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ID1817405900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/174 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 174. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Inhalt: Zusatztagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Integrationsgesetzes Drucksache 18/8615 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17185 A Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17185 B Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 17187 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 17189 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17190 D Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17191 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17192 C Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 17193 C Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17195 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 17196 B Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 17197 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17198 A Tagesordnungspunkt 27: Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Omid Nouripour, Luise Amtsberg, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eine Menschheit, gemeinsame Verantwortung – Für eine flexible, wirksa- me und zuverlässige humanitäre Hilfe Drucksache 18/8619 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17199 C Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17199 C Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 17201 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 17202 B Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 17203 D Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 17205 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17206 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 17208 A Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 17209 B Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative und Förderung des wis- senschaftlichen Nachwuchses Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17210 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17212 A Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 17214 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 17214 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17216 D Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 17218 C Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17220 A Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . . 17221 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 17222 C Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 17223 D Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes  über  Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016II Maßnahmen zur Förderung des deutschen  Films (Filmförderungsgesetz – FFG) Drucksachen 18/8592, 18/8627 . . . . . . . . . . . 17225 A Monika Grütters, Staatsministerin BK . . . . . . 17225 A Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 17226 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17227 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17229 D Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 17231 A Tagesordnungspunkt 30: a) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Altersarmut von Ost- Krankenschwestern – Gerechte Renten für Beschäftigte im DDR-Gesundheits- und Sozialwesen schaffen Drucksache 18/8612 . . . . . . . . . . . . . . . . . 17232 A b) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Kumpel zweiter Klasse – Rentenansprüche der Bergleute aus der DDR-Braunkohleveredlung wahren Drucksache 18/7903 . . . . . . . . . . . . . . . . . 17232 B c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr. Gregor Gysi, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ungerechtigkeiten bei Mütterrente  in Ostdeutschland und  beim Übergangszuschlag beheben Drucksachen 18/4972, 18/6706 . . . . . . . . . 17232 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17232 C Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 17233 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17235 B Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17236 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 17236 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 17238 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17239 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 17239 D Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 17240 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17241 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 17243 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17243 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17185 174. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Beginn: 9.00 Uhr
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    Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17243 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 03.06.2016 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Brandl, Dr. Reinhard CDU/CSU 03.06.2016 Daldrup, Bernhard SPD 03.06.2016 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 03.06.2016 Gysi, Dr . Gregor DIE LINKE 03.06.2016 Hänsel, Heike DIE LINKE 03.06.2016 Heil (Peine), Hubertus SPD 03.06.2016 Hendricks, Dr . Barbara SPD 03.06.2016 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Lämmel, Andreas G. CDU/CSU 03.06.2016 Leidig, Sabine DIE LINKE 03.06.2016 Leikert, Dr. Katja CDU/CSU 03.06.2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 03.06.2016 Leyen, Dr. Ursula von der CDU/CSU 03.06.2016 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 03.06.2016 Metzler, Jan CDU/CSU 03.06.2016 Michelbach, Dr. h. c. Hans CDU/CSU 03.06.2016 Müller (Chemnitz), Detlef SPD 03.06.2016 Müller, Bettina SPD 03.06.2016 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Oßner, Florian CDU/CSU 03.06.2016 Petry, Christian SPD 03.06.2016 Petzold, Ulrich CDU/CSU 03.06.2016 Pflugradt, Jeannine SPD 03.06.2016 Raabe, Dr . Sascha SPD 03.06.2016 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 03.06.2016 Scho-Antwerpes, Elfi SPD 03.06.2016 Schröder (Wiesbaden), Dr. Kristina CDU/CSU 03.06.2016 Stegemann, Albert CDU/CSU 03.06.2016 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 03.06.2016 Strothmann, Lena CDU/CSU 03.06.2016 Veit, Rüdiger SPD 03.06.2016 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 03.06.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 03.06.2016 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 03.06.2016 Wicklein, Andrea SPD 03.06.2016 Wöhrl, Dagmar G. CDU/CSU 03.06.2016 Zech, Tobias CDU/CSU 03.06.2016 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 945 . Sitzung am 13 . Mai 2016 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Erstes Gesetz zur Novellierung von Finanzmarkt- vorschriften auf Grund europäischer Rechtsakte (Erstes Finanzmarktnovellierungsgesetz – 1. Fi- MaNoG) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 201617244 (A) (C) (B) (D) – Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Ge- sundheitswesen Der Bundesrat hat hierzu ferner folgende Entschlie- ßung gefasst: a) Der Bundesrat begrüßt, dass der Deutsche Bundestag mit dem Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen eine rechtliche Grundlage zur Be- kämpfung von korruptivem Handeln durch Angehöri- ge der Heilberufe schafft und damit eine nicht hinzu- nehmende Gesetzeslücke schließt. b) Der Bundesrat hält es jedoch für nicht sachgerecht, dass der Gesetzesbeschluss – anders als noch in der dem Bundesrat seinerzeit zur Stellungnahme zugelei- teten Fassung (BR-Drucksache 360/15) – allein wett- bewerbsbezogene Handlungen erfasst, die patienten- schutzbezogene Handlungsmodalität des „Verstoßes gegen berufsrechtliche Pflichten“ hingegen ausspart und damit wesentliche Inhalte und Schutzzwecke des Gesetzes wegfallen. c) Eine wirksame Bekämpfung von Korruption im Gesund- heitswesen muss gleichermaßen zwei Ziele verfolgen: Zum einen muss sie einen funktionierenden Leis- tungswettbewerb auf Seiten der Anbieter sichern, da nur dieser eine qualitative Weiterentwicklung von Arz- nei-, Heil- oder Hilfsmitteln sowie Medizinprodukten bei gleichzeitig vertretbarer Kostenentwicklung im Gesundheitssektor gewährleisten kann (Wettbewerbs- schutz). Zum anderen muss sie aber auch das Vertrauen der Patienten in eine von unlauteren Geldzahlungen un- beeinflusste Gesundheitsversorgung und damit die Ak- zeptanz des – von ihnen solidarisch finanzierten – Ge- sundheitssystems aufrechterhalten (Patientenschutz). Dadurch, dass der Gesetzesbeschluss ausschließlich auf den Wettbewerbsschutz abstellt und den Patien- tenschutz weitgehend ausblendet, könnten eine Rei- he von Fallkonstellationen straffrei bleiben, in denen medizinische Entscheidungen primär an wirtschaft- lichen Interessen, nicht aber am Wohl des individu- ellen Patienten orientiert getroffen werden. Derge- stalt entstehende Schutzlücken wären geeignet, das Vertrauen der Patienten in das von ihnen getragene Gesundheitssystem erheblich zu beeinträchtigen. Entsprechende Schutzlücken könnten zukünftig ins- besondere in Fällen auftreten, in denen eine wettbe- werbsbezogene Bevorzugung bestimmter Anbieter ge- rade nicht gegeben ist, also etwa – bei der Verordnung patentgeschützter (und damit in Monopolstellung) angebotener Arznei-, Heil- oder Hilfsmittel oder Me- dizinprodukte, – bei der allgemeinen – und gegebe- nenfalls medizinisch gar nicht indizierten – Steigerung von Bezugs-, Verordnungs- oder Zuweisungsmen- gen sowie – bei Arzneimittelverordnungen, die sich allein auf den Wirkstoff beziehen, vgl. hierzu schon BR-Drucksache 451/13 (Beschluss), S. 17. d) Der Bundesrat weist zudem darauf hin, dass die jetzt vorgenommene Beschränkung des Gesetzes auf den Bezug und die Verordnung von Arznei- und Heilmit- teln sowie Medizinprodukten dazu führt, dass ganze Berufsgruppen, vor allem die der Apothekerinnen und Apotheker, aus dem Anwendungsbereich des Gesetzes herausfallen. Vor dem Hintergrund der Bedeutung, die diese Berufsgruppen innerhalb des Gesundheitswe- sens haben, können auch insoweit nicht zu rechtferti- gende Strafbarkeitslücken entstehen. e) Der Bundesrat bittet daher die Bundesregierung zu be- obachten, ob zukünftig in der Praxis die vorbeschrie- benen Strafverfolgungslücken in einem Umfang auf- treten, der geeignet ist, das Vertrauen der Patienten in das Gesundheitssystem zu beeinträchtigen. Sollte dies der Fall sein, müssten die notwendigen gesetzlichen Änderungen im Sinne dieser Entschließung vorge- nommen werden . – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2014/26/EU über  die  kollektive  Wahrnehmung  von  Urheber-  und  verwandten  Schutzrechten  und  die  Vergabe  von  Mehrgebietslizenzen  für  Rechte  an  Musik- werken für die Online-Nutzung im Binnenmarkt sowie zur Änderung des Verfahrens betreffend die  Geräte- und Speichermedienvergütung (VG-Richt- linie-Umsetzungsgesetz) – Fünfzehntes Gesetz zur Änderung des Luftver- kehrsgesetzes Zudem hat der Bundesrat in seiner 945 . Sitzung am 13. Mai 2016 gemäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3, Satz 4 und 6 des Standortauswahlgesetzes Ministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert (Sachsen-Anhalt) als Nachfol- gerin des ausscheidenden Ministers a . D . Dr . Hermann Onko Aeikens (Sachsen-Anhalt) zum Mitglied der „Kommission  Lagerung  hoch  radioaktiver  Abfall- stoffe“ gewählt. Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Ab- satz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichter- stattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung Klimaschutzbericht 2015 Drucksache 18/6840 Unterrichtung durch die Bundesregierung Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstra- tegie an den Klimawandel Drucksachen 18/7111, 18/7276 Nr. 7 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/8470 Nr. A.1 Ratsdokument 7984/16 Drucksache 18/8470 Nr. A.2 Ratsdokument 7998/16 Finanzausschuss Drucksache 18/8293 Nr. A.4 Ratsdokument 6918/16 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17245 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7127 Nr. A.4 Ratsdokument 14015/15 Drucksache 18/7612 Nr. A.26 Ratsdokument 5187/16 Drucksache 18/7934 Nr. A.16 Ratsdokument 6225/16 Drucksache 18/7934 Nr. A.17 Ratsdokument 6226/16 Drucksache 18/8293 Nr. A.6 Ratsdokument 7115/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/8293 Nr. A.12 Ratsdokument 7489/16 Drucksache 18/8470 Nr. A.20 EP P8_TA-PROV(2016)0119 Drucksache 18/8470 Nr. A.22 Ratsdokument 7781/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/7733 Nr. A.19 Ratsdokument 5814/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 174. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 4 Integrationsgesetz TOP 27 Qualität der humanitären Hilfe TOP 28 Vereinbarte Debatte zur Exzellenzinitiative TOP 29 Filmförderungsgesetz TOP 30 DDR-Renten-Überleitungsrecht Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ernst Dieter Rossmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Frau Gohlke, Sie haben eine gewisse Zweiweltenlehre
    aufgemacht. Ich will mich nur mit einem kleinen Satz
    darauf einlassen: Dass der Kollege Ramelow, der Minis-
    terpräsident von Thüringen, sich nichts traut, das werden
    Sie ihm erklären müssen.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Nicole Gohlke






    (A) (C)



    (B) (D)


    Ich möchte gerne auf das zurückkommen, was hier re-
    levant ist und was von der Ministerin in Bezug auf eine
    Weiterentwicklung und große Verbesserung der Hoch-
    schul-, der Wissenschafts- und der Forschungslandschaft
    in Deutschland vorgestellt worden ist.

    Nachdem ich eben ein bisschen bärbeißig war, will
    ich jetzt ganz charmant etwas zu bedenken geben – Herr
    Riesenhuber, ich habe Sie im Blick; aber ich muss es
    trotzdem so sagen –: Das, was jetzt von Frau Wanka
    fortgesetzt wird, hat eine Vorgeschichte, aus der her-
    vorgeht, dass die Wissenschafts- und Forschungspolitik
    der letzten 20 Jahre im Wesentlichen von Frauen – Frau
    Bulmahn, Frau Schavan, Frau Wanka, jede auf ihre Art,
    aber immer aufeinander aufbauend – sehr hervorragend
    gestaltet worden ist. Vielleicht darf man das auch ein-
    mal hier feststellen. Die vier anderen Minister zwischen
    Herrn Riesenhuber und Frau Bulmahn sind leider wenig
    in Erinnerung geblieben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Wieso „leider“?)


    Frau Bulmahn hat damals mit folgenden Fragen eine
    neue Dimension aufgemacht: Wie erfüllen wir den Auf-
    trag, den Wissenschaft hat, nämlich Wahrheitssuche und
    Erkenntnisvermittlung? Und wie bekommen wir das
    einerseits in die Welt hinein, damit es angewendet wer-
    den kann, um ein besseres Leben für die Menschen zu
    ermöglichen bzw. eine bessere und nachhaltige Umwelt
    zu schaffen, und wie bekommen wir das andererseits
    auch wieder an die Hochschulen? Denn die Hochschu-
    len sind ja die eigentlichen Träger der Vermittlung, die
    Hochschulen sind die Breitenorganisationen, bei denen
    sich Exzellenz in der Breite und in der Spitze entwickelt,
    und die Hochschulen sind auch das Pfund, auf das wir in
    Deutschland – neben den guten Wissenschaftsorganisati-
    onen – zentral setzen können.

    Dass dieser breite Horizont, der von Frau Bulmahn
    aufgemacht und von Frau Schavan fortgesetzt wurde –
    Frau Wanka führt das mit neuen Akzenten jetzt erfolg-
    reich weiter –, auch weiterhin in einem größeren Zusam-
    menhang gesehen wird, zeigt sich auch bei dem, was
    heute zur Diskussion gestellt worden ist in Form eines
    neuen Dreiklangs. Dieser beinhaltet das Programm „In-
    novative Hochschule“, den Nachwuchspakt und die Ex-
    zellenzinitiative.

    Nur eine kleine Bemerkung zum Programm „Innova-
    tive Hochschule“: Ja, Frau Wanka, wir finden es gut, dass
    Sie sich zusammen mit den Ländern entschieden haben,
    das nicht in einer Exzellenzinitiative aufgehen zu lassen,
    sondern dass sie ihm als ein besonderes Programm einen
    besonderen Stellenwert gegeben haben. Denn darüber
    wird auch einem ganz wichtigen Träger von Wissenschaft
    und Forschung, nämlich den Fachhochschulen, vermit-
    telt, dass sie ein eigenes Gewicht haben und dass sie in
    diesem Rahmen auch weiter auszugestalten sind. Darauf
    wollen wir gerne – auch über die 50-Prozent-Quote hi-
    naus – weiter hinarbeiten .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Aber das darf ja Zukunftsmusik sein.

    Wenn es um den Nachwuchspakt geht, wird hier je-
    der verstehen, dass die SPD besonders stolz darauf ist.
    Aber auch die Fraktionen können es sein; denn das hat ja
    noch nicht einmal im Koalitionsvertrag gestanden, Herr
    Rupprecht .


    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da schien ja einiges vergessen!)


    Wir haben außerhalb des Koalitionsvertrages während
    der glorreichen Tage von Göttingen mit den geschäfts-
    führenden Fraktionsvorständen vielmehr noch etwas Gu-
    tes darüber hinaus angestoßen. Deshalb sage ich einen
    ausdrücklichen Dank an den Kollegen Kretschmer. Auch
    Hubertus Heil, der heute erkrankt ist, soll hören, dass ich
    ihm Dank dafür übermittle, was er da mit den geschäfts-
    führenden Fraktionsvorständen zusammengebracht hat.

    Dass 1 Milliarde Euro für den wissenschaftlichen
    Nachwuchs zur Verfügung gestellt werden, zeigt, dass
    wir nicht nur von der Gesetzgebung her – mit dem Wis-
    senschaftszeitvertragsgesetz –, sondern auch im Hinblick
    auf die Aufstiegs- und Karriereperspektiven – dabei geht
    es um die Lebensplanung junger Wissenschaftler – dem
    Gedanken der Exzellenz und der Vermittlung gefolgt
    sind und ihn in eine größere Personalausstattung haben
    münden lassen. Wir haben auch aufgenommen, dass sich
    dieses inhaltlich weiterentwickeln muss. Denn über die
    Details der Beschlüsse zum Hochschulpakt für den wis-
    senschaftlichen Nachwuchs hinaus können wir schon
    jetzt sagen, dass sich auch hier noch einige Zukunftsfra-
    gen – auch als Aufgaben für die nächste Legislaturperi-
    ode – stellen.

    Dabei geht es einmal darum, dass alle wissen, dass
    sich an den Hochschulen nicht nur die Qualitäten, son-
    dern auch die Aufgaben differenzieren, weshalb wir neue
    Personalkategorien brauchen. Hier ist ein Einstieg gefun-
    den, dass sich dieses mitentwickeln kann.

    Zweitens geht es darum, dass wir grundsätzlich aner-
    kennen müssen, dass es auch bei den Fachhochschulen
    eine explizite Exzellenz gibt. Frau Kollegin De Ridder,
    es ist auch einmal darüber zu diskutieren, ob es auch dort
    Tenure-Track-Systeme oder andere Personalaufbausyste-
    me gehen sollte. Auch das ist uns mit dem jetzigen Nach-
    wuchspakt aufgegeben .

    Die dritte und wichtigste Dimension betrifft die Exzel-
    lenzinitiative, die jetzt über die Hochschulen als Motor
    unseres Innovationssystems ausgebaut wird . Es war für
    uns immer selbstverständlich, dass wir Spitzenforschung
    brauchen, dass wir sie an den Hochschulen brauchen und
    dass sich diese über die Jahre hinweg entwickeln darf,
    es aber klar strukturierte Linien geben muss, die sich
    jetzt mit den Exzellenzclustern bzw. Exzellenzuniversi-
    täten abbilden, und dass diese Linien nicht nur auf drei
    bis fünf Exzellenzuniversitäten reduziert werden können.
    Vielmehr fühlen wir uns durch die verdienstvolle Arbeit
    der Imboden-Kommission bestätigt, dass es mehr Poten-
    zial in Bezug auf Exzellenz in Deutschland gibt und dass
    dieses in eine Kontinuität hineinkommen muss. Dabei
    geht es nicht um Kontinuität in Form von immer neu-
    en und aufwendigen Wettbewerben, sondern es muss um
    Kontinuität in den Grundgedanken bzw. in Bezug auf die
    Absicherung über das Grundgesetz gehen, also Verläss-

    Dr. Ernst Dieter Rossmann






    (A) (C)



    (B) (D)


    lichkeit hinsichtlich der Fortschreibung in Richtung auf
    eine unbestimmte Dauer .

    An der Stelle – vielleicht ist das nur Semantik; aber
    wir glauben, dass das mehr ist –: Wir haben bisher immer
    von Exzellenzinitiative gesprochen. Das klingt ein biss-
    chen nach Projekt. Stattdessen können wir jetzt sagen,
    nachdem es in Deutschland schon eine Hightech-Strate-
    gie gibt, dass es mit dem, was jetzt zwischen Bund und
    Ländern offensichtlich verhandelt worden ist, auch eine
    Exzellenzstrategie geben wird.


    (Beifall bei der SPD)


    Damit hätten wir eine dauerhafte Perspektive für die
    beiden großen Gewichte der außeruniversitären und der
    universitären exzellenten Spitzenangebote, die Deutsch-
    land strategisch in eine gute Zukunftsposition bringen.

    Dies führt mich zu zwei Schlussgedanken.

    Zunächst möchte ich auf Frau Gohlke zurückkommen,
    die am Anfang ihrer Rede mit Zahlen herumgewirbelt
    hat; Kollege Rupprecht, Sie werden das gleich sicherlich
    mit Schmackes klarstellen.


    (Albert Rupprecht [CDU/CSU]: Glauben Sie?)


    Man darf nicht vergessen, dass wir 20 Milliarden Euro
    in die Exzellenz der Breite – Hochschulpakt, Programm-
    pauschalen, gute Lehre und anderes – gegeben haben.
    Sie, Frau Gohlke, tun das so ab, als wären diese 20 Mil-
    liarden Euro „nothing“. Auch da halten wir eine Balance
    zwischen der Breitenförderung und der Spitzenförde-
    rung .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie des Abg. Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Mit Blick auf die nächste Legislaturperiode stellen wir
    fest: Es stehen große Entscheidungen an, da faktisch Jahr
    für Jahr Mittel in Höhe von 3 bis 5 Milliarden Euro frei
    werden. Ich will zumindest für die SPD sagen: Sie dürfen
    sicher sein – in der Tradition der großen Forschungsmi-
    nisterinnen werden wir dafür kämpfen müssen –, dass
    die Mittel im System bleiben. Es kann nicht sein, dass
    2019/2020 auf einmal eine Reduzierung stattfindet, son-
    dern die Mittel müssen im System bleiben. Aber dass
    sie im System bleiben, setzt voraus, dass wir die Dinge,
    die wir jetzt machen, gut machen. Sie müssen jetzt gut
    umgesetzt werden; denn nur wenn sie gut und wirksam
    sind, wird die breite Öffentlichkeit es akzeptieren, wenn
    die zusätzlichen Mittel weiter verstetigt und ausgebaut
    werden .

    Mein zweiter Schlussgedanke – Herr Präsident, erlau-
    ben Sie das noch? –



Rede von Johannes Singhammer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Ich erlaube es, wenn Sie noch im Rahmen der Rede-

zeit zum Ende kommen .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ernst Dieter Rossmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    – richtet sich nach außen. Ich beziehe mich auf das, was

    heute von der Hochschulrektorenkonferenz, auf der man

    sich mit dem Brexit, Europas Zukunft und anderen The-
    men auseinandergesetzt hat, verlautbart wurde. Wir glau-
    ben, dass diese Exzellenzinitiative, das gute Entwickeln
    von bester Wissenschaft in Deutschland, ein Bindeglied
    sein kann, das wir erhalten müssen, wenn wir gute Per-
    spektiven für Europa schaffen wollen. Die europäische
    Zusammenarbeit, die Struktur von besten Hochschulen
    in Europa wird nämlich durch diese Exzellenzinitiative
    mitbefördert. Professor Kleiner, der Präsident der Leib-
    niz-Gemeinschaft, sagte einmal: Das ist die beste Ant-
    wort auf diesen unseligen Populismus, auf diese unselige
    Denkungsart, es gäbe keine Wahrheit, es gäbe neben der
    Lügenpresse auch noch eine Lügenwissenschaft. Wenn
    wir unsere Vorhaben entsprechend umsetzen können, –