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ID1820306100

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    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Swen Schulz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Bundes-
    tag hat in den letzten Jahren im Rahmen der Haushalts-
    beratungen immer wieder einiges am Regierungsentwurf
    geändert. Wir haben, wie man so schön sagt, einen guten
    Entwurf noch verbessert. Doch in diesem Jahr haben wir
    uns selbst übertroffen.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD] – Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na, na! Jetzt übertreib mal nicht!)


    Es ist wirklich außergewöhnlich und – das kann man so
    sagen – krass, was wir geschafft haben.

    Schon der Regierungsentwurf sah eine Erhöhung der
    Mittel für Bildung und Forschung um über 1 Milliarde
    Euro vor.


    (Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Gigantisch!)


    Wir haben noch fast 100 Millionen Euro für das nächste
    Jahr obendrauf gepackt.


    (Susanna Karawanskij [DIE LINKE]: Ui! – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Super! – Gegenruf des Abg. Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Da freut sich ja sogar der Herr Gehring!)


    Zusammengerechnet mit den zusätzlichen Mitteln für die
    Folgejahre ist das ein Vielfaches. Diese Koalition setzt
    einen klaren Schwerpunkt bei Bildung und Forschung

    Ekin Deligöz






    (A) (C)



    (B) (D)


    und damit bei den wichtigsten Zukunftsinvestitionen
    überhaupt, meine sehr verehrten Damen und Herren.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben Sie zu viele Selbstbeweihräucherungsstäbchen im Büro? Unglaublich!)


    Es ist gesagt worden: Dies ist der letzte reguläre Haus-
    haltsplan in dieser Legislaturperiode; darum kann man
    schon einmal Bilanz ziehen. Die Entwicklung des Haus-
    halts in den letzten Jahren ist beeindruckend und geht
    deutlich – wirklich deutlich – über das hinaus, was die
    Vorgängerregierung von CDU/CSU und FDP ursprüng-
    lich geplant hatte.


    (Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Ja, aber das ist doch immer so! Das ist nicht die große Leistung!)


    2013 sah die Finanzplanung von Schwarz-Gelb für das
    Jahr 2017 Ausgaben für Bildung und Forschung in Höhe
    von 13,5 Milliarden Euro vor. Ich wiederhole: 13,5 Mil-
    liarden Euro.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Auch schon nicht schlecht!)


    Jetzt sind es 17,6 Milliarden Euro.


    (Dr. Simone Raatz [SPD]: Viel besser!)


    Das sind über 4 Milliarden Euro mehr.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Bernhard Kaster [CDU/CSU])


    Ich will nun nicht behaupten, dass das alles auf die SPD
    zurückgeht,


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD – Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Das war unter Steinbrück genauso! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Oh, oh, oh! Jetzt müssen Sie aber aufpassen!)


    aber das meiste schon, meine sehr verehrten Damen und
    Herren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Einige Bereiche will ich ansprechen. Deutschlands
    Wirtschaft ist stark. Das ist sie im internationalen Wett-
    bewerb nur mit Forschung und Entwicklung. Der Staat
    leistet dabei mit den Hochschulen und außeruniversitä-
    ren Einrichtungen unverzichtbare Beiträge. Wir haben
    mit der Exzellenzinitiative, mit der Initiative für Nach-
    wuchswissenschaftler, mit dem Pakt für Forschung und
    Innovation, mit der Hightech-Strategie usw. usf. Jahr
    für Jahr die Finanzierung verbessert, in diesem Haushalt
    zum Beispiel durch die zusätzliche Erhöhung der Mittel
    für die Fraunhofer-Gesellschaft, damit sie ihre anwen-
    dungsorientierte Forschung ausbauen kann.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Es spricht zwar kaum jemand darüber, aber es liegt auf
    der Hand: Ohne die Forschung stünden wir bei weitem
    nicht so gut da. Das ist das Verdienst der Wissenschaft-
    lerinnen und Wissenschaftler, und wir schaffen die Vo-

    raussetzungen dafür. Dass das so gut klappt, ist auch ein
    großer Erfolg der Politik – unserer Politik, meine sehr
    verehrten Damen und Herren.

    Uns geht es aber nicht ausschließlich um die Wirt-
    schaft. Darum fördern wir die Wissenschaft in ihrer
    ganzen Vielfalt und Breite. Es geht eben auch zum Bei-
    spiel um Gesundheit, um die Bekämpfung von Krank-
    heiten und Seuchen. Insbesondere meine Kollegin Anette
    Hübinger hat erneut darauf geachtet, dass da in den
    nächsten Jahren so viel wie möglich gemacht wird.

    Weiter geht es um gesellschaftliche Fragen bei den
    Geistes- und Sozialwissenschaften, die wir auch in die-
    sem Jahr noch einmal gestärkt haben, insbesondere mit
    Blick auf die Migrations- und Friedensforschung – kleine
    Fächer – und auf neue Zentren für Islamische Theologie.

    Wir finanzieren auch ein neues Institut für gesell-
    schaftlichen Zusammenhalt in Sachsen.


    (Dr. Simone Raatz [SPD]: Das ist gut und nötig!)


    Das ist wirklich nötig und dort sicher auch gut angelegt
    und gut angesiedelt, meine sehr verehrten Damen und
    Herren. Bei der Forschungsförderung geht es auch um
    Themen wie Klima und Umwelt, Energie, Zukunft der
    Arbeit, soziale Innovation, Sicherheit usw. Es geht um
    die großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die
    wir ohne Wissenschaft nicht bewältigen können.

    Natürlich kümmern wir uns auch um die Bildung.
    Auch in diesem Bereich sind wir deutlich über die Ver-
    einbarungen im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und
    SPD hinausgegangen. Von einer BAföG-Erhöhung stand
    darin nämlich nichts. Wir haben das im Deutschen Bun-
    destag trotzdem geschafft.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Gerade uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemo-
    kraten ist Chancengleichheit wichtig. Dazu gehört eben,
    dass alle – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern – die
    gleiche Bildung erhalten können. Wir fördern akademi-
    sche Bildung mit Studierenden-BAföG, Hochschulpakt,
    Begabtenförderung usw. Genauso wichtig ist uns aber
    die berufliche Bildung. Darum haben wir in der Koali-
    tion das Meister-BAföG, die Begabtenförderung berufli-
    che Bildung, die Förderung überbetrieblicher Berufsbil-
    dungsstätten und anderes mehr verbessert. Wir kümmern
    uns aber auch – das betone ich ausdrücklich – um die, die
    ganz grundlegende Angebote brauchen. Darum fördern
    wir Alphabetisierung und Grundbildung. Wir haben die
    Mittel für das Programm „Kultur macht stark“ verstetigt,
    und wir machen Angebote für Geflüchtete.

    Von der Grundbildung bis zum Nobelpreis, von der
    Kita bis zur Universität, vom kleinen Unternehmen etwa
    in Sachsen-Anhalt bis zur Sozialwissenschaft in der Sub-
    sahara: Hier wird großartige Arbeit geleistet. Ich danke
    heute allen herzlich für ihr Engagement in diesem Feld.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir haben es in der Großen Koalition – bei allen un-
    terschiedlichen Auffassungen – immer vermocht, zusam-

    Swen Schulz (Spandau)







    (A) (C)



    (B) (D)


    menzukommen und die Sache voranzubringen. Und doch
    gibt es eben Unterschiede zwischen den Parteien, und die
    zu benennen ist wichtig für unsere parlamentarische De-
    mokratie. Deutlich wird das etwa bei dem Thema Schule.
    Wir von der SPD wollen eine Grundgesetzänderung, die
    es Bund und Ländern ermöglicht, gemeinsam die Schu-
    len zu verbessern, sie zu sanieren, gute Ganztagsangebo-
    te zu schaffen und Schulsozialarbeit zu organisieren. Es
    kann doch nicht sein, dass die Schulen herunterkommen,
    wir aber zum tatenlosen Zuschauen verdonnert sind. Das
    kann so nicht bleiben.


    (Beifall bei der SPD)


    Ministerin Wanka hat immerhin einen Impuls für einen
    Digitalpakt gegeben. Allerdings habe ich in den Haus-
    haltsberatungen eine konkrete Initiative der Bundesre-
    gierung vermisst.

    Trotzdem scheinen wir auf der Zielgeraden dieser
    Wahlperiode immerhin für die Schulsanierung etwas
    hinzubekommen. Dafür gibt es 3,5 Milliarden Euro vom
    Bund. Das ist großartig. Allerdings gibt es noch ein paar
    Unwägbarkeiten. Der größte Gegner dieser Politik – das
    kann ich Ihnen, liebe Frau Deligöz, nun nicht ersparen –
    ist der grüne Ministerpräsident Kretschmann aus Ba-
    den-Württemberg.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dahinter sollten Sie sich nicht verstecken! Was ist mit Herrn Scholz?)


    Der will ja auch, lieber Kai Gehring, Studiengebühren.
    Ich kann nur sagen: Eine moderne Bildungspolitik geht
    anders als bei Grün-Schwarz.


    (Beifall bei der SPD)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Haushalt für
    Bildung und Forschung ist wirklich gut, und dennoch
    braucht es in der nächsten Dekade sehr viel mehr. Ich
    spreche über eine Größenordnung von mindestens
    10 Milliarden Euro jährlich, die wir für eine bessere
    Bildung aufwenden müssten. Bessere Kitas, Schulen,
    Berufsschulen und Hochschulen benötigen eben qualifi-
    ziertes Personal und eine entsprechende Ausstattung. Es
    gibt sehr viele Studien darüber, was verbessert werden
    müsste. Das alles ist erörtert worden.

    Lassen Sie mich das einmal ein bisschen persönlich
    ausdrücken: Ich habe Kinder. Die bekommen gute För-
    derung. Sie haben beste Chancen. Denn wir, ihre Eltern,
    haben Geld, Bildung und Interessen – alle Möglichkei-
    ten. Meine kleine Tochter – sie ist drei Jahre alt – hat zu
    Hause fast schon eine ganze Bibliothek mit Büchern, aus
    denen sie morgens, nachmittags und abends vorgelesen
    bekommt. Das ist nicht in allen Familien so. Und für mei-
    ne große Tochter sind Klassenreisen, Sprachaufenthalte,
    Sportaktivitäten oder Anschaffung von technischen Ge-
    räten kein Problem. Den meisten Familien sind hier je-
    doch ganz andere Grenzen gesetzt.

    Hier entstehen Belastungen, Ungerechtigkeiten und
    Benachteiligungen. Dies wollen wir durch eine entspre-
    chende Unterstützung und Angebote für alle Kinder, Ju-
    gendlichen und Familien so gut es geht verhindern.


    (Beifall bei der SPD)


    Dafür brauchen wir einen ganz neuen Angang, eine neue
    Bildungsoffensive für Deutschland, die nicht an Geld
    und auch nicht an einem Zuständigkeitsgerangel im Fö-
    deralismus scheitert.


    (Nicole Gohlke [DIE LINKE]: Das war jetzt fast wie das Ende meiner Rede!)


    Zum guten Schluss bedanke ich mich bei den Mitar-
    beiterinnen und Mitarbeitern und der Leitung des Bun-
    desministeriums für Bildung und Forschung, bei den
    Mitarbeitern des Bundestages und bei meinen Kollegin-
    nen und Kollegen für ihre jeweiligen Beiträge zum Ge-
    lingen des Haushaltsplans 2017.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Für die Bundesregierung hat jetzt der Parlamentari-

sche Staatssekretär Thomas Rachel das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


T
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Rachel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kolleginnen
    und Kollegen! Wir befinden uns inmitten großer Verän-
    derungsprozesse: Globalisierung, Digitalisierung, großes
    Bevölkerungswachstum, Flüchtlingsbewegungen, Kli-
    mawandel. – Dies sind einige der Stichworte, die für Un-
    sicherheiten in unserer Bevölkerung sorgen.

    Brauchen wir in diesem Zusammenhang Wissen? Ist
    es vielleicht ein menschliches Grundbedürfnis, den Din-
    gen auf den Grund zu gehen?

    Gestern hat Bundeskanzlerin Angela Merkel den gro-
    ßen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz zi-
    tiert, der damals formulierte:

    Wir sind umso freier, je mehr wir der Vernunft ge-
    mäß handeln, und umso mehr geknechtet, je mehr
    wir uns von der Leidenschaft regieren lassen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Das muss man sagen!)


    Vielleicht hat dieses Zitat eine größere Aktualität, als
    man auf den ersten Blick erkennt;


    (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da haben Sie recht!)


    denn gerade in diesen Monaten erleben wir auch in un-
    serem Lande eine stark emotionalisierte und selektive
    Wahrnehmung. Erleben wir hier den Übergang von der
    lange gepriesenen Wissensgesellschaft zur emotionali-
    sierten Gesellschaft, die vornehmlich selektiv Fakten zur
    Kenntnis nimmt? Es gibt zwar das „Recht auf eine eigene
    Meinung“, aber eben nicht das „Recht auf eigene Tatsa-

    Swen Schulz (Spandau)







    (A) (C)



    (B) (D)


    chen“, wie es vor einiger Zeit in einem klugen Kommen-
    tar formuliert wurde.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Ralph Lenkert [DIE LINKE])


    Nicht der emotionale Reflex, sondern die Wahrneh-
    mung der Realität, der Dinge, wie sie sind, und die fak-
    tenbasierte Analyse sind geeignete Basis, um Verände-
    rungen nicht einfach hinzunehmen, sondern zu gestalten.
    Offenheit für Sichtweisen, Erfahrungen und Erkenntnis-
    se, die sachorientiert in unserer Gesellschaft diskutiert
    werden: Das zeichnet eine Wissenschaftsgesellschaft und
    eine Wissensgesellschaft aus. Ob diese Offenheit unser
    Land auch künftig prägen wird, haben wir alle gemein-
    sam in der Hand.

    Die Wissenschaft liefert Antworten und Innovatio-
    nen, damit wir die beschriebenen Veränderungsprozesse
    faktenbasiert und mit Vernunft gestalten können. Wis-
    senschaft zum Wohle von Menschen und um Fortschritt
    zu ermöglichen, ist für unser Land hochrelevant; denn
    in Deutschland lebt zwar nur rund 1 Prozent der Welt-
    bevölkerung, aber wenn es um die global wettbewerbs-
    fähigsten Staaten geht, liegen wir in der Spitzengruppe,
    nämlich auf Platz vier.

    Die Fähigkeit, Wohlstand zu generieren, hängt immer
    stärker von Innovationen ab. Im globalen Wettbewerb
    wird in absehbarer Zeit nicht mehr zwischen Industrie-
    staaten auf der einen Seite und weniger entwickelten
    Ländern auf der anderen Seite unterschieden, sondern
    stattdessen zwischen den innovationsreichen und den in-
    novationsärmeren Ländern.

    Wettbewerbsfähigkeit lässt sich auch an Investitionen
    in Forschung und Entwicklung und das Bildungswesen
    ermessen. Hier stehen wir gut da. Bildung und Forschung
    sind Prioritäten dieser Bundesregierung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Seit 2005, seitdem Angela Merkel Bundeskanzle-
    rin ist, ist der Etat für Bildung und Forschung mehr als
    verdoppelt worden. Auch im nächsten Jahr wird er um
    sage und schreibe 1,2 Milliarden Euro steigen. Deswegen
    fand ich die Bewertung dieses Haushalts durch die grüne
    Fraktion, ehrlich gesagt, ein Stück vermessen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Bernhard Kaster [CDU/ CSU]: Vorsichtig ausgedrückt!)


    Die Forschungsförderung des BMBF steht auch für
    Verlässlichkeit. Mit dem Pakt für Forschung und Innova-
    tion steigen die Mittel für die beteiligten Wissenschafts-
    organisationen Jahr für Jahr um 3 Prozent. Wir über-
    nehmen als Bund den Aufwuchs der finanziellen Mittel
    allein, um die Länder zu entlasten.

    Die Hightech-Strategie haben wir zu einer ressort-
    übergreifenden Innovationsstrategie ausgearbeitet. Al-
    lein aus dem Forschungsetat stehen dafür 2,7 Milliarden
    Euro bereit. Im Rahmen dieser Strategie werden techno-
    logische Innovationsfreude und Themen von besonderer
    gesellschaftlicher Bedeutung gebündelt. Beispielhaft

    nenne ich nur die Kopernikus-Projekte für die Energie-
    wende, das Förderkonzept Medizininformatik oder das
    neue Rahmenprogramm zur Mikroelektronik für die Di-
    gitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft.

    Wir wollen die Hochschulen in ihrer wichtigen Rol-
    le als Treiber technologischer und sozialer Innovationen
    stärken. Wir nutzen die neuen Kooperationsmöglichkei-
    ten des Artikels 91b Grundgesetz gemeinsam mit den
    Ländern. Auf Initiative von Forschungsministerin Frau
    Professor Wanka haben wir gemeinsam mit den Ländern
    eine neue Exzellenzstrategie vorgelegt. Auf Initiative
    von Frau Professor Wanka legen wir die Förderinitiati-
    ve „Innovative Hochschule“ vor und das Programm zur
    Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Mit
    diesem Tenure-Track-Programm eröffnen wir endlich
    verlässliche Karrierechancen und steigern damit auch die
    Attraktivität des Standorts Bundesrepublik Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Neben Spitzenforschung und Spitzenuniversitäten ha-
    ben wir natürlich auch die kleineren Hochschulen und
    Fachhochschulen im Blick; denn wir wollen flächen-
    deckend für gute Bildungs- und auch Karrierechancen
    sorgen. All das dient dazu, die internationale Spitzenstel-
    lung des deutschen Wissenschaftssystems weiter auszu-
    bauen. Ja, Deutschland gehört zu den leistungsstärksten
    und innovativsten Ländern dieser Welt. Aber damit das
    so bleibt, gilt es, weiter am Forschungsfortschritt zu ar-
    beiten, und zwar nicht zuletzt mit Blick auf die Chan-
    cen, die sich aus der weltweiten Digitalisierung ergeben.
    Schließlich beeinflusst der digitale Wandel sämtliche
    unserer Lebensbereiche: wie wir arbeiten, wie wir Frei-
    zeit genießen, wie wir forschen, wie wir reisen, wie wir
    Gesundheit organisieren, wie wir uns miteinander aus-
    tauschen.

    Beim IT-Gipfel in Saarbrücken hat Bildungsministe-
    rin Frau Professor Wanka den Startschuss für eine Smart
    School gegeben. Diese setzt verstärkt auf digitale Tech-
    nologien im Schulalltag und kann Beispiel für andere
    sein. Das Programmieren wird Schülern künftig eine
    ganz neue Welt eröffnen.

    Nun ist Schulbildung Ländersache, aber mit dem Di-
    gitalpakt bieten wir als Bundesregierung den Ländern an,
    sie bei der digitalen Ausstattung der Schulen zu unter-
    stützen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Wann soll der denn starten? – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das ist eine krasse Kehrtwende des BMBF! Jetzt doch in Schulen! Es geht also doch!)


    Im Mittelpunkt des digitalen Wandels muss weiterhin
    der Mensch stehen: der Lernende und der Lehrende. Sie
    stehen im Mittelpunkt des staatlichen Bildungsauftrags.
    Das bedeutet, dass das Primat der Pädagogik vor der di-
    gitalen Technik gilt. Ausstattung ist nach unserem Ver-
    ständnis im Bildungs- und Forschungsministerium zwar
    wichtig, aber kein Selbstzweck. Ohne passende Inhalte

    Parl. Staatssekretär Thomas Rachel






    (A) (C)



    (B) (D)


    und Konzepte wird die digitale Technik nicht leisten kön-
    nen, was wir zu Recht erhoffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und was wollen Sie für die Pädagogik tun?)


    Souverän und selbstbestimmt mit digitalen Medien
    umgehen zu können, gehört heute einfach dazu, meine
    Damen und Herren, das ist eine Basiskompetenz wie
    Schreiben, Lesen und Rechnen. Diese Basiskompetenz
    entscheidet künftig auch über berufliche und gesell-
    schaftliche Teilhabe.

    Digitalisierung heißt eigentlich, einzugestehen, dass
    wir alle hinzulernen müssen. Schulen und Bildungsein-
    richtungen werden sich darauf einstellen müssen. Sie
    müssen jüngeren wie auch älteren Menschen den Schlüs-
    sel zur digitalen Welt in die Hand geben, damit sie dort
    ihren Platz finden können.

    Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und
    Kollegen, Bildungschancen für alle zu erschließen, und
    zwar auch Integration durch Bildung zu ermöglichen –
    und zwar heute –, ist sehr wichtig. Wenn die Integrati-
    on der nach Deutschland Geflüchteten nicht ernst genug
    genommen oder auf morgen verschoben wird, dann ist
    das ein großes Problem für die betroffenen Menschen.
    Im Übrigen wird das dann für unsere Gesellschaft teurer.

    Wir müssen heute in die Integration durch Bildung
    investieren und haben deshalb ein umfassendes Maßnah-
    menpaket aufgelegt, mit dem wir zweierlei unterstützen:
    den Erwerb der deutschen Sprache und die Integration in
    Ausbildung, in Studium und Beruf, indem wir auf den
    vorhandenen Potenzialen und Kompetenzen der betrof-
    fenen Menschen aufbauen und sie fördern.

    Über ein Jahrzehnt sind die Ausgaben für Bildung und
    Forschung kontinuierlich gestiegen, ein Aufwuchs, wie
    wir ihn in der Geschichte der Bundesrepublik Deutsch-
    land noch nie erlebt haben, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Deutschland steht auch dank dieser Prioritätensetzung
    hervorragend da. Diese doch positive Erfahrung sollten
    wir auch für die Zukunft nutzen. Wissenschaft darf eben
    nicht abseitsstehen und nur beobachten, was in der Ge-
    sellschaft, gerade auch in diesen Wochen, passiert. Nein,
    nach meinem Verständnis muss Wissenschaft ein aktiver
    Teil dieses diskursiven Prozesses in der Gesellschaft sein.

    Statt Vorgaben oder geistigen Fesseln von Autokraten
    in anderen Staaten wollen wir hier in der Bundesrepublik
    Deutschland auch künftig Freiheit der Forschung ermög-
    lichen. Statt Abschottung wollen wir auch die Sichtweise
    und die Neugier anderer in unserem Land willkommen
    heißen.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gibt es ein Einwanderungsgesetz? Machen Sie ein Einwanderungsgesetz? Das wäre toll! – Gegenruf der Abg. Dr. Simone Raatz [SPD]: Das ist eine gute Idee!)


    Hier gilt die Feststellung von Bundeskanzlerin Angela
    Merkel: „Gelebte Vielfalt ist die logische Konsequenz
    von Freiheit.“ – Recht hat sie.

    Faktenbasierter Diskurs und Respekt vor Erfahrungen
    und Kenntnissen anderer: Das formt eine demokratische
    und eine offene Gesellschaft. Für diese lohnt es sich ein-
    zustehen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das war wohl eine Predigt in Richtung Bayern! Er muss wohl die CSU überzeugen! – Gegenruf des Abg. Tankred Schipanski [CDU/CSU]: Keine Plattitüden!)