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    Plenarprotokoll 18/197 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 197. Sitzung Berlin, Freitag, den 21. Oktober 2016 Inhalt: Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . . 19613 A Tagesordnungspunkt 26: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur weiteren Fortentwicklung der parlamentarischen Kontrolle der Nachrichtendienste des Bundes Drucksachen 18/9040, 18/10069 . . . . . 19613 B – Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr . André Hahn, Frank Tempel, Ulla Jelpke, weiteren Abge- ordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die parlamentarische Kontrol- le nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes Drucksachen 18/6640, 18/10069 . . . . . 19613 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des In- nenausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr . André Hahn, Frank Tempel, Ulla Jelpke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Parlamenta- rische Kontrolle der nachrichten- dienstlichen Tätigkeit des Bundes verbessern – zu dem Antrag der Abgeordneten Hans- Christian Ströbele, Dr . Konstantin von Notz, Irene Mihalic, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Für eine wirksamere Kontrolle der Nachrichtendienste Drucksachen 18/6645, 18/8163, 18/10069 19613 C Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 19613 D Dr . André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 19615 A Dr . Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19616 B Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19617 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 19618 C Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19619 B Dr . André Hahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 19620 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 19620 D Uli Grötsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19621 B Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19622 C Tagesordnungspunkt 27: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklä- rung des Bundesnachrichtendienstes Drucksachen 18/9041, 18/10068 . . . . . . . . 19624 C – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Ausland-Aus- land-Fernmeldeaufklärung des Bundes- nachrichtendienstes Drucksachen 18/9529, 18/9854, 18/9879, Nr . 5, 18/10068 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19624 D Nina Warken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19624 D Martina Renner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 19626 A Christian Flisek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19627 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 197 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 21 . Oktober 2016II Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19629 A Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . 19629 B Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 19631 B Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19632 C Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 19633 D Andrea Lindholz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 19634 B Zusatztagesordnungspunkt 10: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Flexibilisierung des Übergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand und zur Stärkung von Prävention und Rehabilitation im Erwerbsleben (Flexirentengesetz) Drucksachen 18/9787, 18/10065 . . . . . 19635 D – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/10066 . . . . . . . . . . . . . 19635 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Matthias W . Birkwald, Sabine Zimmer- mann (Zwickau), Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Statt Rente erst ab 67 – Al- tersgerechte Übergänge in die Rente für alle Versicherten erleichtern – zu dem Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Brigitte Pothmer, Beate Müller-Gemmeke, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Flexible und sichere Rentenübergänge ermöglichen – zu dem Antrag der Abgeordneten Markus Kurth, Britta Haßelmann, Kor- dula Schulz-Asche, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Kommunales Ehren- amt stärken – Anrechnung von Auf- wandsentschädigungen auf die Rente neu ordnen Drucksachen 18/3312, 18/5212, 18/5213, 18/10065 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19636 A Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 19636 B Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 19637 B Dr . Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . 19638 D Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 19640 A Dr . Carsten Linnemann (CDU/CSU) . . . . . . . 19641 B Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19641 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 19643 A Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19643 C Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 19643 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 19644 C Ralf Kapschack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19646 C Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 19647 B Tagesordnungspunkt 29: Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Matthias W . Birkwald, Susanna Karawanskij, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Managergehälter beschränken Drucksache 18/9838 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19648 D Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 19649 A Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 19650 A Dr . Thomas Gambke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19651 D Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19653 A Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 19653 D Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 19654 D Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19656 A Zusatztagesordnungspunkt 11: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeit- nehmerüberlassungsgesetzes und ande- rer Gesetze Drucksachen 18/9232, 18/10064 . . . . . . . . 19657 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales – zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Jutta Krellmann, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Etablierung von Leiharbeit und Missbrauch von Werkverträgen verhindern – zu dem Antrag der Abgeordneten Be- ate Müller-Gemmeke, Corinna Rüffer, Katja Keul, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen verhindern Drucksachen 18/9664, 18/7370, 18/10064 19657 D Anette Kramme, Parl . Staatssekretärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19658 A Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 19659 A Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 19660 A Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19661 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 197 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 21 . Oktober 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 197 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 21 . Oktober 2016 III Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 19662 D Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 19663 D Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 19664 C Markus Paschke (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19665 C Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 19666 C Tagesordnungspunkt 30: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Ermittlung von Regelbedarfen sowie zur Änderung des Zweiten und des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch Drucksache 18/9984 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19668 A b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Asylbewer- berleistungsgesetzes Drucksache 18/9985 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19668 B Gabriele Lösekrug-Möller, Parl . Staatssekre- tärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19668 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 19669 A Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19670 A Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . 19671 C Dagmar Schmidt (Wetzlar) (SPD) . . . . . . . . . 19672 D Dr . Matthias Zimmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . 19673 D Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19675 A Matthäus Strebl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 19675 D Tagesordnungspunkt 32: Antrag der Abgeordneten Dr . Franziska Brantner, Katja Dörner, Ulle Schauws, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Damit Kinder gut aufwachsen – Kinderschutz und Prävention ausbauen Drucksache 18/9054 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19676 C Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19676 D Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU) . . . 19678 A Norbert Müller (Potsdam) (DIE LINKE) . . . . 19679 B Ulrike Bahr (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19680 B Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19681 C Gülistan Yüksel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19682 D Eckhard Pols (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19683 C Tagesordnungspunkt 31: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Gartenbau sowie Garten- und Land- schaftsbau als innovativen Wirtschafts- zweig stärken und zukunftsfest machen Drucksache 18/10018 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19684 D Thomas Mahlberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 19685 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 19686 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19687 B Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19689 A Artur Auernhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19690 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19691 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 19693 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Tankred Schipanski (CDU/CSU) zu der Ab- stimmung über den von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur weiteren Fortentwicklung der parlamentarischen Kontrolle der Nachrich- tendienste des Bundes (Tagesordnungspunkt 26 a) . . . . . . . . . . . . . . . 19693 D Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Tankred Schipanski (CDU/CSU) zu der Ab- stimmung über den von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Ausland-Ausland-Fernmel- deaufklärung des Bundesnachrichtendienstes (Tagesordnungspunkt 27) . . . . . . . . . . . . . . . . 19694 A Anlage 4 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19694 B (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 197 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 21 . Oktober 2016 19613 197. Sitzung Berlin, Freitag, den 21. Oktober 2016 Beginn: 9 .00 Uhr
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    Artur Auernhammer (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 197 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 21 . Oktober 2016 19693 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 21 .10 .2016 Blienert, Burkhard SPD 21 .10 .2016 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 21 .10 .2016 Brehmer, Heike CDU/CSU 21 .10 .2016 Diaby, Dr . Karamba SPD 21 .10 .2016 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 21 .10 .2016 Esken, Saskia SPD 21 .10 .2016 Fuchs, Dr . Michael CDU/CSU 21 .10 .2016 Hahn, Florian CDU/CSU 21 .10 .2016 Hartmann (Wackern- heim), Michael SPD 21 .10 .2016 Henke, Rudolf CDU/CSU 21 .10 .2016 Hintze, Peter CDU/CSU 21 .10 .2016 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21 .10 .2016 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 21 .10 .2016 Leidig, Sabine DIE LINKE 21 .10 .2016 Maizière, Dr . Thomas de CDU/CSU 21 .10 .2016 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 21 .10 .2016 Müntefering, Michelle SPD 21 .10 .2016 Nietan, Dietmar SPD 21 .10 .2016 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21 .10 .2016 Post (Minden), Achim SPD 21 .10 .2016 Pronold, Florian SPD 21 .10 .2016 Sarrazin, Manuel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21 .10 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 21 .10 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Schröder, Dr . Ole CDU/CSU 21 .10 .2016 Schwartze, Stefan SPD 21 .10 .2016 Spahn, Jens CDU/CSU 21 .10 .2016 Steffel, Dr. Frank CDU/CSU 21 .10 .2016 Strothmann, Lena CDU/CSU 21 .10 .2016 Vietz, Michael CDU/CSU 21 .10 .2016 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 21 .10 .2016 Weinberg, Harald DIE LINKE 21 .10 .2016 Weisgerber, Dr . Anja CDU/CSU 21 .10 .2016 Werner, Katrin DIE LINKE 21 .10 .2016 Wicklein, Andrea SPD 21 .10 .2016 Wunderlich, Jörn DIE LINKE 21 .10 .2016 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 21 .10 .2016 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Tankred Schipanski (CDU/ CSU) zu der Abstimmung über den von den Frak- tionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Ent- wurf eines Gesetzes zur weiteren Fortentwicklung der parlamentarischen Kontrolle der Nachrichten- dienste des Bundes (Tagesordnungspunkt 26 a) Diese Gesetzesnovellierung steht in keinem Zusam- menhang mit den Erkenntnissen des 1 . Untersuchungs- ausschusses („NSA“) der 18 . Wahlperiode . Eine mangel- hafte parlamentarische Kontrolle der Nachrichtendienste wurde bisher in diesem Gremium nicht festgestellt . Die eingebrachten Änderungsanträge mit Blick auf die par- lamentarische Kontrolle der Nachrichtendienste beruhen lediglich auf den Wünschen einzelner Mitglieder des Parlamentarischen Kontrollgremiums . Auf deren Ar- beitserfahrung vertrauend, stimme ich diesem Gesetz zu . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 197 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 21 . Oktober 201619694 (A) (C) (B) (D) Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Tankred Schipanski (CDU/CSU) zu der Abstimmung über den von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Ausland-Ausland-Fernmelde- aufklärung des Bundesnachrichtendienstes (Tages- ordnungspunkt 27) Diese Gesetzesnovellierung steht in keinem Zusam- menhang mit den Erkenntnissen des 1 . Untersuchungs- ausschusses („NSA“) der 18 . Wahlperiode . Der Un- tersuchungsausschuss hat während seiner bisherigen Arbeit vielmehr festgestellt, dass die gegenwärtigen allgemeinen Aufgabenzuschreibungen (§ 1 Absatz 2 BNDG) und die allgemeinen Befugnisse (§ 2 Absatz 1 BNDG) eine taugliche Rechtsgrundlage für die „Aus- land-Ausland-Fernmeldeaufklärung“ darstellen . Auch wurde bisher kein rechtswidriges Verhalten des Bundes- nachrichtendienstes mit Blick auf diese Befugnisnorm bzw . bei der „Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklärung“ festgestellt . Die eingebrachten Änderungsanträge mit Blick auf die Rechtsgrundlage beruhen lediglich auf den Wünschen einzelner Praktiker, die sich eine Konkretisie- rung ihrer Befugnisse erbitten . Dieser Bitte kommt der Gesetzgeber mit der vorliegenden Novellierung nach . Sie dient insbesondere dazu, unseren Nachrichtendienst weiterhin in seiner schon bisher überaus zuverlässigen und ausgesprochen wichtigen Arbeit zu unterstützen, die angesichts der vielfältigen terroristischen Bedrohungen von höchster Bedeutung für die Sicherheit der Bevölke- rung in Deutschland und Europa ist . Aus diesem Grund stimme ich dem Gesetzentwurf zu . Anlage 4 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 949 . Sitzung am 14 . Ok- tober 2016 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zu- zustimmen bzw . einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Gesetz zur steuerlichen Förderung von Elektromo- bilität im Straßenverkehr – Gesetz zur Bekämpfung der Verbreitung neuer psychoaktiver Stoffe – Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die Errich- tung einer Otto-von-Bismarck-Stiftung – Gesetz zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 655/2014 sowie zur Änderung sonstiger zivil- prozessualer, grundbuchrechtlicher und vermö- gensrechtlicher Vorschriften und zur Änderung der Justizbeitreibungsordnung (EuKoPfVODG) – Gesetz zur Änderung abfallverbringungsrechtli- cher Vorschriften – Gesetz zur Änderung bewachungsrechtlicher Vor- schriften – Gesetz zu der Mehrseitigen Vereinbarung vom 27. Januar 2016 zwischen den zuständigen Behör- den über den Austausch länderbezogener Berichte Zudem hat der Bundesrat in seiner 949 . Sitzung am 14 . Oktober 2016 gemäß Artikel 94 Absatz 1 des Grund- gesetzes in Verbindung mit §§ 5 und 7 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht Frau Dr . Yvonne Ott, Richterin am Bundesgerichtshof, als Nachfolgerin für Bundesverfassungsrichter Prof . Dr . Reinhard Gaier in den Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts ge- wählt . Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der NATO Frühjahrstagung der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO vom 17. bis 20. Mai 2013 in Luxemburg, Großherzogtum Luxemburg Drucksachen 18/9315, 18/9596 Nr. 1.8 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der NATO 59. Jahrestagung der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO vom 11. bis 14. Oktober 2013 in Dubrovnik, Kroatien Drucksachen 18/9316, 18/9596 Nr. 1.9 – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der In- terparlamentarischen Union 134. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 19. bis 23. März 2016 in Lusaka, Sam- bia Drucksachen 18/9498, 18/9596 Nr. 1.13 Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Bericht des Ausschusses für Finanzstabili- tät zur Finanzstabilität in Deutschland Drucksachen 18/9015, 18/9596 Nr. 1.1 Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten 2015 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesund- heitswesen Krankengeld – Entwicklung, Ursachen und Steue- rungsmöglichkeiten Drucksachen 18/7019, 18/7276 Nr. 4 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 197 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 21 . Oktober 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 197 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 21 . Oktober 2016 19695 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfol- genabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Berufsbildungsbericht 2016 Drucksache 18/8300 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/9746 Nr . A .1 Ratsdokument 11728/16 Finanzausschuss Drucksache 18/9605 Nr . A .29 EU-Dok 276/2016 Drucksache 18/9605 Nr . A .30 EP P8_TA-PROV(2016)0310 Drucksache 18/9605 Nr . A .32 Ratsdokument 10977/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .35 Ratsdokument 11536/16 Haushaltsausschuss Drucksache 18/9605 Nr . A .37 Ratsdokument 10059/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .38 Ratsdokument 10738/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .39 Ratsdokument 10747/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .40 Ratsdokument 10764/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .41 Ratsdokument 10765/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .42 Ratsdokument 10766/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .43 Ratsdokument 11028/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .44 Ratsdokument 11043/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .45 Ratsdokument 11044/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .46 Ratsdokument 11544/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .47 Ratsdokument 11546/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/9141 Nr . A .19 Ratsdokument 10088/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .21 Ratsdokument 10309/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .53 EP P8_TA-PROV(2016)0313 Drucksache 18/9605 Nr . A .54 Ratsdokument 11636/16 Drucksache 18/9605 Nr . A .55 Ratsdokument 11649/16 Drucksache 18/9746 Nr . A .5 Ratsdokument 11813/16 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau- cherschutz Drucksache 17/14284 Nr . A .8 Ratsdokument 10460/13 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 18/6417 Nr . A .22 Ratsdokument 12081/15 Drucksache 18/6939 Nr . B .7 Ratsdokument 13966/15 Drucksache 18/6939 Nr . B .8 Ratsdokument 13968/15 Drucksache 18/7286 Nr . A .15 Ratsdokument 14694/15 Drucksache 18/7286 Nr . A .16 Ratsdokument 14799/15 Drucksache 18/7612 Nr . A .29 Ratsdokument 5026/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .17 Ratsdokument 6285/16 Drucksache 18/8140 Nr . A .18 Ratsdokument 6987/16 Drucksache 18/8293 Nr . A .13 Ratsdokument 7276/16 Drucksache 18/8668 Nr . A .20 Ratsdokument 8535/16 Drucksache 18/8771 Nr . A .6 Ratsdokument 8962/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/9605 Nr . A .57 Ratsdokument 11333/16 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenab- schätzung Drucksache 18/8470 Nr . A .27 Ratsdokument 8099/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .33 Ratsdokument 10038/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .34 Ratsdokument 10205/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 197. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 26 Parlamentarische Kontrolle der Nachrichtendienste TOP 27 Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklärung des BND ZP 10 Flexi-Rentengesetz TOP 29 Managergehälter ZP 11 Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes TOP 30 Gesetz zur Ermittlung von Regelbedarfen TOP 32 Kinderschutz und Prävention TOP 31 Innovativer Garten- und Landschaftsbau Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Carsten Linnemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Zum Schluss, nicht während der Rede; nein, danke .

    Herr Birkwald hat eben gesprochen . Herr Birkwald, ich
    sage sofort noch etwas zu Ihrer Rede, dann können Sie
    im Anschluss gern erwidern .

    Natürlich wird dieses Gesetz – das muss man frank
    und frei zugeben – keine Wunder bewirken . Natürlich ist
    es ein erster Schritt hin zu einem Paradigmenwechsel .
    Alter neu denken – ich denke, es muss das Ziel sein, dass
    die Menschen die Freiheit haben, selbst zu entscheiden,
    wann Schluss ist und wann nicht . Dafür haben wir drei
    Dinge umgesetzt .

    Erstens den arbeitsrechtlichen Teil: dass es in Zukunft
    erlaubt ist, befristete Verträge im Rentenalter zu verab-
    schieden . Das gilt schon seit einiger Zeit, und es gehört
    auch zur Flexirente .

    Zweitens – Herr Rosemann hat es angesprochen –,
    dass diejenigen, die länger arbeiten, ihre Rente durch die
    zusätzliche Arbeit erhöhen können; dafür arbeiten sie ja .

    Im Moment geht das noch nicht . Die meisten Menschen
    wollen Rente beziehen und zusätzlich arbeiten . Im Mo-
    ment zahlen die Arbeitgeber Beiträge, die kommen in
    einen großen Topf und sind weg . In Zukunft gibt es zu-
    sätzliche Rentenerhöhungen für zusätzliche Arbeit .

    Drittens . Die Deutsche Rentenversicherung wird neu
    und besser über die Möglichkeiten des längeren Arbei-
    tens informieren . Im Moment ist es leider noch so – es
    ändert sich gerade –, dass die Rentenversicherung so tut,
    als ob es gar keine Alternative gebe als die des Renten-
    eintritts, und das wird sich jetzt ändern .

    Herr Birkwald, wenn Sie sagen, der Geist der Flexi-
    rente sei Arbeiten bis zum Umfallen, so muss ich schlicht
    sagen, dass das erstens falsch ist, und zweitens irritiert es
    mich, weil ich Ihnen nicht zugetraut hätte, dass Sie dieses
    Gesetz überhaupt so falsch verstehen können .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Denn bei diesem Gesetz geht es darum, erstens die Men-
    schen in die Lage zu versetzen, durch präventive Maß-
    nahmen überhaupt länger arbeiten zu können, und zwei-
    tens das längere Arbeiten attraktiver zu machen .

    Die Menschen – damit muss endlich Schluss sein –
    dürfen nicht den Eindruck haben, dass wir ihnen einre-
    den, dass es alle nur deshalb machen, um mehr Geld zu
    verdienen . Ja, diese wird es geben, aber es geht im Kern
    beim längeren Arbeiten um Wertschätzung, um soziale
    Teilhabe . Man will nicht zum alten Eisen gehören . Man
    will keine Vollbremsung in der Rente, und nicht von hun-
    dert auf null .


    (Matthias W . Birkwald [DIE LINKE]: Das kann er ja heute schon! Das gibt es alles schon!)


    Diesen Geist müssen wir leben und nicht den Geist der
    Linken, dass es hier um Zwangsarbeit geht, sondern es
    geht um freiwillige Arbeit im höheren Alter .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Deshalb muss sich die Rentenpolitik der Zukunft an
    zwei Polen orientieren: erstens für diejenigen da sein, die
    nicht länger arbeiten können, aus psychischen, körperli-
    chen oder welchen Gründen auch immer, zweitens Anrei-
    ze zum längeren Arbeiten setzen, damit wir irgendwann
    einmal dorthin kommen – weil wir länger leben –, die
    Lebensarbeitszeit an die Lebenserwartung zu koppeln .
    Die Rentenbezugsdauer beträgt heute 20 Jahre, 1960 be-
    trug sie 10 Jahre und 1965 15 Jahre . Heute leben wir
    20 Jahre länger .

    Eine Gruppe habe ich jetzt nicht angesprochen, die
    von diesem Gesetz auch überhaupt nicht tangiert wird:
    Das sind beispielsweise die 50- bis 60-Jährigen, die un-
    verschuldet in die Arbeitslosigkeit schlittern . Hier haben
    wir offenkundig ein Problem, und dazu gibt es auch von
    meiner Seite einen Appell an die Wirtschaft, hier ganz
    klare Signale zu setzen, dass man den Menschen zwi-
    schen 50 und 60 Jahren, die unverschuldet in die Arbeits-
    losigkeit geraten sind, eine Chance gibt . Viele wissen
    nicht, dass es beispielsweise eine sogenannte 52er-Regel
    gibt: dass jene, die mit 52 Jahren in die Arbeitslosigkeit

    Dr. Carsten Linnemann






    (A) (C)



    (B) (D)


    gehen, auf fünf Jahre befristete Arbeitsverträge mit den
    Arbeitgebern abschließen können .


    (Matthias W . Birkwald [DIE LINKE]: Aber Sie schicken sie in die Zwangsverrentung! Das ist die Realität!)


    Die Flexirente ist eine Brücke in die Zukunft der Renten-
    politik, und ich möchte mich sowohl bei unserer Fraktion
    als auch beim Koalitionspartner bedanken . Gerade auf
    der Zielgeraden war die Abstimmung konstruktiv . Ich
    möchte mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
    der Fraktionen bedanken; ich denke dabei an Thomas
    Rogowski und andere .

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nun hat der Kollege Birkwald die Gelegenheit zu ei-

ner Kurzintervention .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Matthias W. Birkwald


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Vielen Dank, Herr Präsident . Vielen Dank, Herr

    Dr . Linnemann . Drei Minuten laut Geschäftsordnung .

    Herr Dr . Linnemann, ich zitiere aus der neutralen Zu-
    sammenfassung des Bundestagspressedienstes hib: „Ex-
    pertenurteil zur geplanten Flexi-Rente“: Die Regelungen
    zu Reha und Prävention seien „überwiegend wohlwol-
    lend“ . Das haben Sie gesagt . Ich zitiere weiter:

    . . . gab es jedoch auch Zweifel, ob durch die geplan-
    ten Neuregelungen die verfolgten Ziele, die Alters-
    armut zu verringern und den Fachkräftemangel ein-
    zudämmen, erreicht werden können .

    . . .

    Im Gegensatz zur BDA kritisierte Eckehard
    Linnemann vom Deutschen Gewerkschaftsbund

    (DGB) mangelnde Angebote für jene, die aus ge-

    sundheitlichen Gründen oder weil sie keinen Ar-
    beitsplatz haben, nicht bis 65 oder 67 arbeiten könn-
    ten . . . .

    Eine mangelnde Information der Beschäftigten über
    jetzt schon vorhandene Möglichkeiten, nach Errei-
    chen der Regelalterszeit weiterzuarbeiten . . ., kon-
    statierte auch der Einzelsachverständige Professor
    Eckart Bomsdorf .

    Der Sachverständige der Deutschen Rentenversiche-
    rung Bund sagte, die künftigen Regelungen seien „kom-
    plexer als bisher“ . Dann wird die Spitzabrechnung – das
    kann ich Ihnen gleich noch einmal vortragen – zitiert .

    Skeptisch zeigte sich der DRV-Vertreter, ob damit
    Altersarmut verhindert werden kann . Um dieses
    Ziel zu erreichen, brauche es andere Instrumente,
    sagte Birgit Fix vom Deutschen Caritasverband .

    Aus der Sicht von Heinz Landwehr von der Stiftung
    Warentest wird alles zu einer „Verschlechterung der Situ-
    ation von Teilrentnern führen“ .

    Die problematische Fachkräftesituation kann aus
    Sicht der Einzelsachverständigen Jutta Schmitz
    „nur in sehr kleinem Umfang“ durch die Erwerbs-
    beteiligung von Rentnern gelöst werden .


    (Karl Schiewerling [CDU/CSU]: Spricht alles nicht gegen dieses Gesetz!)


    Christof Lawall sagte, die „gut durchdachten Änderun-
    gen dürften aber schlussendlich nicht an der Finanzie-
    rung scheitern“ .

    Ich halte fest: Erstens . Hier zu behaupten, in dieser
    Anhörung sei dieses Gesetz nur über den grünen Klee ge-
    lobt worden, ist hanebüchener Unsinn . Es gab Lob, und
    es gab auch sehr viel Kritik .

    Zweitens . Ich will Ihnen kurz vortragen, damit alle
    hier das einmal mitbekommen, was der Experte der
    Deutschen Rentenversicherung gesagt hat:


    (Katja Mast [SPD]: Das hättest du in deiner Rede sagen können!)


    Es wird ein entsprechender Bescheid erstellt . Am
    01 .07 . des Folgejahres werden wir dann prüfen, ob
    die Prognose des Zusatzeinkommens übereinstim-
    mend mit dem war, was er tatsächlich verdient hat .


    (Zurufe von der SPD)


    – Ja, das wollt ihr nicht hören .


    (Katja Mast [SPD]: Sieben Minuten Redezeit reichten wohl nicht!)


    Wenn wir feststellen, dass er zu viel verdient hat,
    also die Rente eigentlich niedriger hätte sein müs-
    sen, heben wir den Bescheid auf und fordern das
    Geld zurück . . . . Wir haben durch die Spitzabrech-
    nung sozusagen in jedem Jahr die Aufhebung der
    alten Bescheide und eine Erstellung neuer Beschei-
    de vor uns .

    Ich kann mir gut vorstellen, wie Rentnerinnen und Rent-
    ner darauf reagieren .

    Zum Arbeiten bis zum Umfallen, Kollege Linnemann:

    Leni Breymaier, . . .

    – designierte Landesvorsitzende der SPD in Baden-Würt-
    temberg –

    kämpft gegen die Rente mit 67 .

    – So steht es hier wieder falsch .

    Arbeiten bis zum Umfallen? Ein Unding, . . . Die
    Gewerkschafterin ist dabei, neue Landesvorsitzen-
    de der SPD in Baden-Württemberg zu werden, und
    kämpft für einen frühen Renteneintritt . „Auch im
    Alter gibt es ein Recht auf Faulheit und ein ange-
    messenes Auskommen“, . . .


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Vorgelesen wird auf der Buchmesse in Frankfurt!)


    Letzte Bemerkung – meine drei Minuten laufen ab –:
    Was Reha angeht, hat sich gestern die designierte Vorsit-
    zende der Deutschen Rentenversicherung geäußert .

    Dr. Carsten Linnemann






    (A) (C)



    (B) (D)