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ID1818504900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/185 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 185. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Michael Groß, Anita Schäfer (Saal- stadt), Eberhard Gienger, Dr. Hans-Peter Uhl und Erika Steinbach . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 A Begrüßung des neuen Abgeordneten Jürgen Coße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 B Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2017 (Haushaltsgesetz 2017) Drucksache 18/9200 . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 B b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2016 bis 2020 Drucksache 18/9201 . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 C Dr . Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18309 D Allgemeine Finanzdebatte (einschließlich Einzelpläne 08, 20, 32 und 60) Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 18317 C Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . 18319 A Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18321 B Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 18323 B Dr . Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18325 B Ralph Brinkhaus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 18325 D Dr . Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Erklärung nach § 30 GO) . . . . . . . . . . . . . . 18326 B Dr . André Berghegger (CDU/CSU) . . . . . . . . 18326 C Dr . Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 18328 C Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18329 C Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18331 C Andreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18332 B Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 18333 A Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 18334 C Dr . h . c . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . 18335 D Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 18337 B Carsten Körber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 18339 B Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18340 D Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 18343 C Dr . Eva Högl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18344 C Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18346 D Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18347 D Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 18349 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 18349 D Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18352 B Burkhard Lischka (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 18353 B Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18354 A Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18355 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 2016II Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18357 D Dr . Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18359 A Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18359 C Armin Schuster (Weil am Rhein) (CDU/ CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18359 D Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 18360 B Dr . Reinhard Brandl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 18361 B Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . 18362 D Matthias Schmidt (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . 18363 C Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz und für Ver- braucherschutz Heiko Maas, Bundesminister BMJV . . . . . . . 18364 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 18366 C Dr . Stephan Harbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18367 D Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18370 A Dennis Rohde (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18371 C Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 18372 C Mechthild Heil (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 18373 D Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18375 C Dr . Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 18376 D Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18378 B Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . 18379 C Klaus-Dieter Gröhler (CDU/CSU) . . . . . . . . . 18380 B Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18382 C Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 18385 A Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 18386 D Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18389 A Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 18390 B Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 18392 B Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . 18393 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18395 B Katrin Albsteiger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18396 C Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18398 A Saskia Esken (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18398 D Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 18400 A René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18401 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18403 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 18405 A Anlage 2 Neudruck: Inhaltsverzeichnis Anlage 2 (183 . Sit- zung, Seite VIII) und Anlage 2 (183 . Sitzung, Seite 18131 B) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18405 B Anlage 3 Neudruck: Antwort des Parl . Staatssekretärs Florian Pronold auf die Frage 39 der Abgeord- neten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (182 . Sitzung, Anlage 28) . . . . . . 18405 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 2016 18309 185. Sitzung Berlin, Dienstag, den 6. September 2016 Beginn: 10 .02 Uhr
  • folderAnlagen
    René Röspel (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 2016 18405 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binder, Karin DIE LINKE 06 .09 .2016 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 06 .09 .2016 Bülow, Marco SPD 06 .09 .2016 Dehm, Dr . Diether DIE LINKE 06 .09 .2016 Gerster, Martin SPD 06 .09 .2016 Hellmich, Wolfgang SPD 06 .09 .2016 Hintze, Peter CDU/CSU 06 .09 .2016 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 06 .09 .2016 Kolbe, Daniela SPD 06 .09 .2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 06 .09 .2016 Menz, Birgit DIE LINKE 06 .09 .2016 Möhring, Cornelia DIE LINKE 06 .09 .2016 Neu, Dr . Alexander S . DIE LINKE 06 .09 .2016 Rosemann, Dr . Martin SPD 06 .09 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 06 .09 .2016 Schmidt (Ühlingen), Gabriele CDU/CSU 06 .09 .2016 Steffen, Sonja SPD 06 .09 .2016 Träger, Carsten SPD 06 .09 .2016 Weisgerber, Dr . Anja CDU/CSU 06 .09 .2016 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 06 .09 .2016 Zimmermann, Pia DIE LINKE 06 .09 .2016 Anlage 2 Neudruck: Inhaltsverzeichnis Anlage 2 (183. Sit- zung, Seite VIII) und Anlage 2 (183. Sitzung, Seite 18131 B) Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanz- lerin zum NATO-Gipfel am 8 ./9 . Juli 2016 in Warschau (Drucksache 18/9086) (Tagesordnungspunkt 4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18131 B Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu der Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin zum NATO-Gipfel am 8./9. Juli 2016 in Warschau (Drucksache 18/9086) (Tagesordnungspunkt 4) Ich nehme an der Abstimmung nicht teil . Wer das Agieren der NATO bewerten will, muss einen Blick auf den Charakter des Regimes Putin werfen . Das System Putin ist eine Mischung aus KGB/FSB-Struktu- ren mit Oligarchen und kriminellen Methoden . Der Staat ist auf dieses Herrschaftsmodell vollkommen ausgerich- tet . Nichts muss dieses Regime mehr fürchten als Demo- kratie, Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit . Um jegli- chen demokratischen Widerstand im Lande zu ersticken, braucht das Regime „Feinde“ im Ausland und erklärt jeg- liche demokratische Bewegung im Inneren als feindlich . Deswegen kann das Regime am Frieden draußen kein Interesse haben. Es braucht Konflikte, um durch Propa- ganda nach innen sein Regime aufrechtzuerhalten . In diesem Zusammenhang müssen auch die Vorgänge in der Ukraine bewertet werden . Der Kreml wünscht weder den demokratischen und ökonomischen Erfolg der Ukraine noch echten Frieden an seinen Grenzen . Eine erfolgreiche Ukraine könnte der Anstoß für eine ähnliche demokratische Entwicklung in der Russischen Föderation werden . Die Ausrichtung der Fähigkeiten der NATO muss die- se Analyse mit einbeziehen . Das schließt den geduldigen und zähen Dialog mit dem Regime im Kreml nicht aus, sondern er bleibt un- verzichtbar . Anlage 3 Neudruck: Antwort des Parl . Staatssekretärs Florian Pronold auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 18/8998, Frage 39): Welche Erkenntnisse hat das Bundesministerium für Um- welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) über den derzeitigen antragstellerseitigen Stand der Arbeiten an Anträgen zur Zwischenlagerung der insgesamt 26 ausstehen- den Castoren mit verglasten radioaktiven Wiederaufarbei- Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 185 . Sitzung . Berlin, Dienstag, den 6 . September 201618406 (A) (C) (B) (D) Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de tungsabfällen aus La Hague und Sellafield in Zwischenlagern an Atomkraftwerkestandorten (gegebenenfalls bitte auch mit zeitlichen Prognosen), und gegebenenfalls welche Fortschrit- te wurden bei etwaigen weiteren Sitzungen der gemeinsamen Arbeitsgruppe (AG) des BMUB und der Energieversorgungs- unternehmen zu diesem Thema seit der zweiten AG-Sitzung vom 16 . November 2015 erzielt (gegebenenfalls bitte mög- lichst auch mit Angabe der jeweiligen Sitzungstermine und -teilnehmer wie in Plenarprotokoll 18/142, Anlage 32; dazu, dass zwischen dem 16 . November 2015 und 8 . Juni 2016 keine betreffende AG-Sitzung stattfand, siehe Antwort der Bundesregierung auf meine mündliche Frage 11, Plenarproto- koll 18/175, Anlage 10)? Nach dem Treffen der Arbeitsgruppe aus Vertretern des Bundesumweltministeriums und der Energieversor- gungsunternehmen am 16 . November 2015 hat keine weitere Sitzung der Arbeitsgruppe stattgefunden . In einem Gespräch zu unterschiedlichen Themen ha- ben die Energieversorgungsunternehmen (EVU) Bereit- schaft signalisiert, im Zusammenhang mit der von den Energieversorgungsunternehmen erwarteten und voraus- gesetzten Umsetzung der Empfehlungen der Kommis- sion zur Überprüfung der Finanzierung des Kernener- gieausstiegs (KFK) für die vier im Gesamtkonzept zur Rückführung von verglasten radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung vom 19 . Juni 2015 genannten Standorte Unterlagen für Genehmigungsverfahren nach § 4 und § 6 Atomgesetz vorbereiten zu wollen . (182 . Sitzung, Anlage 28) 185. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 1 Einbringung Haushaltsgesetz 2017, Finanzplan des Bundes 2016 bis 2020 Epl 06 Inneres Epl 30 Bildung und Forschung Epl 07 Justiz und Verbraucherschutz Epl 08, Epl 20, Epl 32, Epl 60 Allgemeine Finanzdebatte Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Antje Tillmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr geehrte Damen und Herren! Wenn ich mit einer
    Blinddarmentzündung zum Arzt gehe, dann erwarte ich,
    dass der Arzt die Blinddarmentzündung heilt . Wenn ich
    meine Kinder in den Kindergarten schicke, dann erwarte
    ich von den Erzieherinnen und Erziehern, dass sie mei-
    ne Kinder ordentlich betreuen . Die Krankenschwester
    macht ihren Job, der Hausmeister macht seinen Job mit
    Verantwortung . Ganz viele Menschen machen nach ei-
    nem langen Berufsleben ehrenamtlich weiter . All diese
    Bürgerinnen und Bürger erfüllen ihre Aufgaben verant-
    wortungsbewusst und tragen damit zum Wohlstand in
    diesem Land bei . Die gleichen Bürgerinnen und Bürger
    können das nur tun, weil sie davon ausgehen, dass wir
    unseren Job erfüllen . Wir als Abgeordnete des Deutschen
    Bundestages haben die Aufgabe, Probleme in diesem
    Land zu erkennen, sie anzugehen und zu lösen .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen der Opposition, Sie
    sind im Darstellen der Probleme ausgesprochen gut . Das
    haben Sie hinreichend getan .


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Danke!)


    Wenn man Ihnen glaubt, geht morgen die Welt unter . Sie
    steigen aber bei der Problemlösung aus . Sie steigen auch
    dabei aus, anzuerkennen, dass wir viele Probleme der
    Vergangenheit schon gelöst haben . Ich fange an mit der
    Steuerentlastung der Bürgerinnen und Bürger im letzten
    Jahr . 5,5 Milliarden Euro haben wir den Bürgerinnen und
    Bürgern von den Steuern, die sie gezahlt haben, wieder-
    gegeben .


    (Beifall des Abg . Helmut Heiderich [CDU/ CSU])


    Wir haben insbesondere Familien entlastet . Kinderfrei-
    betrag, Kindergeld und der Entlastungsbetrag für Allein-
    erziehende sind erhöht worden . Den Kinderzuschlag für
    Geringverdiener haben wir im Juli wieder angehoben .
    Wir haben den Grundfreibetrag erhöht . Die Bürgerinnen
    und Bürgern werden pro Jahr – im nächsten Jahr wie-
    der – um 5,5 Milliarden Euro entlastet . Das sind Gelder,
    die die Menschen für sich ausgeben können, zum Bei-
    spiel für Investitionen; denn nicht nur Investitionen der
    öffentlichen Hand sind sinnvoll, sondern auch private In-
    vestitionen, die die Bürgerinnen und Bürger jetzt leichter
    tätigen können .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir werden weitermachen . Am Ende des Jahres wird
    die Bundesregierung den Zweiten Steuerprogressions-
    bericht und den 11 . Existenzminimumbericht vorlegen .
    Das ist für uns ein Anlass, wieder über Entlastungen zu
    diskutieren . Ich bin froh, dass Finanzminister Schäuble
    schon eine Zahl in den Raum gestellt hat . Mit weiteren
    2 Milliarden Euro sind wir schon bei 7 Milliarden Euro
    pro Jahr, sodass wir im nächsten Jahr über eine Entlas-
    tung in Höhe von 15 Milliarden Euro sprechen . Es ist ein
    Problem erkannt und gelöst worden .

    Wir haben im Mittelstand – Gott sei Dank ist die deut-
    sche Wirtschaft sehr mittelständisch aufgestellt – Proble-
    me erkannt . Die Mittelständler haben uns darauf hinge-
    wiesen, dass trotz der guten wirtschaftlichen Situation
    fehlendes Eigenkapital nach wie vor ein Problem sein
    kann . Wir haben über den Investitionsabzugsbetrag für
    Unternehmen Erleichterungen herbeigeführt . Wir haben
    Verlustverrechnungen in den Unternehmen verbessert .
    Wir haben auch bei den Unternehmen, die neue innova-
    tive Ideen haben, über Wagniskapital und Investitionszu-
    schuss Verbesserungen herbeigeführt . Wir stellen sicher,
    dass auch die künftigen Generationen, die gute Ideen
    haben – schlaue Köpfe hat Deutschland –, ihre Ideen
    in Deutschland umsetzen können, indem wir sie bei der
    Finanzierung unterstützen . Auch da gab es ein Problem .
    Wir haben es erkannt und gelöst . Gott sei Dank geht es
    im Herbst weiter: Wir werden beim Wagniskapital wei-
    tere Erleichterungen für die Unternehmen durchsetzen .

    Die Unternehmen haben uns dann gesagt, ein Pro-
    blem neben der Steuerhöhe sei auch die Bürokratie . Im
    Bereich der Steuerverwaltung sind wir auf einem guten

    Lothar Binding (Heidelberg)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Weg, die Besteuerung zu vereinfachen, indem wir dem-
    nächst digitale Möglichkeiten nutzen . Sie können dem-
    nächst vom vorausgefüllten Steuerformular über die
    Abgabe der Steuererklärung, die eingescannten Belege,
    den Steuerbescheid bis hin zum Einspruch und zur Ein-
    spruchsentscheidung alles am Computer, von zu Hause
    aus, machen . Dadurch wird das Verfahren in den Finanz-
    behörden erleichtert, dadurch wird es erleichtert, der
    Steuerpflicht nachzukommen. Auch da sind wir auf dem
    Weg, die Probleme, die an uns herangetragen worden
    sind, zu lösen . Für Unternehmen heißt dies, dass es sehr
    bald zeitnahe Betriebsprüfungen geben wird, damit sie
    nicht erst Jahre, nachdem sie den Gewinn erwirtschaftet
    haben, tatsächlich wissen, in welcher Höhe sie Steuern
    zahlen müssen .

    In dem Zusammenhang gibt es das Problem – es ist
    allgemein bekannt und wurde heute auch schon mehrfach
    angesprochen –, dass Unternehmen international versu-
    chen, sich ihrer Steuerpflicht zu entziehen; BEPS wurde
    schon angesprochen . Wir haben mittlerweile den automa-
    tischen Informationsaustausch und gehen international
    gegen Steuerhinterziehung vor . Frau Kollegin Hajduk,
    Sie haben eben den Finanzminister dafür kritisiert, dass
    er in der Bund-Länder-Kommission keine Erfolge erzielt .
    Aber gerade das Problem, das Sie angesprochen haben,
    nämlich dass der Bund mehr Kompetenzen in der inter-
    nationalen Steuerhinterziehungsbekämpfung braucht, ist
    ja nicht gelöst . Dann wäre es doch folgerichtig, dass wir
    als Abgeordnete den Finanzminister unterstützen .


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das machen wir auch! Lassen Sie uns doch mal gemeinsam darüber diskutieren!)


    – Das werden wir tun . Ich glaube, dass wir da gemeinsam
    auf den richtigen Weg kommen und die Probleme lösen
    werden .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Die Kommunen haben uns schon vor einigen Jahren
    gesagt, dass sie finanzielle Probleme haben. Nun glau-
    be ich nicht, dass es so ist, wie Sie es dargestellt haben,
    nämlich dass jede Schließung eines Schwimmbads auf
    kommunaler Ebene ein Problem des Bundes ist . Aber wir
    haben erkannt, dass die finanzielle Ausstattung der Kom-
    munen zu gering ist . Wir sind dabei, auch dieses Problem
    zu lösen . Ich zitiere aus dem Bericht der Bundesverei-
    nigung der kommunalen Spitzenverbände zur aktuellen
    Finanzlage der Kommunen:

    Im Jahr 2017 sind … nicht zuletzt aufgrund der auf
    2,5 Milliarden Euro erhöhten Soforthilfe des Bun-
    des für Kommunen … Überschüsse zu erwarten . Für
    die Jahre 2018 und 2019 sind Überschüsse ebenfalls
    zu erwarten, wenn es in voller Höhe zu der von der
    Bundesregierung zugesagten dauerhaften finanziel-
    len Besserstellung der Kommunen … kommt …

    Ja, diese finanzielle Besserstellung wird kommen. Wir
    haben nicht nur den Anteil der Kommunen an den Kos-
    ten der Grundsicherung in Höhe von 7,1 Milliarden Euro
    übernommen; wir fördern auch Sprachkitas, damit auch
    Kinder aus schwierigeren Verhältnissen mit ordentlichen

    Deutschkenntnissen in die Schule kommen . Wir haben
    die Eingliederungshilfe auf den Weg gebracht . Wir zah-
    len jetzt schon, im Vorgriff auf die Entlastung um 5 Mil-
    liarden Euro, jedes Jahr 1 Milliarde Euro . Ich könnte die-
    se Aufzählung fortsetzen . – Die Kommunen werden am
    Ende dieser Legislaturperiode gut aufgestellt sein . Auch
    hier ist ein Problem erkannt und gelöst .

    Wohnungsbau . Es ist eben zu Recht darauf hingewie-
    sen worden, dass im Bereich des Wohnungsbaus Pro-
    bleme bestehen . Noch mehr als unter Steuerbelastungen
    leiden die Menschen unter sich immer weiter erhöhen-
    den Mieten . Das Problem haben wir schon vor Jahren
    erkannt . Der Bund stellt den Ländern seit Jahren Milliar-
    denbeträge für den Wohnungsbau zur Verfügung . Leider
    verwenden die Länder dieses Geld nicht immer zweck-
    gemäß . Man muss, wenn man nach einer Problemlösung
    sucht, auch schauen, wo die Schuld liegt . Herr Kindler,
    Sie haben eine Verdopplung der Mittel für den sozialen
    Wohnungsbau gefordert . Leider haben Sie gar nicht in
    den Haushalt reingeschaut . Sonst wüssten Sie, dass wir
    genau diese Verdopplung vorgenommen haben . Wir ha-
    ben 2,5 Milliarden Euro zusätzlich für den Wohnungsbau
    zur Verfügung gestellt .

    Jetzt kommt ein kleiner Wermutstropfen für den Ko-
    alitionspartner .


    (Johannes Kahrs [SPD]: Na, na, na!)


    Offensichtlich komme ich mit dem Haushälter Johannes
    Kahrs inhaltlich besser zusammen als mit dem Finanz-
    politiker Lothar Binding; denn wir hätten uns auch
    vorstellen können, die privaten Häuslebauer mit einer
    steuerlichen Förderung zu unterstützen, damit sie selber
    Wohnungen schaffen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Zielgenau wäre das ja gut, aber nicht, wenn es bei den Baulöwen landet! Das ist es!)


    Die Familie, die in ein selbstgebautes Haus zieht, macht
    natürlich eine Mietwohnung frei . Wir hätten uns vorstel-
    len können, weitere 2 Milliarden Euro in den Wohnungs-
    bau zu investieren . Aber zur Politik gehört es dazu, dass
    man manchmal keinen Kompromiss findet und sich nicht
    einigt . In der nächsten Legislaturperiode werden wir das
    mit Sicherheit wieder auf die Tagesordnung nehmen .
    Auch die Probleme beim Wohnungsbau haben wir er-
    kannt; sie werden massiv mit Bundesmitteln angegangen .

    Nun weiß ich, dass es auch andere Sorgen gibt . Lie-
    be Kolleginnen und Kollegen der Opposition, von Lö-
    sungen habe ich nichts gehört . Ganz im Gegenteil: Sie
    wollen der künftigen Generation ein zusätzliches Pro-
    blem aufdrücken – insofern ist es sehr gut, dass hier viele
    junge Leute sitzen . Wenn zusätzliche Milliarden für alle
    möglichen Projekte bereitgestellt würden, so wie Sie es
    fordern, würde man es der künftigen Generation durch
    mangelnden Spielraum im Haushalt erschweren, ihre
    Probleme zu lösen . Auch die nächste Generation wird
    Herausforderungen zu lösen haben, und dafür braucht sie

    Antje Tillmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    finanziellen Spielraum. Das ist der Grund, warum dieser
    Haushalt mit einer schwarzen Null ein guter Haushalt ist .


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist großer Quatsch!)


    Er macht es auch künftigen Generationen möglich, die
    anstehenden Herausforderungen zu meistern, und das
    wollen wir für die jüngeren Generationen . Steuerentlas-
    tungen sind hier ein Teil, aber noch wichtiger ist, dass
    wir den künftigen Generationen nicht zusätzliche Proble-
    me aufbürden, indem wir ihren finanziellen Spielraum
    begrenzen .

    Der vorliegende Haushalt ist ein guter Haushalt . Mit
    ihm können wir viele Probleme angehen und lösen . Die
    Punkte, die noch übrig bleiben, sollten wir gemeinsam
    in den nächsten Wochen beraten . Ich kann Sie nur auf-
    fordern: Mitmachen statt Miesmachen! Aber das war bei
    Ihnen heute nicht der Fall .

    Ich danke Ihnen .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh!)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Kollegin Tillmann . – Letzter Redner in

dieser Debatte: Carsten Körber für die CDU/CSU-Frak-
tion .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Carsten Körber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und Herren! In
    dieser Woche beginnen die Beratungen zum Bundes-
    etat 2017 .


    (Dr . André Hahn [DIE LINKE]: Ach was!)


    Dieser Etat wird der vierte in Folge sein, in dem wir die
    schwarze Null erreichen . Das ist ein immenser Erfolg .

    Seit 2014 decken unsere Einnahmen die Ausgaben .
    Was im Kleinen für jeden Haushalt gilt – und ich bin
    nicht einmal Schwabe, sondern Sachse –, das gilt nun
    endlich auch im Großen für unseren Bundeshaushalt .


    (Christian Freiherr von Stetten [CDU/CSU]: Das ist doch fast das Gleiche: Schwabe und Sachse! – Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Doch dieses Ergebnis kommt nicht von ungefähr . Es ist
    das Ergebnis langer, konsequenter und harter Arbeit der
    unionsgeführten Bundesregierung .

    Aber der Erfolg ist in Wahrheit dieses Mal noch sehr
    viel größer, als er auf den ersten Blick scheint . Warum
    ist das so? Der Erfolg ist noch viel größer, weil das ver-
    gangene Jahr kein normales Jahr gewesen ist . Im ver-
    gangenen Jahr kamen über 1 Million Menschen zu uns,
    die größtenteils vor Krieg, Zerstörung, Verfolgung und
    Tod geflohen sind. Wir nehmen sie bei uns auf und bie-
    ten ihnen Sicherheit und Frieden; dazu verpflichten uns
    unser christliches Menschenbild und unser humanitärer

    Anspruch . Aber man muss auch ganz klar sagen, dass
    all dies viel Geld kostet . Versorgung, Unterbringung,
    Betreuung und Integration sind nicht für Kleingeld zu
    haben . All das kostet Milliarden, und unter diesen Be-
    dingungen dennoch die schwarze Null zu halten, meine
    sehr geehrten Damen und Herren, das ist doch ein viel
    größerer Erfolg .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Welcher Staat Europas wäre denn in der Lage gewesen,
    über 1 Million Menschen aufzunehmen und mit allem
    Nötigen zu versorgen, ohne dafür neue Schulden aufneh-
    men zu müssen?

    Zur Bundestagswahl 2013 ist die Union im Bereich
    der Haushalts- und Finanzpolitik mit zwei zentralen Ver-
    sprechen gestartet . Erstens . Mit der Union gibt es keine
    Steuererhöhungen . Zweitens . Wir erreichen die schwarze
    Null .


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Amen!)


    Beides haben wir geschafft, und das alles, ohne dass es in
    unserem Land irgendjemandem schlechter geht als vor-
    her .


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Leider nicht!)


    Im Gegenteil: Deutschland ist die mit Abstand stärks-
    te Volkswirtschaft Europas . Deutschland ist der Motor
    Europas . Das war nicht immer so . Unter Rot-Grün galt
    Deutschland noch als der kranke Mann Europas .


    (Dr . Konstantin von Notz [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was erzählen Sie denn da?)


    Doch seitdem die CDU mit Angela Merkel regiert,


    (Johannes Kahrs [SPD]: Was soll denn jetzt dieser grobe Unfug, Herr Kollege?)


    lieber Johannes Kahrs, hat sich das grundlegend geän-
    dert, und das wissen wir alle .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Arbeitslosenzahlen sinken seit Jahren . Noch nie seit
    der Wiedervereinigung hatten so viele Menschen Arbeit,
    gab es so wenige Arbeitslose . Zum 1 . Juli ist das Renten-
    niveau im Osten um nahezu 6 Prozent gestiegen – das
    ist der größte Anstieg seit 23 Jahren –, und auch die Re-
    allöhne sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In den nächsten Jahren werden wir weitere Früchte
    unserer Arbeit ernten können, da bin ich mir sicher . Las-
    sen Sie mich als Beispiel – es wurde schon angespro-
    chen – Steuerentlastungen nennen . Wir reden darüber,
    endlich die Steuerlast senken zu können . Das können
    wir nur, weil wir uns die Spielräume dafür erwirtschaf-
    tet haben . So sind die Träumereien des vornehmlich lin-
    ken politischen Spektrums zerplatzt, das einst forderte,
    Steuersenkungen auf Pump zu finanzieren, weil es hoff-
    te, dass der dadurch generierte Aufschwung das nötige
    Geld in die Kassen spülen würde . Gerade als jüngster
    Haushälter der Unionsfraktion freut es mich besonders,
    dass wir endlich damit aufhören, Politik zulasten und auf

    Antje Tillmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    Kosten der jungen Generation zu machen . Es freut mich,
    dass wir endlich damit aufgehört haben, Schulden anzu-
    häufen, die irgendwann irgendjemand abbezahlen muss .
    Im Gegenteil: In den letzten Jahren haben wir endlich
    begonnen, die Investitionen in den entscheidenden Berei-
    chen massiv zu steigern . Wissenschaft, Bildung, Verkehr,
    Infrastruktur, das sind die Bereiche, in denen sich die
    Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft entscheidet . All
    diese Investitionen können wir stemmen, ohne auch nur
    einen Cent neue Schulden aufnehmen zu müssen . Das ist
    es, was mich glücklich stimmt . Das ist die Leistung der
    unionsgeführten Bundesregierung und die Leistung des
    Finanzministers Wolfgang Schäuble .

    Unser Weg ist Vorbild . Letztes Jahr haben bereits 10
    von 16 Bundesländern ebenfalls Überschüsse erwirt-
    schaftet . Steuererleichterungen sind nun die richtige
    Fortsetzung des begonnenen Weges; aber eben nur in
    dem Rahmen, den uns der Haushalt und die schwarze
    Null erlauben .

    Sie sehen also: Wir haben unser Versprechen gehalten .
    Vor Jahren wurden wir noch ausgelacht und beschimpft
    für unseren Ansatz, der nun Vorbild ist . Erst den Haushalt
    in Ordnung bringen und dann die erwirtschafteten Spiel-
    räume verantwortungsvoll nutzen – so geht Haushaltspo-
    litik, die die Zukunft im Blick hat und nicht den nächsten
    Wahltermin . An der schwarzen Null werden sich auch
    zukünftige Regierungen messen lassen müssen .

    Ich möchte, dass wir uns auch im letzten Jahr dieser
    Legislaturperiode auf unsere Arbeit und unsere Aufgaben
    konzentrieren . Von daher ist es mir unerklärlich, wie man
    bereits ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl schon
    wieder in den Wahlkampfmodus schalten kann .


    (Sven-Christian Kindler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie es die Union macht!)


    Damit wird man seiner Verantwortung nicht gerecht . Es
    ist wirklich bedauerlich, dass der Vizekanzler und Wirt-
    schaftsminister Gabriel heute nicht anwesend ist; denn
    auch er trägt bis zur Wahl noch eine ganz entscheidende
    Verantwortung für das Wohl dieses Landes .


    (Johannes Kahrs [SPD]: Hallo! Guck mal, wer von deinen alles da ist! Peinliche Rede! Keine Ahnung!)


    Es ist ein Irrglaube, anzunehmen, dass die Wählerinnen
    und Wähler solches Verhalten bei der nächsten Wahl ho-
    norieren würden .

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, lieber
    Johannes Kahrs, auf das Erreichte können wir stolz sein .


    (Johannes Kahrs [SPD]: Aber doch nicht mit solchen Reden hier! Benehmen Sie sich erst einmal! Wenn man die Reden abliest, dann hat man den Unsinn vorher geschrieben! Das ist peinlich!)


    Diese Arbeit werden wir fortsetzen, indem wir alles tun,
    was heute gut und erforderlich ist, und zugleich die be-

    rechtigten Interessen der künftigen Generationen endlich
    nicht mehr aus dem Auge verlieren .


    (Johannes Kahrs [SPD]: Sagen Sie mal Ihren Mitarbeitern, die sollen Ihnen etwas Vernünftiges aufschreiben! Reden Sie nicht so einen Unsinn! Das ist doch peinlich!)


    Für uns Haushälter heißt das für 2017: Die schwarze
    Null bleibt stehen; keine weiteren Belastungen für die
    zukünftigen Generationen . Stattdessen sprechen wir über
    weitere Investitionen in wichtigen Zukunftsbereichen
    und notwendige Steuererleichterungen in den nächsten
    Jahren .


    (Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na, dann ist ja alles in Ordnung!)


    Lassen Sie uns gemeinsam ans Werk gehen .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU – Johannes Kahrs [SPD]: Unglaublich!)