Rede:
ID1817406700

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 18
    1. Lieber: 1
    2. Kollege: 1
    3. Rupprecht,: 1
    4. auch: 1
    5. bei: 1
    6. einer: 1
    7. großzügigenAuslegung: 1
    8. der: 1
    9. Redezeit: 1
    10. ist: 1
    11. sie: 1
    12. jetzt: 1
    13. schon: 1
    14. sehr: 1
    15. stark: 1
    16. zumEnde: 1
    17. gekommen: 1
    18. .: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/174 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 174. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Inhalt: Zusatztagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Integrationsgesetzes Drucksache 18/8615 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17185 A Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17185 B Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 17187 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 17189 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17190 D Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17191 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17192 C Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 17193 C Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17195 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 17196 B Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 17197 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17198 A Tagesordnungspunkt 27: Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Omid Nouripour, Luise Amtsberg, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eine Menschheit, gemeinsame Verantwortung – Für eine flexible, wirksa- me und zuverlässige humanitäre Hilfe Drucksache 18/8619 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17199 C Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17199 C Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 17201 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 17202 B Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 17203 D Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 17205 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17206 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 17208 A Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 17209 B Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative und Förderung des wis- senschaftlichen Nachwuchses Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17210 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17212 A Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 17214 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 17214 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17216 D Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 17218 C Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17220 A Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . . 17221 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 17222 C Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 17223 D Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes  über  Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016II Maßnahmen zur Förderung des deutschen  Films (Filmförderungsgesetz – FFG) Drucksachen 18/8592, 18/8627 . . . . . . . . . . . 17225 A Monika Grütters, Staatsministerin BK . . . . . . 17225 A Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 17226 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17227 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17229 D Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 17231 A Tagesordnungspunkt 30: a) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Altersarmut von Ost- Krankenschwestern – Gerechte Renten für Beschäftigte im DDR-Gesundheits- und Sozialwesen schaffen Drucksache 18/8612 . . . . . . . . . . . . . . . . . 17232 A b) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Kumpel zweiter Klasse – Rentenansprüche der Bergleute aus der DDR-Braunkohleveredlung wahren Drucksache 18/7903 . . . . . . . . . . . . . . . . . 17232 B c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr. Gregor Gysi, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ungerechtigkeiten bei Mütterrente  in Ostdeutschland und  beim Übergangszuschlag beheben Drucksachen 18/4972, 18/6706 . . . . . . . . . 17232 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17232 C Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 17233 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17235 B Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17236 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 17236 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 17238 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17239 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 17239 D Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 17240 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17241 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 17243 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17243 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17185 174. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17243 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 03.06.2016 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Brandl, Dr. Reinhard CDU/CSU 03.06.2016 Daldrup, Bernhard SPD 03.06.2016 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 03.06.2016 Gysi, Dr . Gregor DIE LINKE 03.06.2016 Hänsel, Heike DIE LINKE 03.06.2016 Heil (Peine), Hubertus SPD 03.06.2016 Hendricks, Dr . Barbara SPD 03.06.2016 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Lämmel, Andreas G. CDU/CSU 03.06.2016 Leidig, Sabine DIE LINKE 03.06.2016 Leikert, Dr. Katja CDU/CSU 03.06.2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 03.06.2016 Leyen, Dr. Ursula von der CDU/CSU 03.06.2016 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 03.06.2016 Metzler, Jan CDU/CSU 03.06.2016 Michelbach, Dr. h. c. Hans CDU/CSU 03.06.2016 Müller (Chemnitz), Detlef SPD 03.06.2016 Müller, Bettina SPD 03.06.2016 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Oßner, Florian CDU/CSU 03.06.2016 Petry, Christian SPD 03.06.2016 Petzold, Ulrich CDU/CSU 03.06.2016 Pflugradt, Jeannine SPD 03.06.2016 Raabe, Dr . Sascha SPD 03.06.2016 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 03.06.2016 Scho-Antwerpes, Elfi SPD 03.06.2016 Schröder (Wiesbaden), Dr. Kristina CDU/CSU 03.06.2016 Stegemann, Albert CDU/CSU 03.06.2016 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 03.06.2016 Strothmann, Lena CDU/CSU 03.06.2016 Veit, Rüdiger SPD 03.06.2016 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 03.06.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 03.06.2016 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 03.06.2016 Wicklein, Andrea SPD 03.06.2016 Wöhrl, Dagmar G. CDU/CSU 03.06.2016 Zech, Tobias CDU/CSU 03.06.2016 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 945 . Sitzung am 13 . Mai 2016 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Erstes Gesetz zur Novellierung von Finanzmarkt- vorschriften auf Grund europäischer Rechtsakte (Erstes Finanzmarktnovellierungsgesetz – 1. Fi- MaNoG) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 201617244 (A) (C) (B) (D) – Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Ge- sundheitswesen Der Bundesrat hat hierzu ferner folgende Entschlie- ßung gefasst: a) Der Bundesrat begrüßt, dass der Deutsche Bundestag mit dem Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen eine rechtliche Grundlage zur Be- kämpfung von korruptivem Handeln durch Angehöri- ge der Heilberufe schafft und damit eine nicht hinzu- nehmende Gesetzeslücke schließt. b) Der Bundesrat hält es jedoch für nicht sachgerecht, dass der Gesetzesbeschluss – anders als noch in der dem Bundesrat seinerzeit zur Stellungnahme zugelei- teten Fassung (BR-Drucksache 360/15) – allein wett- bewerbsbezogene Handlungen erfasst, die patienten- schutzbezogene Handlungsmodalität des „Verstoßes gegen berufsrechtliche Pflichten“ hingegen ausspart und damit wesentliche Inhalte und Schutzzwecke des Gesetzes wegfallen. c) Eine wirksame Bekämpfung von Korruption im Gesund- heitswesen muss gleichermaßen zwei Ziele verfolgen: Zum einen muss sie einen funktionierenden Leis- tungswettbewerb auf Seiten der Anbieter sichern, da nur dieser eine qualitative Weiterentwicklung von Arz- nei-, Heil- oder Hilfsmitteln sowie Medizinprodukten bei gleichzeitig vertretbarer Kostenentwicklung im Gesundheitssektor gewährleisten kann (Wettbewerbs- schutz). Zum anderen muss sie aber auch das Vertrauen der Patienten in eine von unlauteren Geldzahlungen un- beeinflusste Gesundheitsversorgung und damit die Ak- zeptanz des – von ihnen solidarisch finanzierten – Ge- sundheitssystems aufrechterhalten (Patientenschutz). Dadurch, dass der Gesetzesbeschluss ausschließlich auf den Wettbewerbsschutz abstellt und den Patien- tenschutz weitgehend ausblendet, könnten eine Rei- he von Fallkonstellationen straffrei bleiben, in denen medizinische Entscheidungen primär an wirtschaft- lichen Interessen, nicht aber am Wohl des individu- ellen Patienten orientiert getroffen werden. Derge- stalt entstehende Schutzlücken wären geeignet, das Vertrauen der Patienten in das von ihnen getragene Gesundheitssystem erheblich zu beeinträchtigen. Entsprechende Schutzlücken könnten zukünftig ins- besondere in Fällen auftreten, in denen eine wettbe- werbsbezogene Bevorzugung bestimmter Anbieter ge- rade nicht gegeben ist, also etwa – bei der Verordnung patentgeschützter (und damit in Monopolstellung) angebotener Arznei-, Heil- oder Hilfsmittel oder Me- dizinprodukte, – bei der allgemeinen – und gegebe- nenfalls medizinisch gar nicht indizierten – Steigerung von Bezugs-, Verordnungs- oder Zuweisungsmen- gen sowie – bei Arzneimittelverordnungen, die sich allein auf den Wirkstoff beziehen, vgl. hierzu schon BR-Drucksache 451/13 (Beschluss), S. 17. d) Der Bundesrat weist zudem darauf hin, dass die jetzt vorgenommene Beschränkung des Gesetzes auf den Bezug und die Verordnung von Arznei- und Heilmit- teln sowie Medizinprodukten dazu führt, dass ganze Berufsgruppen, vor allem die der Apothekerinnen und Apotheker, aus dem Anwendungsbereich des Gesetzes herausfallen. Vor dem Hintergrund der Bedeutung, die diese Berufsgruppen innerhalb des Gesundheitswe- sens haben, können auch insoweit nicht zu rechtferti- gende Strafbarkeitslücken entstehen. e) Der Bundesrat bittet daher die Bundesregierung zu be- obachten, ob zukünftig in der Praxis die vorbeschrie- benen Strafverfolgungslücken in einem Umfang auf- treten, der geeignet ist, das Vertrauen der Patienten in das Gesundheitssystem zu beeinträchtigen. Sollte dies der Fall sein, müssten die notwendigen gesetzlichen Änderungen im Sinne dieser Entschließung vorge- nommen werden . – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2014/26/EU über  die  kollektive  Wahrnehmung  von  Urheber-  und  verwandten  Schutzrechten  und  die  Vergabe  von  Mehrgebietslizenzen  für  Rechte  an  Musik- werken für die Online-Nutzung im Binnenmarkt sowie zur Änderung des Verfahrens betreffend die  Geräte- und Speichermedienvergütung (VG-Richt- linie-Umsetzungsgesetz) – Fünfzehntes Gesetz zur Änderung des Luftver- kehrsgesetzes Zudem hat der Bundesrat in seiner 945 . Sitzung am 13. Mai 2016 gemäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3, Satz 4 und 6 des Standortauswahlgesetzes Ministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert (Sachsen-Anhalt) als Nachfol- gerin des ausscheidenden Ministers a . D . Dr . Hermann Onko Aeikens (Sachsen-Anhalt) zum Mitglied der „Kommission  Lagerung  hoch  radioaktiver  Abfall- stoffe“ gewählt. Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Ab- satz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichter- stattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung Klimaschutzbericht 2015 Drucksache 18/6840 Unterrichtung durch die Bundesregierung Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstra- tegie an den Klimawandel Drucksachen 18/7111, 18/7276 Nr. 7 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/8470 Nr. A.1 Ratsdokument 7984/16 Drucksache 18/8470 Nr. A.2 Ratsdokument 7998/16 Finanzausschuss Drucksache 18/8293 Nr. A.4 Ratsdokument 6918/16 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17245 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7127 Nr. A.4 Ratsdokument 14015/15 Drucksache 18/7612 Nr. A.26 Ratsdokument 5187/16 Drucksache 18/7934 Nr. A.16 Ratsdokument 6225/16 Drucksache 18/7934 Nr. A.17 Ratsdokument 6226/16 Drucksache 18/8293 Nr. A.6 Ratsdokument 7115/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/8293 Nr. A.12 Ratsdokument 7489/16 Drucksache 18/8470 Nr. A.20 EP P8_TA-PROV(2016)0119 Drucksache 18/8470 Nr. A.22 Ratsdokument 7781/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/7733 Nr. A.19 Ratsdokument 5814/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 174. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 4 Integrationsgesetz TOP 27 Qualität der humanitären Hilfe TOP 28 Vereinbarte Debatte zur Exzellenzinitiative TOP 29 Filmförderungsgesetz TOP 30 DDR-Renten-Überleitungsrecht Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Albert Rupprecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Liebe Kollegin Gohlke, Sie sind schnell im Denken,

    schnell im Reden. Es macht eigentlich Spaß, mit Ihnen
    zu diskutieren. Nur manchmal diskutieren Sie dramatisch
    ideologisch verbohrt.


    (Dr. André Hahn [DIE LINKE]: Niemals! – Gegenruf des Abg. Dr. Thomas Feist [CDU/ CSU]: Das sagt der Richtige!)


    – Doch, das ist leider so. – Dieses penetrante Gleichma-
    chen, Nivellieren, mit der Gießkanne in die Breite gehen
    und jeglichen Ansatz von Leistung, Exzellenz und Eli-
    te ablehnen: Das ist einfach schrecklich. Wenn es nach
    Ihnen gehen würde, dann würden Sie auch die Fußbal-
    leuropameisterschaft und die Fußballweltmeisterschaft
    abschaffen, weil Sie Spitzenleistung schlichtweg nicht
    ertragen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. André Hahn [DIE LINKE]: Das ist alles billig!)


    Da haben wir eine vollkommen andere Position. Wir
    glauben, dass man in Deutschland auch Spitzenleistung
    braucht, um bei Wohlstand und sozialer Sicherheit auch
    zukünftig in der Spitze mit dabei zu sein .

    Frau Ministerin Wanka, Sie haben drei Pakete verhan-
    delt. Diese drei Pakete sind ein Meilenstein für die Wis-
    senschaftsarchitektur in Deutschland. Ich würde sagen:
    Sie sind ein großer Wurf. Ich gratuliere Ihnen dazu.

    Die Rede des Kollegen Gehring ist als Oppositionsre-
    de durchaus beachtlich gewesen. Es gab andere Einschät-
    zungen bei einzelnen Details; das ist bei einer Debatte zu
    so komplexen Themen durchaus normal und üblich. Aber
    ich glaube, insgesamt ist die Stimmung im Haus so, dass
    das, was Sie, Frau Ministerin, hier vorgelegt haben, in
    der Tat ein großer Wurf ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Aus der zeitlich befristeten Exzellenzinitiative wird
    eine dauerhafte unbefristete Exzellenzstrategie. Herr
    Rossmann, diesen Begriff hat Frau Wanka im Vorfeld
    schon eingeführt. Darauf hat man sich geeinigt, weil es
    wirklich eine neue Qualität hat, statt kurzfristiger Pro-
    jekteritis eine langfristige und dauerhafte Exzellenzkul-
    tur in unserem Land aufzubauen. Dazu braucht es auch
    die dauerhafte, langfristige Finanzierung auf Basis des
    Artikels 91b unserer Verfassung. Wieder einmal ist der
    Bund – wie auch schon in den letzten zehn Jahren – Ar-
    chitekt, Impulsgeber, Verhandlungsführer und letztend-
    lich Hauptfinanzier dieser immens wichtigen Weiterent-
    wicklung des deutschen Wissenschaftssystems.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Unionsfraktion hat von Anfang an – und ich sage:
    als einzige Fraktion – ein klares und deutliches Bekennt-
    nis zur Exzellenz abgegeben. Herr Rossmann, unsere
    Aussage war stets: Wo Exzellenz draufsteht, muss auch
    Exzellenz drin sein. Exzellenz draufzuschreiben, um
    dann mit dem Paket das Prinzip Gießkanne anzuwenden,
    war nicht das, was wir wollten. Dagegen haben wir uns

    Kai Gehring






    (A) (C)



    (B) (D)


    auch gewehrt. Das, was vorliegt, ist die Umsetzung des-
    sen, was wir wollten.

    Wenn man vergleicht, was wir uns vorgenommen ha-
    ben und was jetzt im Endergebnis bei den Verhandlungen
    herausgekommen ist, dann würde ich sagen: Zu 98 Pro-
    zent sind unsere Punkte umgesetzt . Einen Punkt gibt es
    in der Tat, der nicht dazu gehört: Wir hätten uns durchaus
    vorstellen können, nicht acht bis elf Spitzenuniversitäten
    zu haben, sondern vier bis fünf, weil wir glauben, dass
    wir dadurch dem Ziel, international mehr wettbewerbs-
    fähig zu werden, eher ein Stück näher gekommen wären.
    Nichtsdestotrotz sagen wir: Wir sind insgesamt mit die-
    sem Paket sehr zufrieden . Es ist zu 98 Prozent Unions-
    politik.


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD – Dr. Simone Raatz [SPD]: Oi! Oi!)


    – Vergleichen Sie unsere Positionen mit dem, was her-
    ausgekommen ist . Dann werden Sie es sehen .

    Wir brauchen eine gesunde Breite, aber wir brauchen
    auch die absolute Spitze. Frau Gohlke, noch einmal: Der
    mit Abstand größte Teil der Mittel aus dem Bundeshaus-
    halt geht in die Breitenförderung. Über die gesamte Lauf-
    zeit werden 22 Milliarden Euro für den Hochschulpakt,
    den Qualitätspakt Lehre und viele weitere Maßnahmen
    aufgewendet. Der Gesamthaushalt beträgt 17 Milliarden
    Euro. Da können Sie doch nicht ernsthaft glauben oder
    den Eindruck erwecken wollen, dass der überwiegende
    Teil der 17 Milliarden Euro für die Exzellenz zur Ver-
    fügung gestellt wird. Der überwiegende Teil geht in die
    Breitenförderung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Nichtsdestotrotz sind wir der Überzeugung, dass wir
    wissenschaftliche Elite in Deutschland brauchen. Wir ha-
    ben zum Glück die Max-Planck-Gesellschaft, die in der
    internationalen Liga vorne dabei ist. Aber die Realität
    ist, dass es an den Universitäten, und zwar trotz der letz-
    ten zehn Jahre Exzellenzinitiative, immer noch einiges
    zu tun gibt. Vor zehn Jahren lag die beste deutsche Uni
    beim Shanghai-Ranking auf Platz 51. Nach zehn Jahren
    großer Kraftanstrengungen ist die beste Uni, die Uni Hei-
    delberg, auf Platz 46. Die anderen Länder schlafen nicht,
    während wir hier in Deutschland große Anstrengungen
    unternehmen .

    Wir können uns damit nicht zufriedengeben. Statt
    kurzfristiger Projektdenke brauchen wir den Aufbau ei-
    ner langfristigen Exzellenzkultur, die in die Hochschulen
    hineingetragen wird. Dazu braucht es strukturelle Ände-
    rungen. Dazu braucht es natürlich eine kräftige Finanz-
    ausstattung. Aber es braucht vor allem eine Kulturände-
    rung. Die Kulturänderung wird in Deutschland natürlich
    einen anderen Weg nehmen als in Harvard oder in Stan-
    ford . Wir werden unseren deutschen, unseren eigenen
    Weg gehen, weil wir spezifische Gegebenheiten haben
    und weil wir in der Breite sehr gut und gesund aufgestellt
    sind .

    Entscheidend für den Erfolg sind Menschen, Men-
    schen im Wissenschaftssystem. Seit 2005, seit wir in
    Berlin regieren, hat sich die Zahl der wissenschaftlichen

    Mitarbeiter an den Hochschulen um 60 Prozent gestei-
    gert .


    (Beifall des Abg. Dr. Stefan Kaufmann [CDU/CSU])


    Das wurde im Wesentlichen durch Gelder des Bundes
    mitfinanziert. Das Problem ist aber, dass mehr Geld und
    mehr Personal nicht dazu führen, dass die Mitarbeiter
    ausreichende Karriereperspektiven haben.

    Deswegen haben wir im ersten Schritt das Wissen-
    schaftszeitvertragsgesetz geändert. Wir haben im zwei-
    ten Schritt die Länder beim BAföG um 1,2 Milliarden
    Euro entlastet, damit sie sich stärker in der Grundfinan-
    zierung engagieren können.


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schulen und Hochschulen!)


    Frau Ministerin Wanka hat es gesagt: Über 10 000 Stel-
    len für Mitarbeiter im Mittelbau des Wissenschaftssys-
    tems können damit finanziert werden. Deswegen hat
    Ministerin Wanka das Tenure-Track-Programm vorge-
    schlagen, initiiert und verhandelt. Es umfasst 1 Milliarde
    Euro für 1 000 zusätzliche Tenure-Track-Professuren für
    die besten Köpfe in unserem Land. In der Tat, auch dies
    ist ein Meilenstein. Jahrelang wurde darüber geredet. Wir
    machen es jetzt. Ich finde, das ist großartig.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Der letzte Punkt in aller Kürze; meine Redezeit ist vor-
    bei. Die Fachhochschulen – das ist der dritte Bereich –
    haben aus unserer Sicht eine eigenständige, eine wert-
    volle Rolle für das Wissenschaftssystem, insbesondere in
    der regionalen Vernetzung und im Wissenschaftstransfer.
    Deswegen ist das Programm „Innovative Hochschule“,
    von dem vor allem die Fachhochschulen profitieren sol-
    len, ein weiterer Meilenstein. Auch da können wir sagen:
    550 Millionen Euro in zehn Jahren sind kein Pappenstiel.
    So etwas gab es bis dato noch nie . So etwas hat es vonsei-
    ten des Bundes bis dato noch nicht gegeben .

    Wir geben in den nächsten zehn Jahren für diese drei
    Pakete vonseiten des Bundes insgesamt 5 Milliarden
    Euro aus. Die Länder ergänzen dies um weitere 1,4 Mil-
    liarden Euro.



Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


Lieber Kollege Rupprecht, auch bei einer großzügigen
Auslegung der Redezeit ist sie jetzt schon sehr stark zum
Ende gekommen .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Albert Rupprecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)



    Frau Ministerin Wanka, das ist ein großzügiger Auf-
    schlag. Gratulation! Frau Ministerin, ich erhebe das Glas
    auf Sie .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Albert Rupprecht






    (A) (C)



    (B) (D)