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ID1818512200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/185 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 185. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Michael Groß, Anita Schäfer (Saal- stadt), Eberhard Gienger, Dr. Hans-Peter Uhl und Erika Steinbach . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 A Begrüßung des neuen Abgeordneten Jürgen Coße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 B Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksache 18/9200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksache 18/9201 . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 C Dr . Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 D Allgemeine Finanzdebatte (einschließlich Einzelpläne 08, 20, 32 und 60) Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 18317 C Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 18319 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18321 B Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 18323 B Dr . Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18325 B Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 18325 D Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . 18326 B Dr . André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 18326 C Dr . Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 18328 C Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18329 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18331 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18332 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 18333 A Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 18334 C Dr . h . c . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . 18335 D Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 18337 B Carsten Körber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 18339 B Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18340 D Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 18343 C Dr . Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18344 C Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18346 D Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18347 D Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 18349 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 18349 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18352 B Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 18353 B Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18354 A Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18355 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 2016II Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18357 D Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18359 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18359 C Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18359 D Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 18360 B Dr . Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 18361 B Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 18362 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 18363 C Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Ver- braucherschutz Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 18364 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 18366 C Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18367 D Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18370 A Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18371 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 18372 C Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 18373 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18375 C Dr . Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 18376 D Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18378 B Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 18379 C Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18380 B Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18382 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18385 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 18386 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18389 A Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 18390 B Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 18392 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 18393 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18395 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18396 C Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18398 A Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18398 D Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 18400 A René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18401 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18403 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 18405 A Anlage 2 Neudruck: Inhaltsverzeichnis Anlage 2 (183 . Sit- zung, Seite VIII) und Anlage 2 (183 . Sitzung, Seite 18131 B) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18405 B Anlage 3 Neudruck: Antwort des Parl . Staatssekretärs Florian Pronold auf die Frage 39 der Abgeord- neten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (182 . Sitzung, Anlage 28) . . . . . . 18405 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 2016 18309 185. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2016 Beginn: 10 .02 Uhr
  • folderAnlagen
    René Röspel (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 2016 18405 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 06 .09 .2016 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 06 .09 .2016 Bülow, Marco SPD 06 .09 .2016 Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 06 .09 .2016 Gerster, Martin SPD 06 .09 .2016 Hellmich, Wolfgang SPD 06 .09 .2016 Hintze, Peter CDU/CSU 06 .09 .2016 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 06 .09 .2016 Kolbe, Daniela SPD 06 .09 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 06 .09 .2016 Menz, Birgit DIE LINKE 06 .09 .2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 06 .09 .2016 Neu, Dr . Alexander S . DIE LINKE 06 .09 .2016 Rosemann, Dr . Martin SPD 06 .09 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 06 .09 .2016 Schmidt (Ühlingen), Gabriele CDU/CSU 06 .09 .2016 Steffen, Sonja SPD 06 .09 .2016 Träger, Carsten SPD 06 .09 .2016 Weisgerber, Dr . Anja CDU/CSU 06 .09 .2016 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 06 .09 .2016 Zimmermann, Pia DIE LINKE 06 .09 .2016 Anlage 2 Neudruck: Inhaltsverzeichnis Anlage 2 (183. Sit- zung, Seite VIII) und Anlage 2 (183. Sitzung, Seite 18131 B) Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanz- lerin zum NATO-Gipfel am 8 ./9 . Juli 2016 in Warschau (Drucksache 18/9086) (Tagesordnungspunkt 4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18131 B Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin zum NATO-Gipfel am 8./9. Juli 2016 in Warschau (Drucksache 18/9086) (Tagesordnungspunkt 4) Ich nehme an der Abstimmung nicht teil . Wer das Agieren der NATO bewerten will, muss einen Blick auf den Charakter des Regimes Putin werfen . Das System Putin ist eine Mischung aus KGB/FSB-Struktu- ren mit Oligarchen und kriminellen Methoden . Der Staat ist auf dieses Herrschaftsmodell vollkommen ausgerich- tet . Nichts muss dieses Regime mehr fürchten als Demo- kratie, Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit . Um jegli- chen demokratischen Widerstand im Lande zu ersticken, braucht das Regime „Feinde“ im Ausland und erklärt jeg- liche demokratische Bewegung im Inneren als feindlich . Deswegen kann das Regime am Frieden draußen kein Interesse haben. Es braucht Konflikte, um durch Propa- ganda nach innen sein Regime aufrechtzuerhalten . In diesem Zusammenhang müssen auch die Vorgänge in der Ukraine bewertet werden . Der Kreml wünscht weder den demokratischen und ökonomischen Erfolg der Ukraine noch echten Frieden an seinen Grenzen . Eine erfolgreiche Ukraine könnte der Anstoß für eine ähnliche demokratische Entwicklung in der Russischen Föderation werden . Die Ausrichtung der Fähigkeiten der NATO muss die- se Analyse mit einbeziehen . Das schließt den geduldigen und zähen Dialog mit dem Regime im Kreml nicht aus, sondern er bleibt un- verzichtbar . Anlage 3 Neudruck: Antwort des Parl . Staatssekretärs Florian Pronold auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/8998, Frage 39): Welche Erkenntnisse hat das Bundesministerium für Um- welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) über den derzeitigen antragstellerseitigen Stand der Arbeiten an Anträgen zur Zwischenlagerung der insgesamt 26 ausstehen- den Castoren mit verglasten radioaktiven Wiederaufarbei- Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 201618406 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de tungsabfällen aus La Hague und Sellafield in Zwischenlagern an Atomkraftwerkestandorten (gegebenenfalls bitte auch mit zeitlichen Prognosen), und gegebenenfalls welche Fortschrit- te wurden bei etwaigen weiteren Sitzungen der gemeinsamen Arbeitsgruppe (AG) des BMUB und der Energieversorgungs- unternehmen zu diesem Thema seit der zweiten AG-Sitzung vom 16 . November 2015 erzielt (gegebenenfalls bitte mög- lichst auch mit Angabe der jeweiligen Sitzungstermine und -teilnehmer wie in Plenarprotokoll 18/142, Anlage 32; dazu, dass zwischen dem 16 . November 2015 und 8 . Juni 2016 keine betreffende AG-Sitzung stattfand, siehe Antwort der Bundesregierung auf meine mündliche Frage 11, Plenarproto- koll 18/175, Anlage 10)? Nach dem Treffen der Arbeitsgruppe aus Vertretern des Bundesumweltministeriums und der Energieversor- gungsunternehmen am 16 . November 2015 hat keine weitere Sitzung der Arbeitsgruppe stattgefunden . In einem Gespräch zu unterschiedlichen Themen ha- ben die Energieversorgungsunternehmen (EVU) Bereit- schaft signalisiert, im Zusammenhang mit der von den Energieversorgungsunternehmen erwarteten und voraus- gesetzten Umsetzung der Empfehlungen der Kommis- sion zur Überprüfung der Finanzierung des Kernener- gieausstiegs (KFK) für die vier im Gesamtkonzept zur Rückführung von verglasten radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung vom 19 . Juni 2015 genannten Standorte Unterlagen für Genehmigungsverfahren nach § 4 und § 6 Atomgesetz vorbereiten zu wollen . (182 . Sitzung, Anlage 28) 185. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Einbringung Haushaltsgesetz 2017, Finanzplan des Bundes 2016 bis 2020 Epl 06 Inneres Epl 30 Bildung und Forschung Epl 07 Justiz und Verbraucherschutz Epl 08, Epl 20, Epl 32, Epl 60 Allgemeine Finanzdebatte Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulla Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Das ist aber der letzte Satz .


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sagen Sie der Öffentlichkeit, was Sie davon halten
    und welche Konsequenzen dringend erforderlich sind .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)




Rede von Ulla Schmidt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Als Nächster hat jetzt der Kollege Dr . Johannes

Fechner, SPD-Fraktion, das Wort .


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Johannes Fechner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer auf den Tribünen! Wenn
    wir heute in die Beratungen über den Justizhaushalt ein-
    steigen, dann sprechen wir in der Tat im Vergleich zu an-
    deren Ministerien über viel geringere Summen . Dass wir
    als Rechtspolitiker dennoch viel bewegen können, haben
    wir und insbesondere unser Justizminister in den letzten
    drei Jahren dieser Legislaturperiode gezeigt .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Mit der Mietpreisbremse haben wir im Mietrecht
    eine Lücke geschlossen, damit Mieterhöhungen nicht

    Hans-Christian Ströbele






    (A) (C)



    (B) (D)


    nur während eines laufenden Mietverhältnisses, sondern
    auch bei Mieterwechsel gedeckelt sind; das war richtig
    und überfällig . Wir haben zudem die Mieter in den meis-
    ten Fällen von Maklergebühren befreit . Da die Wirkung
    der Mietpreisbremse immer wieder in Zweifel gezogen
    wird: Lesen Sie doch einmal, was über die Mietpreis-
    bremse geschrieben wird .

    Die FAZ schreibt schon im Dezember 2014: Miet-
    preisbremse wirkt flächendeckend. Die Berliner Zeitung
    schreibt: „Wohnen in Berlin: Die Mietpreisbremse wirkt
    …“ Die Münchener Abendzeitung schreibt: „Mietpreis-
    bremse wirkt: Münchens Mieten bleiben stabil .“ Auch im
    Hamburger Abendblatt ist davon zu lesen, dass in Ham-
    burg die Mietpreisbremse wirkt . Ohne zu behaupten, dass
    wir hier nichts verbessern könnten, kann man, glaube ich,
    sagen: Das war eine richtige und wichtige Maßnahme .


    (Beifall bei der SPD)


    Wir haben mit dem Gesetz gegen Doping ein wich-
    tiges Instrument zur Bekämpfung von Doping im Sport
    geschaffen. Wir haben Verbraucherinnen und Verbrau-
    chern mehr Rechte bei Bankgeschäften und Kreditver-
    trägen gegeben . Wir haben die strafrechtlichen Lücken
    bei der Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswe-
    sen geschlossen . Wir haben die Frauenquote in den Auf-
    sichtsräten geschaffen.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war ja nicht eure Erfindung!)


    Wir haben den strafrechtlichen Schutz von Kindern
    vor sexuellem Missbrauch verbessert, wir haben ein
    modernes Sexualstrafrecht geschaffen und Strafrechtslü-
    cken auch hier geschlossen . Sexueller Missbrauch wird
    zukünftig lückenlos strafrechtlich verfolgt werden . Kurz-
    um: All das sind große Erfolge der SPD-Fraktion und
    von Minister Maas .


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da steckst du dir aber viele fremde Federn an!)


    Wir haben die Verbesserungen für die Bürger durch-
    gesetzt, gelegentlich gegen den Widerstand unserer po-
    litischen Lebensabschnittsgefährten . Aber wir haben das
    gemacht, weil das alles richtige Maßnahmen waren . Des-
    halb waren wir rechtspolitisch auf einem sehr guten Weg
    in dieser Legislaturperiode .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir, jedenfalls in der SPD, haben rechtspolitisch auch
    noch eine ganze Menge vor . Wir wollen, dass der Mie-
    ter Auskunft darüber bekommt, was sein Vorgänger oder
    seine Vorgängerin an Miete gezahlt hat . Wir wollen eine
    breitere Basis für den Mietspiegel schaffen, und wir wol-
    len gegen die schwarzen Schafe unter den Vermietern,
    die die Mieter abzocken, so wie allzu oft auch in Berlin,
    vorgehen, indem wir das Wirtschaftsstrafgesetzbuch zu
    einem effektiven Instrument gegen Mietwucher umge-
    stalten .

    Ich hoffe, dass wir die Kolleginnen und Kollegen
    von der Union bald überzeugen, dass wir nicht nur im
    Wahlkampf von Herrn Heilmann Konzepte vorgelegt
    bekommen, sondern dass insbesondere die Berliner

    Bundestagskollegen der Union dem zustimmen . Gerade
    in Berlin sind die Verbesserungen im Mietrecht für die
    Mieterinnen und Mieter ganz besonders wichtig .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Rechtspolitik ist in der Tat immer auch Gesellschafts-
    politik . Wenn die Gerichte in der Vergangenheit Men-
    schen wegen abstruser Gesetze wie dem § 175 StGB in
    seiner alten Fassung verurteilt haben, dann ist es Aufgabe
    des heutigen Gesetzgebers, also von uns, hier Abhilfe zu
    schaffen, diese extremen Unrechtsurteile aufzuheben und
    damit die Menschen zu rehabilitieren, die oft ein Leben
    lang unter den Verurteilungen nach diesem unsäglichen
    Paragrafen gelitten haben . Ich freue mich, dass Minister
    Maas im Oktober einen entsprechenden Gesetzentwurf
    vorlegen wird . Unser Job als Parlament wird es sein, im
    Haushalt Gelder vorzusehen, damit wir diese Menschen
    entschädigen können, wie wir es uns vorgenommen ha-
    ben .

    Die Rechtspolitik findet sich dabei immer im Span-
    nungsfeld zwischen den bürgerlichen Freiheitsrechten
    auf der einen Seite und der öffentlichen Sicherheit auf
    der anderen Seite . Wir in der SPD-Fraktion wollen, dass
    die Menschen in Freiheit und in Sicherheit leben können .
    Es stimmt, dass die Sorgen und Befürchtungen der Bür-
    ger vor Kriminalität zugenommen haben . Wir nehmen
    diese Sorgen sehr ernst . Aber die Antwort auf diese Ver-
    unsicherung können nicht Scheinlösungen oder Schnell-
    schüsse oder der immer wieder geäußerte Ruf nach här-
    teren Strafen sein . Nein, wir müssen die Kriminalität
    effektiv bekämpfen.

    Wir brauchen deshalb nicht den Straftatbestand der
    Sympathiewerbung . Schon heute ist es strafbar, für Ter-
    rororganisationen zu werben . Natürlich ist es schlimm,
    wenn in Wohnungen eingebrochen wird, aber der ef-
    fektivste Schutz ist, dass wir Investitionen in die Si-
    cherungstechnik stärker fördern, wie wir es im letzten
    Haushalt durchgesetzt haben . Wir meinen, dass wir im
    Haushalt 2017 diese Beträge deutlich erhöhen sollten .

    Wir alle waren sicherlich von den Anschlägen in Mün-
    chen geschockt . Aber um unsere Bevölkerung vor Terror
    zu schützen, brauchen wir nicht mehr Befugnisse für die
    Bundeswehr im Innern, sondern wir brauchen unter ande-
    rem mehr Polizei, und zwar noch einmal 3 000 Polizisten
    zusätzlich zu den von uns im letzten Jahr durchgesetzten
    3 000 Polizisten für die Bundespolizei . Wenn es nach uns
    ginge, würden wir noch einmal 6 000 Stellen für Polizis-
    ten bei den Länderpolizeien schaffen. Das wäre effektive
    Sicherheitspolitik .


    (Beifall bei der SPD)


    Wir dürfen natürlich auch nicht den Aspekt der Prä-
    vention vernachlässigen . Auch das ist ein wichtiger As-
    pekt, wenn wir für mehr öffentliche Sicherheit sorgen
    wollen . Wir sollten deshalb Projekte wie etwa hier in
    Berlin das vorbildliche Projekt „Kein Täter werden“ mit
    weiteren Bundesmitteln unterstützen, damit dort die Ar-
    beit fortgeführt werden kann .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Dr. Johannes Fechner






    (A) (C)



    (B) (D)


    Sie sehen, meine Damen und Herren, wir kümmern
    uns effektiv um die öffentliche Sicherheit, statt mit
    schlagzeilenträchtigen Forderungen die Bevölkerung zu
    verunsichern . Dass sich das auszahlt, hat die SPD durch
    den Wahlsieg in Mecklenburg-Vorpommern gezeigt, und
    das werden wir auch in Berlin zeigen .


    (Elisabeth Winkelmeier-Becker [CDU/CSU]: Minus 5 Prozentpunkte!)


    Genau dort haben wir mit dieser besonnenen, aber effek-
    tiven Politik die Wahl gewonnen .

    Ich halte fest: Die Bundestagsfraktion der SPD hat
    sehr viel im rechtspolitischen Bereich durchgesetzt . Wir
    haben einen aktiven Justizminister Maas . Er ist schnell,
    wirkungsvoll und erfolgreich . Er hat zusammen mit uns
    80 Gesetze durchgesetzt . Er ist ein anständiger Minister .
    Deswegen gibt es für die Rücktrittsforderung von Herrn
    Schäuble, die absolut absurd war, überhaupt keinen
    Grund .


    (Beifall bei der SPD)