Rede:
ID1816100600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Sören: 1
    2. Bartol: 1
    3. ist: 1
    4. der: 1
    5. nächste: 1
    6. Redner: 1
    7. für: 1
    8. die: 1
    9. SPD-Frak-tion: 1
    10. .\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/161 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 161. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. März 2016 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag der Abge- ordneten Edelgard Bulmahn und Waltraud Wolff (Wolmirstedt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 A Wahl der Abgeordneten Michael Groß als stellvertretendes Mitglied und Klaus Mindrup als ordentliches Mitglied in den Stiftungsrat der „Stiftung Berliner Schloss – Humboldt- forum“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 B Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15811 B Absetzung der Tagesordnungspunkte 12 b und 24 c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 B Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 15812 B Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zum Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen und zur Wohnungs- bau-Offensive Drucksache 18/7825 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeordneten Heidrun Bluhm, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: So- ziale Wohnungswirtschaft entwickeln Drucksachen 18/3744, 18/6633 . . . . . . . . . 15812 D Dr . Barbara Hendricks, Bundesministerin BMUB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15812 D Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 15814 C Dr . Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15816 D Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15819 A Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15820 C Dr . Jan-Marco Luczak (CDU/CSU) . . . . . . . . 15822 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15824 A Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15825 B Yvonne Magwas (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15826 A Michael Groß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15827 C Sylvia Jörrißen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15828 D Tagesordnungspunkt 5: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Weiterentwicklung des Behin- dertengleichstellungsrechts Drucksache 18/7824 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 C b) Antrag der Abgeordneten Katrin Werner, Sigrid Hupach, Matthias W . Birkwald, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Eine halb barrierefreie Gesell- schaft reicht nicht aus – Privatwirtschaft zu Barrierefreiheit verpflichten Drucksache 18/7874 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 C c) Antrag der Abgeordneten Corinna Rüffer, Kerstin Andreae, Britta Haßelmann, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Behinder- tengleichstellungsrecht mutig weiterent- wickeln Drucksache 18/7877 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 D Gabriele Lösekrug-Möller, Parl . Staatssekre- tärin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15830 D Katrin Werner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15831 D Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15833 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016II Corinna Rüffer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15834 D Verena Bentele, Beauftragte der Bundesregie- rung für die Belange behinderter Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15836 D Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15838 B Kerstin Tack (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15839 D Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15840 C Gabriele Schmidt (Ühlingen) (CDU/CSU) . . . 15841 D Dr . Astrid Freudenstein (CDU/CSU) . . . . . . . 15843 A Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Pia Zimmermann, Harald Weinberg, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Gute Arbeit – Gute Versorgung: Mehr Personal in Gesundheit und Pflege Drucksache 18/7568 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15844 B Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15844 C Lothar Riebsamen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 15845 B Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15847 A Marina Kermer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15848 D Maria Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15849 A Erich Irlstorfer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15850 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . 15851 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15852 D Tino Sorge (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15853 D Pia Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15854 B Sabine Dittmar (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15854 D Erwin Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15856 C Harald Weinberg (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15858 A Dirk Heidenblut (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15858 D Tagesordnungspunkt 23: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Abkommen vom 23. Septem- ber 2015 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Albanien über Soziale Sicherheit Drucksache 18/7793 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 A b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Haftungsbeschränkung in der Binnen- schifffahrt Drucksache 18/7821 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 A c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Straßburger Übereinkom- men vom 27. September 2012 über die Beschränkung der Haftung in der Bin- nenschifffahrt (CLNI 2012) Drucksache 18/7822 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 B Zusatztagesordnungspunkt 1: a) Antrag der Abgeordneten Dr . Thomas Gambke, Kerstin Andreae, Britta Haßelmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Betrug mit manipulierten Registrierkas- sen gesetzlich verhindern – Zeitgleich Abschreibungsregeln für geringwertige Wirtschaftsgüter verbessern Drucksache 18/7879 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 B b) Antrag der Abgeordneten Oliver Krischer, Stephan Kühn (Dresden), Matthias Gastel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bericht zu den angeordneten Nachprüfungen von Diesel-Pkw vorlegen Drucksache 18/7882 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15860 C Tagesordnungspunkt 24: a) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ver- trag vom 24. Oktober 2014 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die Nutzung und Verwaltung des Küsten- meers zwischen 3 und 12 Seemeilen Drucksachen 18/7450, 18/7692 . . . . . . . . . 15860 D b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu dem Antrag der Abgeord- neten Cornelia Möhring, Sigrid Hupach, Matthias W . Birkwald, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion DIE LINKE: Ent- geltgleichheit gesetzlich durchsetzen Drucksachen 18/4933, 18/7602 . . . . . . . . . 15861 A d)–i) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 290, 291, 292, 293, 294 und 295 zu Petitionen Drucksachen 18/7678, 18/7679, 18/7680, 18/7681, 18/7682, 18/7683 . . . . . . . . . . . . 15861 B Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 III Zusatztagesordnungspunkt 2: a)–h) Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersich- ten 296, 297, 298, 299, 300, 301, 302 und 303 zu Petitionen Drucksachen 18/7893, 18/7894, 18/7895, 18/7896, 18/7897, 18/7898, 18/7899, 18/7900 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15861 D Tagesordnungspunkt 7: Wahl der vom Deutschen Bundestag zu be- nennenden Mitglieder des Deutschen Ethik- rats gemäß den §§ 4 und 5 des Ethikratge- setzes Drucksache 18/7876 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15862 C Tagesordnungspunkt 8: – Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Betei- ligung bewaffneter deutscher Streitkräf- te an der EU-geführten Ausbildungs- und Beratungsmission EUTM Somalia auf Grundlage des Ersuchens der soma- lischen Regierung mit Schreiben vom 27. November 2012 und 11. Januar 2013 sowie der Beschlüsse des Rates der Eu- ropäischen Union vom 15. Februar 2010, 22. Januar 2013 und 16. März 2015 in Verbindung mit den Resolutionen 1872 (2009) und 2158 (2014) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen Drucksachen 18/7556, 18/7722 . . . . . . . . . 15862 D – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7723 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15862 D Petra Ernstberger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15863 A Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15863 D Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15864 D Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15865 B Thorsten Frei (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15865 D Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15867 A Gabi Weber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15868 B Julia Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15869 A Michael Vietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15870 A Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 15870 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15873 D Tagesordnungspunkt 9: Zweite und dritte Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Umsetzung der prüfungsbezogenen Regelungen der Richtlinie 2014/56/EU sowie zur Ausführung der entsprechenden Vorga- ben der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 im Hinblick auf die Abschlussprüfung bei Un- ternehmen von öffentlichem Interesse (Ab- schlussprüfungsreformgesetz – AReG) Drucksachen 18/7219, 18/7454, 18/7902 . . . . 15871 B Metin Hakverdi (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15871 C Harald Petzold (Havelland) (DIE LINKE) . . . 15872 D Dr . Heribert Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15876 B Dr . Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15878 A Christian Petry (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15879 A Fritz Güntzler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15880 A Dr . Volker Ullrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15881 C Tagesordnungspunkt 10: Bericht des Ausschusses für Recht und Verbrau- cherschutz gemäß § 62 Absatz 2 der Geschäfts- ordnung zu dem von den Abgeordneten Katja Keul, Ulle Schauws, Renate Künast, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Strafgesetz- buches zur Verbesserung des Schutzes vor sexueller Misshandlung und Vergewaltigung Drucksachen 18/5384, 18/7748 . . . . . . . . . . . 15883 A Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15883 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15884 B Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15886 B Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 15887 A Dirk Wiese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15888 A Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15889 B Sylvia Pantel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15890 B Dr . Johannes Fechner (SPD) . . . . . . . . . . . . 15890 D Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . 15891 B Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15892 C Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15893 A Alexander Hoffmann (CDU/CSU) . . . . . . . 15893 C Katja Keul (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15894 D Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15894 D Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016IV Tagesordnungspunkt 11: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und SPD: Innovative Arbeitsforschung für eine Humanisierung unserer Arbeitswelt und mehr Beschäftigung Drucksachen 18/7363, 18/7871 . . . . . . . . . 15895 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Klaus Ernst, Jutta Krellmann, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Junge Beschäftigte vor prekärer Arbeit schützen Drucksachen 18/6362, 18/6951 . . . . . . . . . 15895 A Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15895 B Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15896 B Willi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15897 B Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15898 C Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 15899 D Michael Gerdes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15900 C Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15901 C Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15903 A Wilfried Oellers (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15903 C Tagesordnungspunkt 12: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Abgeordneten Niema Movassat, Wolfgang Gehrcke, Jan van Aken, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Versöhnung mit Namibia – Ge- denken an und Entschuldigung für den Völkermord in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika Drucksachen 18/5407, 18/6376 . . . . . . . . . 15904 A Stefan Rebmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15904 A Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15905 B Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 15906 B Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15907 D Elisabeth Motschmann (CDU/CSU) . . . . . . . . 15908 A Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15908 C Dagmar G . Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15909 D Uwe Kekeritz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15910 D Dr . Ute Finckh-Krämer (SPD) . . . . . . . . . . . . 15911 C Charles M . Huber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15912 B Tagesordnungspunkt 13: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. April 2015 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die polizeiliche Zusammenarbeit und zur Än- derung des Vertrages vom 2. Februar 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik über die Ergänzung des Europäischen Übereinkom- mens über die Rechtshilfe in Strafsachen vom 20. April 1959 und die Erleichterung seiner Anwendung Drucksachen 18/7455, 18/7687 . . . . . . . . . . . 15913 C Dr . Günter Krings, Parl . Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15913 C Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . 15914 C Susanne Mittag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15915 C Irene Mihalic (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15917 B Günter Baumann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15918 A Tagesordnungspunkt 14: a) Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Oliver Krischer, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zukunftsfähige Hühnerhaltung – Kü- kentötung schnellstmöglich ein Ende setzen Drucksache 18/7878 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15919 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung und Landwirt- schaft zu dem Antrag der Abgeordneten Friedrich Ostendorff, Harald Ebner, Nicole Maisch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Männliche Eintagsküken leben lassen Drucksachen 18/4328, 18/7726 . . . . . . . . . 15919 B Johannes Remmel, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . 15919 C Dieter Stier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15920 C Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15921 C Dr . Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . 15922 B Christina Jantz-Herrmann (SPD) . . . . . . . . . . 15923 B Rita Stockhofe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15924 C Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15925 C Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 V Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Bundes- wahlgesetzes Drucksache 18/7873 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15926 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Wahlkreiskommission für die 18. Wahlperiode des Deutschen Bun- destages gemäß § 3 des Bundeswahlge- setzes Drucksache 18/3980 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15927 A c) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Ergänzender Bericht der Wahlkreis- kommission für die 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages Drucksache 18/7350 . . . . . . . . . . . . . . . . . 15927 A Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15927 B Frank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 15928 A Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 15929 A Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15930 B Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . 15931 A Tagesordnungspunkt 16: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu dem Antrag der Abgeord- neten Ralph Lenkert, Caren Lay, Dr . Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion DIE LINKE: Kältemittel R1234yf aus dem Verkehr ziehen Drucksachen 18/4840, 18/6634 . . . . . . . . . . . 15932 B Ulli Nissen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15932 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15933 A Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15934 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15935 A Carsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15935 C Stephan Kühn (Dresden) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15935 D Arno Klare (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15936 C Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 15937 B Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Luise Amtsberg, Beate Müller-Gemmeke, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Arbeitsmarktpolitik für Flüchtlinge – Praxisnahe Förderung von Anfang an Drucksache 18/7653 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15938 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15938 A Jutta Eckenbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15939 A Sabine Zimmermann (Zwickau) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15940 C Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15941 B Tobias Zech (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 15942 C Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15943 C Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15944 C Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Matthias W . Birkwald, Roland Claus, Sabine Zimmermann (Zwickau), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE sowie der Abgeordneten Markus Kurth, Corinna Rüffer, Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: DDR-Altübersiedlerinnen und -Altüber- siedler sowie DDR-Flüchtlinge vor Renten- minderungen schützen – Gesetzliche Rege- lung im SGB VI verankern Drucksache 18/7699 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15945 D Matthias W . Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . 15945 D Jana Schimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15946 D Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15947 C Dr . Martin Rosemann (SPD) . . . . . . . . . . . . 15948 B Daniela Kolbe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15949 B Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . . 15950 D Dr . Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . 15951 C Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15953 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 15955 A Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 15811 161. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 17. März 2016 Beginn: 9 .02 Uhr
  • folderAnlagen
    Peter Weiß (Emmendingen) (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 161 . Sitzung . Berlin, Donnerstag, den 17 . März 2016 15955 Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albsteiger, Katrin CDU/CSU 17 .03 .2016 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Bülow, Marco SPD 17 .03 .2016 Connemann, Gitta CDU/CSU 17 .03 .2016 Durz, Hansjörg CDU/CSU 17 .03 .2016 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 17 .03 .2016 Freitag, Dagmar SPD 17 .03 .2016 Gunkel, Wolfgang SPD 17 .03 .2016 Held, Marcus SPD 17 .03 .2016 Hüppe, Hubert CDU/CSU 17 .03 .2016 Jung, Andreas CDU/CSU 17 .03 .2016 Jung, Dr . Franz Josef CDU/CSU 17 .03 .2016 Klingbeil, Lars SPD 17 .03 .2016 Lach, Günter CDU/CSU 17 .03 .2016 Liebich, Stefan DIE LINKE 17 .03 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Otte, Henning CDU/CSU 17 .03 .2016 Özdemir, Cem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Ryglewski, Sarah SPD 17 .03 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 17 .03 .2016 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 17 .03 .2016 Schneider (Erfurt), Carsten SPD 17 .03 .2016 Silberhorn, Thomas CDU/CSU 17 .03 .2016 Stracke, Stephan CDU/CSU 17 .03 .2016 Tressel, Markus BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17 .03 .2016 Veit, Rüdiger SPD 17 .03 .2016 Weiler, Albert CDU/CSU 17 .03 .2016 Wendt, Marian CDU/CSU 17 .03 .2016 Wicklein, Andrea SPD 17 .03 .2016 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 161. Sitzung Inhaltsverzeichnis TOP 4 Bezahlbares Wohnen und Bauen TOP 5 Behindertengleichstellungsrecht TOP 6 Personalbemessung in Gesundheit und Pflege TOP 23, ZP 1 Überweisungen im vereinfachten Verfahren TOP 24 Abschließende Beratungen ohne Aussprache TOP 7 Wahl zum Deutschen Ethikrat TOP 8 Bundeswehreinsatz EUTM Somalia TOP 9 Abschlussprüfungsreformgesetz TOP 10 Sexualstrafrecht TOP 11 Humanisierung der Arbeitswelt TOP 12 Beziehungen zu Namibia TOP 13 Rechtshilfeübereinkommen mit Tschechien TOP 14 Zukunftsfähige Hühnerhaltung TOP 15 Änderung des Bundeswahlgesetzes TOP 16 Kältemittel in Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen TOP 17 Arbeitsmarktpolitik für Flüchtlinge TOP 18 Rentenrecht für DDR-Altübersiedler und - Flüchtlinge Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Christian Kühn ist der nächste Redner für die Fraktion

    Bündnis 90/Die Grünen .

    Christian Kühn (Tübingen) (BÜNDNIS 90/DIE
    GRÜNEN):

    Danke, Herr Präsident . – Sehr geehrte Besucherinnen
    und Besucher auf der Tribüne! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Heute beraten wir zur Kernzeit der parlamen-
    tarischen Debatte, sozusagen zur Primetime des Deut-
    schen Bundestags, über die Frage, wie wir wieder mehr
    bezahlbaren Wohnraum in Deutschland schaffen können .
    Wir beraten über eine der Kernfragen der sozialen Ge-
    rechtigkeit . Wir beraten darüber, wie wir in Zukunft in
    unseren Städten leben wollen, ob wir es hinnehmen, dass
    die Reichen in der Stadt und die Armen am Stadtrand le-
    ben, ob wir es hinnehmen, dass unsere Wohnungsmärkte
    weiterhin in Schieflage sind und die Mietpreise explo-
    dieren, und ob wir es hinnehmen, dass eine Kranken-
    schwester oder eine alleinerziehende Polizistin in einer
    Stadt keine Wohnung mehr findet. Angesichts dieser Pro-
    blemlagen, die wir beschreiben und die auch in Ihrem
    Bericht aufgeführt sind, kann ich es nicht verstehen, dass
    wir heute zur Kernzeit über einen Bericht sprechen und
    nicht über ein Gesetzespaket zur Wohnungsbau-Offensi-
    ve in Deutschland .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Leider ist es wie so oft bei dieser Großen Koalition:
    Sie kündigen an, aber Sie liefern nicht .


    (Ulli Nissen [SPD]: Das wirst du noch erleben!)


    Papier scheint in dieser Großen Koalition geduldiger zu
    sein als in anderen Koalitionen . Alle Ihre Berichte und
    Aktionspläne sind bislang in der Schublade verschwun-
    den . Ich frage Sie: Wann fangen Sie endlich an, umzuset-
    zen? Wann fangen Sie endlich mit der Gesetzgebung an?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Diese Legislaturperiode ist faktisch in einem Jahr vorbei .


    (Ulli Nissen [SPD]: Mietpreisbremse, Wohngelderhöhung, war das nichts?)


    Das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen hat ein
    Jahr gebraucht, um lauter „alte Bekannte“ zu präsentie-
    ren, über die wir seit Jahren in der wohnungspolitischen
    Debatte beraten . Ich kann hier keinen neuen Vorschlag
    erkennen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Vieles von dem, was Sie heute präsentieren, hätten
    wir in den letzten zweieinhalb Jahren schon längst auf
    den Weg bringen können . Die Einführung eines Klima-
    wohngeldes wurde von uns beantragt . Das wurde aber
    von Ihnen nicht umgesetzt . Mieterstrommodelle blo-
    ckiert Sigmar Gabriel im Wirtschaftsministerium . Auch
    hier sind wir uns einig: Solche Modelle hätten wir Grüne
    mitgetragen . Wir hätten auch bei einer BauGB-Novel-
    le mitgemacht . Wir haben schon dreimal versucht, das
    BauGB zu ändern . Aber Sie waren nicht in der Lage, die
    Weichen Richtung Zukunft zu stellen . Bei der Stärkung
    von Genossenschaften hätte nicht nur die Linksfraktion,
    sondern auch wir Grünen mitgemacht . Ich sehe nicht,
    dass Sie bereits im Gesetzgebungsmodus sind .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Der große Wurf in Sachen bezahlbares Wohnen ist die-
    ses Bündnis nicht . Für die Mieterinnen und Mieter wird
    sich erst einmal nichts ändern . Für die ist das, was heute
    geschieht, zunächst einmal Symbolpolitik . Da müssen
    Sie nacharbeiten .

    Zu den Fakten im sozialen Wohnungsbau: Wir verlie-
    ren jedes Jahr 60 000 Sozialwohnungen . Darin sind die
    etwa 15 000 Sozialwohnungen, die wir jedes Jahr errich-
    ten, schon eingerechnet . Ich kann nicht erkennen, dass
    Sie in der Union sich für das Thema sozialer Wohnungs-
    bau wirklich interessieren, außer dass Sie ständig den
    Schwarzen Peter den Ländern zuschieben wollen .

    Die Länder haben der Großen Koalition bei den Asyl-
    paketen 500 Millionen Euro für den sozialen Wohnungs-
    bau abgerungen . Aber sachgerecht wären 2 Milliarden
    Euro, wie die Kommunen und die Städte es fordern und
    wie wir es in die Haushaltsberatungen eingebracht ha-
    ben . Ich bin mir sicher, dass Sie diese Grünenforderung
    in den nächsten Haushalt hineinschreiben müssen, weil
    der Druck auf den Wohnungsmärkten nämlich immens
    ist .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der Streit zwischen Schäuble und Hendricks über die-
    se Finanzierung führt nicht zum Bau von Sozialwohnun-
    gen; das muss man hier ganz klar sagen . Hier muss die
    Union endlich erkennen, dass wir ein wirkliches Problem
    beim sozialen Wohnen in Deutschland haben .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Eine Bemerkung zu Sigmar Gabriels Einlassung, dass
    wir ein neues Solidaritätsprojekt für unsere eigene Be-
    völkerung bräuchten: Als Wohnungspolitiker halte ich
    das für ein wirklich verheerendes Signal . Wir brauchen
    vielmehr einen Wohnungsbau für alle Menschen, egal
    wann sie zu uns gekommen sind, egal woher sie kommen
    und wie lange sie hier bei uns leben; denn Integration
    kann nur gelingen, wenn wir zusammenführen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Ich habe das Thema Streit angesprochen . Das zeichnet
    Ihre Wohnungsbau- und Mietenpolitik aus . Wo ist denn

    Dr. Georg Nüßlein






    (A) (C)



    (B) (D)


    die zweite Mietrechtsnovelle? Einen Gesetzentwurf gibt
    es seit dem letzten Herbst . Ich sehe ihn aber nicht im
    parlamentarischen Verfahren . Sie streiten sich auf dem
    Rücken der Mieterinnen und Mieter hier im Land, Sie
    stellen letztlich alles, was Sie diesbezüglich versprochen
    haben, infrage, und ich sehe nicht, dass Sie das Thema
    der Modernisierungsumlage, das gerade die Menschen in
    Berlin massiv bewegt, in Angriff nehmen . Es bleibt dabei,
    dass das Verdrängen durch Modernisierung in Deutsch-
    land ein lukratives Geschäft für Immobilienspekulanten
    ist und Sie nicht die Kraft haben, das zu beenden .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des Abg . Carsten Träger [SPD])


    Ja, wir brauchen Neubau, wir brauchen private Inves-
    titionen, und, ja, wir brauchen eine steuerliche Förderung
    des Wohnungsbaus . Aber brauchen wir wirklich eine
    steuerliche Sonderabschreibung ohne Sozialbindung und
    ohne Mietobergrenzen? Ich glaube, ehrlich gesagt, ange-
    sichts der Niedrigzinsphase brauchen wir das nicht .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Sie wollen momentan den Bau von Wohnungen bis
    zu einem Preis von 3 000 Euro pro Quadratmeter ohne
    Grundstückskosten fördern . Ich sage Ihnen allen Erns-
    tes: Damit werden Sie Mieten in Höhe von 6,50 Euro
    pro Quadratmeter nicht erreichen, ganz sicher nicht . Ich
    glaube, hier verwechseln einige in der Großen Koalition
    Baukosten mit Mietpreisen . Ich sage Ihnen: So – ohne
    Mietobergrenze – wird Ihre Sonder-AfA nichts anderes
    als ein Steuersparmodell für Millionäre; sie wird keinen
    zusätzlichen sozialen Wohnraum schaffen . Ich hoffe,
    dass die SPD die Kraft hat, im parlamentarischen Verfah-
    ren die Mietobergrenzen noch zum Thema zu machen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Ulli Nissen [SPD]: Zum Thema auf jeden Fall!)


    Unser Gegenvorschlag zu diesem Steuersparmodell
    für Millionäre ist eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit .
    Das ist ein altes Prinzip der sozialen Marktwirtschaft:
    Steuererleichterung im Tausch gegen sozialen Wohn-
    raum .


    (Beifall der Abg . Britta Haßelmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Öffentliches Geld für öffentliche Güter . Wir werden ei-
    nen Vorschlag machen, wie wir günstigen Wohnraum in
    Deutschland organisieren können, und zwar schnell und
    langfristig, und wie wir dafür sorgen, dass Menschen
    nicht mehr trotz Arbeit auf das Amt gehen müssen, um
    Mietzuschüsse zu beantragen und damit die Möglichkeit
    zu erhalten, überhaupt eine Wohnung zu mieten .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Abschaffung der Wohnungsgemeinnützigkeit war
    ein Riesenfehler . 2 Millionen Sozialwohnungen sind in
    Deutschland seitdem verloren gegangen . Wir müssen
    diesen Fehler endlich rückgängig machen, damit wir die

    Abwärtsspirale beim sozialen Wohnungsbau effektiv
    stoppen .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Zum Schluss: Die Zeit der Arbeitsgruppen und Kaf-
    feekränzchen im Bauministerium muss jetzt endgültig
    vorbei sein .


    (Widerspruch bei Abgeordneten der SPD)


    Hören Sie auf, sich zu streiten und nur zu verwalten!
    Fangen Sie endlich an, zu gestalten! Gehen Sie vom An-
    kündigungs- und Berichtsmodus endlich in den Gesetz-
    gebungsmodus! Wir haben nicht mehr viel Zeit in dieser
    Legislaturperiode, um all das, was Sie in Ihre Berichte
    schreiben, endlich umzusetzen .

    Danke schön .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Sören Bartol ist der nächste Redner für die SPD-Frak-

tion .


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sören Bartol


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe Kol-

    leginnen und Kollegen! Ich glaube, diese Debatte, lieber
    Herr Kühn, macht deutlich: Wir sind uns im Bundes-
    tag eigentlich darüber einig, dass wir seit Jahren mehr
    Wohnungen für alle brauchen . Da hilft es auch nichts,
    wenn man alles, was bis jetzt passiert ist, immer wieder
    schlechtredet .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die Berechnungen der zukünftigen Bedarfe – die Mi-
    nisterin hat es gesagt – zeigen das eindrucksvoll und, ich
    finde, die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger auch.

    Wenn im jüngsten DeutschlandTrend von Infratest di-
    map als eine der größten Sorgen im Zusammenhang mit
    der Flüchtlingszuwanderung die vor einer größeren Kon-
    kurrenz auf dem Wohnungsmarkt genannt wird – zum
    Vergleich, die steigende Konkurrenz auf dem Arbeits-
    markt fürchten nur 27 Prozent –, dann wird doch klar,
    dass wir mit der Priorität unserer konsequenten Mieten-
    und Wohnungspolitik auf dem richtigen Weg sind und
    dass noch viel mehr passieren muss .


    (Beifall bei der SPD)


    Lieber Herr Kühn, zur Erinnerung: Mit der Einfüh-
    rung der Mietpreisbremse, mit der Einführung des Be-
    stellerprinzips, mit der Wohngeldnovelle haben wir
    schon Instrumente etabliert, die Missstände ausräumen
    sollen, die es gab und gibt . So ist jetzt auch das zweite
    Mietrechtspaket angelegt, an dem die Bundesregierung
    im Moment arbeitet und das wir dann als Parlamentarier
    wie immer sehr intensiv begleiten werden .


    (Christian Kühn [Tübingen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Mal gucken, wann die Arbeitsergebnisse kommen!)


    Christian Kühn (Tübingen)







    (A) (C)



    (B) (D)


    All das soll wieder mehr Ordnung in einen Markt brin-
    gen, der auch aus unserer Sicht aus dem Lot geraten ist,
    weil Menschen darum fürchten müssen, ihr Zuhause zu
    verlieren, weil steigende Mieten dazu führen, dass einige
    Gegenden eben nicht mehr von Menschen mit niedrigem
    oder mittlerem Einkommen oder von Familien bewohnt
    werden können .

    Mit diesen Maßnahmen verbessern wir insbesondere
    den Zugang zu bereits bestehenden Wohnungen . Ange-
    sichts des großen Bedarfs an Wohnungen kann das aber
    nicht die einzige Zielrichtung unserer Aktivitäten sein .
    Wir müssen viel weiter in die Zukunft schauen . Auch des-
    halb ist das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen
    so wichtig . Denn Bauen ist doch immer ein Blick in die
    Zukunft . Bauen ist eben mehr als nur Beton . Bauen be-
    deutet das Gestalten unserer Städte und unseres Zusam-
    menlebens, und zwar auf sehr lange Sicht . Dazu gehört,
    dass wir mit der Verdoppelung der Mittel für die Länder
    die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum erleich-
    tern . Dazu gehört aber auch, dass wir mit der steuerli-
    chen Förderung von mehr Mietwohnungsneubau private
    Investoren dazu bringen wollen, noch mehr zu bauen .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Wesentlich finde ich auch, dass wir über die Begrenzung
    der förderfähigen Baukosten sicherstellen, dass am Ende
    keine Luxusbauten gefördert werden .

    Die im letzten Haushalt geschaffene Ermächtigung
    nicht nur für Konversion, sondern auch dazu, andere ent-
    behrliche Liegenschaften für den sozialen Wohnungsbau
    verbilligt abzugeben, zielt ebenfalls in diese Richtung .
    Diese Schwerpunkte sind in dreierlei Hinsicht zukunfts-
    weisend: Auch private Investoren schaffen vermehrt be-
    zahlbare Wohnungen . Aber auch die Wohnungswirtschaft
    muss sich noch mehr Gedanken darüber machen, wie sie
    gute und bezahlbare Wohnungen baut . Und: Die soziale
    Mischung in den Vierteln und Quartieren bleibt am Ende
    ausgewogen . Diese Ziele wollen wir unterstützen und
    umsetzen, und zwar auch über – ich habe es schon ge-
    sagt – die steuerliche Förderung von Mietwohnungsneu-
    bau in angespannten Wohnungsmärkten; darüber werden
    wir morgen noch einmal ordentlich debattieren können .


    (Christian Kühn [Tübingen] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Genossenschaften bringt das gar nichts!)


    – Das werden wir auch noch berücksichtigen, keine
    Angst. Auch Genossenschaften profitieren. Lesen Sie
    einmal den Koalitionsvertrag; darin steht das alles . Auch
    über diesen Bereich müssen wir uns mehr Gedanken ma-
    chen .


    (Beifall bei der SPD)


    Es geht aber auch um andere Punkte, zum Beispiel um
    die Modellvorhaben zum Bau von Variowohnungen – die
    Ministerin hat es angesprochen –: Auch dort fördert die
    Ministerin, fördern wir bereits innovative, flexibel nutz-
    bare und auch bezahlbare Wohnraumkonzepte. Ich finde,
    von diesen guten Ideen brauchen wir einfach noch mehr .

    Was die Mischung in den Quartieren angeht, ist die
    Festlegung des Anteils von zu schaffenden Sozialwoh-
    nungen ein Weg . Aber auch mit der Baugebietskategorie
    „Urbanes Gebiet“ wird darüber hinaus eine Nachver-
    dichtung möglich, und damit wird auch die Schaffung
    von mehr Wohnungen ermöglicht . Gleichzeitig schaffen
    wir es – das ist der positive Nebeneffekt –, Wohnen und
    Arbeiten besser miteinander zu verzahnen .


    (Beifall bei der SPD – Christian Kühn [Tübingen] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das finden wir gut!)


    – Sehr gut, Herr Kühn .

    Anhand der Maßnahmen, die das Bündnis empfiehlt
    und die zum Teil schon auf den Weg gebracht wurden,
    wird allerdings auch deutlich, dass wir alle hier uns ge-
    meinsam die Verantwortung teilen: Das sind die Bun-
    desministerien . Das ist also nicht nur das von Barbara
    Hendricks geführte Ministerium, sondern natürlich auch
    das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucher-
    schutz, aber auch das Bundesministerium der Finanzen .
    Das sind natürlich die Länder mit ihrer Verantwortung
    für den sozialen Wohnungsbau, aber auch für die Landes-
    bauordnungen, in denen, wie wir finden, auch noch das
    eine oder andere Potenzial steckt, um zum Beispiel Bau-
    kosten zu senken . Das sind natürlich auch – wir dürfen es
    nicht vergessen – die Kommunen, die mit einer vernünf-
    tigen eigenen Wohnungsbaupolitik helfen können, dafür
    zu sorgen, dass bezahlbarer Wohnraum entsteht .

    Ich will aber auch erwähnen, dass die Bündnispartner
    für uns sehr wichtig sind . Das sind die Wohnungswirt-
    schaft, die Immobilienwirtschaft, die Mieterverbände,
    natürlich auch die Bauwirtschaft, das Handwerk und,
    nicht zu vergessen, auch die Gewerkschaften . All diese
    Spieler machen keine Kaffeekränzchen und essen auch
    keinen Kuchen . Sie dürften sogar Kuchen essen, wenn
    denn am Ende etwas Vernünftiges dabei herauskäme .


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das, was dabei herausgekommen ist, sieht man in dem
    Bericht, den die Ministerin vorgelegt hat .


    (Lisa Paus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist wenig!)


    Ich finde, man wird diesem Bündnis nicht gerecht, wenn
    man es als Kaffeekränzchen abqualifiziert.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Deswegen von uns, auch von mir an dieser Stelle ein-
    mal ein Dank an die Bündnispartner, auch dafür, dass
    man es schafft, bei teilweise sehr unterschiedlichen Posi-
    tionen immer wieder den Weg zueinander zu finden. Ich
    appelliere jetzt an alle Verantwortlichen, dass sie diese
    Empfehlung, die aufgeschrieben worden ist, mit aller
    Kraft und Entschlossenheit umsetzen .

    Vielen Dank .


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Sören Bartol






    (A) (C)



    (B) (D)