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ID1820101200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/201 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 201. Sitzung Berlin, Dienstag, den 22. November 2016 Inhalt: Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksachen 18/9200, 18/9202 . . . . . . . . . 20051 B b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksachen 18/9201, 18/9202, 18/9827 . . . 20051 B I .1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidi- alamt Drucksachen 18/9824, 18/9825 . . . . . . 20051 B I .2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag Drucksachen 18/9802, 18/9824 . . . . . . 20051 B Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20051 C I .3 Einzelplan 03 Bundesrat Drucksachen 18/9824, 18/9825 . . . . . . 20052 B I .4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen Drucksachen 18/9808, 18/9824 . . . . . . 20052 B b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof Drucksachen 18/9824, 18/9825 . . . . . . 20052 B Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20052 C Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20053 D Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20055 B Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20057 C Dr . Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20059 B Susanna Karawanskij (DIE LINKE) . . . . . . . . 20061 A Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 20062 C Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20064 A Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 20065 B Dr . Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . 20067 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20068 C Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 20069 D Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20071 A Carsten Körber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20071 C I .5 a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Drucksachen 18/9807, 18/9824 . . . . . . 20072 C b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Drucksachen 18/9824, 18/9825 . . . . . . 20072 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20072 C Dr . Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 20073 C Dr . Tobias Lindner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20075 A Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 201 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 22 . November 2016II Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20076 A Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 20077 D Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 20079 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20080 D Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20082 B Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 20083 C Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20084 B Dr . Patrick Sensburg (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20085 A Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 20086 C Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20087 D Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 20088 A Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20088 D Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20090 B Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20091 C I .6 a) Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Drucksachen 18/9806, 18/9824 . . . . . . 20092 D b) Einzelplan 21 Bundesbeauftragte für den Daten- schutz und Informationsfreiheit Drucksachen 18/9824, 18/9825 . . . . . . 20092 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 20093 A Dr . Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 20094 B Luise Amtsberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20095 D Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20097 B Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20099 B Dr . André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20102 A Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 20103 C Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20105 A Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20106 B Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20107 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 20108 C Michaela Engelmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 20110 C Dr . André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 20111 D I .7 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit Drucksachen 18/9814, 18/9824 . . . . . . 20113 B Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 20113 B Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20114 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20116 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20118 A Hermann Gröhe, Bundesminister BMG . . . . . 20120 A Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20122 A Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20123 C Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20125 A Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20126 D Dr . Edgar Franke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 20128 A Dr . Katja Leikert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20130 A Thomas Stritzl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20131 C I .8 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz, Bau und Reaktorsicherheit Drucksachen 18/9815, 18/9824 . . . . . . 20133 C Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 20133 C Steffen-Claudio Lemme (SPD) . . . . . . . . . . . . 20135 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20135 D Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20137 B Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . 20138 A Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20140 A Annalena Baerbock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20142 B Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20142 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 20143 C Josef Rief (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20144 C Peter Meiwald (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20145 D Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 20146 B Carsten Träger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20148 A Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 20149 A Christian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 20149 D Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20151 D Volkmar Vogel (Kleinsaara) (CDU/CSU) . . . . 20153 A Dr . Klaus-Peter Schulze (CDU/CSU) . . . . . . . 20154 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20156 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 20157 A (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 201 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 22 . November 2016 20051 201. Sitzung Berlin, Dienstag, den 22. November 2016 Beginn: 10 .01 Uhr
  • folderAnlagen
    Dr. Klaus-Peter Schulze (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 201 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 22 . November 2016 20157 Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22 .11 .2016 Binder, Karin DIE LINKE 22 .11 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 22 .11 .2016 De Ridder, Dr . Daniela SPD 22 .11 .2016 Ebner, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22 .11 .2016 Heller, Uda CDU/CSU 22 .11 .2016 Hintze, Peter CDU/CSU 22 .11 .2016 Höger, Inge DIE LINKE 22 .11 .2016 Kofler, Dr. Bärbel SPD 22 .11 .2016 Kühn (Dresden), Stephan BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22 .11 .2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 22 .11 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Möhring, Cornelia DIE LINKE 22 .11 .2016 Schimke, Jana CDU/CSU 22 .11 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 22 .11 .2016 Schnieder, Patrick CDU/CSU 22 .11 .2016 Strebl, Matthäus CDU/CSU 22 .11 .2016 Tank, Azize DIE LINKE 22 .11 .2016 Timmermann-Fechter, Astrid CDU/CSU 22 .11 .2016 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22 .11 .2016 Troost, Dr . Axel DIE LINKE 22 .11 .2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 22 .11 .2016 Zeulner, Emmi * CDU/CSU 22 .11 .2016 *aufgrund gesetzlichen Mutterschutzes Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 201. Sitzung Inhaltsverzeichnis EPL 01 Bundespräsident EPL 02 Bundestag EPL 03 Bundesrat EPL 08 Finanzen EPL 20 Bundesrechnungshof EPL 07 Justiz und Verbraucherschutz EPL 19 Bundesverfassungsgericht EPL 06 Innen EPL 21 Datenschutz und Informationsfreiheit EPL 15 Gesundheit EPL 16 Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das Wort erhält nun der Bundesfinanzminister

    Wolfgang Schäuble .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finan-
    zen:

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich
    habe bei der Einbringung des Bundeshaushalts im Sep-
    tember hier über die finanzpolitische Entwicklung der
    letzten Jahre gesprochen . Wir haben wahrgemacht, was
    wir versprochen haben, nämlich dass wir bei einer nor-
    malen wirtschaftlichen Entwicklung ohne neue Schulden
    auskommen und dass wir die Folgen der großen Krise,
    die wir im letzten Jahrzehnt hatten, schrittweise überwin-
    den werden . Das hat dazu geführt, dass wir im Gegensatz
    zu vielen anderen Ländern, auch in Europa, die es schwe-
    rer haben, in Deutschland ein solides Wachstum haben .
    Das hat dazu beigetragen, dass die Löhne, die Gehälter
    und die Renten real stärker gestiegen sind als in zurück-
    liegenden Jahrzehnten . Die Arbeitslosigkeit in Deutsch-
    land ist so niedrig wie nie seit der Wiedervereinigung .
    Der Beschäftigungsstand ist, gemessen an regulären so-
    zialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis-
    sen, so hoch wie niemals in der deutschen Geschichte .
    Das ist nicht schlecht als Ergebnis einer kontinuierlichen
    Finanzpolitik, und es dient den Menschen und unserem
    Lande .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Sprecherinnen und Sprecher der Opposition haben
    in ihren Reden leider beides kritisiert, und es tut mir leid,
    Herr Kindler, sagen zu müssen: Das hebt sich gegenseitig
    auf . Sie haben auf der einen Seite gesagt, wir hätten zu
    viel gespart, und Sie haben auf der anderen Seite gesagt,
    wir hätten überhaupt nicht gespart .


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein! Das stimmt ja nicht!)


    Irgendwann müssen Sie sich für die nächsten Reden
    überlegen, was wir nun eigentlich gemacht haben und
    was Sie uns vorwerfen wollen .

    Wir haben eine glückliche Entwicklung gehabt; das
    ist wahr . Dass die Zinsen so stark zurückgegangen sind,
    hat uns bei dieser Entwicklung natürlich sehr geholfen .
    Wer wollte das denn bestreiten? Es gibt auch gar keinen
    Grund, darüber zu streiten . Aber damit haben wir eben
    die Möglichkeiten gewonnen, neue Aufgaben, die wir so
    nicht erwartet hatten – die Migrationsherausforderung
    seit dem vergangenen Jahr ist ja schon erwähnt wor-
    den –, zu bewältigen, und zwar ohne dass wir bei irgend-
    welchen Leistungen kürzen mussten . Wir haben in einer
    Größenordnung von gut 20 Milliarden Euro im Haushalt
    des Bundes pro Jahr – bei Ländern und Kommunen sind
    die Größenordnungen übrigens ähnlich – zusätzliche
    Leistungen aufbringen können, ohne dass wir an anderen
    Stellen zu Einschränkungen kommen mussten . Das zeigt,
    dass wir die Möglichkeiten genutzt haben .

    Der Kollege Kahrs hat eben beschrieben, wie wir mit
    den Investitionen verfahren sind . Wir haben die Mittel
    ganz massiv erhöht. Die Mittel fließen nicht ab, und das
    ist unser Problem . An dessen Lösung müssen wir ge-
    meinsam, Bund, Länder und Kommunen in Deutschland,
    besser arbeiten . Dazu haben wir Vereinbarungen mit den
    Ländern getroffen . Diese Vereinbarungen wollen wir
    schrittweise und vernünftig umsetzen . Auf diesem Weg
    gehen wir weiter .

    Ich will im Rahmen der Debatte, die in Europa ein
    Stück weit geführt wird, noch auf einige Zahlen hinwei-
    sen, die ich mir einmal habe aufschreiben lassen: Die
    Staatseinnahmen in Deutschland sind in den Jahren von
    2005 bis einschließlich 2015 – das ist, Frau Bundeskanz-
    lerin, die Zeit, seit Sie Bundeskanzlerin der Bundesre-
    publik Deutschland sind – pro Jahr um 3,3 Prozent ge-
    stiegen; in der Euro-Zone sind sie im selben Zeitraum
    um 2,7 Prozent gestiegen . Die Staatsausgaben sind in
    Deutschland um 2,3 Prozent pro Jahr gestiegen, in der
    Euro-Zone im Durchschnitt um 2,5 Prozent . Die Inves-
    titionen sind in Deutschland um 3,9 Prozent pro Jahr ge-
    stiegen, in der Euro-Zone um 0,7 Prozent. Ich finde, die
    Empfehlungen der EU-Kommission gehen irgendwie an
    den Falschen in der europäischen Politik .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das Problem bei diesen Empfehlungen ist ja nicht, dass
    wir Empfehlungen bekommen, die uns vielleicht nicht
    gefallen . Solche Empfehlungen sind ja völlig in Ord-
    nung . Das ist der Alltag, und es gibt ja auch unterschied-
    liche Meinungen dazu . Das Problem dabei ist vielmehr,
    dass die Empfehlungen der Kommission von dem ablen-
    ken, was die Aufgabe der Kommission ist, nämlich die

    Johannes Kahrs






    (A) (C)



    (B) (D)


    Haushalte und die Budgetplanungen der einzelnen euro-
    päischen Länder danach zu beurteilen, ob sie den europä-
    ischen Regeln und Vereinbarungen entsprechen . Das ist
    die Aufgabe der Kommission . Das ist die Voraussetzung
    dafür, dass die Euro-Zone stabil zusammenbleiben kann,
    dass die europäische Währung stark bleibt . Diese Aufga-
    be erfüllt die Kommission mit dieser Empfehlung nicht,
    sondern sie macht das Gegenteil, und deswegen müssen
    wir dagegen antreten .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dann will ich noch eine zweite Bemerkung machen,
    auch für die nächsten Jahre . Liebe Kolleginnen und Kol-
    legen, ich finde, wir sollten in aller Ernsthaftigkeit darü-
    ber reden . Ich glaube, dass es für die vielen Debatten, die
    wir ansonsten aufgrund von Entwicklungen so führen,
    viel besser ist, wenn wir uns bemühen, streitig, mit un-
    terschiedlichen Meinungen, aber doch sachlich und viel-
    leicht ein Stück weit auf der Grundlage von Realitäten
    vorzugehen, damit wir nicht nur postfaktische, sondern
    auch ein bisschen realitätsbezogene Debatten führen . Die
    Lage wird in den kommenden Jahren nicht einfacher,
    sondern sie wird eher herausfordernder werden . Auf der
    einen Seite werden die Spielräume auf der Einnahmesei-
    te nicht größer werden können .


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Doch!)


    Die Zinsen können nicht weiter sinken


    (Heike Hänsel [DIE LINKE]: Mit einer Vermögensteuer schon!)


    – Moment; langsam –, weil sie so niedrig sind, und wir
    gewinnen durch niedrige Zinsen in der Zukunft keine
    neuen Spielräume mehr; die haben wir schon . Deswegen
    werden wir das, was in den letzten Jahren gewesen ist,
    für die kommenden Jahre nicht haben . Die Steuereinnah-
    men werden in den kommenden Jahren nicht steigen, es
    sei denn, wir – oder eine andere Mehrheit – treffen ande-
    re steuerpolitische Entscheidungen .


    (Dr . Sahra Wagenknecht [DIE LINKE]: Das wäre doch mal eine Idee!)


    – Dafür können Sie selbstverständlich kämpfen .

    Ich weise allerdings darauf hin: Ich werde mit großer
    Entschiedenheit, soweit ich kann, dafür argumentieren,
    darauf zu achten, dass wir im Wettbewerb um Investitio-
    nen und Arbeitsplätze sind und dass wir unsere steuerpo-
    litischen Entscheidungen in der Zukunft nicht so treffen
    können, dass wir zwar 100 Prozent Steuern, aber 0 Pro-
    zent Einnahmen haben . Das ist sozialistische Politik . Sie
    führt leider ins Elend .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zurufe von der LINKEN)


    – Gucken Sie sich das an! Es geht nämlich internatio-
    nal schon wieder los mit dem Steuerwettbewerb und den
    Versuchen von Steuerdumping . Dagegen müssen wir
    vorgehen .

    Ich wollte noch eine andere Bemerkung machen . Die
    Steuereinnahmen werden in der Zukunft nicht weiter
    steigen . Schauen Sie sich das Ergebnis der letzten Steu-
    erschätzung vom November an! Schon im Zeitraum der

    Steuerschätzung hat sich das Wachstum eher verlang-
    samt als verstärkt. Mittelfristig wird die demografische
    Entwicklung nicht nur unsere sozialen Sicherungssyste-
    me belasten, sondern sie wird auch unsere Spielräume
    bei den Steuereinnahmen nicht größer machen, sondern
    eher verringern . Also werden die Spielräume auf der Ein-
    nahmeseite nicht größer, die Aufgaben aber werden mit
    Sicherheit größer .

    Die Aufgaben werden durch die Herausforderungen
    größer . Die Migrationsherausforderung ist nur ein The-
    ma . Deswegen ist es gut, dass wir die Ausgaben für die
    Bekämpfung der Ursachen der Flüchtlingsbewegung im
    Auswärtigen Amt wie in der Entwicklungszusammenar-
    beit deutlich aufgestockt haben . Wir werden das in den
    kommenden Jahren fortsetzen müssen . Ich habe übrigens
    schon bei der Einbringung des Bundeshaushalts 2015 ge-
    sagt, dass unsere Priorität dort liegen muss . Wir werden
    in dieser globalisierten Welt keine gute Zukunft haben,
    wenn es uns nicht gelingt, unsere Nachbarschaft, unsere
    Umwelt, vor allen Dingen auch Afrika, stärker zu stabili-
    sieren . Dies wird größere Anforderungen an uns stellen .

    Wir werden auch für die Sicherheit, die äußere und
    die innere Sicherheit, mehr Aufwendungen vorsehen
    müssen . Auch das spiegelt der Haushalt richtig wider .
    Die Kollegen Kahrs und Rehberg haben das beschrieben .
    Das ist gut so, und die Entwicklung wird in den kom-
    menden Jahren im Interesse unserer Zukunft fortgesetzt
    werden müssen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir werden durch die absehbare demografische Ent-
    wicklung, wie immer wir die Probleme durch gesteuerte
    oder sonst gelingende Zuwanderung auch ein Stück weit
    mildern können, größere Herausforderungen in den sozi-
    alen Sicherungssystemen haben . Ich will darauf hinwei-
    sen – ich habe das schon öfter getan –: Rund 55 Prozent
    des Bundeshaushalts sind bereits durch den Bereich der
    sozialpolitischen Maßnahmen im weiteren Sinn belegt .
    Spätestens bei 100 Prozent haben wir eine Obergrenze
    erreicht, sodass wir nicht mehr handeln können .


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Dann ist die soziale Gerechtigkeit vollendet!)


    Wir müssen also darauf achten, dass wir unsere Zu-
    kunftsfähigkeit bewahren .

    Deswegen haben wir die Mittel für Infrastruktur sowie
    für Forschung und Entwicklung erhöht . Deswegen helfen
    wir den Ländern, ihre Aufgaben in der Bildungspolitik
    besser als in der Vergangenheit zu erfüllen . Das sind die
    entscheidenden Punkte, in denen wir die Zukunftsfähig-
    keit unseres Landes stärken können .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine letzte Bemer-
    kung ist, auch weil dies in der Tat der letzte Haushalt
    dieser Legislaturperiode ist – wir werden im nächsten
    Jahr noch einen Haushaltsentwurf vorlegen, aber der
    wird in dieser Legislaturperiode nicht mehr beschlossen
    werden –: Es ist immer die Gefahr groß – das habe ich in
    den letzten Monaten natürlich gespürt; darüber können
    wir offen reden –, dass man, weil die Lage gut ist und die
    Entwicklung günstig ist, der Versuchung erliegt, zu mei-

    Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble






    (A) (C)



    (B) (D)


    nen, wir könnten in den Anstrengungen nachlassen . Wir
    dürfen uns auf den erreichten Erfolgen aber nicht ausru-
    hen . Wir haben viel erreicht . Die Lage für das Land ist
    besser geworden . Die Aufgaben für unser Land sind grö-
    ßer geworden . Die Lage für die Menschen ist gut . Aber
    es gibt viele Probleme . Wir dürfen uns auf den Erfolgen
    nicht ausruhen .

    Deswegen ist mein Rat: Lassen Sie uns auch in den
    kommenden Wahlkampfmonaten so ehrlich wie möglich
    und so realistisch wie möglich über die Zukunftsheraus-
    forderungen und die Alternativen reden . Je besser wir
    dies tun, umso kleiner werden wir den Raum für dieje-
    nigen machen, die mit demagogischen, populistischen
    Parolen unsere Demokratie schwächen wollen . Realisti-
    sche Ehrlichkeit ist die beste Voraussetzung, um Freiheit,
    Rechtsstaatlichkeit, Demokratie auch für die Zukunft zu
    sichern . Das können wir auch in der Finanz- und Haus-
    haltspolitik ganz konkret umsetzen . Dafür bitte ich Sie
    um Ihre Zustimmung und um Ihre Unterstützung .


    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU – Beifall bei der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Für die Fraktion Die Linke hat nun die Kollegin

Karawanskij das Wort .


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Susanna Karawanskij


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Liebe Gäste! Herr Rehberg, als ich Ihnen vor-
    hin bei Ihrer Rede zugehört habe, da ist bei mir vor allen
    Dingen hängen geblieben, dass Sie Sicherheit einfach
    nur mit mehr Polizei verbinden . Der zentrale Aspekt, der
    unsere Politik von Ihrer unterscheidet, ist, dass wir vor
    allen Dingen soziale Sicherheit meinen .


    (Beifall bei der LINKEN – Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Man kann auch beides machen!)


    Schauen Sie sich die Realität da draußen doch einmal an:


    (Zuruf des Abg . Eckhardt Rehberg [CDU/ CSU])


    Die Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander;
    die soziale Spaltung im Land nimmt zu . Und die Bundes-
    regierung? Sie lobt sich selber . Auch Sie kommen da gar
    nicht mehr aus dem Lob heraus .


    (Johannes Kahrs [SPD]: Ja! Wir haben ja auch recht!)


    Sie betonen die finanziellen Überschüsse, aber Sie ver-
    gessen, zu erwähnen, wer denn eigentlich die finanziellen
    Überschüsse erwirtschaftet . Das sind nämlich genau die
    Menschen da draußen . Für die muss das Geld bereitge-
    stellt werden, und für die müssen die Überschüsse ein-
    gesetzt werden – und nicht für die Wahrung einer abs-
    trakten Zahl, nämlich der schwarzen Null, die Sie hier
    präsentieren .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Meine Damen und Herren, wir brauchen Gerechtig-
    keit in diesem Land, allem voran Steuergerechtigkeit .
    Wir Linke schlagen ein Steuerkonzept vor, durch das wir
    wirklich die unteren und mittleren Einkommen entlasten
    und Großverdiener und Superreiche mit Augenmaß be-
    lasten . Schauen wir uns doch einmal die Beispiele auf der
    Einnahmenseite des Bundes und der Länder an:

    Bei der Erbschaftsteuer liefern Sie von der Großen
    Koalition wirklich ein Trauerspiel . Wir reden hier nicht
    über das kleine Blumengeschäft oder den Friseursalon
    um die Ecke, wir reden an dieser Stelle über schwerrei-
    che Unternehmen, die anzutasten Sie nicht gewillt sind .
    Es werden nach wie vor große Vermögen vererbt . Un-
    ternehmenserben werden rechtswidrig im großen Stil be-
    vorzugt und können nur allzu leicht die Steuer umgehen .
    Um die soziale Spaltung in diesem Land zu kitten, ist
    eine angemessene Besteuerung großer Erbschaften bitter
    nötig .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Meine Damen und Herren, soziale Gerechtigkeit
    würde auch die Wiederbelebung der Vermögensteuer
    schaffen, für die die Linke eintritt . Es kann doch nicht
    angehen, dass 10 Prozent der Deutschen 60 Prozent des
    Gesamtvermögens besitzen . Hier braucht es eine Umver-
    teilung . Wir brauchen eine Umverteilung von oben nach
    unten, sonst bleiben die Armen in Ost und West weiterhin
    abgehängt, während Superreiche große Teile ihres Gel-
    des wieder ungeniert nutzen, um auf den Finanzmärkten
    dieser Welt das Geld gewinnbringend anzulegen .

    Damit komme ich zum zweiten Punkt meiner Rede:
    Finanzmarktregulierung . Da bleibt viel zu tun . Natür-
    lich gab es einige Gesetze, vor allen Dingen angestoßen
    durch die europäische Ebene, die die Finanzmärkte si-
    cherer und vor allen Dingen zukunftsfest machen sollten
    für zukünftige Krisen . Aber man muss an dieser Stelle
    sagen, dass Quantität nicht gleich Qualität bedeutet . Im-
    mer wieder kommen hier Stimmen, die sagen: Ja, wir
    brauchen jetzt ein Ende der Regulierung . – Sie sprechen
    gar von Überregulierung .

    Herr Schäuble, Sie haben sich ja gerade auf europäi-
    scher Ebene vehement für eine Finanztransaktionsteuer
    eingesetzt . Aber wo bleibt die? Fakt ist: Wir haben im-
    mer noch keine . Wir haben genauso wenig ein funktio-
    nierendes Trennbankensystem, in dem die Einlagen der
    Sparerinnen und Sparer von den hochriskanten Speku-
    lationsgeschäften getrennt sind . Aber das Problem, dass
    es weiterhin Kapitalstöcke gibt, die nach renditeträchti-
    gen Anlagen suchen, besteht doch weiter . Hier muss man
    überlegen, welche Geschäfte tatsächlich mit wie viel
    Eigenkapital hinterlegt sind . Außerdem müssen wir über
    eine sozial gerechte Besteuerung sprechen,


    (Beifall bei der LINKEN)


    damit hier für Augenhöhe gesorgt wird .

    Denn trotz einer Vielzahl von Gesetzen seit Ausbruch
    der Finanzkrise geht das Zocken an den Finanzmärkten
    fast uneingeschränkt weiter . Täglich kommt eine Vielzahl
    von Finanzmarktprodukten auf den Markt – meistens un-
    durchsichtig, meistens hochriskant . Und diese sind häu-
    fig volkswirtschaftlich überhaupt nicht notwendig.

    Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble






    (A) (C)



    (B) (D)


    Deswegen sagen wir: Wir brauchen einen Fi-
    nanz-TÜV . Wir schlagen vor, dass Finanzgeschäfte und
    Finanzinstrumente in Zukunft einer verbindlichen Zulas-
    sungsprüfung zu unterwerfen sind, damit intransparente
    und gefährliche Finanzmarktinstrumente überhaupt nicht
    in Umlauf kommen . Die BaFin macht ja auch deutlich,
    dass das eine Ultima Ratio und ein richtiger Schritt ist,
    indem sie zum Beispiel vorschlägt, Bonitätsanleihen zu
    verbieten, damit entsprechende Produkte hier nicht auf
    den Markt gelangen und vor allen Dingen nicht in die
    falschen Hände kommen . Aus unserer Sicht sollen die
    Finanzdienstleister die Unbedenklichkeit ihrer Produkte
    erst einmal nachweisen .

    Ein solcher Finanz-TÜV, der auf europäischer Ebene
    eingeführt und verankert wird, würde vor allen Dingen
    für übersichtliche Finanzmärkte mit ökonomisch sinn-
    vollen und transparenten Finanzmarktinstrumenten sor-
    gen und damit tatsächlich eine gute, effektive Grundlage
    für finanziellen Verbraucherschutz schaffen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Mein abschließender Blick gilt den Kommunalfinan-
    zen . Ja, es ist mehr Geld in die Länder und Kommunen
    geflossen –


    (Zuruf von CDU: So viel wie nie!)


    aber vor allen Dingen häppchenweise . Beim Vorschlag
    zur Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen fehlt es an
    einem Konzept zur Stärkung der Finanzkraft von Län-
    dern und Kommunen . Die Kommunen müssen dauerhaft
    bei den Sozialausgaben entlastet werden und vor allen
    Dingen auf der Einnahmeseite auf stabile Füße gesetzt
    werden .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Entsprechende Anträge haben wir als Linke vorgelegt .

    Um es an dieser Stelle noch einmal zu sagen: Es ist
    der völlig falsche Weg, durch die Privatisierung von Au-
    tobahnen und Fernstraßen Banken und Versicherungen
    einzubeziehen . Solche Projekte können die Gebietskör-
    perschaften auch selber umsetzen . Herr Kahrs, Sie ha-
    ben vorhin gesagt, wenn die Mittel gar nicht abflössen,
    bräuchten wir das auch nicht durch private Investoren
    machen zu lassen . Dann können wir es aber direkt als
    Bund machen .


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg . Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Meine Damen und Herren, die schwarze Null auf dem
    Papier ist nichts wert, wenn das Geld nicht bei den Men-
    schen ankommt . Wir brauchen Investitionen in Infra-
    struktur, in Bildung und in Forschung . Wir brauchen die
    Stärkung der Binnennachfrage . Wir brauchen vor allen
    Dingen gute, stabile Sicherungssysteme, damit niemand
    Angst vor Kinderarmut, vor Altersarmut und insbesonde-
    re auch vor Erwerbslosigkeit haben muss .

    Auf verschiedenen Ebenen, auch hier im Bundestag,
    haben wir entsprechende Konzepte vorgelegt . Wir setzen
    auf Steuergerechtigkeit, Finanzmarktregulierung und

    nicht zuletzt auf stabile Haushalte in Bund, Ländern und
    Kommunen .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der LINKEN)