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    Plenarprotokoll 18/191 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. September 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulrich Petzold und Wilfried Lorenz . . 19025 A Tagesordnungspunkt 38: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung zur weltweiten Lage der Religions- und Weltanschauungs- freiheit Drucksache 18/8740 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19025 B Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 19025 C Dr . Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 19027 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19028 C Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19030 A Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 19031 C Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 19032 C Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 19033 D Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . 19034 B Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19035 A Thomas Silberhorn, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19036 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 19037 C Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Özcan Mutlu, Manuel Sarrazin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Britische Staatsangehörige rasch und unkompli- ziert einbürgern Drucksache 18/9669 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19038 D b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Özcan Mutlu, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erleichterung der Einbürgerung und zur Ermöglichung der mehrfachen Staatsangehörigkeit Drucksache 18/5631 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19039 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19039 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 19040 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 19043 B Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19044 C Dr . Tim Ostermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 19045 D Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 19046 D Detlef Müller (Chemnitz) (SPD) . . . . . . . . . . 19047 D Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19049 B Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19050 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19051 B Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19052 C Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 19052 D Tagesordnungspunkt 40: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Drittes Pflegestärkungsge- setz – PSG III) Drucksache 18/9518 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 2016II b) Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Pflege teilhabe- orientiert und wohnortnah gestalten Drucksache 18/8725 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 C c) Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Pflege vor Ort gestalten – Bessere Bedingungen für eine nutzerori- entierte Versorgung schaffen Drucksache 18/9668 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 D Ingrid Fischbach, Parl . Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 19056 A Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 19057 B Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 19058 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19059 A Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19060 A Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19061 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 19062 A Tagesordnungspunkt 41: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutsches En- gagement beim Einsatz von Polizistinnen und Polizisten in internationalen Friedens- missionen stärken und ausbauen Drucksache 18/9662 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19063 A Anita Schäfer (Saalstadt) (CDU/CSU) . . . . . . 19063 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 19064 B Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 19065 B Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19067 D Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19069 A Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19070 A Tagesordnungspunkt 42: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Klaus Ernst, Herbert Behrens, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wo- chenhöchstarbeitszeit begrenzen und Ar- beitsstress reduzieren Drucksache 18/8724 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19071 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 19071 B Uwe Lagosky (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19072 C Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19074 B Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19075 B Gabriele Schmidt (Ühlingen) (CDU/CSU) . . . 19076 C Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 19078 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19079 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 19081 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19081 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 2016 19025 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. September 2016 Beginn: 9 .01 Uhr
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    Helga Kühn-Mengel (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 2016 19081 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 23 .09 .2016 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23 .09 .2016 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23 .09 .2016 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 23 .09 .2016 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 23 .09 .2016 Gabriel, Sigmar SPD 23 .09 .2016 Gohlke, Nicole DIE LINKE 23 .09 .2016 Heiderich, Helmut CDU/CSU 23 .09 .2016 Held, Marcus SPD 23 .09 .2016 Hellmich, Wolfgang SPD 23 .09 .2016 Hendricks, Dr . Barbara SPD 23 .09 .2016 Hintze, Peter CDU/CSU 23 .09 .2016 Junge, Frank SPD 23 .09 .2016 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 23 .09 .2016 Krellmann, Jutta DIE LINKE 23 .09 .2016 Kudla, Bettina CDU/CSU 23 .09 .2016 Lach, Günter CDU/CSU 23 .09 .2016 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 23 .09 .2016 Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23 .09 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 23 .09 .2016 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 23 .09 .2016 Lips, Patricia CDU/CSU 23 .09 .2016 Mast, Katja SPD 23 .09 .2016 Obermeier, Julia CDU/CSU 23 .09 .2016 Özoğuz, Aydan SPD 23 .09 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rachel, Thomas CDU/CSU 23 .09 .2016 Ramsauer, Dr . Peter CDU/CSU 23 .09 .2016 Rix, Sönke SPD 23 .09 .2016 Rützel, Bernd SPD 23 .09 .2016 Ryglewski, Sarah SPD 23 .09 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 23 .09 .2016 Schmelzle, Heiko CDU/CSU 23 .09 .2016 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 23 .09 .2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23 .09 .2016 Steinbrück, Peer SPD 23 .09 .2016 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 23 .09 .2016 Tank, Azize DIE LINKE 23 .09 .2016 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23 .09 .2016 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23 .09 .2016 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 23 .09 .2016 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 23 .09 .2016 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mitge- teilt, dass sie den Antrag Beteiligung des Bundestages im Vorfeld der Genehmigung der vorläufigen Anwen- dung des Handelsabkommens mit Kanada (Compre- hensive Economic and Trade Agreement – CETA) auf Drucksache 18/9038 zurückzieht . Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 201619082 (A) (C) (B) (D) Haushaltsausschuss Drucksache 18/8936 Nr . A .15 Ratsdokument 9303/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .16 Ratsdokument 9307/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .17 Ratsdokument 9310/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .7 Ratsdokument 10383/16 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7934 Nr . A .13 EP P8_TA-PROV(2016)0041 Drucksache 18/7934 Nr . A .18 Ratsdokument 6227/16 Drucksache 18/8771 Nr . A .4 EP P8_TA-PROV(2016)0223 Drucksache 18/8936 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0236 Drucksache 18/9141 Nr . A .10 EP P8_TA-PROV(2016)0250 Drucksache 18/9141 Nr . A .11 Ratsdokument 9911/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .13 Ratsdokument 9966/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .14 Ratsdokument 9969/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/9141 Nr . A .17 EP P8_TA-PROV(2016)0271 Drucksache 18/9141 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0272 Drucksache 18/9141 Nr . A .20 Ratsdokument 10133/16 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/9141 Nr . A .22 EP P8_TA-PROV(2016)0267 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/419 Nr . C .41 Ratsdokument 14493/12 Drucksache 18/419 Nr . C .42 Ratsdokument 14499/12 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 191. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 38 Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit TOP 9 Erleichterung der Einbürgerung TOP 40 Drittes Pflegestärkungsgesetz TOP 41 Polizeikräfteeinsatz in Friedensmissionen TOP 42 Wochenhöchstarbeitszeit Anlagen Anlage 1 Anlage 2
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    Rede von Pia Zimmermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Liebe Mechthild Rawert, ich mache kein Wahlkampf-

    getöse, wenn ich Wahrheiten ausspreche . Mir hätte es ei-
    gentlich schon gereicht, wenn die Sozialdemokratinnen
    und Sozialdemokraten das umgesetzt hätten, was sie vor
    der letzten Wahl versprochen haben, statt sich durch die
    Koalition Fußfesseln anlegen zu lassen .


    (Beifall des Abg . Matthias W . Birkwald [DIE LINKE])


    Aber meine Frage zielt ganz direkt auf die Beteili-
    gung und auf die Beratungsangebote in den Kommunen .
    Wir wissen doch ganz genau – Mechthild, auch du weißt

    das –, dass viele von diesen Beratungsstellen gar nicht
    mehr geöffnet haben. Da muss man sich einmal fragen,
    woran das liegt .

    Jetzt sollen 60 Modellkommunen von insgesamt über
    11 000 Kommunen in unserem Land verstärkt Beratungs-
    angebote bereitstellen; das habe ich in meinem Redebei-
    trag gesagt . Da frage ich mich: Was ist das für ein An-
    satz? Das ist ja Kleckern und nicht Klotzen . Wir müssen
    in der Pflege aber klotzen, um einen Paradigmenwechsel
    tatsächlich zu erreichen .

    Zudem ist für eine Pflegekampagne, mit der wir da-
    rauf aufmerksam machen könnten, was wir alles haben –
    du hast es so schön gesagt: die Vernetzung soll wieder-
    hergestellt werden –, im Haushalt kein Geld eingestellt .
    Im Haushalt steht an dieser Stelle eine Null . Wie soll ich
    das denn verstehen?


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Mechthild Rawert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Es täte mir leid, wenn in Niedersachsen Pflegestütz-

punkte tatsächlich schließen . Ich kann nur sagen: Hier in
Berlin eröffnen wir stetig welche. Ich bin erst vor kurzem
bei der Eröffnung des dritten Pflegestützpunktes in mei-
nem Bezirk gewesen .

Zum Thema Wahlkampfgetöse . Ich bin mir nicht ganz
sicher, ob es nicht doch Wahlkampfgetöse gewesen ist .


(Maria Michalk [CDU/CSU]: Doch, doch!)


Zum Thema Beratung und Vernetzung . Ja, ich fordere
jede Kommune auf, sich hier starkzumachen . Wie man
weiß, hatten wir hier in Berlin Wahlkampf und auch eine
Wahl . Im Vorfeld habe ich zum Beispiel stetig versucht,
für den Begriff „Ausbau der Pflegeinfrastruktur“ in mei-
ner Partei zu werben, weil wir – dem Ziel stimme ich
zu – eine stärkere Vernetzung brauchen . Wir brauchen
eine Aufhebung der Unterteilung in Bereiche; denn das
Ziel ist eine „Beratung aus einer Hand“ . Mit den Modell-
projekten erproben wir diese Beratung . Sie sind dazu da,
qualitativ bessere Schritte zu gehen und qualitativ besse-
re Strukturen zu etablieren . Das soll dann auf alle Kom-
munen übertragen werden . Ich wünsche mir, dass nach
Abschluss der Modellvorhaben jede der 11 000 Kommu-
nen in Deutschland über ein, zwei Pflegestützpunkte in
guter bis hoher Qualität verfügt . Dazu sind die Modell-
vorhaben gut .


(Beifall bei der SPD sowie der Abg . Maria Michalk [CDU/CSU])


Die SPD will eine erstklassige Pflegeinfrastruktur. Mit
den neu einzurichtenden Pflegeausschüssen verzahnen
wir die ambulante und die stationäre, die medizinische
und die pflegerische Versorgung besser miteinander – für
eine lückenlose, wohnortnahe und effektive Versorgung.
Das ist ein großer Fortschritt, liebe Bürgerinnen und Bür-
ger. Wir wollen eine gute und würdige Pflege für alle.
Wir schaffen die Voraussetzungen, dass alle Verbesse-
rungen auch für alle gelten; denn wir wollen in Deutsch-
land gleiche Lebensverhältnisse für alle – unabhängig
vom Wohnort – auch in der Pflege. Wir wollen eine hohe
Versorgungsqualität überall und für jede und jeden, und

Mechthild Rawert






(A) (C)



(B) (D)


das in allen Lebensbereichen, unabhängig davon, ob ein
Mensch über ein eigenes Einkommen verfügt oder Hilfen
zur Pflege empfängt. Dafür setzt sich die SPD im Rah-
men dieses Dritten Pflegestärkungsgesetzes ein. Ich dan-
ke der Koalition, dass das im Wesentlichen gelungen ist .
Die große Pflegereform greift. Über alles andere wird im
weiteren parlamentarischen Verfahren entschieden .

Danke für Ihre Aufmerksamkeit .


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Vielen Dank . – Als nächste Rednerin hat Elisabeth

    Scharfenberg für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
    das Wort .


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin
    Fischbach! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Mit dem
    Dritten Pflegestärkungsgesetz wird alles geregelt, was
    bisher noch nicht geregelt ist . Was zur Umsetzung des
    neuen Pflegebegriffs noch geändert werden muss, steht
    im PSG III . Was zur Umsetzung des Bundesteilhabege-
    setzes parallel im Bereich der Pflege geändert werden
    muss, steht im PSG III . Es gibt zudem diverse Rege-
    lungen zur Bekämpfung des Abrechnungsbetrugs in der
    Pflege. Das sind viele Baustellen. Da kann man schon
    einmal das Wesentliche aus dem Blick verlieren .

    Das Wesentliche, also der Kern des Gesetzes, ist näm-
    lich die Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege.
    Das liegt natürlich nahe; denn die Kommunen sind nä-
    her am Menschen als die Pflegeversicherungen. In den
    Kommunen weiß man, welche Angebote es vor Ort gibt,
    welche Angebote für ambulante und stationäre Pflege,
    welche Angebote für Betreuung und für ehrenamtliche
    Begleitung vorhanden sind, in welchen Quartieren es
    Nachbarschaftstreffs gibt, welche Kirchengemeinde Kaf-
    feenachmittage für Ältere anbietet . Man weiß aber auch,
    welche Angebote fehlen . Diese Kompetenzen der Kom-
    munen werden noch viel zu wenig genutzt .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das PSG III will das ändern . Leider wurden bei diesem
    Gesetz mehrere Dinge nicht bedacht .

    Die Kommunen erhalten ein befristetes Initiativrecht
    bei der Einrichtung von Pflegestützpunkten. 60 Modell-
    kommunen können neben der Beratung zur Eingliede-
    rungshilfe und Hilfe zur Pflege und Altenpflege auch
    Pflegeberatung und Pflegekurse anbieten. Beratung rund
    um Alter und Pflege aus einer Hand, das sollte eigentlich
    selbstverständlich sein .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Angesichts der zahlreichen Angebote für pflegebe-
    dürftige und ältere Menschen, die zunehmend unüber-
    sichtlicher werden, gehört zur Beratung aus einer Hand
    eine individuelle Beraterin oder ein individueller Berater .
    Wir schlagen übrigens schon seit vielen Jahren vor, die
    rechtlichen Grundlagen für einen Anspruch auf ein indi-

    viduelles Case Management zu schaffen, das Pflegebe-
    dürftige und Angehörige berät und gemeinsam mit ihnen
    die Angebote aussucht, die am besten zur jeweiligen Si-
    tuation passen; denn jede Pflegesituation ist ganz indivi-
    duell . Ein individueller Beratungsanspruch ist gesetzlich
    geregelt . Aber es fehlt an Verbindlichkeit . Die Länder le-
    gen das dementsprechend sehr unterschiedlich aus . Das
    muss anders werden .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Jeder muss die Möglichkeit haben, sich von einem un-
    abhängigen Case Manager oder einer Case Managerin,
    die sich sehr gut mit den Angeboten vor Ort auskennen,
    umfassend beraten und begleiten zu lassen .

    Mehr Kompetenzen allein bei der Beratung aber rei-
    chen nicht aus . Die Kommunen brauchen auch mehr
    Kompetenzen bei der Pflegeplanung. Sie wissen, welche
    Angebote es vor Ort braucht und ob ein neues Pflege-
    heim in der Gemeinde wirklich gewünscht ist . Vielleicht
    sind barrierefreie Wohnungen in der jeweiligen Region
    sehr viel wichtiger .

    Kommunen sollen bestehende Angebote vernetzen
    und da, wo sie Lücken erkennen, Angebote anstoßen
    können . Das sind zusätzliche Aufgaben für die Kommu-
    nen, genau wie die im PSG III vorgesehene Übernahme
    der Beratung . Dafür ist aber kein zusätzliches Geld vor-
    gesehen . So wird das nicht funktionieren . Kommunen
    brauchen eine Förderung, um etwas Neues aufzubauen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Kommunen brauchen verlässliche Finanzhilfen für Bera-
    tung und Pflege sowie Leben und Wohnen im Alter.

    Es gibt viele Kommunen, die sich sehr gerne mehr
    in diesem Bereich engagieren würden, aber genau da-
    für Unterstützung und Beratung bräuchten, weil sie dem
    ganzen Pflegesetting noch relativ hilflos gegenüberste-
    hen . In einigen Ländern gibt es bereits Beratungsange-
    bote, beispielsweise in Nordrhein-Westfalen oder Rhein-
    land-Pfalz . So kann man Kommunen gewinnen, die sich
    bisher noch nicht engagiert haben oder sich bisher noch
    nicht an dieses umfassende Thema herangetraut haben .

    Bei den Modellvorhaben im PSG III ist zwar vorge-
    sehen, dass die Hälfte der 60 Modellkommunen keine
    mehrjährige Erfahrung in der Beratung haben sollen,
    aber ohne Unterstützung für diese Kommunen könnte
    es dazu kommen, dass diese Kommunen die statistische
    Performance verschlechtern und damit auch das Evalua-
    tionsergebnis verzerren werden . Dieses Ergebnis der
    Evaluation ist doch die Grundlage für die Überführung
    der Modellprojekte in die Regelversorgung .

    Besonders absurd bei diesen Modellprojekten finde
    ich übrigens die Tatsache, dass der Spitzenverband Bund
    der Pflegekassen über die konkreten Voraussetzungen,
    Ziele, Inhalte und Durchführung der Modellvorhaben
    beschließt . Keine Unterstützung der Kommunen, weder
    finanziell noch ideell, keine Definitionen der Ziele der
    Modellprojekte und keine Planungskompetenz: So stärkt
    man weder die Kommunen noch die Pflegebedürftigen.

    Mechthild Rawert






    (A) (C)



    (B) (D)


    Mein Fazit ist: Es ist in den letzten Jahren sehr, sehr
    viel im Bereich Pflege gemacht worden – das stimmt –,
    aber Veränderungen bedeuten nicht gleichzeitig Verbes-
    serungen . Ich denke, wir werden am Ende des Tages die
    Koalition nicht an den Veränderungen, sondern an den
    Verbesserungen messen .

    Danke schön .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Mechthild Rawert [SPD]: Sehr gut! Gutes Kriterium!)