Rede:
ID1820305100

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 14
    1. Abschließender: 1
    2. Redner: 1
    3. zum: 1
    4. Einzelplan: 1
    5. 09: 1
    6. ist: 1
    7. derKollege: 1
    8. Professor: 1
    9. Dr.: 1
    10. Heinz: 1
    11. Riesenhuber: 1
    12. für: 1
    13. die: 1
    14. CDU/CSU.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Peter Stein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Liebe Gäste! Wirtschaftlich stehen wir in Deutsch-
    land nach nun elf Jahren CDU/CSU-geführter Regierung
    unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel so gut da wie
    noch nie. Besonders nach den letzten drei Jahren in ei-
    ner Großen Koalition mit der SPD lässt sich festhalten:
    Die Beschäftigung ist so hoch wie noch nie. Die Lohn-
    steigerungen sind so hoch wie noch nie in den letzten
    25 Jahren. Gleiches gilt für die Rentenerhöhungen. Die
    Steuereinnahmen sind auf allen Ebenen – Bund, Länder
    und Gemeinden – auf einem mehr als gesunden Niveau.
    Hinzu kommt eine ganze Legislaturperiode ohne Neu-
    verschuldung. Mit diesem Ergebnis können wir in das
    Wahljahr 2017 sehr selbstbewusst starten.

    Im Gegensatz zu anderen Ländern um uns herum ha-
    ben wir stabile politische, soziale und wirtschaftliche
    Verhältnisse. Wir leben und praktizieren eine freiheitli-
    che und tolerante Demokratie sowie eine soziale Markt-
    wirtschaft mit einem stabilen, zukunftsfesten und voll
    ausfinanzierten Sozialsystem. Damit das so bleibt, setzen

    wir auf eine starke Wirtschaft. Wir stärken unsere klei-
    nen und mittelständischen Unternehmen, insbesondere
    die Handwerksbetriebe. Wir investieren aber auch so viel
    wie noch nie in Ausbildung, Bildung und Hochschulen.
    Wir haben einen guten, starken Wirtschaftsstandort mit
    einer weltweit einzigartig guten Infrastruktur und beson-
    ders hochqualifizierten Menschen.

    Beim Blick in den Haushalt des Ministeriums für
    Wirtschaft und Energie lassen sich für die Zukunft viele
    neue, gute Ansätze erkennen. Ich möchte als Abgeord-
    neter aus Mecklenburg-Vorpommern mit der maritimen
    Wirtschaft beginnen. Die Koalition unterstützt die mari-
    time Branche in diesem Haushalt zusätzlich mit 1,9 Mil-
    liarden Euro. Wir, die Union, erweisen uns einmal mehr
    als verlässlichster Partner der maritimen Branche in
    Deutschland.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Den ehemals geplanten Kürzungen im Investitionsförde-
    rungsprogramm für den Schiffbau setzen wir eine Erhö-
    hung der Mittel für dieses Programm um 10 Millionen
    Euro entgegen. Nur so können wir unsere Werften und
    Zulieferer stärken. Das ist die maritime Handschrift der
    Union.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Mein Dank gilt an dieser Stelle ausdrücklich und be-
    sonders unseren Haushältern rund um Eckhardt Rehberg.
    Wir zeigen hier einmal mehr gemeinsam, dass sich die
    maritime Wirtschaft auf die Union verlassen kann. Wir
    setzen auch in der maritimen Branche auf Innovations-
    und Technologieführerschaft. Genau deshalb werden die
    Haushaltsmittel in der Innovationsförderung im Bereich
    Schiffbau und Meerestechnik auf hohem Niveau verste-
    tigt. Übrigens befindet sich ein nicht unerheblicher Teil
    der Zulieferbranche der maritimen Industrie im Süden
    der Republik. Das ist also keineswegs nur ein Küstenthe-
    ma.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Absolut richtig!)


    Flankiert werden diese Investitionen in unsere Wirt-
    schaft durch Investitionen in die Infrastruktur. Dazu
    möchte ich beispielhaft die doch mit über 750 Millionen
    Euro sehr gut ausgefallene Ausstattung des Bundesver-
    kehrswegeplanes für den Nordosten erwähnen. Wir fin-
    den darin die Seekanalvertiefung des Seehafens Rostock
    ebenso wie die Fahrrinnenvertiefung des Hafens Wismar.
    Das sind wesentliche Voraussetzungen, um die Wettbe-
    werbsfähigkeit unserer Seehäfen zu erhalten und die
    Position als Logistikdrehscheibe in der südlichen Ostsee
    und im gesamten Ostseeraum zu erhalten und zu stärken.

    Ich nehme auch das Thema Klimaschutz nicht aus.
    Der Bund übernimmt beispielsweise bezüglich des Baus
    von LNG-betriebenen Schiffen eine Vorbildfunktion im
    Hinblick auf die Erfüllung der zukünftig strengeren Wer-
    te in Nord- und Ostsee. Bei diesem Projekt arbeiten das
    Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie Indus-
    triepartner, aber auch die Endnutzer – übrigens schon seit
    2012 – erfolgreich zusammen. Gemeinsam mit dem Be-
    schluss zur Gründung des neuen DLR-Instituts für den
    Schutz maritimer Infrastrukturen in Bremerhaven erhält

    Mark Hauptmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    dieses wichtige Thema ein neues, zukunftsfähiges Fun-
    dament.

    Auch im Bereich Forschung und Entwicklung hat sich
    einiges getan. Auch hier hat sich wieder die Union als
    zukunftsorientierter Impulsgeber in den Haushaltsbera-
    tungen gezeigt. Mit der Erhöhung der Grundfinanzierung
    bei der Fraunhofer-Gesellschaft um 60 Millionen Euro
    stärken wir die anwendungsorientierte Forschung der
    Fraunhofer-Institute. Wir werden die Weichen stellen für
    die zukünftige Entwicklung beispielsweise der selbst-
    ständigen Fraunhofer-Einrichtung in der Hansestadt
    Rostock, wo man sich mit dem Thema Großstrukturen
    in der Produktionstechnik beschäftigt. Professor Wan-
    ner leistet da unglaublich gute Arbeit, besitzt hoch aner-
    kannte Expertise und wird mittlerweile in der gesamten
    deutschen Industrie geschätzt. Das ist dann – darauf kön-
    nen wir ein bisschen stolz sein – die erste selbstständige
    Fraunhofer-Einrichtung in Mecklenburg-Vorpommern.
    Hier geht mein ganz herzlicher Dank an die Haushälter,
    die das ermöglicht haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Der Ausbau der wirtschaftsnahen Forschung in mei-
    ner Heimatstadt Rostock ist vor dem Hintergrund der
    in Mecklenburg-Vorpommern immer noch nicht ausrei-
    chend vorhandenen Großindustrie und des hohen Stel-
    lenwerts der maritimen Industrie im Norden Deutsch-
    lands von immenser Bedeutung. Es ist gelungen, die
    Innovationsförderung für die neuen Bundesländer auf
    insgesamt 159 Millionen Euro anzuheben. Das ist ein
    sehr gutes Signal – gerade auch in die ostdeutsche Indus-
    trielandschaft.

    Gut ist auch, dass wir dem forschenden Mittelstand
    insgesamt weitere 40 Millionen Euro zur Verfügung stel-
    len können. Dabei erhält die Industrielle Gemeinschafts-
    forschung, mit der auch kleine und mittlere Unternehmen
    durch Forschungseinrichtungen in ihrer Forschungs- und
    Entwicklungsarbeit unterstützt werden, einen Aufwuchs
    von 30 Millionen Euro. Im ZIM, im Zentralen Investiti-
    onsprogramm Mittelstand – dazu ist heute schon einiges
    gesagt worden, deshalb kann ich das abkürzen –, stellen
    wir ebenfalls mehr Geld zur Verfügung – seit Beginn die-
    ser Legislatur fast 60 Millionen Euro zusätzlich.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zusammengerechnet kann unser forschender Mittelstand
    damit über insgesamt 35 Millionen Euro mehr verfügen
    als ursprünglich vom Minister selbst beantragt. Auch hier
    geht mein ganz herzlicher Dank an unsere Haushälter,
    die das im Haushalt ermöglicht haben und entsprechende
    Prioritäten gesetzt haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    An dieser Stelle auch ein ganz herzlicher Dank an den
    Kollegen Mattfeldt, der sich für diese Erhöhung ganz be-
    sonders stark eingesetzt hat. Wir haben oft darüber gere-
    det. Das ist wie ein roter Faden in deiner Arbeit. Herzli-
    chen Dank!

    In einem Bereich muss ich allerdings auch etwas
    Wasser in den Wein gießen, da hätte ich mir mehr Mut
    gewünscht. Das ist das Thema Elektromobilität. Dieses
    Thema umfasst wahrscheinlich den Bereich, bei dem ge-
    rade im etablierten industriellen Kern um die Automo-
    bilindustrie herum die stärksten Veränderungen passieren
    werden – und das unaufhaltsam.

    Ich mache kein Geheimnis daraus, dass mir persönlich
    die Kaufanreizregelung für E-Mobilität nicht besonders
    positiv erscheint. Ich halte sie für ungeeignet, um an die-
    ser Stelle den richtigen Hebel anzusetzen. Wir brauchen
    viel dringender Investitionen in Ladestellen-Infrastruk-
    tur. Wir müssen rechtliche – auch baurechtliche – und
    soziale Hemmnisse beseitigen, um in Innenstädten oder
    auch in Mietwohnungsanlagen diese elektrischen La-
    destellen möglich zu machen und zu erlauben. Es kann
    nicht sein, dass Wohnungsgemeinschaften in Mietwoh-
    nungsanlagen mehrheitlich entscheiden können, dass ein
    einzelner Elektrofahrzeugbesitzer keine Ladestelle in sei-
    ne Tiefgarage bauen kann. Das muss erleichtert werden.
    Da ist sicherlich der rechtliche Rahmen zu verändern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir müssen nicht zuletzt in Forschung und Entwick-
    lung im Bereich der Batterie- und Wasserstofftechnik in-
    vestieren. Da hängt, nebenbei bemerkt, unsere gesamte
    Zulieferindustrie dran, weil in einem Elektroauto bis zu
    50 Prozent weniger Bauteile verbaut sind. Wir müssen
    uns in Deutschland über den Zulieferer der Zukunft Ge-
    danken machen; denn es sind nicht gerade wenige Ar-
    beitsplätze, die da auf dem Spiel stehen. Bei uns, bei un-
    seren deutschen Unternehmen, kauft momentan noch die
    gesamte internationale Automobilbranche viele Bauteile
    ein. Das darf sich nicht grundlegend ändern, das müssen
    wir erhalten.

    Abschließend möchte ich sagen: Wir haben seit 2005,
    also seit elf Jahren, eine CDU/CSU-geführte Regierung.
    Seitdem sind 5 Millionen zusätzliche sozialversiche-
    rungspflichtige Arbeitsverhältnisse geschaffen worden.
    In der Zusammenarbeit mit der SPD in den letzten drei
    Jahren ist ein erheblicher Teil davon zustande gekom-
    men. Daher ein ganz herzlicher Dank für die gute Zusam-
    menarbeit in den letzten drei Jahren im Bereich der So-
    zial- und Wirtschaftspolitik und der Arbeitsmarktpolitik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Das ist ein starker Ausdruck dessen, dass sich in Deutsch-
    land die gesamte Situation der Beschäftigung und damit
    auch der Einkommensverhältnisse durch gute Regie-
    rungsarbeit der CDU/CSU gemeinsam mit der SPD ver-
    bessert haben.

    Eine starke Wirtschaft und gute Arbeitsplätze sind das
    beste sozialpolitische Fundament, auf dem wir auch in
    Zukunft bestehen können. Unser aktueller wirtschaftli-
    cher Erfolg gibt uns nämlich die Spielräume im Haushalt,
    die wir nun nutzen, um den strukturellen Herausforde-
    rungen zu begegnen. Eine gute und soziale Wirtschafts-
    politik gestaltet die eigene Zukunft stärker und nachhal-
    tiger als die meisten anderen Politikfelder.

    Peter Stein






    (A) (C)



    (B) (D)


    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Abschließender Redner zum Einzelplan 09 ist der

Kollege Professor Dr. Heinz Riesenhuber für die CDU/
CSU.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heinz Riesenhuber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Kol-

    legen! Die Debatte hat mir schon Freude gemacht. Das
    war ein wohlerwogener Streit. Auf zwei Punkte werde
    ich noch eingehen, liebe Frau Andreae.

    Ich habe mich besonders über die Rede des Vizekanz-
    lers gefreut. Das war eine schöne Ergänzung zur Rede
    der Kanzlerin. Bei den meisten Stellen konnten wir mit
    Fröhlichkeit mitklatschen – ein Zeichen für die brüderli-
    che Einmütigkeit dieser vorzüglichen Regierung.


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU)


    An einem einzigen Punkt haben wir vielleicht eine
    kleine Differenz. Aber vielleicht streiten wir uns darü-
    ber im Wahlkampf. Steuersenkungen macht man nicht
    deshalb, um Menschen glücklich zu machen – wir haben
    nicht vor, Menschen glücklich zu machen –, aber wir ha-
    ben gelernt, dass das Geld, das bei den Leuten bleibt, die
    es erarbeitet haben, am klügsten, am effizientesten und
    am besten von ebendiesen Leuten eingesetzt wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wenn das Geld bei den Leuten bleibt, dann läuft der La-
    den. Insofern war es eine großartige Sache, dass wir in
    dieser Periode keine Abgaben erhöht haben, außer denen
    für die Pflegeversicherung, die wir vereinbart hatten. Wir
    haben keine Steuern erhöht. Die Leute atmen ein biss-
    chen leichter. Wenn die Fröhlichkeit der Menschen zu-
    nimmt, dann wächst das Land.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wolfgang Schäuble – Entschuldigung: der hochver-
    ehrte Herr Bundesfinanzminister – hat zu Beginn der
    Woche gesagt: Wir müssen unsere Zukunftsfähigkeit be-
    wahren. – Jawohl, das ist in vielen Bereichen der Fall.
    Auch die Fröhlichkeit der Menschen gehört dazu. Dazu
    gehören die Arbeit und die Arbeitsplätze, die uns zu-
    wachsen. Dazu gehören tüchtige Familien, die fröhliche
    Kinder heranziehen. Dazu gehört der Frieden im Land.

    Aber dazu gehören auch der Wohlstand und die Zuver-
    sicht, dass er weiter wachsen kann. Dafür ist der stärkste
    Anker in unserem Land in einer immer noch und, wie
    wir hoffen, auch weiterhin offenen Welt ein Vorsprung
    in Wissenschaft und Technik und in der Gestaltung der
    Zukunft mit Blick auf Arbeit und Umwelt. Da haben wir
    in den letzten fast zwölf Jahren eine großartige und steti-
    ge Arbeit hingelegt. Die entsprechenden Forschungsaus-
    gaben des Bundes sind gestiegen – das wurde mehrfach
    gepriesen –, sie wurden fast verdoppelt in dieser Zeit.
    Schön. Aber das Geld wurde auch ziemlich intelligent

    eingesetzt. Geld ersetzt Intelligenz nur begrenzt, aber
    wenn man Geld und Intelligenz zusammenbringt, dann
    kann das hilfreich sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich sehe, welche Schwerpunkte wir gesetzt haben,
    auch in diesem Haushalt. Mehrere Kollegen haben zu
    Recht gepriesen, dass der Mittelstand eine Säule unserer
    Wirtschaft ist. Mark Hauptmann sprach von den Hidden
    Champions. Aber es gibt eben auch ein breites Feld derer,
    die die Sorge haben – auch dies ist kurz angesprochen
    worden –, dass die Innovationsfähigkeit des Mittelstan-
    des nachlässt. Es ist richtig, dass wir für die Industriel-
    le Gemeinschaftsforschung 2017 30 Millionen Euro
    zusätzlich bereitgestellt haben. Fast noch wichtiger ist,
    dass wir die entsprechenden Verpflichtungsermächtigun-
    gen um 48 Millionen Euro erhöht haben. Ich sage „wir“,
    obwohl ich kein Mitglied des Haushaltsausschusses bin.
    Andreas Mattfeldt und Thomas Jurk sind kluge Bericht-
    erstatter.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Das kann man doch wohl mal sagen!)


    Sie denken im gleichen Geist wie die Fachpolitiker hier,
    und das ist gut für Deutschland. Wir haben die Sache also
    durchaus ausgebaut.

    Frau Andreae, Sie mahnen die steuerliche Forschungs-
    förderung an.


    (Beifall der Abg. Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    – Schön, dass Sie mir applaudieren. Sie wissen, dass ich
    im Herzen dabei bin.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ich auch!)


    – Sie auch? – Das wird schon sehr gut. Dann wollen wir
    es einmal alle in unsere Wahlprogramme schreiben.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wer auch immer nach der Wahl koaliert, wird hier ein
    interessantes Arbeitsfeld in den Verhandlungen mit dem
    Finanzminister haben.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Jetzt ist dafür nicht der Kairos, der rechte Moment.

    Wir haben aber jetzt – das läuft leise, aber es ist
    wahr – mit Zustimmung des Finanzministers den Erhalt
    der Verlustvorträge für die Wagniskapitalgesellschaften
    bei Beteiligungen an jungen Technologieunternehmen
    in einen vernünftigen Arbeitsprozess gebracht. Der Fi-
    nanzminister sagt: 600 Millionen Euro mag das im Jahr
    kosten. – Daran haben wir seit mittlerweile zehn Jahren
    gearbeitet. Mit dem früheren Finanzminister Steinbrück
    waren wir uns hier schon einmal einig gewesen. Alle ha-
    ben uns gesagt: Das ist europafest. – Das war aber nicht
    ganz der Fall.

    Peter Stein






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dass wir bei allem, was wir tun, die Schwerpunkte
    in der Zusammenarbeit mit Europa sinnvoll abstimmen,
    ist auch eine wichtige Sache. Vom Mikroelektronikpro-
    gramm sehen wir im jetzigen Haushalt nur die Spitze des
    Rüssels.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dessen Anfinanzierung umfasst Mittel in Höhe von
    50 Millionen Euro – viel Geld. Aber der Wirtschaftsmi-
    nister hat insgesamt rund 1 Milliarde Euro bis 2020 vor-
    gesehen, und das ist nur ein Teil des gesamten Elefanten.
    Die deutsche Wirtschaft wird zusätzlich 2,4 Milliarden
    Euro bereitstellen. Die anderen Partner in Europa wollen
    das Ganze auf 6,5 Milliarden Euro aufstocken. Das ge-
    schieht auf einem Feld, auf dem wir noch ziemlich stark
    sind und stark engagiert sind, etwa bei Aktoren, Senso-
    ren, Leistungselektronik, Halbleiterelektronik. Es ist also
    ein großer Bereich.

    Hier hat die Europäische Kommission, über die wir
    uns bei den Verlustvorträgen herzlich geärgert haben, als
    politische Kommission durchaus politische Intelligenz
    gezeigt; denn sie hat wichtige Projekte gemeinsamen eu-
    ropäischen Interesses – dieser gehört dazu – definiert, bei
    denen die Frage der Beihilfeprüfung nach anderen ver-
    nünftigen Kriterien erfolgt. Europa stand sich manchmal
    selbst im Weg.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Ja!)


    Das ist schade, auch weil es die Leidenschaft der Men-
    schen für Europa nicht immer hinreichend befeuert.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dennoch: In kritischen Situationen einen politischen
    Konsens über wichtige Dinge zu erreichen, das ist eine
    gute Sache.

    Es gibt viele wunderbare Themen. Wir müssten hier
    über die Industrie 4.0 sprechen – eine geniale Vision. Die
    Idee ist, dass man hier eine Spitzmarke setzt, um das, was
    digital in der Produktion geschehen muss, wirklich zu ei-
    nem Thema zu machen, bei dem sich jeder einzelne Un-
    ternehmer überlegt: Was bedeutet das? Was bedeutet das
    für meinen Zugang zum Markt, für mein Verhältnis zu
    den Zulieferern und für meine Vernetzung? Wie kann ich
    meine Strategien anlegen? Dies wächst jetzt erst langsam
    heran. Dass wir noch Rahmenbedingungen setzen müs-
    sen, dass wir internationale Standards bekommen müs-
    sen, dass wir gemeinsame Infrastrukturen erhalten, dass
    wir hier Plattformen aufbauen – wir haben neun Plattfor-
    men und zwei Foren –, die Gesellschaft, Wirtschaft und
    Wissenschaft wirklich zu einem gemeinsamen Verständ-
    nis und zu einem gemeinsamen Handeln heranziehen,
    das gehört entscheidend dazu.

    Dies alles wird auch in den nächsten Jahren ziemlich
    viel kosten. Wir haben unsere Aufwendungen für For-
    schung – ich sagte es zu Beginn – in den vergangenen
    zwölf Jahren nahezu verdoppelt, und die Wirtschaft hat
    mitgezogen. Was passiert, wenn wir vorangehen und uns
    niemand folgt? Herr Vizekanzler, Sie sprachen davon,
    dass wir uns ein Beispiel an Korea nehmen sollten, wo
    heute 4,3 oder 4,4 Prozent des Bruttosozialprodukts für

    die Forschung ausgegeben werden. Im Innovationspro-
    gramm Ihrer Partei, der Sie ja angehören –


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)


    ich spreche sonst nicht parteipolitisch zu Ihnen –, steht,
    dass wir im Jahr 2025 auf 4,0 Prozent kommen müssen.
    Solche Ziele bedeuten, dass der Bund mit seinem Budget
    Schritt hält, sonst funktioniert es nicht. Das sind enorme
    Beträge. Dies hier klarzumachen, bevor wir in die nächste
    Periode gehen, sodass jeder weiß, welche Schwerpunkte
    zu setzen sind, das wird eine der großen Aufgaben sein.
    Das dürfen wir nicht leise machen, das muss durch die
    Faszinationskraft der Zukunft erkennbar werden.

    Die Kanzlerin sprach von der digitalen Welt, in die
    wir gehen. Hierbei die Menschen mitzunehmen, ist eine
    der großen Aufgaben. Es geht nicht nur darum, technisch
    erfolgreich zu sein. Der Digitalpakt, den die Bildungs-
    ministerin andenkt, ist ein wichtiges Element. Wir hof-
    fen, dass die Länder dabei mitziehen. Dies alles muss zu
    einer einzigen Strategie zusammenfließen, die deutlich
    macht, dass wir mit Vernunft und Augenmaß die Zukunft
    bewältigen können, in der jeder sein Leben aus Freude
    an den eigenen Aufgaben gestalten kann. Wir alle zusam-
    men sind eine Gemeinschaft mit unterschiedlichen Mei-
    nungen, über die wir uns in einem fröhlichen Streit im
    Parlament austauschen und dann Entscheidungen treffen,
    zu denen wir stehen. Das ist die Grundlage dafür, dass
    die Menschen auch in Zukunft glücklich in diesem Land
    leben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)