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ID1816102200

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    Plenarprotokoll 18/161 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 161. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. März 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abge- ordneten Edelgard Bulmahn und Waltraud Wolff (Wolmirstedt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 A Wahl der Abgeordneten Michael Groß als stellvertretendes Mitglied und Klaus Mindrup als ordentliches Mitglied in den Stiftungsrat der „Stiftung Berliner Schloss – Humboldt- forum“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 B Absetzung der Tagesordnungspunkte 12 b und 24 c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 15812 B Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen und zur Wohnungs- bau-Offensive Drucksache 18/7825 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: So- ziale Wohnungswirtschaft entwickeln Drucksachen 18/3744, 18/6633 . . . . . . . . . 15812 D Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 15814 C Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15816 D Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15819 A Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15820 C Dr . Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . 15822 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15824 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15825 B Yvonne Magwas (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15826 A Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15827 C Sylvia Jörrißen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15828 D Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Weiterentwicklung des Behin- dertengleichstellungsrechts Drucksache 18/7824 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 C b) Antrag der Abgeordneten Katrin Werner, Sigrid Hupach, Matthias W . Birkwald, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Eine halb barrierefreie Gesell- schaft reicht nicht aus – Privatwirtschaft zu Barrierefreiheit verpflichten Drucksache 18/7874 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 C c) Antrag der Abgeordneten Corinna Rüffer, Kerstin Andreae, Britta Haßelmann, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Behinder- tengleichstellungsrecht mutig weiterent- wickeln Drucksache 18/7877 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 D Gabriele Lösekrug-Möller, Parl . Staatssekre- tärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 D Katrin Werner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15831 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15833 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016II Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15834 D Verena Bentele, Beauftragte der Bundesregie- rung für die Belange behinderter Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15836 D Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15838 B Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15839 D Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15840 C Gabriele Schmidt (Ühlingen) (CDU/CSU) . . . 15841 D Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 15843 A Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gute Arbeit – Gute Versorgung: Mehr Personal in Gesundheit und Pflege Drucksache 18/7568 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15844 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15844 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15845 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15847 A Marina Kermer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15848 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15849 A Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15850 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . 15851 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15852 D Tino Sorge (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15853 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15854 B Sabine Dittmar (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15854 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15856 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15858 A Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15858 D Tagesordnungspunkt 23: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 23. Septem- ber 2015 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Albanien über Soziale Sicherheit Drucksache 18/7793 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 A b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Haftungsbeschränkung in der Binnen- schifffahrt Drucksache 18/7821 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 A c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Straßburger Übereinkom- men vom 27. September 2012 über die Beschränkung der Haftung in der Bin- nenschifffahrt (CLNI 2012) Drucksache 18/7822 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr . Thomas Gambke, Kerstin Andreae, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Betrug mit manipulierten Registrierkas- sen gesetzlich verhindern – Zeitgleich Abschreibungsregeln für geringwertige Wirtschaftsgüter verbessern Drucksache 18/7879 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 B b) Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Stephan Kühn (Dresden), Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bericht zu den angeordneten Nachprüfungen von Diesel-Pkw vorlegen Drucksache 18/7882 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 C Tagesordnungspunkt 24: a) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ver- trag vom 24. Oktober 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Nutzung und Verwaltung des Küsten- meers zwischen 3 und 12 Seemeilen Drucksachen 18/7450, 18/7692 . . . . . . . . . 15860 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Cornelia Möhring, Sigrid Hupach, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ent- geltgleichheit gesetzlich durchsetzen Drucksachen 18/4933, 18/7602 . . . . . . . . . 15861 A d)–i) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 290, 291, 292, 293, 294 und 295 zu Petitionen Drucksachen 18/7678, 18/7679, 18/7680, 18/7681, 18/7682, 18/7683 . . . . . . . . . . . . 15861 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 III Zusatztagesordnungspunkt 2: a)–h) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 296, 297, 298, 299, 300, 301, 302 und 303 zu Petitionen Drucksachen 18/7893, 18/7894, 18/7895, 18/7896, 18/7897, 18/7898, 18/7899, 18/7900 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15861 D Tagesordnungspunkt 7: Wahl der vom Deutschen Bundestag zu be- nennenden Mitglieder des Deutschen Ethik- rats gemäß den §§ 4 und 5 des Ethikratge- setzes Drucksache 18/7876 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15862 C Tagesordnungspunkt 8: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Betei- ligung bewaffneter deutscher Streitkräf- te an der EU-geführten Ausbildungs- und Beratungsmission EUTM Somalia auf Grundlage des Ersuchens der soma- lischen Regierung mit Schreiben vom 27. November 2012 und 11. Januar 2013 sowie der Beschlüsse des Rates der Eu- ropäischen Union vom 15. Februar 2010, 22. Januar 2013 und 16. März 2015 in Verbindung mit den Resolutionen 1872 (2009) und 2158 (2014) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen Drucksachen 18/7556, 18/7722 . . . . . . . . . 15862 D – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7723 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15862 D Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15863 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15863 D Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15864 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15865 B Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15865 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15867 A Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15868 B Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15869 A Michael Vietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15870 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 15870 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15873 D Tagesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Umsetzung der prüfungsbezogenen Regelungen der Richtlinie 2014/56/EU sowie zur Ausführung der entsprechenden Vorga- ben der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 im Hinblick auf die Abschlussprüfung bei Un- ternehmen von öffentlichem Interesse (Ab- schlussprüfungsreformgesetz – AReG) Drucksachen 18/7219, 18/7454, 18/7902 . . . . 15871 B Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15871 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 15872 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15876 B Dr . Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15878 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15879 A Fritz Güntzler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15880 A Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15881 C Tagesordnungspunkt 10: Bericht des Ausschusses für Recht und Verbrau- cherschutz gemäß § 62 Absatz 2 der Geschäfts- ordnung zu dem von den Abgeordneten Katja Keul, Ulle Schauws, Renate Künast, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Strafgesetz- buches zur Verbesserung des Schutzes vor sexueller Misshandlung und Vergewaltigung Drucksachen 18/5384, 18/7748 . . . . . . . . . . . 15883 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15883 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15884 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15886 B Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 15887 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15888 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15889 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15890 B Dr . Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . 15890 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . 15891 B Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15892 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15893 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . 15893 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15894 D Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15894 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016IV Tagesordnungspunkt 11: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Innovative Arbeitsforschung für eine Humanisierung unserer Arbeitswelt und mehr Beschäftigung Drucksachen 18/7363, 18/7871 . . . . . . . . . 15895 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Junge Beschäftigte vor prekärer Arbeit schützen Drucksachen 18/6362, 18/6951 . . . . . . . . . 15895 A Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15895 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15896 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15897 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15898 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 15899 D Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15900 C Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15901 C Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15903 A Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15903 C Tagesordnungspunkt 12: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Abgeordneten Niema Movassat, Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versöhnung mit Namibia – Ge- denken an und Entschuldigung für den Völkermord in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika Drucksachen 18/5407, 18/6376 . . . . . . . . . 15904 A Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15904 A Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15905 B Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 15906 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15907 D Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 15908 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15908 C Dagmar G . Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15909 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15910 D Dr . Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 15911 C Charles M . Huber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15912 B Tagesordnungspunkt 13: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. April 2015 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die polizeiliche Zusammenarbeit und zur Än- derung des Vertrages vom 2. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die Ergänzung des Europäischen Übereinkom- mens über die Rechtshilfe in Strafsachen vom 20. April 1959 und die Erleichterung seiner Anwendung Drucksachen 18/7455, 18/7687 . . . . . . . . . . . 15913 C Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15913 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 15914 C Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15915 C Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15917 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15918 A Tagesordnungspunkt 14: a) Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Oliver Krischer, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zukunftsfähige Hühnerhaltung – Kü- kentötung schnellstmöglich ein Ende setzen Drucksache 18/7878 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15919 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Landwirt- schaft zu dem Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Harald Ebner, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Männliche Eintagsküken leben lassen Drucksachen 18/4328, 18/7726 . . . . . . . . . 15919 B Johannes Remmel, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . 15919 C Dieter Stier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15920 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15921 C Dr . Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 15922 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 15923 B Rita Stockhofe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15924 C Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15925 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 V Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes Drucksache 18/7873 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15926 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Wahlkreiskommission für die 18. Wahlperiode des Deutschen Bun- destages gemäß § 3 des Bundeswahlge- setzes Drucksache 18/3980 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15927 A c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Ergänzender Bericht der Wahlkreis- kommission für die 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages Drucksache 18/7350 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15927 A Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15927 B Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 15928 A Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 15929 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15930 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 15931 A Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeord- neten Ralph Lenkert, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Kältemittel R1234yf aus dem Verkehr ziehen Drucksachen 18/4840, 18/6634 . . . . . . . . . . . 15932 B Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15932 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15933 A Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15934 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15935 A Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15935 C Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15935 D Arno Klare (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15936 C Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 15937 B Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, Beate Müller-Gemmeke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeitsmarktpolitik für Flüchtlinge – Praxisnahe Förderung von Anfang an Drucksache 18/7653 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15938 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15938 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15939 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15940 C Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15941 B Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 15942 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15943 C Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15944 C Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Matthias W . Birkwald, Roland Claus, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE sowie der Abgeordneten Markus Kurth, Corinna Rüffer, Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: DDR-Altübersiedlerinnen und -Altüber- siedler sowie DDR-Flüchtlinge vor Renten- minderungen schützen – Gesetzliche Rege- lung im SGB VI verankern Drucksache 18/7699 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15945 D Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 15945 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15946 D Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15947 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 15948 B Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15949 B Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 15950 D Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . 15951 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15953 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 15955 A Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 15811 161. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. März 2016 Beginn: 9 .02 Uhr
  • folderAnlagen
    Peter Weiß (Emmendingen) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 15955 Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 17 .03 .2016 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Bülow, Marco SPD 17 .03 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 17 .03 .2016 Durz, Hansjörg CDU/CSU 17 .03 .2016 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 17 .03 .2016 Freitag, Dagmar SPD 17 .03 .2016 Gunkel, Wolfgang SPD 17 .03 .2016 Held, Marcus SPD 17 .03 .2016 Hüppe, Hubert CDU/CSU 17 .03 .2016 Jung, Andreas CDU/CSU 17 .03 .2016 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 17 .03 .2016 Klingbeil, Lars SPD 17 .03 .2016 Lach, Günter CDU/CSU 17 .03 .2016 Liebich, Stefan DIE LINKE 17 .03 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Otte, Henning CDU/CSU 17 .03 .2016 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Ryglewski, Sarah SPD 17 .03 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 17 .03 .2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 17 .03 .2016 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 17 .03 .2016 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 17 .03 .2016 Stracke, Stephan CDU/CSU 17 .03 .2016 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Veit, Rüdiger SPD 17 .03 .2016 Weiler, Albert CDU/CSU 17 .03 .2016 Wendt, Marian CDU/CSU 17 .03 .2016 Wicklein, Andrea SPD 17 .03 .2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 161. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Bezahlbares Wohnen und Bauen TOP 5 Behindertengleichstellungsrecht TOP 6 Personalbemessung in Gesundheit und Pflege TOP 23, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 24 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 7 Wahl zum Deutschen Ethikrat TOP 8 Bundeswehreinsatz EUTM Somalia TOP 9 Abschlussprüfungsreformgesetz TOP 10 Sexualstrafrecht TOP 11 Humanisierung der Arbeitswelt TOP 12 Beziehungen zu Namibia TOP 13 Rechtshilfeübereinkommen mit Tschechien TOP 14 Zukunftsfähige Hühnerhaltung TOP 15 Änderung des Bundeswahlgesetzes TOP 16 Kältemittel in Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen TOP 17 Arbeitsmarktpolitik für Flüchtlinge TOP 18 Rentenrecht für DDR-Altübersiedler und - Flüchtlinge Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gabriele Lösekrug-Möller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Kol-
    leginnen und Kollegen! Heute legen wir den Entwurf
    eines Gesetzes zur Weiterentwicklung des Behinderten-
    gleichstellungsrechts vor . Wir greifen damit wesentliche,
    jedoch nicht alle Ergebnisse der Evaluation auf . Dazu ge-
    hören: die Implementation eines Schlichtungsverfahrens,
    die Einrichtung einer Bundesfachstelle für Barrierefrei-
    heit, die Neufassung des Behindertenbegriffs, Barriere-
    freiheit von Bestandsbauten des Bundes, Verbesserung

    Sylvia Jörrißen






    (A) (C)



    (B) (D)


    der Partizipationsförderung und Anwendungsverbesse-
    rungen von Gebärden- und leichter Sprache .

    Meine Damen und Herren, ab jetzt spreche ich ein-
    fach .


    (Beifall bei der SPD – Dr . Petra Sitte [DIE LINKE]: Das verstehe ich!)


    Ich benutze einfache Sprache . Das passiert hier im Bun-
    des-Tag ganz selten . Meist machen wir lange Sätze und
    benutzen viele schwierige Wörter, wie ich das am Anfang
    meiner Rede gemacht habe . Jetzt sage ich etwas über ein
    Gesetz, das es schon gibt, aber das wir besser machen
    wollen . Die Vorschläge dazu hat die Bundes-Regierung
    gemacht . Worum geht es? Besser werden soll ein Gesetz,
    das Menschen mit Behinderung helfen soll, immer mehr
    so zu leben wie alle anderen in Deutschland . Das nennen
    wir Gleichstellung .


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wo ist das wichtig? Zum Beispiel bei der Arbeit, beim
    Einkaufen, im Schwimmbad, beim Busfahren . Überall
    da, wo gelebt wird . Das nennen wir Alltags-Leben .

    Wie soll das gehen? Alles, was dabei stört, nennen wir
    Barrieren . Deshalb ist das Ziel Barriere-Freiheit . Zum
    Beispiel bei Straßen und Geh-Wegen, bei Bussen und
    Bahnen . Aber auch im Internet und bei Briefen von Be-
    hörden . Da gibt es überall Barrieren, vor allem für Men-
    schen, die eine Behinderung haben . Es gibt also viel zu
    tun .

    Das alte Gesetz ist 14 Jahre alt . Es heißt Behinder-
    ten-Gleich-Stellungs-Gesetz, und es hat schon viel ge-
    holfen, dass wir Barrieren abgeschafft haben . Es hat die
    Zeichensprache für Menschen, die nicht oder schlecht
    hören können, die Gebärdensprache, geregelt . Außerdem
    legte es fest, was die Beauftragte der Bundes-Regierung
    für Menschen mit Behinderung für Aufgaben hat . Übri-
    gens ist das zurzeit Verena Bentele . Sie wird auch gleich
    von diesem Platz hier sprechen .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der LINKEN sowie der Abg . Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Wie sind die neuen Vorschläge entstanden? Fachleute,
    also Menschen mit Behinderungen und Wissenschaftler,
    haben genau geprüft, was besser werden soll . Das Ergeb-
    nis: Viele Regeln sind schon gut, aber nicht alle . Was ma-
    chen wir neu? Sechs Beispiele will ich erzählen:

    Das erste Beispiel . Wir beschreiben Menschen mit
    Behinderungen so, dass wir sagen, was sie können und
    welche Hilfe sie brauchen, um dabei zu sein .

    Zweites Beispiel . Häuser, in denen die Bundes-Re-
    gierung oder ihre Verwaltung ihre Arbeits-Räume ha-
    ben, müssen barrierefrei werden, zum Beispiel müssen
    die Türen breiter sein, es müssen Stufen weg gemacht
    werden, alte Häuser müssen umgebaut werden, und neue
    Häuser müssen gleich richtig, also ohne Barrieren, ge-
    baut werden .

    Drittes Beispiel . Das Internet ist für viele schwierig .
    Wir wollen die Seiten der Bundes-Regierung im Internet

    barrierefrei machen . Es gibt schon einige, die gut sind,
    aber noch nicht alle . Wir wollen, dass die Seiten gut zu
    lesen und zu hören sind – und damit leichter zu verste-
    hen .

    Damit bin ich beim vierten Beispiel: leichte Sprache .
    Ganz oft verstehen Menschen wichtige Texte nicht, weil
    sie in schwieriger Sprache geschrieben sind . Wir wollen,
    dass dann in leichter Sprache erklärt wird, was gemeint
    ist . Dafür müssen wir aber alle noch viel lernen .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der LINKEN)


    Fünftes Beispiel . Es wird ein neues besonderes Büro
    geben . Wir nennen es Bundes-Fach-Stelle für Barrie-
    re-Freiheit . Das Büro soll auch anderen helfen: Geschäf-
    ten, Gast-Stätten, Firmen, Vereinen und auch Städten .
    Denn alle müssen besser werden . Und wir wollen dabei
    helfen .

    Warum brauchen wir dafür ein besseres Gesetz? Weil
    wir in Deutschland in einem Land sind, das für wichtige
    Sachen Regeln aufstellt . Die schreiben wir in ein Gesetz
    hinein, und der Bundes-Tag entscheidet dann, dass das
    für alle gilt .

    Jetzt habe ich fünf neue Regeln beschrieben . Sie sol-
    len das Leben für Menschen mit Behinderungen leichter
    machen .

    Wir haben – sechstens – noch eine neue Regel, ein
    Recht, in das Gesetz geschrieben . Sie hilft, wenn Regeln
    nicht eingehalten werden und Streit entsteht . Im Gesetz
    heißt das Schlichtungs-Stelle .

    Ich finde alle diese Vorschläge gut. Jetzt reden alle im
    Bundes-Tag darüber . Am Ende wird entschieden, ob die
    Vorschläge zu Regeln werden . Dann gelten sie für alle .

    So . Das war meine erste Rede in einfacher Sprache .
    Ich fand das sehr schwierig .


    (Beifall im ganzen Hause)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Frau Staatssekretärin, liebe Kollegin, der Eindruck,

dass das ziemlich gut war, wird offenkundig vom ganzen
Haus geteilt, zumal sich ja auch schwerlich überhören
ließ, dass es besonders schwer ist, leicht zu sprechen .


(Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten im ganzen Hause – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Viele haben jetzt das erste Mal verstanden, worum es geht!)


Nun hat die Kollegin Katrin Werner für die Fraktion
Die Linke das Wort .


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katrin Werner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Ich möchte heute zu Beginn meiner Rede
    die Bundesbehindertenbeauftragte Verena Bentele zitie-
    ren:

    Parl. Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller






    (A) (C)



    (B) (D)


    Der Entwurf bleibt … deutlich hinter unseren Zielen
    zurück . . . . Es reicht nicht, Hindernisse zu dokumen-
    tieren . Wir müssen Barrieren wirksam beseitigen
    und brauchen verbindliche Umsetzungsfristen . Die
    UN-Behindertenrechtskonvention nimmt staatliche
    Institutionen … eindeutig in die Pflicht.

    Frau Bentele, ich begrüße Ihre Worte sehr . Sie haben
    absolut recht: Was uns heute hier vorliegt, bleibt weit
    hinter unseren Zielen zurück . Menschen mit Behinde-
    rungen müssen in unserer Gesellschaft endlich wirklich
    gleichgestellt werden . Und da sind wir uns alle einig .

    Was nützt es, wenn nur die öffentlichen Träger zur
    Barrierefreiheit verpflichtet werden, die privaten Dienst-
    leister und Anbieter aber nicht? Was nützt es, wenn bei
    Streitigkeiten über die Barrierefreiheit nur im Bereich
    der öffentlichen Verwaltung geschlichtet werden kann,
    nicht aber in der Privatwirtschaft?

    Sehr geehrte Mitglieder der Regierung, Ihr Gesetzes-
    entwurf geht in Teilen an der Lebensrealität von Men-
    schen mit Behinderungen vorbei . Menschen mit Behin-
    derungen werden nicht nur beim Umgang mit Behörden
    diskriminiert, sondern vor allem im alltäglichen Leben .
    Barrierefreiheit muss endlich auch in Deutschland zum
    Standard werden, und zwar überall: im Theater, im Kino,
    beim Bäcker um die Ecke, in der Arztpraxis, in der klei-
    nen Kneipe nebenan oder im Personennahverkehr .

    Ich will Ihnen das einmal deutlich machen: Es gibt
    Restaurants und Läden mit unzähligen Stufen davor und
    ohne eine barrierefreie Toilette, das Verbot zur Mitnahme
    von Blindenführhunden, Türen, die viel zu schmal für ei-
    nen Rollstuhl sind, Internetseiten, die von sehbehinder-
    ten Menschen nicht lesbar und für sie daher nicht nutzbar
    sind, und, und, und . Wollen Sie, dass das so bleibt? Das
    kann nicht Ihr Ernst sein . Haben Sie endlich den Mut und
    den Willen, Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen
    umzusetzen!


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ich sage es Ihnen heute noch einmal, und hoffentlich
    ändern Sie endlich etwas, damit ich es Ihnen nicht noch
    einmal sagen muss: Artikel 3 Absatz 3 Satz 2 unseres
    Grundgesetzes lautet: „Niemand darf wegen seiner Be-
    hinderung benachteiligt werden .“


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg . Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Menschen mit Behinderungen werden in Deutschland
    aber trotzdem bis heute ganz klar auf schlimmste Art und
    Weise diskriminiert . Es ist eine Schande, dass überall
    dort, wo ältere Menschen und Menschen mit Behinde-
    rungen auf Barrierefreiheit angewiesen sind, immer noch
    neue Barrieren entstehen und bestehende nicht beseitigt
    werden . Menschen mit Behinderungen treffen auf Bar-
    rieren privater Anbieter, für die keine Verpflichtung zur
    Barrierefreiheit besteht, und ich glaube, hier liegt wirk-
    lich das Problem .

    Ihr heute vorgelegter Gesetzesentwurf verhindert,
    dass Ärzte, Gaststätten, Kinos sowohl für Menschen mit
    Behinderungen als auch für ältere Menschen mit Gehbe-

    schwerden oder Eltern mit Kinderwagen gleichberechtigt
    zugänglich sind . Barrierefreiheit bedeutet nicht nur mehr
    Teilnahme für Menschen mit Behinderungen, sondern
    auch Komfort für alle Menschen .


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg . Corinna Rüffer [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Was wollen Sie also mit einer so halbherzigen Vorlage
    wirklich erreichen? Wir debattieren hier einen Gesetz-
    entwurf, der die Lebensrealität der Menschen nicht zur
    Kenntnis nimmt . Ist Ihnen nicht bewusst, dass sich das
    Leben von Menschen mit Behinderungen nicht primär in
    Bundesbehörden abspielt?

    Versuchen Sie doch einmal, mit Menschen, die auf ei-
    nen Rollstuhl angewiesen sind, auf eine Reise zu gehen .
    Sie werden erstaunt sein, wie viel Zeit Sie vorab mit der
    Organisation verbringen . Das Abenteuer beginnt bereits
    am Telefon, wenn Sie die obligatorische Einstiegshilfe,
    zu deren Nutzung Sie als Rollstuhlfahrerin bzw . Roll-
    stuhlfahrer übrigens verpflichtet sind, am Bahnhof be-
    stellen . Schon hier wird Ihnen mitgeteilt, dass die Ein-
    stiegshilfe nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung steht
    oder dass der gewünschte Zug keine Plätze für Rollstuhl-
    fahrerinnen bzw . Rollstuhlfahrer besitzt .

    Wenn Sie sich gezwungenermaßen entscheiden, mit
    einem selbst angeheuerten Bus zu fahren und dann das
    vorher von Ihnen im Internet recherchierte und als barri-
    erefrei gekennzeichnete Hotel erreichen, so kann es sein,
    dass die Türen für Rollstühle zu eng oder die Toiletten für
    Menschen mit Behinderungen nicht nutzbar sind . Damit
    muss endlich Schluss sein .


    (Beifall bei der LINKEN)


    77 Prozent der Bevölkerung rufen nach rechtlichen
    Regelungen zur Barrierefreiheit . Und was macht die Re-
    gierung? Ihr fehlen der Mut und der Wille, Maßnahmen
    zu ergreifen, um wirklich in allen gesellschaftlichen Be-
    reichen Barrierefreiheit zu schaffen . Warum verhindern
    Sie denn schon wieder die Umsetzung der UN-Behin-
    dertenrechtskonvention? Ist Ihnen denn nicht klar, dass
    die Regierung mit diesem Gesetzesentwurf weiter gegen
    geltendes Recht verstößt? Sogar der Fachausschuss zur
    Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention lehnt
    die Unterscheidung zwischen privaten und öffentlichen
    Anbietern von Gütern und Dienstleistungen bei der Her-
    stellung von Barrierefreiheit ausdrücklich ab .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wovor haben Sie Angst, wenn Sie glauben, dass Sie
    der Privatwirtschaft in Sachen Gleichstellung benachtei-
    ligter Gruppen nichts vorschreiben dürfen? Warum neh-
    men Sie nicht mehr Geld in die Hand?

    Ihre Maßnahmen finanzieren Sie lediglich durch Um-
    schichtungen im Haushalt . Aber ich sage Ihnen: Inklu-
    sion bekommt man nicht zum Nulltarif . Selbst in den
    USA – und dieses Land ist nun wahrlich nicht bekannt
    für eine hervorragende Sozialpolitik – besteht seit 1990
    eine Verpflichtung der Privaten zur Barrierefreiheit.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Katrin Werner






    (A) (C)



    (B) (D)


    Entgegen allen Erwartungen der Wirtschaft ist dadurch
    kein Schaden entstanden .

    Sie schlagen vor, dass leichte Sprache vermehrt in
    Behörden eingeführt werden soll . So können Menschen
    mit Lernschwierigkeiten die teils schwierigen Behörden-
    texte besser verstehen . Aber warum schaffen Sie keinen
    Rechtsanspruch auf Bescheide in leichter Sprache? Hier
    bleiben Sie schon wieder auf halber Strecke stehen .


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sie schlagen vor, eine Fachstelle „Barrierefreiheit“
    und ein niedrigschwelliges Schlichtungsverfahren bei
    Streitfällen gesetzlich zu verankern . Diese Vorschläge
    sind im Ansatz richtig und gut . Dennoch, meine Damen
    und Herren der Regierung: Ihr Gesetzesentwurf ist leider
    nicht menschenrechtskonform .

    Meine sehr geehrten Damen und Herren der Regie-
    rung, Ihre Gesetzesvorlage greift viel zu kurz . Deshalb
    fordern wir Linken erstens, private Unternehmen und
    private Anbieter von öffentlichen Dienstleistungen und
    Produkten mit einzubeziehen . Wir fordern zweitens, den
    Behinderungsbegriff der UN-Behindertenrechtskonven-
    tion vollständig und korrekt zu übernehmen .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir fordern drittens, das Ziel der Verpflichtung des Staa-
    tes festzuschreiben, die Menschenrechte zu achten, zu
    schützen und zu gewährleisten . Wir fordern, durchgängig
    Bezug auf den menschenrechtlichen Ansatz der UN-Be-
    hindertenrechtskonvention zu nehmen . Wir fordern vier-
    tens, die Mitnahme von Hilfsmitteln und menschlicher
    wie tierischer Assistenz in allen Lebensbereichen für
    Menschen mit Behinderungen als Anspruch zu garantie-
    ren .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir fordern fünftens, finanzielle Mittel des Bundes
    grundsätzlich an das Kriterium der Barrierefreiheit sowie
    an die Vorgaben des neuen Behindertengleichstellungs-
    rechts zu binden . Wir fordern sechstens, die neuen Rege-
    lungen besser mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungs-
    gesetz und den Sozialgesetzbüchern zu verknüpfen . Und
    wir fordern nicht zuletzt siebtens, Menschen mit Behin-
    derungen immer – und zwar immer! – als Experten und
    Expertinnen in eigener Sache mit einzubeziehen .


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sehr geehrte Regierungsmitglieder, unsere Vorschlä-
    ge, das Behindertengleichstellungsgesetz menschen-
    rechtskonform weiterzuentwickeln, haben wir in unse-
    rem Antrag unterbreitet . Seien Sie mutig, greifen Sie sie
    auf!

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit .


    (Beifall bei der LINKEN)