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ID1820300200

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    Plenarprotokoll 18/203 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Inhalt: Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20263 A Absetzung des Tagesordnungspunktes V c . . . 20263 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 20263 C Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20264 C I.13 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Drucksachen 18/9809, 18/9824 . . . . . . . 20264 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20264 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20265 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20267 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20269 A Sigmar Gabriel, Bundesminister BMWi . . . . . 20271 A Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20274 C Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20275 D Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20276 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20278 B Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20279 D Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20281 A Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . 20282 C Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20283 D Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20285 A Mark Hauptmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20286 B Dr. Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20287 A Peter Stein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20288 B Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . 20290 A I.14 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Drucksachen 18/9821, 18/9824 . . . . . . . 20292 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20292 B Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20293 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20295 C Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20297 C Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20299 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20301 C Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 20302 B Dr. Philipp Lengsfeld (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20303 D Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016II Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20304 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 20304 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20305 B Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20306 D Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20309 B Sven Volmering (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20310 A Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20311 B Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20312 C Rainer Spiering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 A Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20315 A Tagesordnungspunkt IV: Antrag der Abgeordneten Peter Meiwald, Nicole Maisch, Harald Ebner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu den Entwürfen der Kommis- sion für zwei Rechtsakte zur Festlegung wissenschaftlicher Kriterien für die Bestim- mung endokrinschädigender Eigenschaften im Zusammenhang mit Pflanzenschutzmit- teln und Biozidprodukten (C(2016) 3751, C(2016) 3752) hier: Stellungnahme gegenüber der Bun- desregierung gemäß Artikel 23 Ab- satz 3 des Grundgesetzes Schutz vor Hormongiften verbessern – Die Kriterien für endokrine Disruptoren müs- sen dem Vorsorgeprinzip entsprechen Drucksache 18/10382 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes zur Ände- rung des Conterganstiftungsgesetzes Drucksache 18/10378 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C b) Antrag der Abgeordneten Sylvia Kotting- Uhl, Dr. Julia Verlinden, Annalena Baerbock, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Atomkosten verursachergerecht anlas- ten –Kernbrennstoffsteuer beibehalten und anheben Drucksache 18/10034 . . . . . . . . . . . . . . . . 20316 C Tagesordnungspunkt V: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll vom 27. Juni 1997 zur Neufas- sung des Internationalen Überein- kommens vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Sicherung der Luftfahrt „EUROCONTROL“ Drucksachen 18/9877, 18/10314 . . . . . 20317 A – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 8. Oktober 2002 über den Beitritt der Europäischen Gemeinschaft zum Internationalen Übereinkommen vom 13. Dezember 1960 über Zusammenarbeit zur Si- cherung der Luftfahrt „EUROCON- TROL“ entsprechend den verschie- denen vorgenommenen Änderungen in der Neufassung des Protokolls vom 27. Juni 1997 Drucksachen 18/9878, 18/10314 . . . . . 20317 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Beteiligung des Bundes an den Kosten der Inte- gration und zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen Drucksachen 18/9980, 18/10264, 18/10307 Nr. 12, 18/10397 . . . . . . . . . 20317 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20317 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20318 D Bernhard Daldrup (SPD) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . 20319 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . 20321 B d)–j) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 375, 376, 377, 378, 379, 380 und 381 zu Petitionen Drucksachen 18/10266, 18/10267, 18/10268, 18/10269, 18/10270, 18/10271, 18/10272 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20322 C Tagesordnungspunkt II: Wahlvorschlag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wahl der Mitglieder des Natio- nalen Begleitgremiums gemäß § 8 Absatz 3 des Standortauswahlgesetzes Drucksache 18/10377 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20323 A Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 III haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20264 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . 20264 C I.15 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales Drucksachen 18/9811, 18/9824 . . . . . . . 20323 B Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20323 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 20325 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20326 D Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20328 A Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20329 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20330 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20332 C Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 20334 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20335 B Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20335 C Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20337 A Mark Helfrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20338 A Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20339 D Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20340 C Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20341 A Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20343 B Antje Lezius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20344 A I.16 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Seni- oren, Frauen und Jugend Drucksachen 18/9816, 18/9824 . . . . . . . 20345 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20346 A Manuela Schwesig, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20347 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20348 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20349 C Alois Rainer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20350 D Ulrike Gottschalck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20352 B Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20353 D Nadine Schön (St. Wendel) (CDU/CSU) . . . . 20355 C Dr. Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20357 B Svenja Stadler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20358 C Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU). . . 20359 C Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20361 D Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20362 D Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20364 C I.17 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Drucksachen 18/9810, 18/9824 . . . . . . . 20366 A Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20366 B Cajus Caesar (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 20368 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20369 D Ulrich Freese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20371 B Christian Schmidt, Bundesminister BMEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20372 B Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 20374 D Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . 20375 C Harald Ebner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20376 D Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20378 A Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20379 D Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . 20380 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20382 B Alois Gerig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20383 B Jeannine Pflugradt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20384 D Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20385 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20387 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20263 203. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Willi Brase (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 203. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 24. November 2016 20387 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Connemann, Gitta CDU/CSU 24.11.2016 De Ridder, Dr. Daniela SPD 24.11.2016 Gleicke, Iris SPD 24.11.2016 Heller, Uda CDU/CSU 24.11.2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Hintze, Peter CDU/CSU 24.11.2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 24.11.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 24.11.2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 24.11.2016 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 24.11.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schimke, Jana CDU/CSU 24.11.2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 24.11.2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 24.11.2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 24.11.2016 Sütterlin-Waack, Dr. Sabine CDU/CSU 24.11.2016 Tank, Azize DIE LINKE 24.11.2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 24.11.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 24.11.2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 24.11.2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 203. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 09 Wirtschaft und Energie EPL 30 Bildung und Forschung TOP IV Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP V Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP II Wahl zum Begleitgremium gemäß Standortauswahlgesetz EPL 11 Arbeit und Soziales EPL 17 Familie, Senioren, Frauen und Jugend EPL 10 Ernährung und Landwirtschaft Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Roland Claus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Guten Morgen, Herr Präsident! Meine Damen und

    Herren! Bundesminister Sigmar Gabriel wird uns in etwa
    einer halben Stunde wieder die gute wirtschaftliche Situ-
    ation in Deutschland erklären in Bezug auf Arbeitsmarkt,
    Steuereinnahmen, Wachstumsraten.


    (Ingbert Liebing [CDU/CSU]: Mit gutem Grund! – Johannes Kahrs [SPD]: Mit Recht, Herr Kollege! – Dr. Michael Fuchs [CDU/ CSU]: Was stimmt, stimmt!)


    – Das habe ich auch nicht bestritten, Herr Kollege. – Im
    September hat der Minister diese Betrachtung mit der
    Einschätzung abgerundet – ich zitiere ihn –:

    In der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik muss
    die Bundesregierung also irgendetwas richtig ge-
    macht haben.

    Bescheiden wie wir ihn kennen! Nun frage ich einmal
    andersherum: Kann es nicht vielleicht auch sein, dass die
    Opposition in Deutschland etwas richtig gemacht hat,


    (Zurufe von der CDU/CSU und der SPD: Nein!)


    weil sie die Regierung regelmäßig von noch größeren
    Fehlern abhält?


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wäre das nicht auch einmal einen Dank wert, meine Da-
    men und Herren? Sie müssen sich darüber gar nicht so
    aufregen; denn ich denke nicht nur an die Opposition im
    Bundestag, sondern zum Beispiel auch an die CDU-Op-
    position in Nordrhein-Westfalen. Sie von der Union ha-

    Präsident Dr. Norbert Lammert






    (A) (C)



    (B) (D)


    ben doch immer den Hauptfeind in Düsseldorf ausge-
    macht.

    Zurück zu den wirtschaftlichen Leistungen. Leider
    sind die Früchte des Erfolgs sehr ungleich verteilt. Für
    Millionen von Beschäftigten und deren Kinder gilt leider:
    arm trotz Arbeit. Wer von seinem Lohn nicht leben kann
    und noch staatliche Hilfe braucht, wird verwaltungsmä-
    ßig „Aufstocker“ genannt. Das ist diskriminierend. Herr
    Bundesminister und Parteivorsitzender, das kann Sie
    doch nicht kaltlassen. Da muss ein Wirtschaftsminister
    doch etwas tun. Dafür gibt ihm das Parlament ja den Etat
    in die Hand.

    Mit diesem Etat bedient das Bundeswirtschafts- und
    -energieministerium erneut staatsnahe Monopolisten,
    zum Beispiel Flugzeugbauer. Das kritisieren wir regel-
    mäßig; das kennen Sie von uns. Aber mit diesem Etat tut
    das Ministerium auch etwas für die Förderung des Mit-
    telstandes. Das Zentrale Innovationsprogramm Mittel-
    stand, ZIM, ist ein solches Programm, das von uns allen
    unterstützt wird. Insofern beantragt die Linke hier, die
    Mittel für dieses Programm im nächsten Jahr um 80 Mil-
    lionen Euro zu erhöhen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das ist ein Vorschlag, dem Sie sich anschließen sollten.
    Dass das Geld in diesem Lande da ist, sehen Sie doch
    allein daran, dass das Kabinett schon in der nächsten Wo-
    che einen Nachtragshaushalt für 2016 beschließen wird,
    über den wiederum Geld verteilt wird.

    Das Bundeswirtschaftsministerium fördert bekannt-
    lich auch die internationalen Wirtschaftsbeziehungen,
    unter anderem durch Zuschüsse an etwa 130 Außenhan-
    delskammern in aller Welt. Gerade von diesen Handels-
    kammern ergeht seit Jahren die Botschaft an das Minis-
    terium: Macht Schluss mit den Wirtschaftssanktionen
    gegen Russland, unter denen insbesondere ostdeutsche
    kleine und mittelständische Unternehmen leiden! Erfreu-
    lich ist, dass der Außenhandel zwischen Deutschland und
    Russland 2016 wahrscheinlich wieder anwachsen wird;
    aber noch immer beschäftigen Sie sich mit diesen Sank-
    tionen.

    Das Bundeswirtschaftsministerium ist auch das Ost-
    ministerium der Bundesregierung. Die Parlamentarische
    Staatssekretärin Gleicke fungiert als Beauftragte der Bun-
    desregierung für die sogenannten – so der Begriff – neu-
    en Länder; mit dem komischen Begriff muss man auch
    irgendwann mal aufräumen. Ein völlig falsches Signal
    aber setzen Sie nun mit diesem Haushalt, in dem die Mit-
    tel für die Ostbeauftragte um exakt ein Viertel abgesenkt
    werden. Das ist doch ein absurdes Signal. Wenn man das
    auf den Kalender von 2017 umrechnet, heißt das: Im Ver-
    gleich zu 2016 reicht das Geld dann gerade mal bis zum
    September 2017, also bis zur Wahl. Und da wundern Sie
    sich, wenn manche Kritiker daraus ableiten, dass hier
    womöglich die Abschaffung einer Ostverantwortung in
    der Bundesregierung etatisiert wird. Das haben Sie vom
    Wirtschaftsministerium bei der Beratung zwar vehement
    dementiert. Aber warum, frage ich Sie, gibt es dann ei-
    nen solchen Dilettantismus beim Haushalt? Auch hierzu
    stellen wir einen Änderungsantrag. Das lässt sich ändern;

    da geht es nicht um so viel Geld. Folgen Sie unserem
    Vorschlag, meine Damen und Herren!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Energiepolitik
    ist mit diesem Etat nicht möglich. Das weiß wohl auch
    Bundesminister Gabriel. Eine andere Wirtschafts- und
    Energiepolitik ist nötig, und sie ist auch möglich.

    Meine Damen und Herren, ich möchte Sie abschlie-
    ßend um Verständnis bitten: Ich kann der Debatte nicht
    bis zum Schluss folgen, weil ich zu einer Trauerfeier für
    den verstorbenen langjährigen Stadtvorsitzenden meiner
    Partei in Halle, Frank Baier, fahren möchte. Ich bitte Sie
    um Verständnis dafür und danke Ihnen.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun der Kollege Thomas Jurk.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Jurk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten

    Damen und Herren! Lassen Sie mich mit einer Feststel-
    lung beginnen: Es steht einem sozialdemokratischen Mi-
    nister gut zu Gesicht, wenn er sich auch unter schwierigen
    Rahmenbedingungen für den Erhalt von Arbeitsplätzen
    einsetzt. Ich meine aktuell das Engagement von Bundes-
    wirtschaftsminister Sigmar Gabriel beim Streit um die
    Zukunft der Filialen von Kaiser’s Tengelmann. Denn es
    ist nicht selbstverständlich, nach all den Rückschlägen
    und trotz massiven Gegenwinds weiter am Ball zu blei-
    ben und mit den Gewerkschaften und unserem Altkanz-
    ler Gerhard Schröder eine Schlichtung auf den Weg zu
    bringen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, die
    Einigung wird nun hoffentlich die Arbeitsplätze von
    15 000 Beschäftigten sichern. Herzlichen Dank für Ihren
    Einsatz, Herr Minister.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Auf die allgemeine wirtschaftliche Lage will ich hier
    nur kurz eingehen. Fakt ist: Die deutsche Wirtschaft be-
    findet sich auf einem soliden Wachstumskurs. Die Er-
    werbstätigkeit liegt auf hohem Niveau, und die Arbeits-
    losigkeit sinkt kontinuierlich. Ich verschweige nicht, dass
    leider immer noch viel zu viele Menschen trotz harter
    Arbeit einen zu geringen Lohn beziehen. Dennoch: Die
    Löhne und Renten steigen, auch dank des von der SPD
    durchgesetzten gesetzlichen Mindestlohnes, weshalb
    die wirtschaftliche Entwicklung derzeit ganz wesentlich
    vom privaten Konsum getragen wird.

    Wenn wir über den Haushalt des Bundeswirtschafts-
    ministeriums, kurz: BMWi, sprechen, geht es immer
    darum, wie wir mit den zur Verfügung stehenden Haus-
    haltsmitteln die deutsche Wirtschaft weiter stärken, In-
    novationen vorantreiben, unsere Fachkräftebasis sichern
    und stärker investieren. Kurz gesagt: Es geht darum, wie
    wir heute die Grundlagen für unseren Wohlstand von
    morgen sichern.

    Roland Claus






    (A) (C)



    (B) (D)


    Wir beraten in dieser Woche den letzten regulären
    Haushalt dieser Wahlperiode. Das ist ein guter Anlass,
    eine Bilanz über die Entwicklung des BMWi-Haushal-
    tes seit 2013 zu ziehen. An unseren Haushaltszahlen lässt
    sich dies ja auch ganz gut ablesen. Danach haben wir in
    dieser Wahlperiode im Wirtschaftsetat ganz zweifellos
    die notwendigen Schwerpunkte bei Innovation und Di-
    gitalisierung gesetzt.

    Eine zentrale Aufgabe unserer Wirtschaftspolitik ist
    es, die Leistungsfähigkeit des deutschen Forschungs-
    und Innovationssystems sicherzustellen. Deshalb haben
    wir im Einzelplan 09 die Ausgaben für anwendungs-
    orientierte Forschung und Entwicklung von 3 Milliarden
    Euro um rund 600 Millionen Euro auf 3,6 Milliarden
    Euro erhöht. Das ist eine Steigerung von 20 Prozent in
    nur einer Wahlperiode.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Das ist eine beachtliche Leistung, die zeigt, dass wir es
    mit der Modernisierung unserer Volkswirtschaft ernst
    meinen – wie ernst, das zeigt sich insbesondere bei der
    Industriellen Gemeinschaftsforschung, IGF, und dem
    Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand, ZIM, die
    wir massiv gestärkt haben. Für die IGF stehen im kom-
    menden Jahr nun 169 Millionen Euro bereit; das sind
    35 Millionen Euro mehr als im Jahre 2013.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Sehr gut!)


    Auch beim ZIM haben wir noch eine Schippe draufge-
    legt. Mit einem Titelansatz von 548,5 Millionen Euro so-
    wie dem Verstärkungsvermerk über weitere 20 Millionen
    Euro können 2017 für das ZIM bis zu 568,5 Millionen
    Euro eingesetzt werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Johannes Kahrs [SPD]: Großartig!)


    – Der Beifall ist völlig richtig, Kollege Kahrs und liebe
    Freunde von der SPD-Fraktion; damit stehen im kom-
    menden Jahr beim ZIM etwa 58 Millionen Euro mehr
    zur Verfügung als zu Beginn dieser Wahlperiode. Daran
    möchte ich noch einmal ausdrücklich erinnern.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    – Ich freue mich auch über den Beifall von der rechten
    Seite hier; denn das sind doch beachtliche Steigerungen,
    welche den hohen Stellenwert unterstreichen, den die
    Große Koalition der Förderung von Forschung und Ent-
    wicklung in kleinen und mittelständischen Unternehmen
    einräumt.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Daran merkt man, wie gut wir sind!)


    Damit Deutschland ein wettbewerbsfähiger Indus-
    trie- und Produktionsstandort bleibt, müssen wir die Di-
    gitalisierung der Wirtschaft vorantreiben. Die dafür zur
    Verfügung stehenden Fördermittel haben wir deshalb
    in dieser Wahlperiode massiv erhöht, von 60 Millionen
    Euro im Jahre 2013 auf immerhin 173 Millionen Euro für
    das Jahr 2017. Davon profitieren nicht zuletzt kleine und
    mittlere Unternehmen und das Handwerk.

    Ich verweise hier beispielsweise auf das sehr erfolg-
    reiche Modellvorhaben „go-digital“, welches wir 2017
    zu einem bundesweiten Förderprogramm ausbauen wer-
    den. Mit „go-digital“ können kleine und mittlere Unter-
    nehmen und das Handwerk externe Beratungsleistungen
    in Anspruch nehmen, um fit für die digitalen Herausfor-
    derungen zu sein.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Auch schön!)


    Zudem werden wir im kommenden Jahr eine bundeswei-
    te Abdeckung mit Mittelstand-4.0-Kompetenzzentren
    erreichen. Diese Kompetenzzentren sind eine große Un-
    terstützung für kleine und mittlere Unternehmen bei der
    Digitalisierung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Fördermittel für die Digitale Agenda werden wir
    in den kommenden Jahren deutlich erhöhen, steigen wir
    doch mit diesem Haushalt massiv in die strategische För-
    derung von Neuentwicklungen in der Mikroelektronik
    ein. Hier sollen in den nächsten Jahren allein im Etat des
    BMWi bis zu 1 Milliarde Euro bereitstehen.

    Wenn wir von Innovationen sprechen, darf die Luft-
    und Raumfahrt nicht fehlen, die ein wichtiger Innovati-
    onstreiber für die gesamte Wirtschaft ist. Wir geben im
    kommenden Jahr für diesen Bereich 214 Millionen Euro
    mehr aus als 2013. Besonders freut es mich, dass es uns
    gelungen ist, für den Betrieb von sechs neuen Instituten
    des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt an ver-
    schiedenen Standorten zusätzlich dauerhaft 42 Millionen
    Euro jährlich bereitzustellen;


    (Johannes Kahrs [SPD]: Sehr gute Sache!)


    denn dies ist ein überaus wichtiger Beitrag zum Aufbau
    Ost, werden doch erstmals zwei neue DLR-Institute in
    den neuen Ländern angesiedelt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Auch die maritime Wirtschaft statten wir finanziell
    besser aus. Insgesamt stehen hier 2017 mehr als 17 Mil-
    lionen Euro bzw. 37 Prozent mehr Mittel als 2013 zur
    Verfügung. Wir setzen damit ein deutliches Zeichen für
    eine starke und innovative maritime Wirtschaft bei uns
    im Land.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    In meiner gestrigen Rede sprach ich davon, dass wir
    den Zusammenhalt in Deutschland stärken müssen. Dazu
    haben wir im Etat des BMWi einen wichtigen Beitrag
    geleistet. Wir haben die Mittel für die Gemeinschafts-
    aufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruk-
    tur“, kurz: GRW, dem wichtigsten Förderprogramm für
    strukturschwache Regionen, insbesondere in Ostdeutsch-
    land, auf 624 Millionen Euro erhöht. Gegenüber der Fi-
    nanzplanung der Vorgängerregierung sind das sage und
    schreibe 55 Millionen Euro mehr. Auch das gehört zu
    unserer Leistungsbilanz dieser Wahlperiode.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Thomas Jurk






    (A) (C)



    (B) (D)


    Selbstverständlich haben wir den Mittelstand fest im
    Blick behalten: Für die Fachkräftesicherung der kleinen
    und mittleren Unternehmen steht im Vergleich zu 2013
    mehr als doppelt so viel Geld bereit. Wir haben die Mittel
    für die immer bedeutsamer werdende Kultur- und Krea-
    tivwirtschaft um 5 Millionen Euro angehoben, und bei
    den Investitionen in überbetriebliche Fortbildungsein-
    richtungen haben wir den Ansatz um 8 Millionen Euro er-
    höht. Weil die Existenzgründer von heute der Mittelstand
    von morgen sind, haben wir in diesem Bereich die Mittel
    seit 2013 massiv erhöht: beim Investitionszuschuss Wag-
    niskapital um 16 Millionen Euro auf 46 Millionen Euro
    und bei den Existenzgründungen aus der Wissenschaft,
    bekannt unter „EXIST“, um knapp 7 Millionen Euro auf
    55 Millionen Euro.

    Zu Beginn dieser Legislaturperiode haben wir die
    Kompetenzen zur Energiewende im BMWi gebündelt,
    für eine Politik aus einem Guss und eine bessere Verzah-
    nung der einzelnen Förderinstrumente. Wir haben seit-
    dem nicht nur das Strommarktgesetz verabschiedet und
    das EEG weiterentwickelt. Wir haben auch die Ausgaben
    im Energiebereich deutlich erhöht. Neben den Mitteln
    aus dem Einzelplan des Bundeswirtschaftsministeriums
    bewirtschaftet das Ministerium auch Mittel aus dem
    Energie- und Klimafonds. Das sind im Haushalt 2017
    für den Bereich der Energieforschung über 540 Millio-
    nen Euro, für die erneuerbaren Energien über 455 Milli-
    onen Euro und für die Energieeffizienz sage und schreibe
    2,43 Milliarden Euro; darin enthalten sind insbesondere
    Mittel für die CO2-Gebäudesanierung, aber auch für das
    Anreizprogramm Energieeffizienz.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Lassen Sie mich abschließend noch kurz auf den An-
    trag der Linken eingehen;


    (Johannes Kahrs [SPD]: Lohnt nicht!)


    Kollege Claus hat ihn gerade begründet. Beantragt wird
    eine Erhöhung der Mittel für „Schwerpunktaufgaben der
    Beauftragten für die neuen Länder“ um 950 000 Euro.


    (Zuruf von der LINKEN: Ein guter Antrag!)


    Der Sachverhalt – darauf hat Herr Claus richtigerweise
    hingewiesen – wurde bereits im Rahmen der Haushalts-
    beratungen hinreichend diskutiert. Kurz zusammenge-
    fasst: Bei Bedarf stehen ausreichend Haushaltsreste zur
    Verfügung.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Ja!)


    Aber Sie wollen ja den Eindruck erwecken, wir würden
    im Wirtschaftsetat nicht genug für den Osten tun. Des-
    halb möchte ich die Fakten kurz zusammenfassen: Al-
    lein beim ZIM und der IGF stehen für die neuen Länder
    in dieser Wahlperiode insgesamt mehr als 80 Millionen
    Euro zusätzlich bereit, und für die GRW stellen wir zu-
    sätzlich mehr als 123 Millionen Euro zur Verfügung.


    (Andreas Mattfeldt [CDU/CSU]: Das ist doch mal was!)


    Nicht zu vergessen die Förderung der Mikroelektronik,
    bei der voraussichtlich 80 Prozent der Investitionszu-
    schüsse in die neuen Länder fließen werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Bis 2020 sind das immerhin 800 Millionen Euro. Zur Be-
    deutung der DLR-Institute für den Osten habe ich schon
    genug gesagt. – Vor diesem Hintergrund hält sich mein
    Verständnis für Ihr kleines Karo nun wirklich in Grenzen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ehe mich der Präsident rügt, komme ich zum Schluss.
    Ich kann zusammenfassend feststellen: Unsere Bilanz
    nach vier Jahren fällt sehr positiv aus. Wir haben wich-
    tige Weichenstellungen vorgenommen und den Etat des
    Bundeswirtschaftsministeriums zu einem echten Zu-
    kunftshaushalt umgestaltet.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Johannes Kahrs [SPD]: Großartig!)