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ID1816112000

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    Plenarprotokoll 18/161 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 161. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. März 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abge- ordneten Edelgard Bulmahn und Waltraud Wolff (Wolmirstedt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 A Wahl der Abgeordneten Michael Groß als stellvertretendes Mitglied und Klaus Mindrup als ordentliches Mitglied in den Stiftungsrat der „Stiftung Berliner Schloss – Humboldt- forum“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 B Absetzung der Tagesordnungspunkte 12 b und 24 c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 15812 B Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen und zur Wohnungs- bau-Offensive Drucksache 18/7825 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: So- ziale Wohnungswirtschaft entwickeln Drucksachen 18/3744, 18/6633 . . . . . . . . . 15812 D Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 15814 C Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15816 D Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15819 A Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15820 C Dr . Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . 15822 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15824 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15825 B Yvonne Magwas (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15826 A Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15827 C Sylvia Jörrißen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15828 D Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Weiterentwicklung des Behin- dertengleichstellungsrechts Drucksache 18/7824 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 C b) Antrag der Abgeordneten Katrin Werner, Sigrid Hupach, Matthias W . Birkwald, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Eine halb barrierefreie Gesell- schaft reicht nicht aus – Privatwirtschaft zu Barrierefreiheit verpflichten Drucksache 18/7874 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 C c) Antrag der Abgeordneten Corinna Rüffer, Kerstin Andreae, Britta Haßelmann, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Behinder- tengleichstellungsrecht mutig weiterent- wickeln Drucksache 18/7877 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 D Gabriele Lösekrug-Möller, Parl . Staatssekre- tärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 D Katrin Werner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15831 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15833 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016II Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15834 D Verena Bentele, Beauftragte der Bundesregie- rung für die Belange behinderter Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15836 D Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15838 B Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15839 D Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15840 C Gabriele Schmidt (Ühlingen) (CDU/CSU) . . . 15841 D Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 15843 A Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gute Arbeit – Gute Versorgung: Mehr Personal in Gesundheit und Pflege Drucksache 18/7568 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15844 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15844 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15845 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15847 A Marina Kermer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15848 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15849 A Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15850 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . 15851 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15852 D Tino Sorge (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15853 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15854 B Sabine Dittmar (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15854 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15856 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15858 A Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15858 D Tagesordnungspunkt 23: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 23. Septem- ber 2015 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Albanien über Soziale Sicherheit Drucksache 18/7793 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 A b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Haftungsbeschränkung in der Binnen- schifffahrt Drucksache 18/7821 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 A c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Straßburger Übereinkom- men vom 27. September 2012 über die Beschränkung der Haftung in der Bin- nenschifffahrt (CLNI 2012) Drucksache 18/7822 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr . Thomas Gambke, Kerstin Andreae, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Betrug mit manipulierten Registrierkas- sen gesetzlich verhindern – Zeitgleich Abschreibungsregeln für geringwertige Wirtschaftsgüter verbessern Drucksache 18/7879 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 B b) Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Stephan Kühn (Dresden), Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bericht zu den angeordneten Nachprüfungen von Diesel-Pkw vorlegen Drucksache 18/7882 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 C Tagesordnungspunkt 24: a) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ver- trag vom 24. Oktober 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Nutzung und Verwaltung des Küsten- meers zwischen 3 und 12 Seemeilen Drucksachen 18/7450, 18/7692 . . . . . . . . . 15860 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Cornelia Möhring, Sigrid Hupach, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ent- geltgleichheit gesetzlich durchsetzen Drucksachen 18/4933, 18/7602 . . . . . . . . . 15861 A d)–i) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 290, 291, 292, 293, 294 und 295 zu Petitionen Drucksachen 18/7678, 18/7679, 18/7680, 18/7681, 18/7682, 18/7683 . . . . . . . . . . . . 15861 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 III Zusatztagesordnungspunkt 2: a)–h) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 296, 297, 298, 299, 300, 301, 302 und 303 zu Petitionen Drucksachen 18/7893, 18/7894, 18/7895, 18/7896, 18/7897, 18/7898, 18/7899, 18/7900 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15861 D Tagesordnungspunkt 7: Wahl der vom Deutschen Bundestag zu be- nennenden Mitglieder des Deutschen Ethik- rats gemäß den §§ 4 und 5 des Ethikratge- setzes Drucksache 18/7876 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15862 C Tagesordnungspunkt 8: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Betei- ligung bewaffneter deutscher Streitkräf- te an der EU-geführten Ausbildungs- und Beratungsmission EUTM Somalia auf Grundlage des Ersuchens der soma- lischen Regierung mit Schreiben vom 27. November 2012 und 11. Januar 2013 sowie der Beschlüsse des Rates der Eu- ropäischen Union vom 15. Februar 2010, 22. Januar 2013 und 16. März 2015 in Verbindung mit den Resolutionen 1872 (2009) und 2158 (2014) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen Drucksachen 18/7556, 18/7722 . . . . . . . . . 15862 D – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7723 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15862 D Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15863 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15863 D Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15864 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15865 B Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15865 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15867 A Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15868 B Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15869 A Michael Vietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15870 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 15870 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15873 D Tagesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Umsetzung der prüfungsbezogenen Regelungen der Richtlinie 2014/56/EU sowie zur Ausführung der entsprechenden Vorga- ben der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 im Hinblick auf die Abschlussprüfung bei Un- ternehmen von öffentlichem Interesse (Ab- schlussprüfungsreformgesetz – AReG) Drucksachen 18/7219, 18/7454, 18/7902 . . . . 15871 B Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15871 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 15872 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15876 B Dr . Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15878 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15879 A Fritz Güntzler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15880 A Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15881 C Tagesordnungspunkt 10: Bericht des Ausschusses für Recht und Verbrau- cherschutz gemäß § 62 Absatz 2 der Geschäfts- ordnung zu dem von den Abgeordneten Katja Keul, Ulle Schauws, Renate Künast, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Strafgesetz- buches zur Verbesserung des Schutzes vor sexueller Misshandlung und Vergewaltigung Drucksachen 18/5384, 18/7748 . . . . . . . . . . . 15883 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15883 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15884 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15886 B Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 15887 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15888 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15889 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15890 B Dr . Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . 15890 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . 15891 B Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15892 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15893 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . 15893 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15894 D Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15894 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016IV Tagesordnungspunkt 11: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Innovative Arbeitsforschung für eine Humanisierung unserer Arbeitswelt und mehr Beschäftigung Drucksachen 18/7363, 18/7871 . . . . . . . . . 15895 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Junge Beschäftigte vor prekärer Arbeit schützen Drucksachen 18/6362, 18/6951 . . . . . . . . . 15895 A Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15895 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15896 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15897 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15898 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 15899 D Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15900 C Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15901 C Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15903 A Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15903 C Tagesordnungspunkt 12: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Abgeordneten Niema Movassat, Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versöhnung mit Namibia – Ge- denken an und Entschuldigung für den Völkermord in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika Drucksachen 18/5407, 18/6376 . . . . . . . . . 15904 A Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15904 A Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15905 B Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 15906 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15907 D Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 15908 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15908 C Dagmar G . Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15909 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15910 D Dr . Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 15911 C Charles M . Huber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15912 B Tagesordnungspunkt 13: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. April 2015 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die polizeiliche Zusammenarbeit und zur Än- derung des Vertrages vom 2. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die Ergänzung des Europäischen Übereinkom- mens über die Rechtshilfe in Strafsachen vom 20. April 1959 und die Erleichterung seiner Anwendung Drucksachen 18/7455, 18/7687 . . . . . . . . . . . 15913 C Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15913 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 15914 C Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15915 C Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15917 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15918 A Tagesordnungspunkt 14: a) Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Oliver Krischer, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zukunftsfähige Hühnerhaltung – Kü- kentötung schnellstmöglich ein Ende setzen Drucksache 18/7878 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15919 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Landwirt- schaft zu dem Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Harald Ebner, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Männliche Eintagsküken leben lassen Drucksachen 18/4328, 18/7726 . . . . . . . . . 15919 B Johannes Remmel, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . 15919 C Dieter Stier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15920 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15921 C Dr . Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 15922 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 15923 B Rita Stockhofe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15924 C Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15925 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 V Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes Drucksache 18/7873 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15926 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Wahlkreiskommission für die 18. Wahlperiode des Deutschen Bun- destages gemäß § 3 des Bundeswahlge- setzes Drucksache 18/3980 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15927 A c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Ergänzender Bericht der Wahlkreis- kommission für die 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages Drucksache 18/7350 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15927 A Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15927 B Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 15928 A Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 15929 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15930 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 15931 A Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeord- neten Ralph Lenkert, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Kältemittel R1234yf aus dem Verkehr ziehen Drucksachen 18/4840, 18/6634 . . . . . . . . . . . 15932 B Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15932 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15933 A Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15934 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15935 A Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15935 C Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15935 D Arno Klare (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15936 C Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 15937 B Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, Beate Müller-Gemmeke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeitsmarktpolitik für Flüchtlinge – Praxisnahe Förderung von Anfang an Drucksache 18/7653 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15938 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15938 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15939 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15940 C Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15941 B Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 15942 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15943 C Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15944 C Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Matthias W . Birkwald, Roland Claus, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE sowie der Abgeordneten Markus Kurth, Corinna Rüffer, Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: DDR-Altübersiedlerinnen und -Altüber- siedler sowie DDR-Flüchtlinge vor Renten- minderungen schützen – Gesetzliche Rege- lung im SGB VI verankern Drucksache 18/7699 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15945 D Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 15945 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15946 D Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15947 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 15948 B Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15949 B Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 15950 D Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . 15951 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15953 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 15955 A Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 15811 161. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. März 2016 Beginn: 9 .02 Uhr
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    Peter Weiß (Emmendingen) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 15955 Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 17 .03 .2016 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Bülow, Marco SPD 17 .03 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 17 .03 .2016 Durz, Hansjörg CDU/CSU 17 .03 .2016 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 17 .03 .2016 Freitag, Dagmar SPD 17 .03 .2016 Gunkel, Wolfgang SPD 17 .03 .2016 Held, Marcus SPD 17 .03 .2016 Hüppe, Hubert CDU/CSU 17 .03 .2016 Jung, Andreas CDU/CSU 17 .03 .2016 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 17 .03 .2016 Klingbeil, Lars SPD 17 .03 .2016 Lach, Günter CDU/CSU 17 .03 .2016 Liebich, Stefan DIE LINKE 17 .03 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Otte, Henning CDU/CSU 17 .03 .2016 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Ryglewski, Sarah SPD 17 .03 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 17 .03 .2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 17 .03 .2016 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 17 .03 .2016 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 17 .03 .2016 Stracke, Stephan CDU/CSU 17 .03 .2016 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Veit, Rüdiger SPD 17 .03 .2016 Weiler, Albert CDU/CSU 17 .03 .2016 Wendt, Marian CDU/CSU 17 .03 .2016 Wicklein, Andrea SPD 17 .03 .2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 161. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Bezahlbares Wohnen und Bauen TOP 5 Behindertengleichstellungsrecht TOP 6 Personalbemessung in Gesundheit und Pflege TOP 23, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 24 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 7 Wahl zum Deutschen Ethikrat TOP 8 Bundeswehreinsatz EUTM Somalia TOP 9 Abschlussprüfungsreformgesetz TOP 10 Sexualstrafrecht TOP 11 Humanisierung der Arbeitswelt TOP 12 Beziehungen zu Namibia TOP 13 Rechtshilfeübereinkommen mit Tschechien TOP 14 Zukunftsfähige Hühnerhaltung TOP 15 Änderung des Bundeswahlgesetzes TOP 16 Kältemittel in Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen TOP 17 Arbeitsmarktpolitik für Flüchtlinge TOP 18 Rentenrecht für DDR-Altübersiedler und - Flüchtlinge Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Fritz Güntzler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine Damen und Herren! Wir beraten heute über den
    Entwurf des Abschlussprüfungsreformgesetzes . In die-
    sem Zusammenhang sollte man noch einmal erwähnen,
    dass wir im Dezember des letzten Jahres auch das Auf-
    schlussprüferaufsichtsreformgesetz beschlossen haben,
    sodass die Tätigkeit des Abschlussprüfers, über die wir
    heute reden und bei der es auf Qualität ankommt, auch in
    einem Gesamtkontext gesehen wird .

    Wir haben die Abschlussprüferaufsicht neu struktu-
    riert und gestärkt, wir haben das Qualitätssicherungssys-
    tem bei den Wirtschaftsprüfern und den Abschlussprü-
    fern verbessert, und wir haben die Berufsaufsicht neu
    geordnet . Von daher muss man, glaube ich, beide Projek-
    te zusammen in den Blick nehmen .

    Was machen wir? Wir übernehmen neue und geänder-
    te europäische Vorgaben, die uns über die Abschlussprü-
    ferrichtlinie oder die Verordnung gemacht worden sind .

    Ich glaube, es ist gut, dass wir uns angucken – das ist
    auch das Recht des nationalen Parlamentes –, was wir
    von den Richtlinien tatsächlich übernehmen, ob wir also
    die Wahlrechte ausüben, und dass wir entsprechende Er-
    wägungen anstellen, wenn die Verordnung Erwägungs-
    aufträge gibt . Aber danach müssen wir als nationaler
    Gesetzgeber entscheiden, was wir tun wollen . Von daher
    bin ich grundsätzlich sehr einverstanden damit, dass die
    Bundesregierung die Eins-zu-eins-Umsetzung gewählt
    hat .


    (Harald Petzold [Havelland] [DIE LINKE]: Haben Sie ja nicht!)


    Herr Kollege Schick, Sie haben auf das Grünbuch hin-
    gewiesen, das Ausgangspunkt war . Wenn man sich das
    Grünbuch einmal angeschaut hat – als Berufsangehöriger
    habe ich das getan –, dann weiß man, dass es danach ei-

    nen umfassenden Konsultationsprozess gegeben hat, bei
    dem es Tausende von Eingaben gab .

    Lieber Herr Kollege Schick, es waren nicht nur die
    Big-Four-Gesellschaften, die sich in diesen Prozess
    eingebracht haben, sondern auch mittelständische Wirt-
    schaftsprüfer, zu denen auch ich gehöre, Adressaten der
    Jahresabschlüsse und diejenigen, die die Abschlussprü-
    fer beauftragen . Von daher greift es zu kurz, zu sagen,
    die Entwicklung, die es seit dem Grünbuch gegeben
    hat, sei alleine darauf zurückzuführen, dass sich die
    Big-Four-Gesellschaften eingebracht haben .


    (Harald Petzold [Havelland] [DIE LINKE]: Aber ganz falsch war es nicht!)


    Das Grünbuch hatte die Überschrift „ . . . Lehren aus der
    Krise“ und die Tendenz, zu sagen, dass die Abschlussprü-
    fer eine erhebliche Mitverantwortung an der Finanzkrise
    tragen . Diese Behauptung lässt sich nach dem Konsul-
    tationsprozess im Zusammenhang mit diesem Grünbuch
    nicht aufrechterhalten, und sie wird auch nicht besser,
    wenn sie hier immer wieder – auch von Ihnen – wieder-
    holt wird .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn man sich das genau anguckt, dann sieht man,
    dass es zwar Einzelfälle gab, die teilweise benannt wor-
    den sind, aber im Wesentlichen keine juristischen Konse-
    quenzen, etwa dass Abschlussprüfer für ihr Verhalten zur
    Verantwortung gezogen wurden, weil es eben gar kein
    Fehlverhalten gab .


    (Harald Petzold [Havelland] [DIE LINKE]: Ja, genau, Ernst & Young usw . hat nicht stattgefunden!)


    Um was geht es jetzt? Wir wollen die Qualität der Ab-
    schlussprüfung weiter verbessern – nichts ist so gut, dass
    es nicht noch verbessert werden könnte –, und es geht
    um die Steigerung der Aussagekraft des Prüfungsergeb-
    nisses .

    Der Abschlussprüfer – Herr Hakverdi hat auf die Ge-
    schichte hingewiesen – ist eingeführt worden, um dem
    Aufsichtsrat zur Seite zu stehen . Er hat also eine Kon-
    trollfunktion . Darum ist es gut, dass wir den Prüfungs-
    ausschuss gestärkt haben und dass der Prüfungsausschuss
    zwei Vorschläge für die Wahl des Abschlussprüfers ma-
    chen muss . Er hat auch die Möglichkeit, Vorschläge zu
    machen oder zuzustimmen, wenn es um die steuerliche
    Beratung geht . Der Prüfungsausschuss wurde also ge-
    stärkt – und die Kontrollfunktion des Abschlussprüfers
    dadurch auch .

    Es gibt daneben eine Korrekturfunktion des Ab-
    schlussprüfers . Erkannte Fehler werden berichtigt . Au-
    ßerdem gibt es die sogenannte Prophylaxefunktion des
    Abschlussprüfers . Ein Geschäftsführer, der weiß, dass
    sein Abschluss geprüft wird, hat die Sorge, dass Fehler
    erkannt werden und dann vom Kapitalmarkt negativ ein-
    gepreist werden könnten .

    Schließlich haben wir – ich glaube, das ist hier das
    Entscheidende – eine Beglaubigungsfunktion des Ab-
    schlussprüfers . Er steht als Garant dafür ein, dass der

    Christian Petry






    (A) (C)



    (B) (D)


    Jahresabschluss einschließlich der Bilanz, der GuV, des
    Anhangs und des Lageberichts den gesetzlichen Vor-
    schriften entspricht . Dies kann er nur tun, wenn er unab-
    hängig ist; das ist völlig unbestritten .

    Aber mir ist wichtig, auch darauf hinzuweisen, dass
    die eigentliche Aufgabe des Abschlussprüfers ist, ein
    Testat über den Jahresabschluss und die Risiken, die dort
    benannt werden müssen, zu erteilen . Wenn Sie in den Pro-
    gnosebericht des Lageberichtes gucken, dann sehen Sie,
    dass der Prognosezeitraum nicht bis in alle Ewigkeiten
    geht, sodass man nicht sagen kann, dass ein Abschluss-
    prüfer auch das Geschäftsmodell und alle möglichen Ge-
    schäftsentwicklungen in der Zukunft beachten muss . Von
    daher gibt es Grenzen der Aussagekraft des Prüfungs-
    berichtes eines Abschlussprüfers, die meines Erachtens
    hier in der politischen Diskussion mehrfach missachtet
    worden sind . Deshalb gibt es diese Erwartungslücke,
    über die im Berufsstand schon lange diskutiert worden
    ist . Aus diesem Grunde glaube ich, dass man mit dem
    Schwarzer-Peter-Spiel aufhören und dem Abschlussprü-
    fer hier nicht die Verantwortung geben sollte . Vielleicht
    sollte man – das ist auch schon gesagt worden – doch
    eher den Handelnden, die dazu beigetragen haben, dass
    wir diese Probleme am Kapitalmarkt gehabt haben, diese
    Verantwortung zuschreiben .

    Die einzelnen Punkte – zum Beispiel die Pflichtrota-
    tion – sind angesprochen worden . Es ist gesagt worden,
    dass wir die Versicherungs- und Kreditwirtschaft bei der
    Verlängerung der Höchstlaufzeiten herausgenommen
    haben . Und es ist geschildert worden, welche Probleme
    bestehen, wenn es einen Prüferwechsel gibt . Ich kann Ih-
    nen aus der Prüferpraxis berichten, dass wir am Anfang
    bei jeder Prüfung eine erhebliche Lernkurve haben . Es ist
    natürlich einfacher, wenn man das Unternehmen kennt .
    Dann wissen Sie ja auch – neue Besen kehren gut, heißt
    es; aber die alten wissen, wo der Dreck liegt; auch das ist
    ein altes Sprichwort –, wo man genauer hingucken muss
    und was getan werden muss . Natürlich gibt es immer die
    Gefahr der Betriebsblindheit . Die große Zahl der Wirt-
    schaftsprüfer aber, die ich kenne, wissen, dass sie – auch
    nach vielen Jahren – weiterhin den Grundsatz der Unab-
    hängigkeit wahren müssen .

    Ich will auch darauf hinweisen, dass der Aufsichtsrat
    oder die Gesellschafterversammlung nach wie vor frei
    sind, den Abschlussprüfer vorher zu wechseln . Wir haben
    ja nicht die mehrjährige Bestellung eingeführt, sondern
    es ist nach wie vor erforderlich, dass der Abschlussprüfer
    jährlich bestellt wird . Von daher kann er jederzeit, wenn
    das für notwendig erachtet wird, gewechselt werden .

    Ich möchte eine letzte Bemerkung zu den prüfungs-
    fremden Beratungsleistungen machen . Meine Damen
    und Herren, Sie beschreiben hier die Risiken, die darin
    bestehen, dass man Beratungsleistungen – sei es in der
    Steuerberatung, sei es in der Bewertung – erbringt . Zu-
    nächst einmal weise ich darauf hin, dass es ein Selbst-
    prüfungsverbot gibt . Also, wenn es weitergehend ist,
    darf man sich gar nicht prüfen . Ich sage Ihnen aber: Teil-
    weise ist es besser, die Beratung selber durchzuführen .
    Dann weiß man, was im Unternehmen umgesetzt wird .
    Das ist besser, als andere externe Berater zu haben, die
    nicht an die Wirtschaftsprüferordnung oder andere be-

    rufsrechtliche Aufsichtsregeln gebunden sind und dann
    alles machen, was sie sich vorstellen können . Als Wirt-
    schaftsprüfer muss man erst einmal dahinterkommen,
    was da möglich ist . Der Wirtschaftsprüfer, wenn er denn
    steuerlich tätig ist, ist immer gehalten, auch in diesem
    Umfeld die Vorschriften der Wirtschaftsprüferordnung
    und andere Vorschriften einzuhalten . Von daher sollten
    Sie, Herr Schick, nicht so viele Sorgen haben, was den
    Abschlussprüfer bzw . Wirtschaftsprüfer angeht . Das ist
    ein lauterer Beruf; das sind gute Leute, die ihren Job sehr
    verantwortungsvoll machen .

    Ich glaube, wir schaffen hier eine gute gesetzliche
    Grundlage . Es wäre schön, wenn Sie zustimmen könn-
    ten, Herr Schick .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Vielen Dank . – Als letzter Redner in der Debatte hat

Volker Ullrich das Wort .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Volker Ullrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Wir entscheiden heute über das Recht der Ab-
    schlussprüfer . Es geht um die Frage: Wie werden die gro-
    ßen Unternehmen, die Banken und die Versicherungen
    durch Wirtschaftsprüfer kontrolliert? Das ist keine trivia-
    le und leichtzunehmende Frage, sondern es geht im Kern
    um über 1 000 Unternehmen . In dem Zusammenhang
    geht es darum, wie Wirtschaftsprüfer diese Unternehmen
    testieren und damit eine wichtige Währung, nämlich Ver-
    trauen in unsere Wirtschaftsordnung, sichern .

    Dieses Vertrauen ist in der Tat in Teilbereichen erschüt-
    tert worden . Darüber brauchen wir nicht zu debattieren .
    Gerade im Bereich der Banken bzw . der Finanzwirtschaft
    sind Fälle zutage getreten, wo Wirtschaftsprüfer nicht
    ordentlich prüfen konnten oder wollten . Deswegen hat
    die Europäische Union mit dem Grünbuch einen Prozess
    eingeleitet, das Recht der Abschlussprüfer zu reformie-
    ren . Sie hat den Mitgliedstaaten durch eine Richtlinie die
    Möglichkeit gegeben, eigenständige rechtliche Regelun-
    gen zu schaffen . Diese rechtlichen Regelungen treffen
    wir heute . Und ich meine, wir treffen sie gut .

    Einerseits wird Vertrauen in die Branchenkenntnis –
    dabei geht es um die Frage, wie der Prüfende das prü-
    fende Unternehmen kennt – sichergestellt . Andererseits
    wird durch Rotation bzw . Wechsel des Abschlussprüfers
    sichergestellt, dass keine Betriebsblindheit entsteht . Des-
    wegen sind bei Banken und Versicherungen zwingend
    nach zehn Jahren, bei anderen Unternehmen zwingend
    nach 20 Jahren die Wirtschafts- und Abschlussprüfer zu
    wechseln .

    Das bedeutet aber nicht, dass ein Wechsel vor der Zeit
    nicht möglich ist . Der Aufsichtsrat und sogar schon Min-
    derheitsgesellschafter können jederzeit einen Wechsel
    der Abschlussprüfer erzwingen . Das ist gelebte Subsi-
    diarität . Der Staat sollte den Unternehmen nicht per se

    Fritz Güntzler






    (A) (C)



    (B) (D)


    vorschreiben, wann sie zu wechseln haben . Das ist unter-
    nehmerische Entscheidung .


    (Dr . Heribert Hirte [CDU/CSU]: Richtig!)


    Wir geben eine Maximalgrenze vor . Ich glaube, die ist
    gut gewählt .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte auch erwähnen, dass wir mit diesem Ge-
    setzentwurf eine besondere Regelung für unsere kleine-
    ren Banken, für Sparkassen und Genossenschaftsbanken,
    beibehalten .


    (Harald Petzold [Havelland] [DIE LINKE]: Das stimmt!)


    Diese bekommen nämlich die Möglichkeit, dass sie durch
    ihre eigenen Verbände geprüft werden . Wer festgestellt
    hat, dass sich in der Finanzkrise Sparkassen und Genos-
    senschaftsbanken eher mustergültig verhalten haben, der
    weiß, dass sich dieses System bewährt hat und dass wir
    deswegen die Prüfung durch die Genossenschafts- und
    Sparkassenprüfungsverbände zu Recht beibehalten .

    Ich will aber nicht verhehlen, dass zwei Probleme
    bleiben . Das erste Problem ist, dass im Bereich der gro-
    ßen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften durch die Markt-
    macht von insgesamt vier großen Wirtschaftsprüfungs-
    gesellschaften tatsächlich ein Oligopol besteht . Überall
    dort, wo Marktmacht entsteht, muss Marktmacht be-
    grenzt werden; das ist gar keine Frage . Aber das richtige
    Instrument zur Bekämpfung von Marktmacht ist nicht
    allein das HGB, das nur das Wie der Prüfung regelt, son-
    dern das ist das Kartellrecht . Deswegen muss das Kartell-
    recht überall dort, wo Marktkonzentrationen nicht mehr
    rechtmäßig sind, angewandt werden . Das ist die viel bes-
    sere Möglichkeit, in diesem Bereich gegen Marktmacht
    vorzugehen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Der zweite Aspekt betrifft die Struktur der großen
    Wirtschaftsprüfungsgesellschaften . Es beinhaltet ein
    gewisses systemisches Risiko, wenn auf der einen Sei-
    te innerhalb der gleichen Gesellschaft geprüft wird und
    auf der anderen Seite Steuerberatungs-, wirtschaftsbera-
    tende und rechtsberatende Leistungen erbracht werden .
    Wir können aber heute mit diesem Gesetzentwurf diese
    Struktur von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften nicht än-
    dern, weil wir dazu eine europa-, vielleicht sogar eine
    weltweite Regelung bräuchten . Diese Themen müssen
    die OECD und die EU regeln .

    Wir müssen uns auch überlegen, ob es mit dem Eigen-
    tumsgrundrecht und mit der unternehmerischen Freiheit
    tatsächlich in Einklang zu bringen ist, dass wir Gesell-
    schaften bis ins Detail vorschreiben, wie sie sich auf-
    zustellen haben . Das ist ein Prozess, über den wir noch
    zu reden haben . Aber dass wir aggressive Steuervermei-
    dungsstrategien nicht ausblenden und damit nicht zulas-
    sen, dass Unternehmen, die ein anderes Unternehmen
    mit Blick auf Steuervermeidung beraten, genau dieses
    Unternehmen dann auch noch prüfen, ist ein wichtiger

    Fortschritt . Deswegen kann ich Ihnen heute empfehlen,
    diesem guten Gesetzentwurf zuzustimmen .

    Herzlichen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)