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ID1815900200

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    Vokabeln: 4
    1. Frau: 1
    2. Haßelmann,: 1
    3. bitte: 1
    4. .: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 18/159 Textrahmenoptionen: 16 mm Abstand oben Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 159. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. Februar 2016 Inhalt: Zur Geschäftsordnung Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . . 15665 B Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15666 A Zusatztagesordnungspunkt 4: Wahl der vom Deutschen Bundestag zu be- nennenden Mitglieder des Kuratoriums des Deutschen Instituts für Menschenrechte gemäß § 6 Absatz 2 Nummer 4 und 5 des Gesetzes über die Rechtsstellung und Auf- gaben des Deutschen Instituts für Men- schenrechte – DIMRG Drucksache 18/7703 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15667 C Tagesordnungspunkt 19: a) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Dritten Gesetzes zur Än- derung des Aufstiegsfortbildungsför- derungsgesetzes Drucksachen 18/7055, 18/7676 . . . . . . 15667 C – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung Drucksache 18/7677 . . . . . . . . . . . . . . 15667 C b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr . Rosemarie Hein, Sigrid Hupach, Matthias W . Birkwald, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Durchlässigkeit in der Bildung si- chern, Förderlücken zwischen beruf- licher Bildung und Studium schlie- ßen – zu dem Antrag der Abgeordneten Beate Walter-Rosenheimer, Kai Gehring, Özcan Mutlu, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Bildungszeit PLUS – Wei- terbildung für alle ermöglichen, le- benslanges Lernen fördern Drucksachen 18/7234, 18/7239, 18/7676 . . . . 15667 D Dr . Thomas Feist (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15668 A Dr . Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . 15669 A Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15671 A Beate Walter-Rosenheimer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15672 B Dr . Johanna Wanka, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15674 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 15676 C Lena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15677 D Dr . Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 15679 A Dr. Wolfgang Stefinger (CDU/CSU) . . . . . . . 15680 C Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Nicole Gohlke, Roland Claus, Sigrid Hupach, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Finan- zierung der Wissenschaft auf eine arbeitsfä- hige Basis stellen – Bildung und Forschung in förderbedürftigen Regionen solide aus- statten Drucksache 18/7643 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15682 A Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15682 A Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 159 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 26 . Februar 2016II Dr . Stefan Kaufmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . 15683 C Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15685 D Dr . Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 15687 A Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . . 15688 D Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15690 C Alexandra Dinges-Dierig (CDU/CSU) . . . . . . 15691 A Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 15691 B Dr . Simone Raatz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15692 C Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15694 A Tankred Schipanski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 15695 A Elfi Scho-Antwerpes (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 15697 A Stephan Albani (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15698 A Martin Rabanus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15699 D Tagesordnungspunkt 21: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Kombinierter siebter und achter Bericht der Bundesrepublik Deutschland zum Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskrimi- nierung der Frau (CEDAW) Drucksache 18/5100 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15701 A Elke Ferner, Parl . Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15701 B Cornelia Möhring (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 15702 C Ursula Groden-Kranich (CDU/CSU) . . . . . . . 15704 B Ulle Schauws (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15706 B Dr . Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 15707 B Christina Schwarzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 15708 B Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15710 A Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15711 A Dr . Silke Launert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 15712 B Tagesordnungspunkt 22: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Modernisierung des Besteuerungsverfah- rens Drucksache 18/7457 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15714 A Dr . Michael Meister, Parl . Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15714 B Richard Pitterle (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 15715 D Frank Junge (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15716 C Lisa Paus (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . 15717 D Margaret Horb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15719 A Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . 15720 B Tagesordnungspunkt 23: Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr . Julia Verlinden, Annalena Baerbock, Peter Meiwald, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Bundesberggesetzes zur Untersa- gung der Fracking-Technik Drucksache 18/7551 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15721 B Dr . Julia Verlinden (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15721 C Dr . Herlind Gundelach (CDU/CSU) . . . . . . . . 15722 D Hubertus Zdebel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15725 A Bernd Westphal (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15726 A Karsten Möring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 15727 A Hiltrud Lotze (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15729 B Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15730 B Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende Drucksache 18/7555 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15731 B Iris Gleicke, Parl . Staatssekretärin BMWi . . . 15731 B Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 15732 A Jens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 15733 A Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15734 C Ralph Lenkert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 15735 A Florian Post (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15736 A Hansjörg Durz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 15736 D Johann Saathoff (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15738 B Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15739 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 15741 A Anlage 2 Neudruck: Erklärung nach § 31 GO der Ab- geordneten Petra Rode-Bosse (SPD) zu der namentlichen Abstimmung über den von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD einge- Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 159 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 26 . Februar 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 159 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 26 . Februar 2016 III brachten Entwurf eines Gesetzes zur Einfüh- rung beschleunigter Asylverfahren (158 . Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a, Anlage 7) . . . 15742 A Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15742 C Textrahmenoptionen: 30,5 mm Abstand oben (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 159 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 26 . Februar 2016 15665 159. Sitzung Berlin, Freitag, den 26. Februar 2016 Beginn: 9 .01 Uhr
  • folderAnlagen
    Johann Saathoff (A) (C) (B) (D) Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 159 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 26 . Februar 2016 15741 Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Aken, Jan van DIE LINKE 26 .02 .2016 Albsteiger, Katrin CDU/CSU 26 .02 .2016 Bartol, Sören SPD 26 .02 .2016 Beckmeyer, Uwe SPD 26 .02 .2016 Bergner, Dr . Christoph CDU/CSU 26 .02 .2016 Bilger, Steffen CDU/CSU 26 .02 .2016 Binder, Karin DIE LINKE 26 .02 .2016 Brantner, Dr . Franziska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .02 .2016 De Ridder, Dr . Daniela SPD 26 .02 .2016 Dörmann, Martin SPD 26 .02 .2016 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 26 .02 .2016 Eberl, Iris CDU/CSU 26 .02 .2016 Engelmeier, Michaela SPD 26 .02 .2016 Fabritius, Dr . Bernd CDU/CSU 26 .02 .2016 Gabriel, Sigmar SPD 26 .02 .2016 Grindel, Reinhard CDU/CSU 26 .02 .2016 Gröhe, Hermann CDU/CSU 26 .02 .2016 Gutting, Olav CDU/CSU 26 .02 .2016 Höger, Inge DIE LINKE 26 .02 .2016 Holzenkamp, Franz- Josef CDU/CSU 26 .02 .2016 Jüttner, Dr . Egon CDU/CSU 26 .02 .2016 Kaczmarek, Oliver SPD 26 .02 .2016 Karawanskij, Susanna DIE LINKE 26 .02 .2016 Kindler, Sven-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .02 .2016 Klare, Arno SPD 26 .02 .2016 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Kömpel, Birgit SPD 26 .02 .2016 Mast, Katja SPD 26 .02 .2016 Merkel, Dr . Angela CDU/CSU 26 .02 .2016 Müller, Dr . Gerd CDU/CSU 26 .02 .2016 Nahles, Andrea SPD 26 .02 .2016 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .02 .2016 Özoğuz, Aydan SPD 26 .02 .2016 Pantel, Sylvia CDU/CSU 26 .02 .2016 Schäuble, Dr . Wolfgang CDU/CSU 26 .02 .2016 Scheer, Dr . Nina SPD 26 .02 .2016 Schlecht, Michael DIE LINKE 26 .02 .2016 Schmidt (Aachen), Ulla SPD 26 .02 .2016 Schmidt, Dr . Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .02 .2016 Steffel, Dr . Frank CDU/CSU 26 .02 .2016 Steinbach, Erika CDU/CSU 26 .02 .2016 Tank, Azize DIE LINKE 26 .02 .2016 Terpe, Dr . Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26 .02 .2016 Thönnes, Franz SPD 26 .02 .2016 Ulrich, Alexander DIE LINKE 26 .02 .2016 Veit, Rüdiger SPD 26 .02 .2016 Wagenknecht, Dr . Sahra DIE LINKE 26 .02 .2016 Weinberg, Harald DIE LINKE 26 .02 .2016 Werner, Katrin DIE LINKE 26 .02 .2016 Wicklein, Andrea SPD 26 .02 .2016 Zimmermann (Zwickau), Sabine DIE LINKE 26 .02 .2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 159 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 26 . Februar 201615742 (A) (C) (B) (D) Anlage 2 Neudruck: Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Rode-Bosse (SPD) zu der namentlichen Abstimmung über den von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Einführung beschleu- nigter Asylverfahren (158. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a, Anlage 7) Mit dem Gesetz werden verschiedene Maßnahmen zu Verfahren der Anerkennung, Unterbringung von Flüchtlin- gen und Asylbewerbern sowie deren Lebensbedingungen geregelt . Auch wenn ich die Zielsetzung des Gesetzes in wesentlichen Bereichen unterstütze und darin das Ergeb- nis eines Kompromisses sehe, der weitergehende Ver- schärfungen wie etwa die Einrichtung von Transitzonen verhindert hat, kommt es jetzt darauf an, dass die Regis- trierung zügig vorangeht, dass Asylverfahren beschleunigt werden und dass Verfahren optimiert werden . Schnellere Verfahren sind auch Voraussetzung für gute Integration, damit diejenigen, die hier bleiben können, schnell durch Sprachkurse, Bildungsmöglichkeiten und Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt werden können . Hier wird Handlungsfähigkeit des Staates erwartet, und darauf haben die Bürgerinnen und Bürger ein Anrecht . In dem vorliegenden „Asylpaket II“ kann ich deshalb den Punkten zustimmen, die die Verfahren beschleuni- gen und die Registrierung verbessern sowie den Kin- derschutz  in  den  Einrichtungen  durch  die  Pflicht  eines  erweiterten Führungszeugnisses für Helfer und Helferin- nen vorsehen . Insbesondere begrüße ich, dass dadurch der unsinnige und inhumane Vorschlag von Transitzonen an den Grenzen vom Tisch ist . Allerdings habe ich erhebliche Bedenken gegen die Wirksamkeit einzelner Regelungen des Gesetzentwurfes . Dies gilt vor allem für die deutliche Verschärfung der medizinischen Gründe, die einer Abschiebung entgegen- stehen, sowie die zweijährige Aussetzung des Familien- nachzugs für subsidiär Schutzbedürftige . Sorgen bereitet mir, dass die Regelung zum Familiennachzug auch für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gelten soll . Ich befürchte, dass durch die Aussetzung des Fami- liennachzuges die Lebensbedingungen dieser Jugendli- chen verschärft werden, Integration erschwert wird und nachziehende Angehörige auf unsichere Wege gedrängt werden . Auch wenn in der Realität insgesamt nur sehr wenige Personen davon betroffen sein werden – 2015 erhielten nur 0,6 Prozent der Antragssteller, über die entschieden wurde, subsidiären Schutz, und nur 105 Fälle von Famili- ennachzug fanden statt –, ist das ein Zeichen, das ich aus humanitären Gründen nicht für richtig halte . Ich begrü- ße deshalb, dass vereinbart wurde, dass für unbegleitete Minderjährige im subsidiären Schutz eine Einzelfallprü- fung zum Familiennachzug stattfinden soll.  Statt weiterer Verschärfungen beim Asylrecht müssen wir jetzt vorrangig ein Integrationsgesetz zur Verbesse- rung des Zugangs zu Sprachkursen, Bildung, Ausbildung und Arbeit für Asylsuchende auf den Weg bringen . Das schafft soziale Teilhabe und sorgt dafür, dass die Men- schen, die zu uns geflohen sind, so schnell wie möglich  ihren Lebensunterhalt selbst verdienen können . Die Stellungnahmen von Verbänden, Hilfswerken, Kirchen und vielen weiteren Organisationen sind in mei- ne  Entscheidung  mit  eingeflossen.  Trotz  der  oben  ge- nannten Bedenken werde ich dem Gesetz zur Einführung beschleunigter Asylverfahren – auch unter Einbeziehung meiner politischen Gesamteinschätzung – zustimmen, denn was wir jetzt brauchen, sind schnellere und bessere Verfahren zur Unterbringung und Anerkennung . Zu guter Letzt: Mein besonderer Dank gilt den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräften, die sich mit großem Engagement in den Unterkünften, in Sprachkur- sen, bei der Begleitung zu Ämtern, in Integrationsmaß- nahmen und in unzähligen weiteren Bereichen betätigen . Anlage 3 Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung Die folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass sie gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absehen: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Abwicklung des Fonds für Wiedergutmachungs- leistungen an jüdische Verfolgte – Stand 30 . Juni 2015 – Drucksachen 18/6735, 18/6847 Nr. 4 Ausschuss für Wirtschaft und Energie – Unterrichtung durch die Bundesregierung Strategie Intelligente Vernetzung Drucksachen 18/6022, 18/6236 – Unterrichtung durch die Bundesregierung Energieeffizienzstrategie Gebäude – Wege zu ei- nem nahezu klimaneutralen Gebäudebestand Drucksachen 18/6782, 18/6933 Nr. 1.4 Ausschuss für Kultur und Medien – Unterrichtung durch die Deutsche Welle Entwurf der Fortschreibung der Aufgabenplanung 2014 bis 2017 der Deutschen Welle Drucksachen 18/7124, 18/7276 Nr. 8 Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat . Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 159 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 26 . Februar 2016 Deutscher Bundestag – 18 . Wahlperiode – 159 . Sitzung . Berlin, Freitag, den 26 . Februar 2016 15743 (A) (C) (B) (D) Innenausschuss Drucksache 18/5982 Nr . A .8 Ratsdokument 10321/15 Ausschuss für Wirtschaft und Energie Drucksache 18/5165 Nr . A .9 Ratsdokument 8672/15 Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 18/7422 Nr . A .19 EP P8_TA-PROV(2015)0456 Drucksache 18/7422 Nr . A .20 Ratsdokument 13694/15 Drucksache 18/7422 Nr . A .21 Ratsdokument 15262/15 Satz: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH, Mainzer Straße 116, 66121 Saarbrücken, www.satzweiss.com Druck: Printsystem GmbH, Schafwäsche 1-3, 71296 Heimsheim, www.printsystem.de Vertrieb: Bundesanzeiger Verlag GmbH, Postfach 10 05 34, 50445 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Fax (02 21) 97 66 83 44, www.betrifft-gesetze.de 159. Sitzung Inhaltsverzeichnis ZP 4 Wahl: Deutsches Institut für Menschenrechte TOP 19 Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes TOP 20 Bildung und Forschung in strukturschwachen Regionen TOP 21 Übereinkommen gegen Diskriminierung der Frau TOP 22 Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens TOP 23 Änderung des Bundesberggesetzes (Fracking-Technik) TOP 24 Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende Anlagen Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Grosse-Brömer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! So spannend ist das Thema ja nun nicht . Aber
    es ist auch nicht unwichtig; die Grünen würden ja sonst
    nicht widersprechen . Das machen sie ja nur bei wichtigen
    Angelegenheiten .

    Wer an die letzte Geschäftsordnungsdebatte zurück-
    denkt, wird sich daran erinnern, dass die Opposition
    schon damals ziemlich schlecht aussah . Ich glaube, heute
    wird es noch schlimmer .


    (Widerspruch bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist folgendermaßen: Schon damals hatten Sie kei-
    nen rechtlichen, keinen inhaltlichen und keinen verfah-
    rensrechtlichen Grund, irgendetwas zu vertagen . Heute
    kommt es noch schlimmer: Sie können nicht nur keinen
    der genannten Gründe anführen, Sie als Grüne haben so-

    gar dem Verfahren, wie wir es heute ablaufen lassen wol-
    len, vollständig zugestimmt . Sie haben dem Gesetz, auf
    dessen Basis wir die Wahlen heute durchführen wollen,
    im Juni letzten Jahres zugestimmt . Das Verteilverfahren –
    die inhaltliche Basis des heutigen Verfahrens – haben
    Sie noch im Juni letzten Jahres völlig richtig gefunden .
    Nicht nur das: Sie haben zuvor selbst einen vollkommen
    identischen Gesetzentwurf eingebracht . Der Name der
    Kollegin Haßelmann, die gleich sprechen wird, steht an
    prominenter Stelle darauf . Sie war also dafür, es so zu
    machen, wie wir es heute machen wollen .

    Ich freue mich auf Ihre Erwiderung gleich . Insofern
    macht es wirklich Spaß, mit einer Geschäftsordnungsde-
    batte zu beginnen .

    Man kann es also kurz so zusammenfassen: Sie kri-
    tisieren heute ein Verfahren, dem Sie nicht nur zuge-
    stimmt, sondern das Sie selber vorgeschlagen haben .
    Peter Lustig hätte dazu gesagt: Das ist komisch von den
    Grünen, ist aber so .


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Aber so lustig ist es ja vielleicht auch nicht . In der Sa-
    che sollten Sie wirklich überlegen, ob wir über Themen,
    bei denen Sie die verfahrensrechtliche Vorgehensweise
    selbst vorschlagen und sie auch in einem eigenen Ge-
    setzentwurf verankert haben, dann, wenn es ernst wird,
    tatsächlich eine Geschäftsordnungsdebatte führen sollen .

    Es geht in der Tat um das Kuratorium des Deutschen
    Instituts für Menschenrechte . Wenn ich es richtig ver-
    standen habe, haben Sie jetzt sogar noch nicht einmal
    irgendwelche Bedenken gegen die vorgeschlagenen Per-
    sonen – es sei denn, ich werde gleich eines Besseren be-
    lehrt .

    Man kann letztendlich zusammenfassen: Die Perso-
    nen  finden  Sie  richtig,  das Verfahren  haben  Sie  selbst 
    vorgeschlagen, Sie haben einen entsprechenden Gesetz-
    entwurf eingebracht – und heute sind Sie dagegen . Ich
    bin auf Ihre Erklärung gespannt, warum das so ist . Wir
    sagen einfach: Sie haben uns von etwas, was Sie selbst
    früher für richtig befunden haben, überzeugt, und wir fin-
    den das auch richtig . Lassen Sie uns abstimmen! Es ist
    gut . Es sind die richtigen Personen . Es ist das richtige






    (A) (C)



    (B) (D)


    Verfahren . Jedenfalls haben auch Sie selbst das vor weni-
    gen Wochen noch so gesehen .

    Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit .


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Frau Haßelmann, bitte .


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Britta Haßelmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und

    Herren Kolleginnen und Kollegen! Ja, in der Tat wider-
    sprechen wir heute dem Aufsetzungswunsch; denn die
    rechtliche Absicherung des Deutschen Instituts für Men-
    schenrechte hat sehr lange gedauert . Dazu gab es hier im
    Parlament ein sehr langes und zum Teil sehr unwürdiges
    Verfahren . Einige in der Koalition hätten sogar fast ris-
    kiert, dass dieses hoch anerkannte Institut für Menschen-
    rechte abgestuft worden wäre im internationalen Kon-
    text, indem Sie das nämlich einfach so heruntergemacht
    und so ignoriert haben .

    Deshalb haben wir gerne, Herr Grosse-Brömer, im
    allerletzten Moment – es war wirklich die allerletzte
    Möglichkeit vor Fristsetzung – dem Gesetz zugestimmt,
    damit das Deutsche Institut für Menschenrechte abge-
    sichert werden konnte, damit die gesetzliche Grundla-
    ge geschaffen wurde und wir damit als Parlament auch
    gemeinsam ein Zeichen setzen für Wertschätzung der
    Arbeit des Deutschen Instituts für Menschenrechte . Und
    das war richtig und gut . Wir würden das heute jederzeit
    wieder so tun .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Nachdem das Ganze aber so lange gedauert hat,


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Soll es heute nicht entschieden werden?)


    ein solches Hin und Her bestanden hat, auch solche Dif-
    famierungen gegen die Arbeit des Deutschen Instituts für
    Menschenrechte erfolgten, wir nur in allerletzter Sekun-
    de die Kurve gekriegt haben –


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Jetzt mal zum heutigen Tag!)


    wir haben ja fast ein Jahr lang darüber diskutiert –, wird
    uns dann heute, am Dienstag, gesagt:


    (Dr . Thomas Feist [CDU/CSU]: Heute ist Freitag!)


    So, da gibt es jetzt einen Vorschlag für das Kuratorium . –
    Wir haben dann gesagt: Nennen Sie uns doch bitte ein-
    mal die Namen . – Da hieß es: Ja, die haben wir gerade
    noch nicht parat, aber die haben wir, und die kriegen Sie
    dann . – Am Dienstag dieser Woche! Bis dato war das
    Thema „Benennung der Kuratoriumsmitglieder“ noch
    nicht einmal auf Wunsch der Koalitionsfraktionen auf
    der Tagesordnung. Meine Damen und Herren, ich finde, 

    das sind genug Gründe, um zu sagen: Wir widersprechen
    der Aufsetzung .

    Schauen wir uns dann einmal die Sachlage an: Ja,
    das Verfahren ist so . Wir haben dem Gesetz zugestimmt .
    Zwei Mitglieder für das Kuratorium werden aus den
    Reihen der MdBs bestimmt . Dass wir als kleinste Op-
    positionsfraktion kein Benennungsrecht für diese beiden
    MdBs haben, ist nie und an keiner Stelle von uns infrage
    gestellt worden .


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Weil es logisch war! – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Was läuft denn jetzt falsch?)


    Das ist doch sowieso klar angesichts der Verteilung der
    Stimmenanteile hier im Deutschen Bundestag .

    Dass Sie aber nicht die Größe und auch nicht das par-
    lamentarische Verständnis hatten, bei den sechs Mitglie-
    dern für das Kuratorium, die vom Parlament aus den Rei-
    hen von Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu benennen
    sind, zu sagen: „Das macht das Parlament gemeinsam .
    Hier kommen wir konsensual zu einem gemeinsamen
    Vorschlag, wen das deutsche Parlament in das Kurato-
    rium als Fachexpertin oder als Fachexperten benennt“,


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Aus der Wissenschaft!)


    ist doch unvorstellbar angesichts der Thematik und ange-
    sichts der Breite, die abgebildet werden soll . Schließlich
    soll das Deutsche Institut für Menschenrechte auch die-
    se Regierung kontrollieren . Wie ist denn jetzt das Sig-
    nal nach außen? Die Große Koalition, die die Regierung
    stellt, setzt alles daran, sich nicht mit den beiden klei-
    neren Fraktionen im Deutschen Bundestag darauf zu ei-
    nigen, welche sechs Personen man aus Zivilgesellschaft
    und Wissenschaft benennt .


    (Dr . Thomas Feist [CDU/CSU]: Entweder es gibt eine Geschäftsordnung, oder es gibt keine!)


    Das finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich armselig,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    dass Sie diese Größe nicht hatten . Es ist auch nicht gut
    für das Kuratorium und für die Außenwirkung des Ku-
    ratoriums .


    (Zuruf von der CDU/CSU: Wie armselig!)


    Jetzt noch ein abschließender Punkt: Wenn man Ihre
    einseitige, monothematische Besetzung ansieht,


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Was?)


    dann kommt man zu der Auffassung, dass die auch nicht
    gut für das Institut für Menschenrechte ist . Wo sind denn
    Initiativen wie Pro Asyl, wo sind denn die Anliegen von
    Human Rights Watch und von Amnesty International
    thematisch vertreten?


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Das ist wohl nicht monothematisch, oder? – Zuruf des Abg . Dr . Thomas Feist [CDU/CSU])


    Michael Grosse-Brömer






    (A) (C)



    (B) (D)


    Und die SPD duckt sich bei der Frage am liebsten ganz
    weg, weil sie genau weiß, dass wir recht haben mit un-
    serer Kritik


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr . Karamba Diaby [SPD]: Na, na! So ist das nicht!)


    an dieser so einseitigen Besetzung und an dieser mono-
    thematischen Besetzung im Hinblick auf Religionsfrei-
    heit . Damit tun Sie dem Institut und dem Kuratorium
    keinen Gefallen .


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Es geht um Menschenrechte! Nicht um Verbandsvertreter!)


    Das wissen wir alle, und das wissen die Fachverbände
    ganz besonders .


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Unsere Ablehnung, die wir gleich bei der Wahl bekun-
    den werden – ich muss ja davon ausgehen, dass Sie für
    Ihren Aufsetzungsantrag eine Mehrheit bekommen –,


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Genau!)


    hat allerdings nichts mit einzelnen Personen, die hier zur
    Wahl stehen, zu tun .


    (Sabine Weiss [Wesel I] [CDU/CSU]: Aha!)