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    Plenarprotokoll 18/161 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 161. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. März 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abge- ordneten Edelgard Bulmahn und Waltraud Wolff (Wolmirstedt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 A Wahl der Abgeordneten Michael Groß als stellvertretendes Mitglied und Klaus Mindrup als ordentliches Mitglied in den Stiftungsrat der „Stiftung Berliner Schloss – Humboldt- forum“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 B Absetzung der Tagesordnungspunkte 12 b und 24 c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 15812 B Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen und zur Wohnungs- bau-Offensive Drucksache 18/7825 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: So- ziale Wohnungswirtschaft entwickeln Drucksachen 18/3744, 18/6633 . . . . . . . . . 15812 D Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 15814 C Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15816 D Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15819 A Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15820 C Dr . Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . 15822 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15824 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15825 B Yvonne Magwas (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15826 A Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15827 C Sylvia Jörrißen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15828 D Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Weiterentwicklung des Behin- dertengleichstellungsrechts Drucksache 18/7824 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 C b) Antrag der Abgeordneten Katrin Werner, Sigrid Hupach, Matthias W . Birkwald, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Eine halb barrierefreie Gesell- schaft reicht nicht aus – Privatwirtschaft zu Barrierefreiheit verpflichten Drucksache 18/7874 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 C c) Antrag der Abgeordneten Corinna Rüffer, Kerstin Andreae, Britta Haßelmann, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Behinder- tengleichstellungsrecht mutig weiterent- wickeln Drucksache 18/7877 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 D Gabriele Lösekrug-Möller, Parl . Staatssekre- tärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 D Katrin Werner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15831 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15833 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016II Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15834 D Verena Bentele, Beauftragte der Bundesregie- rung für die Belange behinderter Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15836 D Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15838 B Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15839 D Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15840 C Gabriele Schmidt (Ühlingen) (CDU/CSU) . . . 15841 D Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 15843 A Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gute Arbeit – Gute Versorgung: Mehr Personal in Gesundheit und Pflege Drucksache 18/7568 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15844 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15844 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15845 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15847 A Marina Kermer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15848 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15849 A Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15850 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . 15851 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15852 D Tino Sorge (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15853 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15854 B Sabine Dittmar (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15854 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15856 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15858 A Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15858 D Tagesordnungspunkt 23: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 23. Septem- ber 2015 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Albanien über Soziale Sicherheit Drucksache 18/7793 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 A b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Haftungsbeschränkung in der Binnen- schifffahrt Drucksache 18/7821 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 A c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Straßburger Übereinkom- men vom 27. September 2012 über die Beschränkung der Haftung in der Bin- nenschifffahrt (CLNI 2012) Drucksache 18/7822 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr . Thomas Gambke, Kerstin Andreae, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Betrug mit manipulierten Registrierkas- sen gesetzlich verhindern – Zeitgleich Abschreibungsregeln für geringwertige Wirtschaftsgüter verbessern Drucksache 18/7879 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 B b) Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Stephan Kühn (Dresden), Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bericht zu den angeordneten Nachprüfungen von Diesel-Pkw vorlegen Drucksache 18/7882 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 C Tagesordnungspunkt 24: a) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ver- trag vom 24. Oktober 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Nutzung und Verwaltung des Küsten- meers zwischen 3 und 12 Seemeilen Drucksachen 18/7450, 18/7692 . . . . . . . . . 15860 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Cornelia Möhring, Sigrid Hupach, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ent- geltgleichheit gesetzlich durchsetzen Drucksachen 18/4933, 18/7602 . . . . . . . . . 15861 A d)–i) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 290, 291, 292, 293, 294 und 295 zu Petitionen Drucksachen 18/7678, 18/7679, 18/7680, 18/7681, 18/7682, 18/7683 . . . . . . . . . . . . 15861 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 III Zusatztagesordnungspunkt 2: a)–h) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 296, 297, 298, 299, 300, 301, 302 und 303 zu Petitionen Drucksachen 18/7893, 18/7894, 18/7895, 18/7896, 18/7897, 18/7898, 18/7899, 18/7900 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15861 D Tagesordnungspunkt 7: Wahl der vom Deutschen Bundestag zu be- nennenden Mitglieder des Deutschen Ethik- rats gemäß den §§ 4 und 5 des Ethikratge- setzes Drucksache 18/7876 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15862 C Tagesordnungspunkt 8: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Betei- ligung bewaffneter deutscher Streitkräf- te an der EU-geführten Ausbildungs- und Beratungsmission EUTM Somalia auf Grundlage des Ersuchens der soma- lischen Regierung mit Schreiben vom 27. November 2012 und 11. Januar 2013 sowie der Beschlüsse des Rates der Eu- ropäischen Union vom 15. Februar 2010, 22. Januar 2013 und 16. März 2015 in Verbindung mit den Resolutionen 1872 (2009) und 2158 (2014) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen Drucksachen 18/7556, 18/7722 . . . . . . . . . 15862 D – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7723 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15862 D Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15863 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15863 D Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15864 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15865 B Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15865 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15867 A Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15868 B Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15869 A Michael Vietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15870 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 15870 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15873 D Tagesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Umsetzung der prüfungsbezogenen Regelungen der Richtlinie 2014/56/EU sowie zur Ausführung der entsprechenden Vorga- ben der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 im Hinblick auf die Abschlussprüfung bei Un- ternehmen von öffentlichem Interesse (Ab- schlussprüfungsreformgesetz – AReG) Drucksachen 18/7219, 18/7454, 18/7902 . . . . 15871 B Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15871 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 15872 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15876 B Dr . Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15878 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15879 A Fritz Güntzler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15880 A Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15881 C Tagesordnungspunkt 10: Bericht des Ausschusses für Recht und Verbrau- cherschutz gemäß § 62 Absatz 2 der Geschäfts- ordnung zu dem von den Abgeordneten Katja Keul, Ulle Schauws, Renate Künast, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Strafgesetz- buches zur Verbesserung des Schutzes vor sexueller Misshandlung und Vergewaltigung Drucksachen 18/5384, 18/7748 . . . . . . . . . . . 15883 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15883 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15884 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15886 B Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 15887 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15888 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15889 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15890 B Dr . Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . 15890 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . 15891 B Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15892 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15893 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . 15893 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15894 D Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15894 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016IV Tagesordnungspunkt 11: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Innovative Arbeitsforschung für eine Humanisierung unserer Arbeitswelt und mehr Beschäftigung Drucksachen 18/7363, 18/7871 . . . . . . . . . 15895 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Junge Beschäftigte vor prekärer Arbeit schützen Drucksachen 18/6362, 18/6951 . . . . . . . . . 15895 A Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15895 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15896 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15897 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15898 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 15899 D Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15900 C Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15901 C Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15903 A Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15903 C Tagesordnungspunkt 12: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Abgeordneten Niema Movassat, Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versöhnung mit Namibia – Ge- denken an und Entschuldigung für den Völkermord in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika Drucksachen 18/5407, 18/6376 . . . . . . . . . 15904 A Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15904 A Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15905 B Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 15906 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15907 D Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 15908 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15908 C Dagmar G . Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15909 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15910 D Dr . Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 15911 C Charles M . Huber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15912 B Tagesordnungspunkt 13: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. April 2015 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die polizeiliche Zusammenarbeit und zur Än- derung des Vertrages vom 2. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die Ergänzung des Europäischen Übereinkom- mens über die Rechtshilfe in Strafsachen vom 20. April 1959 und die Erleichterung seiner Anwendung Drucksachen 18/7455, 18/7687 . . . . . . . . . . . 15913 C Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15913 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 15914 C Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15915 C Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15917 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15918 A Tagesordnungspunkt 14: a) Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Oliver Krischer, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zukunftsfähige Hühnerhaltung – Kü- kentötung schnellstmöglich ein Ende setzen Drucksache 18/7878 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15919 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Landwirt- schaft zu dem Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Harald Ebner, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Männliche Eintagsküken leben lassen Drucksachen 18/4328, 18/7726 . . . . . . . . . 15919 B Johannes Remmel, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . 15919 C Dieter Stier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15920 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15921 C Dr . Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 15922 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 15923 B Rita Stockhofe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15924 C Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15925 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 V Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes Drucksache 18/7873 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15926 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Wahlkreiskommission für die 18. Wahlperiode des Deutschen Bun- destages gemäß § 3 des Bundeswahlge- setzes Drucksache 18/3980 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15927 A c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Ergänzender Bericht der Wahlkreis- kommission für die 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages Drucksache 18/7350 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15927 A Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15927 B Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 15928 A Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 15929 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15930 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 15931 A Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeord- neten Ralph Lenkert, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Kältemittel R1234yf aus dem Verkehr ziehen Drucksachen 18/4840, 18/6634 . . . . . . . . . . . 15932 B Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15932 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15933 A Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15934 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15935 A Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15935 C Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15935 D Arno Klare (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15936 C Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 15937 B Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, Beate Müller-Gemmeke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeitsmarktpolitik für Flüchtlinge – Praxisnahe Förderung von Anfang an Drucksache 18/7653 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15938 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15938 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15939 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15940 C Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15941 B Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 15942 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15943 C Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15944 C Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Matthias W . Birkwald, Roland Claus, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE sowie der Abgeordneten Markus Kurth, Corinna Rüffer, Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: DDR-Altübersiedlerinnen und -Altüber- siedler sowie DDR-Flüchtlinge vor Renten- minderungen schützen – Gesetzliche Rege- lung im SGB VI verankern Drucksache 18/7699 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15945 D Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 15945 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15946 D Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15947 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 15948 B Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15949 B Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 15950 D Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . 15951 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15953 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 15955 A Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 15811 161. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. März 2016 Beginn: 9 .02 Uhr
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    Peter Weiß (Emmendingen) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 15955 Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 17 .03 .2016 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Bülow, Marco SPD 17 .03 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 17 .03 .2016 Durz, Hansjörg CDU/CSU 17 .03 .2016 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 17 .03 .2016 Freitag, Dagmar SPD 17 .03 .2016 Gunkel, Wolfgang SPD 17 .03 .2016 Held, Marcus SPD 17 .03 .2016 Hüppe, Hubert CDU/CSU 17 .03 .2016 Jung, Andreas CDU/CSU 17 .03 .2016 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 17 .03 .2016 Klingbeil, Lars SPD 17 .03 .2016 Lach, Günter CDU/CSU 17 .03 .2016 Liebich, Stefan DIE LINKE 17 .03 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Otte, Henning CDU/CSU 17 .03 .2016 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Ryglewski, Sarah SPD 17 .03 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 17 .03 .2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 17 .03 .2016 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 17 .03 .2016 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 17 .03 .2016 Stracke, Stephan CDU/CSU 17 .03 .2016 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Veit, Rüdiger SPD 17 .03 .2016 Weiler, Albert CDU/CSU 17 .03 .2016 Wendt, Marian CDU/CSU 17 .03 .2016 Wicklein, Andrea SPD 17 .03 .2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 161. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Bezahlbares Wohnen und Bauen TOP 5 Behindertengleichstellungsrecht TOP 6 Personalbemessung in Gesundheit und Pflege TOP 23, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 24 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 7 Wahl zum Deutschen Ethikrat TOP 8 Bundeswehreinsatz EUTM Somalia TOP 9 Abschlussprüfungsreformgesetz TOP 10 Sexualstrafrecht TOP 11 Humanisierung der Arbeitswelt TOP 12 Beziehungen zu Namibia TOP 13 Rechtshilfeübereinkommen mit Tschechien TOP 14 Zukunftsfähige Hühnerhaltung TOP 15 Änderung des Bundeswahlgesetzes TOP 16 Kältemittel in Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen TOP 17 Arbeitsmarktpolitik für Flüchtlinge TOP 18 Rentenrecht für DDR-Altübersiedler und - Flüchtlinge Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gabriele Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Gäste im Bundestag! Liebe

    Kolleginnen und Kollegen! In früheren Zeiten lebten Be-
    hinderte zu Hause, oft versteckt . Wer nicht laufen oder
    nicht sehen konnte, der hatte halt Pech, und wer taub war,
    wurde wegen seiner eingeschränkten Sprachfähigkeit so-
    wieso für dumm gehalten . Dann gab es eine kurze, ganz
    unselige Zeit der Vernichtung vermeintlich „unwerten
    Lebens“ . Dann wurden mehr oder weniger schicke Hei-
    me gebaut, in denen Menschen mit Behinderungen – wie
    sie dann endlich genannt wurden – gefördert, aber auch
    wieder weggesperrt wurden . Heute endlich möchte man
    Menschen mit Behinderungen ein gleichberechtigtes
    und selbstbestimmtes Leben mitten in der Gesellschaft
    ermöglichen . Sie erheben ihre Stimme direkt oder in Ver-
    bänden . Aber auch für die Umsetzung selbstverständli-
    cher Forderungen braucht es in Deutschland Regelungen
    und Gesetze .

    Das Kernstück des Behindertengleichstellungsgeset-
    zes von 2002 war die Herstellung von Barrierefreiheit
    in gestalteten Lebensbereichen. Das Gesetz verpflichtete
    Träger öffentlicher Gewalt zur Gleichstellung von Men-
    schen mit Behinderungen und zur Barrierefreiheit . Die-
    ses Gesetz schreiben wir heute fort . Das Ziel ist weiter
    die gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe am
    Leben in der Gesellschaft und die Umsetzung der UN-Be-
    hindertenrechtskonvention . Sie ist eine der wichtigsten
    Leitlinien für die Behindertenpolitik in Deutschland, für
    selbstbestimmte Teilhabe von rund 10 Millionen Men-






    (A) (C)



    (B) (D)


    schen in Deutschland am politischen, gesellschaftlichen,
    wirtschaftlichen und kulturellen Leben .

    Das jetzt vorliegende Behindertengleichstellungsge-
    setz ist eine Weiterentwicklung auf der Grundlage der
    UN-Behindertenrechtskonvention. Ich finde schon, es ist
    uns gelungen, diesem Ziel einen sehr großen Schritt nä-
    her zu kommen: ein selbstbestimmter Platz für Menschen
    mit Behinderungen in einer barrierefreien Gesellschaft .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg . Dr . Martin Rosemann [SPD])


    Es ist uns gelungen, mit dem Gesetz Regelungslücken
    zu schließen und Unsicherheiten bei der Rechtsausle-
    gung durch Klarstellung sowie Probleme bei der Rechts-
    anwendung zu beseitigen . Aber nicht nur das: Wir sorgen
    dafür, dass Benachteiligungen von Menschen mit Behin-
    derungen in der öffentlichen Verwaltung weiter abgebaut
    werden, und wir sorgen für mehr Barrierefreiheit in Be-
    reichen, in denen der Bund zuständig ist . Das Recht wird
    der demografischen Entwicklung angepasst, und wir nut-
    zen neue technische Entwicklungen . Zum Beispiel sollen
    Verwaltungsgebäude für die älter werdende Belegschaft
    besser nutzbar gemacht werden . Der Bund treibt auch die
    barrierefreie Gestaltung der Internetauftritte und -ange-
    bote von Bundesbehörden weiter voran .

    Ein Beispiel aus der Praxis: Das Parlamentsfernsehen
    des Deutschen Bundestages sendet seit 2015 donnerstags
    in der Sitzungswoche die Debatten mit Live-Dolmet-
    schung in Gebärdensprache und untertitelt für Gehörlose
    und Hörgeschädigte, also auch jetzt in diesem Moment .
    Nun werden Regelungen unter anderem für ein barriere-
    freies Intranet für Beschäftigte des Bundes ergänzt .

    Lassen Sie mich zunächst auf die Schwerpunkte der
    Novelle eingehen . Wie bereits von Kollegen ausgeführt,
    passen wir den Behinderungsbegriff des BGG an den
    Wortlaut der UN-Behindertenrechtskonvention an . Wir
    stellen nicht länger Defizite und individuelle Beeinträch-
    tigungen in den Vordergrund . Ausschlaggebend sind um-
    welt- und einstellungsbedingte Faktoren . Behinderung
    ist damit das Ergebnis von Beeinträchtigungen in Wech-
    selwirkung mit Barrieren . Oder wie der Buchautor mit
    Behinderung Janis McDavid, den Uwe Schummer schon
    zitiert hat, gesagt hat:

    Ich kann viel mehr, wenn ihr mich nicht behindert .

    Frauen und Mädchen mit Behinderungen sind oft
    mehrfach benachteiligt . Wir stärken das Benachteili-
    gungsverbot wegen mehrerer Gründe ausdrücklich und
    nehmen das Verbot von Mehrfachdiskriminierungen auf .
    Weitere Benachteiligungsgründe, die dazugekommen
    und zu beseitigen sind, sind zum Beispiel Rasse, Ge-
    schlecht, Religion, Weltanschauung, Alter oder sexuel-
    le Identität . Die Ausweitung von Benachteiligungen ist
    insbesondere mit Blick auf die zunehmende Anzahl von
    Menschen mit Migrationshintergrund besonders wichtig .

    Auch schließen wir eine Lücke und führen das Recht
    auf leichte Sprache in das BGG neu ein . Bis Ende nächs-
    ten Jahres werden die Träger öffentlicher Gewalt die
    Zeit nutzen und ihre Kompetenzen für das Verfassen
    von Texten in leichter Sprache auf- und ausbauen und
    Informationen schrittweise vermehrt in leichter Sprache

    bereitstellen, um dann spätestens ab 2018 in einfacher
    und verständlicher Sprache mit Menschen mit geistigen
    Behinderungen ohne fremde Hilfe kommunizieren zu
    können .

    Ich bin ein großer Fan von leichter Sprache, seit ich öf-
    ter für ältere Menschen komplizierte Behördenbescheide
    quasi übersetzen muss . Leichte Sprache hilft auch Kin-
    dern und Ausländern bzw . vielen Menschen, die nicht mit
    Deutsch als Muttersprache aufgewachsen sind . – Herzli-
    chen Glückwunsch zu Ihrer Rede, Frau Lösekrug-Möller .


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wer sich durch eine Bundesbehörde in einem Recht
    nach dem BGG verletzt fühlt oder ist, kann sich künftig
    an eine Schlichtungsstelle wenden . Ganz grundsätzlich
    ist eine Schlichtung immer besser als eine Klage, sie soll
    die außergerichtliche Einigungsbereitschaft fördern . Das
    Schlichtungsverfahren vor der Verbandsklage führen wir
    nach dem österreichischen Vorbild ein . Dort hat sich das
    Verfahren seit 2006 als überaus erfolgreich erwiesen .

    Ein weiterer Erfolg ist die Einrichtung der Bundes-
    fachstelle für Barrierefreiheit, die zur Stärkung der Be-
    wusstseinsbildung beiträgt . Damit kommen wir einer
    langjährigen Forderung der Verbände behinderter Men-
    schen nach, die die Einrichtung der Fachstelle als zen-
    trale Anlaufstelle mit Freude aufgenommen haben, zum
    Beispiel das BKB, Bundeskompetenzzentrum Barrie-
    refreiheit e .V . Die Bundesfachstelle wird Beratung zur
    besseren Umsetzung der Barrierefreiheit zur Verfügung
    stellen, Informationen vernetzen und ihre Angebote na-
    türlich barrierefrei gestalten . Darüber hinaus soll sie
    auch Verbände, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf
    Anfrage beraten . Sie selbst wiederum erhält Beratung
    von einem Expertenkreis, dem auch Vertreterinnen und
    Vertreter der Menschen mit Behinderungen angehören .
    Die vorgesehene finanzielle und personelle Ausstattung
    macht deutlich, dass wir das Thema ernst nehmen und
    konsequent vorantreiben wollen . Wir stellen dieses Jahr
    750 000 Euro für den Aufbau zur Verfügung, ab nächs-
    tem Jahr rund 1 Million Euro jährlich .

    Zum Schluss möchte ich noch auf die Forderung der
    Opposition nach der Verpflichtung der Privatwirtschaft
    zur Barrierefreiheit eingehen . Es ist nur zum Teil rich-
    tig, dass das BGG keine direkte Wirkung auf private
    Unternehmen und Dienstleister hat . Fordern und alles
    beim Bund abladen ist immer leicht . Es gibt auch noch
    die Länder und die Kommunen, die ebenfalls in der Ver-
    antwortung stehen . Uwe Schummer hat es deutlich aus-
    geführt: Baurecht ist Ländersache . Das Baurecht ist sehr
    häufig gefragt, wenn die Lebenssituation von Menschen
    mit Behinderungen verbessert werden soll .

    Private Anbieter werden auch über das Zuwendungs-
    recht verpflichtet, aber in Deutschland setzen wir vorerst
    auf das Prinzip der Freiwilligkeit . Die ist aus meiner Sicht
    längst noch nicht am Ende, wie viele es behaupten . Sie
    wurde vielmehr noch nicht vollkommen ausgeschöpft .


    (Corinna Rüffer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Na, das hätten wir gern ausgeführt!)


    Ich bin ganz sicher, dass Unternehmer, die die Kun-
    dengruppe der Menschen mit Behinderungen ausschlie-

    Gabriele Schmidt (Ühlingen)







    (A) (C)



    (B) (D)


    ßen, sich in Zeiten einer vermehrt alternden Gesellschaft
    selbst schaden und das früher oder später auch merken .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das sehen heute schon viele so . Viele nehmen heute
    schon diese Käufer- und Nutzergruppen ins Auge und tun
    mehr dafür, um für diese Leute zugänglich bzw . attraktiv
    zu sein – wie auch von Frau Bentele gewünscht .

    Der vorliegende Entwurf ist ein Erfolg auf der gan-
    zen Linie, und ich bin froh und zufrieden, dass wir einer
    selbstbestimmten Teilhabe von Menschen mit Behinde-
    rungen mit diesem Gesetz ein gutes Stück näher kom-
    men .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Claudia Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Vielen Dank, Gabriele Schmidt . – Die letzte Rednerin

in dieser Debatte ist Dr . Astrid Freudenstein für die CDU/
CSU-Fraktion .


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Astrid Freudenstein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Vielen Dank, Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen!

    Liebe Kollegen! Meine Damen und Herren! Wir haben
    diese Aussprache begonnen mit einer Rede in leichter
    Sprache, und ich will daran anschließen, aber ich will ein
    bisschen zurück in die Vergangenheit gehen: Der Verein
    „Netzwerk Artikel 3“ hat sich vor vielen Jahren schon
    die Mühe gemacht und versucht, in leichter Sprache zu
    erklären, was das Behindertengleichstellungsgesetz ei-
    gentlich ist . Ich zitiere:

    Hier steht, wie der Staat mit behinderten Menschen
    umgehen muss . Das Gesetz soll helfen, dass be-
    hinderte Menschen wegen ihrer Behinderung nicht
    schlechter behandelt werden als nicht behinderte
    Menschen .

    Es steht da auch zu lesen – die Übersetzung in leichte
    Sprache war 2003 –, was die Betroffenen von dem Ge-
    setz halten und was sie von diesem Gesetz erwarten . Da
    heißt es – ich zitiere noch einmal –:

    Viele behinderte Frauen und Männer hoffen, dass
    das Gesetz ihnen hilft . Die einen sagen, „das bringt
    ja eh nichts“ . Die anderen hoffen, dass sich durch
    das Gesetz alle Schwierigkeiten behinderter Men-
    schen wie von selbst in Luft auflösen.

    Wie gesagt, das war 2003 . Jetzt, 13 Jahre später, kön-
    nen wir sagen: Das Gesetz hilft tatsächlich Menschen mit
    Behinderungen in unserem Land . Wir können aber auch
    sagen: Es haben sich eben nicht alle Schwierigkeiten be-
    hinderter Menschen wie von selbst in Luft aufgelöst .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das Behindertengleichstellungsgesetz verpflichtet die
    Träger öffentlicher Gewalt, insbesondere die Bundesbe-
    hörden, zur Gleichstellung von Menschen mit Behinde-
    rungen und zur Barrierefreiheit . Es hat also von vorn-
    herein einen sehr begrenzten Anwendungsbereich . Ich

    wiederhole in leichter Sprache: Dort steht, wie der Staat
    mit behinderten Menschen umgehen muss .

    Aber wie sieht es eigentlich mit der Befürchtung der
    Betroffenen aus, dass das Gesetz sowieso nichts bringt?
    Auch diese Frage lässt sich heute beantworten, weil wir
    das Gesetz auf seine Wirkung hin ausführlich überprüft
    haben . In dem Evaluationsbericht, in dem Bericht da-
    rüber, wie dieses Gesetz wirkt, steht, dass der Behin-
    derungsbegriff veraltet ist, dass geistig und seelisch
    behinderte Menschen wenig beachtet werden, dass das
    Benachteiligungsverbot oft nicht wirklich wirkt und dass
    den Behindertenverbänden Ressourcen fehlen .

    Zusammengefasst könnte man also sagen, dass das Ge-
    setz eben nicht in allen Bereichen gewirkt hat, und genau
    deswegen wollen und müssen wir es weiterentwickeln .

    Für mich liest sich der jetzige Gesetzentwurf tatsäch-
    lich wie eine Antwort auf den Evaluationsbericht, weil
    einige Punkte gut berücksichtigt werden .

    Erstens . Der Behinderungsbegriff wird dem Behinde-
    rungsbegriff der UN-Behindertenrechtskonvention ange-
    passt. Er ist nicht mehr defizitorientiert. Das heißt, wir
    schauen nicht mehr auf das, was ein Mensch nicht kann,
    sondern wir schauen mehr auf das, was ein Mensch kann .

    Zweitens . Die leichte Sprache wird deutlich gestärkt .
    Die Bundesbehörden – wir haben es schon einige Male
    erwähnt – sollen künftig mehr Informationen in leichter
    Sprache bereitstellen . Damit wird insbesondere auf die
    Belange geistig und seelisch behinderter Menschen ein-
    gegangen . Dass das uns allen hilft, haben wir in dieser
    Aussprache schon gemerkt .

    Drittens . Das BGG hat bereits geregelt, dass Träger
    öffentlicher Gewalt Menschen mit Behinderungen nicht
    benachteiligen dürfen . Hier wird die Regelung noch ein-
    mal geschärft .

    Viertens . Die Behindertenverbände erhalten mehr
    Ressourcen. Es wird eine finanzielle Förderung der Ver-
    bände, insbesondere der Selbstvertretungsorganisationen
    dieser Verbände geben, damit sie wirklich einwirken
    können .

    Dieser Bericht weist aber auch darauf hin – das halte
    ich für wichtig –, dass die Bewusstseinsbildung das A und
    O der Inklusion und der Gleichstellung bleibt . Ich möch-
    te hier als positives Beispiel das Bundesministerium für
    wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nen-
    nen: Bundesminister Dr . Gerd Müller hat damit begon-
    nen, auf seinen Dienstreisen ins Ausland Menschen mit
    Handicap mitzunehmen und in den Partnerländern klei-
    ne Kongresse zu veranstalten, um auch dort die Gleich-
    stellung, die Integration, die Inklusion voranzubringen .
    Auch so etwas darf Schule machen .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Auch in den Kommunen tut sich einiges . In meiner
    Heimatstadt zum Beispiel gibt es seit einigen Jahren das
    Projekt „Regensburg inklusiv“ . Es wurde unter ande-
    rem eine Karte zur Barrierefreiheit erstellt . Anhand ei-
    nes Ampelsystems erkennt man sehr gut, welche Orte in
    welchem Ausmaß barrierefrei sind oder eben nicht . Ich

    Gabriele Schmidt (Ühlingen)







    (A) (C)



    (B) (D)


    gebe zu: Es gibt noch viel zu viele rote Ampeln . – Es gibt
    auch einen sogenannten Pflasterplan, auf dem man genau
    sieht, welche Plätze in dieser mittelalterlichen Welter-
    bestadt am besten barrierefrei zu erreichen sind . Das ist
    nicht die Lösung, aber es ist ein Anfang, der uns dazu
    bringen kann, Lösungen zu finden.

    Man merkt, dass durch Sensibilisierung und Bewusst-
    seinsbildung schon sehr viel passiert ist . Wenn wir nur
    darüber nachdenken, an welchen Orten nachgebessert
    werden muss, dann haben wir schon etwas erreicht .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Aber es gibt selbstverständlich – das bestreitet nie-
    mand – noch viel zu viele Orte in unserem Land, an de-
    nen es Barrieren gibt . Wenn Sie, Frau Kollegin Rüffer,
    vorhin das Beispiel eines Cafés genannt haben, bei dem
    es eine Barriere gibt, und es als beschämend bezeichnet
    haben, dass ein Mensch mit Gehbehinderung nicht ein-
    fach darüberkommt, so meine ich, dass wir den Eigentü-
    mer dieses Cafés dazu bringen müssen, diese Barriere zu
    beseitigen; das ist richtig . Ich hielte es aber für wirklich
    beschämend, wenn keiner diesem Menschen helfen wür-
    de . Das ist aber nicht der Fall .


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich glaube, auch das kann man in dieser Debatte sagen:
    Es gibt eine große Bereitschaft in unserer Gesellschaft,
    zu helfen .


    (Corinna Rüffer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sollen behinderte Menschen jetzt Bittsteller werden, oder was?)


    Ich glaube, auch das dürfen wir heute hier erwähnen .

    Ich danke Ihnen .


    (Beifall bei der CDU/CSU)