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ID1820300400

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    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
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    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Thomas Jurk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten

    Damen und Herren! Lassen Sie mich mit einer Feststel-
    lung beginnen: Es steht einem sozialdemokratischen Mi-
    nister gut zu Gesicht, wenn er sich auch unter schwierigen
    Rahmenbedingungen für den Erhalt von Arbeitsplätzen
    einsetzt. Ich meine aktuell das Engagement von Bundes-
    wirtschaftsminister Sigmar Gabriel beim Streit um die
    Zukunft der Filialen von Kaiser’s Tengelmann. Denn es
    ist nicht selbstverständlich, nach all den Rückschlägen
    und trotz massiven Gegenwinds weiter am Ball zu blei-
    ben und mit den Gewerkschaften und unserem Altkanz-
    ler Gerhard Schröder eine Schlichtung auf den Weg zu
    bringen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, die
    Einigung wird nun hoffentlich die Arbeitsplätze von
    15 000 Beschäftigten sichern. Herzlichen Dank für Ihren
    Einsatz, Herr Minister.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Auf die allgemeine wirtschaftliche Lage will ich hier
    nur kurz eingehen. Fakt ist: Die deutsche Wirtschaft be-
    findet sich auf einem soliden Wachstumskurs. Die Er-
    werbstätigkeit liegt auf hohem Niveau, und die Arbeits-
    losigkeit sinkt kontinuierlich. Ich verschweige nicht, dass
    leider immer noch viel zu viele Menschen trotz harter
    Arbeit einen zu geringen Lohn beziehen. Dennoch: Die
    Löhne und Renten steigen, auch dank des von der SPD
    durchgesetzten gesetzlichen Mindestlohnes, weshalb
    die wirtschaftliche Entwicklung derzeit ganz wesentlich
    vom privaten Konsum getragen wird.

    Wenn wir über den Haushalt des Bundeswirtschafts-
    ministeriums, kurz: BMWi, sprechen, geht es immer
    darum, wie wir mit den zur Verfügung stehenden Haus-
    haltsmitteln die deutsche Wirtschaft weiter stärken, In-
    novationen vorantreiben, unsere Fachkräftebasis sichern
    und stärker investieren. Kurz gesagt: Es geht darum, wie
    wir heute die Grundlagen für unseren Wohlstand von
    morgen sichern.

    Roland Claus






    (A) (C)



    (B) (D)


    Wir beraten in dieser Woche den letzten regulären
    Haushalt dieser Wahlperiode. Das ist ein guter Anlass,
    eine Bilanz über die Entwicklung des BMWi-Haushal-
    tes seit 2013 zu ziehen. An unseren Haushaltszahlen lässt
    sich dies ja auch ganz gut ablesen. Danach haben wir in
    dieser Wahlperiode im Wirtschaftsetat ganz zweifellos
    die notwendigen Schwerpunkte bei Innovation und Di-
    gitalisierung gesetzt.

    Eine zentrale Aufgabe unserer Wirtschaftspolitik ist
    es, die Leistungsfähigkeit des deutschen Forschungs-
    und Innovationssystems sicherzustellen. Deshalb haben
    wir im Einzelplan 09 die Ausgaben für anwendungs-
    orientierte Forschung und Entwicklung von 3 Milliarden
    Euro um rund 600 Millionen Euro auf 3,6 Milliarden
    Euro erhöht. Das ist eine Steigerung von 20 Prozent in
    nur einer Wahlperiode.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Das ist eine beachtliche Leistung, die zeigt, dass wir es
    mit der Modernisierung unserer Volkswirtschaft ernst
    meinen – wie ernst, das zeigt sich insbesondere bei der
    Industriellen Gemeinschaftsforschung, IGF, und dem
    Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand, ZIM, die
    wir massiv gestärkt haben. Für die IGF stehen im kom-
    menden Jahr nun 169 Millionen Euro bereit; das sind
    35 Millionen Euro mehr als im Jahre 2013.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Sehr gut!)


    Auch beim ZIM haben wir noch eine Schippe draufge-
    legt. Mit einem Titelansatz von 548,5 Millionen Euro so-
    wie dem Verstärkungsvermerk über weitere 20 Millionen
    Euro können 2017 für das ZIM bis zu 568,5 Millionen
    Euro eingesetzt werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Johannes Kahrs [SPD]: Großartig!)


    – Der Beifall ist völlig richtig, Kollege Kahrs und liebe
    Freunde von der SPD-Fraktion; damit stehen im kom-
    menden Jahr beim ZIM etwa 58 Millionen Euro mehr
    zur Verfügung als zu Beginn dieser Wahlperiode. Daran
    möchte ich noch einmal ausdrücklich erinnern.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    – Ich freue mich auch über den Beifall von der rechten
    Seite hier; denn das sind doch beachtliche Steigerungen,
    welche den hohen Stellenwert unterstreichen, den die
    Große Koalition der Förderung von Forschung und Ent-
    wicklung in kleinen und mittelständischen Unternehmen
    einräumt.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Daran merkt man, wie gut wir sind!)


    Damit Deutschland ein wettbewerbsfähiger Indus-
    trie- und Produktionsstandort bleibt, müssen wir die Di-
    gitalisierung der Wirtschaft vorantreiben. Die dafür zur
    Verfügung stehenden Fördermittel haben wir deshalb
    in dieser Wahlperiode massiv erhöht, von 60 Millionen
    Euro im Jahre 2013 auf immerhin 173 Millionen Euro für
    das Jahr 2017. Davon profitieren nicht zuletzt kleine und
    mittlere Unternehmen und das Handwerk.

    Ich verweise hier beispielsweise auf das sehr erfolg-
    reiche Modellvorhaben „go-digital“, welches wir 2017
    zu einem bundesweiten Förderprogramm ausbauen wer-
    den. Mit „go-digital“ können kleine und mittlere Unter-
    nehmen und das Handwerk externe Beratungsleistungen
    in Anspruch nehmen, um fit für die digitalen Herausfor-
    derungen zu sein.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Auch schön!)


    Zudem werden wir im kommenden Jahr eine bundeswei-
    te Abdeckung mit Mittelstand-4.0-Kompetenzzentren
    erreichen. Diese Kompetenzzentren sind eine große Un-
    terstützung für kleine und mittlere Unternehmen bei der
    Digitalisierung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Fördermittel für die Digitale Agenda werden wir
    in den kommenden Jahren deutlich erhöhen, steigen wir
    doch mit diesem Haushalt massiv in die strategische För-
    derung von Neuentwicklungen in der Mikroelektronik
    ein. Hier sollen in den nächsten Jahren allein im Etat des
    BMWi bis zu 1 Milliarde Euro bereitstehen.

    Wenn wir von Innovationen sprechen, darf die Luft-
    und Raumfahrt nicht fehlen, die ein wichtiger Innovati-
    onstreiber für die gesamte Wirtschaft ist. Wir geben im
    kommenden Jahr für diesen Bereich 214 Millionen Euro
    mehr aus als 2013. Besonders freut es mich, dass es uns
    gelungen ist, für den Betrieb von sechs neuen Instituten
    des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt an ver-
    schiedenen Standorten zusätzlich dauerhaft 42 Millionen
    Euro jährlich bereitzustellen;


    (Johannes Kahrs [SPD]: Sehr gute Sache!)


    denn dies ist ein überaus wichtiger Beitrag zum Aufbau
    Ost, werden doch erstmals zwei neue DLR-Institute in
    den neuen Ländern angesiedelt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Auch die maritime Wirtschaft statten wir finanziell
    besser aus. Insgesamt stehen hier 2017 mehr als 17 Mil-
    lionen Euro bzw. 37 Prozent mehr Mittel als 2013 zur
    Verfügung. Wir setzen damit ein deutliches Zeichen für
    eine starke und innovative maritime Wirtschaft bei uns
    im Land.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    In meiner gestrigen Rede sprach ich davon, dass wir
    den Zusammenhalt in Deutschland stärken müssen. Dazu
    haben wir im Etat des BMWi einen wichtigen Beitrag
    geleistet. Wir haben die Mittel für die Gemeinschafts-
    aufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruk-
    tur“, kurz: GRW, dem wichtigsten Förderprogramm für
    strukturschwache Regionen, insbesondere in Ostdeutsch-
    land, auf 624 Millionen Euro erhöht. Gegenüber der Fi-
    nanzplanung der Vorgängerregierung sind das sage und
    schreibe 55 Millionen Euro mehr. Auch das gehört zu
    unserer Leistungsbilanz dieser Wahlperiode.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Thomas Jurk






    (A) (C)



    (B) (D)


    Selbstverständlich haben wir den Mittelstand fest im
    Blick behalten: Für die Fachkräftesicherung der kleinen
    und mittleren Unternehmen steht im Vergleich zu 2013
    mehr als doppelt so viel Geld bereit. Wir haben die Mittel
    für die immer bedeutsamer werdende Kultur- und Krea-
    tivwirtschaft um 5 Millionen Euro angehoben, und bei
    den Investitionen in überbetriebliche Fortbildungsein-
    richtungen haben wir den Ansatz um 8 Millionen Euro er-
    höht. Weil die Existenzgründer von heute der Mittelstand
    von morgen sind, haben wir in diesem Bereich die Mittel
    seit 2013 massiv erhöht: beim Investitionszuschuss Wag-
    niskapital um 16 Millionen Euro auf 46 Millionen Euro
    und bei den Existenzgründungen aus der Wissenschaft,
    bekannt unter „EXIST“, um knapp 7 Millionen Euro auf
    55 Millionen Euro.

    Zu Beginn dieser Legislaturperiode haben wir die
    Kompetenzen zur Energiewende im BMWi gebündelt,
    für eine Politik aus einem Guss und eine bessere Verzah-
    nung der einzelnen Förderinstrumente. Wir haben seit-
    dem nicht nur das Strommarktgesetz verabschiedet und
    das EEG weiterentwickelt. Wir haben auch die Ausgaben
    im Energiebereich deutlich erhöht. Neben den Mitteln
    aus dem Einzelplan des Bundeswirtschaftsministeriums
    bewirtschaftet das Ministerium auch Mittel aus dem
    Energie- und Klimafonds. Das sind im Haushalt 2017
    für den Bereich der Energieforschung über 540 Millio-
    nen Euro, für die erneuerbaren Energien über 455 Milli-
    onen Euro und für die Energieeffizienz sage und schreibe
    2,43 Milliarden Euro; darin enthalten sind insbesondere
    Mittel für die CO2-Gebäudesanierung, aber auch für das
    Anreizprogramm Energieeffizienz.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Lassen Sie mich abschließend noch kurz auf den An-
    trag der Linken eingehen;


    (Johannes Kahrs [SPD]: Lohnt nicht!)


    Kollege Claus hat ihn gerade begründet. Beantragt wird
    eine Erhöhung der Mittel für „Schwerpunktaufgaben der
    Beauftragten für die neuen Länder“ um 950 000 Euro.


    (Zuruf von der LINKEN: Ein guter Antrag!)


    Der Sachverhalt – darauf hat Herr Claus richtigerweise
    hingewiesen – wurde bereits im Rahmen der Haushalts-
    beratungen hinreichend diskutiert. Kurz zusammenge-
    fasst: Bei Bedarf stehen ausreichend Haushaltsreste zur
    Verfügung.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Ja!)


    Aber Sie wollen ja den Eindruck erwecken, wir würden
    im Wirtschaftsetat nicht genug für den Osten tun. Des-
    halb möchte ich die Fakten kurz zusammenfassen: Al-
    lein beim ZIM und der IGF stehen für die neuen Länder
    in dieser Wahlperiode insgesamt mehr als 80 Millionen
    Euro zusätzlich bereit, und für die GRW stellen wir zu-
    sätzlich mehr als 123 Millionen Euro zur Verfügung.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Das ist doch mal was!)


    Nicht zu vergessen die Förderung der Mikroelektronik,
    bei der voraussichtlich 80 Prozent der Investitionszu-
    schüsse in die neuen Länder fließen werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Bis 2020 sind das immerhin 800 Millionen Euro. Zur Be-
    deutung der DLR-Institute für den Osten habe ich schon
    genug gesagt. – Vor diesem Hintergrund hält sich mein
    Verständnis für Ihr kleines Karo nun wirklich in Grenzen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ehe mich der Präsident rügt, komme ich zum Schluss.
    Ich kann zusammenfassend feststellen: Unsere Bilanz
    nach vier Jahren fällt sehr positiv aus. Wir haben wich-
    tige Weichenstellungen vorgenommen und den Etat des
    Bundeswirtschaftsministeriums zu einem echten Zu-
    kunftshaushalt umgestaltet.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Johannes Kahrs [SPD]: Großartig!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erhält nun

die Kollegin Anja Hajduk das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Wir sprechen hier über den Haushalt des Wirt-
    schafts- und Energieministers. Ein Energieminister im
    21. Jahrhundert hat sicherlich die Verantwortung dafür,
    dass auch und gerade ein Industrieland wie Deutschland
    seine eigenen Klimaschutzziele erreicht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Eva Bulling-Schröter [DIE LINKE])


    Da ist es schon ein großer Makel, Herr Minister, dass sich
    die Experten bei der Verantwortungszuschreibung einig
    sind: Der Klimaschutz in Deutschland scheitert vor allem
    an der Kohlepolitik von Minister Gabriel.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Quatsch mit Soße!)


    Sie, der zuständige Minister, haben eine klare Ziel-
    setzung für den Kohleausstieg verhindert und Frau
    Hendricks mit einem entkernten Klimaschutzplan nach
    Marrakesch geschickt. Ich betone da Ihre Verantwortung,
    weil es schon interessant ist, dass gerade ein SPD-Minis-
    ter, der für Energie verantwortlich ist, dies zulässt. Ich
    sage dazu: Man kann über den Zeitpunkt des Kohleaus-
    stiegs wahrlich streiten, und man muss ihn industrie- und
    arbeitsmarktpolitisch verantwortlich organisieren; das
    wissen auch wir Grünen, und wir werden deswegen über
    den richtigen Zeitpunkt streiten. Aber dass man den Zeit-
    punkt ganz killt und das Thema Kohleausstieg nicht als
    Ziel formuliert, ist keine richtige Politik im 21. Jahrhun-
    dert.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Thomas Jurk






    (A) (C)



    (B) (D)


    Herr Gabriel, ich muss Ihnen sagen: Gerade Sie als So-
    zialdemokrat haben da wirklich die Chance verpasst,
    einmal mutig und überraschend ein Innovationsziel zu
    setzen. Dazu fehlt Ihnen offensichtlich die Kraft. Da ma-
    chen Sie den Rücken nicht gerade.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich sage das vor dem Hintergrund, dass sich ande-
    re Länder solche Ziele gesetzt haben; in der Folge ist
    Deutschland im Klimaschutz-Index von Platz 22 auf
    Platz 29 abgerutscht, hinter Indien, Indonesien und
    Ägypten. Die kanadische Regierung zum Beispiel hat
    sich Anfang dieser Woche das Ziel gesetzt, 2030 aus der
    Kohle auszusteigen. Offensichtlich brauchen wir in der
    nächsten Legislaturperiode eine andere Regierung, um
    hier auf einen Zukunftspfad zu kommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Aber, Herr Minister, es wird auch nicht besser, wenn
    wir uns einmal genauer anschauen, wie es mit der Ener-
    gieeffizienz und der Wende dort aussieht; dieser Bereich
    ist ja eigentlich der Riese der Energiewende. Da müssen
    wir feststellen, dass das, was Sie vorschlagen, im Grun-
    de gar nicht funktioniert. Mehr als eine halbe Milliarde
    Euro bleibt in 2016 ungenutzt, weil Ihr Energieeffizienz-
    fonds nicht funktioniert und weil die Mittel des Gebäude-
    sanierungsprogramms nicht richtig abfließen. Auch beim
    Anreizprogramm Energieeffizienz bleiben weit über
    100 Millionen Euro übrig.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Sagen Sie auch mal etwas zu Moorburg?)


    500 Millionen Euro bleiben ungenutzt. Es gibt ein
    Wirrwarr an Zuständigkeiten und Programmen. Das
    lähmt die Energieeinsparung und die Unternehmen, die
    daran Interesse haben. Natürlich gibt es aufgrund des
    Niedrigzinsumfeldes schwierige Rahmenbedingungen;
    aber das ist doch lange bekannt. Wenn also die Kampa-
    gnen und die Programme nicht wirken, dann muss man
    doch einmal über die Instrumentenwahl nachdenken.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Eva Bulling-Schröter [DIE LINKE])


    Da sagen wir ganz klar: Hier braucht es mehr Markt.
    Ausschreibungen zur Steigerung der Effizienz werden
    langsam – viel zu langsam – angegangen. Wir schlagen
    seit zwei Jahren vor, ein 800-Millionen-Euro-Programm
    aufzulegen. Sie fangen in diesem Jahr ganz zögerlich an.
    Von den geplanten 50 Millionen Euro sind 1,6 Millionen
    Euro in Anspruch genommen worden. Das ist doch ein
    Armutszeugnis. Sie bekommen beim Thema Energieeffi-
    zienz keinen richtigen Drive hinein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will Ihnen ein kleines Beispiel nicht ersparen.
    Kanzlerin Merkel hat gestern gesagt, dass wir bei der
    Batterieherstellung grundsätzlich einen Nachholbedarf
    haben. Aber das wirklich gut laufende Photovoltaik-Bat-
    teriespeicherprogramm bremsen Sie aus.


    (Thomas Jurk [SPD]: Nein!)


    Die KfW kann von Oktober dieses Jahres bis Januar
    nächsten Jahres keine Förderung betreiben. In anderen
    Bereichen des Ministeriums liegt das Geld unverbraucht
    herum. Was ist das denn für eine Steuerung? Das ist doch
    ein Armutszeugnis. Herr Jurk, da brauchen Sie sich über-
    haupt nicht auf die Schulter zu klopfen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wenn Sie dann einmal ein Programm auflegen und för-
    dern, dann ist es das falsche. Geht es um umweltschädli-
    che Subventionen und die Förderung fossiler Energieträ-
    ger, sind Sie immer ganz fröhlich und stramm dabei. Es
    fließen weiterhin Förderungen von über 280 Millionen
    Euro für Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen, für Gas-
    und Ölheizungen. Wir behaupten ja nicht, dass wir auf
    solche Heizungen sofort verzichten könnten;


    (Zuruf von der SPD: Ach nein? Oh!)


    der Markt läuft wirklich gut. Aber dass Sie hier För-
    dergeld hineinstecken, zeigt, dass Sie eine völlig falsche
    Steuerung betreiben. Innovation und Zukunft erkennen
    Sie nicht. Auch das sind große verpasste Chancen beim
    Thema Energieeffizienz.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Eva Bulling-Schröter [DIE LINKE] – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Sagen Sie doch mal etwas zu Moorburg!)


    Jetzt möchte ich noch etwas zum Thema Mittelstand
    sagen. Darüber haben wir ja auch in der ersten Lesung
    gesprochen. Herr Minister, Sie haben noch viele Tage
    später behauptet, ich hätte Sie da mit falschen Zahlen
    konfrontiert. Nein, ich habe Sie mit Ihren eigenen Zielen
    aus der Digitalen Strategie 2025 konfrontiert, dass näm-
    lich die Mittel für das Zentrale Innovationsprogramm
    Mittelstand, ZIM, auf 700 Millionen Euro gesteigert
    werden sollen, während 200 Millionen Euro für die In-
    dustrielle Gemeinschaftsforschung bereitgestellt werden
    sollen. Die Zahlen sind und bleiben richtig. Sie haben
    dann gesagt: Nein, ich habe die Priorität in meiner Förde-
    rung – hin zur Mikroelektronik – verschoben. – So weit,
    so gut. Auch das ist ein richtig wichtiger Bereich. Aber
    auf meine Frage hin, wie hoch der Anteil der kleinen und
    mittleren Unternehmen bei der Mikroelektronikförde-
    rung ist – die Sie jetzt als die Priorität haben, welche die
    anderen Ziele, zeitlich gesehen, ersetzen soll –, mussten
    Sie zugestehen: Es sind weniger als 5 Prozent, die diese
    Förderung in Anspruch nehmen. Deswegen bleiben wir
    dabei: Industrielle Gemeinschaftsforschung muss besser
    gefördert werden. Sie haben es am Ende der Beratungen
    auch eingestanden und wenigstens 30 Millionen Euro
    hierfür draufgelegt. Das ist so gut wie gar nichts. Und
    auch beim ZIM sind Sie von Ihrem selbstgesteckten Ziel,
    dafür 100 Millionen Euro mehr bereitzustellen, weit ent-
    fernt.


    (Thomas Jurk [SPD]: Ich habe Ihnen doch die Tendenz dargestellt! Die geht ständig nach oben!)


    Deswegen sage ich Ihnen: Auch da besteht dringende
    Handlungsnotwendigkeit. Gerade bei der Industriellen
    Gemeinschaftsforschung – ich komme zum Schluss –

    Anja Hajduk






    (A) (C)



    (B) (D)


    handelt es sich um ein Programm mit einem qualitativ
    hochwertigen Bewertungsverfahren. 70 Prozent der be-
    willigungsfähigen Projekte werden dort mangels Geld
    abgelehnt.


    (Thomas Jurk [SPD]: Deshalb schmeißen wir das Geld nicht raus!)


    Es bleibt dabei: Wir brauchen eine andere Regierung
    für eine erfolgreiche Doppelstrategie für den Mittelstand,
    für steuerliche Forschungsförderung und wirkliche Pro-
    jektförderung. Das muss vorankommen. Herr Gabriel,
    dies sind Sie in dieser Legislaturperiode leider schuldig
    geblieben.

    Schönen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)