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ID1820210000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/202 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 202. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 23. November 2016 Inhalt: Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . 20159 A b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Un- terrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20159 B I .9 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt Drucksachen 18/9824, 18/9825 . . . . . . . 20159 B Dr . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . 20159 C Dr . Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . 20165 B Dr . Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20172 B Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20175 D Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20179 C Thomas Jurk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20182 B Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20184 A Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20186 D Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20188 C Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20190 A Rüdiger Kruse (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20192 A Sigrid Hupach (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20193 D Marco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20194 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20196 B Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20197 D Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20199 B Hiltrud Lotze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20200 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 20201 C Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20203 C I .10 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt Drucksachen 18/9805, 18/9824 . . . . . . . 20201 D Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20201 D Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20206 A Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20208 A Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20209 A Dr . Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20211 B Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 20213 C Roderich Kiesewetter (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20214 D Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20216 C Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20217 D Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20218 D Dr . Bernd Fabritius (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20219 D Karl-Heinz Wange (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20221 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 202 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 23 . November 2016II I .11 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Drucksachen 18/9813, 18/9824 . . . . . . . 20222 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20222 C Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20223 D Dr . Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20225 A Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20226 D Dr . Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20228 C Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20231 A Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20232 B Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20234 A Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 20234 D Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A Ingo Gädechens (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20238 A Heidtrud Henn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20239 C I .12 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwick- lung Drucksachen 18/9824, 18/9825 . . . . . . . 20240 B Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20240 C Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20241 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20243 B Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . 20244 C Dr . Gerd Müller, Bundesminister BMZ . . . . . 20245 D Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20248 B Sonja Steffen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20249 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20250 D Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20252 A Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20253 A Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20254 A Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20255 A Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20256 C Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20258 C Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20259 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20259 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20261 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 202 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 23 . November 2016 20159 202. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 23. November 2016 Beginn: 9 .00 Uhr
  • folderAnlagen
    Niema Movassat (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 202 . Sitzung . Berlin, Mittwoch, den 23 . November 2016 20261 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23 .11 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 23 .11 .2016 De Ridder, Dr . Daniela SPD 23 .11 .2016 Gleicke, Iris SPD 23 .11 .2016 Gysi, Dr . Gregor DIE LINKE 23 .11 .2016 Heller, Uda CDU/CSU 23 .11 .2016 Hennrich, Michael CDU/CSU 23 .11 .2016 Hintze, Peter CDU/CSU 23 .11 .2016 Hirte, Dr . Heribert CDU/CSU 23 .11 .2016 Kofler, Dr. Bärbel SPD 23 .11 .2016 Kretschmer, Michael CDU/CSU 23 .11 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 23 .11 .2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 23 .11 .2016 Schimke, Jana CDU/CSU 23 .11 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 23 .11 .2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 23 .11 .2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 23 .11 .2016 Tank, Azize DIE LINKE 23 .11 .2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 23 .11 .2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 23 .11 .2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 23 .11 .2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 202. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt EPL 05 Auswärtiges Amt EPL 14 Verteidigung EPL 23 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Uwe Kekeritz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich bin beim letzten Satz . – Sie könnten Finanzminis-

    ter Schäuble bei seinem Versuch widersprechen, den na-
    tionalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte
    zu einem Bittstellerbrief an die Konzerne verkommen zu
    lassen . Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Uwe Kekeritz . – Nächster Redner für die

SPD-Fraktion: Axel Schäfer .


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Axel Schäfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Bei Haushaltsdebatten ist es selbstverständlich, dass die
    Regierungsfraktionen die Regierung und damit auch ih-
    ren Minister loben, und genauso selbstverständlich, dass
    die Oppositionsfraktionen selbige kritisch beurteilen .
    Es ist bei unserer Debatte, auch im Vergleich zu ande-
    ren in diesem Hause, nicht nur heute eigentlich sehr gut,
    dass wir auf der einen Seite auch von Oppositionsseite
    in einzelnen Punkten oder zu gelungenen Projekten Zu-
    stimmung bekommen, andererseits aber auch innerhalb
    der Regierungskoalition Kritisches und Selbstkritisches
    geäußert wird . Ich glaube, das bringt unsere gemeinsame
    Sache voran . Ich will mich genau auch in diese Richtung
    bewegen . Denn wir alle mussten in den letzten Jahren
    durch schlechte Erfahrungen in unserem Land, in Euro-
    pa und weltweit erfahren, wie notwendig Intensivierung,
    Verbesserung und auch Veränderung von Entwicklungs-
    zusammenarbeit sind, was sich sowohl in Haltungen als
    auch in Entscheidungen und zum Schluss auch in Finan-
    zen ausdrückt . Deshalb ist der Aufwuchs des Haushaltes
    auf 8,5 Milliarden Euro natürlich ein ganz großer Erfolg
    für die Bemühungen dieses Hauses über Jahre und Jahr-
    zehnte hinweg .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Deshalb Gratulation, ein Stück weit auch an den Minis-
    ter!

    Das Ganze ist natürlich auch dem geschuldet, dass
    sich alle hier vertretenen Parteien in ihren Programmen
    und wichtigen Beschlüssen dazu verpflichtet haben, das 
    mit der ODA-Quote festgelegte Ziel, 0,7 Prozent des
    Bruttonationaleinkommens für die Entwicklungszusam-
    menarbeit zur Verfügung zu stellen, zu erreichen, was
    wir aber immer noch nicht geschafft haben . Auch der
    heutige Beschluss des Haushalts bedeutet, dass wir uns
    verpflichten, in den nächsten Jahren auf diesem Weg wei-
    terzugehen . Der Weg ist zwar immer auch das Ziel, aber
    das 0,7-Prozent-Ziel steht fest, und wir müssen uns hier
    offen ins Gesicht sagen: Jawohl, wir wollen dahin kom-
    men, trotz unterschiedlicher Positionen en détail . Aber
    insgesamt ist das die Verpflichtung dieses Hauses, dieser 
    Bundesrepublik Deutschland .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Weil wir bei internationalen Fragen natürlich auch
    in internationalen Verflechtungen stecken – es ist ange-
    sprochen worden –, ist Europa ein ganz zentraler Akteur .
    Auch da wird es für uns darum gehen, dass nationale und
    europäische Politik – unsere Parteifamilien sind ja alle
    europäisch vernetzt – tatsächlich auch zusammenpassen .

    Uwe Kekeritz






    (A) (C)



    (B) (D)


    Deshalb ist es wichtig, dass wir auf europäischer Ebene
    den Nothilfe-Treuhandfonds für Afrika haben, der über
    EU-Mittel in Höhe von 1,8 Milliarden Euro verfügt . Auf
    der anderen Seite ist es richtig und kritikwürdig, dass die
    Mitgliedstaaten bisher nur einen Beitrag von 100 Milli-
    onen Euro leisten. Auch hier gibt es ganz klare Defizite, 
    die benannt werden müssen . Position der SPD-Fraktion
    ebenso wie der deutschen Gruppe im Europäischen Par-
    lament und der S&D: Wir könnten uns die 90 Millionen
    Euro, die im EU-Haushalt für Rüstungsforschung vorge-
    sehen sind, besser im Bereich Entwicklung vorstellen .
    Ich glaube, da wären sie gerade in der heutigen Situation
    sinnvoller eingesetzt .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das heißt aber zugleich: Wir müssen zueinander ehr-
    lich sein . Wir können hier nicht sagen: „Jawohl, wir er-
    höhen die Haushaltsmittel“, und auf europäischer Ebene
    sagen: „Da muss an bestimmten Stellen gespart werden“,
    oder – noch schöner –: Die Europäische Union soll das
    insgesamt leisten . – Die Europäische Union sind eben
    in besonderer Weise auch die Mitgliedstaaten . Deshalb
    wird es wichtig sein, dass wir uns im Rat dafür einsetzen,
    dass es in diesem Bereich eben keine Kürzung gibt . Die
    Mid-Term Review steht ja an – das europäische Haus-
    haltsrecht ist ein bisschen anders als das nationale –, und
    da wird es wichtig sein, dass wir in der EU nicht weniger
    Mittel fordern, während wir hier sagen: Wir brauchen da
    mehr Mittel . – Das muss schon stimmig sein . Dement-
    sprechend zu handeln, das erwarten meine Fraktion und
    ich auch ganz persönlich von der Regierungspolitik die-
    ser Koalition .

    Für die internationale Zusammenarbeit ist es deshalb
    natürlich auch für uns wichtig, dass wir das im Dialog
    mit unseren Partnerinnen und Partnern, unseren Part-
    eifreundinnen und Parteifreunden im EP möglichst eng
    gestalten . Deshalb bitte ich Sie alle noch einmal, egal
    welcher Fraktion Sie angehören: Nutzen Sie die Mög-
    lichkeit, dies in Brüssel tatsächlich zu diskutieren: mit
    dem zuständigen Ausschuss, mit dem zuständigen Kom-
    missar, der schon öfter hier in Berlin gewesen ist . Ver-
    suchen Sie, deutlich zu machen: Bei der Entwicklungs-
    zusammenarbeit geht es tatsächlich nicht nur allgemein
    um eine globale Herausforderung, sondern auch um eine
    ganz konkrete Gestaltung, die wir im Alltag in unserer
    Arbeit zwischen Berlin und Brüssel, zwischen der nati-
    onalen und der europäischen Ebene Tag für Tag leisten .
    Wir müssen immer wieder aufs Neue ansetzen, uns im-
    mer wieder ein Stück bewegen .

    Warum sind die internationale Zusammenarbeit und
    deren Organisation – das ist hier von einigen Kolle-
    ginnen und Kollegen aus der Opposition angesprochen
    worden – so wichtig? Schauen wir ganz genau hin: Das
    heutige Hauptproblem, das der Lösung internationaler
    Schwierigkeiten  und  Konflikte  im Wege  steht,  ist  der 
    wachsende Nationalismus in vielen Ländern . Nationa-
    lismus – das wissen wir –, das ist Fremdenfeindlichkeit .
    Nationalismus, das ist auch Bekämpfung, Ablehnung
    oder Schlechtreden von internationalen Institutionen . Es
    wird für uns wichtig sein, dass wir unsere Arbeit immer
    auch in dem Bewusstsein machen, dass wir international

    eingebettet sind, warum es nötig ist, dass wir Teil der Eu-
    ropäischen Union sind, warum es nötig ist, dass wir die
    UNO mit all ihren einzelnen Organisationen haben und
    stärken, und dass wir auch verbalisieren: Jawohl, es kann
    uns in Deutschland, es kann auch dem Kontinent Europa
    nur dann gut gehen, wenn es den anderen, speziell Afri-
    ka, nicht schlecht geht . – Das gehört untrennbar zusam-
    men, liebe Kolleginnen und Kollegen .


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Deshalb meine große Bitte: Führen wir diese Debatte
    so fort, wie wir sie im Haushaltsbereich geführt haben!
    Ändern wir auch Regierungsvorschläge, wie es ja gelun-
    gen ist! Denn ich glaube, wir sind auf einem richtigen
    Weg . Es gelingt aber nur, wenn wir kritisch und selbst-
    kritisch, aber auch entschlossen bleiben .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)