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ID1817402400

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    Plenarprotokoll 18/174 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 174. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Inhalt: Zusatztagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Integrationsgesetzes Drucksache 18/8615 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17185 A Dr . Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17185 B Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 17187 B Andrea Nahles, Bundesministerin BMAS . . . 17189 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17190 D Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17191 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17192 C Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 17193 C Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17195 C Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 17196 B Sebastian Hartmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 17197 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17198 A Tagesordnungspunkt 27: Antrag der Abgeordneten Tom Koenigs, Omid Nouripour, Luise Amtsberg, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Eine Menschheit, gemeinsame Verantwortung – Für eine flexible, wirksa- me und zuverlässige humanitäre Hilfe Drucksache 18/8619 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17199 C Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17199 C Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 17201 B Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 17202 B Michael Roth, Staatsminister AA . . . . . . . . . . 17203 D Michael Brand (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 17205 A Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17206 D Dr. Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 17208 A Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 17209 B Tagesordnungspunkt 28: Vereinbarte Debatte: Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative und Förderung des wis- senschaftlichen Nachwuchses Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17210 A Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17212 A Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . 17214 A Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 17214 D Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17216 D Albert Rupprecht (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 17218 C Dr. Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17220 A Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . . 17221 C Oliver Kaczmarek (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . 17222 C Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 17223 D Tagesordnungspunkt 29: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes  über  Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016II Maßnahmen zur Förderung des deutschen  Films (Filmförderungsgesetz – FFG) Drucksachen 18/8592, 18/8627 . . . . . . . . . . . 17225 A Monika Grütters, Staatsministerin BK . . . . . . 17225 A Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 17226 C Burkhard Blienert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17227 D Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17229 D Johannes Selle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 17231 A Tagesordnungspunkt 30: a) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Altersarmut von Ost- Krankenschwestern – Gerechte Renten für Beschäftigte im DDR-Gesundheits- und Sozialwesen schaffen Drucksache 18/8612 . . . . . . . . . . . . . . . . . 17232 A b) Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Matthias W. Birkwald, Caren Lay, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Kumpel zweiter Klasse – Rentenansprüche der Bergleute aus der DDR-Braunkohleveredlung wahren Drucksache 18/7903 . . . . . . . . . . . . . . . . . 17232 B c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Roland Claus, Dr. Gregor Gysi, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ungerechtigkeiten bei Mütterrente  in Ostdeutschland und  beim Übergangszuschlag beheben Drucksachen 18/4972, 18/6706 . . . . . . . . . 17232 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17232 C Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 17233 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17235 B Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17236 B Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . 17236 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 17238 B Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 17239 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 17239 D Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 17240 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17241 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 17243 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17243 D (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17185 174. Sitzung Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17243 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 03.06.2016 Amtsberg, Luise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Brandl, Dr. Reinhard CDU/CSU 03.06.2016 Daldrup, Bernhard SPD 03.06.2016 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 03.06.2016 Gysi, Dr . Gregor DIE LINKE 03.06.2016 Hänsel, Heike DIE LINKE 03.06.2016 Heil (Peine), Hubertus SPD 03.06.2016 Hendricks, Dr . Barbara SPD 03.06.2016 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Lämmel, Andreas G. CDU/CSU 03.06.2016 Leidig, Sabine DIE LINKE 03.06.2016 Leikert, Dr. Katja CDU/CSU 03.06.2016 Lerchenfeld, Philipp Graf CDU/CSU 03.06.2016 Leyen, Dr. Ursula von der CDU/CSU 03.06.2016 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Marwitz, Hans-Georg von der CDU/CSU 03.06.2016 Metzler, Jan CDU/CSU 03.06.2016 Michelbach, Dr. h. c. Hans CDU/CSU 03.06.2016 Müller (Chemnitz), Detlef SPD 03.06.2016 Müller, Bettina SPD 03.06.2016 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Oßner, Florian CDU/CSU 03.06.2016 Petry, Christian SPD 03.06.2016 Petzold, Ulrich CDU/CSU 03.06.2016 Pflugradt, Jeannine SPD 03.06.2016 Raabe, Dr . Sascha SPD 03.06.2016 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.06.2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 03.06.2016 Scho-Antwerpes, Elfi SPD 03.06.2016 Schröder (Wiesbaden), Dr. Kristina CDU/CSU 03.06.2016 Stegemann, Albert CDU/CSU 03.06.2016 Steinmeier, Dr . Frank- Walter SPD 03.06.2016 Strothmann, Lena CDU/CSU 03.06.2016 Veit, Rüdiger SPD 03.06.2016 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 03.06.2016 Wawzyniak, Halina DIE LINKE 03.06.2016 Wellmann, Karl-Georg CDU/CSU 03.06.2016 Wicklein, Andrea SPD 03.06.2016 Wöhrl, Dagmar G. CDU/CSU 03.06.2016 Zech, Tobias CDU/CSU 03.06.2016 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Der Bundesrat hat in seiner 945 . Sitzung am 13 . Mai 2016 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – Erstes Gesetz zur Novellierung von Finanzmarkt- vorschriften auf Grund europäischer Rechtsakte (Erstes Finanzmarktnovellierungsgesetz – 1. Fi- MaNoG) Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 201617244 (A) (C) (B) (D) – Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Ge- sundheitswesen Der Bundesrat hat hierzu ferner folgende Entschlie- ßung gefasst: a) Der Bundesrat begrüßt, dass der Deutsche Bundestag mit dem Gesetz zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen eine rechtliche Grundlage zur Be- kämpfung von korruptivem Handeln durch Angehöri- ge der Heilberufe schafft und damit eine nicht hinzu- nehmende Gesetzeslücke schließt. b) Der Bundesrat hält es jedoch für nicht sachgerecht, dass der Gesetzesbeschluss – anders als noch in der dem Bundesrat seinerzeit zur Stellungnahme zugelei- teten Fassung (BR-Drucksache 360/15) – allein wett- bewerbsbezogene Handlungen erfasst, die patienten- schutzbezogene Handlungsmodalität des „Verstoßes gegen berufsrechtliche Pflichten“ hingegen ausspart und damit wesentliche Inhalte und Schutzzwecke des Gesetzes wegfallen. c) Eine wirksame Bekämpfung von Korruption im Gesund- heitswesen muss gleichermaßen zwei Ziele verfolgen: Zum einen muss sie einen funktionierenden Leis- tungswettbewerb auf Seiten der Anbieter sichern, da nur dieser eine qualitative Weiterentwicklung von Arz- nei-, Heil- oder Hilfsmitteln sowie Medizinprodukten bei gleichzeitig vertretbarer Kostenentwicklung im Gesundheitssektor gewährleisten kann (Wettbewerbs- schutz). Zum anderen muss sie aber auch das Vertrauen der Patienten in eine von unlauteren Geldzahlungen un- beeinflusste Gesundheitsversorgung und damit die Ak- zeptanz des – von ihnen solidarisch finanzierten – Ge- sundheitssystems aufrechterhalten (Patientenschutz). Dadurch, dass der Gesetzesbeschluss ausschließlich auf den Wettbewerbsschutz abstellt und den Patien- tenschutz weitgehend ausblendet, könnten eine Rei- he von Fallkonstellationen straffrei bleiben, in denen medizinische Entscheidungen primär an wirtschaft- lichen Interessen, nicht aber am Wohl des individu- ellen Patienten orientiert getroffen werden. Derge- stalt entstehende Schutzlücken wären geeignet, das Vertrauen der Patienten in das von ihnen getragene Gesundheitssystem erheblich zu beeinträchtigen. Entsprechende Schutzlücken könnten zukünftig ins- besondere in Fällen auftreten, in denen eine wettbe- werbsbezogene Bevorzugung bestimmter Anbieter ge- rade nicht gegeben ist, also etwa – bei der Verordnung patentgeschützter (und damit in Monopolstellung) angebotener Arznei-, Heil- oder Hilfsmittel oder Me- dizinprodukte, – bei der allgemeinen – und gegebe- nenfalls medizinisch gar nicht indizierten – Steigerung von Bezugs-, Verordnungs- oder Zuweisungsmen- gen sowie – bei Arzneimittelverordnungen, die sich allein auf den Wirkstoff beziehen, vgl. hierzu schon BR-Drucksache 451/13 (Beschluss), S. 17. d) Der Bundesrat weist zudem darauf hin, dass die jetzt vorgenommene Beschränkung des Gesetzes auf den Bezug und die Verordnung von Arznei- und Heilmit- teln sowie Medizinprodukten dazu führt, dass ganze Berufsgruppen, vor allem die der Apothekerinnen und Apotheker, aus dem Anwendungsbereich des Gesetzes herausfallen. Vor dem Hintergrund der Bedeutung, die diese Berufsgruppen innerhalb des Gesundheitswe- sens haben, können auch insoweit nicht zu rechtferti- gende Strafbarkeitslücken entstehen. e) Der Bundesrat bittet daher die Bundesregierung zu be- obachten, ob zukünftig in der Praxis die vorbeschrie- benen Strafverfolgungslücken in einem Umfang auf- treten, der geeignet ist, das Vertrauen der Patienten in das Gesundheitssystem zu beeinträchtigen. Sollte dies der Fall sein, müssten die notwendigen gesetzlichen Änderungen im Sinne dieser Entschließung vorge- nommen werden . – Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie 2014/26/EU über  die  kollektive  Wahrnehmung  von  Urheber-  und  verwandten  Schutzrechten  und  die  Vergabe  von  Mehrgebietslizenzen  für  Rechte  an  Musik- werken für die Online-Nutzung im Binnenmarkt sowie zur Änderung des Verfahrens betreffend die  Geräte- und Speichermedienvergütung (VG-Richt- linie-Umsetzungsgesetz) – Fünfzehntes Gesetz zur Änderung des Luftver- kehrsgesetzes Zudem hat der Bundesrat in seiner 945 . Sitzung am 13. Mai 2016 gemäß § 3 Absatz 1 Satz 2 Nummer 3, Satz 4 und 6 des Standortauswahlgesetzes Ministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert (Sachsen-Anhalt) als Nachfol- gerin des ausscheidenden Ministers a . D . Dr . Hermann Onko Aeikens (Sachsen-Anhalt) zum Mitglied der „Kommission  Lagerung  hoch  radioaktiver  Abfall- stoffe“ gewählt. Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat mitgeteilt, dass er gemäß § 80 Ab- satz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichter- stattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Unterrichtung durch die Bundesregierung Klimaschutzbericht 2015 Drucksache 18/6840 Unterrichtung durch die Bundesregierung Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstra- tegie an den Klimawandel Drucksachen 18/7111, 18/7276 Nr. 7 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Auswärtiger Ausschuss Drucksache 18/8470 Nr. A.1 Ratsdokument 7984/16 Drucksache 18/8470 Nr. A.2 Ratsdokument 7998/16 Finanzausschuss Drucksache 18/8293 Nr. A.4 Ratsdokument 6918/16 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 Deutscher Bundestag – 18. Wahlperiode – 174. Sitzung. Berlin, Freitag, den 3. Juni 2016 17245 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/7127 Nr. A.4 Ratsdokument 14015/15 Drucksache 18/7612 Nr. A.26 Ratsdokument 5187/16 Drucksache 18/7934 Nr. A.16 Ratsdokument 6225/16 Drucksache 18/7934 Nr. A.17 Ratsdokument 6226/16 Drucksache 18/8293 Nr. A.6 Ratsdokument 7115/16 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/8293 Nr. A.12 Ratsdokument 7489/16 Drucksache 18/8470 Nr. A.20 EP P8_TA-PROV(2016)0119 Drucksache 18/8470 Nr. A.22 Ratsdokument 7781/16 Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur Drucksache 18/7733 Nr. A.19 Ratsdokument 5814/16 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 174. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 4 Integrationsgesetz TOP 27 Qualität der humanitären Hilfe TOP 28 Vereinbarte Debatte zur Exzellenzinitiative TOP 29 Filmförderungsgesetz TOP 30 DDR-Renten-Überleitungsrecht Anlagen Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kerstin Griese


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Als ich heute Morgen die Reden der Opposition verfolgt
    habe, habe ich gedacht, es wäre gut, Sie einmal mit der
    echten Stimmungslage in unserem Land zu konfrontie-
    ren . Im ARD-Deutschlandtrend haben heute früh 82 Pro-
    zent gesagt: Das Integrationsgesetz geht in die richtige
    Richtung. Es gibt eine große Zustimmung dazu. Bei den
    Grünen sind es sogar 86 Prozent. Bei den Linken sind es
    etwas weniger. Das heißt, die Gesellschaft will, dass wir
    jetzt endlich aktiv etwas für Integration machen. Das pa-
    cken wir an. Das Integrationsgesetz wird ein Meilenstein
    für gelingende Integration.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir gestalten Integration aktiv. Wir ermöglichen einen
    besseren Zugang zu Ausbildung, Arbeit und Sprachkur-
    sen .

    Eines ist mir ganz wichtig: Integration ist ein Prozess
    auf Gegenseitigkeit . Wir erwarten die Bereitschaft zur
    Integration; wir bieten aber auch Möglichkeiten zur Inte-
    gration an. Wer sich anstrengt, die Sprache lernt und den
    Einstieg in Arbeit schafft, der kann bei uns den Neustart
    schaffen, und wir wollen alles dafür tun, die Menschen
    zu unterstützen .

    Aber auch der Staat hat eine Bringschuld, nämlich die,
    Integration zu ermöglichen. Dazu gehört zum Beispiel,
    genügend Integrations- und Sprachkurse anzubieten, be-
    vor man über Sanktionen spricht. Der Staat will ebenso
    wie die Gesellschaft dieses Integrationsangebot machen.
    Deshalb werden wir gemeinsam aktiv daran arbeiten.
    Der Gesetzentwurf beinhaltet das: Wir wollen eine of-
    fene Gesellschaft sein. Wir erwarten aber auch von den
    Menschen, die zu uns kommen, dass sie sich an unsere
    Regeln und an unser Grundgesetz halten. Dann geht es
    gut mit der Integration .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir schaffen neue Flüchtlingsintegrationsmaßnah-
    men. Der Kollege Karl Schiewerling hat schon darauf
    hingewiesen. Es ist sehr wichtig, dass man Flüchtlingen
    die Möglichkeit gibt, sich in unsere Gesellschaft ein-
    zubringen, zu arbeiten und soziale Kontakte zu haben,
    statt immer nur zu warten, zu warten, ohne zu wissen,
    was passiert. Deshalb vielen Dank an Arbeitsministerin
    Andrea Nahles für die gute Idee der 100 000 zusätzli-
    chen Arbeitsgelegenheiten. Das wird den Kommunen
    viel bringen, und es wird auch in der Bevölkerung wahr-
    genommen werden, dass Flüchtlinge sich engagieren und
    dass sie mitarbeiten . Auch das ist ein ganz wichtiger Ef-
    fekt .


    (Beifall bei der SPD)


    Wir wollen die Vorrangprüfung aussetzen – das ist
    arbeitsmarktpolitisch wichtig –, und zwar zunächst für
    drei Jahre. Die Länder sollen selber gucken, in welchen
    Regionen sie sie aussetzen. Denn sehr häufig endet die
    Vorrangprüfung, die feststellt, ob es einen Einheimi-
    schen gibt, der den Arbeitsplatz haben kann, so, dass der

    Karl Schiewerling






    (A) (C)



    (B) (D)


    Flüchtling ihn bekommt. Das ist daher auch ein wichtiger
    Schritt zur Entbürokratisierung .

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wünschen uns
    für die Beratung noch ein paar Punkte, zum Beispiel bei
    der Wohnsitzauflage auch die Belange von Menschen
    mit Behinderung zu berücksichtigen. Denn häufig gibt es
    Örtlichkeiten, wo sie nicht barrierefrei leben können. Das
    sollten wir in der Beratung prüfen.

    Ich wünsche mir auch, dass wir im Bereich des eh-
    renamtlichen Engagements von Flüchtlingen darüber
    nachdenken, was wir tun können. Uns hat ein Hilferuf
    der großen Sportvereine erreicht, dass die Ehrenamtspau-
    schale auch für Flüchtlinge gelten soll. Denn häufig sind
    Flüchtlinge als Übungsleiter oder Trainer in Sportverei-
    nen tätig. Das ist ein Beispiel für gelungene Integration.
    Das sollten wir unterstützen und die Ehrenamtspauschale
    nicht von den Leistungen abziehen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich freue mich auf die Beratungen, die wir im Arbeits-
    und Sozialausschuss ganz intensiv zusammen mit dem
    Innenausschuss durchführen werden . Wir werden das gut
    zusammen hinbekommen .

    Es gibt sowohl Kritik als auch Zustimmung zum Ge-
    setzentwurf. Der Sachverständigenrat deutscher Stiftun-
    gen für Integration und Migration hat ganz klar gesagt,
    das Gesetz sei – ich zitiere – „ein wichtiger Schritt hin
    zu Gleichbehandlung und früher Integration. Die hierfür
    aufgewandten erheblichen finanziellen Mittel sind eine
    gute und notwendige Investition …“.

    Wenn viele Verbände, darunter die Wohlfahrtsverbän-
    de, noch mehr fordern, dann ist das ein Zeichen dafür,
    dass endlich Bewegung in die Integrationsdebatte ge-
    kommen ist, dass wir weiter vorangehen wollen und dass
    wir die Integration jetzt aktiv gestalten. Ich hoffe, dass
    wir alle daran mitwirken – zum Wohle unseres Landes
    und zum Wohle der Menschen, die aus Not und Gewalt
    zu uns geflohen sind.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Für die CDU/CSU-Fraktion erhält der Kollege

Stephan Mayer das Wort .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Stephan Mayer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr verehrte Kollegin-

    nen! Sehr geehrte Kollegen! Es wäre aus meiner Sicht
    verfehlt, anzunehmen, dass die Flüchtlingskrise beendet
    oder gemeistert ist. Ich glaube, es ist genauso naiv, anzu-
    nehmen, dass es schon jetzt Anlass gibt, Entwarnung zu
    geben . Wir stecken aus meiner Sicht nach wie vor mitten
    in der Flüchtlingskrise. Aber die Zahlen sind deutlich zu-
    rückgegangen. Die Westbalkanroute ist geschlossen. Das
    ist ein erfreuliches Signal.

    Eines aber muss uns bewusst sein: Selbst wenn die
    Zahlen auf diesem niedrigen Niveau bleiben, wird uns in
    den nächsten Monaten und Jahren eine epochale Heraus-
    forderung bevorstehen, wenn es um die Integration von
    Hunderttausenden von Migranten und Flüchtlingen in
    die deutsche Gesellschaft geht. Deswegen ist es gut, dass
    dieses Integrationsgesetz jetzt in erster Lesung beraten
    wird. Ich habe etwas Zweifel, ob ich wirklich von einem
    Paradigmenwechsel sprechen möchte,


    (Brigitte Pothmer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Lassen Sie es lieber!)


    ich weiß auch nicht, ob es wirklich ein historischer Mei-
    lenstein ist, den wir mit diesem Gesetz setzen; aber ich
    bin mir sicher, dass wir mit diesem Integrationsgesetz –
    ich möchte es Integrationspflichtgesetz nennen – einen
    deutlichen Fortschritt machen, wenn es darum geht, Hun-
    derttausenden von Migranten und Flüchtlingen Angebote
    zu unterbreiten, sich aktiv in die deutsche Gesellschaft
    einzubringen, sich aktiv in die deutsche Gesellschaft zu
    integrieren. Ich sage in aller Deutlichkeit, dass der Staat
    die Verpflichtung hat, ausreichende Angebote zu unter-
    breiten . Aber es gibt auch die berechtigte Erwartungs-
    haltung gegenüber den Flüchtlingen und den Migranten,
    von diesen Angeboten dann bitte schön auch Gebrauch
    zu machen .

    Ich möchte auch dem Eindruck entgegenwirken, dass
    wir erst heute mit Beratungen zum Thema Integration
    beginnen. Dieses Thema steht seit 2005 auf der Agenda
    der Bundesregierung. Seit Angela Merkel Bundeskanzle-
    rin ist, seit die Union wieder in der Bundesregierung ist,
    hat das Thema Integration die Bedeutung in der Bundes-
    politik erhalten, die es verdient. Es gibt seit 2005 einen
    Staatsminister für Integration, einen Nationalen Integra-
    tionsplan, einen jährlichen Integrationsgipfel. Aber zur
    Wahrheit gehört auch – das hat sich insbesondere in den
    letzten Monaten herausgestellt –, dass es aufgrund der
    deutlichen Zunahme der Zahl an Flüchtlingen, die zu uns
    gekommen sind, einen deutlich weiteren Bedarf gibt.

    Der große Vorteil dieses Gesetzes, das uns im Entwurf
    vorliegt, ist der, dass erstmals das sehr weite Themen-
    feld der Integration auf die jeweiligen Gruppierungen
    spezifisch zugeschnitten wird. Es bedarf unterschiedli-
    cher Angebote, je nachdem, ob jemand eine dauerhafte
    Bleibeperspektive hat oder ob er sich nur kurzfristig in
    unserem Land aufhält. Jemand, der eine langfristige bzw.
    dauerhafte Bleibeperspektive hat, muss Maßnahmen an-
    geboten bekommen, die es ihm ermöglichen, sich aktiv
    in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Aber auch Personen, die kein Recht auf Asyl zugestan-
    den bekommen, denen kein Flüchtlingsstatus zuerkannt
    werden kann, müssen in unserem Land human behandelt
    werden. Sie haben aus meiner Sicht das Recht, solange
    sie sich in unserem Land aufhalten, Angebote unterbrei-
    tet zu bekommen, die es ihnen ermöglichen, zum einen
    die Zeit sinnvoll zu nutzen und zum anderen für ihr spä-
    teres Leben in ihrem Heimatland oder anderswo Fähig-
    keiten vermittelt zu bekommen, die ihnen die Chance
    bieten, in ihrem neuen Aufenthaltsland Fuß zu fassen.
    Diese spezifischen Angebote, die mit diesem Gesetz er-

    Kerstin Griese






    (A) (C)



    (B) (D)


    möglicht werden, sind wirklich ein sehr erheblicher und
    auch erfreulicher Fortschritt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist auch
    eine deutliche Verbesserung, dass wir jetzt die klare Vor-
    gabe machen, dass, wenn Deutschkurse angeboten wer-
    den, diese auch innerhalb eines Jahres begonnen werden
    müssen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele, die einen
    solchen Anspruch hatten, innerhalb des ersten Jahres
    keinen Gebrauch davon gemacht haben . Wir haben aber
    keine Zeit zu verlieren. Wir sind hier als Bund unserer
    Verantwortung gerecht geworden und haben allein vom
    letzten Jahr auf dieses Jahr die Mittel für Integrations-
    und Deutschkurse von 269 Millionen Euro auf 558 Mil-
    lionen Euro mehr als verdoppelt. Allein in diesem Jahr
    gibt es 300 000 neue Teilnehmer an Integrations- und
    Deutschkursen. Es werden 5 000 zusätzliche Deutschleh-
    rer zertifiziert. Wir als Bund tun hier das Unsrige. Ich
    füge ganz offen hinzu: Auch die Länder sind beim Thema
    Integration gefordert und können nicht einseitig auf uns,
    den Bund, verweisen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ein erheblicher Fortschritt ist, dass wir die Nie-
    derlassungserlaubnis neu regeln. In Zukunft werden
    Asylbewerber und Flüchtlinge nicht automatisch vo-
    raussetzungs- und bedingungslos nach drei Jahren ein
    dauerhaftes Aufenthaltsrecht bekommen. Ich möchte an
    dieser Stelle ausdrücklich unserem bisherigen Kollegen
    Thomas Strobl, der heute sein Bundestagsmandat zu-
    rückgibt, danken .


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie der Abg. Inge Höger [DIE LINKE])


    Er war der Erste, der darauf hingewiesen hat, dass es
    nicht angehen kann, dass Flüchtlinge und Asylbewerber
    gegenüber anderen Ausländern privilegiert werden. Es
    ist ein erheblicher Fortschritt, dass wir nun deutlich ma-
    chen: Ein dauerhaftes, unbefristetes Aufenthaltsrecht für
    Asylbewerber und Flüchtlinge kann es nur geben, wenn
    ausreichende Deutschkenntnisse nachgewiesen werden
    und wenn für den eigenen Lebensunterhalt überwiegend
    selbst gesorgt wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Zur Wohnsitzauflage ist schon einiges gesagt wor-
    den. Es gehört zur Wahrheit – das haben insbesondere
    die letzten Monate gezeigt –, dass sich viele Flüchtlin-
    ge und Asylbewerber auf einige wenige Ballungszentren
    und Großstädte konzentrieren, zum Beispiel die Afgha-
    nen schwerpunktmäßig auf Hamburg oder das Rhein-
    Main-Gebiet. Das ist vollkommen nachvollziehbar und
    menschlich verständlich. Schließlich wohnen dort in
    der Regel viele afghanische Verwandte, Bekannte und
    Freunde. Aber dort sind leider Gottes nicht immer Ar-
    beitsplätze in ausreichender Zahl vorhanden. Deshalb
    ist es aus meiner Sicht richtig, dass wir den Ländern die
    Möglichkeit geben – das ist keine Verpflichtung –, eine
    Wohnsitzauflage für zumindest drei Jahre anzuordnen,
    wenn sie der Auffassung sind, dass das aufgrund inte-
    grationspolitischer Erwägungen sinnvoll und erforder-

    lich ist. Ich glaube, das wird den berechtigten Wünschen
    der betroffenen Kommunen und Länder in ausreichen-
    dem Maß gerecht.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ein insbesondere in der Wirtschaft langgehegter
    Wunsch ist die sogenannte Drei-plus-zwei-Regelung.
    Sie wird nun in dieses Gesetz implementiert. Um den
    Wirtschafts- und Handwerksbetrieben, aber auch den
    betroffenen Flüchtlingen Rechts- und Planungssicherheit
    zu geben, wird nun klargestellt, dass zumindest für drei
    Jahre eine Duldung ausgesprochen werden kann, wenn
    die Ausbildung ernsthaft betrieben wird. Das ist im Sin-
    ne aller Beteiligten. Es ist auch richtig, dass dann, wenn
    die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wird – das ist
    wohlgemerkt die Voraussetzung –, die Möglichkeit be-
    steht, sich in einem Zeitrahmen von sechs Monaten einen
    Anschlussarbeitsvertrag zu suchen, um dann eine An-
    schlussduldung für weitere zwei Jahre zu erhalten. Wir
    stehen zu dieser Regelung. Sie ist gut und ist insbesonde-
    re im Sinne junger, heranwachsender Flüchtlinge, die die
    Zeit in Deutschland nutzen sollen, um eine Berufsausbil-
    dung zu absolvieren.

    Wir müssen aber nun im parlamentarischen Verfahren
    darauf achten, dass es insbesondere bei der Drei-plus-
    zwei-Regelung nicht zu missbräuchlichen Gestaltungen
    kommt. Wenn eine Überstellung in ein anderes EU-Land
    oder eine Abschiebung angeordnet und konkret erwogen
    wird, dann darf nicht schnell ein Anstellungs- oder Aus-
    bildungsvertrag vorgelegt werden, nur um die Überstel-
    lung oder die Abschiebung zu verhindern. Nach meiner
    Auffassung wird es eine Aufgabe im parlamentarischen
    Verfahren sein, insbesondere in § 60a des Aufenthalts-
    gesetzes darauf zu achten, dass es nicht zu einer miss-
    bräuchlichen Inanspruchnahme dieser an sich richtigen
    Regelung kommen kann.

    Ich glaube, dass dieser Gesetzentwurf einen erhebli-
    chen Fortschritt darstellt, wenn es darum geht, mit den
    epochalen Herausforderungen der Flüchtlingskrise und
    der Integration von Hunderttausenden Flüchtlingen in
    Deutschland zurechtzukommen. Deshalb sollten wir die-
    sen Gesetzentwurf positiv annehmen und die nun erfol-
    genden parlamentarischen Verhandlungen in der gebote-
    nen Seriosität, aber auch Zügigkeit führen.

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)