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ID1818516000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/185 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 185. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Michael Groß, Anita Schäfer (Saal- stadt), Eberhard Gienger, Dr. Hans-Peter Uhl und Erika Steinbach . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 A Begrüßung des neuen Abgeordneten Jürgen Coße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 B Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksache 18/9200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksache 18/9201 . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 C Dr . Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 D Allgemeine Finanzdebatte (einschließlich Einzelpläne 08, 20, 32 und 60) Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 18317 C Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 18319 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18321 B Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 18323 B Dr . Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18325 B Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 18325 D Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . 18326 B Dr . André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 18326 C Dr . Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 18328 C Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18329 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18331 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18332 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 18333 A Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 18334 C Dr . h . c . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . 18335 D Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 18337 B Carsten Körber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 18339 B Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18340 D Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 18343 C Dr . Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18344 C Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18346 D Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18347 D Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 18349 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 18349 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18352 B Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 18353 B Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18354 A Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18355 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 2016II Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18357 D Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18359 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18359 C Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18359 D Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 18360 B Dr . Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 18361 B Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 18362 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 18363 C Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Ver- braucherschutz Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 18364 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 18366 C Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18367 D Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18370 A Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18371 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 18372 C Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 18373 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18375 C Dr . Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 18376 D Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18378 B Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 18379 C Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18380 B Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18382 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18385 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 18386 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18389 A Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 18390 B Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 18392 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 18393 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18395 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18396 C Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18398 A Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18398 D Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 18400 A René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18401 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18403 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 18405 A Anlage 2 Neudruck: Inhaltsverzeichnis Anlage 2 (183 . Sit- zung, Seite VIII) und Anlage 2 (183 . Sitzung, Seite 18131 B) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18405 B Anlage 3 Neudruck: Antwort des Parl . Staatssekretärs Florian Pronold auf die Frage 39 der Abgeord- neten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (182 . Sitzung, Anlage 28) . . . . . . 18405 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 2016 18309 185. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2016 Beginn: 10 .02 Uhr
  • folderAnlagen
    René Röspel (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 2016 18405 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 06 .09 .2016 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 06 .09 .2016 Bülow, Marco SPD 06 .09 .2016 Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 06 .09 .2016 Gerster, Martin SPD 06 .09 .2016 Hellmich, Wolfgang SPD 06 .09 .2016 Hintze, Peter CDU/CSU 06 .09 .2016 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 06 .09 .2016 Kolbe, Daniela SPD 06 .09 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 06 .09 .2016 Menz, Birgit DIE LINKE 06 .09 .2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 06 .09 .2016 Neu, Dr . Alexander S . DIE LINKE 06 .09 .2016 Rosemann, Dr . Martin SPD 06 .09 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 06 .09 .2016 Schmidt (Ühlingen), Gabriele CDU/CSU 06 .09 .2016 Steffen, Sonja SPD 06 .09 .2016 Träger, Carsten SPD 06 .09 .2016 Weisgerber, Dr . Anja CDU/CSU 06 .09 .2016 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 06 .09 .2016 Zimmermann, Pia DIE LINKE 06 .09 .2016 Anlage 2 Neudruck: Inhaltsverzeichnis Anlage 2 (183. Sit- zung, Seite VIII) und Anlage 2 (183. Sitzung, Seite 18131 B) Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanz- lerin zum NATO-Gipfel am 8 ./9 . Juli 2016 in Warschau (Drucksache 18/9086) (Tagesordnungspunkt 4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18131 B Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin zum NATO-Gipfel am 8./9. Juli 2016 in Warschau (Drucksache 18/9086) (Tagesordnungspunkt 4) Ich nehme an der Abstimmung nicht teil . Wer das Agieren der NATO bewerten will, muss einen Blick auf den Charakter des Regimes Putin werfen . Das System Putin ist eine Mischung aus KGB/FSB-Struktu- ren mit Oligarchen und kriminellen Methoden . Der Staat ist auf dieses Herrschaftsmodell vollkommen ausgerich- tet . Nichts muss dieses Regime mehr fürchten als Demo- kratie, Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit . Um jegli- chen demokratischen Widerstand im Lande zu ersticken, braucht das Regime „Feinde“ im Ausland und erklärt jeg- liche demokratische Bewegung im Inneren als feindlich . Deswegen kann das Regime am Frieden draußen kein Interesse haben. Es braucht Konflikte, um durch Propa- ganda nach innen sein Regime aufrechtzuerhalten . In diesem Zusammenhang müssen auch die Vorgänge in der Ukraine bewertet werden . Der Kreml wünscht weder den demokratischen und ökonomischen Erfolg der Ukraine noch echten Frieden an seinen Grenzen . Eine erfolgreiche Ukraine könnte der Anstoß für eine ähnliche demokratische Entwicklung in der Russischen Föderation werden . Die Ausrichtung der Fähigkeiten der NATO muss die- se Analyse mit einbeziehen . Das schließt den geduldigen und zähen Dialog mit dem Regime im Kreml nicht aus, sondern er bleibt un- verzichtbar . Anlage 3 Neudruck: Antwort des Parl . Staatssekretärs Florian Pronold auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/8998, Frage 39): Welche Erkenntnisse hat das Bundesministerium für Um- welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) über den derzeitigen antragstellerseitigen Stand der Arbeiten an Anträgen zur Zwischenlagerung der insgesamt 26 ausstehen- den Castoren mit verglasten radioaktiven Wiederaufarbei- Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 201618406 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de tungsabfällen aus La Hague und Sellafield in Zwischenlagern an Atomkraftwerkestandorten (gegebenenfalls bitte auch mit zeitlichen Prognosen), und gegebenenfalls welche Fortschrit- te wurden bei etwaigen weiteren Sitzungen der gemeinsamen Arbeitsgruppe (AG) des BMUB und der Energieversorgungs- unternehmen zu diesem Thema seit der zweiten AG-Sitzung vom 16 . November 2015 erzielt (gegebenenfalls bitte mög- lichst auch mit Angabe der jeweiligen Sitzungstermine und -teilnehmer wie in Plenarprotokoll 18/142, Anlage 32; dazu, dass zwischen dem 16 . November 2015 und 8 . Juni 2016 keine betreffende AG-Sitzung stattfand, siehe Antwort der Bundesregierung auf meine mündliche Frage 11, Plenarproto- koll 18/175, Anlage 10)? Nach dem Treffen der Arbeitsgruppe aus Vertretern des Bundesumweltministeriums und der Energieversor- gungsunternehmen am 16 . November 2015 hat keine weitere Sitzung der Arbeitsgruppe stattgefunden . In einem Gespräch zu unterschiedlichen Themen ha- ben die Energieversorgungsunternehmen (EVU) Bereit- schaft signalisiert, im Zusammenhang mit der von den Energieversorgungsunternehmen erwarteten und voraus- gesetzten Umsetzung der Empfehlungen der Kommis- sion zur Überprüfung der Finanzierung des Kernener- gieausstiegs (KFK) für die vier im Gesamtkonzept zur Rückführung von verglasten radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung vom 19 . Juni 2015 genannten Standorte Unterlagen für Genehmigungsverfahren nach § 4 und § 6 Atomgesetz vorbereiten zu wollen . (182 . Sitzung, Anlage 28) 185. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Einbringung Haushaltsgesetz 2017, Finanzplan des Bundes 2016 bis 2020 Epl 06 Inneres Epl 30 Bildung und Forschung Epl 07 Justiz und Verbraucherschutz Epl 08, Epl 20, Epl 32, Epl 60 Allgemeine Finanzdebatte Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Anette Hübinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Liebe Kolleginnen

    und Kollegen! In der Debatte wurde bereits einiges ange-
    sprochen . Ich möchte vorab auf einige Punkte eingehen,
    insbesondere auf vier Punkte, die Kollegin Deligöz ge-
    nannt hat .

    Sie sprach die Evaluierungen an, die im BMBF nicht
    so gut laufen . Mittlerweile wurde ein neuer Evaluie-
    rungsleitfaden aufgelegt, der auch dir, liebe Ekin, zuge-
    stellt wurde . Er wurde am 6 . Juli 2016 an die Haushälter
    versandt . In diesem Evaluierungsleitfaden ist dargestellt,
    wie das BMBF die Evaluierung vornimmt . Die Evaluie-
    rung ist in vielen Bereichen nicht so einfach, weil schlicht
    und ergreifend die Ergebnisse von geförderten Projekten
    oft erst fünf, sechs oder sieben Jahre nach Förderungsen-
    de eintreten und nicht im Förderungszeitraum . Insofern
    ist ein kritisches Auge natürlich immer sehr wichtig; hier
    hat das BMBF seine Hausaufgaben aber gemacht . Auch
    die Anregungen des Bundesrechnungshofs sind mit ein-
    geflossen.

    Beim Großprojekt FAIR hakt es ein bisschen .


    (René Röspel [SPD]: Höflich formuliert!)


    Damit haben wir uns auch im Berichterstattergespräch
    befasst . Das ist bei großen internationalen Projekten lei-
    der oft der Fall . Wir müssen als Haushälter darauf ach-
    ten, dass das Projekt haushalterisch und wirtschaftlich
    ordnungsgemäß abläuft; aber eine rein wirtschaftliche
    Ausrichtung bzw . rein wirtschaftliche Handhabung des
    Projekts reicht nicht aus . In Großprojekte, in denen in-
    ternational geforscht wird, sind mittlerweile auch Natio-
    nen eingebunden – das gilt auch für das Projekt FAIR –,
    mit denen wir vielleicht diplomatisch momentan nicht
    auf gutem Fuß stehen . Insofern ist die Wissenschaft eine
    Möglichkeit, gemeinsam voranzukommen und im Ge-
    spräch zu bleiben . Deswegen muss man es akzeptieren,
    wenn sich ein Projekt ein bisschen verzögert . Bezüglich
    FAIR muss man sagen, dass es im Finanzrahmen ist; aber
    wir werden das kritisch begleiten .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ein weiteres Projekt, das kritisch begleitet werden
    muss – da fließen die Mittel nicht wie gewünscht ab –, ist
    der Rückbau der atomaren Forschungsanlagen . Hier sind

    wir gesetzlich verpflichtet, Mittel einzustellen. Bei die-
    sem Rückbau soll insbesondere Jülich geräumt werden .


    (René Röspel [SPD]: Der Standort, nicht die Stadt! Nicht, dass es hier Unruhe gibt!)


    Der atomare Abfall soll in Zwischenlager geräumt wer-
    den . Nordrhein-Westfalen hat die sofortige, unverzüg-
    liche Räumung angeordnet; bislang hakt es aber beim
    Transport in ein Zwischenlager . Diesbezüglich ist Nord-
    rhein-Westfalen noch nicht zu Potte gekommen, um es
    einmal lässig auszudrücken .

    Die Qualitätsoffensive Lehrerbildung haben wir Fach-
    politiker auf den Weg gebracht – damals war ich noch
    Fachpolitikerin –, weil wir gesagt haben: Eine Lehrer-
    ausbildung muss heute anders betrachtet werden als vor
    20, 30 Jahren, weil auf den Lehrerberuf neue Herausfor-
    derungen zukommen,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    insbesondere durch die Inklusion, und zwar nicht nur
    in Bezug auf behinderte Kinder und Jugendliche . Die
    Klassen sind nicht mehr homogen . Es stellt sich auch die
    Frage: Wie gehe ich mit Schülerinnen und Schülern aus
    verschiedenen Kulturkreisen um? Diesbezüglich müssen
    wir qualifizieren. Einige Länder haben gute Projekte ein-
    gereicht, andere nicht . Letztere müssen noch nacharbei-
    ten . Diese Chance wird ihnen eingeräumt . Deswegen ist
    der Mittelabfluss im Moment leider nicht so hoch. Wenn
    die Länder ihre Hausaufgaben machen, was zwingend
    notwendig ist, werden wir auch dort einen guten Mittel-
    abfluss haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Zum Hochschulbau . Der Hochschulbau war einmal
    eine Gemeinschaftsaufgabe. Infolge der Entflechtung ha-
    ben wir jetzt 695 Millionen Euro im Jahr für den Hoch-
    schulbau eingestellt . Das zahlt der Bund . Nur, nicht je-
    des Land nutzt diese Gelder auch für den Hochschulbau;
    denn die Länder haben dafür gesorgt – da haben sie den
    Bund vielleicht ein bisschen über den Tisch gezogen –,
    dass die Gelder keine Zweckbindung mehr haben . Sie
    müssen nicht einmal mehr nachweisen, wofür genau sie
    das Geld ausgegeben haben . Also steht nicht der Bund
    in der Verantwortung, sondern jedes einzelne Land hat
    dafür zu sorgen, dass die Mittel, die der Bund zur Ver-
    fügung stellt, dort ankommen, wo sie ankommen sollen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Jetzt komme ich wieder zu unserem Haushalt . Es war
    wunderschön, mit anzuhören, wie jeder diese 17,6 Milli-
    arden Euro – ich habe es gerundet – gelobt hat . Das ist
    eine tolle Steigerung um 10 Milliarden Euro . Ich weiß
    noch: Als ich hier 2005 als Fachpolitikerin zum ersten
    Mal eine Rede hielt, hatte der Etat ein Volumen von
    7,6 Milliarden Euro . Mit 10 Milliarden Euro mehr kann
    man viel anfangen . Das ist auch gut so; denn dieser Be-
    trag stellt die Zukunft Deutschlands dar . Wie kann man
    das Geld besser verwenden, als es in die Bildung von
    Kindern, in die Ausbildung von Jugendlichen und in die

    Saskia Esken






    (A) (C)



    (B) (D)


    Stärkung des Forschungsstandortes Deutschland zu in-
    vestieren?

    Dieser Rekordhaushalt – auch das wurde erwähnt –
    geht nicht zulasten der kommenden Generationen, son-
    dern wir schaffen dies durch unsere guten Steuereinnah-
    men und durch unsere gute Haushaltsstruktur . Ich weiß,
    dass viele Kolleginnen und Kollegen, insbesondere von
    den Linken, eine schwarze Null nicht als erstrebenswert
    und zeitgemäß ansehen,


    (Ralph Lenkert [DIE LINKE]: Stimmt! – Dr . Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Jedenfalls nicht immer!)


    aber ich selbst betrachte es als einen fundamentalen
    Schritt zur Zukunftsvorsorge und Nachhaltigkeit in Be-
    zug auf unsere nachfolgenden Generationen . Das sind
    wir ihnen auch schuldig .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Zeitschrift Spiegel hat erst kürzlich in einem Ar-
    tikel erwähnt – ich zitiere –, dass der jetzige Zustand,
    ein Haushalt, der seit zwei Jahren ohne Neuverschuldung
    auskommt, „über Jahrzehnte so wahrscheinlich war wie
    Schneegestöber in der Sahara“ . Also, wir haben es ge-
    schafft. Wir haben womöglich sogar das Schneegestöber,
    aber ein positives .


    (Dr . Simone Raatz [SPD]: Positives Schneegestöber!)


    Wir sind in einer haushalterischen Situation, die Mög-
    lichkeiten zum kontinuierlichen Ausbau von langfristi-
    gen Forschungsprojekten und neuen Akzenten eröffnet.
    Zugleich ist es aber auch eine fundierte Basis, um aktu-
    elle gesellschaftliche und bildungspolitische Herausfor-
    derungen zu bewältigen . Dafür hat die CDU gesorgt, und
    zwar durch eine vorausschauende, langfristige Finanz-,
    Arbeits- und Wirtschaftspolitik .


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Mit der SPD, aber ohne die CSU?)


    – Ich korrigiere mich: unter der Führung der CDU/CSU .


    (Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Dieser Haushalt strahlt Kontinuität aus – das ist ein
    gutes Markenzeichen; das ist eine gute Botschaft –, und
    zwar nicht nur in der Beständigkeit des Aufwuchses, son-
    dern auch in der Realisierung unserer Koalitionsverein-
    barung . Dafür danke ich der Ministerin ganz herzlich . Sie
    hat hier auch die Akzente, die wir Haushaltspolitiker und
    die Fachpolitiker im Haushaltsverfahren gesetzt haben,
    auf dem Niveau weitergeschrieben, wie 2016 vorgese-
    hen .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Von den in dieser Legislaturperiode vorgesehenen
    23 Milliarden Euro gehen 9 Milliarden Euro in For-
    schung und Bildung . Das können wir sehr gut gebrau-
    chen . Wir kommen unseren Aufgaben damit nach . Unse-
    ren Aufgaben gegenüber den Ländern kommen wir sogar
    übermäßig nach . Das muss man hier wiederholen: Wir
    haben die Länder durch den Hochschulpakt über Jahre
    hinweg entlastet . Wir tragen die Finanzierung der Erhö-

    hungen für die außeruniversitären Forschungseinrichtun-
    gen mittlerweile selbst . Wir haben das BAföG übernom-
    men . Wir haben dadurch gezeigt, dass wir verantwortlich
    mit dem Thema umgehen .

    Auch hinsichtlich der Flüchtlinge sind wir den Län-
    dern entgegengekommen und haben Programme weiter-
    entwickelt und ausgebaut,


    (René Röspel [SPD]: Das wurde auch dringend Zeit! Sonst wäre das ziemlich schiefgegangen!)


    zum Beispiel BOP, das Berufsorientierungsprogramm,
    wurde auf Flüchtlinge ausgeweitet, ebenso das Pro-
    gramm „Kultur macht stark“ und Programme im univer-
    sitären Bereich . All das wäre eigentlich Landesaufgabe
    gewesen, aber wir sagen aus unserer Verantwortung he-
    raus: Diese große Aufgabe kann nicht allein gestemmt
    werden . Wir stehen den Ländern dabei zur Seite .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Man muss auch einmal sehen – ich habe nicht mehr viel
    Redezeit –, dass die Länder in diesen letzten zwei Jahren
    in großem Umfang – es schwankt zwischen 65 und über
    70 Milliarden Euro – entlastet werden .

    Wir haben viel erledigt . Eigentlich wurde alles an-
    gesprochen . Leider kann ich aufgrund meiner Redezeit
    nicht mehr darauf eingehen . Wir sind mit diesem Haus-
    halt auf einem guten Weg . Wir werden mit Sicherheit
    gute Haushaltsberatungen haben, in denen wir das ein
    oder andere noch verbessern . Ich freue mich auf die gute
    Zusammenarbeit .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Als Letzter hat jetzt der Kollege René

Röspel, SPD-Fraktion, zu diesem Einzelplan das Wort .


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von René Röspel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Bei uns in Westfalen ist das höchste Lob, das
    man verteilen kann: „Nicht schlecht gemacht“ oder „Da
    kannste nicht meckern“ . Insofern gerate ich geradezu in
    Ekstase, wenn ich zum Abschluss dieser Debatte sage:
    Dieser Haushalt ist ein richtig guter. Wir hoffen, dass
    sich die wirtschaftliche Situation in Deutschland weiter
    so entwickelt, dass wir auch in den nächsten Jahren so
    viel Geld – und noch viel mehr – in Bildung und For-
    schung investieren können; denn da ist es wirklich gut
    aufgehoben .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Allerdings, Frau Wanka und liebe Kolleginnen und
    Kollegen von der Union: Wenn Sie versuchen, neben

    Anette Hübinger






    (A) (C)



    (B) (D)


    dem gregorianischen Kalender einen weiteren Kalender
    zu etablieren, der das Leben erst 2005 beginnen lässt,
    darf ich daran erinnern, dass das goldene Zeitalter für
    Bildung und Forschung, verbunden mit einem neuen
    Stellenwert für Bildung und Forschung, auf Bundesebe-
    ne 1998 begonnen hat


    (Beifall bei der SPD)


    und es glücklicherweise von allen Fraktionen in diesem
    Haus – mit einer Ausnahme – fortgesetzt worden ist .

    Wesentliche Pakte, nämlich der Qualitätspakt Lehre,
    der Hochschulpakt, in dessen Rahmen wir mehr Studien-
    plätze schaffen und sie bundesseitig finanzieren, die Ex-
    zellenzinitiative, die einen großartigen Impuls gegeben
    hat, und der Pakt für Forschung und Innovation stammen
    aus SPD-Feder; das muss man, was die Kalenderwahr-
    heit betrifft, dazusagen. Wie gesagt, ich glaube, wir alle
    können zufrieden sein, wenn es darum geht, was wir in
    den letzten Jahren für Bildung und Forschung getan ha-
    ben .


    (Beifall bei der SPD)


    Der Pakt für Forschung und Innovation war für mich
    als Forschungspolitiker ein wesentliches Element . 2005
    haben wir all den Forscherinnen und Forschern bei der
    Max-Planck-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft,
    dem Fraunhofer-Institut und vielen anderen Forschungs-
    einrichtungen zugesagt: Ihr werdet euch darauf verlas-
    sen können, dass ihr in den nächsten Jahren jedes Jahr
    mindestens 3 Prozent mehr Geld bekommt . – Wir woll-
    ten mehr Investitionen in die Forschung und mehr für
    die Köpfe, die in der Wissenschaft arbeiten, tun . Es ist
    das Verdienst vieler, dass wir dieses Versprechen haben
    einhalten können . Dies hat wesentlich dazu beigetra-
    gen, dass Deutschland im Bereich von Wissenschaft und
    Forschung besser dasteht als viele andere Länder, dass
    Deutschland auch international wieder nachgefragt wird
    und gute Köpfe zu uns kommen .

    Mich freut an diesem Haushalt ganz besonders, dass
    wir – anders als beim Pakt für Forschung und Innovation,
    in dessen Rahmen wir das Geld an die Forschungsorgani-
    sationen geben, auch verbunden mit dem Hinweis, dass
    im Hinblick auf die großen Herausforderungen für die
    Gesellschaft, nämlich Gesundheit, Klimawandel, Ener-
    gie und Arbeit, mehr getan werden muss – diesmal mehr
    Möglichkeiten haben, gezielt Schwerpunkte zu setzen .
    Denn auch die Mittel für die Programmförderung beim
    Bundesministerium für Bildung und Forschung wachsen
    in den unterschiedlichen Bereichen deutlich an, sodass
    wir hier Akzente setzen können .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Mein Dank gilt dem Bildungsministerium, und zwar
    dafür, dass wir gerade in dem Bereich, der die Generati-
    onengerechtigkeit trägt und der von vielen immer noch
    unterschätzt wird, ein großes Stück vorankommen wer-
    den, indem wir den Etat von 449 auf 511 Millionen Euro
    erhöhen . Ich meine den gesamten Bereich Klima, Nach-
    haltigkeit und Energie . Das, was uns die Wissenschaft
    heute sagt, bedeutet, dass, wenn diese Generation nicht
    tatsächlich etwas gegen den Klimawandel unternimmt,
    die nächste Generation immer weniger Optionen haben

    wird, darauf zu reagieren . Das ist eine Verantwortung,
    die wir als Politik heute wahrnehmen müssen . Das wird
    auch an diesem Haushalt deutlich .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Herzlichen Dank dafür! Das ist der richtige Weg . Wir
    werden diese Maßnahmen noch verstärken müssen . All
    diese Programme, das Projekt „Zukunftsstadt“, das so-
    lare Bauen, die Forderung nach mehr Photovoltaik und
    das Thema „Effiziente Städte“ sind Bestandteile genau
    des Weges, den wir, auch als Vorbild für andere Länder,
    beschreiten müssen, um den Klimawandel beherrschbar
    zu machen .

    Ich freue mich darüber, dass es auch im Bereich von
    Energieforschung und Energieeffizienz – hierzu haben
    die Grünen erst kürzlich einen Antrag vorgelegt – einen
    deutlichen Zuwachs gibt . Das ist auch richtig; denn Ener-
    gie ist viel zu schade, um sie nichtgenutzt irgendwo ver-
    puffen zu lassen.


    (Beifall bei der SPD)


    Hierzu zählt auch ein Bereich, der in den letzten Jah-
    ren leider unterschätzt und finanziell nicht immer ange-
    messen ausgestattet worden ist, der jetzt aber ebenfalls
    einen Zuwachs von 5 Millionen Euro erfährt: die neu-
    en Werkstoffe und Materialien. Ich will diesen Aspekt
    ausdrücklich erwähnen . In diesem Zusammenhang wird
    nicht nur über neue Werkstoffe wie Graphen oder Karbon
    diskutiert, sondern auch darüber, wie man bestehende
    Werkstoffe verbessern kann. Einen will ich ausdrücklich
    nennen, nämlich Stahl . Er ist hochinnovativ . Ich freue
    mich, dass entgegen der Einschätzung einiger politischer
    Initiativen wieder Ruhe eingekehrt ist, was die Situati-
    on beim Stahl anbelangt . Vielleicht ist es die besondere
    Aufgabe der SPD – das kann ich hier einmal sagen –,
    in dieser schwierigen Gemengenlage aus dem Erhalt von
    Arbeitsplätzen in der Stahlindustrie, einem hochinnova-
    tiven Bereich, der Effizienzsteigerung beim Energiever-
    brauch und dem Klimawandel immer einen Mittelweg zu
    finden, der es zulässt, dass Deutschland ein Industrieland
    bleibt und solche Bereiche eben nicht verloren gehen .

    Damit komme ich zu einem letzten Bereich, der uns
    ebenso sehr am Herzen liegt und bei dem wir uns auch
    über einen Zuwachs freuen, nämlich dem Bereich Ar-
    beits-, Dienstleistungs- und Produktionsforschung . Wie
    wettbewerbsfähig wir international sind, wird wesentlich
    davon abhängen, welche neuen Dienstleistungen, aber
    auch, welche neuen Produktionsmethoden wir entwi-
    ckeln . Uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemo-
    kraten interessiert natürlich besonders die Frage, wie wir
    künftig arbeiten werden .

    Wir werden uns diesen Bereich noch einmal genauer
    anschauen, weil es nicht nur darum geht, den Arbeits- und
    Gesundheitsschutz voranzubringen, sondern auch um die
    Frage, mit welchen Modellen wir zukünftig arbeiten wer-
    den . Es geht hier nicht nur darum, dass Frau und Mann
    in der digitalisierten Welt einen Arbeitsplatz finden, son-
    dern wir wollen auch stärker die Frage beleuchten, wie

    René Röspel






    (A) (C)



    (B) (D)


    Frau und Mann in der digitalisierten Welt Arbeit finden
    und gleichzeitig eine Familie gründen können .


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und leben können!)


    Das wollen wir entwickeln, und deswegen wollen wir
    diesen Ansatz breiter gestalten .

    Am Ende der Redezeit sei mir folgender Hinweis ge-
    stattet: Wir werden in den nächsten Monaten und Jahren
    darüber reden, wie mit hoffentlich weiteren Überschüs-
    sen umgegangen wird . Die Wähler können dann, wie ich
    finde, sehr gut entscheiden, ob wir den einzelnen Fami-
    lien über eine Steuersenkung 20 Euro zurückgeben soll-
    ten oder ob wir das Geld nicht viel besser dafür nutzen
    sollten, in frühkindliche Bildung, in die Infrastruktur und
    in die Zukunft des Landes, nämlich in Bildung und For-
    schung, zu investieren . Ich glaube, der letzte Weg ist der
    nachhaltigere und erfolgreichere .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)