Rede:
ID1817407300

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 17
    1. der: 2
    2. Danke: 1
    3. auch: 1
    4. für: 1
    5. die: 1
    6. präzise: 1
    7. Einhaltung: 1
    8. Redezeit.: 1
    9. –Nächster: 1
    10. Redner: 1
    11. ist: 1
    12. Kollege: 1
    13. Oliver: 1
    14. Kaczmarek: 1
    15. fürdie: 1
    16. SPD: 1
    17. .\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/174 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 174. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Inhalt: Zusatztagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Integrationsgesetzes Drucksache 18/8615 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17185 A Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17185 B Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 17187 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 17189 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17190 D Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17191 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17192 C Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 17193 C Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17195 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 17196 B Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 17197 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17198 A Tagesordnungspunkt 27: Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Omid Nouripour, Luise Amtsberg, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eine Menschheit, gemeinsame Verantwortung – Für eine flexible, wirksa- me und zuverlässige humanitäre Hilfe Drucksache 18/8619 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17199 C Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17199 C Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 17201 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 17202 B Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 17203 D Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 17205 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17206 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 17208 A Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 17209 B Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative und Förderung des wis- senschaftlichen Nachwuchses Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17210 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17212 A Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 17214 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 17214 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17216 D Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 17218 C Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17220 A Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . . 17221 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 17222 C Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 17223 D Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes  über  Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016II Maßnahmen zur Förderung des deutschen  Films (Filmförderungsgesetz – FFG) Drucksachen 18/8592, 18/8627 . . . . . . . . . . . 17225 A Monika Grütters, Staatsministerin BK . . . . . . 17225 A Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 17226 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17227 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17229 D Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 17231 A Tagesordnungspunkt 30: a) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Altersarmut von Ost- Krankenschwestern – Gerechte Renten für Beschäftigte im DDR-Gesundheits- und Sozialwesen schaffen Drucksache 18/8612 . . . . . . . . . . . . . . . . . 17232 A b) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Kumpel zweiter Klasse – Rentenansprüche der Bergleute aus der DDR-Braunkohleveredlung wahren Drucksache 18/7903 . . . . . . . . . . . . . . . . . 17232 B c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr. Gregor Gysi, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ungerechtigkeiten bei Mütterrente  in Ostdeutschland und  beim Übergangszuschlag beheben Drucksachen 18/4972, 18/6706 . . . . . . . . . 17232 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17232 C Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 17233 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17235 B Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17236 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 17236 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 17238 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17239 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 17239 D Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 17240 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17241 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 17243 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17243 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17185 174. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17243 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 03.06.2016 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Brandl, Dr. Reinhard CDU/CSU 03.06.2016 Daldrup, Bernhard SPD 03.06.2016 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 03.06.2016 Gysi, Dr . Gregor DIE LINKE 03.06.2016 Hänsel, Heike DIE LINKE 03.06.2016 Heil (Peine), Hubertus SPD 03.06.2016 Hendricks, Dr . Barbara SPD 03.06.2016 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Lämmel, Andreas G. CDU/CSU 03.06.2016 Leidig, Sabine DIE LINKE 03.06.2016 Leikert, Dr. Katja CDU/CSU 03.06.2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 03.06.2016 Leyen, Dr. Ursula von der CDU/CSU 03.06.2016 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 03.06.2016 Metzler, Jan CDU/CSU 03.06.2016 Michelbach, Dr. h. c. Hans CDU/CSU 03.06.2016 Müller (Chemnitz), Detlef SPD 03.06.2016 Müller, Bettina SPD 03.06.2016 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Oßner, Florian CDU/CSU 03.06.2016 Petry, Christian SPD 03.06.2016 Petzold, Ulrich CDU/CSU 03.06.2016 Pflugradt, Jeannine SPD 03.06.2016 Raabe, Dr . Sascha SPD 03.06.2016 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 03.06.2016 Scho-Antwerpes, Elfi SPD 03.06.2016 Schröder (Wiesbaden), Dr. Kristina CDU/CSU 03.06.2016 Stegemann, Albert CDU/CSU 03.06.2016 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 03.06.2016 Strothmann, Lena CDU/CSU 03.06.2016 Veit, Rüdiger SPD 03.06.2016 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 03.06.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 03.06.2016 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 03.06.2016 Wicklein, Andrea SPD 03.06.2016 Wöhrl, Dagmar G. CDU/CSU 03.06.2016 Zech, Tobias CDU/CSU 03.06.2016 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 945 . Sitzung am 13 . Mai 2016 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Erstes Gesetz zur Novellierung von Finanzmarkt- vorschriften auf Grund europäischer Rechtsakte (Erstes Finanzmarktnovellierungsgesetz – 1. Fi- MaNoG) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 201617244 (A) (C) (B) (D) – Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Ge- sundheitswesen Der Bundesrat hat hierzu ferner folgende Entschlie- ßung gefasst: a) Der Bundesrat begrüßt, dass der Deutsche Bundestag mit dem Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen eine rechtliche Grundlage zur Be- kämpfung von korruptivem Handeln durch Angehöri- ge der Heilberufe schafft und damit eine nicht hinzu- nehmende Gesetzeslücke schließt. b) Der Bundesrat hält es jedoch für nicht sachgerecht, dass der Gesetzesbeschluss – anders als noch in der dem Bundesrat seinerzeit zur Stellungnahme zugelei- teten Fassung (BR-Drucksache 360/15) – allein wett- bewerbsbezogene Handlungen erfasst, die patienten- schutzbezogene Handlungsmodalität des „Verstoßes gegen berufsrechtliche Pflichten“ hingegen ausspart und damit wesentliche Inhalte und Schutzzwecke des Gesetzes wegfallen. c) Eine wirksame Bekämpfung von Korruption im Gesund- heitswesen muss gleichermaßen zwei Ziele verfolgen: Zum einen muss sie einen funktionierenden Leis- tungswettbewerb auf Seiten der Anbieter sichern, da nur dieser eine qualitative Weiterentwicklung von Arz- nei-, Heil- oder Hilfsmitteln sowie Medizinprodukten bei gleichzeitig vertretbarer Kostenentwicklung im Gesundheitssektor gewährleisten kann (Wettbewerbs- schutz). Zum anderen muss sie aber auch das Vertrauen der Patienten in eine von unlauteren Geldzahlungen un- beeinflusste Gesundheitsversorgung und damit die Ak- zeptanz des – von ihnen solidarisch finanzierten – Ge- sundheitssystems aufrechterhalten (Patientenschutz). Dadurch, dass der Gesetzesbeschluss ausschließlich auf den Wettbewerbsschutz abstellt und den Patien- tenschutz weitgehend ausblendet, könnten eine Rei- he von Fallkonstellationen straffrei bleiben, in denen medizinische Entscheidungen primär an wirtschaft- lichen Interessen, nicht aber am Wohl des individu- ellen Patienten orientiert getroffen werden. Derge- stalt entstehende Schutzlücken wären geeignet, das Vertrauen der Patienten in das von ihnen getragene Gesundheitssystem erheblich zu beeinträchtigen. Entsprechende Schutzlücken könnten zukünftig ins- besondere in Fällen auftreten, in denen eine wettbe- werbsbezogene Bevorzugung bestimmter Anbieter ge- rade nicht gegeben ist, also etwa – bei der Verordnung patentgeschützter (und damit in Monopolstellung) angebotener Arznei-, Heil- oder Hilfsmittel oder Me- dizinprodukte, – bei der allgemeinen – und gegebe- nenfalls medizinisch gar nicht indizierten – Steigerung von Bezugs-, Verordnungs- oder Zuweisungsmen- gen sowie – bei Arzneimittelverordnungen, die sich allein auf den Wirkstoff beziehen, vgl. hierzu schon BR-Drucksache 451/13 (Beschluss), S. 17. d) Der Bundesrat weist zudem darauf hin, dass die jetzt vorgenommene Beschränkung des Gesetzes auf den Bezug und die Verordnung von Arznei- und Heilmit- teln sowie Medizinprodukten dazu führt, dass ganze Berufsgruppen, vor allem die der Apothekerinnen und Apotheker, aus dem Anwendungsbereich des Gesetzes herausfallen. Vor dem Hintergrund der Bedeutung, die diese Berufsgruppen innerhalb des Gesundheitswe- sens haben, können auch insoweit nicht zu rechtferti- gende Strafbarkeitslücken entstehen. e) Der Bundesrat bittet daher die Bundesregierung zu be- obachten, ob zukünftig in der Praxis die vorbeschrie- benen Strafverfolgungslücken in einem Umfang auf- treten, der geeignet ist, das Vertrauen der Patienten in das Gesundheitssystem zu beeinträchtigen. Sollte dies der Fall sein, müssten die notwendigen gesetzlichen Änderungen im Sinne dieser Entschließung vorge- nommen werden . – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2014/26/EU über  die  kollektive  Wahrnehmung  von  Urheber-  und  verwandten  Schutzrechten  und  die  Vergabe  von  Mehrgebietslizenzen  für  Rechte  an  Musik- werken für die Online-Nutzung im Binnenmarkt sowie zur Änderung des Verfahrens betreffend die  Geräte- und Speichermedienvergütung (VG-Richt- linie-Umsetzungsgesetz) – Fünfzehntes Gesetz zur Änderung des Luftver- kehrsgesetzes Zudem hat der Bundesrat in seiner 945 . Sitzung am 13. Mai 2016 gemäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3, Satz 4 und 6 des Standortauswahlgesetzes Ministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert (Sachsen-Anhalt) als Nachfol- gerin des ausscheidenden Ministers a . D . Dr . Hermann Onko Aeikens (Sachsen-Anhalt) zum Mitglied der „Kommission  Lagerung  hoch  radioaktiver  Abfall- stoffe“ gewählt. Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Ab- satz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichter- stattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung Klimaschutzbericht 2015 Drucksache 18/6840 Unterrichtung durch die Bundesregierung Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstra- tegie an den Klimawandel Drucksachen 18/7111, 18/7276 Nr. 7 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/8470 Nr. A.1 Ratsdokument 7984/16 Drucksache 18/8470 Nr. A.2 Ratsdokument 7998/16 Finanzausschuss Drucksache 18/8293 Nr. A.4 Ratsdokument 6918/16 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17245 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7127 Nr. A.4 Ratsdokument 14015/15 Drucksache 18/7612 Nr. A.26 Ratsdokument 5187/16 Drucksache 18/7934 Nr. A.16 Ratsdokument 6225/16 Drucksache 18/7934 Nr. A.17 Ratsdokument 6226/16 Drucksache 18/8293 Nr. A.6 Ratsdokument 7115/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/8293 Nr. A.12 Ratsdokument 7489/16 Drucksache 18/8470 Nr. A.20 EP P8_TA-PROV(2016)0119 Drucksache 18/8470 Nr. A.22 Ratsdokument 7781/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/7733 Nr. A.19 Ratsdokument 5814/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 174. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 4 Integrationsgesetz TOP 27 Qualität der humanitären Hilfe TOP 28 Vereinbarte Debatte zur Exzellenzinitiative TOP 29 Filmförderungsgesetz TOP 30 DDR-Renten-Überleitungsrecht Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Alexandra Dinges-Dierig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen!

    Es gibt auf Dauer keinen wirtschaftlichen Fort-
    schritt, ohne dass die Wissenschaft auch gepflegt
    wird .

    Diesen Satz sagte Konrad Adenauer vor sehr vielen Jahr-
    zehnten, und er ist für uns heute noch genauso aktuell,
    wie er damals erschien.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir wollen darauf achten – das werde ich gleich an
    vielen Beispielen zeigen können –, dass wir nicht nur för-
    dern und fordern – diese Wortpaarung haben wir heute
    schon in mehreren Debatten gehört –, sondern dass die
    Maßnahmen in unserem Bereich auch nachhaltig sind.
    Dieser Begriff „Nachhaltigkeit“ ist manchmal vielleicht
    ein bisschen abgegriffen, aber ich möchte jetzt auf den
    eigentlichen Wortsinn zurückkommen.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Er kommt aus Sachsen!)


    Der eigentliche Wortsinn ist: Wir wollen etwas schaffen,
    das auch in Zukunft Wirkung entfaltet, und zwar über
    die heutige direkte finanzielle Förderung hinaus. Das ist
    ganz wichtig. Nur dann entsteht das, was wir alle wollen,
    nämlich eine Dynamik im Wissenschaftssystem.

    In den vorgelegten Programmen und auch in den
    Bund-Länder-Vereinbarungen der Gemeinsamen Wis-
    senschaftskonferenz finden wir eine ganze Reihe dieser
    Nachhaltigkeitsmerkmale. Ich möchte das an drei Punk-
    ten zeigen .

    Erstens. Im Rahmen der neuen Exzellenzstrategie
    fördern wir die Exzellenzuniversitäten auf der Grundla-
    ge von Artikel 91 Grundgesetz langfristiger. Mit dieser
    langfristigen Planungssicherheit werden natürlich auch
    langfristig wirkende Veränderungen ermöglicht.

    Zweitens. Schauen Sie sich die Exzellenzcluster an. In
    Bezug auf die Exzellenzcluster haben wir eine zusätzli-
    che Strategiepauschale eingeführt, die heute auch schon
    erwähnt wurde. Was können wir dadurch erreichen? Die-
    se Strategiepauschale ermöglicht es den Universitäten
    zum Beispiel, strategische Veränderungen vorzunehmen.
    Sie können Profilbildungen finanzieren, Schwerpunkte
    setzen und etwas schaffen, was der gesamten Universität
    nicht nur heute, sondern vor allem morgen zugutekommt.
    Ich denke, auch das ist ein ganz wesentlicher Punkt und
    weist auf die Nachhaltigkeit der Förderung der Exzel-
    lenzcluster hin.

    Dr. Simone Raatz






    (A) (C)



    (B) (D)


    Drittens. Nehmen wir schließlich das Tenure- Track-
    Programm, das Kernstück der Förderung des wissen-
    schaftlichen Nachwuchses in der jetzt vorliegenden
    Bund-Länder-Vereinbarung. Es geht über die bloße
    Schaffung der zusätzlichen Stellen hinaus, die für sich ja
    schon langfristig wirken. Wie geschieht das? Bund und
    Länder werden im Gegenzug dafür, dass es hier zusätz-
    liche Stellen gibt, von den Universitäten auch etwas for-
    dern. Das müsste Frau Gohlke eigentlich besonders gut
    gefallen. Leider hat sie allerdings gemeint, dies fehle.


    (Dr. Thomas Feist [CDU/CSU]: Das ist der linke Tunnelblick!)


    Wir verlangen nämlich ganz klar eine Personalentwick-
    lungsplanung.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Eine Personalentwicklungsplanung ist der übergeordnete
    Begriff für eine Personalstrukturplanung, und das, was
    Sie an Gleichstellung einfordern, ist Teil ebendieser Per-
    sonalstrukturplanung.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Genau das ist eine Eingangsvoraussetzung für die Förde-
    rung, und das wollen wir.

    Wir alle – ob wir über Mentoring, Coaching, fachliche
    Weiterbildung oder Gleichstellungsziele, die wir haben,
    sprechen – wissen: Mit einer guten Personalentwick-
    lungsplanung kann man langfristig viel mehr erreichen
    als mit irgendeinem Gesetz oder irgendeinem Sonder-
    programm. Erst diese Planung erzeugt nämlich einen
    Bewusstseinswandel in den Einrichtungen. Diesen brau-
    chen wir dringend. Das gehen wir jetzt an.


    (Beifall der Abg. Dr. Daniela De Ridder [SPD])


    Wir setzen gleichzeitig mit den neuen Bedingungen
    das klare Signal, dass Kinder eben kein Hinderungsgrund
    für die Karriere sind; Simone Raatz hat es eben schon
    ausgeführt. Mit diesem Signal sagen wir: Die Karriere
    kann zusammen mit einer Familiengründung erfolgreich
    sein. Die persönliche Lebensplanung kann so gemeinsam
    mit dem Beruf vereinbart werden. Das ist ein klares Be-
    kenntnis zu der Lebensplanung der Wissenschaftlerinnen
    und Wissenschaftler, aber auch ein klares Bekenntnis,
    dass eine Gesellschaft Kinder braucht. Auch das ist ein
    Signal von Nachhaltigkeit, möchte ich sagen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn wir als Wirt-
    schaftsnation auch in Zukunft Bestand haben wollen,
    dann müssen wir – das zeigen auch diese drei Programme
    und Vereinbarungen ganz deutlich – unsere Wissenschaft
    nachhaltig pflegen. Die vorgelegten Programme, die wir
    heute debattiert haben – diese Debatte wird sicherlich nur
    ein Zwischenschritt sein –, sind auf jeden Fall aus meiner
    Sicht ein weiterer, extrem wichtiger Meilenstein auf un-
    serem Weg zu einer nachhaltigen Weiterentwicklung des

    Hochschulsystems und damit gleichzeitig zur Sicherung
    einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung.

    Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Aufmerksam-
    keit .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Danke auch für die präzise Einhaltung der Redezeit. –

Nächster Redner ist der Kollege Oliver Kaczmarek für
die SPD .


(Beifall bei der SPD sowie des Abg. Dr. Stefan Kaufmann [CDU/CSU])



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Oliver Kaczmarek


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte

    einige Punkte der Debatte über Exzellenzförderung und
    über das entsprechende Paket, wie sie öffentlich hier im
    Plenarsaal geführt worden ist, aufgreifen, weil ich finde,
    dass an einigen Stellen ideologisch ein bisschen verengt
    argumentiert wurde. Die einen sagen: „Exzellenzförde-
    rung lehnen wir im Grunde ganz ab“, und andere sagen:
    „Wir möchten diese Förderung noch stärker konzentrie-
    ren.“ Deswegen möchte ich dazu drei Anmerkungen ma-
    chen .

    Erste Anmerkung. Es ist nicht in Ordnung, wenn ein
    Gegensatz zwischen Exzellenzförderung und guter Leh-
    re oder Breitenförderung aufgemacht wird. Wer sich
    einmal ganz konkret Cluster und Spitzenstandorte ange-
    guckt und mit den Hochschulleitungen gesprochen hat,
    der weiß, dass gerade die Einbindung forschungsorien-
    tierter Lehre ein wichtiger Punkt in der gesamten Hoch-
    schul-Governance ist, sowohl bei den Hochschulen mit
    Clustern als auch bei den Spitzenstandorten.

    Genau deshalb haben Bund und Länder in der Ver-
    waltungsvereinbarung, die jetzt zur Beschlussfassung
    vorliegt, den Aspekt der forschungsorientierten Lehre ge-
    stärkt. Die Lehre ist eine Fördervoraussetzung und muss
    in den Anträgen nachgewiesen werden. Sie ist eine Be-
    wertungsgrundlage für das Expertengremium. Ich sage
    daher nicht, dass wir bei der Qualität der Lehre nicht
    noch mehr tun müssen .

    Wir dürfen auch nicht so tun, als würde der Bund
    nichts machen. Immerhin nehmen 156 Hochschulen an
    der zweiten Phase des Qualitätspakts Lehre teil. Das ist
    nun nicht gerade nichts. Das ist ein schöner Bestandteil
    in der Förderung der Qualität der Lehre.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Unsere Bitte an die Bundesregierung ist, wenn der Be-
    schluss durch die Ministerpräsidenten und die Bundes-
    kanzlerin gefasst worden ist, klarzumachen: Das ist ein
    wichtiger Teil. – Aber in der Exzellenzinitiative muss
    noch mehr aufscheinen: Wer eine exzellente Universi-
    tät werden will, der muss auch eine exzellente und for-
    schungsorientierte Lehre anbieten. Ohne das geht es aus
    unserer Sicht nicht .


    (Beifall bei der SPD)


    Alexandra Dinges-Dierig






    (A) (C)



    (B) (D)


    Zweite Anmerkung. Es ist und bleibt richtig, in der
    Spitze breit zu fördern. Ich will jetzt gar nicht auf den
    Dissens zwischen drei bis fünf bzw. acht bis elf Spit-
    zenstandorten im Detail zu sprechen kommen. Es hat
    auch in der Community wenig Widerhall gefunden, die
    Zahl der Spitzenstandorte zu verringern. Aber ich will
    einfach sagen – das ist unser Bekenntnis zur Exzellenz-
    förderung –: Wir verstehen das Wissenschaftssystem in
    Deutschland anders.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Wir haben mehr als Harvard zu bieten. Wir wollen die
    Stärken dieses Wissenschaftssystems weiterentwickeln
    und fördern die Vielfalt. All das ist ein einzigartiger
    Schwerpunkt der deutschen Wissenschaftslandschaft im
    internationalen Konzert. Deswegen wäre es für die SPD
    nicht akzeptabel, auf weniger als diese acht bis elf Spit-
    zenstandorte zu gehen; denn dies würde unserem Wis-
    senschaftssystem und seiner internationalen Sichtbarkeit
    nicht gerecht werden .


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Tankred Schipanski [CDU/CSU])


    Dritte Anmerkung. Wir glauben, dass die „Innovative
    Hochschule“ das Portfolio der Wissenschaftsfinanzierung
    sinnvoll ergänzt. Die „Innovative Hochschule“ ist kein
    Trostpflaster für Fachhochschulen und kleine Universi-
    täten, und sie ist auch keine Exzellenzstrategie für sie.
    Sie konzentriert sich vielmehr auf zwei besondere För-
    derdimensionen, die auch besondere Schwerpunkte und
    markante Merkmale insbesondere von Fachhochschulen
    in unserem Wissenschaftssystem sind. Deswegen sollen
    jeweils 50 Prozent der Förderfälle und der Fördersum-
    me auf Fachhochschulen entfallen. Es geht um Transfer
    und um die Vernetzung in der Region. Deswegen glauben
    wir, dass es auch an dieser Stelle ein gutes, richtiges und
    wichtiges Förderprogramm ist.

    Aber wir räumen gerne ein: Trotz vieler Anstrengun-
    gen, die wir unternommen haben, um die Forschung an
    Fachhochschulen zu stärken und mit diesem Programm
    voranzukommen, halten wir den Mitteleinsatz für die
    Förderung und Stärkung der Fachhochschulen insgesamt
    noch nicht für zufriedenstellend. Deshalb würden wir
    gerne in dieser Wahlperiode, aber auch in den folgenden
    Wahlperioden noch eine Schippe drauflegen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, wenn wir zum jetzigen
    Zeitpunkt der Wahlperiode in der Wissenschaftsfinan-
    zierung einen Strich ziehen, dann muss man sagen: Es
    ist viel erreicht worden. Stichworte dazu wurden bereits
    genannt. Der Hochschulpakt ist ausfinanziert. Der Auf-
    wuchs für den Pakt für Forschung und Innovation ist
    bundesseitig finanziert worden. Beim Qualitätspakt Leh-
    re ist die zweite Phase gesichert. Die Exzellenzinitiative
    wird zur Strategie. Die Forschung an Fachhochschulen
    wird gestärkt. Das ganze Paket wird jetzt um den Pakt für
    den wissenschaftlichen Nachwuchs und um die „Innova-
    tive Hochschule“ ergänzt.

    Das ist eine stolze Leistung. Wir haben schon eine
    Menge erreicht . Aber wenn wir einen Strich ziehen, dann
    muss man auch sagen: Wir haben viel erreicht, aber es
    gibt noch viel zu tun. Der Kollege Rossmann hat gerade
    auf die nächste Wahlperiode hingewiesen. Dann laufen
    einige Pakte aus. Wir müssen sie dann einer Überprüfung
    unterziehen und überlegen, wie wir mit diesen Pakten
    umgehen .

    Die SPD will die Vielfalt der deutschen Wissen-
    schaftslandschaft weiter fördern, und zwar in der Spitze
    wie in der Breite .


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Wir wollen die Universität im Zentrum sehen. Wir wol-
    len Sicherheit für die außeruniversitäre Forschung, und
    wir wollen den besonderen Beitrag, den die Fachhoch-
    schulen in unserem Wissenschaftssystem leisten, noch
    deutlicher zur Geltung kommen lassen. Deswegen ist es,
    glauben wir, richtig, die Mittel im System zu halten, ziel-
    gerichtet zu überprüfen, die Pakte weiterzuentwickeln
    und einen wirksamen Beitrag zur Grundfinanzierung zu
    leisten. Auch das gehört in diese Debatte; es spielt kei-
    ne Nebenrolle. Wenn wir die Exzellenzförderung für gut
    halten und fortsetzen wollen, dann gehört dazu auch,
    dass wir die Grundfinanzierung in den Blick nehmen und
    in der nächsten Wahlperiode die Mittel für den Hoch-
    schulpakt verstetigen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)