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ID1819100600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/191 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. September 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Ulrich Petzold und Wilfried Lorenz . . 19025 A Tagesordnungspunkt 38: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung zur weltweiten Lage der Religions- und Weltanschauungs- freiheit Drucksache 18/8740 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19025 B Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 19025 C Dr . Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 19027 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19028 C Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19030 A Dr . Maria Böhmer, Staatsministerin AA . . . . . 19031 C Angelika Glöckner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 19032 C Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 19033 D Christine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . 19034 B Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19035 A Thomas Silberhorn, Parl . Staatssekretär BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19036 C Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 19037 C Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Özcan Mutlu, Manuel Sarrazin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Britische Staatsangehörige rasch und unkompli- ziert einbürgern Drucksache 18/9669 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19038 D b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Volker Beck (Köln), Özcan Mutlu, Luise Amtsberg, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Erleichterung der Einbürgerung und zur Ermöglichung der mehrfachen Staatsangehörigkeit Drucksache 18/5631 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19039 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19039 A Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 19040 C Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 19043 B Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19044 C Dr . Tim Ostermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 19045 D Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 19046 D Detlef Müller (Chemnitz) (SPD) . . . . . . . . . . 19047 D Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19049 B Marian Wendt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19050 B Özcan Mutlu (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19051 B Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19052 C Barbara Woltmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 19052 D Tagesordnungspunkt 40: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Drittes Pflegestärkungsge- setz – PSG III) Drucksache 18/9518 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 2016II b) Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Sabine Zimmermann (Zwickau), Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Pflege teilhabe- orientiert und wohnortnah gestalten Drucksache 18/8725 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 C c) Antrag der Abgeordneten Elisabeth Scharfenberg, Kordula Schulz-Asche, Maria Klein-Schmeink, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Pflege vor Ort gestalten – Bessere Bedingungen für eine nutzerori- entierte Versorgung schaffen Drucksache 18/9668 . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 D Ingrid Fischbach, Parl . Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19054 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 19056 A Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 19057 B Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . 19058 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19059 A Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19060 A Heike Baehrens (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19061 B Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 19062 A Tagesordnungspunkt 41: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Deutsches En- gagement beim Einsatz von Polizistinnen und Polizisten in internationalen Friedens- missionen stärken und ausbauen Drucksache 18/9662 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19063 A Anita Schäfer (Saalstadt) (CDU/CSU) . . . . . . 19063 B Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 19064 B Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 19065 B Dr . Franziska Brantner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19067 D Dr . Ole Schröder, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19069 A Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19070 A Tagesordnungspunkt 42: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Klaus Ernst, Herbert Behrens, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wo- chenhöchstarbeitszeit begrenzen und Ar- beitsstress reduzieren Drucksache 18/8724 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19071 B Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 19071 B Uwe Lagosky (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 19072 C Beate Müller-Gemmeke (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19074 B Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19075 B Gabriele Schmidt (Ühlingen) (CDU/CSU) . . . 19076 C Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 19078 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19079 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 19081 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19081 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 2016 19025 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 23. September 2016 Beginn: 9 .01 Uhr
  • folderAnlagen
    Helga Kühn-Mengel (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 2016 19081 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 23 .09 .2016 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23 .09 .2016 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 23 .09 .2016 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 23 .09 .2016 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E . CDU/CSU 23 .09 .2016 Gabriel, Sigmar SPD 23 .09 .2016 Gohlke, Nicole DIE LINKE 23 .09 .2016 Heiderich, Helmut CDU/CSU 23 .09 .2016 Held, Marcus SPD 23 .09 .2016 Hellmich, Wolfgang SPD 23 .09 .2016 Hendricks, Dr . Barbara SPD 23 .09 .2016 Hintze, Peter CDU/CSU 23 .09 .2016 Junge, Frank SPD 23 .09 .2016 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 23 .09 .2016 Krellmann, Jutta DIE LINKE 23 .09 .2016 Kudla, Bettina CDU/CSU 23 .09 .2016 Lach, Günter CDU/CSU 23 .09 .2016 Launert, Dr . Silke CDU/CSU 23 .09 .2016 Lemke, Steffi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23 .09 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 23 .09 .2016 Leyen, Dr . Ursula von der CDU/CSU 23 .09 .2016 Lips, Patricia CDU/CSU 23 .09 .2016 Mast, Katja SPD 23 .09 .2016 Obermeier, Julia CDU/CSU 23 .09 .2016 Özoğuz, Aydan SPD 23 .09 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Rachel, Thomas CDU/CSU 23 .09 .2016 Ramsauer, Dr . Peter CDU/CSU 23 .09 .2016 Rix, Sönke SPD 23 .09 .2016 Rützel, Bernd SPD 23 .09 .2016 Ryglewski, Sarah SPD 23 .09 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 23 .09 .2016 Schmelzle, Heiko CDU/CSU 23 .09 .2016 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 23 .09 .2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 23 .09 .2016 Steinbrück, Peer SPD 23 .09 .2016 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 23 .09 .2016 Tank, Azize DIE LINKE 23 .09 .2016 Walter-Rosenheimer, Beate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23 .09 .2016 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23 .09 .2016 Widmann-Mauz, Annette CDU/CSU 23 .09 .2016 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 23 .09 .2016 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mitge- teilt, dass sie den Antrag Beteiligung des Bundestages im Vorfeld der Genehmigung der vorläufigen Anwen- dung des Handelsabkommens mit Kanada (Compre- hensive Economic and Trade Agreement – CETA) auf Drucksache 18/9038 zurückzieht . Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 191 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 23 . September 201619082 (A) (C) (B) (D) Haushaltsausschuss Drucksache 18/8936 Nr . A .15 Ratsdokument 9303/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .16 Ratsdokument 9307/16 Drucksache 18/8936 Nr . A .17 Ratsdokument 9310/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .7 Ratsdokument 10383/16 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7934 Nr . A .13 EP P8_TA-PROV(2016)0041 Drucksache 18/7934 Nr . A .18 Ratsdokument 6227/16 Drucksache 18/8771 Nr . A .4 EP P8_TA-PROV(2016)0223 Drucksache 18/8936 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0236 Drucksache 18/9141 Nr . A .10 EP P8_TA-PROV(2016)0250 Drucksache 18/9141 Nr . A .11 Ratsdokument 9911/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .13 Ratsdokument 9966/16 Drucksache 18/9141 Nr . A .14 Ratsdokument 9969/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/9141 Nr . A .17 EP P8_TA-PROV(2016)0271 Drucksache 18/9141 Nr . A .18 EP P8_TA-PROV(2016)0272 Drucksache 18/9141 Nr . A .20 Ratsdokument 10133/16 Verteidigungsausschuss Drucksache 18/9141 Nr . A .22 EP P8_TA-PROV(2016)0267 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 18/419 Nr . C .41 Ratsdokument 14493/12 Drucksache 18/419 Nr . C .42 Ratsdokument 14499/12 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 191. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 38 Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit TOP 9 Erleichterung der Einbürgerung TOP 40 Drittes Pflegestärkungsgesetz TOP 41 Polizeikräfteeinsatz in Friedensmissionen TOP 42 Wochenhöchstarbeitszeit Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Frank Schwabe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Verehrte Damen und Herren! Ich will

    mich beim Auswärtigen Amt ausdrücklich dafür bedan-
    ken, dass wir diesen Bericht vorliegen haben und ihn
    heute debattieren können . Ich will mich gerade deshalb
    bedanken, weil er eben nicht im Detail einzelne Vor-
    kommnisse in einzelnen Ländern beschreibt – es gibt
    nämlich ganz viele solcher Berichte –, sondern weil er
    uns – ich glaube, das gibt uns viel mehr Gelegenheit, in
    der Tiefe zu diskutieren – die Systematik von Verletzun-
    gen des Menschenrechts auf Religionsfreiheit oder auf
    Freiheit von Religion deutlich macht .

    Diese Systematik fällt nicht vom Himmel, vielmehr
    basiert sie maßgeblich auf der Arbeit von Herrn Profes-
    sor Heiner Bielefeldt, die er seit sechs Jahren als Son-
    derberichterstatter der Vereinten Nationen für Religions-
    und Weltanschauungsfreiheit geleistet hat, im Übrigen
    unterstützt und mitfinanziert durch die Bundesrepublik
    Deutschland . Er hat, wie gesagt, maßgeblich an diesem
    Bericht mitgewirkt . Ich glaube, dieser Bericht gibt eine
    neue Tiefe, eine neue Schärfe und uns eine neue Mög-
    lichkeit, uns mit der Frage der Religionsfreiheit ausei-
    nanderzusetzen . Ich will an dieser Stelle, vielleicht im
    Namen des ganzen Hauses, Herrn Professor Bielefeldt
    für diese Arbeit ganz herzlich danken .


    (Beifall im ganzen Hause)


    Ich will mich aber auch bei den Fraktionen bedanken,
    die sich in unterschiedlicher Art und Weise eingebracht
    haben . Dass es diesen Bericht der Bundesregierung gibt,
    basiert auf einem Antrag und einem Beschluss des Bun-
    destags . Ich will mich auch bei denjenigen bedanken, die
    in den einzelnen Fraktionen für Kirchenfragen zuständig
    sind: bei Herrn Dr . Jung von der Union, bei Volker Beck,
    der gleich noch sprechen wird, aber auch bei Kerstin
    Griese, die heute leider nicht hier sein kann, weil sie in
    Kirchenfragen unterwegs ist . Es gab einen konstruktiven
    Dialog über die Frage, wie der Bericht von denjenigen,
    die in den Fraktionen für Kirchenpolitik zuständig sind,
    und denjenigen, die sich hier im Bundestag auf umfas-
    sende Weise für Menschenrechtsfragen zuständig fühlen,
    erstellt werden soll .

    Es handelt sich um einen hochinteressanten Bericht,
    weil er, wie gesagt, nicht enumerativ die Situation in den
    einzelnen Ländern aufzeigt . Vielmehr gibt er Einblick
    darin, dass Religionsfreiheit immer etwas mit der allge-
    meinen Lage in den einzelnen Ländern zu tun hat . In den
    betreffenden Ländern ist nämlich nicht nur die Religions-
    freiheit gefährdet . Vielmehr hat das auch etwas mit den

    Dr. Gregor Gysi






    (A) (C)



    (B) (D)


    Grundstrukturen der Einschränkung von Menschenrech-
    ten zu tun; das macht dieser Bericht deutlich . Der Be-
    richt macht im Übrigen auch deutlich – es ist spannend,
    sich mit dieser Frage zu befassen; das ist die Aufgabe
    von Heiner Bielefeldt in den letzten sechs Jahren gewe-
    sen –, wie unterschiedliche Grund- und Menschenrechte
    sich überschneiden und miteinander kollidieren können .
    So werden gelegentlich im Namen der Religionsfreiheit
    andere Rechte, zum Beispiel die Rechte von Frauen in
    den Bereichen Gleichberechtigung und Meinungsfrei-
    heit, infrage gestellt . Hier einen Ausgleich herzustellen,
    darüber zumindest zu reden und das zu problematisieren,
    das leistet der vorliegende Bericht eben auch .

    Noch einmal: Religionsfreiheit kann nicht isoliert be-
    trachtet werden . Vielmehr hängt sie mit Menschenrechts-
    fragen und dem Menschenrechtsklima in den Ländern
    zusammen . Deswegen wünsche ich mir für die Zukunft,
    dass Menschenrechtsberichte der Bundesregierung oder
    von Institutionen genau diese Abwägung vornehmen und
    eine Frage, beispielsweise die Religionsfreiheit, nicht
    isoliert betrachten, sondern im Zusammenhang darstel-
    len .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Christen stellen zweifellos die größte Gruppe dar und
    sind am meisten von Verfolgung betroffen. Aber in der
    Tat sind alle Religionen von Verfolgung betroffen, wenn
    auch auf unterschiedliche Art und Weise . Das hängt von
    der spezifischen Situation in den jeweiligen Ländern ab.
    Ich will ausdrücklich sagen: Es ist falsch, nur auf das
    Christentum zu fokussieren, wie es gerade in Ungarn
    geschieht. Dort soll eine Behörde geschaffen werden,
    die sich um den Schutz verfolgter Christen in der Welt
    kümmert . Das ist richtig, ganz zweifellos richtig . Aber
    es hilft auch verfolgten Christen nicht so sehr, wenn man
    nur darauf fokussiert . Es hilft auch Christen, wenn wir
    Verfolgung aus religiösen Gründen weltweit in den Blick
    nehmen .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Man muss zudem deutlich machen, dass es im Kern häu-
    fig gar nicht um religiöse Auseinandersetzungen geht.
    Vielmehr geht es oft um machtpolitische Auseinander-
    setzungen. Ländern werden religiöse Konflikte geradezu
    aufgedrückt . Auch das zu erwähnen, gehört zur Debatte .


    (Beifall bei der SPD)


    Worum es überhaupt nicht geht – das behauptet hier
    auch niemand, aber das wird ja gelegentlich draußen im
    Land behauptet –, das ist die Frage, ob es einen Kampf
    zwischen dem Christentum und dem Islam gibt . Wenn
    man sich die Lage realistisch anschaut, dann stellt man
    fest, dass es sich bei vielen Konflikten eher um inner­
    islamische Konflikte handelt oder es um Fragen der
    Glaubensauslegung geht . Zweifellos werden Christen
    in Nordkorea verfolgt . Aber ich selber habe im letzten
    Jahr gesehen, dass buddhistische Mönche in Myanmar
    gegen die muslimische Minderheit der Rohingya hetzen;
    das hätte ich mir zuvor nicht vorstellen können . Es gibt

    hinduistische Eiferer in Indien, die gegen Muslime und
    Christen hetzen . Alles das gibt es leider .

    Es ist wichtig, das zu betrachten, aber es fällt auch re-
    lativ leicht, nach außen zu schauen, zu gucken, was in
    der Welt los ist und welche Probleme die einzelnen Län-
    der mit der Religionsfreiheit haben . Viel schwieriger ist
    jedoch, sich mit der Situation im eigenen Land – zum
    Glück in anderer Ausprägung – auseinanderzusetzen . In
    Deutschland gibt es Debatten darüber, die Religionsfrei-
    heit möglicherweise einzuschränken . Es ist schwierig,
    sich damit auseinanderzusetzen, weil es Mechanismen,
    bei denen die Frage der Religionsausübung für machtpo-
    litische Konflikte benutzt wird, in jedem Land der Welt,
    also auch in Deutschland, gibt . Die größte Minderheit in
    Deutschland sind – darauf hat Herr Gysi gerade hinge-
    wiesen – die Muslime . Man muss nicht besonders da-
    rauf hinweisen, dass in Zeiten von Terrorgefahren eine
    hochkritische Debatte über das Recht von Muslimen auf
    Religionsausübung geführt wird . In Deutschland gibt es
    zum Glück das Grund- und Menschenrecht auf Religi-
    onsfreiheit . Das heißt – das müssen wir dann aber auch
    deutlich sagen –, dass alle Menschen in diesem Land das
    Recht haben, zum Beispiel Gotteshäuser zu bauen . Dazu
    gehören auch Moscheen, und das sind dann Moscheen
    mit Minaretten .


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Damit überhaupt nicht vereinbar – da wundere ich mich
    über manche aktuelle Debatte – ist die Überlegung, Quo-
    ten für Flüchtlinge nach religiöser Zugehörigkeit einzu-
    führen . Das sind Vorstellungen, die mit der Religionsfrei-
    heit in diesem Land überhaupt nicht vereinbar sind .


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr . Karamba Diaby [SPD]: Verfassungsfeindlich!)


    Ich wünsche mir, dass dieser wirklich hervorragende
    Bericht, der, glaube ich, auch für andere Länder dieser
    Welt wegweisend ist, Anlass gibt, über Religionsfreiheit
    in der Welt nachzudenken, und uns ermuntert, aufzuste-
    hen und sich, wenn man in anderen Ländern der Welt
    unterwegs ist, zu Wort zu melden und laut dafür einzutre-
    ten, wie zum Beispiel Herr Kauder das tut . Ich wünsche
    mir auch, dass er Anlass ist, einmal innezuhalten und
    darüber nachzudenken, was Religionsfreiheit gerade im
    Zusammenhang mit den aktuellen Fragen auch für dieses
    Land bedeutet . Es geht eben nicht nur um Kämpfe gegen-
    einander, sondern es geht darum, zu erkennen, dass es in
    manchen Ländern bestimmte Strukturen gibt, die die Re-
    ligionsfreiheit, aber auch die Menschenrechte insgesamt
    gefährden . Das zusammen zu sehen, ist, glaube ich, die
    große Stärke dieses Berichts .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erhält der

Kollege Volker Beck das Wort .

Frank Schwabe






(A) (C)



(B) (D)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Beck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Religi-

    onsfreiheit ist immer die Freiheit der Andersgläubigen,
    der religiösen Minderheiten, der Religionsfreien und der
    Minderheiten in großen Religionsgemeinschaften und re-
    ligiösen Gruppierungen . Die Religionsfreiheit ist in Arti-
    kel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte,
    im UN-Zivilpakt und in Artikel 4 unseres Grundgesetzes
    verankert .

    Oft wird vergessen, dass die Religionsfreiheit drei Di-
    mensionen hat, die alle gleichermaßen für die Gewähr-
    leistung der Freiheit von Gesellschaften und der Freiheit
    der Individuen von großer Bedeutung sind . Das ist zum
    einen die positive Religionsfreiheit des Einzelnen . Das
    ist die Religionsfreiheit von Gemeinschaften der Gläu-
    bigen, und es ist die negative Religionsfreiheit, von den
    Vorstellungen im religiösen Bereich anderer unbelästigt
    seine freiheitliche Lebensgestaltung verwirklichen zu
    können . Nur alle drei Dimensionen zusammen konstitu-
    ieren eine freiheitliche Politik für eine freiheitliche Ge-
    sellschaft .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dies ist weltweit in Gefahr . Da, wo die Menschen-
    rechtslage schwierig ist, ist es meistens auch um die Reli-
    gionsfreiheit nicht besonders gut bestellt . Deshalb glaube
    ich, dass die Diskussion um diesen Bericht und das The-
    ma „Religions- und Weltanschauungsfreiheit“ auch eine
    Chance für die Menschenrechtspolitik international und
    vor allen Dingen in Genf ist .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Jede Religion weltweit ist irgendwo in der Minderheit .
    Manche sind auch irgendwo in der Mehrheit . Aber da, wo
    man in der Minderheit ist, ist man immer darauf angewie-
    sen, dass die religiösen Mehrheiten einem diese Freiheit
    gewähren und die Entfaltung der Persönlichkeitsrechte
    respektieren .

    Ich denke, dieser Bericht, der ein guter Ansatz ist, weil
    er die verschiedenen Dimensionen und Konfliktfelder
    von Religions- und Weltanschauungsfreiheit aufzeich-
    net, bleibt hier ein bisschen hinter seinen Möglichkeiten
    zurück . Der Kollege Kauder hat es schon angesprochen,
    und ich teile diese Auffassung. Ich denke, wenn wir die
    Chance nutzen wollen, auf dem internationalen Parkett
    Entwicklungen bei der Beschränkung der Religionsfrei-
    heit rechtzeitig zu erkennen und darauf außenpolitisch
    und entwicklungspolitisch zu reagieren, dann brauchen
    wir länder- und regionenscharf einen Hinweis darauf, wo
    etwas besser ist, was wir unterstützen können, und wo
    sich etwas zum Unguten entwickelt .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der CDU/CSU)


    Der Bericht zeigt zu Recht auf, dass mancher Kon-
    flikt, der unter der Flagge „Kampf zwischen Religionen“
    daherkommt, oftmals andere Ursachen hat: regionale,
    lokale Verteilungskonflikte, Konflikte zwischen Regio-
    nen und Ethnien . Es ist oftmals ein Alarmsignal für das

    Fortschreiten eines Konfliktes und das Umschlagen von
    Auseinandersetzungen in heiße kriegerische Auseinan-
    dersetzungen, wenn die Konfliktlage religiös­ideologisch
    überwölbt wird . Ungleiche Machtverhältnisse ökonomi-
    scher und sozialer Art werden in dem Bericht benannt .
    Die Religion dient hier nur als Begründungszusammen-
    hang, um bestehende Verhältnisse aufrechtzuerhalten
    oder Verteilungskonflikte zu legitimieren. Ich glaube,
    ein anders aufgestellter Religionsbericht der Bundesre-
    gierung könnte in Zukunft, wenn wir einen solchen Be-
    richt regelmäßig erstellen, auch ein Seismograf für Fehl-
    entwicklungen auf dieser Welt sein und uns frühzeitig
    alarmieren, um konfliktpräventiv auch politisch zu inter-
    venieren, und er könnte damit vielleicht den Menschen
    auf dieser Welt manches Elend ersparen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich rate auch dazu, das Thema nicht für falsche Polarisie-
    rungen zu nutzen . Der Wettbewerb um die Frage, welche
    Minderheit auf dieser Welt am stärksten religiös verfolgt
    ist, bringt uns nicht weiter . Er ist zum Teil auch banal .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die Christen sind die größte religiöse Gruppe auf die-
    ser Welt . Deshalb ist es nicht besonders verwunderlich,
    dass sie auch unter den Religionsverfolgten die größte
    Gruppe darstellen . Eine Gruppe wie die Bahai, die welt-
    weit nur wenige Millionen Mitglieder hat, aber eine ei-
    genständige Weltreligion ist, kann mit den Zahlen der
    Christen selbstverständlich nicht mithalten . Aber schau-
    en wir uns an, wo die meisten Bahai leben, im Iran und
    in Ägypten, dann sehen wir, dass diese Gruppe von den
    staatlichen Stellen am intensivsten verfolgt wird, weil
    sie unter das Apostasieverbot des Islam fällt und oftmals
    sozial-bürgerrechtlich überhaupt nicht zur Kenntnis ge-
    nommen wird .

    Herr Kauder, Sie selber waren wegen der Kopten in
    Ägypten . Sie haben sicher auch Bahai-Vertreter getrof-
    fen . Die haben oftmals keine Geburtsurkunden, sie kön-
    nen am wirtschaftlichen Leben nicht teilnehmen, weil sie
    formalrechtlich nicht existent sind und keine Unterlagen
    über ihre Existenz bekommen . Obwohl sie gut ausgebil-
    dete Leute sind, sind sie völlig ausgeschlossen und müs-
    sen immer fürchten, Opfer von Gewalttätigkeiten randa-
    lierender Banden zu werden .

    Es bringt nichts, dahin zu schauen und zu sagen: Das
    ist aber eine kleine Gruppe, die Christen sind eine große
    Gruppe . – Wir müssen uns um jeden und jede Einzelne
    kümmern, deren Religionsfreiheit in Gefahr ist,


    (Beifall bei Abgeordneten im ganzen Hause)


    ob das die Rohingya in Myanmar oder ob das christli-
    che Gruppierungen im Iran sind . Es gibt nämlich das
    Problem, dass in manchen Ländern, gerade im Iran, wo
    die Rechte von althergebrachten orthodoxen kirchlichen
    Gruppierungen durchaus respektiert werden, neue religi-
    öse Erscheinungsformen im Christentum, insbesondere
    aus dem evangelikalen Bereich – das gilt auch für die






    (A) (C)



    (B) (D)


    zentralasiatischen Staaten – oftmals brutalster Verfol-
    gung ausgesetzt sind . Deshalb ist da Präzision und ge-
    naues Hinschauen erforderlich . Ich glaube, auch im
    weltweiten Dialog hört man uns nur zu, wenn wir für das
    Prinzip der Religionsfreiheit streiten und es verteidigen,
    nicht wenn wir uns nur um unsere Glaubensbrüder und
    Glaubensschwestern in anderen Teilen der Welt bemü-
    hen, zumal das auch nicht besonders christlich wäre .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Es gibt auch die negative Religionsfreiheit; das habe
    ich vorhin angesprochen. Ich finde es sehr gut und mu-
    tig – da ist der Bericht vergleichbaren internationalen Be-
    richten deutlich voraus –, dass man erkannt hat, dass es
    bei der negativen Religionsfreiheit auch um Dinge geht,
    die nicht in erster Linie im Blick sind, wenn wir über
    Religionsfreiheit reden . Wenn religiöse Vorstellungen
    das Familienrecht und das Strafrecht eines Landes prä-
    gen, wenn es um die Rechte von Frauen geht, das Recht
    auf Scheidung, das Recht auf Wiederverheiratung, das
    Recht auf Schutz vor sexueller Gewalt, oder wenn es um
    die Rechte von Homosexuellen und Transsexuellen geht,
    geht es auch um die Frage der negativen Religionsfrei-
    heit bzw . darum, die Möglichkeit zu haben, nicht so sein
    bzw . leben zu müssen, wie die Mehrheit glaubt, dass es
    ihnen ihr Gott vorgeschrieben hat .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Darauf zu achten und darüber zu reden, ermöglicht es
    uns vielleicht auch, in Genf mit Ländern ins Gespräch zu
    kommen, bei denen wir sonst beim Thema Frauen- und
    LGBT-Rechte gleich abblitzen, wenn wir das auch nur
    erwähnen .

    Wir sollten einen umfassenden Religionsdialog star-
    ten und sagen, dass es um die Freiheit der verschiedenen
    Haltungen und Gemeinschaften geht . Wir sollten sagen:
    So, wie wir eure mehrheitliche Haltung respektieren wol-
    len, so erwarten wir, dass ihr in euren Ländern unsere und
    andere Haltungen in gleicher Weise rechtlich schützt . Ich
    würde unsere Diskussion gerne in diese Richtung voran-
    treiben und hoffe, dass wir uns in den Fachausschüssen
    zumindest unter den Fraktionen, die diesen Bericht mit-
    getragen haben, darauf verständigen können, zu sagen:
    Wir wollen einen Bericht der Bundesregierung zur welt-
    weiten Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit
    als regelmäßige Institution . Damit wir als Parlamentari-
    erinnen und Parlamentarier aber besser damit arbeiten
    können, sollte er länder­ und entwicklungsspezifisch auf-
    geschlüsselt sein; denn nur dann macht ein regelmäßiger
    Bericht Sinn .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Johannes Paul II . hat gesagt:

    Das Recht auf Religionsfreiheit … stellt so etwas
    wie die Existenzgrundlage für die anderen funda-
    mentalen Freiheiten des Menschen dar .

    Ich weiß nicht, ob er das im Sinne des eben von mir Ge-
    sagten im Hinblick auf die drei Dimensionen meinte .

    Wenn man es aber so versteht, wird ein Schuh daraus,
    und es wird uns als Bundesrepublik Deutschland viel-
    leicht gelingen, in Genf eine neue Initiative für eine bes-
    sere und fundamentalere Auseinandersetzung über die
    Grundlagen der Menschenrechte zu starten .

    Vielen Dank .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der SPD)