommen könnte –, zu der unser Fraktionsvorsitzender al-
    les Wesentliche gesagt hat, was Herr Kauder dann noch
    einmal getoppt hat, indem er gesagt hat, es wundere ihn
    doch, dass die Grünen nicht ihren einzigen Ministerprä-
    sidenten mit verteidigen würden. Mich wundert bei der
    heutigen Debatte, dass die Vertreter von CDU/CSU – sei
    es aus Regierung oder Parlament – nicht mit einem Wort
    das verteidigen, was diese Bundesregierung mit 3,5 Mil-
    liarden Euro gezielter Förderung für Bildung und Schul-
    infrastruktur in finanzschwachen Kommunen machen
    will. Herr Kauder, Sie dürfen sich auch selbst verteidigen
    für das, was Sie jetzt gut mit auf den Weg bringen wollen:


    (Beifall bei der SPD)


    3,5 Milliarden Euro als Investitionsförderung für finanz-
    schwache Kommunen, damit dort Schulinfrastruktur ver-
    bessert werden kann. Wenn Sie es nicht verteidigen – uns
    macht es nichts aus; denn es wird auf jeden Fall kommen.


    (Zurufe von der CDU/CSU)


    Es wird kommen. Es wird den Gesichtspunkt sozialer
    Gerechtigkeit in die Bildungsförderung hineinbringen.

    In diesem Sinne ganz selbstbewusst: Die SPD hat
    diese vier Jahre Haushaltspolitik mitgestalten können.
    Wir werden ganz sicher auch weiter Haushaltspolitik für
    Bildung und Forschung in Deutschland mitgestalten kön-
    nen, und wir verteidigen auch alles Gute, was wir dort
    machen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Für Bündnis 90/Die Grünen spricht jetzt der Kollege

Kai Gehring.


(Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Wie ist das jetzt mit Kretschmann? Kai, erzähl mal! Wer setzt sich durch bei euch?)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kai Gehring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Letzte Woche war ich in einer Grundschule in meiner
    Heimat Essen anlässlich des bundesweiten Vorlesetags,
    der alljährlich großartigen Aktion der Stiftung Lesen. Ein
    Pferd namens Milchmann habe ich vorgelesen. Die Viert-
    klässler waren begeistert und haben mich mit Fragen ge-
    löchert: Was tun Sie für den Tierschutz? Was macht der
    Bundestag für Flüchtlinge? Wie sieht Ihr Arbeitsalltag
    aus? Bei den Kids waren mir gute und ehrliche Antwor-
    ten ganz besonders wichtig.

    Bei einer Frage war das besonders schwer, nämlich:
    Was macht der Bundestag für Schulen? Der eine oder
    andere hier im Haus hätte wohl mit ordnungspolitischen

    Grundsätzen oder föderaler Prinzipienreiterei geantwor-
    tet. In leichter Sprache: Is’ nicht meine Aufgabe. – Aber
    das ist aus meiner Sicht weder eine gute noch eine ehrli-
    che Antwort.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    34 Milliarden Euro beträgt der Sanierungsstau an den
    Schulen, schätzt der Deutsche Städte- und Gemeinde-
    bund – eine gewaltige Summe, zweimal so viel wie der
    Bund 2017 für Bildung und Forschung insgesamt aus-
    geben will. Allein schon vor diesem Hintergrund ver-
    blassen die großen Aufwüchse der Bildungs- und For-
    schungsausgaben der letzten 15 Jahre.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Nicole Gohlke [DIE LINKE])


    Dieser krasse Sanierungsstau treibt mich um, und das
    muss auch eine Bundesbildungsministerin Wanka end-
    lich umtreiben, sonst soll sie sich nur noch Forschungs-
    ministerin nennen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Die erwähnte Grundschule in Essen war auch dank
    Schüler-, Eltern- und Lehrerengagements durchaus gut in
    Schuss. Aber anderenorts wird in Räumen unterrichtet, in
    die es hineinregnet, in denen der Schimmel blüht und wo
    die Kinder sich ekeln, auf die Toilette zu gehen. So etwas
    muss schnell geändert werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wenn das Problem so flächendeckend und so milliar-
    denschwer ist, dann bringt man Eltern und alle Steuer-
    zahler mit Aussagen wie „Das ist nicht meine Aufgabe“
    zu Recht in Rage. Mit einem Investitionsstau in dieser
    Größe wird Deutschland kein Innovationsspitzenreiter.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir müssen mehr investieren in gute Bildungsinfrastruk-
    tur von der Kita bis zur Volkshochschule.

    Wir haben konjunkturelles Glück: keine Massenar-
    beitslosigkeit und Steuerüberschüsse. Das ist eine gute
    Ausgangslage, Deutschland zu modernisieren und die
    krasse soziale Kluft auch durch mehr Bildungsgerechtig-
    keit endlich zu kitten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Umso enttäuschender ist es, dass Union und SPD die-
    se gute Ausgangslage wenig nutzen; sie versemmeln
    vielmehr eine Chance nach der nächsten. Sie haben die
    Chance verpasst, mit uns gemeinsam das unsägliche
    Kooperationsverbot in der Bildung gänzlich abzuschaf-
    fen. Entscheidend ist doch, dass Kinder und Jugendliche
    bundesweit von guter Bildung profitieren, unabhängig
    von ihrer sozialen und regionalen Herkunft, ob mit deut-
    schem Pass oder mit Fluchterfahrung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Dr. Ernst Dieter Rossmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    Deswegen wollen wir, dass Bund, Länder und Kom-
    munen für die Bildung unter Wahrung der Länderhoheit
    gemeinsam Verantwortung übernehmen können, koope-
    rativ statt konfrontativ. Bildung integriert und stimuliert;
    daher dürfen Chancen nicht von der Postleitzahl abhän-
    gen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Sie haben die Chance verpasst, für bessere Infrastruk-
    turen in Bildung, Ausbildung und Hochschulen zu sor-
    gen. Wir wollen gute Infrastrukturen für die Wissensge-
    sellschaft und stärker in diese investieren. Wir haben im
    Haushalt ein 10-Milliarden-Euro-Sanierungsprogramm
    für die Schulen und ein Sanierungsprogramm in gleicher
    Höhe für die Universitäten und Fachhochschulen vorge-
    schlagen. Das sollte gemacht werden, das brächte Fort-
    schritt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Sie haben die Kindertagesstätten vergessen!)


    Sie haben die Chance verpasst, das BAföG nachhaltig
    zu stärken. Ihre Reform hat jahrelanges Nichtstun und
    Nullrunden lediglich leidlich kompensiert. Ein Plus für
    Studierende und ein Plus für Bildungsgerechtigkeit, das
    geht anders. Wir wollen dagegen das BAföG noch 2017
    um 10 Prozent erhöhen und danach regelmäßig und auto-
    matisch. Das muss jetzt kommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Sie haben die Chance verpasst, die Forschung von klei-
    nen und mittleren Unternehmen zu stimulieren. Die In-
    vestitionsaktivität der KMU fällt seit Jahren. Wir wollen
    ihnen einen Steuerbonus gewähren. Das wollen auch Ihre
    Wahlprogramme, Ihre Expertenkommission Forschung
    und Entwicklung und auch unser aller Alterspräsident,
    Herr Riesenhuber. Die steuerliche Forschungsförderung
    endlich zu beschließen, wäre ein Push für F-und-E von
    KMU und eine Weihnachtsfeier für uns Grüne und Herrn
    Riesenhuber.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Darauf einen Tusch!)


    Es ist eine verpasste Chance, bei der Forschungsförde-
    rung alleine auf Hightech zu fokussieren anstatt auf die
    großen globalen Herausforderungen. Demografie, Kli-
    makrise, Energiewende sind im vollen Gange, und das
    beschäftigt die Leute. Von Digitalisierung bis Dekarboni-
    sierung: Wir brauchen mehr kreative Antworten aus der
    Wissenschaft. Wir wollen die Chancen dieser Verände-
    rung herausarbeiten und Deutschland ökologisch, nach-
    haltig und sozial modernisieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Im letzten Haushalt dieser Koalition gibt es nix ex-
    tra für bessere Studienbedingungen oder sichere Karri-
    erewege für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,
    sondern Ministerin Wanka hangelt sich von Pakt zu Pakt.
    Das Problem der stagnierenden Grundfinanzierung der

    Hochschulen lässt sie aber ungelöst. Auch das ist eine
    verpasste Chance.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Zurück in meine Essener Grundschule. Ein Neunjäh-
    riger fragte mich: Wie ändert sich die Welt mit Präsident
    Trump? – Ich kann nur mutmaßen, war meine Antwort,
    und ich versuchte, ihn zu beruhigen: Im Bundestag sitzt
    keine Fraktion, die sich von Vorurteilen leiten lässt und
    Fakten komplett leugnet.


    (Ralph Lenkert [DIE LINKE]: Na ja!)


    In der Tat, diesen Konsens haben wir weitestgehend. Wir
    werden nicht zulassen, dass unter der Parole „Lügenwis-
    senschaft“ Wissenschaftsfeindlichkeit und postfaktische
    Diffamierung von Forscherinnen und Forschern um sich
    greifen; denn das macht unser Land kaputt. Wissen-
    schaftsfreiheit ist ein Wert und ein Kennzeichen einer
    freien und demokratischen Gesellschaft hierzulande und
    weltweit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN und der Abg. Anette Hübinger [CDU/CSU])


    Wir stehen inmitten dieser fundamentalen Auseinan-
    dersetzung, und wir stehen vor der Herausforderung,
    unser Land gemeinsam zusammenzuhalten. Wir müssen
    der klaffenden sozialen Spaltung mit einem neuen Wohl-
    stands- und Aufstiegsversprechen entgegenwirken. Der
    dafür notwendige Bildungsaufbruch steht noch aus. Wir
    wollen ihn 2017 einläuten, damit unser Land weniger
    Abgehängte und mehr Dichter und Denker hervorbringt
    und damit wir eine starke Demokratie und eine starke so-
    ziale Marktwirtschaft bleiben.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)